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Patent Searching and Data


Title:
BRAKE LINING MOUNT, IN PARTICULAR FOR A RAIL VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/058728
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a brake lining mount, in particular for a rail vehicle, having a lining carrier (1) and at least one brake lining (2) which is attached thereto, and a lining holder (3), wherein the lining carrier (1) has a dovetail-shaped guide web (4) which forms a positively locking connection with a dovetail-shaped groove (5) of the lining holder (3) in the mounted state, and wherein the connection can be locked by means of a closure, in which the closure consists of a pin (6) which is provided with a head and, in the mounted state, protrudes through the dovetail-shaped guide web (4) of the lining carrier (1) and the lining holder (3), and the lining holder (3) has a cylindrical projection (7) on the side which faces away from the lining carrier (1), which projection (7) is configured for receiving at least one spring split pin (8) which secures the pin in the pushed-in state. There is therefore a structurally simple and reliable solution for a brake lining mount.

Inventors:
BRAUN ROBERT (AT)
BUSIC ILLIJA (AT)
SCHINAGL GERHILD (AT)
ZENZ RÜDIGER (AT)
Application Number:
PCT/EP2015/068552
Publication Date:
April 21, 2016
Filing Date:
August 12, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG OESTERREICH (AT)
International Classes:
F16D55/224; F16D65/092
Foreign References:
US6349805B12002-02-26
FR2365726A11978-04-21
GB1079993A1967-08-16
US1941656A1934-01-02
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, DANIEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche / Patent Claims

Bremsbelaghalterung, insbesondere für ein Schienenfahr¬ zeug, mit einem Belagträger (1) und mindestens einem darauf angebrachten Bremsbelag (2), sowie einem

Belaghalter (3), wobei der Belagträger (1) einen schwalbenschwanzförmigen Führungssteg (4) aufweist, der im montierten Zustand mit einer schwalbenschwanzförmi¬ gen Nut (5) des Belaghalters (3) eine formschlüssige Verbindung bildet und wobei die Verbindung mittels ei¬ nes Verschlusses arretierbar ist, dadurch gekennzeich¬ net, dass der Verschluss aus einem mit einem Kopf ver¬ sehenen Bolzen (6) besteht, der im montierten Zustand durch den schwalbenschwanzförmigen Führungssteg (4) des Belagträgers (1) und den Belaghalter (3) hindurch ragt, und dass der Belaghalter (3) an der dem Belagträger (1) abgewandten Seite einen zylindrischen Fortsatz (7) auf¬ weist, der zur Aufnahme von zumindest einem, den Bolzen im eingeschobenen Zustand sichernden Federsplint (8) ausgebildet ist.

Bremsbelaghalterung nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Stirnfläche des Bolzen (6)

bremsbelagseitig bündig mit dem Führungssteg (4) des Belagträgers (1) abschließt.

Description:
Beschreibung / Description

Bremsbelaghalterung, insbesondere für ein Schienenfahrzeug Bremsbelaghalterung, insbesondere für ein Schienenfahrzeug, mit einem Belagträger und mindestens einem darauf angebrach ¬ ten Bremsbelag, sowie einem Belaghalter, wobei der

Belagträger einen schwalbenschwanzförmigen Führungssteg auf ¬ weist, der im montierten Zustand mit einer schwalbenschwanz- förmigen Nut des Belaghalters eine formschlüssige Verbindung bildet und wobei die Verbindung mittels eines Verschlusses arretierbar ist.

In Schienenfahrzeugen kommen mehrere Bremssysteme zur Anwen- dung. Das sicherheitsrelevanteste Bremssystem dabei ist die Reibungsbremse. Diese wandelt die kinetische- und die Diffe ¬ renz der potentiellen Energie eines Fahrzeuges über zwei Reibpartner in Wärme um. Der Bremsbelag, der an die Bremsscheibe gepresst wird, ist über den Belaghalter mit dem Aktuator verbunden. Die Verbin ¬ dung zwischen Belaghalter und dem Verschleißteil Bremsbelag muss so ausgeführt sein, dass die auftretenden Kräfte zuver ¬ lässig übertragen werden, Wärmeausdehnungen ausgeglichen wer- den können und ein schneller Tausch möglich ist.

Dabei ist ein Spiel zwischen Bremsbelag und Belaghalter ei ¬ nerseits notwendig für die Tauschbarkeit , führt aber anderer ¬ seits durch die auftretenden Vibrationen zu übermäßigen Ver- schleiß am Bremsbelag und Verriegelungsvorrichtung.

Dieser Verschleiß ist besonders hoch bei schweren Bremsbelä ¬ gen aus Sinter. Aus der EP 0 981 695 sind Bremsbelaghalterungen bekannt, wel ¬ che eine sogenannte Schwalbenschwanzführung aufweisen, und bei denen für den eingeführten Bremsbelag ein stirnseitiger Anschlag und ein nach dem Einschieben des Bremsbelags verschwenkbarer Querriegel vorgesehen ist. Dieser Querriegel kann auch klappbar oder drehbar am Halter geführt sein. Der ¬ artige Halter sind als UIC-Halter bekannt. Bei einer weiteren bekannten Konstruktion sind im Abstand zur Reibbelaglänge am Halter zwei abgesetzte Zapfen vorgesehen, die bei eingesetztem Belagträger von halbkreisförmigen Aus ¬ nehmungen des Trägerblechs hintergriffen werden. Das Lösen des Belagträgers vom Belaghalter wird mittels einer einen Haltelappen des Belagträgers hintergreifenden Riegelfeder des Belaghalters verhindert. Es sind auch Belaghalter bekannt, bei welchen der Belag von zwei Zapfen gehalten wird; hierbei befindet sich ein Zapfen an einem schwenkbaren Riegel, der zum Belagtausch geöffnet werden kann.

