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Patent Searching and Data


Title:
BODY RAZOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/052461
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates in particular to a body razor (100) having a housing (10) and a razor blade assembly (20), wherein the razor blade assembly has a first razor blade unit (30), a second razor blade unit (40) and a blade carrier (50) for the first razor blade unit and the second razor blade unit, wherein the first razor blade unit is arranged on the blade carrier separately and at a distance from the second razor blade unit, wherein the cutting edges of the razor blade units face each other and the cutting edges of the razor blade units are each inclined in the direction of the body surface that is to be shaved; and wherein the razor blade assembly, together with the first razor blade unit and the second razor blade unit, is connected detachably as a unit to the housing.

Inventors:
SCHLEIP-OLS JURIJ (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/077034
Publication Date:
April 06, 2023
Filing Date:
September 28, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SCHLEIP OLS JURIJ (DE)
International Classes:
B26B21/52
Domestic Patent References:
WO2012120499A12012-09-13
WO1997025189A11997-07-17
WO2003016001A12003-02-27
WO2007049903A22007-05-03
WO2012033362A22012-03-15
WO2017137849A12017-08-17
Foreign References:
US20180117781A12018-05-03
US20030033717A12003-02-20
US20030159291A12003-08-28
US20060064875A12006-03-30
DE60101821T22004-11-04
EP2964432A12016-01-13
GB2286358A1995-08-16
DE102004081640A
EP3542976A12019-09-25
DE102016123979A12018-06-14
US4875287A1989-10-24
US5056221A1991-10-15
EP1055491A12000-11-29
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Körperrasierer (100) aufweisend ein Gehäuse (10) und eine Rasierklingenbaugruppe (20), dadurch gekennzeichnet, dass die Rasierklingenbaugruppe (20) eine erste Rasierklingeneinheit (30), eine zweite Rasierklingeneinheit (40) und einen Klingenträger (50) für die erste Rasierklingeneinheit (30) und die zweite Rasierklingeneinheit (40) aufweist, wobei die erste Rasierklingeneinheit (30) separat und beabstandet von der zweiten Rasierklingeneinheit (40) auf dem Klingenträger (50) angeordnet ist, wobei sich die Schneiden der ersten Rasierklingeneinheit (30) und der zweiten Rasierklingeneinheit (40) gegenüber stehen und die Schneiden der Rasierklingeneinheiten (30, 40) jeweils in Richtung der zu rasierenden Körperoberfläche geneigt sind; und wobei die Rasierklingenbaugruppe (20) zusammen mit der ersten Rasierklingeneinheit (30) und der zweiten Rasierklingeneinheit (40) als Einheit lösbar mit dem Gehäuse (10) verbunden ist.

2. Körperrasierer (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasierklingeneinheiten (30, 40) rechtwinklig oder in einem Winkel von 55 bis 70 Grad, bezogen auf die Rasurrichtung, auf dem Klingenträger (50) angeordnet sind.

3. Körperrasierer (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenträger (50) mechanische Mittel (60, 61) zum Herstellen der lösbaren Verbindung zwischen der Rasierklingenbaugruppe (20) und dem Gehäuse (10) aufweist.

4. Körperrasierer (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lösbare Verbindung zwischen der Rasierklingenbaugruppe (20) und dem Gehäuse (10) eine magnetische Verbindung ist, wobei Klingenträger (50) und Gehäuse (10) Mittel zum Herstellen einer magnetischen Verbindung zwischen der Rasierklingenbaugruppe (20) und dem Gehäuse (10) aufweisen.

5. Körperrasierer (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenträger (50) ein magnetisches Metall und das Gehäuse (10) einen Magneten aufweisen; oder dass der Klingenträger (50) einen Magneten und das Gehäuse (10) ein magnetisches Metall aufweisen. Körperrasierer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) Führungen aufweist, die mit entsprechenden Gegenstücken des Klingenträgers (50) derart Zusammenwirken, dass die Rasierklingenbaugruppe (20) in eingebautem Zustand in dem Gehäuse (10) horizontal nicht bewegbar ist. Körperrasierer (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenträger (50) Stege (53, 54) für die Verbindung der ersten Rasierklingeneinheit (30) und der zweiten Rasierklingeneinheit (40) mit dem Klingenträger (50) aufweist, wobei die Rasierklingeneinheiten (30, 40) mittels Klingenschuhe (51, 52) um eine federbelastete Nullage jeweils schwingbar mit dem Klingenträger (50) verbunden sind. Körperrasierer (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Klingenträger (50) elastische Elemente, insbesondere Federelemente (55, 56, 57, 58) aufweist, wobei die Federelemente (55, 56, 57, 58) von Innen Druck gegen das Gehäuse (10) ausüben, wenn die Rasierklingenbaugruppe (20) mit dem Gehäuse (10) verbunden ist und wobei die Rasierklingenbaugruppe (20) federnd in dem Gehäuse gelagert ist. Körperrasierer (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Elemente (55, 56, 57, 58) des Klingenträgers (50) ausgewählt sind aus Blattfedern oder Spiralfedern. Körperrasierer (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasierklingeneinheiten (30, 40) jeweils 1 bis 5 Rasierklingen (31, 41) aufweisen. Körperrasierer (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasierklingeneinheiten (30, 40) jeweils einen Streifen zur Haarausrichtung (32, 42) aufweisen. Körperrasierer (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasierklingeneinheiten (30, 40) jeweils einen oder mehrere Streifen (33, 43) aufweisen, der als Balsamstreifen oder Gleitstreifen ausgeführt ist.

Description:
Körperrasierer

Die Erfindung betrifft die Gebiete der Hygieneartikel, des medizinischen Bedarfs, der Körperpflege, Kosmetikartikel und Rasierer.

