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Patent Searching and Data


Title:
CABLE CARRIER AND PROCESSING MACHINE HAVING A CABLE CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/207931
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cable carrier having a plurality of hingedly connected chain links (35) which have a working chamber extending in the longitudinal direction of the chain, in which working chamber the at least one supply line (28) is guided in the longitudinal direction of the chain, wherein each chain link (35) is formed from two lateral elements (37, 38) which are opposite each other and two elongate support webs (39, 40) which are opposite each other and wherein a relevant hollow profile of the chain link (35) is formed by the lateral elements (37, 38) and the support webs (39, 40), wherein at least one special chain link (34) is provided between two chain links (35), which special chain link has a cross-section having a lower height than the chain links (35).

Inventors:
BLASER MARTIN (DE)
FISCHER GUNTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/059621
Publication Date:
October 15, 2020
Filing Date:
April 03, 2020
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF LASER & SYSTEMTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
F16G13/16
Domestic Patent References:
WO2016131964A12016-08-25
Foreign References:
DE19919075A12000-11-09
DE102013226954A12015-06-25
US3330105A1967-07-11
Attorney, Agent or Firm:
TRUMPF PATENTABTEILUNG (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Energieführungskette mit mehreren gelenkig verbundenen Ketten gliedern (35), die einen sich in Kettenlängsrichtung erstreckenden Arbeitsraum aufweisen, in dem die zumindest eine Versorgungslei tung (28) in Kettenlängsrichtung geführt ist, wobei jedes Ketten glied (35) aus zwei einander gegenüberliegenden Seitenelementen (37, 38) und zwei einander gegenüberstehenden länglichen Trag stegen (39, 40) gebildet ist und wobei ein jeweiliges Hohlprofil des Kettengliedes (35) durch die Seitenelemente (37,38) und die Trag stege (39,40) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Kettengliedern (35) zumindest ein Sonderkettenglied (34) vorgesehen ist, welches gegenüber den Kettengliedern (35) einen in der Höhe verringerten Querschnitt aufweist.

2. Energieführungskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonderkettenglied (34) eine Auflagefläche (48) aufweist und dieser gegenüberliegend einen nach oben ausgerichteten und nach oben offenen Kanal (42) aufweist, der sich quer zur Ketten längsrichtung erstreckt.

3. Energieführungskette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zur Auflagefläche (48) weisender Tragsteg (40) des Son derkettengliedes (34) in der Ebene eines unteren Tragsteges (49) der benachbarten Kettenglieder (35) liegt.

4. Energieführungskette nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der in der Höhe verjüngte Innenraum (51) des Sonderkettengliedes (34) zwischen der Auflagefläche (48) und einer neutralen Faser oder unterhalb einer neutralen Faser er streckt, welche durch eine Verbindungslinie gebildet ist, die sich entlang von Gelenkachsen (41) von zumindest zwei benachbarten Kettengliedern (35) erstreckt. 5. Energieführungskette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem Ende des Ka nals (42) des Sonderkettengliedes (34) ein Lichtschutzabschnitt (58) vorgesehen ist, der sich vorzugsweise über die Breite des an grenzenden Kettengliedes (35) nach außen erstreckt.

6. Energieführungskette nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (42) des Sonderkettengliedes (34) an dem jeweiligen Ende des Kanals (42) eine Einführschräge (61) aufweist.

7. Energieführungskette nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (42) des Sonderkettengliedes (34) stirnseitig jeweils eine Auflaufschräge (46) aufweist, die sich von einer Auflagefläche (48) des Sonderkettengliedes (34) bis zum Ka nalboden (45) erstreckt.

8. Energieführungskette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanalboden (45) eine Länge aufweist, die kleiner als der Abstand der einander gegenüberliegenden Seitenelemente (37, 38) des Sonderkettengliedes (34) und der benachbarten Kettenglieder (35) ist.

9. Energieführungskette nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Kettenlängsrichtung gesehen vor und hin ter dem Kanal (42) Seitenelemente (37, 38) des Sonderkettenglie des (34) sich erstrecken, welche gelenkig mit den jeweils dazu be nachbarten Kettengliedern (35) verbunden sind.

