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Title:
BEARING DEVICE FOR MOUNTING AN AXLE GUIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/025542
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bearing device for mounting an axle guide (3), in particular for utility vehicles, comprising: a first connection means (5) having an axial extension direction (7), wherein the first connection means (5) has a first axial centre point (9) in the axial extension direction (7); a damping unit (13), wherein the damping unit (13) has an outwardly peripheral retaining surface (15); wherein a second connection means (17) is secured to the retaining surface (15), wherein the second connection means extends along the axial extension direction (7), wherein the second connection means has a boundary surface (19) on which an axle guide (3) can be secured, wherein the boundary surface (19) has a second axial centre point (21) in the axial extension direction (7), wherein the first and the second axial centre point are offset to one another along a vector (23) of the axial extension direction (7).

Inventors:
WEBER ELMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/070366
Publication Date:
February 06, 2020
Filing Date:
July 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SAF HOLLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60G7/02; F16F1/38
Foreign References:
DE102007016226A12008-10-09
JPS61271106A1986-12-01
US6430774B12002-08-13
US20030067133A12003-04-10
FR3044599A12017-06-09
Attorney, Agent or Firm:
BAUER, Clemens et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Lagervorrichtung zur Lagerung eines Achslenkers (3), insbesondere für Nutz- fahrzeuge, umfassend;

- ein erstes Verbindungsmittel (5), welches eine axiale Erstreckungsrichtung (7) aufweist,

wobei das erste Verbindungsmittel (5) in der axialen Erstreckungsrichtung (7) einen ersten axialen Mittelpunkt (9) aufweist,

wobei das erste Verbindungsmittel (5) eine nach außen umfängliche Umlauf- fläche (11 ) bildet,

- wobei an der Umlauffläche (11 ) eine Dämpfungseinheit (13) festgelegt ist, wobei die Dämpfungseinheit die Umlauffläche zumindest teilweise umfäng- lich umschließt,

wobei die Dämpfungseinheit (13) eine nach außen umfängliche Haltefläche (15) aufweist,

- wobei ein zweites Verbindungsmittel (17) an der Haltefläche (15) festgelegt ist,

wobei das zweite Verbindungsmittel sich entlang der axialen Erstreckungs- richtung (7) erstreckt,

wobei das zweite Verbindungsmittel eine Begrenzungsfläche (19) aufweist, an welcher ein Achslenker (3) festlegbar, insbesondere abstützend anlegbar, ist,

wobei die Begrenzungsfläche (19) in der axialen Erstreckungsrichtung (7) ei- nen zweiten axialen Mittelpunkt (21 ) aufweist,

wobei der erste und der zweite axiale Mittelpunkt entlang eines Vektors (23) der axialen Erstreckungsrichtung (7) versetzt zueinander sind.

Lagervorrichtung nach Anspruch 1 , wobei das zweite Verbindungsmittel (17) einen Positionierungsbereich (25) aufweist, der eine Anschlagsfläche (27) ausbildet, welche dazu ausgelegt ist, eine Lagesicherung des Achslenkers (3) zu bewirken.

3. Lagervorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Positionierungsbereich (25) und das zweite Verbindungsmittel (17) einteilig ausgeführt sind.

4. Lagervorrichtung nach Anspruch 2, wobei Positionierungsbereich (25) und das zweite Verbindungsmittel (17) mehrteilig ausgeführt sind, wobei diese lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sind.

5. Lagervorrichtung nach Anspruch 4, wobei der Positionierungsbereich (25) und das zweite Verbindungsmittel (17) mittels einer kraft-, reib-, form-, und/o- der stoffschlüssigen Verbindung miteinander verbunden sind.

6. Lagervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das erste und/oder zweite Verbindungsmittel (17) und/oder die Dämpfungseinheit (13) koaxial zueinander ausgeführt sind.

7. Lagervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das erste und/oder das zweite Verbindungsmittel (5, 17) und/oder die Dämpfungsein- heit (13) koaxial zueinander ausgeführt sind.

8. Lagervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das erste Verbindungsmittel (5) eine Ausnehmung (29) zur Festlegung an einen Halte- bock (31 ) aufweist, wobei sich die Ausnehmung (29) entlang der axialen Er- streckungsrichtung (7) erstreckt.

9. Lagervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das zweite Verbindungsmittel (17) einen zweiten Positionierungsbereich (55) aufweist, wobei der zweite Positionierungsbereich (55) eine zweite Anschlagsfläche (57) aufweist, welche dazu ausgelegt ist, einen Achslenker in seiner Lage zu sichern.

10. Lagervorrichtung nach Anspruch 9, wobei die zweite Anschlagsfläche (57) im Wesentlichen parallel zur Anschlagsfläche (27) ist.

11. Lagervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Begren- zungsfläche (19) in ihrer axialen Erstreckungsrichtung (7) eine erste Erstre- ckungslänge (33) aufweist,

wobei der Positionierungsbereich (25) in seiner axialen Erstreckungsrichtung

(7) eine zweite Erstreckungslänge (35) aufweist,

wobei das Verhältnis der ersten zur zweiten Erstreckungslänge zwischen 0,01 und 0,4 liegt. 12. Lagervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,

wobei der Vektor (23) zwischen dem ersten und zweiten axialen Mittelpunkt (9, 21 ) symmetrisch zu dem Verhältnis der ersten und zweiten Erstreckungs- länge (33, 35) ausgeführt 13. Achsaufhängung umfassend einen Achslenker (3) und einen Haltebock, wo- bei der Achslenker (3) am Haltebock (31 ) mittels einer Lagervorrichtung, ins- besondere nach einem der Ansprüche 1 -8, festgelegt ist, wobei die Lagervor- richtung einen axialen Mittelpunkt des Haltebock (31 ) zu einem axialen Mit telpunkt des Achslenker (3) sichert.

14. Achsaufhängung nach Anspruch 13, wobei die Achsaufhängung eine Luftfe- der umfasst, wobei die Luftfeder in der axialen Erstreckungsrichtung (7) ei- nen Mittelpunkt aufweist, wobei der axiale Mittelpunkt der Luftfeder beab- standet von dem axialen Mittelpunkt des Haltebocks ist.

15. Achsaufhängung nach Anspruch 13 oder 14,

wobei die Lagervorrichtung an dem Haltebock anliegt, wobei der Achslenker (3) von dem Haltebock beabstandet ist.

Description:
Lagervorrichtung zur Lagerung eines Achslenkers Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung zur Lagerung eines Achslenkers und eine Achsaufhängung.