Die Erfindung betrifft insbesondere einen Körperrasierer aufweisend ein Gehäuse und eine Rasierklingenbaugruppe, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasierklingenbaugruppe eine erste Rasierklingeneinheit, eine zweite Rasierklingeneinheit und einen Klingenträger für die erste Rasierklingeneinheit und die zweite Rasierklingeneinheit aufweist, wobei die erste Rasierklingeneinheit separat und beabstandet von der zweiten Rasierklingeneinheit auf dem Klingenträger angeordnet ist, wobei sich die Schneiden der Rasierklingeneinheiten gegenüber stehen und die Schneiden der Rasierklingeneinheiten jeweils in Richtung der zu rasierenden Körperoberfläche geneigt sind; und wobei die Rasierklingenbaugruppe zusammen mit der ersten Rasierklingeneinheit und der zweiten Rasierklingeneinheit als Einheit lösbar mit dem Gehäuse verbunden ist.

Hintergrund der Erfindung

Gegenwärtig ist die Körperhaarentfemung sowohl bei Frauen als auch bei Männern weit verbreitet und beliebt. Neben hygienischen Gesichtspunkten spielt dabei auch die Ästhetik eine wesentliche Rolle.

Unter Körperhaarentfernung (auch Körperenthaarung) werden alle Methoden mit dem Ziel verstanden, die Körperbehaarung in Teilen oder bei der Ganzkörperhaarentfernung auch vollständig zu entfernen. Es wird zwischen folgenden Methoden der Haarentfemung unterschieden: Depilation, mittels Rasur, Enthaarungscreme oder Abflämmen; und Epilation, etwa durch Halawa (Sugaring), Warmwachs, Kaltwachsstreifen, Epilierer, Pinzette oder dauerhaft durch Elektro- oder Laserepilation.

Die Haarentfernung kann beispielsweise mittels Nassrasur erfolgen. Die Rasur von größeren Körperflächen oder des gesamten Körpers nimmt mit herkömmlichen Mitteln jedoch regelmäßig viel Zeit in Anspruch. Herkömmliche Nassrasierer weisen beispielsweise grundsätzlich die gleiche Form und Größe und damit auch die gleiche Art und Weise der Handhabung auf. Der zu rasierende Bereich wird in der Regel zuerst mit einer Rasiercreme oder Ähnlichem vorbehandelt und anschließend immer wieder in ein und derselben Richtung durch sich überlappende Züge rasiert. Meist werden dabei nicht sämtliche Haare erreicht, sodass anschließend aus der entgegengesetzten oder sogar aus einer dritten oder vierten Richtung rasiert werden muss, um auch die letzten Haare zu entfernen. Bei größeren zu rasierenden Flächen, wie zum Beispiel an Beinen, Armen oder im Bauch- und Brustbereich, wird das Rasieren somit regelmäßig zu einer langwierigen Prozedur.

Ebenso nachteilig ist, dass der betreffende Bereich vor der Rasur mit Rasierschaum auf die Rasur vorbereitet werden sollte. Dabei wird neben verhältnismäßig viel Rasierschaum auch viel Zeit verbraucht. Zudem ist ein hoher Zeitaufwand allein für das Abspülen eines herkömmlichen Rasierers erforderlich, sobald sich die Klinge nach wenigen Zügen mit Haarresten und Rasierschaum vollgesetzt hat.

Weitere Nachteile stellen der Aufbau und damit die Handhabung herkömmlicher Rasierer dar, die aufgrund der allgemeinen Baugleichheit, bestehend aus einem Stielgriff und der daran aufgesetzten Klingeneinheit, weitestgehend gleich ist. Während der herkömmliche Stielgriff mit der aufgesetzten Klingeneinheit für eine Gesichtsrasur weitestgehend optimal erscheint, wären für die Körperrasur bessere Griffmöglichkeiten und damit Handhabungsweisen wünschenswert.

Im Stand der Technik sind verschiedene Rasiersysteme, die auch für die Ganzkörperrasur verwendet werden können, bekannt.

Das Schutzecht DE 601 01 821 T2 offenbart eine Anordnung mit Rasierhilfeschmiermittel. Die Anordnung weist einen Grundkörper auf, an dessen oberen Ende sich ein Bereich befindet, der eine oder mehrere Rasierklingen aufnehmen kann. Weiterhin weist das obere Ende mehrere Öffnungen sowohl um die Rasierklingen als auch unterhalb dieser auf. In dem Grundkörper befindet sich ein Reservoir für ein geeignetes Rasierpräparat, das durch die Öffnungen nach Bedarf abgegeben wird. Das Rasiersystem ist jedoch nicht zwischen einer Klingeneinheit und dem Pflegemittelspender trennbar. Die WO 03/16001 und WO 2007/49903 offenbaren Rasiersysteme mit sich gegenüber stehenden Klingen, wobei die Klingenträger jedoch nicht federnd gelagert sind.

EP 2964432, GB 2286358 und WO 2012/033362 offenbaren die Verwendung mehrerer Klingeneinheiten in einem Rasiersystem, jedoch sind die Klingeneinheiten nicht entgegengesetzt ausgerichtet, so dass ohne das Umdrehen des Rasiersystems eine Rasur nur in eine Richtung möglich ist.

Das Schutzrecht DE 10200408164 offenbart einen Pflegemittelspender mit Lamellen zur Verwendung in einem Trockenrasierer. Dieses Rasiersystem ist für eine Nassrasur ungeeignet.

Körperrasierer mit verschiedenen Ausführungsformen von Handgriffen sind aus der WO 2017137849 und der EP 3542976 bekannt.

DE 10 2016 123 979 betrifft ein Rasiersystem, das einen Grundkörper, eine erste Klingeneinheit, eine zweite Klingeneinheit und einen Pflegemittelspender aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Klingeneinheit gegenüber der zweiten Klingeneinheit angeordnet ist, wobei sich die Schneiden beider Klingeneinheiten gegenüber stehen und die Schneiden der Klingeneinheiten jeweils in Richtung der zu rasierenden Körperoberfläche gerichtet sind; der Pflegemittelspender zwischen der ersten und der zweiten Klingeneinheit angeordnet ist; und der Grundkörper horizontal zwischen dem Grundkörperoberteil und dem Grundkörperunterteil teilbar ist. Die Klingeneinheiten sind nicht auf einem Klingenträger befestigt, der auf einfache Weise als Einheit ausgetauscht werden kann.