10. Energieführungskette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem in der Höhe reduzierten In nenraum (51) angrenzend in und entgegengesetzt der Kettenlängs richtung ein Führungselement (53) vorgesehen ist, welches sich vorzugsweise in eine Umlenkrichtung der Kettenglieder (35) ge krümmt ist. 11. Energieführungskette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Versorgungsleitung (28) in oder benachbart zur Gelenkachse (41) zwischen dem Son derkettenglied (34) und dem daran angrenzenden Kettenglied (35) oder in dem verjüngten Innenraum (51) befestigt ist.

12. Energieführungskette nach einem Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, dass die zumindest eine Versorgungsleitung (28) an ei nem einlaufseitigen und/oder auslaufseitigen Ende der Energiefüh rungskette (11) lose geführt ist.

13. Energieführungskette nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an den nach oben offenen Seitenwänden (43, 44) des Kanals (42) in und entgegengesetzt zur Kettenlängsrich tung Schwenkbegrenzungselemente (58) vorgesehen sind.

14. Energieführungskette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonderkettenglied (34) aus ei nem metallischen Werkstoff, insbesondere Blech, ausgebildet ist und vorzugsweise einen Anschluss für einen Nullleiter aufweist.

15. Bearbeitungsmaschine zum Bearbeiten eines Werkstücks (16), mit einer Bearbeitungsstation (12), in der durch einen Bearbeitungs kopf (21) ein Bearbeitungsstrahl (22) auf das Werkstück (16) ge richtet ist, mit einer Palette (18), welche eine Werkstückauflage (17) zur Aufnahme des Werkstücks (16) aufweist und zwischen der Bearbeitungsstation (12) und einer Be- und Entladestation (26) verfahrbar ist und mit einer die Bearbeitungsstation (12) umgeben den Umhausung (14), welche zumindest eine Tür (24) für die Zu gänglichkeit zur Bearbeitungsstation (12) aufweist, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Energieführungskette (11) mit einem Ende (31) in der Bearbeitungsstation (12) oder in der Be- und Entla destation (26) fixiert ist und mit dem anderen Ende (32) an der verfahrbaren Palette (18) fixiert ist und dass in dem Öffnungsbe- reich der Tür (24) ein Sonderkettenglied (34) in der Energiefüh rungskette (11) vorgesehen ist, welches gegenüber den benach barten Kettengliedern (35) einen in der Höhe verringerten Quer schnitt mit einem verjüngten Innenraum (51) aufweist.

Description:
Energieführungskette sowie Bearbeitungsmaschine mit

Energieführungskette

Die Erfindung betrifft eine Energieführungskette für eine Bearbeitungs maschine zur Bearbeitung von plattenförmigen Werkstücken sowie eine Bearbeitungsmaschine mit einer Energieführungskette.

Aus der WO 2016/131964 Al ist eine Energieführungskette für eine Be arbeitungsmaschine zur Werkstückbearbeitung bekannt. Diese Energie führungskette umfasst mehrere miteinander gelenkig verbundene Ket tenglieder, wobei eine der beiden Seiten der Energieführungskette mit einem elastisch biegbaren Band abgedeckt ist, das zumindest an einigen Kettengliedern gehalten und in Kettenlängsrichtung verschiebbar geführt ist. Dieses Abdeckband erstreckt sich in Kettenquerrichtung bevorzugt beidseitig über die Kettenglieder hinaus. Dadurch kann ein zwischen ei ner abgelegten Energieführungskette und einer Führungsrinne sich be findlicher Spalt zumindest im Bereich von darüberliegenden Umhau sungswänden und/oder Türen abgedeckt werden, wodurch die Ver schmutzungsgefahr verringert werden kann. Darüber hinaus kann die Gefahr des Austritts von Laserstrahlung minimiert und somit die Lasersi cherheit verbessert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Energieführungskette so wie eine Bearbeitungsmaschine mit einer Energieführungskette vorzu schlagen, welche im Aufbau kostengünstig ist und bei einer abgelegten Energieführungskette die Gefahr des Austritts der Laserstrahlung mini miert.

Diese Aufgabe wird durch eine Energieführungskette gelöst, bei welcher zwischen zwei Kettengliedern zumindest ein Sonderkettenglied vorgese hen ist, welches gegenüber den an das Sonderkettenglied angrenzenden Kettengliedern einen in der Höhe verringerten Querschnitt aufweist.

