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Title:
BRAKE ASSEMBLY FOR AN ELECTRIC MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/219241
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a brake assembly for an electric motor, comprising: - a magnet body; - a winding; - at least one bolt; - a housing part having a braking surface; - an armature disk; - a brake pad carrier; - a shaft; - at least one spring part, more particularly a counter spring; - at least one first bush, wherein: - the housing part is connected to the magnet body by means of the bolt; - the first bush is held in a second bush; - the spring part, which is supported on the housing part, presses the first bush and/or the second bush toward the magnet body; - the radial distance range covered by the armature disk contains the radial distance range covered by the second bush; - the axial range covered by the armature disk contains the axial range covered by the second bush.

Inventors:
FICHTNER-PFLAUM GEROLF (DE)
RIEGER FLORIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/025126
Publication Date:
November 21, 2019
Filing Date:
April 25, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
International Classes:
F16D59/02; F16D65/00; F16D65/14; H02K7/102
Domestic Patent References:
WO2007131726A12007-11-22
Foreign References:
DE102012019415A12014-04-10
DE3844476C11990-07-12
DE10236860A12004-02-19
DE102014103837A12015-09-24
DE19646493A11998-05-14
EP0957281A21999-11-17
DE102012205580A12013-10-10
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Claims:
Patentansprüche:

1. Bremsanordnung für einen Elektromotor, wobei die Bremsanordnung einen Magnetkörper

eine Wicklung

zumindest einen Bolzen

ein Gehäuseteil mit Bremsfläche

eine Ankerscheibe

einen Bremsbelagträger

eine Welle

zumindest ein Federteil, insbesondere eine Gegenfeder,

zumindest eine erste Buchse aufweist, wobei das Gehäuseteil mit dem Magnetkörper mittels des Bolzens, insbesondere zumindest in Umfangsrichtung formschlüssig, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Buchse in einer zweiten Buchse aufgenommen ist, insbesondere in die zweite Buchse eingepresst ist, wobei die erste Buchse aus einem anderen Material gefertigt ist als die zweite Buchse, wobei das am Gehäuseteil abgestützte Federteil die erste Buchse und/oder die zweite Buchse zum Magnetkörper hindrückt, wobei der von der Ankerscheibe überdeckte Radialabstandsbereich den von der zweiten Buchse überdeckten Radialabstandsbereich enthält, insbesondere umfasst, wobei der von der Ankerscheibe überdeckte axiale Bereich den von der zweiten Buchse überdeckten axialen Bereich enthält, insbesondere umfasst, oder mit ihm überlappt.

2. Bremsanordnung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste Buchse aus einem weicheren und/oder elastischeren Material gefertigt ist als die zweite Buchse, und/oder dass die erste Buchse aus Gummi, einem gummierten Stoff oder einem Kunststoff, insbesondere einem Polymer, gefertigt ist und die zweite Buchse aus einem Metall, insbesondere aus Stahl, gefertigt ist, und/oder dass die erste Buchse in die zweite Buchse eingepresst ist.

3. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste Buchse ein O-Ring ist.

4. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die erste Buchse am Bolzen gleitgelagert ist, insbesondere also passgenau auf den Bolzen aufgesteckt ist.

5. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Ankerscheibe in Umfangsrichtung spielbehaftet formschlüssig mit der zweiten Buchse und/oder dem Bolzen verbunden ist.

6. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Bolzen mit dem Gehäuseteil schraubverbunden ist und durch eine axial durch den Magnetkörper durchgehende Ausnehmung durchgeführt ist, insbesondere wobei eine Mutter auf einen Gewindebereich aufgeschraubt ist, welcher auf der vom Gehäuseteil abgewandten Seite des Magnetkörpers angeordnet ist, insbesondere wobei der Bolzen eine Stufe aufweist, mit welcher er an einer Stufe einer Stufenbohrung im Gehäuseteil anliegt oder dass der Bolzen mit dem Magnetkörper schraubverbunden ist und durch eine axial durch das Gehäuseteil durchgehende Ausnehmung durchgeführt ist, insbesondere wobei eine Mutter auf einen Gewindebereich aufgeschraubt ist, welcher auf der vom Magnetkörper abgewandten Seite des Gehäuseteils angeordnet ist, insbesondere wobei der Bolzen eine Stufe aufweist, mit welcher er an einer Stufe einer Stufenbohrung im Magnetkörper anliegt.

7. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

in einer Ausnehmung des Magnetkörpers die Wicklung aufgenommen ist, und/oder wobei die Ankerscheibe axiale bewegbar, spielbehaftet drehfest mit dem

Magnetkörper, insbesondere mit dem Bolzen, verbunden ist, und/oder dass zwischen dem Gehäuseteil und der Ankerscheibe ein auf der Welle axial verschiebbarer, mit der Welle drehfest verbundener Bremsbelagträger angeordnet ist, und/oder dass der Bremsbelagträger eine Innenverzahnung aufweist, welche mit einer Außenverzahnung im Eingriff ist, welche in die Welle eingebracht ist oder in einen Mitnehmer eingebracht ist, welcher drehfest, insbesondere mittels Passfederverbindung, mit der Welle verbunden ist, insbesondere wobei der Mitnehmer als Ringteil ausgeführt ist.

8. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

eine am Magnetkörper abgestützte Feder die Ankerscheibe vom Magnetkörper wegdrückt, insbesondere also in axialer Richtung hin zum Bremsbelagträger 3, wobei bei Bestromung der Ringwicklung die Ankerscheibe zum Magnetkörper unter

Überwindung der von der Feder erzeugte Federkraft hingezogen wird, und wobei bei Nichtbestromung die Ankerscheibe von der Feder auf den Bremsbelagträger, insbesondere auf einen auf der der Ankerscheibe zugewandten Seite des Bremsbelagträgers angeordneten Bremsbelag gedrückt wird, insbesondere so, dass der Bremsbelagträger insbesondere mit seinem anderen Bremsbelag auf das Gehäuseteil, insbesondere auf eine am Gehäuseteil ausgebildete Bremsfläche, gedrückt wird.

9. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuseteil mit einem Flanschteil dicht und lösbar verbunden wird, welches ein Lager zur Lagerung der Welle aufnimmt.

10. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Abdichtband den die Ankerscheibe und den Bremsbelagträger aufnehmenden

Raumbereich zur Umgebung hin abdeckt und/oder abdichtet.

1 1. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der von der zweiten Buchse überdeckte axiale Bereich kleiner ist als der von der ersten Buchse überdeckte axiale Bereich und das Federteil die erste Buchse auf den Magnetkörper hindrückt, oder dass der von der zweiten Buchse überdeckte axiale Bereich gleich oder größer ist als der von der ersten Buchse überdeckte axiale Bereich und das Federteil die zweite Buchse auf den Magnetkörper hindrückt.

12. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Mitnehmer ein inneres Mitnehmerteil und ein äußeres Mitnehmerteil sowie eine radial zwischen innerem und äußerem Mitnehmerteil angeordnete Zwischenschicht aufweist, insbesondere wobei das innere Mitnehmerteil und das äußere Mitnehmerteil voneinander beabstandet sind und/oder wobei das innere und das äußere Mitnehmerteil jeweils ringförmig ausgebildet ist und das innere Mitnehmerteil radial innerhalb des äußeren Mitnehmerteils angeordnet ist.

13. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das innere Mitnehmerteil nach radial außen, insbesondere in die Zwischenschicht, hervorragende Stegbereiche aufweist und/oder dass das äußere Mitnehmerteil nach radial innen, insbesondere in die Zwischenschicht, hervorragende Stegbereiche aufweist, und/oder dass die Zwischenschicht aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Polymer und/oder aus einem Elastomer, gefertigt ist und/oder die beiden Mitnehmerteile aus Metall, insbesondere Stahl, gefertigt sind, und/oder dass der von dem äußeren Mitnehmerteil, insbesondere der von den Stegbereichen des äußeren Mitnehmerteils, überdeckte Radialabstandsbereich überlappt mit dem von dem inneren Mitnehmerteil, insbesondere mit dem von den Stegbereichen des inneren Mitnehmerteils, überdeckten Radialabstandsbereich, und/oder dass das äußere Mitnehmerteil an seiner radial äußeren Oberfläche eine Verzahnung, insbesondere Außenverzahnung, aufweist, welche mit der Innenverzahnung des

Bremsbelagträgers im Eingriff ist.

14. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

der Bremsbelagträger und die Ankerscheibe axial zwischen dem Gehäuseteil und dem Magnetkörper angeordnet sind, wobei ein Abdichtband in einem ersten axialen Bereich mit dem Gehäuseteil und in einem zweiten axialen Bereich mit dem Magnetkörper verbunden ist, insbesondere kraftschlüssig angedrückt ist, wobei das Abdichtband die Ankerscheibe und den Bremsbelagträger radial umgibt, insbesondere den die Ankerscheibe und den Bremsbelagträger aufnehmenden Raumbereich zur Umgebung hin abdeckt und/oder abdichtet, wobei am Abdichtband ein nach radial innen hervorragender Nasenbereich ausgeformt ist, welcher die Ankerscheibe in axialer Richtung begrenzt.

15. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

am Magnetkörper ein Dichtring angeordnet ist, welcher die Ankerscheibe entgegen der axialen Richtung begrenzt, insbesondere wobei der Dichtring in einer im Magnetkörper eingebrachten Ringnut

aufgenommen ist, insbesondere wobei die Ringachse die Drehachse der Welle ist, und/oder dass die vom Dichtring erzeugte, auf die Ankerscheibe wirkende Federkraft betragsmäßig größer ist als die vom elastisch gespannten, insbesondere vorgespannten, Nasenbereich erzeugte, auf die Ankerscheibe wirkende Federkraft, insbesondere bei gelüftetem Zustand der Bremsanordnung, insbesondere also bestromter Wicklung, und/oder dass der vom Abdichtband, insbesondere vom Nasenbereich des Abdichtbands, überdeckte Radialabstandsbereich mit dem von der Ankerscheibe überdeckten Radialabstandsbereich überlappt, und/oder dass der vom Abdichtband, insbesondere vom Nasenbereich des Abdichtbands, überdeckte axiale Bereich mit dem von dem Bremsbelagträger überdeckten axialen Bereich überlappt und/oder an den von der Ankerscheibe überdeckten axialen Bereich angrenzt, insbesondere ohne Überlappung.

16. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Ringachse des Dichtrings die Drehachse der Welle ist und/oder der Nasenbereich ringförmig und/oder in Umfangsrichtung umlaufend ausgebildet ist, insbesondere wobei die Ringachse des ringartigen Nasenbereichs die Drehachse der Welle ist und/oder insbesondere wobei die Symmetrieachse des Nasenbereichs die Drehachse der Welle ist.

17. Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Ringteil auf einem Radialabstand, insbesondere auf dem größten Radialabstand, angeordnet ist, welcher in dem von der Ankerscheibe überdeckten Radialabstandsbereich angeordnet ist.

18. Elektromotor mit Bremsanordnung nach mindestens einem der vorangegangenen

Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Welle in dem im Flanschteil aufgenommenen Lager und in einem weiteren Lager gelagert ist, welches in einem weiteren Flanschteil aufgenommen ist, wobei die Flanschteile mit einem Statorgehäuse des Motors verbunden sind, insbesondere wobei die Welle die Rotorwelle des Motors ist.

Description:
Bremsanordnung für einen Elektromotor

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Bremsanordnung für einen Elektromotor.

Es ist allgemein bekannt, dass Bremsmotoren einen Elektromotor mit einer Bremse aufweisen.

Aus der EP 0 957 281 A2 ist als nächstliegender Stand der Technik eine

elektromagnetisch betätigbare Bremse bekannt.