Beschreibung der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Die Aufgabe der Erfindung bestand insbesondere darin, ein Nassrasiersystem für die Ganzkörperrasur bereitzustellen, mit dem die gesamte Körperoberfläche oder zumindest große Teile davon hautschonend und in kurzer Zeit enthaart werden kann und das einfach zu handhaben ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Körperrasierer gemäß Anspruch 1. Der erfindungsgemäße Körperrasierer weist ein Gehäuse und eine Rasierklingenbaugruppe auf. Das Gehäuse weist in einer Ausführungsform eine Unterschale und eine Oberschale auf, zwischen denen vorzugsweise Griffmulden für die sichere Handhabung des Körperrasierers durch den Benutzer ausgebildet sind. Die Rasierklingenbaugruppe weist eine erste Rasierklingeneinheit, eine zweite Rasierklingeneinheit und einen Klingenträger für die erste Rasierklingeneinheit und die zweite Rasierklingeneinheit auf, wobei die erste Rasierklingeneinheit separat und beabstandet von der zweiten Rasierklingeneinheit auf dem Klingenträger angeordnet ist. Dies wird beispielsweise dadurch realisiert, dass die Rasierklingeneinheiten durch einen Steg, wie etwa einen Kunststoffsteg, der gleichzeitig als Hautauflage beim Körperrasieren dient, voneinander getrennt angeordnet sind. Die Schneiden der Rasierklingeneinheiten stehen sich gegenüber und die Schneiden der Rasierklingeneinheiten sind jeweils in Richtung der zu rasierenden Körperoberfläche gerichtet.

Der erfindungsgemäße Körperrasierer ist besonders gut handhabbar, da die Rasierklingenbaugruppe zusammen mit der ersten Rasierklingeneinheit und der zweiten Rasierklingeneinheit als Einheit lösbar mit dem Gehäuse verbunden ist.

Vorzugsweise weist das Gehäuse eine Ausnehmung auf, in die der Klingenträger der Rasierklingenbaugruppe aufgenommen wird.

Lösbar bedeutet erfindungsgemäß, dass der Klingenträger mechanische Mittel zum Herstellen der lösbaren Verbindung zwischen der Rasierklingenbaugruppe und dem Gehäuse aufweist. Ein besonders geeignetes mechanisches Mittel für die Ausführung der lösbaren Verbindung zwischen der Rasierklingenbaugruppe und dem Gehäuse ist beispielsweise ein Klickmechanismus. Bevorzugt erfolgt die Verbindung zwischen Klingenträger und Gehäuse über einen simplen Klickmechanismus (Ausnehmungen im Gehäuse und in diese eingreifende Vorsprünge am Klingenträger oder Ausnehmungen am Klingenträger und in diese eingreifende Vorsprünge am Gehäuse), welches einen besonders einfachen Tausch der Rasierklingenbaugruppe ermöglicht. Bevorzugt ist der Klingenträger lösbar mit dem Gehäuse mittels Ausnehmungen im Gehäuse und Vorsprüngen am Klingenträger verbunden.

In einer Ausführungsform ist der Klingenträger mittels Halteelementen in entsprechenden Ausnehmungen des Gehäuses fixiert, beispielsweise mittels Rastelementen verrastet. Indem die Fixierung des Klingenträgers nur mittels Formschluss oder einfacher Halteelemente in der Ausnehmung bewirkt wird, kann vorteilhaft eine flache Unterseite des Rasierers bereitgestellt werden, was die Handhabung verbessert und eine angenehme Rasur ermöglicht.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die lösbare Verbindung zwischen der Rasierklingenbaugruppe und dem Gehäuse durch eine magnetische Verbindung realisiert, wobei Klingenträger und Gehäuse Mittel zum Herstellen einer magnetischen Verbindung zwischen der Rasierklingenbaugruppe und dem Gehäuse aufweisen. Magnetische Mittel sind Magnete und magnetische Metalle, die erfindungsgemäß Zusammenwirken, um zwischen Klingenträger und Gehäuse eine lösbare Verbindung herzustellen. Geeignete magnetische Metalle sind erfindungsgemäß Bleche, Streifen oder Teile aus Eisen, Kobalt oder Nickel. Geeignete Magnete sind vorzugsweise Dauermagnete.

In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Klingenträger des Körperrasierers ein magnetisches Metall und das Gehäuse einen Magneten auf, oder der Klingenträger weist einen Magneten und das Gehäuse ein magnetisches Metall auf. Vorzugsweise weist der Klingenträger des Körperrasierers ein magnetisches Metall, z.B. ein Stück Eisenblech, und das Gehäuse einen Magneten auf. In eine besonders bevorzugten Ausführungsform bestehen die Blattfedern des Klingenträgers aus einem magnetischen Metall und interagieren mit einem Magneten im Gehäuse, wie z.B. an der Unterschale, des Körperrasierers.