Achsaufhängungen sind bereits im Stand der Technik bekannt, welche dazu die nen, einen Achslenker mittels einer Lagervorrichtung an einem Haltebock festzule- gen. Dabei wird für jede Achslenkerbreite eine dazu passende Lagervorrichtung sowie ein dazu angepasster Haltebock hergestellt. Dies führt dazu, dass an einem Haltebock nur eine Art von Achslenker befestigt werden kann. Somit muss bei ei- ner Veränderung der Achslenkerbreite sowohl die Lagervorrichtung als auch der Haltebock sowie die vorhandenen Montageanschlüsse verändert werden. Dies hat insbesondere den Nachteil, dass bei einem Lieferengpass oder bei einer nachträg- lichen Anpassung des Achslenkers sowohl der Haltebock als auch die Lagervor- richtung komplett ausgetauscht werden müssen.

Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lagervorrichtung und eine Achsaufhängung bereitzustellen, welche den Aufwand, einen Achslenker zu wech- seln, deutlich reduzieren.

Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Lagervorrichtung gemäß dem Anspruch 1 und mit einer Achsaufhängung gemäß dem Anspruch 9. Weitere Vorteile und Merk- male ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Figuren. Erfindungsgemäß umfasst eine Lagervorrichtung zur Lagerung eines Achslenkers, insbesondere für Nutzfahrzeuge, ein erstes Verbindungsmittel, welches eine axi- ale Erstreckungsrichtung aufweist, wobei das erste Verbindungsmittel in der axia- len Erstreckungsrichtung einen ersten axialen Mittelpunkt aufweist, wobei das erste Verbindungsmittel eine nach außen umfängliche Umlauffläche bildet, wobei an der Umlauffläche eine Dämpfungseinheit festgelegt ist, wobei die Dämpfungs- einheit die Umlauffläche zumindest teilweise umfänglich umschließt, wobei die Dämpfungseinheit eine nach außen umfängliche Haltefläche aufweist, wobei ein zweites Verbindungsmittel an der Haltefläche festgelegt ist, wobei das zweite Ver- bindungsmittel sich entlang der axialen Erstreckungsrichtung erstreckt, wobei das zweite Verbindungsmittel eine Begrenzungsfläche aufweist, an welcher ein Achs- lenker festlegbar ist, wobei die Begrenzungsfläche in der axialen Erstreckungsrich- tung einen zweiten axialen Mittelpunkt aufweist, wobei der erste und zweite axiale Mittelpunkt entlang eines Vektors der axialen Erstreckungsrichtung versetzt zuei- nander sind. Die erfindungsgemäße Lagervorrichtung dient in anderen Worten dazu, einen Achslenker mittels der Lagervorrichtung an einem Haltebock schwenkbar festzulegen. Bei dem ersten Verbindungsmittel handelt es sich bevor- zugt um eine Art von Rohr oder rohrähnlichem Körper, wie einer Buchse. In ande- ren Worten kann das erste Befestigungsmittel eine zentrale Ausnehmung aufwei- sen, welche sich bevorzugt in die axiale Erstreckungsrichtung erstreckt. Das erste Verbindungsmittel weißt bevorzugt an seinen Außenseiten bzw. Stirnseiten zwei sich gegenüberliegende Ebenen auf, wobei die beiden Ebenen bevorzugt parallel oder näherungsweise parallel zu den Innenflächen eines Haltebock angeordnet sind. Senkrecht zu den beiden Ebenen ist vorzugweise eine axiale Erstreckungs- richtung vorgesehen, wobei die axiale Erstreckungsrichtung bevorzugt durch den radialen Mittelpunkt des ersten Verbindungsmittels führt. Vorteilhafterweise ist die axiale Erstreckungsrichtung dabei auch deckungsgleich zu der Rotationsachse, um welche der festzulegende Achslenker in einem eingebauten Zustand relativ zu dem Lagerbock rotieren kann. In anderen Worten kann dies bedeuten, dass die axiale Erstreckungsrichtung der Drehachse des Achslenkers relativ zum Lager- bock entspricht. Zudem handelt es sich bei der axialen Erstreckungsrichtung be- vorzugt um eine Achse, welche vorzugsweise die Symmetrieachse des ersten Verbindungsmittels zwischen den beiden Ebenen ist. Zudem weist das erste Ver- bindungsmittel einen ersten axialen Mittelpunkt auf, welcher sich auf der Achse der axialen Erstreckungsrichtung befindet. Der erste axiale Mittelpunkt wird bevor- zugt durch die maximale Erstreckungslänge des ersten Verbindungsmittels ent- lang der Achse der axialen Erstreckungsrichtung definiert, wobei mittig zwischen den beiden Endpunkten des ersten Verbindungsmittels der erste axiale Mittelpunkt liegt. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt ist der erste axiale Mittelpunkt der Mittel- punkt der außen umfänglichen Umlauffläche des ersten Befestigungsmittels in Richtung der axialen Erstreckungsrichtung. Wie bereits erwähnt, weist das erste Verbindungsmittel des Weiteren eine nach außen umfängliche Umlauffläche auf, wobei das erste Verbindungsmittel bevorzugt aus einem Rohr gebildet ist, wobei die außenumfängliche Umlauffläche durch die Außenseite des Rohrs gebildet sein kann. An der Umlauffläche des ersten Verbindungsmittels ist eine Dämpfungsein- heit festgelegt. Die Dämpfungseinheit ist bevorzugt aus einem rücksteilfähigen Material, wie einem Gummi oder gummiähnlichem Material, hergestellt, insbeson- dere ein Elastomer oder Elastomerverbund, welches dazu ausgelegt ist, zu dämp- fen. Dabei umschließt die Dämpfungseinheit zumindest teilweise die Umlauffläche, wobei "zumindest teilweise" bedeutet, dass die Dämpfungseinheit die Umlaufflä- che auch vollständig radial umschließen kann. Zudem weist die Dämpfungseinheit eine nach außen umfängliche Haltefläche auf, wobei die Haltefläche dazu ausge- legt ist, ein zweites Verbindungsmittel festzulegen. In einer bevorzugten Ausfüh- rungsform ist das erste Verbindungsmittel als eine Art Rohr ausgeführt, wobei an der Umlauffläche des Rohrs eine rohrförmige Dämpfungseinheit festgelegt ist, die das 0,8- bis 1 ,0-fache der Umlauffläche umschließt. Dies kann in anderen Worten bedeuten, dass 80% bis 100% der Umlauffläche von der Dämpfungseinheit um- schlossen bzw. abgedeckt sind. Hierdurch kann eine besonders mechanisch stabile Verbindung zwischen dem ersten Verbindmittel und der Dämpfungseinheit erreicht werden. Dabei ist besonders vorteilhaft, dass eine Kraftübertragungsflä- che zwischen der Dämpfungseinheit und dem ersten Verbindungsmittel vorhanden ist bzw. entsteht. Bevorzugt weist die Umlauffläche die gleiche Länge entlang der axialen Erstreckungsrichtung auf wie die Haltefläche. Dies ist vorteilhaft, da eine Fertigung der Dämpfungseinheit deutlich erleichtert wird, da keine aufwändig zu fertigenden Schrägen an der Dämpfungseinheit vorzusehen sind. Alternativ kann die Dämpfungseinheit auch Schrägen oder ähnliche Rundungen an den Außen- kanten, insbesondere den in die axiale Erstreckungsrichtung begrenzenden Au- ßenkanten, aufweisen, da in einer bevorzugten Ausführungsform die Haltefläche das 0,7 bis 1 ,0-fache der Umlauffläche aufweist, so dass die Haltefläche kleiner als die Umlauffläche ist. Dies hat den Vorteil, dass insbesondere eine Materialein- sparung stattfindet, insbesondere bei kleineren Achslenkern.

