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Patent Searching and Data


Title:
BRAKE LINING SUPPORT PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/084740
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a brake lining support plate (1) that is used for retaining a friction lining and is to be installed especially in a vehicle brake system. Said brake lining support plate (1) comprises holding structures (15) for the friction lining, which are arranged in rows (6) on the lining side (2). Each holding structure (15) is provided with a recess (4) and a protrusion (3) which is created by displacing material in the surface (5) while the recess (4) is formed and which engages with the friction lining. The protrusion (3) and the recess (4) lie behind each other in the direction of the rows (6). The holding structures (15) are positioned in the rows (6) in such a way that a protrusion (10 is located at the outward-facing end (8; 9) or ends (8, 9) of each row (6). Furthermore, rows (6) which extend substantially perpendicular to the longitudinal axis (7) of the brake lining support plate (1) are oriented in a fan-shaped manner in the longitudinal direction thereof.

Inventors:
JUNG FRIEDRICH H (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/001237
Publication Date:
August 17, 2006
Filing Date:
February 10, 2006
Export Citation:
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Assignee:
AML LANXIDE EUROPE GMBH (DE)
International Classes:
F16D69/04
Domestic Patent References:
WO2000049308A12000-08-24
WO2002090792A12002-11-14
Foreign References:
EP1484524A12004-12-08
US4005991A1977-02-01
US5376410A1994-12-27
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Eckhard (Hünfelden-Dauborn, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Bremsbelagträgerplatte (1) zum Halten eines Reibbelages, insbesondere für den Einbau in eine FahrzeugBremsanlage, mit auf der Belagseite (2) in Reihen (6) angeordneten Haltestrukturen (15) für den Reibbelag, wobei j ede Haltestruktur (15) eine Vertiefung (4 ) und einen Vorsprung (3) aufweist, der unter Bildung der Vertiefung (4) durch Materialverdrängung in der Oberfläche (5) erzeugt ist und in Eingriff mit dem Reibbelag gelangt , und Vorsprung (3 ) und Vertiefung (4) in Richtung der Reihen (6) hintereinander liegen, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltestrukturen (15) in den Reihen (6) derart angeordnet sind, dass sich an dem nach außen weisenden Ende (8 ; 9) bzw. Enden (8 , 9) jeder Reihe (6) ein Vorsprung (10) befindet .
2. Bremsbelagträgerplatte nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , dass die Reihen (6) wenigstens zwei Abschnitte (12 , 13) mit gegenläufiger Anordnung von Vorsprung (3) und Vertiefung (4) der Haltestrukturen (15) aufweisen.
3. Bremsbelagträgerplatte nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet , dass die Reihen (6) im Wesentlichen quer zur Längsachse (7) der Bremsbelagträgerplatte (1) verlaufen.
4. Bremsbelagträgerplatte nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet , dass die Reihen (6) im Wesentlichen in Richtung der Längsachse (7) der Bremsbelagträgerplatte ( 1) verlaufen .
5. Bremsbelagträgerplatte (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Reihen (6) in ihrer Längserstreckung fächerförmig ausgerichtet sind.
6. Bremsbelagträgerplatte (1) zum Halten eines Reibbelages , insbesondere für den Einbau in eine FahrzeugBremsanlage, mit auf der Belagseite (2) in Reihen (6) angeordneten Haltestrukturen (15) für den Reibbelag, wobei j ede Haltestruktur (15) eine Vertiefung (4) und einen Vorsprung (3) aufweist, der unter Bildung der Vertiefung (4) durch Materialverdrängung in der Oberfläche (5) erzeugt ist und in Eingriff mit dem Reibbelag gelangt, und Vorsprung (3) und Vertiefung (4) in Richtung der Reihen (6) hintereinander liegen, wobei die Reihen (6) im Wesentlichen quer zur Längsachse (7) der Bremsbelagträgerplatte (1) verlaufen, dadurch gekennzeichnet , dass die Reihen (6) in ihrer Längserstreckung fächerförmig ausgerichtet sind .
7. Bremsbelagträgerplatte nach Anspruch 5 oder 6 , dadurch gekennzeichnet, dass bei im Wesentlichen in Querrichtung der Bremsbelagträgerplatte (1) verlaufenden Reihen (6) diese , bezogen auf die Einbaulage der Bremsbelagträgerplatte (1) , in radialer Richtung nach außen divergieren.
8. Bremsbelagträgerplatte nach Anspruch 6 oder I1 dadurch gekennzeichnet , dass die Position von Vorsprung (3 ) und Vertiefung (4) der Haltestrukturen (15) zwischen benachbarten Reihen (6) alterniert .
9. Bremsbelagträgerplatte nach Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass bei gegenläufig angeordneten Haltestrukturen (15) benachbarter Reihen (6) in Fertigungsrichtung der Haltestrukturen (15) gesehen der Anfang (8) j eder Reihe (6) gegenüber dem Ende (9) der jeweils benachbarten Reihe (6) in Richtung zur Mitte (14) der Bremsbelagträgerplatte (1) versetzt ist .
10. Bremsbelagträgerplatte nach einem der Ansprüche 6 bis 9 , dadurch gekennzeichnet , dass die Haltestrukturen (15) benachbarter Reihen (6) versetzt zueinander angeordnet sind, wobei vorzugsweise im Bereich der Vertiefungen (4) einer Reihe (6) jeweils ein Vorsprung (3) der jeweils benachbarten Reihe zu liegen kommt .
11. Bremsbelagträgerplatte nach einem der Ansprüche 5 bis 10 , gekennzeichnet durch wenigstens zwei Bereiche (16 , 17) mit jeweils aufeinanderzu laufenden, fächerförmig ausgerichteten Reihen (6) von Haltestrukturen (15) , wobei die Haltestrukturen (15) des einen Bereichs (16) gegenläufig zu den Haltestrukturen (15) des anderen Bereichs ' (17) ausgerichtet sind.
12. Bremsbelagträgerplatte nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet , dass die Reihen (6) der beiden Bereiche (16 , 17) in entgegengesetzter oder gleicher Richtung divergieren .
13. Bremsbelagträgerplatte nach Anspruch 11 oder 12 , dadurch gekennzeichnet, dass bei in die gleiche Richtung divergierenden Reihen (6) der zwei Bereiche (16 , 17) die Reihen (6) ein im Wesentlichen gleiches KonvergenzZentrum aufweisen.
14. Bremsbelagträgerplatte nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Reihen (6) der beiden Bereiche (16 , 17) in Richtung zur Mitte (14) der Bremsbelagträgerplatte (1) divergieren.
15. Bremsbelagträgerlatte nach einem der Ansprüche 11 bis 14 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bereiche (16 , 17) sich im Randbereich (18) ihrer einander zugewandten Seiten (19) derart überschneiden, dass zwischen den Enden benachbarter Reihen (6) des einen Bereiches (16) die Enden der Reihen (6) des anderen Bereiches (17) liegen.
16. Bremsbelagträgerplatte nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Bereiche (16, 17) Spiegelsymmetrisch zur Mittelquerachse und/oder zur Mittellängsachse der Bremsbelagträgerplatte angeordnet sind.
17. Bremsbelagträgerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die aneinander angrenzenden Haltestrukturen (15) benachbarter Reihen (6) jeweils auf einem Radius (11) liegen.
18. Bremsbelagträgerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass die Haltestrukturen (15) zumindest im Randbereich des Reibbelages angeordnet sind und vorzugsweise an den Rand des Reibbelages angrenzen .
19. Bremsbelagträgerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Vorsprünge (3 ) eine Höhe h von 1 , 40 mm bis 1 , 80 mm, vorzugsweise 1 , 60 mm, aufweisen.
20. Bremsbelagträgerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge (3) in einem Winkel α von etwa 80° bis 84° zur Oberfläche (54) der Bremsbelagträgerplatte (1) , vorzugsweise in Richtung zur jeweils zugeordneten Vertiefung (4) , ausgerichtet sind.
21. Bremsbelagträgerplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie gekrümmt oder im Wesentlichen flach ausgebildet sind.
Description:
Bezeichnung : Bremsbelagträgerplatte