Unter Ausnutzung magnetischer Kräfte kann ein besonders komfortabler Wechsel der Rasierklingenbaugruppe realisiert werden. Während sich beispielsweise die neue Rasierklingenbaugruppe mit den beiden Rasierklingeneinheiten in einer geöffneten Verpackung befindet, kann das Gehäuse des Körperrasierers über die Rasierklingenbaugruppe geführt werden. Sind beide nahe genug zusammen, wird die Rasierklingenbaugruppe durch die magnetischen Kräfte in das Gehäuse des Körperrasierers hineingezogen. Durch entsprechende Führungen gelangt die Rasierklingenbaugruppe in ihre vorgesehene Position. Eine zusätzliche Verriegelung ist nicht erforderlich. Horizontal ist die Rasierklingenbaugruppe in den Führungen des Gehäuses verankert. Vertikal wird die Rasierklingenbaugruppe durch den Magneten in seiner Position fixiert. Das Entfernen der Rasierklingenbaugruppe erfolgt beispielsweise über eine Mechanik (z. B. Hebel), die von außen nach innen gesteuert wirkt und bei Betätigung gegen die Rasierklingenbaugruppe drückt, die sich so von dem Magnet löst. Die Rasierklingenbaugruppe kann so aus dem Rasierer entfernt werden. In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Gehäuse des Körperrasierers daher Führungen auf, die mit entsprechenden Gegenstücken des Klingenträgers der Rasierklingenbaugruppe derart Zusammenwirken, dass die Rasierklingenbaugruppe in eingebautem Zustand in dem Gehäuse horizontal nicht bewegbar ist.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Rasierklingenbaugruppe in die Unterschale des Gehäuses eingerastet. Hierfür weist die Unterschale einen Rastmechanismus, wie z.B. Aussparungen, auf, in die die Rastelemente der Rasierklingenbaugruppe einrasten. Des Weiteren kann die Unterschale Führungsschienen aufweisen. Diese bringen die Rasierklingenbaugruppe in Position, bzw. halten sie, insbesondere bei der Ausführungsform mit Magnethalterung, in Position, damit sich die Rasierklingenbaugruppe horizontal nicht verschieben kann. In der Ausführungsform mit Magnethalterung kann die Unterschale einen Dauermagneten aufweisen. Das Pendent (z.B. ein Blechstück oder -streifen) kann an der Rasierklingenbaugruppe angebracht sein. Alternativ können die vier Federelemente (Blattfedern) an der Rasierklingenbaugruppe metallisch sein und mit dem Dauermagneten der Unterschale Zusammenwirken.

Um ein gutes Rasierergebnis zu ermöglichen, sind die Rasierklingenträger beweglich gelagert, sodass die Neigung der Rasierklingenträger an die Hautoberfläche anpassbar sind. In einer Ausführungsform weist der Klingenträger des erfindungsgemäßen Körperrasierers Klingenschuhe für die Verbindung der ersten Rasierklingeneinheit und der zweiten Rasierklingeneinheit mit dem Klingenträger auf, wobei die Rasierklingeneinheiten um eine federbelastete Nulllage jeweils schwingbar mit dem Klingenträger verbunden sind. Der Klingenträger weist entsprechende Haltemittel auf, wie beispielsweise Stege mit Ausnehmungen, die in die Rasierklingeneinheiten mit den Klingenschuhen einsteckbar oder einklippbar sind. Vorzugsweise sind die Rasierklingeneinheiten drehbar bzw. klappbar (Drehrichtung in Richtung gegenüberliegende Rasierklingeneinheit und zurück) mittels dem jeweiligen Klingenschuh mit dem Klingenträger verbunden. Die Klingenschuhe weisen entsprechende Gegenmittel, wie Rastelemente, zum Einrasten in die Stege des Klingenträgers auf. Die federbelastete Nulllage der Rasierklingeneinheiten wird durch elastische Mittel, wie beispielsweise eine Blattfeder oder eine Spiralfeder an dem Klingenträger realisiert, wobei die Blattfeder oder Spiralfeder gegen die jeweilige Rasierklingeneinheit bzw. den Klingenschuh drückt und diese im unbenutzten Zustand des Körperrasierers in Nulllage hält. Die Klingenschuhe weisen entsprechende Widerlager auf, die gegen die Federelemente, wie z. B. Blattfedern, drücken. Bei Benutzung des Körperrasierers ermöglicht die Elastizität der Federn das Schwingen der Rasierklingeneinheiten. Weiterhin können Anschläge am Klingenträger vorhanden sein, die die maximale Einfederung der Klingenschuhe mit den Rasierklingeneinheiten begrenzen.

Diese Ausführungsform ermöglicht allerdings nur das Schwingen bzw. Federn der Rasierklingeneinheiten in einer Bewegungsrichtung. Für ein optimales Rasierergebnis ist es aber erforderlich, dass die Position der Klingeneinheiten in allen Richtungen an die Hautoberfläche anpassbar ist. Um dies zu erreichen, weist der Klingenträger in eine bevorzugten Ausführungsform elastische Elemente, insbesondere Federelemente auf, wobei die Federelemente von Innen Druck gegen das Gehäuse ausüben, wenn die Rasierklingenbaugruppe mit dem Gehäuse verbunden ist (Nulllage der Rasierklingenbaugruppe im unbenutzten Zustand des Körperrasierers). Dadurch ist die Rasierklingenbaugruppe federnd in dem Gehäuse des Körperrasierers gelagert und kann während der Rasur ihre Position und damit die Position der Rasierklingeneinheiten in zusätzlichen Bewegungsrichtungen an die Hautoberfläche anpassen.

Die elastischen Elemente des Klingenträgers sind vorzugsweise Blattfedern oder Spiralfedern.

In einer Ausführungsform weisen die Rasierklingeneinheiten eine oder vorzugsweise eine Vielzahl von Rasierklinge(n) auf. Bevorzugt ist/sind die Rasierklinge(n) im Wesentlichen rechtwinklig zu der Längsachse des Körperrasierers angeordnet. Durch die erfindungsgemäße Anordnung von Rasierklinge(n) an den federnden Rasierklingeneinheiten und der federnden Rasierklingenbaugruppe wird eine besonders sanfte und gründliche Rasur ermöglicht, da sich die federnden Rasierklingeneinheiten und die federnde Rasierklingenbaugruppe den Unebenheiten der Hautoberfläche besonders geschmeidig anpassen. Der erfindungsgemäße Rasierer eignet sich aufgrund seiner flexiblen Einsatzmöglichkeiten vorteilhafterweise zur Teiloder Ganzkörperrasur und insbesondere zur Rasur unter der Dusche oder in der Badewanne.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist/sind die Rasierklingen bzw. die Rasierklingeneinheiten nicht rechtwinklig zur Längsachse des Körperrasierers und damit zur Rasurrichtung angeordnet, sondern in einem Winkel von etwa 55 bis 70 Grad zur Rasurrichtung. Die Stellung der Rasierklingen bzw. Rasierklingeneinheiten weicht dann etwa 20 bis 35 Grad von der üblichen rechtwinkligen Anordnung (bezogen auf die Rasurrichtung) der Rasierklingen ab. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Rasierklingen nicht so schnell stumpf werden, bzw. Rasierklingen, die schon etwas stumpf sind, immer noch verwendet werden könnten. Durch die schräge Anordnung der Rasierklingen ist eine bessere Schneidwirkung (d.h. das Durchtrennen der Haare) erzielbar, im Gegensatz zu der Anordnung der Rasierklingen im Winkel von 90 Grad zur Rasurrichtung.