Zudem weist die Lagervorrichtung ein zweites Verbindungsmittel auf, welches be- vorzugt an der Haltefläche festgelegt ist. Bei dem zweiten Verbindungsmittel han- delt es sich bevorzugt um eine Art Rohr oder rohrähnlichen Körper, wie einer Buchse. Dabei umschließt das zweite Verbindungsmittel die Haltefläche. Bevor- zugt kann das zweite Verbindungsmittel die Haltefläche in einem Verhältnis von 0,5 bis 1 ,0, bevorzugt 0,7 bis 1 ,0 der Haltefläche umschließen. Dies hat den Vor- teil, dass das zweite Verbindungsmittel an kleineren Achslenkern ohne einen ho- hen konstruktiven Aufwand festgelegt werden kann. Das zweite Verbindungsmittel erstreckt sich bevorzugt entlang der axialen Erstreckungsrichtung. Dabei ist das zweite Verbindungsmittel in seiner Erstreckungslänge bevorzugt in einem Verhält- nis von 0,5 bis 1 ,0 zum ersten Verbindungsmittel ausgelegt. Somit ist bevorzugt das zweite Verbindungsmittel kürzer in seiner axialen Erstreckungsrichtung als das erste Verbindungsmittel, was den Vorteil hat, dass ein Volumen entsteht, in welches das zweite Verbindungsmittel im Verhältnis zum ersten Verbindungsmittel verschoben werden kann und das zweite Verbindungsmittel nicht an einem anlie- genden Bauteil, wie bspw. einem Haltebock, anstoßen kann. Des Weiteren ist be- vorzugt, dass das zweite Verbindungsmittel eine Begrenzungsfläche aufweist, an weicher ein Achslenker festlegbar, insbesondere abstützend anlegbar, oder kon- taktieren anlegbar ist. Die Begrenzungsfläche ist an der umfänglichen Außenflä- che des zweiten Verbindungsmittels vorgesehen. Dabei erstreckt sich die Begren- zungsfläche in einer Erstreckungslänge entlang der axialen Erstreckungsrichtung bevorzugt in einem Verhältnis von 0,5 bis 1 ,0 der Erstreckungslänge des zweiten Verbindungsmittels. Dies ist besonders vorteilhaft, da mittels der Begrenzungsflä- che eine Desachsierung, in andere Worten ein Versatz der Anordnung des Achs- lenkers stattfinden kann, welche an dem zweiten Verbindungsmittel festgelegt ist. Hierdurch kann zusätzlicher Bauraum geschaffen werden, sowie eine erhöhte Austauschbarkeit von Achslenkern an einem Typ von Haltebock erreicht werden. Bei einem Achslenker handelt es sich bevorzugt um einen Längslenker oder alter- nativ um einen Querlenker, welche bevorzugt für die Anwendung in einem Nutz- fahrzeug ausgelegt ist. Die Begrenzungsfläche weist bevorzugt einen zweiten axi- alen Mittelpunkt auf, welcher auf der Achse der axialen Erstreckungsrichtung liegt. Dabei ist der zweite axiale Mittelpunkt bevorzugt mittig zwischen den Endpunkten der Begrenzungsfläche ausgeführt. Dabei ist zwischen dem ersten und dem zwei- ten axialen Mittelpunkt ein Vektor angeordnet, welcher den axialen Versatz zwi- schen dem ersten und dem zweiten axialen Mittelpunkt entlang der axialen Erstre- ckungsrichtung beschreibt. Dabei bringt der Vektor zum Ausdruck, in welche Rich- tung und mit welchem Abstand der erste von dem zweiten axialen Mittelpunkt be- abstandet ist. In einer vorteilhaften Ausführungsform beschreibt der Vektor einen Versatz zwischen dem ersten und zweiten axialen Mittelpunkt zwischen 1 mm und 40 mm, besonders bevorzugt zwischen 10 mm und 25 mm.