Diese Energieführungskette wird bezüglich einer Umhausungswand der Bearbeitungsmaschine oder einer verschiebbaren Tür von der Umhau sung der Bearbeitungsmaschine derart positioniert, dass das Sonderket tenglied zwischen einem Boden und der Umhausungswand oder in einem Verfahrweg der verschiebbaren Tür auf dem Boden liegt. Durch den in der Höhe verringerten Querschnitt wird die Gesamthöhe des Sonderket tengliedes verringert. Dadurch kann ein Überfahren des Sonderketten gliedes beispielsweise durch die verschiebbare Tür gegeben sein. Eine solche verschiebbare Tür der Umhausung weist zum Untergrund ausge richtet einen Schutzvorhang, insbesondere in Form von Borsten auf, wel che im Bereich der verringerten Höhe des Sonderkettengliedes dieses überfahren. Die Energieführungskette liegt bevorzugt auf einem Boden auf, auf welchem die Bearbeitungsmaschine oder die Umhausung aufge setzt ist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Sonderkettenglied einer Auflageflä che gegenüberliegend einen nach oben offen ausgerichteten Kanal auf weist, der sich quer zur Kettenlängsrichtung erstreckt. Dadurch wird er möglicht, dass die Energieführungskette mit den Kettengliedern und des Sonderkettengliedes eben auf einem Boden aufliegt und ein quer zur Kettenlängsrichtung sich erstreckender Kanal im Sonderkettenglied mit einer verringerten Höhe im Aufbau gebildet ist. Dadurch ist ein einfaches Überfahren der Tür zum Öffnen und Schließen der Umhausung oder auch ein vereinfachtes Herausführen der Energieführungskette bei einem fest stehenden Wandabschnitt der Umhausung der Bearbeitungsmaschine er möglicht.

Die Unterseite des Sonderkettengliedes liegt bevorzugt in der Ebene des zumindest einen Tragstegs des benachbarten Kettengliedes. Dadurch ist auch ermöglicht, dass im Arbeitsraum der Energieführungskette eine durchgehend ebene Fläche zwischen den Kettengliedern und dem Son derkettenglied gegeben ist, um zumindest eine Versorgungsleitung zu führen.

Das Sonderkettenglied ist in der Höhe bevorzugt derart verjüngt, dass ein verjüngter Innenraum gebildet ist, der sich zwischen einer Unterseite bzw. eines unteren Tragsteges des Sonderkettengliedes und einer neut ralen Faser oder unterhalb einer neutralen Faser erstreckt. Die neutrale Faser der Kettenglieder liegt in einer Verbindungslinie von Gelenkverbin dungen zwischen den einzelnen Kettengliedern. Dadurch kann eine be sonders geringe Überfahrhöhe bzw. Aufbauhöhe erzielt werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Sonderkettengliedes sieht vor, dass an zumindest einem Ende des Kanales ein Lichtschutzabschnitt vorgesehen ist, der über die Breite der beidseitig an das Sonderketten glied angrenzenden Kettenglieder sich nach außen erstreckt. Durch die sen Lichtabschnitt, der vorzugsweise die Höhe des Kanales aufweist, wird der Kanal quasi verlängert und ermöglicht, dass eine zusätzliche Abschirmung gegen das Austreten von Laserstrahlung erzielt wird. Beim Überfahren des Kanals durch Borsten an der verschiebbaren Tür sind die Borsten im Bereich des Kanalbodens geneigt und nach dem Uberfahren des Kanalbodens im Wesentlichen direkt nach unten auf den Boden aus gerichtet. Dazwischenliegend kann ein Öffnungsspalt gebildet sein, durch welchen Laserstrahlung austreten kann. Dieser wird durch die Licht schutzabschnitte geschlossen.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Energieführungskette sieht vor, dass der Kanal des Sonderkettengliedes U-förmig ausgebildet ist und an den jeweiligen Enden des Kanals Einführschrägen vorgesehen sind. Dadurch kann ein erleichtertes Einführen des Schutzvorhanges der verschiebbaren Tür in den Kanal erfolgen. Insbesondere ist vorgesehen, dass an einem Ende der Seitenwand des Kanals ein Lichtschutzabschnitt vorgesehen ist, der sich über die Breite der Kettenglieder hinaus er streckt und an diesem Lichtschutzabschnitt nach außen anschließend die Einführschräge ausgebildet ist.

Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Kanal stirnseitig je weils eine Auflaufschräge aufweist, die sich von einer Auflagefläche des Sonderkettengliedes bis zum Kanalboden erstreckt. Dadurch kann ein vereinfachtes Aufgleiten des Abschirmvorhanges der verschiebbaren Tür gegeben sein.

Vorteilhafterweise kann der Kanalboden eine Länge aufweisen, welche kleiner als der Abstand zwischen zwei einander gegenüberliegenden Sei tenelementen der benachbarten Kettenglieder ist. Dadurch wird zwar der zur Verfügung stehende Innenraum zur Führung der Versorgungsleitun gen in der Breite verringert, jedoch ist dadurch ein verbesserter Schutz gegen den Austritt von Lichtstrahlung ermöglicht, da der Lichtschutzab schnitt mit einer größeren Fläche im Bereich der Auflaufschräge wirken kann.

Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass in Kettenlängsrichtung ge sehen vor und hinter dem Kanal Seitenelemente des Sonderkettenglie des vorgesehen sind, welche gelenkig mit den jeweils dazu benachbarten Kettengliedern verbunden sind. Dadurch können das oder die Sonderket tenglieder zwischen zwei herkömmlichen Kettengliedern gelenkig einge bunden werden, wodurch ein Umlenkradius der Kettenglieder nahezu beibehalten werden kann.

Das Sonderkettenglied weist bevorzugt an den in der Höhe reduzierten Innenraum angrenzend Führungselemente auf, die sich in und entgegen der Kettenlängsrichtung erstrecken. Diese Führungselemente sind in Umlenkrichtung der Kettenglieder geneigt. Vorzugsweise sind diese Füh rungselemente bündig zur Unterseite des Kanalbodens ausgerichtet. Dadurch wird eine Knickung der Versorgungsleitungen beim Umlenken der Energieführungskette verhindert.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Energieführungskette sieht vor, dass die zumindest eine Versorgungleitung in oder benachbart an einer Gelenkachse zwischen dem Sonderkettenglied und dem dazu be nachbarten Kettenglied befestigt ist. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass die zumindest eine Versorgungsleitung nahe oder in der neut ralen Faser geführt ist und somit eine Relativbewegung am jeweiligen Ende der Energieführungskette minimiert wird. Alternativ kann vorgese hen sein, dass die zumindest eine Versorgungsleitung in dem verjüngten Innenraum fixiert ist.

Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass die zumindest eine Versor gungsleitung an einem einlaufseitigen oder auslaufseitigen Ende der Energieführungskette lose geführt ist. Dadurch wird sichergestellt, dass während einer Umlenkbewegung der Energieführungskette die zumin dest eine Versorgungsleitung spannungsfrei, also zug- und/oder druckspannungsfrei, geführt wird.

Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass an den nach oben offenen Seitenwänden des Kanals des Sonderkettengliedes in und entgegenge setzt zur Kettenlängsrichtung Schwenkbegrenzungselemente vorgesehen sind. Diese Schwenkbegrenzungselemente sind in Richtung auf das be nachbarte übliche Kettenglied derart ausgerichtet und angeschrägt, dass zwischen dem Sonderkettenglied und dem benachbarten üblichen Ket tenglied derselbe Schwenkwinkel eingenommen wird wie zwischen zwei üblichen Kettengliedern, oder bei abweichender Länge des Sonderglieds zu üblichem Kettenglied der Schwenkwinkel so ausgeführt ist, dass die Länge der innerhalb des Sonderglieds befindlichen Kabel beim Schwen ken der Kettenglieder idealer Weise der Länge der neutralen Faser ent sprechen.

Das Sonderkettenglied ist bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff, insbesondere aus Stahlblech, ausgebildet. Dies weist den Vorteil auf, dass geringe Wandstärken zum Einsatz kommen können, wodurch einer seits die Überfahrhöhe im Kanalboden reduziert und andererseits eine noch hinreichende Höhe des verjüngten Innenraumes erzielt werden kann.