Treffen die Rasierklingen im Winkel von 90 Grad auf das Hindernis, handelt es sich eher um „Hacken“. Bei allen herkömmlichen Nassrasierern sind die Rasierklingen so angeordnet, dass sie im Winkel von 90 Grad auf das Haar treffen und das Haar somit „abhacken“. Beim Abhacken muss die Rasierklinge sehr scharf sein und/oder mit viel Kraft und/oder Geschwindigkeit auf das Hindernis treffen, um das Haar zu durchtrennen.

Treffen die Rasierklingen jedoch schräg auf das Hindernis, handelt es sich um „Schneiden“. Mit der Schneidbewegung wird das Hindernis bzw. Schneidgut viel einfacher durchtrennt, als wenn man die Rasierklinge nur im Winkel von 90 Grad gegen das Hindernis bzw. Schneidgut drückt. Wenn die Rasierklingen nicht mehr im Winkel von 90 Grad, sondern in einem Winkel von 20 bis 35 Grad auf das Haar treffen, erzeugt dies einen besseren Schneideffekt. Die Haare werden effektiver und sogar noch mit relativ stumpfer Klinge durchtrennt.

In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Rasierklingeneinheiten jeweils 1 bis 10, 1 bis 7 oder besonders bevorzugt 1 bis 5 oder 1 bis 3 Rasierklingen auf.

Das Rasurergebnis kann weiter optimiert werden, wenn die Körperhaare vor dem Inkontaktreten mit den Rasierklingen in eine geeignete Schneidposition gebracht werden. Vorzugsweise befindet sich die Längsrichtung der Haare in einem Winkel von 90° zu den Rasierklingen. Hierfür weisen die Rasierklingeneinheiten des erfindungsgemäßen Körperrasierers in einer Ausführungsform jeweils einen Streifen zur Haarausrichtung auf. Dieser Streifen kann ein Kunststoffstreifen sein, der kammartige Erhebungen zur Ausrichtung der Körperhaare aufweist.

In einer Ausführungsform weisen die Rasierklingeneinheiten eine Spezialklinge und/oder einen oder mehrere Balsamstreifen auf. Vorteilhaft können die Rasierklingeneinheiten um eine oder mehrere Spezialklingen ergänzt sein. In einer Ausführungsform weisen die Rasierklingeneinheiten also unterschiedliche Klingenarten auf, was eine verbesserte, präzisere Rasur in unterschiedlichen Hautbereichen des Anwenders ermöglicht. So können beispielsweise die Rasierklinge(n) der Rasierklingeneinheiten für eine großflächige Rasur geeignet sein, welche durch die Verwendung einer oder mehreren kleineren Spezialklinge(n) verfeinert werden kann. Je nach Bedarf können unterschiedliche Rasierklingenbaugruppen mit Rasierklingeneinheiten mit unterschiedlichen Spezialklingen auf dem Körperrasierer angeordnet werden, wodurch sich die Flexibilität in der Anwendung vorteilhaft erhöht.

Ein Balsamstreifen im Sinne der vorliegenden Anmeldung kann ein Streifen sein, welcher beispielsweise eine Rasierseife, eine Feuchtigkeitspflege, ein hautberuhigendes Pflegeprodukt, ein Öl oder dergleichen aufweist. Bevorzugt ist der Balsamstreifen benachbart zu und parallel zu der mindestens eine Rasierklinge und/oder der mindestens eine Seite einer Spezialrasierklinge an den Rasierklingeneinheiten angeordnet. Vorteilhaft wird erreicht, dass die Haut nicht nur rasiert, sondern auch mit dem Balsamstreifen behandelt und gepflegt wird.

Vorteilhaft kann durch die Verwendung von ein oder mehreren Spezialklinge(n) und/oder Balsamstreifen am Klingenkopf eine besonders sanfte und gründliche Rasur und Pflege ermöglicht werden. Mit nur einer oder wenigen Bewegungen des Rasierers über den zu rasierenden Hautbereich wird dieser gründlich und sanft rasiert und dabei gleichzeitig gepflegt. Je nach Verwendung für unterschiedliche Körperbereiche des Anwenders können Rasierklingenbaugruppen mit unterschiedlicher Ausgestaltung der Rasierklingeneinheiten in dem Körperrasierer enthalten sein.

Ein Gleittreifen im Sinne der Erfindung ist ein Streifen zum Verringern der Reibung zwischen dem Rasierer und der zu rasierenden Oberfläche. Beispiele für Gleitstreifen zur Verwendung in Nassrasierern sind dem Fachmann bekannt, beispielsweise aus der US 4,875,287, US 5,056,221 und EP 1055491. Konventionelle Gleitstreifen bestehen z.B. aus einer Mischung aus Polyurethan (PUR) und Polyvinylpyrrolidon (PVP). Nach dem Aussetzen an Wasser wird der Reibungskoeffizient beträchtlich verringert, und der Gleitstreifen wird extrem schlüpfrig. In einer weiteren Ausführungsform kann der Gleitstreifen zusätzlich mit Additiven, wie Aloe- Extrakten, Vitaminen oder ähnlichem in einer Art und Weise versehen sein, dass die Additive während der Rasur auf die Haut aufgebracht werden. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 den Körperrasierer in einer perspektivischen Ansicht,

Figur 2 den Körperrasierer in der Draufsicht,

Figur 3 eine Ansicht der Rasierklingenbaugruppe von oben,

Figur 4 eine Ansicht der Rasierklingenbaugruppe von unten,

Figur 5 eine Ausführungsform des Klingenträgers in der Ansicht von unten,

Figur 6 eine Ausführungsform des Klingenträgers in der Ansicht von oben,

Figur 7 eine Ausführungsform einer Rasierklingeneinheit mit Klingenschuh, Figur 8 eine Ausführungsform des Klingenträgers in der Ansicht von vorn, Figuren 9A und 9 B zeigen verschiedene Ansichten des Klingenschuhs, Figur 10A zeigt eine Ansicht der Innenseite der Unterschale des Körperrasierers,

Figur 10B zeigt einen Querschnitt durch die Unterschale des Körperrasierers, und

Figur 11 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des Klingenträgers mit schräger Anordnung der Rasierklingeneinheiten.