Aus der DE 10 2012 205 580 A1 ist ein Halter zur Befestigung einer Komponente an einer Brennkraftmaschine und eine Lagerbüchse für solch einen Halter bekannt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bremsanordnung für einen Elektromotor weiterzubilden, wobei die Winkelerfassung der Rotorwelle des Elektromotors mit hoher Genauigkeit ausführbar sein soll.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der Bremsanordnung nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei der Bremsanordnung für einen Elektromotor sind, dass die Bremsanordnung einen Magnetkörper

eine Wicklung

zumindest einen Bolzen

ein Gehäuseteil mit Bremsfläche

eine Ankerscheibe

einen Bremsbelagträger

eine Welle

zumindest ein Federteil, insbesondere eine Gegenfeder, zumindest eine erste Buchse aufweist, wobei das Gehäuseteil mit dem Magnetkörper mittels des Bolzens, insbesondere zumindest in Umfangsrichtung formschlüssig, verbunden ist, wobei die erste Buchse in einer zweiten Buchse aufgenommen ist, insbesondere in die zweite Buchse eingepresst ist, wobei das am Gehäuseteil abgestützte Federteil die erste Buchse und/oder die zweite Buchse zum Magnetkörper hindrückt, wobei der von der Ankerscheibe überdeckte Radialabstandsbereich den von der zweiten Buchse überdeckten Radialabstandsbereich enthält, insbesondere umfasst, wobei der von der Ankerscheibe überdeckte axiale Bereich den von der zweiten Buchse überdeckten axialen Bereich enthält, insbesondere umfasst, oder mit ihm überlappt.

Von Vorteil ist dabei, dass die Ankerscheibe in Umfangsrichtung drehfest mit dem

Magnetkörper verbunden ist, indem sie an der zweiten Buchse in Umfangsrichtung gestoppt wird. Die zweite Buchse überträgt den Aufschlagstoß über die erste Buchse an den Bolzen und dieser an den Magnetkörper sowie das Gehäuseteil. Somit ist der Aufschlagstoß mittels der elastischen Ausführung der ersten Buchse abdämpfbar. Gleichzeitig fungiert die erste Buchse als axiales Gleitlager der Buchsenkombination, also der beiden pressverbundenen Buchsen, also der ersten und der zweiten Buchse.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Buchse aus einem weicheren und/oder elastischeren Material gefertigt als die zweite Buchse. Von Vorteil ist dabei, dass der Stoß abdämpfbar ist und ein Gleitlager in axialer Richtung bereit stellbar ist, so dass bei Nachstellen der Mutter infolge Abnutzung der Bremsbeläge eine geringe Haftreibung vorhanden ist und Korrosion vermeidbar ist. Denn die Bolzen sind aus Metall, die erste Buchse jedoch ist aus Kunststoff. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Buchse aus Gummi, einem gummierten Stoff oder einem Kunststoff, insbesondere einem Polymer, gefertigt und die zweite Buchse aus einem Metall, insbesondere aus Stahl, gefertigt. Von Vorteil ist dabei, dass ein Abdämpfen des Aufschlags der Ankerscheibe auf die zweite Buchse ermöglicht ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Buchse in die zweite Buchse eingepresst, insbesondere wobei die erste Buchse ein O-Ring ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine feste Verbindung vorhanden ist. Außerdem sind durch die Buchsenkombination mehrere Funktionen ausführbar, wie Gleitlager, Aufschlagsdämpfung und stabile äußere Oberfläche.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die erste Buchse am Bolzen gleitgelagert,

insbesondere also passgenau auf den Bolzen aufgesteckt ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine Abdämpfung von Stößen und eine Gleitlagerung von der Buchsenkombination bewirkbar ist. Außerdem schlägt die Ankerscheibe an der zweiten Buchse an, welche aus einem stabilen Material fertigbar ist, das keine wesentliche Dämpfung bewirkt, aber eine hohe Standzeit erreichbar macht. Die Abdämpfung von Stößen wird von der ersten Buchse ausgeführt, die in der zweiten Buchse aufgenommen und/oder eingepresst ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ankerscheibe in Umfangsrichtung spielbehaftet formschlüssig mit der zweiten Buchse und/oder dem Bolzen verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass die Ankerscheibe radial weiter ausgedehnt ist als der Bremsbelagträger und in dem radial überragenden Radialabstandsbereich der Bolzen angeordnet ist. Somit ist der Bolzen durch eine axial durch die Ankerscheibe durchgehende Ausnehmung durchführbar. Auf diese Weise ist der Bremsbelagträger in Umfangsrichtung mit der Welle frei drehbar angeordnet und die Ankerscheibe in Umfangsrichtung formschlüssig angeordnet.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Bolzen mit dem Gehäuseteil schraubverbunden und ist durch eine axial durch den Magnetkörper durchgehende Ausnehmung durchgeführt, insbesondere wobei eine Mutter auf einen Gewindebereich aufgeschraubt ist, welcher auf der vom Gehäuseteil abgewandten Seite des Magnetkörpers angeordnet ist, insbesondere wobei der Bolzen eine Stufe aufweist, mit welcher er an einer Stufe einer Stufenbohrung im Gehäuseteil anliegt. Von Vorteil ist dabei, dass bei Verschleiß der

Bremsbeläge die Bremsanordnung nachstellbar ist, also der axiale Abstand zwischen

Magnetkörper und Gehäuseteil anpassbar ist, wobei die Betätigung der Nachstellung, also der Mutter, von der B-Seite her ausführbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Bolzen mit dem Magnetkörper schraubverbunden und durch eine axial durch das Gehäuseteil durchgehende Ausnehmung durchgeführt, insbesondere wobei eine Mutter auf einen Gewindebereich aufgeschraubt ist, welcher auf der vom Magnetkörper abgewandten Seite des Gehäuseteils angeordnet ist, insbesondere wobei der Bolzen eine Stufe aufweist, mit welcher er an einer Stufe einer Stufenbohrung im Magnetkörper anliegt. Von Vorteil ist dabei, dass bei Verschleiß der

Bremsbeläge die Bremsanordnung nachstellbar ist, also der axiale Abstand zwischen

Magnetkörper und Gehäuseteil anpassbar ist, wobei die Betätigung der Nachstellung, also der Mutter, von der B-Seite her ausführbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist in einer Ausnehmung des Magnetkörpers die