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Bremsbelagträgerplatte zum Halten eines Reibbelages , insbesondere für den Einbau in eine Fahrzeug-Bremsanlage , mit auf der Belagseite in Reihen angeordneten Haltesstrukturen für den Reibbelag, wobei jede Haltestruktur eine Vertiefung und einen Vorsprung aufweist , der Vorsprung unter Bildung der Vertiefung durch Materialverdrängung in der Oberfläche erzeugt ist und zum Eingriff mit dem Reibbelag gelangt , und Vorsprung und Vertiefung in Richtung der Reihen hintereinander liegen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft ferner eine Bremsbelagträgerlatte mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, bei der die Reihen im wesentlichen quer zur Längsachse der Bremsbelagträgerplatte verlaufen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.

Technologischer Hintergrund

Bei Bremsbelagträgerplatten besteht die Gefahr, dass es zu einem sogenannten Edge-Lifting des Reibbelages auf der Bremsbelagträgerplatte kommt , was bei hohen Bremsmomenten zu einem Abscheren des Bremsbelages von der

Bremsbelagträgerplatte führen kann. Unter Edge-Lifting wird das Ablösen des Reibbelages an seiner äußeren Kontur beziehungsweise im Bereich seiner Kanten von der Bremsbelagträgerplatte verstanden, welches durch Eindringen von Feuchtigkeit , Wasser, Salzwasser und dergleichen in diesen

Bereich und gegebenenfalls dadurch hervorgerufenes Rosten der Bremsbelagträgerplatte ausgelöst wird .