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt eine Ausführungsform des Körperrasierers 100 mit einem Gehäuse 10 und einer Rasierklingenbaugruppe 20. Das Gehäuse umfasst eine Unterschale 13 und eine Oberschale 14. Zwischen der Unterschale 13 und eine Oberschale 14 sind Griffmulden 11, 12 für die sichere Handhabung des Körperrasierers ausgebildet. Die Rasierklingenbaugruppe 20 weist eine erste Rasierklingeneinheit 30 und eine zweite Rasierklingeneinheit 40 auf, wobei die erste Rasierklingeneinheit 30 und die zweite Rasierklingeneinheit 40 separat und beabstandet voneinander angeordnet sind. Die Schneiden der Rasierklingen 31, 41 der ersten Rasierklingeneinheit 30 und der zweiten Rasierklingeneinheit 40 stehen sich gegenüber, wobei die Rasierklingeneinheiten 30, 40 jeweils in Richtung der zu rasierenden Körperoberfläche geneigt sind. Die Rasierklingeneinheiten 30, 40 sind durch einen Kunststoffsteg 21, der gleichzeitig als Hautauflage beim Körperrasieren dient, voneinander getrennt. Die Rasierklingeneinheiten 30, 40 bilden mit dem Klingenträger 50 der Rasierklingenbaugruppe 20 eine Einheit, die lösbar mit dem Gehäuse 10 verbunden ist. Figur 2 zeigt eine Ausführungsform des Körperrasierers 100 mit einem Gehäuse 10 in der Ansicht von oben. Das Gehäuse besteht aus einer Unterschale 13 und eine Oberschale 14 und bildet gleichzeitig einen ergonomischen Griff mit Griffmulden 11, 12, die gewährleisten, dass der Körperrasierer beim Rasieren gut in der Hand liegt und gut festgehalten werden kann.

Figur 3 zeigt eine Ausführungsform der Rasierklingenbaugruppe 20 in der Ansicht von außen. Die Rasierklingenbaugruppe 20 weist eine erste Rasierklingeneinheit 30 und eine zweite Rasierklingeneinheit 40 auf, wobei die erste Rasierklingeneinheit 30 und die zweite Rasierklingeneinheit 40 separat und beabstandet voneinander angeordnet sind. Die Schneiden der Rasierklingen 31, 41 der ersten Rasierklingeneinheit 30 und der zweiten Rasierklingeneinheit 40 stehen sich gegenüber, wobei die Rasierklingeneinheiten 30, 40 jeweils in Richtung der zu rasierenden Körperoberfläche geneigt sind. Die Rasierklingeneinheiten 30, 40 sind durch einen Kunststoffsteg 21, der gleichzeitig als Hautauflage beim Körperrasieren dient, voneinander getrennt. Die Rasierklingeneinheiten 30, 40 bilden mit dem Klingenträger 50 der Rasierklingenbaugruppe 20 eine Einheit, die lösbar mit dem Gehäuse 10 verbunden ist. In der hier gezeigten Ausführungsform weisen die Rasierklingeneinheiten 30, 40 jeweils drei Rasierklingen 31, 41, Balsamstreifen 33, 43 und eine Streifen 32, 42 für die Haarausrichtung auf. Die hier dargestellte Ausführungsform der Rasierklingenbaugruppe 20 weist mechanische Mittel 60, 61 zum Befestigen der Rasierklingenbaugruppe 20 an dem Gehäuse 10 auf. In der hier gezeigten Ausführungsform sind die mechanischen Mittel 60, 61 als Rastelemente ausgeführt, die in entsprechende Gegenstücke im Gehäuse einrasten.

Figur 4 zeigt eine Ausführungsform der Innenseite der Rasierklingenbaugruppe 20, d.h. der Seite der Rasierklingenbaugruppe 20, die in das Gehäuse 10 gesteckt wird. Die Rasierklingenbaugruppe 20 weist einen Klingenträger 50 auf, der Stege 53, 54 für die Befestigung der Klingenschuhe 51, 52 aufweist, mit denen die erste Rasierklingeneinheit 30 und die zweite Rasierklingeneinheit 40 mit dem Klingenträger 50 verbunden werden, wobei die Rasierklingeneinheiten 30, 40 um eine federbelastete Nulllage jeweils schwingbar mit dem Klingenträger 50 verbunden sind. Die Stege 53, 54 weisen entsprechende Haltemittel auf, wie beispielsweise Ausnehmungen, in die die Klingenschuhe 51, 52 der Rasierklingeneinheiten 30, 40 einsteckbar oder einklippbar sind. Vorzugsweise sind die Klingenschuhe 51, 52 der Rasierklingeneinheiten 30, 40 drehbar bzw. klappbar (Drehrichtung in Richtung gegenüberliegende Rasierklingeneinheit und zurück) mit den Stegen 53, 54 verbunden. Die federbelastete Nulllage der Rasierklingeneinheiten 30, 40 wird durch elastische Mittel 59, hier ausgeführt als Blattfedern, an dem Klingenträger 50 realisiert, wobei eine Blattfeder 59 gegen die jeweilige Rasierklingeneinheit 30, 40 oder den jeweiligen Klingenschuh 51, 52 drückt und diese im unbenutzten Zustand des Körperrasierers 100 in Nulllage hält. Bei Benutzung des Körperrasierers 100 ermöglicht die Elastizität der Federn 59 das Schwingen der Rasierklingeneinheiten 30, 40. Die hier dargestellte Ausführungsform der