Wicklung aufgenommen und/oder die Ankerscheibe ist axiale bewegbar, spielbehaftet drehfest mit dem Magnetkörper, insbesondere mit dem Bolzen, verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass möglichst wenig Feldlinien verloren gehen.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen dem Gehäuseteil und der Ankerscheibe ein auf der Welle axial verschiebbarer, mit der Welle drehfest verbundener Bremsbelagträger angeordnet. Von Vorteil ist dabei, dass der Bremsbelagträger beidseitig bremsbar ist, also ein erster Bremsbelag von der Ankerscheibe beaufschlagbar ist und ein zweiter Bremsbelag auf eine Bremsfläche des Gehäuseteils drückbar ist. Die Bremsfläche ist dabei ebenso wie die Ankerscheibe fein bearbeitet, insbesondere geschliffen.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Bremsbelagträger eine Innenverzahnung auf, welche mit einer Außenverzahnung im Eingriff ist, welche in die Welle eingebracht ist oder in einen Mitnehmer eingebracht ist, welcher drehfest, insbesondere mittels Passfederverbindung, mit der Welle verbunden ist, insbesondere wobei der Mitnehmer als Ringteil ausgeführt ist. Von Vorteil ist dabei, dass mittels der Verzahnungen ein hohes Bremsmoment vom Bremsbelagträger über den

Mitnehmer oder direkt in die Welle einleitbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung drückt eine am Magnetkörper abgestützte Feder die Ankerscheibe vom Magnetkörper weg, insbesondere also in axialer Richtung hin zum

Bremsbelagträger, wobei bei Bestromung der Ringwicklung die Ankerscheibe zum Magnetkörper unter

Überwindung der von der Feder erzeugte Federkraft hingezogen wird, und wobei bei Nichtbestromung die Ankerscheibe von der Feder auf den Bremsbelagträger, insbesondere auf einen auf der der Ankerscheibe zugewandten Seite des Bremsbelagträgers angeordneten Bremsbelag gedrückt wird, insbesondere so dass der Bremsbelagträger insbesondere mit seinem anderen Bremsbelag auf das Gehäuseteil, insbesondere auf eine am Gehäuseteil ausgebildete Bremsfläche, gedrückt wird. Von Vorteil ist dabei, dass bei Nichtbestromung die elektromagnetisch betätigbare Bremsanordnung einfällt. Bei Bestromung wird jedoch die Bremsanordnung gelüftet.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung wird das Gehäuseteil mit einem Flanschteil dicht und lösbar verbunden, welches ein Lager zur Lagerung der Welle aufnimmt. Von Vorteil ist dabei, dass die elektromagnetisch betätigbare Bremse als vorkomplettierte Einheit lagerbar und danach mit dem Motor verbindbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung deckt ein Abdichtband den die Ankerscheibe und den Bremsbelagträger aufnehmenden Raumbereich zur Umgebung hin ab und/oder dichtet ab. Von Vorteil ist dabei, dass ein Eindringen von Schmutz in den Reibbereich verhinderbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der von der zweiten Buchse überdeckte axiale Bereich kleiner als der von der ersten Buchse überdeckte axiale Bereich und das Federteil drückt die erste Buchse auf den Magnetkörper hin. Von Vorteil ist dabei, dass der von der Ankerscheibe übertragene Stoß in Umfangsrichtung vom härteren Material aufnehmbar ist und somit eine hohe Standzeit erreichbar ist. außerdem drückt das Federteil die erste Buchse an, so dass das von der Ankerscheibe gestoßene Teil, also die zweite Buchse, nicht zusätzlich begrenzt und/oder belastet ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der von der zweiten Buchse überdeckte axiale Bereich gleich oder größer als der von der ersten Buchse überdeckte axiale Bereich und das Federteil drückt die zweite Buchse auf den Magnetkörper hin. Von Vorteil ist dabei, dass die Funktion der Gleitlagerung und der Stoßabdämpfung von der ersten Buchse ausgeführt wird, während die zweite Buchse auf den Magnetkörper gedrückt wird. Somit wird der in

Umfangsrichtung in die zweite Buchse eingeleitete Stoß auch zumindest anteilig von der bei relativer Verschiebung der ersten Buchse in Umfangsrichtung wirksamen Haftreibung und Gleitreibung des Reibkontaktes der zweiten Buchse mit dem Magnetkörper beziehungsweise dem Federteil abgeleitet. Die erste Buchse muss also nur restliche Stoßenergie abdämpfen.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Mitnehmer ein inneres Mitnehmerteil und ein äußeres Mitnehmerteil sowie eine radial zwischen innerem und äußerem Mitnehmerteil angeordnete Zwischenschicht auf, insbesondere wobei das innere Mitnehmerteil und das äußere Mitnehmerteil voneinander beabstandet sind und/oder wobei das innere und das äußere Mitnehmerteil jeweils ringförmig ausgebildet ist und das innere Mitnehmerteil radial innerhalb des äußeren Mitnehmerteils angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine Dämpfung von Drehmomentrucken und/oder durch den Mitnehmer durchgeleiteten Drehmomentflüssen ermöglicht ist. in Zusammenwirkung mit der Dämpfung von in Umfangsrichtung von der Ankerscheibe zum Gehäuseteil und/oder Magnetkörper hin eingeleiteten Stößen ist ein hoher Schutz für einen an dem Motor angeordneten Winkelsensor, insbesondere eine mit der Rotorwelle drehfest verbundene Sensorwelle erreicht. Die Winkelerfassung ist also robust gegen störende Einflüsse ausführbar, welche beim Betrieb der elektromagnetisch betätigbaren Bremse erzeugt werden.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das innere Mitnehmerteil nach radial außen, insbesondere in die Zwischenschicht, hervorragende Stegbereiche auf. Von Vorteil ist dabei, dass die Zwischenschicht elastischer und/oder weicher ausführbar ist als die beiden