Bevorzugt ist bei der Ausgestaltung des Sonderkettengliedes aus einem metallischen Werkstoff an dem Sonderkettenglied, insbesondere innen liegend, ein Anschluss für einen Schutzleiter oder Nullleiter vorgesehen. Dieser Anschluss dient zur Erdung und damit zur Personensicherheit beim Fehlerfall oder bei einem möglichen Kabelbruch.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird des Weiteren durch eine Bearbeitungsmaschine zum Bearbeiten eines Werkstückes, insbe sondere plattenförmigen Materials, gelöst, bei welcher in einer Bearbei tungsstation, in der durch einen Bearbeitungskopf ein Bearbeitungsstrahl auf das Werkstück gerichtet ist, eine Palette einfahrbar ist, welche eine Werkstückauflage zur Aufnahme des plattenförmigen Werkstückes auf weist und die Palette zwischen der Bearbeitungsstation und einer Be- und Entladestation verfahrbar ist und die Bearbeitungsstation von einer Umhausung umgeben ist, welche zumindest eine verschiebbare Tür zur Bearbeitungsstation aufweist, wobei eine Energieführungskette mit ei nem Ende in der Bearbeitungsstation oder in der Be- und Entladestation fixiert ist und mit dem anderen Ende an der verfahrbaren Palette fixiert ist und im Verfahrweg der verschiebbaren Tür der Umhausung ein Son- derkettenglied der Energieführungskette vorgesehen ist, welches gegen über den benachbarten Kettengliedern einen in der Höhe verringerten Querschnitt aufweist. Dadurch wird bei einer abgelegten Energiefüh rungskette ein einfaches Öffnen und Schließen der Tür ermöglicht sein. Die Palette kann zwischen der Be- und Entladestation einerseits und der Bearbeitungsstation andererseits verfahren werden. Sowohl bei einer Po sition der Palette in der Bearbeitungsstation als auch in der Be- und Ent ladestation kann bei einer geschlossenen Tür ein Austritt von Laserstrah lung aus der Bearbeitungsstation minimiert oder sogar vollständig ver hindert werden. Auch kann diese Energieführungskette bei feststehen den Wänden einer Umhausung eingesetzt werden, um Versorgungslei tungen von außerhalb der Umhausung nach innen zu einer Bearbei tungsmaschine zu führen.

Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiter bildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnun gen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Be schreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungs gemäß angewandt werden. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Bearbeitungs maschine mit einer Umhausung und einer Palette in einer Bearbeitungsstation,

Figur 2 eine schematische Seitenansicht der Bearbeitungs maschine gemäß Figur 1 mit der Palette in einer Be- und Entladestation,

Figur 3 eine perspektivische Ansicht auf eine Energiefüh rungskette mit Kettengliedern und einem Sonderket tenglied,

Figur 4 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie

IV-IV in Figur 3, Figur 5 eine schematische Schnittansicht entlang der Linie V-V in Figur 3,

Figur 6 eine schematische Ansicht eines Schutzvorhanges ei ner Tür in dem Sonderkettenglied,

Figur 7 eine perspektivische Ansicht des Sonderkettenglieds mit benachbarten Kettengliedern in einer abgewin kelten Position, und

Figur 8 eine perspektivische Schnittansicht einer alternati ven Ausführungsform des Sonderkettengliedes zu Fi gur 7.

In Figur 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Bearbeitungsma schine 11 zur trennenden Bearbeitung von plattenförmigen Materialien dargestellt. Eine Bearbeitungsstation 12 der Bearbeitungsmaschine 11 ist von einer Umhausung 14 umgeben. In der Bearbeitungsstation 12 wird ein plattenförmiges Material 16 mit einem Schneidstrahl 22 bearbei tet. Das plattenförmige Material 16 liegt auf einer Werkstückauflage 17 auf, welche an einer verfahrbaren Palette 18 vorgesehen ist. Innerhalb der Bearbeitungsstation 12 ist ein Linearachsensystem 20 vorgesehen, welches einen Bearbeitungskopf 21 zur Ausgabe eines Schneidstrahls 22 aufnimmt. Dieser Bearbeitungskopf 21 ist durch das Linearachsensystem 20 zwei- oder dreidimensional relativ zum plattenförmigen Material 16 verfahrbar. Diese Bearbeitungsmaschine 11 kann beispielsweise als eine Laserschneidmaschine ausgebildet sein, so dass durch den Bearbei tungskopf 21 ein Laserschneidstrahl ausgegeben wird. Alternativ kann die Bearbeitungsmaschine 11 auch als eine Plasmaschneidmaschine oder eine Stanz-Laser-Kombinationsmaschine ausgebildet sein.

