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Patent Searching and Data


Title:
BRAKE PAD ASSEMBLY FOR A VEHICLE DISK BRAKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/201529
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a brake pad assembly (10) for a vehicle disk brake, comprising at least one brake pad backing plate (14) and at least one friction lining (16), which is mounted on the at least one brake pad backing plate (14), the brake pad backing plate (14) having at least one first fastening opening (22) and at least one second fastening opening (24), which are arranged and/or designed to establish a single predefined mounting position of the brake pad assembly (10) on a brake caliper of the vehicle disk brake.

Inventors:
RÖSSINGER FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/056707
Publication Date:
October 24, 2019
Filing Date:
March 18, 2019
Export Citation:
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Assignee:
LUCAS AUTOMOTIVE GMBH GEMAESS (DE)
International Classes:
F16D65/02; F16D55/22
Foreign References:
DE2236749A11974-02-07
US4632227A1986-12-30
DE102016209069A12017-03-02
EP2796742A22014-10-29
US20080116021A12008-05-22
Attorney, Agent or Firm:
THOMA, Manuel (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bremsbelaganordnung (10, 12) für eine Fahrzeugscheibenbremse, mit:

wenigstens einer Bremsbelagträgerplatte (14, 18), und

wenigstens einem Reibbelag (16, 20), der an der wenigstens einen Bremsbelagträgerplatte (14, 18) angebracht ist,

wobei die Bremsbelagträgerplatte (14, 18) wenigstens eine erste Befesti- gungsöffnung (22, 26) und wenigstens eine zweite Befestigungsöffnung (24, 28) aufweist, die dazu angeordnet und/oder ausgebildet sind, eine einzige vorbestimmte Montageposition der Bremsbelaganordnung (10, 12) an einem Bremssattel (100) der Fahrzeugscheibenbremse vorzugeben.

2. Bremsbelaganordnung nach Anspruch 1,

wobei die Bremsbelagträgerplatte (14, 18) eine Längsachse und eine Querachse hat, und wobei die wenigstens eine erste Befestigungsöffnung (22, 26) und die wenigs- tens eine zweite Befestigungsöffnung (24, 28) nicht spiegelsymmetrisch zur Querachse (Q) der Bremsbelagträgerpiatte (14, 18) angeordnet sind.

3. Bremsbelaganordnung nach Anspruch 1 oder 2,

wobei die wenigstens eine erste Befestigungsöffnung (22, 26) in Längsachsenrichtung einen ersten Abstand (Al) zur Querachse (Q) und die wenigstens eine zweite Befestigungsöffnung (24, 28) in Längsachsenrichtung einen zweiten Abstand (A2) zur Querachse (Q) aufweist, wobei sich der erste Abstand (Al) von dem zweiten Abstand (A2) unterscheidet.

4. Bremsbelaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei die wenigstens eine erste Befestigungsöffnung (22, 26) in Längsachsenrichtung einen dritten Abstand (A3) zu der ihr nächstliegenden, zumindest im Wesentlichen parallel zur Querachse (Q) verlaufenden Konturkante (46) der

Bremsbelagträgerpiatte (14, 18) aufweist.

5. Bremsbelaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

wobei die wenigstens eine zweite Befestigungsöffnung (24, 28) in Längsachsenrichtung einen vierten Abstand (A4) zu der ihr nächstliegenden, zumindest im Wesentlichen parallel zur Querachse (Q) verlaufenden Konturkante (48) der

Bremsbelagträgerpiatte (14, 18) aufweist.

6. Bremsbelaganordnung nach Anspruch 4 oder 5,

wobei sich der dritte Abstand (A3) und der vierte Abstand (A4) voneinander unterscheiden,

7, Bremsbelaganordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei die wenigstens eine erste Befestigungsöffnung (22, 26) und die wenigstens eine zweite Befestigungsöffnung (24, 28) langlochförmig ausgebildet sind.

8. Bremsbelaganordnung nach Anspruch 7,

wobei die wenigstens eine erste Befestigungsöffnung (22, 26) und die wenigstens eine zweite Befestigungsöffnung (24, 28) sich zumindest im Wesentlichen parallel zur Längsachse (L) der Bremsbelagträgerplatte (14, 18) erstrecken.