Mitnehmerteile. Somit ist eine Dämpfung durch die Zwischenschicht durchgeleiteter Kraftflüsse und/oder Drehmomentflüsse erreichbar. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das äußere Mitnehmerteil nach radial innen, insbesondere in die Zwischenschicht, hervorragende Stegbereiche auf. Von Vorteil ist dabei, dass die Zwischenschicht weicher als das äußere und/oder innere Mitnehmerteil ausführbar ist. Somit ist eine Dämpfung durch die Zwischenschicht durchgeleiteter Kraftflüsse und/oder Drehmomentflüsse erreichbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Zwischenschicht aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Polymer und/oder aus einem Elastomer, gefertigt und/oder die beiden Mitnehmerteile sind aus Metall, insbesondere Stahl, gefertigt. Von Vorteil ist dabei, dass eine kostengünstige einfache Dämpfung vorsehbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung überlappt der von dem äußeren Mitnehmerteil, insbesondere der von den Stegbereichen des äußeren Mitnehmerteils, überdeckte

Radialabstandsbereich mit dem von dem inneren Mitnehmerteil, insbesondere mit dem von den Stegbereichen des inneren Mitnehmerteils, überdeckten Radialabstandsbereich. Von Vorteil ist dabei, dass bei Versagen der Zwischenschicht ein in Umfangsrichtung wirksamer, spielbehafteter Formschluss zwischen den beiden Mitnehmerteilen wirksam wird. Somit wird dann bei Zustandsänderung der Bremsanordnung, insbesondere also beim Lüften oder Einfallen der Bremsanordnung, ein Geräusch infolge Aufeinandertreffens der Flanken der Stegbereiche erzeugt, also ein akustisches Warnsignal.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das äußere Mitnehmerteil an seiner radial äußeren Oberfläche eine Verzahnung, insbesondere Außenverzahnung, auf, welche mit der

Innenverzahnung des Bremsbelagträgers im Eingriff ist. Von Vorteil ist dabei, dass der Mitnehmer insgesamt mehrteilig ausgeführt ist, insbesondere also Verbundteil. Dabei ist aber die äußere Abmessung wie bei einem einteilig ausgeführten Mitnehmer ausgeführt. Ein bekannter einteiliger Mitnehmer ist also in einfacher Weise durch einen mehrteilig

ausgeführten Mitnehmer ersetzbar, wobei dadurch die verbesserte Dämpfung erreichbar ist.

Wichtige Merkmale bei dem Elektromotor mit Bremsanordnung sind, dass die Welle in dem im Flanschteil aufgenommenen Lager und in einem weiteren Lager gelagert ist, welches in einem weiteren Flanschteil aufgenommen ist, wobei die Flanschteile mit einem Statorgehäuse des Motors verbunden sind, insbesondere wobei die Welle die Rotorwelle des Motors ist.

Von Vorteil ist dabei, dass die Welle zwar drehgelagert angeordnet ist, bei Lüften oder einfallen der Bremsanordnung jedoch Stöße in die Welle eingeleitet werden, so dass B-seitig, also auf der vom Stator abgewandten Seite der Bremsanordnung ein Winkelsensor bei der Erfassung der Winkelstellung der Rotorwelle störbar wäre, wenn die Erfindung nicht mittels der im Vergleich zur zweiten Buchse weicheren ersten Buchse Stöße abdämpfbar machen würde.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind der Bremsbelagträger und die Ankerscheibe axial zwischen dem Gehäuseteil und dem Magnetkörper angeordnet, wobei ein Abdichtband in einem ersten axialen Bereich mit dem Gehäuseteil und in einem zweiten axialen Bereich mit dem Magnetkörper verbunden ist, insbesondere kraftschlüssig angedrückt ist, wobei das Abdichtband die Ankerscheibe und den Bremsbelagträger radial umgibt,

insbesondere den die Ankerscheibe und den Bremsbelagträger aufnehmenden Raumbereich zur Umgebung hin abdeckt und/oder abdichtet, wobei am Abdichtband ein nach radial innen hervorragender Nasenbereich ausgeformt ist, welcher die Ankerscheibe in axialer Richtung begrenzt.

Von Vorteil ist dabei, dass das Abdichtband einerseits als Abdichtung gegen das Eindringen von Schmutz fungiert und andererseits als die Bewegung der Ankerscheibe, insbesondere das Auftreffen der Ankerscheibe auf den Bremsbelagträger, dämpfendes Element. Dabei ist am aus Kunststoff oder Gummi gefertigtem Abdichtband der Nasenbereich einstückig, also einteilig ausgeformt. Das Abdichtband ist ringartig ausgeformt, ebenso ist der Nasenbereich ringartig ausgeformt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Magnetkörper ein Dichtring angeordnet, welcher die Ankerscheibe entgegen der axialen Richtung begrenzt, insbesondere wobei der Dichtring in einer im Magnetkörper eingebrachten Ringnut aufgenommen ist, insbesondere wobei die Ringachse die Drehachse der Welle ist. Von Vorteil ist dabei, dass auch auf der vom Nasenbereich abgewandten Seite der Ankerscheibe ein die Bewegung der Ankerscheibe dämpfendes Element angeordnet ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die vom Dichtring erzeugte, auf die Ankerscheibe wirkende Federkraft betragsmäßig größer als die vom elastisch gespannten, insbesondere vorgespannten, Nasenbereich erzeugte, auf die Ankerscheibe wirkende Federkraft, insbesondere bei gelüftetem Zustand der Bremsanordnung, insbesondere also bestromter Wicklung. Von Vorteil ist dabei, dass die Rückstellwirkung der Feder nicht verringert wird und somit die Funktionsweise der Bremsanordnung gegebenenfalls verlangsamt aufrechterhalten wird.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung überlappt der vom Abdichtband, insbesondere vom Nasenbereich des Abdichtbands, überdeckte Radialabstandsbereich mit dem von der Ankerscheibe überdeckten Radialabstandsbereich. Von Vorteil ist dabei, dass die

Ankerscheibe an dem Nasenbereich ansteht und somit eine elastische Kraft in die

Ankerscheibe eingeleitet wird.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung überlappt der vom Abdichtband, insbesondere vom Nasenbereich des Abdichtbands, überdeckte axiale Bereich mit dem von dem