Bevorzugt ist das erste Verbindungsmittel an einem Bolzen eines Haltebocks fest- gelegt bzw. angeordnet und weist an seiner Außenseite eine Umlauffläche auf, welche vollständig von der Dämpfungseinheit umschlossen wird. Die Dämpfungs- einheit weist an ihrer Außenseite eine Haltefläche auf, welche vorzugsweise weni- ger als das 0,9-fache der Umlauffläche beträgt. An der Haltefläche ist ein Verbin- dungsmittel angeordnet, welches die Haltefläche vollständig umschließt und an seiner Außenseite eine Begrenzungsfläche aufweist, welche vorzugsweise weni- ger als das 0,8-fache der Haltefläche beträgt. Dabei weist die Begrenzungsfläche einen Achslenker auf, wobei der Achslenker die Begrenzungsfläche vollständig umschließt und somit der Mittelpunkt des Achslenkers als auch der Mittelpunkt der Begrenzungsfläche entlang der axialen Erstreckungsrichtung von dem axialen Mit- telpunkt des ersten Verbindungsmittels beabstandet ist. Der Vorteil ist, dass eine gezielte Desachsierung mittels der Lagervorrichtung erreicht werden kann. Des Weiteren ist vorteilhaft, dass mittels der Lagervorrichtung eine Vielzahl an unter- schiedlichen Achslenkern an einem Typ von Haltebock festgelegt werden kann, da durch das zweite Verbindungsmittel eine Vielzahl von unterschiedlichen Achslen- kern festgelegt werden kann. Somit muss nicht mehr ein Haltebock ausgetauscht werden, wenn eine andere Art von Achslenkern verwendet werden soll und es müssen auch keine Aggregatsanschlüsse oder Bohrungen oder ähnliches versetzt werden. Ein besonderer Vorteil ist, dass kurzfristig an demselben Haltebock ein anderer Achslenker montiert werden kann als vorgesehen und somit eine Einspa- rung an Montageaufwand stattfindet. Zudem wird durch die Desachsierurng des Achslenkers zu dem Haltebock zusätzlicher Bauraum an der Radnabe und für an Radnaben angrenzende Teile geschaffen.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Verbindungsmittel einen Positionierungsbereich auf, wobei der Positionierungsbereich eine Anschlagfläche bildet, welche dazu ausgelegt ist, eine Lagesicherung des Achslenkers zu vollzie- hen. Die Anlagefläche weist bevorzugt eine Normale auf, welche parallel zu der axialen Erstreckungsrichtung ist. Hierdurch kann insbesondere eine Querbelas- tung bei einem Anschlägen des Achslenkers an der Anschlagsfläche vermieden werden. Bei dem Positionierungsbereich handelt es sich vorzugsweise um ein Ele- ment an der umfänglichen Außenseite des zweiten Verbindungsmittels, welche dadurch entsteht, dass die Begrenzungsfläche die Außenfläche des zweiten Ver- bindungsmittels nicht vollständig umschließt. Somit ist der Begrenzungsbereich an einem Rest der Außenfläche des zweiten Verbindungsmittels vorgesehen. Bei dem Positionierungsbereich handelt es sich bevorzugt um eine Ausprägung, wel- che an der Restfläche angeordnet ist und sich orthogonal zur axialen Erstre- ckungsrichtung erstreckt bzw. von der Begrenzungsfläche beabstandet ist. Insbe- sondere kann der Positionierungsbereich aus einer radial umlaufenden Ausprä- gung bestehen, welche an der Außenseite des zweiten Verbindungsmittels vorge- sehen ist und von der Begrenzungsfläche in einer orthogonalen Richtung zur axia- len Erstreckungsrichtung hervorragt, insbesondere zwischen 5 mm und 60 mm, besonders bevorzugt zwischen 10 mm und 30 mm. In anderen Worten kann der Positionierungsbereich als eine Art radialer Vorsprung des zweiten Verbindungs- mittels ausgebildet sein. Bevorzugterweise ist bzw. weist der Positionierungsbe- reich eine Anschlagfläche auf und ist zweckmäßigerweise in seinem Querschnitt als ein rechteckiger Körper ausgeführt, wobei die Anschlagsfläche bevorzugt or- thogonal zur axialen Erstreckungsrichtung ausgeführt ist. Die Anschlagsfläche grenzt bevorzugt direkt an die Begrenzungsfläche an, ist jedoch dabei rechtwinklig zur Begrenzungsfläche ausgeführt. Dadurch wird ein Anschlag für einen Achslen- ker gebildet. Dabei führt der Positionierungsbereich eine Lagesicherung des Achs- lenkers durch, indem ein Achslenker gegen die Anschlagsfläche des Positionie- rungsbereiches gedrückt wird und somit gegen ein Verrutschen oder Verschieben oder ähnliches in zumindest eine Richtung begrenzt wird. Der Positionierungsbe- reich ist vorteilhafterweise einstückig mit dem zweiten Verbindungsmittel ausgebil- det, insbesondere durch ein Gießverfahren. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass der Positionierungsbereich mit Hilfe von einfachen Mitteln eine Form aus- bildet, welche dazu geeignet ist, eine Lagesicherung des Achslenkers zu vollzie- hen und ein besonders hohes Maß an Sicherheit bietet. Durch die Variierung der Erstreckungslänge des Positionierungsbereichs entlang der axialen Erstreckungs- richtung kann gezielt ein Achslenker desachsiert werden, insbesondere in eine Verschiebungsrichtung, welche gegen die Anschlagsfläche verläuft.

Vorteilhafterweise sind der Positionierungsbereich und das zweite Verbindungs- mittel einteilig ausgeführt. Unter "einteilig" ist zu verstehen, dass der Positionie- rungsbereich und das zweite Verbindungsmittel aus einem und demselben Bauteil gebildet werden. Dies kann insbesondere durch ein Fertigungsverfahren, wie bei- spielsweise Gießen, insbesondere Druckguss oder Schwerkraft-Kokillenguss, er- reicht werden. Der Vorteil des Druckgussverfahrens ist, dass mit Hilfe einer gerin- gen Taktzeit eine hohe Wirtschaftlichkeit der Herstellung des zweiten Verbin- dungsmittels und des Positionierungsbereichs erreicht werden kann. Der Vorteil des Schwerkraftkokillengussverfahrens ist, dass eine hohe Materialvielfalt, insbe- sondere von Metall- und/oder Aluminiumlegierungen, verwendet werden kann. In einer alternativen Ausführungsform kann das zweite Verbindungsmittel und der Positionierungsbereich auch aus einem Kunststoff oder Kunststoffverbund, insbe- sondere mit einer Glasfaser- oder Kohlefaserverstärkung, ausgeführt werden, wel- che den Vorteil hat, dass kostengünstig eine breite Materialvielfalt verwendet wer- den kann. In einem konkreten Ausführungsbeispiel wird das zweite Verbindungs- mittel mit dem Positionierungsbereich als einteiliges Gussteil ausgeführt, wobei dies mittels eines Druckgussverfahrens hergestellt wurde. Anschließend kann be- vorzugt der Positionierungsbereich und die Außenfläche und/oder Innenflächen des zweiten Verbindungsmittels mittels eines trennenden Fertigungsverfahrens wie beispielsweise Fräsen oder Drehen nachbearbeitet werden.