9, Fahrzeugscheibenbremse, mit:

einem Bremssattel (100),

einer ersten Bremsbelaganordnung (10) und einer zweiten Bremsbelaganord¬ nung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, und

wenigstens zwei Halteelementen (104, 106), die sich durch die Befestigungs¬ öffnungen (22, 24, 26, 28) der Bremsbelagträgerplatten (14, 18) der ersten Bremsbelaganordnung (10) und der zweiten Bremsbelaganordnung (12) erstrecken und die erste Bremsbelaganordnung (10) und die zweite Bremsbelaganordnung (12) an dem Bremssattel (100) befestigen.

Description:
Bremsbelaganordnung für eine Fahrzeugscheibenbremse

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bremsbelaganordnung für eine Fahrzeugscheibenbremse. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Fahrzeugscheiben- bremse mit wenigstens einer solchen Bremsbelaganordnung.

Bremsbelaganordnungen sind aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise aus der Patentschrift EP 2 796 742 Bl und der Offenlegungsschrift US 2008/0116021 AL Bremsbelaganordnungen umfassen üblicherweise eine Bremsbelagträgerplatte und einen daran befestigten Reibbelag. In der Bremsbelagträgerplatte sind Befestigungsöffnungen zur Anbringung der Bremsbelaganordnungen an beispielsweise einem Bremssattel der Fahrzeugscheibenbremse ausgebildet. Die Bremsbelaganord ¬ nungen können dabei an Haltestiften aufgehängt sein, die an dem Bremssattel befestigt sind.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bremsbelaganordnung bereitzustellen, mit der Montagefehler bei der Montage der Bremsbelaganordnungen an einem Bremssattel einer Fahrzeugscheibenbremse verhindert werden können.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Bremsbelaganordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Bremsbelaganordnung für eine Fahrzeugscheibenbremse Fahrzeugbremsanlage umfasst wenigstens eine Bremsbelagträgerplate und einen Reibbelag, der an der Bremsbelagträgerplatte angebracht ist. Die Bremsbelagträgerplatte ist mit wenigstens einer ersten Befestigungsöffnung und wenigstens einer zweiten Befestigungsöffnung versehen, die dazu angeordnet und/oder ausgebildet sind, eine einzige vorbestimmte Montageposition der Bremsbelaganordnung an einem Bremssattel der Fahrzeugscheibenbremse vorzugeben.

Mit der erfindungsgemäßen Bremsbelaganordnung können Montagefehler bei der Montage der Bremsbelaganordnung an einem Bremssattel einer Fahrzeugscheibenbremse verhindert werden. Insbesondere beim verschleißbedingten Austausch der Bremsbelaganordnungen kann mit den erfindungsgemäßen Bremsbelaganordnungen ein fehlerhafter Einbau verhindert werden. Einbaufehler sind zu vermeiden, da die Bremsbelaganordnungen im Betrieb der Fabrzeugscheibenbremse in Abhängigkeit ihrer Position unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt sind. Aus diesem Grund werden Bremsbelaganordnungen in Abhängigkeit ihrer vorgesehenen Position an der Fahrzeugscheibenbremse unterschiedlich ausgelegt oder aufgebaut, um den unterschiedlichen Belastungen der jeweiligen Position an der Fahrzeugscheibenbremse Rechnung zu tragen. Beispielsweise unterscheiden sich die Belastungen bei einer Fahrzeugscheibenbremse in Abhängigkeit davon, ob eine Bremsbelaganordnung bezüglich der Radachse auf der Innenseite der Bremsscheibe oder der Außenseite der Bremsscheibe angeordnet ist. Um sicherzugehen, dass jede Bremsbelaganordnung an ihrer vorbestimmten Position an der Fahrzeugscheibenbremse montiert wird, gibt die erfindungsgemäße Bremsbelaganordnung mit ihren Befestigungsöffnungen die korrekte Montageposition an dem Bremssattel bzw. der Fahrzeugscheibenbremse vor. Ein Monteur kann eine erfindungsgemäße Bremsbelaganordnung somit nicht an einer falschen Stelle montieren.