Bremsbelagträger überdeckten axialen Bereich und/oder grenzt an den von der Ankerscheibe überdeckten axialen Bereich an, insbesondere ohne Überlappung. Von Vorteil ist dabei, dass eine kompakte Anordnung erreichbar ist. Dabei ist der Bremsbelagträger radial weniger ausgedehnt als die Ankerscheibe. In den freien Raumbereich radial außerhalb des

Bremsbelagträgers ist also der Nasenbereich anordenbar. Somit ist eine möglichst kompakte Ausführung erreicht.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ringachse des Dichtrings die Drehachse der Welle. Von Vorteil ist dabei, dass die Ankerscheibe an dem zu ihrer Stirnseite parallel angeordneten Dichtring, insbesondere O— Ring, ein gleichmäßiges Anliegen erreichbar ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Nasenbereich ringförmig und/oder in Umfangsrichtung umlaufend ausgebildet, insbesondere wobei die Ringachse des ringartigen Nasenbereichs die Drehachse der Welle ist und/oder insbesondere wobei die Symmetrieachse des Nasenbereichs die Drehachse der Welle ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Abdichtband und der Nasenbereich in Umfangsrichtung umlaufend ausgebildet sind und somit eine einfache Herstellung ermöglicht ist, insbesondere als Strangprofil.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Ringteil auf einem Radialabstand, insbesondere auf dem größten Radialabstand, angeordnet, welcher in dem von der Ankerscheibe überdeckten Radialabstandsbereich angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine möglichst effektive Abdämpfung erreichbar ist.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen

Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.

Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist eine erfindungsgemäße elektromagnetisch betätigbare Bremsanordnung eines Elektromotors angeschnitten in Schrägansicht dargestellt.

In der Figur 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt der Figur 1 dargestellt.

In der Figur 3 ist eine zugehörige Schrägansicht ohne Anschnitt gezeigt.

In der Figur 4 ist eine weitere erfindungsgemäße elektromagnetisch betätigbare

Bremsanordnung eines Elektromotors angeschnitten in Schrägansicht dargestellt, wobei ein Mitnehmer (41 , 42, 43) mehrteilig ausgeführt ist.

In der Figur 5 ist der Mitnehmer (41 , 42, 43) in Schrägansicht dargestellt.

Wie in den Figuren dargestellt, weist die Bremsanordnung eine Welle, insbesondere

Rotorwelle 2 des Elektromotors, auf, wobei auf der Welle ein ringförmiger Mitnehmer 1 aufgeschoben ist und mittels Passfederverbindung drehfest verbunden ist.

Der Mitnehmer 1 weist an seinem Außenumfang eine Verzahnung, insbesondere

Außenverzahnung auf. Vorzugsweise weist die Außenverzahnung keinen Schrägungswinkel auf, ist also geradverzahnt, so dass sich die Zähne jeweils in axialer Richtung erstrecken.

Auf den Mitnehmer 1 ist ein Bremsbelagträger 3 aufgeschoben, der eine Innenverzahnung aufweist, welche mit der Außenverzahnung im Eingriff ist. somit ist der Bremsbelagträger 3 drehfest, aber axial verschiebbar mit dem Mitnehmer 1 verbunden.

Der Bremsbelagträger 3 weist axial beidseitig Bremsbeläge auf.

Ein Magnetköper 4, insbesondere aus Stahlguss, weist eine ringförmige Ausnehmung auf, in welche eine Ringwicklung 5 eingelegt ist. Axial gerichtete Bolzen 6, insbesondere Gewindebolzen, sind durch axial durch den

Magnetkörper 4 durchgehende Ausnehmungen geführt und mit ihrem Gewindebereich in Gewindebohrungen eines Gehäuseteils 1 1 eingeschraubt.

Auf der vom Gehäuseteil 11 abgewandten Seite des Magnetkörpers 4 ist auf einen weiteren Gewindebereich der Bolzen 6 jeweils eine Mutter 6 aufgeschraubt, so dass der Magnetkörper auf einen maximalen Abstand zum Gehäuseteil 1 1 begrenzt ist.

Eine jeweilige am Gehäuseteil 1 1 abgestützte Gegenfeder, insbesondere Spiralfeder, ist auf den Bolzen 6 aufgesteckt. Und drückt auf eine erste Buchse 7, insbesondere

Kunststoffbuchse.

Die erste Buchse ist in eine etwas größere zweite Buchse 8 eingepresst, welche aus einem anderen Material gefertigt ist als die erste Buchse.

Hierbei wird die zweite Buchse 8 bevorzugt aus Metall gefertigt, insbesondere aus Stahl.

Somit drückt also die Gegenfeder 10 die erste Buchse 7 auf das Gehäuseteil 4.

Eine Ankerscheibe 9 ist axial zwischen dem Bremsbelagträger 3 und dem Magnetkörper 4 angeordnet.

Der von der Ankerscheibe 9 überdeckte Radialabstand umfasst den von den Bolzen 6 samt den auf die Bolzen aufgesteckten ersten Buchsen 7 mit zweiten Buchsen 8 überdeckten Radialabstandsbereich.

Somit ragen also die Bolzen 6 samt den auf die Bolzen 6 aufgesteckten ersten Buchsen 7 zusammen mit den die ersten Buchsen 7 aufnehmenden zweiten Buchsen 8 axial durch durch die Ankerscheibe 9 durchgehende Ausnehmungen hindurch.

Auf diese Weise ist die Ankerscheibe 9 zwar spielbehaftet drehfest mit dem Magnetkörper verbunden, aber axial bewegbar angeordnet. Eine in den Figuren nicht dargestellte, am Magnetkörper abgestützte Feder drückt die

Ankerscheibe 9 weg vom Magnetkörper 4, insbesondere also in axialer Richtung hin zum Bremsbelagträger 3.

Bei Bestromung der Ringwicklung 5 wird die Ankerscheibe 9 zum Magnetkörper 4 hingezogen, wobei die Ankerscheibe 9 die von der Feder erzeugte Federkraft überwindet.