Rasierklingenbaugruppe 20 weist mechanische Mittel 60, 61 zum Befestigen der

Rasierklingenbaugruppe 20 an dem Gehäuse 10 auf. In der hier gezeigten Ausführungsform sind die mechanischen Mittel 60, 61 als Rastelemente ausgeführt, die in entsprechende Gegenstücke im Gehäuse einrasten. Weiterhin weist der Klingenträger 50 der Rasierklingenbaugruppe 20 elastische Elemente, hier ausgeführt als Blattfedern 55, 56, 57, 58 auf, wobei die Federelemente 55, 56, 57, 58 von innen Druck gegen das Gehäuse 10 ausüben, wenn die Rasierklingenbaugruppe 20 mit dem Gehäuse 10 verbunden ist und wodurch die Rasierklingenbaugruppe 20 federnd in dem Gehäuse gelagert ist.

Figur 5 zeigt eine Ausführungsform der Innenseite des Klingenträgers 50, d.h. der Seite des Klingenträgers 50, die in das Gehäuse 10 gesteckt wird. Der Klingenträger 50 weist Stege 53, 54 für die Aufnahme von Klingenschuhen 51, 52 zur Verbindung der ersten Rasierklingeneinheit 30 und der zweiten Rasierklingeneinheit 40 mit dem Klingenträger 50 auf. Die Stege 53, 54 weisen entsprechende Haltemittel, wie beispielsweise Ausnehmungen auf, in die die Klingenschuhe 51, 52 der Rasierklingeneinheiten 30, 40 einsteckbar oder einklippbar sind. Wie bereits für Figur 4 diskutiert, sind die Rasierklingeneinheiten 30, 40 durch die entsprechende Konstruktion der Klingenschuhe 51, 52 und der Stege 53, 54 üblicherweise drehbar bzw. klappbar (Drehrichtung in Richtung gegenüberliegende Rasierklingeneinheit und zurück) mit dem Klingenträger 50 verbunden. Die federbelastete Nulllage der Rasierklingeneinheiten 30, 40 wird durch elastische Mittel 59, hier ausgeführt als Blattfedern, an dem Klingenträger 50 realisiert, wobei eine Blattfeder 59 gegen die jeweilige Rasierklingeneinheit 30, 40 oder den jeweiligen Klingenschuh 51, 52 drückt und diese im unbenutzten Zustand des Körperrasierers 100 in Nulllage hält. Bei Benutzung des Körperrasierers 100 ermöglicht die Elastizität der Federn 59 das Schwingen der Rasierklingeneinheiten 30, 40. Die hier dargestellte Ausführungsform des Klingenträgers 50 weist mechanische Mittel 60, 61 zum Befestigen des Klingenträgers 50, und damit der Rasierklingenbaugruppe 20 an dem Gehäuse 10 auf. In der hier gezeigten Ausführungsform sind die mechanischen Mittel 60, 61 als Rastelemente ausgeführt, die in entsprechende Gegenstücke im Gehäuse einrasten. Weiterhin weist der Klingenträger 50 der Rasierklingenbaugruppe 20 elastische Elemente, hier ausgeführt als Blattfedern 55, 56, 57, 58 auf, wobei die Federelemente 55, 56, 57, 58 von innen Druck gegen das Gehäuse 10 ausüben, wenn die Rasierklingenbaugruppe 20 mit dem Gehäuse 10 verbunden ist und wodurch die Rasierklingenbaugruppe 20 federnd in dem Gehäuse gelagert ist.

Figur 6 zeigt eine Ausführungsform des Klingenträgers 50 von oben. Der Klingenträger 50 weist Stege 53, 54 für die Aufnahme der Klingenschuhe 51, 52 zur Verbindung der ersten Rasierklingeneinheit 30 und der zweiten Rasierklingeneinheit 40 mit dem Klingenträger 50 auf. Die Stege 53, 54 weisen entsprechende Haltemittel, wie beispielsweise Ausnehmungen auf, in die die Klingenschuhe 51, 52 der Rasierklingeneinheiten 30, 40 einsteckbar oder einklippbar sind. Wie bereits für Figur 4 diskutiert, sind die Rasierklingeneinheiten 30, 40 durch die entsprechende Konstruktion der Klingenschuhe 51, 52 und der Stege 53, 54 üblicherweise drehbar bzw. klappbar (Drehrichtung in Richtung gegenüberliegende Rasierklingeneinheit und zurück) mit dem Klingenträger 50 verbunden. Die Klingenschuhe 51, 52 sind durch einen Kunststoffsteg 21, der gleichzeitig als Hautauflage beim Körperrasieren dient, voneinander getrennt. Damit sind nach dem Anbringen auch die Rasierklingeneinheiten 30, 40 durch den Kunststoffsteg getrennt. Auch in der hier gezeigten Ausführungsform weisen die Stege 53, 54 entsprechende Ausnehmungen oder Bohrungen x auf, in die die Klingenschuhe 51, 52 mittels entsprechender Rastelemente y eingerastet werden können. Die federbelastete Nulllage der Rasierklingeneinheiten 30, 40 wird durch elastische Mittel 59, hier ausgeführt als Blattfedern, an dem Klingenträger 50 realisiert, wobei eine Blattfeder 59 gegen die jeweilige Rasierklingeneinheit 30, 40 oder den jeweiligen Klingenschuh 51, 52 drückt und diese im unbenutzten Zustand des Körperrasierers 100 in Nulllage hält. Bei Benutzung des Körperrasierers 100 ermöglicht die Elastizität der Federn 59 das Schwingen der Rasierklingeneinheiten 30, 40. Weiterhin können Anschläge 62 vorhanden sein, die die maximale Einfederung der Klingenschuhe 51, 52 mit den Rasierklingeneinheiten 30, 40 begrenzen. Die hier dargestellte Ausführungsform des Klingenträgers 50 weist mechanische Mittel 60, 61 zum Befestigen des Klingenträgers 50, und damit der Rasierklingenbaugruppe 20 an dem Gehäuse 10 auf. In der hier gezeigten Ausführungsform sind die mechanischen Mittel 60, 61 als Rastelemente ausgeführt, die in entsprechende Gegenstücke im Gehäuse einrasten. Weiterhin weist der Klingenträger 50 der Rasierklingenbaugruppe 20 elastische Elemente, hier ausgeführt als Blattfedern 55, 56, 57, 58 auf, wobei die Federelemente 55, 56, 57, 58 von innen Druck gegen das Gehäuse 10 ausüben, wenn die Rasierklingenbaugruppe 20 mit dem Gehäuse 10 verbunden ist und wodurch die Rasierklingenbaugruppe 20 federnd in dem Gehäuse gelagert ist.