Die Bremsbelagträgerplatte kann eine Längsachse und eine Querachse haben, wobei die Querachse quer zur Längsachse verläuft. Die wenigstens eine erste Befestigungsöffnung und die wenigstens eine zweite Befestigungsöffnung sind vorzugsweise nicht spiegelsymmetrisch zur Querachse der Bremsbelagträgerplatte angeordnet Wird die Querachse als Symmetrieachse betrachtet, können die wenigstens eine erste Befestigungsöffnung und die wenigstens eine zweite Befestigungsöffnung un ¬ symmetrisch zu dieser Symmetrieachse an der Bremsbelagträgerplatte angeordnet sein.

Die wenigstens eine erste Befestigungsöffnung kann in Längsachsenrichtung einen ersten Abstand zur Querachse haben und die wenigstens eine zweite Befestigungs ¬ öffnung kann in Längsachsenrichtung einen zweiten Abstand zur Querachse aufweisen. Der erste Abstand unterscheidet sich vorzugsweise von dem zweiten Abstand. Der Abstand zu der Querachse kann jeweils ausgehend von dem der Querachse nächstliegenden Punkt oder ausgehend von der nächstliegenden Kante der entsprechenden Befestigungsöffnung ermittelt werden. Anders ausgedrückt wird der kleinste Abstand in Längsachsenrichtung zwischen der entsprechenden Befestigungsöffnung und der Querachse ermittelt. Es ist jedoch auch denkbar, den ersten Abstand und den zweiten Abstand als Abstand zwischen der Querachse und dem Mittelpunkt der jeweiligen Befestigungsöffnung zu ermitteln.

Die wenigstens eine erste Befestigungsöffnung kann in Längsachsenrichtung einen driten Abstand zu der ihr nächstliegenden, zumindest im Wesentlichen parallel zur Querachse verlaufenden Konturkante der Bremsbelagträgerplatte aufweisen. Die wenigstens eine zweite Befestigungsöffnung kann in Längsachsenrichtung einen vierten Abstand zu der ihr nächstliegenden, zumindest im Wesentlichen parallel zur Querachse verlaufenden Konturkante der Bremsbelagträgerplatte haben. Der dritte Abstand und der vierte Abstand können sich voneinander unterscheiden. Der dritte Abstand und der vierte Abstand können zwischen der jeweiligen parallel zur Querachse verlaufenden Konturkante und dem dieser Konturkante nächstliegenden Punkt oder der nächstliegenden Kante der jeweiligen Befestigungsöffnung ermittelt werden. Es wird der kleinste Abstand in Längsachsenrichtung zwischen den Befestigungsöffnungen und der jeweiligen Konturkante ermittelt, die die der Befestigungsöffnung nächst! iegende Konturkante ist und die zumindest im Wesentlichen parallel zur Quer ¬ achse verläuft. Der dritte Abstand und der vierte Abstand können jedoch auch als Abstand zwischen der nächstliegenden, zumindest im Wesentlichen parallel zur Querachse verlaufenden Konturkante und dem Mittelpunkt der jeweiligen Befestigungsöffnung ermittelt werden.

Die wenigstens eine erste Befestigungsöffnung und die wenigstens eine zweite Be ¬ festigungsöffnung können langlochförmig ausgebildet sein. Die wenigstens eine erste Befestigungsöffnung und die wenigstens eine zweite Befestigungsöffnung können sich zumindest im Wesentlichen parallel zur Längsachse der Bremsbelagträgerplatte erstrecken. Alternativ kann sich die wenigstens eine Befestigungsöffnung und die wenigstens eine zweite Befestigungsöffnung jeweils schräg zur Längsachse der Bremsbelagträgerplate erstrecken.