Bei Nichtbestromung wird die Ankerscheibe 9 von der Feder auf den Bremsbelagträger 3, insbesondere auf einen auf der der Ankerscheibe 9 zugewandten Seite des

Bremsbelagträgers 3 angeordneten Bremsbelag gedrückt, so dass der Bremsbelagträger 3 insbesondere mit seinem anderen Bremsbelag auf das Gehäuseteil 1 1 , insbesondere auf eine am Gehäuseteil 1 1 ausgebildete Bremsfläche, gedrückt wird.

Der von dem Bremsbelagträger 3 überdeckte Radialabstandsbereich ist beabstandet von dem von den Bolzen 6 überdeckten Radialabstandsbereich.

Vorzugsweise sind die Bolzen 6 in Umfangsrichtung regelmäßig voneinander beabstandet und auf jeweils demselben Radialabstand angeordnet.

Ein in den Figuren nicht dargestelltes Abdichtband, insbesondere aus Gummi, deckt den Bereich zwischen Magnetkörper 4 und Gehäuseteil 1 1 zur Umgebung hin ab. Dabei umgibt das Abdichtband die Ankerscheibe 9 radial außen, ist also in dem von der Ankerscheibe 9 überdeckten axialen Bereich auf größerem Radialabstand angeordnet als die Ankerscheibe 9, insbesondere also radial beabstandet von der Ankerscheibe 9.

Da die erste Buchse 7 aus einem weicheren Material gefertigt ist als die zweite Buchse 8, schlägt die Ankerscheibe 9 beim Einfallen der Bremsanordnung oder beim Lüften der

Bremsanordnung an die zweite Buchse 8 an, wobei dieser Stoß dann an die erste Buchse 7 weitergeleitet wird und von der ersten Buchse 7 abgedämpft wird. Außerdem ist die erste Buchse auf den metallisch ausgeführten Bolzen 6 angeordnet und daher gleitgelagert.

Vorzugsweise wird daher als Material für die ersten Buchsen 7 ein Polymer gewählt oder ein Elastomer. In dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erste Buchse 7 axial weniger ausgedehnt als die zweite Buchse 8.

Bei zunehmendem Verschleiß der Bremsbeläge ist der Abstand zwischen dem Magnetkörper 4 und dem Gehäuseteil 1 1 mittels Drehen der Mutter 14 einstellbar. Denn der Bolzen 6 weist eine Stufe auf, mit welcher er beim Einschrauben des Bolzens 6 in das Gehäuseteil 1 1 am Gehäuseteil 11 anliegt.

Insbesondere ist hier stets die axiale Richtung parallel zur Drehachsenrichtung der Welle, die Umfangsrichtung bezieht sich auf den Drehwinkel der Welle und der jeweilige Radialabstand wird bezogen auf den Abstand zur Drehachse der Welle.

Das Gehäuseteil 11 ist vorzugsweise mit einem Flanschteil 12, insbesondere Lagerflansch, des Elektromotors lösbar verbunden, wobei die Verbindung aber in hoher Schutzart, also dicht, ausgeführt ist. Dabei nimmt das Flanschteil 12 ein Lager 13 auf, welches die Welle, insbesondere Rotorwelle 2, drehbar lagert und ist mit einem Statorgehäuse des Motors verbunden, welches mit einem weiteren Flanschteil verbunden ist, welches ein weiteres Lager der Rotorwelle aufnimmt.

In einem anderen Ausführungsbeispiel ist die erste Buchse 7 axial gleich oder mehr ausgedehnt als die zweite Buchse 8. Vorzugsweise drückt die Gegenfeder 10 dabei auf die zweite Buchse 8, welche somit an den Magnetkörper 4 angedrückt wird. Die Federkraft der Gegenfeder 10 wird bei dieser Ausführung dann also im Gegensatz zu der Ausführung nach Figur 1 und 2 nicht durch die erste Buchse 7 sondern durch die zweite Buchse 8 geleitet. Die erste Buchse 7 hat dann nur die Funktion der Gleitlagerung auf dem Bolzen 6 und der

Abdämpfung des von der Ankerscheibe 9 in die zweite Buchse 7 eingeleiteten Stoßes.

Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wird die erste Buchse als Ring aus einem Polymer, insbesondere als O-Ring, insbesondere aus Gummi, ausgeführt. Dabei ist dann dieser Ring in die zweite Buchse 8 eingepresst, der aus Stahl ausgeführt ist.

Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen wird also bei einer elektromagnetisch betätigbaren Bremsanordnung für einen Elektromotor die Ankerscheibe 9 drehfest aber axial verschiebbar zu einem Bolzen angeordnet, auf den eine Kunststoffbuchse aufgesteckt ist, die in eine Metallbuchse eingepresst ist.

Wie in Figur 4 und 5 gezeigt, ist als alleiniger Unterschied zu den vorgenannten

Ausführungsbeispielen der Mitnehmer mehrteilig ausgeführt

Außerdem ist das Abdichtband 40 gezeigt, welches an seinem ersten axialen Endbereich mit dem Magnetkörper 4 verbunden ist und an dem anderen axialen Endbereich mit dem

Gehäuseteil 1 1.

Das innere Mitnehmerteil 41 ist mittels Passfederverbindung mit der Welle 2 verbunden und weist nach radial außen hervorstehende, axial sich erstreckende Stegbereiche auf, welche in Umfangsrichtung voneinander vorzugsweise regelmäßig beabstandet sind.

Ein äußeres Mitnehmerteil 43 weist nach radial innen hervorstehende, axial sich erstreckende Stegbereiche auf, welche in Umfangsrichtung voneinander vorzugsweise regelmäßig beabstandet sind und auch in Umfangsrichtung beabstandet sind von den Stegbereichen des inneren Mitnehmerteils 41 , aber in radialer Richtung überlappen.

Der von den Stegbereichen des äußeren Mitnehmerteils 43 überdeckte Radialabstandsbereich überlappt mit dem von den Stegbereichen des inneren Mitnehmerteils 41.

Radial zwischen dem inneren Mitnehmerteil 41 und dem äußeren Mitnehmerteil 43 ist eine Zwischenschicht 42 angeordnet, die aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem Polymer und/oder Elastomer, besteht.