Alternativ sind der Positionierungsbereich und das zweite Verbindungsmittel mehr- teilig ausgeführt, wobei diese lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sind. Dabei bedeutet mehrteilig, dass der Positionierungsbereich und das zweite Ver- bindungsmittel aus zwei unterschiedlichen Bauteilen bestehen. Die beiden Bau- teile können mittels demselben oder auch unterschiedlichen Fertigungsverfahren hergestellt worden sein. Ebenso können der Positionierungsbereich und das zweite Verbindungsmittel aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein. Der Vorteil der unterschiedlichen Materialien ist, dass die unterschiedlichen Materialien aufeinander abgestimmt werden können und somit zusätzliche Eigenschaften, wie beispielsweise ein Rostschutz oder ähnliches vorgesehen werden kann. Bevor- zugt ist dabei der Positionierungsbereich und das zweite Verbindungsmittel lösbar miteinander verbunden. Eine lösbare Verbindung ist insbesondere eine Schraub- verbindung oder eine andere form- und/oder kraftschlüssige Verbindung wie bei spielsweise Bajonettverschluss, Bolzen, Stifte, Gewindestifte, Passfedern oder ei- ner Presspassung, welche mittels Aufschrumpfen hergestellt wurde. Alternativ sind der Positionierungsbereich und das zweite Verbindungsmittel unlösbar mitei- nander verbunden, insbesondere kraft- und/oder stoffschlüssig mittels eines Ferti- gungsverfahrens wie beispielsweise Schweißen, Nieten oder Kleben. Der Vorteil der unlösbaren Verbindung ist, dass mittels eines einfachen, unempfindlichen Fer- tigungsverfahrens, wie beispielsweise Schweißen, ein hoher Fertigungseffizienz- grad erreicht werden kann. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist der Positionierungsbereich und das zweite Verbindungsmittel mit einer kraft, reib-, form- und/oder stoffschlüssigen Verbindung miteinander verbunden. Bei einer kraftschlüssigen Verbindung handelt es sich bevorzugt um eine Schraubverbindung, wobei an der Außenseite des zweiten Verbindungsmittels ein Gewinde vorgesehen ist, wobei der Positionie- rungsbereich an seiner Innenseite ebenfalls ein Gewinde aufweist und der Positio- nierungsbereich und das zweite Verbindungsbereich mittels dieser beiden Ge- winde verschraubt sind. Bei einer reibschlüssigen Verbindung handelt es sich be- vorzugt um eine Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsmittel und dem Positionierungsbereich, welche durch die Reibkoeffizienten der Oberflächen der beiden Komponenten definiert wird, wie beispielsweise eine beschichtete Oberflä- che oder beispielsweise eine Rändeloberfläche. Alternativ kann die Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsmittel und dem Positionierungsbereich mittels einer formschlüssigen Verbindung ausgeführt werden, bspw. ein Bajonettver- schluss. Der Vorteil eines Bajonettverschlusses ist, dass mittels eines einfachen Montageschritts die Verbindung hergestellt werden kann. In einer weiteren alterna- tiven Ausführungsform ist die Verbindung zwischen dem zweiten Verbindungsmit- tel und dem Positionierungsbereich durch eine stoffschlüssige Verbindung ausge- führt, wobei es sich bei der stoffschlüssigen Verbindung bevorzugt um eine

Schweißverbindung handelt. Beim Schweißen handelt es sich bevorzugt um ein Reibschweißverfahren, wobei der Positionierungsbereich und das zweite Verbin- dungsmittel miteinander verbunden werden. Die stoffschlüssige Verbindung hat insbesondere den Vorteil, dass eine langlebige und robuste Verbindung mit einfa- chen Mitteln hergestellt werden kann. In einer beispielhaften Ausführungsform sind der Positionierungsbereich und das zweite Verbindungsmittel mittels einer stoffschlüssigen Verbindung durch Schweißen, insbesondere Reibschweißen oder Ultraschallschweißen, miteinander verbunden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform sind das erste und/oder zweite Verbin- dungsmittel und/oder die Dämpfungseinheit koaxial zueinander ausgeführt. Unter einer koaxialen Ausführungsform des ersten und/oder zweiten Verbindungsmittels und/oder der Dämpfungseinheit ist bevorzugt zu verstehen, dass die Rotations- achsen der drei Komponenten (erstes, zweites Verbindungsmittel und/oder Dämp- fungseinheit) übereinander liegen. Bei einer zweidimensionalen Betrachtungs- weise des ersten und/oder zweiten Verbindungswinkels und/oder der Dämpfungs- einheit sind die drei Komponenten bevorzugt konzentrisch zueinander ausgelegt. Insbesondere ist dabei bevorzugt, dass die axialen Erstreckungsrichtungen der drei Komponenten alle auf derselben Achse liegen. Dies hat den Vorteil, dass keine Unruhen bei der Lagervorrichtung entstehen können, da der Lagerpunkt sich entlang der axialen Erstreckungsrichtung erstreckt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich das erste und zweite Verbindungsmittel, die Dämpfungseinheit und der Positionierungsbereich als ringförmiger Körper entlang der axialen Erstreckungsrichtung. Unter einem ringförmigen Körper ist dabei ein Rohr oder rohrähnlicher Körper zu verstehen. Al ternativ kann unter einem ringförmigen Körper auch ein Kastenprofil verstanden werden, welches sich entlang der axialen Erstreckungsrichtung erstreckt. Es ist ebenso denkbar, dass eine Kombination aus rohrförmigen und kastenförmigen Profilen die Lagervorrichtung bilden können, wobei beispielsweise das erste Ver- bindungsmittel als ein Kastenprofil ausgeführt ist, die Dämpfungseinheit als eine Art Adapter von einem Kastenprofil auf ein Rohrprofil ausgeführt ist und das zweite Verbindungsmittel als ein Rohrprofil ausgeführt ist. Der Vorteil dieser Aus- führungsform ist, dass an einem Haltebolzen, weicher ein Kastenprofil aufweist, ebenfalls Achslenker festgelegt werden können. Als ringförmiger Körper wird ge- nerell jede Querschnittskontur verstanden, welche keine Unterbrechung in ihrem Profil aufweist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das erste Verbindungsmittel eine Ausnehmung zur Festlegung, insbesondere zur Montage, an einem Halte- bock auf, wobei die Ausnehmung sich entlang der axialen Erstreckungsrichtung erstreckt. Bevorzugt handelt es sich bei der Ausnehmung zur Festlegung, insbe- sondere. zu Montage, an einem Haltebock um eine Bohrung, welche im ersten Verbindungsmittel vorgesehen wird. Die Ausnehmung ist bevorzugt in Abhängig- keit eines Haltebolzen eines Haltebocks ausgeführt, wobei die Ausnehmung be- vorzugt eine Übergangspassung zum Haltebolzen aufweist. Alternativ kann aber auch eine Spiel- oder Presspassung vorgesehen werden. Die Ausnehmung er- streckt sich bevorzugt entlang der axialen Erstreckungsrichtung des ersten Verbin- dungsmittels. Bevorzugt handelt es sich bei dem ersten Verbindungsmittel um ei- nen Profilkörper, welcher sich entlang der axialen Erstreckungsrichtung erstreckt und dabei eine Ausnehmung entlang der axialen Erstreckungsrichtung aufweist, wobei die Ausnehmung das erste Verbindungsmittel derart verändert, dass ein Rohr oder ein Kastenprofil entsteht. Besonders bevorzugt ist das erste Verbin- dungsmittel als eine Art Rohrprofil ausgeführt, wobei die Innenseite des Rohrpro- fils durch die Ausnehmung gebildet wird. Dies hat den Vorteil, dass mittels einer einfachen Verbindung zwischen dem Haltebolzen des Haltebocks und der Aus- nehmung des ersten Verbindungsmittels die Lagervorrichtung an dem Haltebock angelegt werden kann und somit ein sehr geringer Montageaufwand anfällt.