Die langlochförmigen ersten und zweiten Befestigungsöffnungen können im Wesentlichen rechteckig ausgebildet sein. Die Rechteckform der langlochförmigen Befestigungsöffnungen kann abgerundete Ecken haben. Die langlochförmigen

Befestigungsöffnungen können wenigstens eine Kante haben, die mit ihrer Länge die größte Erstreckung der langlochförmigen Befestigungsöffnung vorgibt. Vorzugsweise weist die wenigstens eine langlochförmige Befestigungsöffnung wenigstens zwei zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Kanten auf, die mit ihrer Länge die größte Erstreckung der langlochförmigen Befestigungsöffnung vorgeben. Vorzugsweise sind die beiden zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Kanten gleich groß.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Fahrzeugscheibenbremse mit einer ersten Bremsbelaganordnung und einer zweiten Bremsbelaganordnung der vorstehend beschriebenen Art und einem Bremssattel. Die Fahrzeugscheibenbremse um- fasst ferner wenigstens zwei Halteelemente, die sich durch die Befestigungsöffnungen der Bremsbelagträgerplatten der ersten Bremsbelaganordnung und der zweiten Bremsbelaganordnung erstrecken und die erste und die zweite Bremsbelaganordnungen an dem Bremssattel befestigen.

Jedes Halteelement kann ein Haltestift oder ein Haltebolzen sein. Der Bremssattel kann Öffnungen aufweisen, in die die Halteelemente eingesteckt werden können.

Der Bremssattel kann eine Ausnehmung bzw. Aussparung aufweisen, in der die erste Bremsbelaganordnung und die zweite Bremsbelaganordnung zumindest abschnittsweise aufgenommen werden können, wenn sie an dem zugehörigen Halteelement zur Befestigung am Bremssattel aufgehängt sind. Jedes Halteelement kann sich durch diese Ausnehmung erstrecken. Im in ein Fahrzeug eingebauten Zustand kann sich jedes Halteelement quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs erstrecken.

Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsbelaganordnung wird im Folgenden anhand der beigefügten, schematischen Figuren näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Bremssattels mit daran über

Hatteelemente angebrachten Bremsbelaganordnungen;

Figur 2 eine Seitenansicht des Bremssattels aus Figur 1;

Figur 3 eine perspektivische Ansicht des Bremssattels mit den in der korrekten

Montageposition angeordneten Bremsbelaganordnungen;

Figur 4 eine Vorderansicht einer Bremsbelaganordnung gemäß einer Ausfüh- rungsform der Erfindung in der korrekten Montageposition;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht des Bremssattels mit in einer falschen

Montageposition angeordneten Bremsbelaganordnungen; und

Figur 6 eine Vorderansicht einer Bremsbelaganordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in der falschen Montageposition.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Bremssattels 100 einer hier nicht weiter dargestellten Fahrzugscheibenbremse. Der Bremssattel 100 weist eine Ausnehmung 102 auf, in der Bremsbelaganordnungen 10 und 12 angeordnet sind. Die Bremsbelaganordnungen 10 und 12 werden durch Halteelemente 104 und 106 in der Ausnehmung 102 an dem Bremssattei 100 gehalten. Die Halteelemente 104 und 106 können als Haltestifte ausgebildet sein. Die Haltestifte 104 und 106 sind mit ihren Endabschnitten in in dem Bremssattel 100 ausgebildeten Öffnungen 108, 110, 112 und 114 aufgenommen.

Die Bremsbelaganordnung 10 umfasst eine Bremsbelagträgerplatte 14 und einen daran befestigten Reibbelag 16. In gleicher Weise setzt sich die Bremsbelaganordnung 12 aus einer Bremsbelagträgerplatte 18 und einem an dieser befestigten Reibbelag 20 zusammen. In dem in Fig. 1 freien Bereich A zwischen den einander zugewandten Reibbelägen 16 und 20 der Bremsbelaganordnungen 10 und 12 ist im funktionsfähigen Zustand der Fahrzeugscheibenbremse eine in Figur 1 nicht gezeigte Bremsscheibe angeordnet, an der die Reibbeläge 16 und 20 angreifen können, um eine Verzögerung des Fahrzeugs zu bewirken. Zur Betätigung der Scheibenbremse sind hinter den Bremsbelaganordnungen 10 und 12 in dem Bremssattel 100 bei ¬ spielsweise hydraulisch betätigbare Aktoren (nicht gezeigt) angeordnet. Jeder der Aktoren ist einer Bremsbelaganordnung 10 oder 12 zugeordnet und kann auf diese zur Erzeugung einer Bremswirkung einen Bremsdruck aufbringen. Die Aktoren sind hermetisch abgedichtet in dem Bremssattel 100 aufgenommen und bringen entsprechend der erzeugten Bremskraft die Bremsbelaganordnungen 10 und 12 mit der in Figur 1 nicht gezeigten Bremsscheibe in Anlage, um die gewünschte Bremswirkung zu erzeugen. Die bei einem Bremsvorgang erzeugten Reaktionskräfte werden über die üblicherweise aus Metall bestehenden Bremsbelagträgerplatten 14 und 18 der jeweiligen Bremsbelaganordnung 10 und 12 auf den Bremssattel 100 übertragen.