Bei den bekannten Bremsbelagträgerplatten wird das Edge- Lifting vor allem durch die im Randbereich des Reibbelages auf der Bremsbelagträgerplatte fertigungsbedingt vorhandenen Vertiefungen der Haltestrukturen begünstigt . In diesen kann sich Feuchtigkeit , Wasser, Salzwasser oder dergleichen ansammeln und dadurch zwischen Reibbelag und Bremsbelagträgerplatte gelangen.

Stand der Technik

Eine Bremsbelagträgerplatte der hier angesprochenen Art ist aus der EP 1 484 524 Al bekannt . Die Bremsbelagträgerplatte weist in Reihen angeordnete und jeweils einen Vorsprung und eine zugehörige Vertiefung aufweisende Haltestrukturen auf, wobei die Reihen im Wesentlichen quer zur Längsachse der Bremsbelagträgerplatte verlaufen. Die bekannte Bremsbelagträgerplatte weist jedoch in den seitlich angeordneten Reihen im Randbereich des Reibbelages Vertiefungen auf , welche noch vor dem ersten Vorsprung in der Reihe angeordnet sind. Damit kann es gerade in den kritischen Randbereichen des Bremsbelages zu einer Ansammlung von Feuchtigkeit in den Vertiefungen kommen, so dass dadurch das Edge-Lifting begünstigt ist .

Eine ähnliche Bremsbelagträgerplatte ist aus der

WO 00/49 308 Al bekannt . Dort sind j edoch die in Reihen angeordneten und j eweils einen Vorsprung aufweisenden

Haltestrukturen in Richtung der Längsachse der Bremsbelagträgerplatte angeordnet .

Eine solche Anordnung der Haltestrukturen in Richtung der Längsachse ist auch bei der Bremsbelagträgerplatte der US 4 569 424 vorgesehen. Auch bei jenen

Bremsbelagträgerplatten liegen die Haltestrukturen auf der Bremsbelagträgerplatte nicht in der Weise vor, dass der Edge- Lifting-Effekt vermieden ist . Da zum Erzeugen der Vorsprünge der Haltestrukturen jeweils eine Vertiefung in Form einer Nut oder Rille in den Bremsbelagträger eingearbeitet werden muss, liegt bei in Längsrichtung verlaufenden Reihen zumindest am Beginn oder Ende einer Reihe jeweils eine Vertiefung vor, in welcher sich Feuchtigkeit zwischen Belagträgerplatte und Bremsbelag ansammeln und somit einen Edge-Lifting-Effekt bewirken kann. Durch die Ausrichtung der Reihen in Längsrichtung sind zudem die beim Bremsen besonders belasteten Querkanten des Bremsbelages vom Edge-Lifting betroffen, so dass dadurch die Gefahr eines Abscherens des Bremsbelages von der Bremsbelagträgerplatte besonders groß ist .

Auch aus der US 4 799 579 Al sind Bremsbelagträgerplatten mit Vorsprüngen und Vertiefungen aufweisenden Haltestrukturen bekannt , welche in Richtung der Längsachse der Bremsbelagträgerplatte in Reihen angeordnet sind. Dadurch besteht auch dort die Gefahr eines Edge-Lifting-Effektes, indem sich Feuchtigkeit in den am Randbereich des Bremsbelages angeordneten Vertiefungen ansammeln kann .

Aufgabenstellung

Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bremsbelagträgerplatte der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei welcher die Gefahr eines Ablösens des Reibbelages von der Bremsbelagträgerplatte , insbesondere im Kantenbereich des Bremsbelages, verringert ist .

Erfindung und vorteilhafte Wirkungen

Zur Lösung dieser Aufgabe ist es nach der Erfindung vorgesehen, dass die Haltestrukturen in den Reihen derart angeordnet sind, dass sich an dem nach außen weisenden Ende beziehungsweise Enden jeder Reihe ein Vorsprung befindet . Hierdurch ist es möglich, die Haltestrukturen an die äußere Kontur des Reibbelages anzupassen, ohne dass die Reihen mit Vertiefungen beginnen beziehungsweise enden. Dadurch ist ein Ansammeln von Feuchtigkeit vor dem ersten Vorsprung am Anfang der Reihen beziehungsweise nach dem letzten Vorsprung am Ende der Reihen entgegengewirkt .

Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Haltestrukturen wenigstens zwei Abschnitte mit gegenläufiger Anordnung von Vorsprung und Vertiefung der Haltestrukturen aufweisen. Sofern die gegenläufigen Abschnitte an den gegenüberliegenden Enden der Reihen angeordnet sind, ist es hierdurch in herstellungstechnisch einfacher Weise möglich, die Bedingung zu erfüllen, dass am Anfang und Ende j eder Reihe sich jeweils ein Vorsprung oder eine Krimpe befindet . Darüber hinaus ergibt sich eine höhere Belastbarkeit der durch die Haltestrukturen realisierten Halteverbindung zwischen der Bremsbelagträgerplatte und dem Reibbelag . Es kann dadurch der

Reibbelag höhere Bremskräfte aufnehmen, ohne dass es zu einem Abscheren des Reibbelages von der Bremsbelagträgerplatte kommt . Sofern die freien Enden der Vorsprünge beziehungsweise Krimpen nach vorne oder beispielsweise in Art eines Spanes nach hinten weisen, kann der Reibbelag dadurch auch in einer Richtung senkrecht zur Oberfläche des Reibbelages wirkende höhere Kräfte, welche beispielsweise beim Lüften der Bremse auftreten, aufnehmen.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Reihen im Wesentlichen in Richtung der Längsachse der Bremsbelagträgerplatte verlaufen. Insofern sind die Reihen in oder entgegen der Richtung der beim Bremsen an der Bremsbelagträgerplatte beziehungsweise dem Reibbelag wirkenden Abscherkräfte angeordnet . Durch diese Maßnahme ist erreicht , dass gerade an den besonders belasteten, in Querrichtung verlaufenden Kanten des Reibbelages am Anfang und Ende der Reihen keine Vertiefung, sondern stets ein Vorsprung vorliegt und damit einem Edge-Lifting-Effekt vorgebeugt ist . Einem Abscheren des Reibbelages von der Bremsbelagträgerplatte ist damit besonders wirkungsvoll entgegengewirkt .

Alternativ ist es möglich, dass die Reihen im Wesentlichen quer zur Längsachse der Bremsbelagträgerplatte verlaufen. Eine solche Anordnung ist herstellungstechnisch einfach realisierbar und ermöglicht auch in den kritischen Kantenbereichen des Reibbelages eine Anpassung der Haltestrukturen an die jeweils vorliegende Reibbelagkontur, ohne dass die Reihen mit Vertiefungen beginnen beziehungsweise enden . Insbesondere ist dadurch eine Anordnung der Haltestrukturen auf der Bremsbelagträgerplatte erreicht ,

welche optimale Haltebedingungen für den Reibbelag gewährleistet .

Zur Lösung der Aufgabe ist es bei einer Bremsbelagträgerplatte mit im Wesentlichen quer zu ihrer Längsachse verlaufenden Reihen vorgesehen, dass die Reihen fächerförmig in ihrer Längserstreckung angeordnet sind. Hierdurch wird insbesondere der Kontur des Reibbelages bei den üblichen Scheibenbremsen Rechnung getragen.

Bei im Wesentlichen in Querrichtung der Bremsbelagträgerplatte verlaufenden Reihen bietet es sich an, dass die Reihen - bezogen auf die Einbaulage der Bremsbelagträgerplatte - in radialer Richtung nach außen divergieren. Hierdurch ergeben sich günstige Haltebedingungen für den Reibbelag, insbesondere bei den üblichen Scheibenbremsen, da die Haltestrukturen dadurch beim Bremsen weniger belastet sind und damit die Gefahr eines Abscherens des Reibbelages verringert ist .

Es kann natürlich auch vorgesehen sein, dass die fächerförmig angeordneten Reihen in Längsrichtung der Bremsbelagträgerplatte verlaufen.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Position des Vorsprungs und der Vertiefung der Haltestrukturen zwischen benachbarten Reihen alterniert . Sofern die freien Enden der Vorsprünge in eine Richtung weisen, d . h. in Fertigungsrichtung der Haltestrukturen der betreffenden Reihe zur folgenden oder vorhergehenden Haltestruktur, weisen die Vorsprünge benachbarter Reihen in diesem Fall aufeinander zu . Auch hierdurch kann einem

sogenannten Edge-Lifting wirksam entgegengewirkt werden, da an beiden Kantenbereichen des Reibbelages , in welche sich die Reihen mit ihren beiden Enden erstrecken, neben einer Vertiefung stets ein Vorsprung der benachbarten Reihe angeordnet ist .

Eine vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass bei gegenläufig angeordneten Haltestrukturen benachbarter Reihen, in Fertigungsrichtung der Haltestrukturen gesehen, der Anfang jeder Reihe gegenüber dem Ende der jeweils benachbarten Reihe in Richtung zur Mitte der Bremsbelagträgerplatte verschoben ist . Auf diese Weise ist es möglich, dass - in Fertigungsrichtung gesehen - im Kantenbereich des Reibbelages keine Vertiefung liegt , sondern lediglich Vorsprünge .

Es bietet sich dabei an, wenn die Haltestrukturen benachbarter Reihen versetzt zueinander angeordnet sind, wobei vorzugsweise im Bereich der Vertiefungen einer Reihe j eweils ein Vorsprung der jeweils benachbarten Reihe zu Liegen kommt . Dadurch ist vermieden, dass die Vertiefungen benachbarter Reihen unmittelbar nebeneinander zu liegen kommen und damit ein durchgehender Kriechweg für Feuchtigkeit , Schmutzwasser, Salzwasser und dergleichen vorhanden ist .

Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Bremsbelagträgerplatte wenigstens zwei Bereiche mit j eweils aufeinanderzu laufenden, fächerförmig ausgerichteten Reihen von Haltestrukturen aufweist , wobei die Haltestrukturen des einen Bereichs gegenläufig zu den Haltestrukturen des anderen Bereiches ausgerichtet sind . Hierdurch ist ein die Bremsbelagträgerplatte schonenden Herausarbeiten der

Haltestrukturen möglich, da die zur Herstellung der Haltestrukturen auf den einen Bereich wirkenden Kräfte und die auf den anderen Bereich wirkenden Kräfte sich weitgehend gegenseitig aufheben. Das ist insbesondere dann der Fall , wenn die zwei Bereich spiegelsymmetrisch zur Mittelquerachse und/oder zur Mittellängsachse der Bremsbelagträgerplatte angeordnet sind .

Es bietet sich an, wenn die Reihen der beiden Bereiche in entgegen gesetzte Richtung divergieren. Hierdurch lassen sich insbesondere große Bremsbelagträgerplatten in herstellungstechnisch einfacher Weise mit den Haltestrukturen versehen, indem in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen zuerst die Haltestrukturen des einen Bereiches und dann nach Umspannungen der Bremsbelagträgerplatte in der die Vorsprünge erzeugenden Vorrichtung die Reihen des zweiten Bereiches erzeugt werden können.

In die gleiche Richtung zielt die alternative Maßnahme, dass die Reihen der beiden Bereiche in Richtung zur Mitte der Bremsbelagträgerplatte divergieren.

Nach einer weiteren alternativen Maßnahme kann es auch vorgesehen sein, dass die Reihen der beiden Bereiche in die gleiche Richtung divergieren.

In diesem Fall bietet es sich an, wenn die Reihen ein im

Wesentlichen gleiches Konvergenzzentrum aufweisen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil , wenn die Reihen der beiden

Bereiche gleichzeitig in einem Arbeitstakt hergestellt werden,

da dadurch das zum Erzeugen dieser Reihen erforderliche Werkzeug einfach hergestellt werden kann .

Dabei ist es von Vorteil , wenn die beiden Bereiche sich im Randbereich ihrer einander zugewandten Seiten derart überschneiden, dass zwischen den Enden benachbarter Reihen des einen Bereiches die Enden der Reihen des anderen Bereiches liegen. Dadurch ist gerade in dem beim Bremsen besonders stark belasteten Bereich der Bremsbelagträgerplatte eine hohe Haltewirkung des Reibbelages auf der Bremsbelagträgerplatte aufgrund der großen Anzahl an Vorsprüngen gewährleistet .

Die Herstellung des Werkzeuges zur Bearbeitung der Bremsbelagträgerplatte gestaltet sich besonders einfach, wenn die aneinander angrenzenden Haltestrukturen benachbarter Reihen jeweils auf einem Radius liegen.

Von Vorteil ist es ferner, wenn die Haltestrukturen zumindest im Randbereich des Reibbelages angeordnet sind. Zur Vermeidung des Edge-Liftings reicht es nämlich bereits aus, wenn die Haltestrukturen im Randbereich des Reibbelages vorliegen. Es ist dazu an sich nicht mehr erforderlich, auch die innere Fläche der Bremsbelagträgerplatte vollständig mit Haltestrukturen zu versehen . Jedoch ist durch eine ganzflächige Anordnung von Haltestrukturen auf zusätzlich eine höhere Aufnahme von Bremskräften erzielt .

Von Vorteil ist es , wenn die Vorsprünge eine Höhe h von

1 , 40 mm bis 1 , 8 mm, vorzugsweise 1 , 6 mm, aufweisen. In diesem

Bereich kann eine besonders gute Verbindung des Reibbelages

auf der Bremsbelagträgerplatte erreicht und einem Edge-Lifting entgegengewirkt werden .

In die gleiche Richtung geht die Maßnahme, dass die Vorsprünge in einem Winkel α von etwa 80° bis 84 ° zur Oberfläche der Bremsbelagträgerplatte, vorzugsweise in Richtung zur jeweils zugeordneten Vertiefung, ausgerichtet sind .

Es bietet sich an, wenn die Bremsbelagträgerplatte gekrümmt oder im Wesentlichen flach ausgebildet ist . Dadurch kann die Bremsbelagträgerplatte nicht nur in einer Scheibenbremsanläge, sondern auch in einer Trommelbremsanläge verwendet werden.

Ausführungsbeispiele

Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung .

Es zeigen :

Figur 1 eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsbelagträgerplatte zum Halten eines Reibbelages in perspektivischer Ansicht ,

Figur 2 die Bremsbelagträgerplatte gemäß Figur 1 als Draufsicht ,

Figur 3 die Bremsbelagträgerplatte gemäß Figur 1 als Seitenansicht ,

Figur 4 die Bremsbelagträgerplatte gemäß Figur 1 als

Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A gemäß Figur 2 ,

Figur 5 die Haltestruktur der Bremsbelagträgerplatte gemäß Figur 1 als Darstellung des Details B gemäß Figur 4 ,

Figur 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsbelagträgerplatte als Draufsicht,

Figur 7 eine Weiterbildung der Bremsbelagträgerplatte gemäß Figur 6 als Draufsicht,

Figur 8 ein wiederum anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsbelagträgerplatte als perspektivische Darstellung,

Figur 9 die Bremsbelagträgerplatte gemäß Figur 8 als Draufsicht ,

Figur 10 die Bremsbelagträgerplatte gemäß Figur 8 als

Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A gemäß Figur 9 ,

Figur 11 die Haltestruktur der Bremsbelagträgerplatte gemäß

Figur 8 als Darstellung des Details B gemäß Figur 10 und

Figur 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsbelagträgerplatte als Draufsicht ,

Figur 13 die Bremsbelagträgerplatte gemäß Figur 12 als

Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A,

Figur 14 die Haltestruktur der Bremsbelagträgerplatte gemäß Figur 12 als Darstellung des Details B gemäß Figur 13 ,

Figur 15 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsbelagträgerplatte als Draufsicht,

Figur 16 ein wiederum anderes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsbelagträgerplatte als- Draufsicht ,

Figur 17 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsbelagträgerplatte als Draufsicht und

Figur 18 eine weitere alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bremsbelagträgerplatte als Draufsicht .

In den Figuren 1 bis 4 ist eine Bremsbelagträgerplatte 1 zum Halten eines Reibbelages dargestellt , wie sie beispielsweise in einer Fahrzeug-Bremsanlage verwendet wird . Eine solche Bremsanlage kann beispielsweise eine Scheibenbremse sein. Grundsätzlich kann die Bremsbelagträgerplatte auch in einer Trommelbremse oder einer anderen Art von Bremsanlage eingesetzt werden.

Die Bremsbelagträgerplatte 1 weist auf der Belagseite 2 in Reihen 6 angeordnete Halterstrukturen 15 für den (nicht dargestellten) Reibbelag auf . Jede Haltestruktur 15 enthält einen Vorsprung 3 und eine Vertiefung 4 , wobei der Vorsprung 3 unter Bildung der Vertiefung 4 durch Materialverdrängung in der Oberfläche 5 erzeugt ist und in Eingriff mit dem (nicht dargestellten) Reibbelag gelangt .

Die Reihen 6 verlaufen im Wesentlichen quer zur Längsachse 7 der Bremsbelagträgerplatte 1 und sind fächerförmig angeordnet, und zwar in der Weise, dass die Reihen 6 - bezogen auf die Einbaulage der Bremsbelagträgerplatte 1 - in der Bremsanlage nach radial außen divergieren. Ferner liegen die aneinander angrenzenden Haltestrukturen 15 benachbarter Reihen 6 jeweils auf einem Radius 11.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Haltestrukturen 15 in den Reihen 6 derart angeordnet , dass am Anfang 8 und am Ende 9 j eder Reihe 6 sich ein Vorsprung 10 befindet . Die Reihen 6 weisen ferner zwei Abschnitte 12 , 13 auf, in denen die Positionen von Vorsprung 3 und Vertiefung 4 der Haltestrukturen 15 gegenläufig ist oder alterniert . Weiterhin sind die einzelnen Reihen 6 mit Haltestrukturen 15

so angeordnet , dass sie an den Rand des (nicht dargestellten ) Reibbelages angrenzen .

Nach einem hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist es selbstverständlich auch möglich, dass die Haltestrukturen 15 lediglich im Randbereich des Reibbelages angeordnet sind.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 sind die Vorsprünge als Krimpen 3 ausgebildet , wobei die freien Enden der Krimpen zurückgebogen, bspw. auf die jeweils zugehörige Vertiefung 4 gerichtet sind.

Wie aus den Figuren 5 und 11 ersichtlich, können die Krimpen beziehungsweise Vorsprünge 3 eine Höhe h von etwa 1 , 6 mm aufweisen und in einem Winkel α von etwa 80° bis 84° zur Oberfläche 5 der Bremsbelagträgerplatte 1 in Richtung zur jeweils zugeordneten Vertiefung 4 stehen. Selbstverständlich können die Vorsprünge 3 , auch andere Höhen aufweisen und in anderer Weise ausgebildet sein, beispielsweise in Form von Stiften, Zähnen, Spänen oder dergleichen.