Auf diese Weise sind Drehstöße, also Drehmomentrucke, abdämpfbar. Denn wenn beispielsweise die Bremse gelüftet wird oder einfällt, wird ein Bremsmoment in die Welle, insbesondere Rotorwelle 2, eingeleitet. Dabei fließt das Drehmoment durch die

Zwischenschicht 42, so dass diese elastisch ausgelenkt wird und auch Energie absorbiert. Die Stöße sind also verminderbar. Die Stegbereiche weisen jeweils vorzugsweise ein rechteckförmiges Profil auf. Die Stegbereiche erstrecken sich in axialer Richtung vorzugsweise ohne Schrägungswinkel.

Bei Versagen der Zwischenschicht 42 tritt der dann in Umfangsrichtung spielbehaftete

Formschluss zwischen den Stegbereichen des inneren und äußeren Mitnehmerteil s (41 , 43) in Kraft. Somit ist die Sicherheit erhöht. Denn bei Versagen der Zwischenschicht 42 ist trotzdem die Bremsfunktion noch gewährleistbar, wobei infolge Aneinanderschlagens der Stegbereiche eine erhöhte Geräuschemission auftritt und somit ein akustisches Warnsignal erzeugt wird.

Das äußere Mitnehmerteil 43 weist an seiner radialen Außenseite die Verzahnung auf, insbesondere also diejenige Verzahnung, insbesondere Außenverzahnung, welche der Verzahnung des Mitnehmers 1 der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele, insbesondere nach den Figuren 1 bis 3, gleicht.

Wie in Figur 6 und 7 gezeigt, ist statt des Abdichtbands 40 ein Abdichtband 60 zum Abdecken des Arbeitsbereichs der Ankerscheibe 9 und des Bremsbelagträgers 3 vorgesehen. Dabei weist das Abdichtband 60 einen nach radial innen hervorstehenden Nasenbereich 61 auf, welcher die Ankerscheibe 9 in axialer Richtung elastisch begrenzt. Somit drückt also die Ankerscheibe 9 gegen den Nasenbereich 61 , wenn die Wicklung 5, insbesondere also Spule 5, nicht bestromt wird.

Wenn die Ankerscheibe 9 von der am Magnetkörper abgestützten Feder weggedrückt wird vom Magnetkörper 4, insbesondere also in axialer Richtung hin zum Bremsbelagträger 3, wirkt der Nasenbereich 61 dagegen und dämpft somit das Aufschlagen der Ankerscheibe 9 auf den Bremsbelagträger 3.

Somit ist das Anschlägen der Ankerscheibe 9 an den Bremsbelagträger 3 mittels des elastisch auslenkbaren Nasenbereichs 61 gedämpft.

Das Abdichtband 60 samt Nasenbereich 61 überdeckt einen Radialabstandsbereich, der mit dem von der Ankerscheibe 9 überdeckten Radialabstandsbereich überlappt. In einer ersten Vertiefung 63, insbesondere in einer ersten in Umfangsrichtung umlaufenden ringförmigen Vertiefung, des Abdichtbands 60 ist eine Schelle befestigbar, welche bei Betätigung das Abdichtband 60 auf das Gehäuseteil 1 1 aufschrumpft und somit kraftschlüssig andrückt.

Ebenso ist in einer zweiten Vertiefung 64, insbesondere in einer zweiten in Umfangsrichtung umlaufenden ringförmigen Vertiefung, des Abdichtbands 60 eine Schelle befestigbar, welche bei Betätigung das Abdichtband 60 auf den Magnetkörper 4 aufschrumpft und somit kraftschlüssig andrückt.

Am Magnetkörper 4 ist ein Dichtring 62, insbesondere O-Ring, insbesondere Kunststoff- oder Gummi-Ring, in einer in Umfangsrichtung umlaufenden Ringnut des Magnetkörpers 4 angeordnet. Dabei steht der Dichtring 62 axial zur Ankerscheibe 9 hervor, so dass auch das Anschlägen der Ankerscheibe 9 auf den Magnetkörper 4 gedämpft ist.

Der Dichtring 62 ist vorzugsweise auf einem möglichst großen Radialabstand angeordnet, wobei dieser Radialabstand in dem von der Ankerscheibe 9 überdeckten

Radialabstandsbereich angeordnet ist.

Vorzugsweise sind der Dichtring 62 und der Nasenbereich 61 axial derart weit ausgedehnt ausgeführt, dass die Ankerscheibe 9 während ihres gesamten Arbeitshubs, also

ununterbrochen, sowohl mit dem Dichtring 62 als auch mit dem Nasenbereich 61 in Kontakt. Auf diese Weise sind unstetige Wirkungen verringerbar.

Die Vorspannkraft, insbesondere Federkraft, des Dichtrings 62 ist zumindest bei eingefallener Bremse höher als die vom Nasenbereich 61 bewirkte Federkraft.

Somit wirkt die vom Dichtring 62 erzeugte Federkraft verstärkend zur Federkraft der Feder. Hingegen wirkt die vom Nasenbereich 61 an die Ankerscheibe 9 eingeleitete Federkraft in entgegengesetzter Richtung. Bezugszeichenliste

I Mitnehmer

2 Rotorwelle

3 Bremsbelagträger

4 Magnetkörper

5 Spule

6 Bolzen, insbesondere Gewindebolzen

7 erste Buchse, insbesondere Kunststoffbuchse

8 zweite Buchse, insbesondere Metallbuchse

9 Ankerscheibe

10 Federteil

I I Gehäuseteil

12 Flanschteil, insbesondere Lagerflansch

13 Lager

14 Mutter

40 Abdichtband

41 inneres Mitnehmerteil

42 Zwischenschicht

43 äußeres Mitnehmerteil

60 Abdichtband

61 Nasenbereich

62 Dichtring

63 Vertiefung, insbesondere in Umfangsrichtung umlaufende ringförmige Vertiefung

64 Vertiefung, insbesondere in Umfangsrichtung umlaufende ringförmige Vertiefung