Jede Bremsbelagträgerplatte 14 und 18 hat zwei Befestigungsöffnungen 22, 24 bzw. 26 und 28. Durch die Befestigungsöffnungen 22, 24, 26 und 28 erstrecken sich die Halteelemente 104 und 106. Genauer erstreckt sich das Halteelement 104 durch die Befestigungsöffnung 22 der Bremsbelagträgerplate 14 und durch die Befestigungsöffnung 26 der Bremsbelagträgerplatte 18, wohingegen sich das Halteelement 106 durch die Befestigungsöffnung 24 der Bremsbelagträgerplatte 14 und die Befestigungsöffnung 28 der Bremsbelagträgerplatte 18 erstreckt. Die Bremsbelaganordnungen 10 und 12 sind somit in der Ausnehmung 102 zwischen den Abschnitten des Bremssattels 100 mit den Öffnungen 108, 110, 112, 114 angeordnet.

Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Bremssattels 100. Der Bremssattel 100 hat Befestigungsvorsprünge 116 und 118, die jeweils mit einer Befestigungsöffnung 120 und 122 versehen sind. Über die Befestigungsöffnungen 120 und 122 kann der Bremssattei 100 an einem Fahrzeug (nicht dargestellt) befestigt werden.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des Bremssattels 100 mit teilweise gelösten Halteelementen 104 und 106. In Figur 3 befinden sich die Bremsbelaganordnungen 10 und 12 in der korrekten Einbauposition, in der sich die Halteelemente 104 und 108 durch die Befestigungsöffnungen 22, 24, 26, 28 der Bremsbelagträgerplatten 14 und 18 erstrecken können. Die Halteelemente 104 und 106 können durch die Öffnungen 110 eingesteckt und dann durch die Befestigungsöffnungen 22, 24, 26 und 28 der Bremsbelaganordnungen 10 und 12 geführt werden, um mit ihren Endabschnitten 124 und 126 in den Öffnungen 108 und 114 in dem Bremssattel 100 auf ¬ genommen zu werden. Die Halteelemente 104 und 106 haben an ihren

Endabschnitten 124 und 126 einen verringerten Durchmesser bzw. einen verringerten Querschnitt. An ihren den Endbereichen 124 und 126 entgegengesetzten Endbereichen 128 und 130 haben die Halteelemente 104 und 106 eine Verdickung, mit der sie sich am Bremssattel 100 abstützen können.

Figur 4 zeigt eine Vorderansicht der Bremsbelaganordnung 10, die sich aus der Bremsbelagträgerplatte 14 und dem daran befestigten Reibbelag 16 zusammensetzt. In der Bremsbelagträgerplatte 14 sind die Befestigungsöffnungen 22 und 24 ausge ¬ bildet, durch die sich bei korrekter Montage die Halteelemente 104 und 106 erstrecken können. Die Befestigungsöffnungen 22 und 24 sind in Form eines Langfochs ausgebildet. Die langlochförmigen Befestigungsöffnungen 22 und 24 erstrecken sich hier zumindest im Wesentlichen parallel zur Längsachse L der Bremsbelagträgerplatte 14 und sind nicht spiegelsymmetrisch zur Querachse Q der Bremsbelagträgerplatte 14 angeordnet