In Figur 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Bremsbelagträgerplatte 1 dargestellt . Es unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 unter anderem dadurch, dass die Position des Vorsprungs 3 und der Vertiefung 4 der Haltestrukturen 15 zwischen benachbarten Reihen 6 alterniert . Dadurch grenzen die herstellungsbedingt mit einer Vertiefung 4 beginnenden Reihen 6 im Randbereich des Reibbelages jeweils an einen Vorsprung 3 am - in Fertigungsrichtung der Haltestrukturen gesehenen - Ende der

jeweils benachbarten Reihe an. Am Anfang und Ende der Reihe 6 alternieren daher Vertiefungen 4 und Vorsprünge 3.

Eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels der Belagträgerplatte 1 gemäß Figur 6 zeigt Figur 7. Die dort dargestellte Bremsbelagträgerplatte 1 unterscheidet sich unter anderem von dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 6 darin, dass in Fertigungsrichtung der Haltestrukturen 15 gesehen, der Anfang 8 j eder Reihe 6 gegenüber dem Ende 9 der jeweils benachbarten Reihen 6 in Richtung zur Mitte 14 der Bremsblagträgerplatte 1 verschoben ist .

Nach einem weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist es darüber hinaus möglich, dass die Haltestrukturen 15 benachbarter Reihen 6 versetzt zueinander angeordnet sind, so dass also im Bereich der Vertiefung 4 einer Reihe ein Vorsprung 3 der benachbarten Reihe 6 zu liegen kommt .

Die Figuren 8 bis 11 zeigen wiederum ein anderes Ausführungsbeispiel der Bremsbelagträgerplatte 1. Elemente der Bremsbelagträgerplatte 1 , welche mit denen der vorstehend ausgeführten Ausführungsbeispiele der Bremsbelagträgerplatten gleich sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, insoweit wird auf die Beschreibung zu den vorstehenden Ausführungsbeispielen verwiesen. Das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 8 bis 11 unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen gemäß der Figuren 1 , 6 und 7 unter anderem dadurch, dass die Reihen 6 im Wesentlichen in Richtung der Längsachse 7 der Bremsbelagträgerplatte 1 gefächert verlaufen. Dabei ist die Bremsbelagträgerplatte 1 in zwei

Bereiche 16 , 17 mit j eweils fächerförmig angeordneten Reihen 6 mit Haltestrukturen 15 aufgeteilt , wobei die beiden Bereiche 16, 16 eine gegenläufige Anordnung von Vorsprung 3 und Vertiefung 4 der Haltestrukturen 15 aufweisen. Anders als im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 divergieren die Reihen 6 der beiden Bereiche 16 , 17 bei diesem Ausführungsbeispiel in Richtung zur Mitte 14 der Bremsbelagträgerplatte 1 hin.

Die Figuren 12 bis 14 zeigen eine Weiterbildung des Ausführungsbeispieles der Bremsbelagträgerplatte 1 gemäß der Figuren 8 bis 11. Gleiche Elemente sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen; insoweit wird auf die Ausführungen zu den Figuren 8 bis 11 verwiesen. Das Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 12 bis 14 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 8 bis 11 darin, dass die Reihen 6 der beiden Bereiche 16, 17 in die gleiche Richtung divergieren, wobei sie ein im wesentlichen gleiches Konvergenzzentrum aufweisen. Darüber hinaus überschneiden sich die beiden Bereiche 16 , 17 im Randbereich 18 ihrer einander zugewandten Seiten 19 derart, dass zwischen den Enden benachbarter Reihen 6 des einen Bereiches 16 die Enden der Reihen 6 des anderen Bereiches 17 liegen. Beispielsweise kann die Überschneidung im Randbereich 19 j eweils zwei Haltestrukturen 15 der Reihen 6 der Bereiche 16 , 17 umfassen. Auch ist es möglich, dass sich mehr oder weniger Haltestrukturen 15 der Bereiche 16, 17 überschneiden .

Figur 15 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Bremsbelagträgerplatte 1. Teile der Bremsbelagträgerplatte 1 , welche mit den Teilen der vorhergehenden Ausführungsformen gemäß der Figuren 1 bis 14 gleich sind, sind mit gleichen

Bezugszeichen versehen . Insofern wird auf die Beschreibung zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen verwiesen.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 15 weist die Bremsbelagträgerplatte 1 ebenfalls - wie bei den Ausführungsformen gemäß der Figuren 8 bis 14 - die beiden Bereiche 16 , 17 auf, welche in ihrer Längserstreckung fächerförmig ausgerichtet sind. Dabei verlaufen die Reihen 6 der Bereiche 16 , 17 in Richtung zur Längsachse 7 der Bremsbelagträgerplatte 1. Die durch die Vorsprünge 3 und Vertiefungen 4 gebildeten Haltestrukturen 15 sind in den Reihen 6 des einen Bereiches 16 gegenläufig zu den Haltestrukturen 15 der Reihen 6 des anderen Bereiches 17 ausgerichtet . Dabei divergieren die fächerförmig ausgerichteten Reihen 6 der beiden Bereiche 16, 17 in gleicher Richtung.