Die Umhausung 14 ist als Arbeitsschutz ausgebildet und dient insbeson dere dazu, einen Austritt von einer Laserstrahlung zu minimieren oder im Idealfall vollständig zu verhindern. In der Umhausung 14 ist eine Tür 24 vorgesehen, welche horizontal oder vertikal verschiebbar, verfahrbar oder bewegbar ist, um die Umhausung 14 zu öffnen. Die Palette 18 kann bei geöffneter Tür 24 aus der Bearbeitungsstation 12 in eine benachbart dazu angeordnete Be- und Entladestation 26 verfahren werden. Diese Position ist in Figur 2 dargestellt.

Zur Energieversorgung der verfahrbaren Palette 18 ist zumindest eine Versorgungsleitung 28 vorgesehen, welche in einer Energieführungskette 29 aufgenommen ist. Diese Energieführungskette 29 ist mit einem Ende bevorzugt in der Bearbeitungsstation 12 fixiert. Das andere Ende 32 der Energieführungskette 29 ist an der verfahrbaren Palette 18 fixiert. Der Verfahrweg der Energieführungskette 29 von der Be- und Entladestation 26 in die Bearbeitungsstation 12 kreuzt die Umhausung 14, insbeson dere die öffenbare Tür 24. Die Energieführungskette 29 umfasst zumin dest ein Sonderkettenglied 34, welches zwischen üblichen Kettengliedern 35 aufgenommen ist. Dieses Sonderkettenglied 34 ist im Kreuzungs punkt 36 der Energieführungskette 29 und der Tür 24 oder einer Wand der Umhausung 14 positioniert. Dieser Kreuzungspunkt 36 ist in Figur 2 dargestellt. Durch das Sonderkettenglied 34, welches in die Energiefüh rungskette 29 integriert ist, kann die Gefahr des Austritts von Laser strahlung in dem Kreuzungspunkt 36 minimiert oder im Idealfall voll ständig verhindert sein.

In Figur 3 ist eine perspektivische Ansicht der Energieführungskette 29 dargestellt. Die Energieführungskette 29 besteht aus mehreren, gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern 35 und einem zwischen zwei Kettengliedern 35 angeordneten Sonderkettenglied 34. Eine schemati sche Schnittansicht des Sonderkettengliedes 34 entlang der Linie IV-IV ist in Figur 4 dargestellt. Eine weitere Schnittansicht entlang der Linie V- V ist in Figur 5 dargestellt.

Die Kettenglieder 35, die allgemein bekannt sind, weisen zwei einander gegenüberliegende Seitenelemente 37, 38 auf, welche durch zwei einan der gegenüberstehende längliche Tragstege 39, 49 zueinander beab- standet sind. Die Seitenelemente 37, 38 sowie die Tragstege 39, 49 bil- den ein Hohlprofil. An den Seitenelementen 37, 38 ist jeweils ein Gelenk verbindungselement vorgesehen, um ein benachbartes Kettenglied ge lenkig aufzunehmen. Die daraus entstehenden Gelenkachsen 41 sind schematisch dargestellt. Die einzelnen aneinandergereihten Hohlprofile bilden einen Arbeitsraum der Energieführungskette 29, in welchem die zumindest eine Versorgungsleitung 28 geführt ist.