Figur 7 zeigt eine Ausführungsform einer Rasierklingeneinheit 30 mit Klingenschuh 51. An dem Klingenschuh 51 befinden sich Rastelemente y als Gegenstücke zu den Ausnehmungen x an den Stegen 53, 54 des Klingenträgers. Die Rastelemente y des Klingenschuhs 51 sind so ausgeführt, dass sie eine drehbare bzw. klappbare Befestigung der Rasierklingeneinheit 30 an den Stegen 53, 54 des Klingenträgers 50 ermöglichen.

Figur 8 zeigt eine Ausführungsform des Klingenträgers 50 von vorn. Zu sehen ist, wie die zweite Rasierklingeneinheit 40 mittels Klingenschuh 52 am Steg 54 des Klingenträgers 50 befestigt ist. Die Funktion der Blattfedern 57, 58 und 59 wurde bereits im Zusammenhang mit den anderen Figuren beschrieben.

Figur 9A und Figur 9B zeigen verschiedenen Ansichten der Klingenschuhe 51, 52 mit jeweils einer Klingenaufnahme 70, auf die eine Rasierklingeneinheit 30, 40 aufgesteckt wird. Die Klingenschuhe 51, 52 weisen jeweils ein Widerlager 71 auf, das gegen die Federelemente 59, wie z. B. Blattfedern, drückt.

Figur 10A zeigt eine Ansicht der Innenseite der Unterschale 13 des Körperrasierers 100. Figur 10B zeigt einen Querschnitt durch die Unterschale 13 des Körperrasierers 100. In die Unterschale 13 wird die Rasierklingenbaugruppe 20 eingerastet. Im Querschnitt ist ein Rastmechanismus 72 (Aussparung) zu sehen, in die die Rastelemente 60, 61 der Rasierklingenbaugruppe 20 einrasten. Des Weiteren sind Führungsschienen 73 erkennbar. Diese bringen die Rasierklingenbaugruppe 20 in Position, bzw. halten sie, insbesondere bei der Ausführungsform mit Magnethalterung, in Position, damit sich die Rasierklingenbaugruppe 20 horizontal nicht verschieben kann. In der Ausführungsform mit Magnethalterung kann die Unterschale 13 einen Dauermagneten aufweisen. Das Pendent (z.B. ein Blechstück oder - streifen) kann an der Rasierklingenbaugruppe 20 angebracht sein. Alternativ können die vier Federelemente (Blattfedern) 55, 56, 57, 58 an der Rasierklingenbaugruppe 20 metallisch sein und mit dem Dauermagneten der Unterschale 13 Zusammenwirken. Figur 11 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform des Klingenträgers (50) mit schräger Anordnung der Rasierklingeneinheiten (30, 40). Die Rasierklingen (31, 41) bzw. die Rasierklingeneinheiten (30, 40) sind nicht rechtwinklig zur Längsachse des Körperrasierers (100) und damit zur Rasurrichtung angeordnet, sondern in einem Winkel a von etwa 55 bis 70 Grad zur Rasurrichtung. Die Stellung der Rasierklingen (31, 41) bzw. der Rasierklingeneinheiten (30, 40) weicht dann in einem Winkel ß von etwa 20 bis 35 Grad von der üblichen rechtwinkligen Anordnung (bezogen auf die Rasurrichtung) der Rasierklingen (31, 41) bzw. der Rasierklingeneinheiten (30, 40) ab. Diese Anordnung hat den Vorteil, dass die Rasierklingen (31, 41) nicht so schnell stumpf werden, bzw. Rasierklingen (31, 41), die schon etwas stumpf sind, immer noch verwendet werden könnten. Durch die schräge Anordnung der Rasierklingen (31, 41) ist eine bessere Schneidwirkung (d.h. das Durchtrennen der Haare) erzielbar, im Gegensatz zu der Anordnung der Rasierklingen (31, 41)im Winkel von 90 Grad zur Rasurrichtung.

Liste der Bezugszeichen

10 Gehäuse

11 Griffmulde

12 Griffmulde

13 Unterschale

14 Oberschale

20 Rasierklingenbaugruppe

21 Steg

30 erste Rasierklingeneinheit

31 Rasierklingen

32 Streifen für Haarausrichtung

33 Balsamstreifen oder Gleitstreifen

40 zweite Rasierklingeneinheit

41 Rasierklingen

42 Streifen für Haarausrichtung

43 Balsamstreifen oder Gleitstreifen

50 Klingenträger

51 Klingenschuh

52 Klingenschuh

53 Steg

54 Steg

55 Federelement, Blattfeder

56 Federelement, Blattfeder

57 Federelement, Blattfeder

58 Federelement, Blattfeder

59 Federelement, Blattfeder

60 mechanisches Befestigungsmittel, Rastelement

61 mechanisches Befestigungsmittel, Rastelement

62 Anschlag

70 Klingenaufnahme

71 Widerlager

72 Aussparung, Rastmechanismus

73 Führungsschiene 100 Körperrasierer x Ausnehmung, Bohrung y Rastelement a Winkel zwischen Rasierklingeneinheit und Rasurrichtung ß Winkel der Abweichung der Stellung der Rasierklingeneinheiten von der üblichen rechtwinkligen Stellung