Die Befestigungsöffnung 22 hat in Längsachsenrichtung einen ersten Abstand Al zur Querachse Q. Die Befestigungsöffnung 24 hat in Längsachsenrichtung einen zweiten Abstand A2 zur Querachse Q. Der erste Abstand Al und der zweite Abstand A2 unterscheiden sich voneinander. Gemäß der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform ist der Abstand Al größer als der Abstand A2. Der Abstand A2 kann beispielsweise als der Abstand zwischen der der Querachse Q nächstliegenden Kante der Befestigungsöffnungen 22 und 24 ermittelt werden. In Figur 4 ist dies die Kante 30 der Befestigungsöffnung 22, d.h. in Figur 4 die linke Kante der Befestigungsöffnung 22. Bei der Befestigungsöffnung 24 handelt es sich hingegen um die Kante 32, die die in Figur 4 rechte Kante der Befestigungsöffnung 24 bildet. Es wird somit der kürzeste Abstand zwischen der Befestigungsöffnung 22 oder 24 und der Querachse Q ermittelt. Es ist jedoch auch denkbar, den ersten Abstand Al und den zweiten Abstand A2 als Abstand zwischen der Querachse Q und dem Mittelpunkt der jeweiligen Befestigungsöffnung 22 oder 24 zu ermitteln.

Die Befestigungsöffnungen 22 und 24 haben jeweils eine zumindest im Wesentlichen parallel zu den Kanten 30 und 32 verlaufende Kante 34 und 36. Die Kanten 30 und 34 der Befestigungsöffnungen 22 werden durch die zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Kanten 38 und 40 miteinander verbunden. Die Kanten 38 und 40 erstrecken sich dabei parallel zur Längsachse L, wohingegen die Kanten 30 und 34 parallel zur Querachse Q der Bremsbelagträgerplatte 14 verlaufen. Gleiches gilt analog für die Befestigungsöffnung 24, Die Befestigungsöffnung 24 weist die parallelen Kanten 42 und 44 auf, die die Kanten 32 und 36 miteinander verbinden. Die Kanten 32 und 36 verlaufen dabei zumindest im Wesentlichen parallel zur Querachse Q und die Kanten 42 und 44 verlaufen zumindest im Wesentlichen parallel zur Längsachse L, Die Kanten 38 und 40 der Befestigungsöffnung 22 sowie die Kanten 42 und 44 der Befestigungsöffnung 24 legen die größte Erstreckung der Befesti ¬ gungsöffnungen 22 und 24 fest.

Die Bremsbelagträgerplatte 14 weist zwei zumindest im Wesentlichen parallel zur Querachse Q verlaufende Konturkanten 46 und 48 und eine zumindest im Wesentli ¬ chen parallel zur Längsachse L verlaufende Konturkante 50 auf. Die Befestigungsöffnungen 22 und 24 sind in Querachsenrichtung Q gesehen oberhalb des Reibbelags 16 im Bereich einer unregelmäßig ausgebildeten Konturkante 52 vorgesehen. Die Konturkante 52 stellt im eingebauten Zustand die Oberseite der Bremsbelaganordnung 10 dar. Die Befestigungsöffnung 22 hat einen vorbestimmten dritten Abstand A3 zu der ihr nächstliegenden, parallel zur Querachse Q verlaufenden Konturkante 46 und die Befestigungsöffnung 24 hat einen vierten Abstand A4 zu der ihr nächstliegenden, zumindest im Wesentlichen parallel zur Querachse Q verlaufenden Kontur ¬ kante 48. Der dritte Abstand A3 kann zwischen der Kante 34 der

Befestigungsöffnung 22 und der Konturkante 46 ermittelt werden, wobei die Kante 34 der Befestigungsöffnung 24 der Konturkante 46 am nächsten liegt, Der vierte Abstand A4 kann zwischen der Kante 36 der Befestigungsöffnung 24 und der Konturkante 48 bestimmt werden. Die Kante 36 der Befestigungsöffnung 24 liegt der Konturkante 48 am nächsten.