In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform weist das zweite Verbindungsmit- tel einen zweiten Positionierungsbereich auf, wobei der zweite Positionierungsbe- reich eine zweite Anschlagsfläche aufweist, welche dazu ausgelegt ist, den Achs- lenker in seiner Lage zu sichern, wobei die zweite Anschlagsfläche vorzugsweise im Wesentlichen parallel zur ersten Anschlagsfläche ist. Der zweite Positionie- rungsbereich ist bevorzugt an dem zweiten Verbindungsmittel angeordnet und wo- bei der zweite Positionierungsbereich bevorzugt auf der anderen Seite des zwei- ten Verbindungsmittels wie der erste Positionierungsbereich liegt, insbesondere dem ersten gegenüberliegt. Der zweite Positionierungsbereich ist bevorzugt mehr- teilig zu dem zweiten Verbindungsmittel ausgeführt, wobei der zweite Positionie- rungsbereich lösbar an dem zweiten Verbindungsmittel angebracht ist. Insbeson- dere handelt es sich bei dem zweiten Positionierungsbereich um eine Art Mutter oder mutterähnliches Bauteil, welches an einem Gewinde, das an dem zweiten Verbindungsmittel vorgesehen ist, angelegt werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der zweite Positionierungsbereich eine zweite Anschlags- fläche auf, welche dazu ausgelegt ist, den Achslenker in seiner Lage bzw. seiner Position zu sichern. Insbesondere ist die zweite Anschlagsfläche dazu konfiguriert, ein Verrutschen oder eine Bewegung des Achslenkers in zumindest eine Richtung zu begrenzen. Dabei ist die zweite Anschlagsfläche im Wesentlichen parallel zur ersten Anschlagsfläche angeordnet, wobei "im Wesentlichen parallel" bedeutet, dass die erste und zweite Anschlagsfläche vorzugsweise parallel zueinander aus- geführt sind oder alternativ in einem Winkel zwischen 0° und 5° zueinander ausge- führt sind. In einer beispielhaften Ausführungsform ist der erste Positionierungsbe- reich mit dem zweiten Verbindungsmittel einteilig ausgeführt, wobei das zweite Verbindungsmittel gegenüberliegend zu dem ersten Positionierungsbereich ein Gewinde aufweist, an welchem der zweite Positionierungsbereich anbringbar ist, insbesondere, wenn der zweite Positionierungsbereich als eine Art Mutter ausge- führt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Achslenker mittels der ersten und der zweiten Anschlagsfläche sowie durch das zweite Verbindungsmittel dreidi- mensional gesichert, so dass der Achslenker in seine Position gezwungen wird. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass eine dreidimensionale Sicherung er- folgt, welche einen geringen Montageaufwand aufweist, da lediglich der zweite Po- sitionierungsbereich angeordnet werden muss.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Begrenzungsfläche in ihrer axia- len Erstreckungsrichtung eine erste Erstreckungslänge auf, wobei der Positionie- rungsbereich in seiner axialen Erstreckungsrichtung eine zweite Erstreckungs- länge aufweist, wobei das Verhältnis der ersten zur zweiten Erstreckungslänge zwischen 0,01 und 0,4 liegt. Bevorzugterweise beschreibt das Verhältnis zwischen der ersten und zweiten Erstreckungslänge die Verteilung des Positionierungsbe- reiches zu der Begrenzungsfläche über die gesamte Erstreckungslänge des zwei- ten Verbindungsmittels entlang der axialen Erstreckungsrichtung. Bei der ersten Erstreckungslänge handelt es sich bevorzugt um die Erstreckungslänge, welche durch die Endpunkte der Begrenzungsflächen entlang der axialen Erstreckungs- richtung gebildet wird. Diese Endpunkte werden bevorzugt mittels eines Vektors und dessen Länge oder Betrag als die erste Erstreckungslänge definiert. Bei der zweiten Erstreckungslänge handelt es sich bevorzugt um die Erstreckungslänge, welche sich aus den Endpunkten entlang der axialen Erstreckungsrichtung des Positionierungsbereiches ergibt, wobei es sich dabei ebenfalls um einen Vektor zwischen den beiden Endpunkten des Positionierungsbereiches und dessen Be- trag handelt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verhältnis zwischen der ersten und zweiten Erstreckungslänge 0,01 und 0,4, besonders bevorzugt je- doch 0,1 bis 0,25. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass mittels der Erstre- ckungslänge und deren Definition ein Achslenker entlang der axialen Erstre- ckungsrichtung derart positioniert werden kann, dass vorteilhaft Effekte, wie bei spielsweise die Schaffung von zusätzlichem Bauraum oder ähnlichem erreicht werden können.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Vektor zwischen dem ersten und zweiten axialen Mittelpunkt symmetrisch zu dem Verhältnis der ersten und zweiten Erstreckungslänge ausgeführt. Symmetrisch bedeutet dabei, dass der Vektor die selbe Länge aufweist wie die Breite des Positionierungsbereiches und somit der zweiten Erstreckungslänge entspricht. In anderen Worten entspricht die Breite des Positionierungsbereiches der Länge des Vektors. Dies ist besonders vorteilhaft, da die Desachsierung des Achslenkers mittels der Variation der Breite des Positionie- rungsbereiches erreicht werden kann und somit eine Desachsierung vorgenom- men werden kann, welche mit geringen Fertigungskosten verknüpft ist.