Für Schienenfahrzeuge, die mit organischen Bremsbelägen aus ¬ gestattet sind, ist die Aufnahme der Bremsbeläge in der Vor ¬ schrift UIC 541-3 des Internationalen Verbandes der Eisen ¬ bahnindustrie beschrieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Stand der Tech ¬ nik weiter zu entwickeln.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst mit einer

Bremsbelaghalterung der eingangs genannten Art, bei welcher der Verschluss aus einem mit einem Kopf versehenen Bolzen be ¬ steht, der im montierten Zustand durch den schwalbenschwanz- förmigen Führungssteg des Belagträgers und den Belaghalter hindurch ragt, und der Belaghalter an der dem Belagträger ab- gewandten Seite einen zylindrischen Fortsatz aufweist, der zur Aufnahme von zumindest einem, den Bolzen im eingeschobe ¬ nen Zustand sichernden Federsplint ausgebildet ist.

Durch die Fixierung des Bremsbelags mittels eines spielfreien Bolzens anstelle der herkömmlichen Verriegelungsvorrichtungen wird die Bewegungsfreiheit des Belags behindert und damit der Verschleiß der Führung und der Verriegelung vermindert. Gleichzeitig ist aber weiterhin die leichte Montierbarkeit und die Wärmeausdehnung des Belages gegeben.

Damit wird die Standzeit der Bremsbelagaufnahme erhöht, es werden eine höhere Zuverlässigkeit der Belagverriegelung und damit eine Erhöhung der Sicherheit im Schienenverkehr und ei ¬ ne höhere Verfügbarkeit der Fahrzeuge erreicht.

Die Erfindung wird anhand von drei Figuren näher erläutert. Es zeigen beispielhaft:

Fig. 1 eine Explosivdarstellung der Hauptkomponenten einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bremsbelaghalterung vor der Montage,

Fig. 2 zwei Ansichten einer Ausführungsform eines

Belaghalters mit eingeschobenem und geklemmtem Bolzen und Fig.3 drei Ansichten einer erfindungsgemäßen

Bremsbelaghalterung im montierten Zustand.

Die Darstellung gemäß Figur 1 zeigt einen Belagträger 1, auf dem ein Bremsbelag 2 befestigt ist. Der Bremsbelag ist in ty ¬ pischer Weise aus Reibmittelsegmenten der Kategorie „Semi- Metallic", „Organic", „Low-Metallic" oder „Ceramic" aufge- baut.

Der Belagträger 1 weist einen schwalbenschwanzförmigen Füh ¬ rungssteg 4 auf, der in eine schwalbenschwanzförmige Nut 5 eines Belaghalters 3 einschiebbar ist, sodass im eingeschobe- nen Zustand, wie er in Fig. 3 dargestellt ist, eine form ¬ schlüssige Verbindung zwischen Belagträger 1 und Belaghalter 3 gegeben ist.

Die Verbindung ist mittels Bolzen 6 arretierbar. Der Bolzen weist einen zylindrischen Schaft und einen ebenfalls zylind ¬ rischen Kopf mit gegenüber dem Schaft erhöhtem Durchmesser auf . Darüber hinaus weist der Kopf an seiner Stirnseite eine

Quernut zur Aufnahme des mittigen Schenkels eines zweiflüge ¬ ligen Federsplints 8 auf. Wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt, sichert der Feder ¬ splint 8 den Bolzen 6 in seiner eingeschobenen Position in einer fluchtenden Ausnehmung von Belaghalter 3 und schwalben- schwanzförmigem Führungssteg 4 des Belagträgers 1 gegen ein Herausfallen. In dieser Position ruht der Kopf des Bolzens 6 in einem zylindrischen Fortsatz 7 des Belaghalters 3 auf der an der dem Belagträger 1 abgewandten Seite.

Dazu weist der zylindrische Fortsatz 7 seitliche Ausnehmungen zur Aufnahme der gebogenen Außenschenkel des Federsplints 8 auf.

Wie in Figur 3 ebenfalls ersichtlich, ragt die dem Kopf ge ¬ genüberliegende Stirnfläche des Bolzens 6 bremsbelagseitig aus dem Führungssteg 4 des Belagträgers 1 hervor.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann aber vorgesehen werden, dass die Stirnfläche des Bolzens 6 bremsbelagseitig bündig mit dem Führungssteg 4 des

Belagträgers 1 abschließt, um so Kollisionen mit anderen Aus- formungen der Belagträgergeometrie zu vermeiden.

Bezugszeichenliste

Belagträger 1 Bremsbelag 2

Belaghalter 3 schwalbenschwanzförmigen Führungssteg 4 schwalbenschwanzförmige Nut 5

Bolzen 6 zylindrischen Fortsatz 7

Federsplint 8