Das Sonderkettenglied 34 umfasst einen einseitig nach oben offenen Ka nal 42. Dieser Kanal 42 wird durch Seitenwände 43, 44 gebildet, welche vorzugsweise vertikal ausgerichtet sind. Zwischen den Seitenwänden 43, 44 erstreckt sich ein Kanalboden 45. Einlaufseitig und auslaufseitig zum Kanal 42 sind Auflaufschrägen 46 vorgesehen, die von einer Auflageflä che 48 der Energieführungskette 29 sich bis zum Kanalboden 45 erstre cken. Vorzugsweise geht die Auflageschräge 46 bündig in den Kanalbo den 45 über. Der Kanalboden 45 ist gegenüber einem oberen Tragsteg 39 des Kettengliedes 35 vertieft angeordnet. Zwischen einem unteren Tragsteg 40 des Sonderkettengliedes 34 und dem Kanalboden 45 ist ein verjüngter Innenraum 51 gebildet. Dieser verjüngte Innenraum 51 ist in der Höhe kleiner als das Hohlprofil der Kettenglieder 35. Vorzugsweise ist der verjüngte Innenraum 51 in der Höhe derart bemessen, dass we nigstens eine Versorgungsleitung 28 ohne Klemmung in Längsrichtung der Energieführungskette 29 hindurchgeführt werden kann.

An einer Innenseite der Seitenwände 43, 44 des Sonderkettengliedes 34 sind Führungselemente 53 angeordnet. Diese Führungselemente 53 er strecken sich in und entgegen der Kettenlängsrichtung. Des Weiteren sind die Führungselemente 53 gekrümmt ausgebildet. Diese Krümmung ist gegenüber einer Auflagefläche 48 der Energieführungskette 29 nach oben ausgerichtet. Dadurch kann die zumindest eine Versorgungsleitung 28 beim Umlenken geführt und gegen Knicken geschützt werden.

An den oberen Enden der Seitenwände 43, 44 sind Schwenkbegren zungselemente 55 vorgesehen. Diese sind analog zu den Führungsele menten 53 in und entgegengesetzt der Kettenlängsrichtung ausgerich- tet. Diese Schwenkbegrenzungselemente 55 sind gegenüber einer Aufla gefläche 48 der Energieführungskette 29 nach oben ausgerichtet. Beim Umlenken der Energieführungskette 29 erfolgt dadurch eine Begrenzung des Schwenkwinkels zwischen dem Sonderkettenglied 34 und dem un mittelbar dazu benachbarten Kettenglied 35.

An zumindest einem Ende des Kanals 52 ist ein Lichtschutzabschnitt 58 vorgesehen. Dieser Lichtschutzabschnitt 58 ist beispielsweise in einer Seitenansicht in Figur 5 dargestellt. Dieser Lichtschutzabschnitt 58 kann auch beidseitig am Ende des Kanales 42 vorgesehen sein. Der Licht schutzabschnitt 58 stellt bevorzugt eine Verlängerung der Seitenwand 43, 44 dar und ragt über die Breite der benachbarten Kettenglieder 35 zum Sonderkettenglied 34 hinaus. Auch erstreckt sich der Lichtschutzab schnitt 58 bevorzugt zumindest entlang der Länge der Auflaufschräge 46.

Am freien Ende des Lichtschutzabschnittes 58 kann eine Einführschräge 61 vorgesehen sein. Diese ist gegenüber der Breite des Kanals 42 nach außen aufweitend ausgerichtet. Am gegenüberliegenden Ende des Kana les 42 kann sich die Einführschräge 61 auch unmittelbar an die Seiten wand 43, 44 anschließen oder daran angeformt sein.

Die Funktion des Sonderkettengliedes 34 ist in Verbindung mit einer ho rizontal verschiebbaren Tür 24 der Umhausung 14 in Figur 6 dargestellt.

Die Tür 24 weist an einem unteren Ende einen Schutzvorhang 63 auf, der vorzugsweise aus einer Vielzahl von Borsten 64 besteht. Dadurch kann eine Abschirmung der Bearbeitungsstation 12 zwischen der Tür 24 und einem Untergrund erfolgen.