In einer alternativen Ausführungsform ist der Vektor zwischen dem ersten und zweiten axialen Mittelpunkt asymmetrisch zu dem Verhältnis der ersten und zwei- ten Erstreckungslänge ausgeführt. "Asymmetrisch" bedeutet dabei, dass der Vek- tor nicht die gleiche Länge wie die Breite des Positionierungsbereiches entlang der axialen Erstreckungsrichtung hat. In einer beispielhaften Ausführungsform desach- siert der Vektor den Achslenker um zumindest 20mm, wobei die Breite des Positi- onierungsbereichs zumindest 10mm beträgt. Somit bildet sich eine zweite Begren- zungsfläche am zweiten Verbindungsmittel. Vorteilhafterweise kann an der zwei- ten Begrenzungsfläche ein weiterer Achslenker angelegt werden. Ein weiterer Vor- teil ist, dass durch die Reduzierung der Breite des Positionierungsbereichs eine Materialeinsparung am zweiten Verbindungsmittel stattfindet. Bevorzugterweise weist das erste Verbindungsmittel in seiner axialen Erstre- ckungsrichtung eine dritte Erstreckungslänge auf, wobei das zweite Verbindungs- mittel in seiner axialen Erstreckungsrichtung eine vierte Erstreckungslänge auf- weist, wobei das Verhältnis zwischen der dritten und vierten Erstreckungslänge 0,7 bis 1 ,3 beträgt. In anderen Worten sind das erste und zweite Verbindungsmit- tel nicht gleich lang. Insbesondere ist das zweite Verbindungsmittel bevorzugt kür- zer als das erste Verbindungsmittel. Dies hat den Vorteil, dass das zweite Verbin- dungsmittel permanent vom Haltebock beabstandet ist und somit keine Vibratio- nen und/oder Stöße vom Achslenker direkt an den Haltebock übertragen werden können. Alternativ kann das zweite Verbindungsmittel auch länger als das erste Verbindungsmittel sein, wobei das erste Verbindungsmittel nicht am Haltebock an- liegt. Zudem ist das zweite Verbindungsmittel vom Haltebock beabstandet, sodass keine Vibrationen und/oder Stöße übertragen werden können. Der Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass mittels dem kurzen ersten Verbindungsmittel, dem zweiten Verbindungsmittel und der Dämpfungseinheit die Lagervorrichtung eine Rotation des Achslenkers besser dämpfen kann.

Weiterhin erfindungsgemäß umfasst eine Achsaufhängung einen Achslenker und einen Haltebock, wobei der Achslenker am Haltebock mittels einer Lagervorrich- tung festgelegt ist, wobei die Lagervorrichtung einen axialen Mittelpunkt des Halte- bocks zu einem axialen Mittelpunkt des Achslenkers sichert. Bei einem Achslenker handelt es sich bevorzugt um einen Quer- oder einen Längslenker für ein Nutz- fahrzeug. Der Haltebock umfasst zweckmäßigerweise einen Haltebolzen und ist bevorzugt an einem Aufbau eines Nutzfahrzeuges anordenbar. Dabei weist der Haltebock bevorzugt zwei sich gegenüberliegende Innenflächen auf, welche be- vorzugt jeweils eine Begrenzungsebene ausbilden, wobei der Haltebolzen bevor- zugt senkrecht sowie zwischen den Begrenzungsebenen festgelegt ist. Vorzugs- weise ist an dem Haltebolzen eine Lagervorrichtung angeordnet, indem die Lager- vorrichtung eine Ausnehmung aufweist, in die der Haltebolzen des Haltebocks ein- geführt werden kann und somit die Lagervorrichtung mittels des Haltebolzens am Haltebock montiert werden kann. An der Lagervorrichtung ist ein Achslenker fest- gelegt, wobei der Achslenker bevorzugt eine Ausnehmung aufweist, welche an die Begrenzungsfläche der Lagervorrichtung anlegbar ist. Die Lagervorrichtung ist derart ausgelegt, dass sie den axialen Mittelpunkt des Haltebocks zu dem axialen Mittelpunkt des an ihr festgelegten Achslenkers voneinander beabstandet sichert. Die axiale Erstreckungsrichtung des Haltebolzens und/oder -bocks ist bevorzugt eine Achse, welche senkrecht zu den Begrenzungsebenen vorgesehen ist und weiter bevorzugt ist diese Achse gleich der Rotationsachse des Haltebolzens. Mittig zwischen den beiden Begrenzungsebenen und auf der Rotationsachse des Haltebolzens liegt der axiale Mittelpunkt des Haltebocks. Der axiale Mittelpunkt des Achslenkers wird dadurch bevorzugt definiert, dass der Achslenker eine Aus- nehmung aufweist, welche zur Festlegung an der Lagervorrichtung dient und diese Ausnehmung durch ihre Rotationssymmetrie eine Achse bildet. Diese Achse wird durch die Endpunkte des Achslenkers und deren Projektionen auf die Achse begrenzt. Mittig zwischen den Endpunkten ist axiale Mittelpunkt des Achslenkers angeordnet. Dabei ist der axiale Mittelpunkt des Haltebocks zu dem axialen Mittel- punkt des Achslenkers beabstandet, insbesondere entlang der axialen Erstre- ckungsrichtung der Lagervorrichtung beabstandet. Des Weiteren ist die Lagervor- richtung dazu ausgelegt, den Achslenker so zu sichern, dass der axiale Mittel- punkt des Haltebocks und der axiale Mittelpunkt des Achslenkers in einem defi nierten Abstand zueinander verweilen, insbesondere bei Vibrationen oder bei ei- ner Kraft- und/oder Momenteinwirkung auf den Achslenker. Der Vorteil dieser Aus- führungsform ist, dass mittels der Lagervorrichtung ein Achslenker im Verhältnis zum Haltebock desachsiert werden kann, so dass eine Verschiebung des Achs- lenkers in eine Richtung erfolgen kann und trotzdem der gleiche Typ von Halte- bock verwendet werden kann. Dies hat den besonderen Vorteil, dass bei einem Wechsel des Achslenkers, welcher nicht dieselbe Achslenkerbreite aufweist, nicht der Haltebock und seine dafür vorgesehenen Bohrungen und Anschlussvorrich- tungen verändert werden muss, sondern lediglich eine andere Lagervorrichtung an dem Haltebock angebracht werden muss, um den neuen Achslenker zu montie- ren, was eine Reduzierung der Kosten und des Montageaufwandes des neuen Achslenkers mit sich bringt. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Achsaufhängung eine Luftfe- der, wobei die Luftfeder in der axialen Erstreckungsrichtung einen Mittelpunkt auf- weist, wobei der axiale Mittelpunkt der Luftfeder beabstandet von dem axialen Mit- telpunkt des Haltebocks ist. In anderen Worten weist die Luftfeder in Bezug auf die axiale Erstreckungsrichtung der Lagervorrichtung einen axialen Mittelpunkt auf, welcher durch den insbesondere kreisförmigen Querschnitt der Luftfeder und des- sen Rotationssymmetrie definiert wird. In anderen Worten ist der axiale Mittelpunkt der Luftfeder der Kreismittelpunkt des bevorzugt runden Querschnittes der Luftfe- der und dessen Projektion auf die axiale Erstreckungsrichtung der Lagervorrich- tung. Dabei ist der axiale Mittelpunkt der Luftfeder von dem axialen Mittelpunkt des Haltebocks beabstandet. Durch diese Beabstandung lässt sich zusätzlicher Bauraum generieren, welcher vorteilhaft für die Unterbringung weiterer Kompo- nenten genutzt werden kann und somit einen erheblichen Vorteil im Packaging er- zeugt.