Wie bereits bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 12 bis 14 dargestellt , ist es auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 15 vorgesehen, dass sich die beiden Bereiche 16 , 17 im Randbereich 18 ihrer einander zugewandten Seiten 19 überschneiden. Vorzugsweise kommen im Überschneidungsbereich die Enden benachbarter Reihen 6 des einen Bereiches 16 zwischen den Enden der Reihen 6 des anderen Bereiches 17 zu liegen. Die Haltestrukturen 15 in den Reihen 6 sind derart angeordnet , dass sich an den nach außen weisenden Enden 8 , 9 j eder Reihe 6 ein Vorsprung 10 befindet . Die Reihen 6 der beiden Bereiche 16 , 17 , welche jeweils im Bereich der Mitte 14 der Bremsbelagträgerplatte 1 beginnen, weisen dort j eweils eine Vertiefung auf . Bei der vorliegenden fächerförmigen

Ausrichtung der Reihen liegt der Winkel ß zwischen benachbarten Reihen zwischen etwa 0 ° und etwa 15° .

Die strichpunktierte Linie 22 zeigt die Kontur des Reibbelages , bis zu dessen Randbereich sich Haltestrukturen 15 erstrecken. Insofern liegt hier ein Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 12 und 13 vor, bei dem Anordnung der Haltestrukturen für einen Reibbelag anderer Kontur vorgesehen sind.

In Ergänzung zu den Ausführungsformen der

Bremsbelagträgerplatte 1 gemäß den Figuren 1 bis 7 zeigt Figur 16 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Bremsbelagträgerplatte 1. Auch dort sind die Reihen 6 mit den Haltestrukturen 15 im wesentlichen quer zur Längsachse 7 der Bremsbelagträgerplatte 1 angeordnet, wobei die Reihen 6 vorzugsweise in ihrer Längsrichtung fächerförmig ausgerichtet sind. Dabei divergieren die Reihen 6 bezogen auf die Einbaulage der Bremsbelagträgerplatte 1 in radialer Richtung nach außen. Bei dieser Ausführungsform liegen lediglich bei den in radialer Richtung nach innen weisenden Enden jeder Reihe 6 ein " Vorsprung 10 ' vor. Dagegen befindet sich an den in radialer Richtung nach außen weisenden Enden j eder Reihe 6 j eweils eine Vertiefung 21' . Die Position von Vorsprung 3 und Vertiefung 4 der Haltestrukturen 15 zwischen benachbarten Reihen 6 ist insofern bei dieser Ausführungsform nicht alternierend, sondern gleichgerichtet . Im Bereich der Mitte 14 weist die Bremsbelagträgerplatte 1 eine ovale Öffnung 20 auf .

Figur 17 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Bremsbelagträgerplatte 1 , welches sich von der Ausführungsform

gemäß Figur 16 unter anderem dadurch unterscheidet , dass dort zwei im wesentlichen kreisrunde Öffnungen 24 vorgesehen sind, welche spiegelsymmetrisch bezüglich der Querachse 23 der Bremsbelagträgerplatte 1 und in Abstand zueinander angeordnet sind. Die Haltestrukturen 15 sind auf der

Bremsbelagträgerplatte 1 derart angeordnet , dass ein Reibbelag mit anderer Kontur 22 als bei der Ausführungsform gemäß Figur 16 eingesetzt werden kann.

Figur 18 zeigt eine weitere Ausführungsform der Bremsbelagträgerplatte 1. Sie stellt quasi eine Weiterbildung der Ausführungsformen gemäß der Figuren 16 und 17 dar, wobei die Haltestrukturen 15 im Randbereich derart gestaltet sind, dass wiederum eine andere Reibbelag-Kontur mit der Bremsbelagträgerplatte 1 eingesetzt werden kann. Auch zeigt diese Ausführungsform der Bremsbelagträgerplatte 1 eine alternative äußere Kontur zum Einbau in anderen Fahrzeugen.

Bezugs zeichenliste

1 Bremsbelagtragerplatte

2 Belagseite

3 Vorsprung, Krimpe

4 Vertiefung

5 Oberfläche

6 Reihen

7 Längsachse

8 Anfang

9 Ende

10 Vorsprung

10' Vorsprung

11 Ausgangspunkt

12 Abschnitt

13 Abschnitt

14 Mitte

15 Haltestrukturen

16 Bereich

17 Bereich

18 Randbereich

19 Seiten

20 Öffnung

21 ' Vertiefung

22 Kontur des Reibbelages

23 Querachse

24 Öffnung

h Höhe α Winkel ß Winkel