Beim Schließen der Tür 24 nach dem Einfahren der Palette 18 in die Be arbeitungsstation 12 wird der Schutzvorhang 63 innerhalb des Kanals 42 geführt. Eingangsseitig zum Kanal 42 gleiten die Borsten 64 an der Auf laufschräge 26 auf und werden mittels einer Schrägstellung oder einer gekrümmten Stellung entlang des Kanalbodens 45 in Schließrichtung der Tür 24 gemäß Pfeil 66 geführt. Am auslaufseitigen Ende des Kanals 42 kommt ein Teil der Borsten 64 gegenüber dem Kanalboden 45 frei. Ein anderer Teil der Borsten 64 liegt noch auf dem Kanalboden 45 oder auf der Auslaufschräge 46 auf, wodurch sich ein Öffnungsbereich 68 ergibt, der strichliniert dargestellt ist. Durch diesen Öffnungsbereich 68 kann Laserstrahlung austreten. Zur Vermeidung eines solchen Austritts ist der Lichtschutzabschnitt 58 beidseitig in Verlängerung des Kanals 42 vorge sehen, um diesen Öffnungsbereich 68 abzudecken und abzuschirmen.

In Figur 7 ist eine schematische Schnittansicht der Energieführungskette 29 gemäß Figur 4 in einer Umlenkposition dargestellt. Daraus geht her vor, dass das jeweilige an das Sonderkettenglied 34 angrenzende Ket tenglied 35 in der Schwenkbewegung durch das Schwenkbegrenzungs element 55 begrenzt ist. Ein oberer Tragsteg 39 des Kettengliedes 35 liegt an dem Schwenkbegrenzungselement 55 an. Die Versorgungslei tung 28 kann bei dieser Ausführungsform in dem verjüngten Innenraum 51 fixiert sein. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass in dem verjüngten Innenraum 51 sich längs den Tragstegen 40 erstreckende Aufnahmekammern gebildet sind, welche die einzelne oder mehrere Ver sorgungsleitungen 28 geklemmt aufnehmen. Durch das jeweilige Füh rungselement 53 wird bei der Umlenkung der Energieführungskette 29 ein Knicken der Versorgungsleitung verhindert.

In Figur 8 ist eine alternative Ausführungsform der Energieführungskette 29 zu Figur 7 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass in der Gelenkachse 41 des Kettengliedes 35 und des Sonderketten gliedes 34 ein Verbindungsstab 71 vorgesehen ist. Dieser Verbindungs stab 71 liegt in einer neutralen Faser der Kettenglieder. Diese neutrale Faser der Kettenglieder 35 wird durch eine Verbindungslinie entlang der jeweiligen Längsachse gebildet. In dieser neutralen Faser kann die Ver sorgungsleitung 38 frei von Zug- und Druckspannungen aufgenommen und geführt sein. Bei der in Figur 8 dargestellten Ausführungsform ist bevorzugt vorgese hen, dass die zumindest eine Versorgungsleitung 28 an dem Verbin dungsstab 71 befestigt ist. Dies kann beispielsweise durch einen Kabel binder 72 erfolgen. Somit ist die Versorgungleitung 28 vor und nach dem Kanal 42 an den jeweiligen Verbindungsstegen 71 befestigt und somit fest zum Sonderkettenglied 34 aufgenommen. Die zumindest eine Ver sorgungsleitung 28 ist am jeweiligen Ende der Energieführungskette 29 lose geführt. Vorteilhafterweise kann zum Längenausgleich die zumin dest eine Versorgungsleitung 28 abschnittsweise schlangenlinienförmig in dem Hohlprofil aufgenommen sein.

Das Sonderkettenglied 34 ist bevorzugt aus einem metallischen Material, insbesondere aus einem Blech, ausgebildet. Dadurch kann eine hohe Steifigkeit erzielt werden. Gleichzeitig ist die Ausbildung von reduzierten Wandstärken ermöglicht. Dadurch kann einerseits die Höhe des Kanals 42 und andererseits der verjüngte Innenraum 51 jeweils mit einem ma ximalen Umfang ausgebildet sein.

Des Weiteren kann alternativ vorgesehen sein, dass das Sonderketten glied 34 zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist. Vorteilhafterweise ist im Übergangsbereich zwischen dem Kanalboden 45 und einer Seitenwand 43, 44 eine gelenkige Verbindung vorgesehen. Alternativ kann auch im Kanalboden 45 eine gelenkige Verbindung vorgesehen sein. Eine solche Anordnung ist insbesondere dann vorgesehen, wenn eine vergrößerte Kanalbreite erforderlich ist.