Als Abstand A3 und A4 wird immer der kürzeste Abstand zwischen der entsprechenden Befestigungsöffnung 22 oder 24 und der entsprechenden Konturkante 46 oder 48 ermittelt, die zumindest im Wesentlichen parallel zur Querachse Q verläuft. Der dritte Abstand A3 und der vierte Abstand A4 können jedoch auch als Abstand zwischen der nächstliegenden, zumindest im Wesentlichen parallel zur Querachse Q verlaufenden Konturkante 46 oder 48 und dem Mittelpunkt der jeweiligen Befestigungsöffnung 22 oder 24 ermittelt werden. Es gilt dabei, dass je größer der Abstand Al oder A2 der Befestigungsöffnung 22 oder 24 zur Querachse Q ist, desto kleiner ist der Abstand A3 oder A4 der Befestigungsöffnung 22 oder 24 zu der nächstliegenden, zumindest im Wesentlichen parallel zur Querachse Q verlaufenden Konturkante 46 oder 48. Dies ist an den dargestellten Abständen Al und A3 sowie den Abständen A2 und A4 erkennbar. Die Befestigungsöffnungen 22 und 24 sind in Längsachsenrichtung L gesehen versetzt zur Querachse Q angeordnet. Anders ausgedrückt ist die Anordnung der Befestigungsöffnungen 22 und 24 bezogen auf die Querachse Q nicht symmetrisch.

Durch die versetzte bzw. nicht spiegelsymmetrische Anordnung der Befestig ungsöff- nungen 22 und 24 an der Bremsbelagträgerplatte 14 können Montagefehler verhindert werden, wie im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 5 und 6 deutlich werden wird. Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Bremssatteis 100, in dem die Bremsbelaganordnungen 10 und 12 auf der falschen Seite der Ausnehmung 102 in dem Bremssattel 100 angeordnet wurden, d.h. die Bremsbelaganordnungen 10 und 12 befinden sich nicht an ihrer vorbestimmten Montageposition. Durch die versetzt angeordneten Befestigungsöffnungen 22, 24, 26, 28 der Bremsbelagträgerplatten 14 und 18 können die Bremsbelaganordnungen 10 und 12 jedoch nicht in der falschen Montageposition an dem Bremssattel 100 befestigt werden, denn wie Figur 5 zeigt, können die Halteelemente 104 und 106 nicht durch die Befestigungsöffnungen 22 und 24 der Bremsbelagträgerplatte 14 der Bremsbelaganordnung 10 geführt werden. Dadurch wird einem Monteur angezeigt, dass sich die Bremsbelaganordnungen 10 und 12 fehlerhaft positioniert wurden. Anders ausgedrückt befinden sich die Befestigungsöffnungen 10 und 12 in einer falschen Montageposition und nicht in ihrer vor ¬ bestimmten, richtigen Montageposition.

Figur 6 zeigt eine Ansicht der Bremsbelaganordnung 12, die schematisch die Positionierung der Bremsbelaganordnung 12 gemäß Figur 5 wiedergibt. In Figur 6 sind die Befestigungsöffnungen 108 und 114 des Bremssattels 100 eingetragen (siehe auch Figur 5). Die Befestigungsöffnungen 26 und 28 der Bremsbelagträgerplatte 18 sind versetzt zu den Öffnungen 108 und 114 des Bremssattels 100 angeordnet, in die in der korrekten Montageposition die Halteelemente 104 und 106 eingesteckt werden könnten (siehe Figuren 1, 3 und 5). In der gezeigten, falschen Montageposition der Bremsbelaganordnung 12 können die Halteelemente 104 und 106 nicht durch die Befestigungsöffnungen 26 und 28 in der Bremsbelagträgerplate 18 geführt werden.

Es ist somit unmöglich, in dieser falschen Montageposition die Bremsbelaganordnungen 10 und 12 (siehe Figuren 3 und 5) über die Halteelemente 104 und 106 an dem Bremssattel 100 zu befestigen. Die versetzt zur Querachse Q angeordneten Befestigungsöffnungen 22, 24, 26 und 28 geben somit die einzig korrekte Montageposition der Bremsbelaganordnungen 10 und 12 an dem Bremssattel 100 vor. Dadurch wird sichergestellt, dass die Bremsbelaganordnungen 10 und 12 immer an der ihnen zugeordneten Montageposition angeordnet und in dieser korrekten Montageposition an dem Bremssattel 100 befestigt werden, sodass die Bremsbelaganordnungen 10 und 12 die Position in der Fahrzeugscheibenbremse (nicht gezeigt) einnehmen, für die sie ausgelegt sind.