Bevorzugt ist, dass die Lagervorrichtung an dem Haltebock anliegt, wobei der Achslenker von dem Haltebock beabstandet ist. Bevorzugterweise weist der Halte- bock eine Innenfläche auf, an der die Lagervorrichtung angebracht wird. Dies ist bevorzugt derart ausgeführt, dass die Lagervorrichtung an einem Haltebolzen des Haltebocks nicht entlangrutschen kann, so dass die Lagervorrichtung und die In- nenseite des Haltebocks aneinander anliegen. Des Weiteren ist bevorzugt, dass der Achslenker derart positioniert wird, so dass dieser nicht an die Innenfläche des Haltebocks stößt. Dies wird damit erreicht, dass bevorzugt die Lagervorrichtung ein zweites Verbindungsmittel aufweist, welches bevorzugt eine geringere Erstre- ckungslänge aufweist als das erste Verbindungsmittel und somit das zweite Ver- bindungsmittel an seinen Seitenflächen von den Innenflächen des Haltebocks be- abstandet ist. An dem zweiten Verbindungsmittel ist bevorzugt der Achslenker der- art befestigt, dass er lagesicher angeordnet ist. Dies ist besonders vorteilhaft, da der Achslenker von der Innenfläche des Haltebocks beabstandet ist und somit keine direkte Übertragung von Stößen oder Vibrationen an dem Haltebock erfol- gen kann. Die Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die bei liegenden Zeichnungen näher erläutert werden. In den Figuren sind die gleichen oder einander entsprechenden Elemente mit den gleichen Bezugszeichen ge- kennzeichnet. Es zeigen:

• Figur 1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Lagervorrichtung ge- mäß einer ersten Ausführungsform.

• Figur 2 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Lagervorrichtung mit einem Haltebock und einem Achslenker gemäß einer zweiten Ausführungs- form.

• Figur 3 zeigt eine schematische Ansicht eines Haltebocks mit einem Teil einer Lagervorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform.

• Figur 4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Haltebocks mit einer Lagervorrichtung gemäß einer vierten Ausführungsform.

• Figur 5 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Lagervorrichtung ge- mäß einer fünften Ausführungsform.

• Figur 6 zeigt eine schematische Draufsicht einer Achsaufhängung gemäß einer sechsten Ausführungsform. · Figur 7 zeigt eine schematische Schnittansicht einer Lagervorrichtung ge- mäß einer siebten Ausführungsform.

Figur 1 zeigt eine schematische Schnittansicht der Lagervorrichtung 1. Die Lager- vorrichtung 1 umfasst ein erstes Verbindungsmittel 5, eine Dämpfungseinheit 13 sowie ein zweites Verbindungsmittel 17. Dabei weist das erste Verbindungsmittel 5 eine axiale Erstreckungsrichtung 7 auf. Das erste Verbindungsmittel 5 hat einen ersten axialen Mittelpunkt 9, welcher sich auf der axialen Erstreckungsrichtung 7 befindet. Der erste axiale Mittelpunkt 9 wird durch das erste Verbindungsmittel 5 definiert, indem mittig zwischen den Endpunkten 63 des ersten Verbindungsmittels auf axialen Erstreckungsrichtung 7 der erste axiale Mittelpunkt 9 vorgesehen wird. Das erste Verbindungsmittel 5 weist eine Umlauffläche 11 auf, welche durch die Außenseite des ersten Verbindungsmittels 5 gebildet wird. Die Umlauffläche 11 wird von einer Dämpfungseinheit 13 teilweise umschlossen. Die Dämpfungseinheit 13 weist eine Haltefläche 15 auf, an der das zweite Verbindungsmittel 17 festge- legt ist. Dabei kann das zweite Verbindungsmittel 17 die Haltefläche 15 vollständig oder teilweise umschließen. Die Erstreckungslänge des zweiten Verbindungsmit- tels 17 ist durch die beiden Endpunkte 65 auf der axialen Erstreckungsrichtung 7 definiert. Das zweite Verbindungsmittel 17 weist eine Begrenzungsfläche 19 auf, welche dazu ausgelegt ist, einen Achslenker 3 festzulegen. Das zweite Verbin- dungsmittel 17 weist ebenso einen Positionierungsbereich 25 auf, welcher über eine Anschlagsfläche 27 verfügt. Wie in der Figur 1 zu sehen ist, ist die An- schlagsfläche 27 orthogonal zu der Begrenzungsfläche 19 ausgeführt. Die An- schlagsfläche 27 dient dazu, einen Achslenker 3, welcher in der Figur 1 nicht dar- gestellt ist, in seiner Lage zu sichern. Insbesondere dient die Anschlagsfläche 27 dazu, einen Achslenker 23 gegen ein Verrutschen in eine Richtung zu begrenzen. Zudem weist das erste Verbindungsmittel 5 eine Ausnehmung 29 auf. Die Aus- nehmung 29 ist dazu ausgelegt, dass ein Haltebolzen eines Haltebocks 31 daran festgelegt werden kann. Zudem weist das zweite Verbindungsmittel 17 eine erste Erstreckungslänge 33 auf, welche durch die Projektionsfläche der Begrenzungsflä- che 19 entlang der axialen Erstreckungsrichtung 7 definiert wird. Zudem weist die Begrenzungsfläche 19 einen zweiten axialen Mittelpunkt 21 auf. Der zweite axiale Mittelpunkt wird durch die Endpunkte 67 der Begrenzungsfläche 19 definiert, wo- bei der zweite axiale Mittelpunkt mittig zwischen den Endpunkten 67 der Begren- zungsfläche 19 auf der axialen Erstreckungsrichtung 7 angeordnet ist. Der erste axiale Mittelpunkt 9 und der zweite axiale Mittelpunkt 21 sind mittels eines Vektors 23 zueinander versetzt. Durch den Vektor 23 lässt sich der Abstand zwischen dem ersten 9 und zweiten 21 axialen Mittelpunkt beschreiben, so dass eine Desachsie- rung eines Achslenkers mittels der Lagervorrichtung 1 stattfindet. Zudem weist der Positionierungsbereich 25 eine zweite Erstreckungslänge 35 auf, welche durch dessen Endpunkte entlang der axialen Erstreckungsrichtung 7 definiert wird. Be- vorzugt ist die zweite Erstreckungslänge genau gleich lang wie der Vektor 23. In einer alternativen Ausführungsform kann die zweite Erstreckungslänge 35 auch eine unterschiedliche Länge wie der Vektor 23 haben.

Figur 2 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Haltebocks 31 mit einem Haltebolzen 32, sowie eine Lagervorrichtung 1 und einen Achslenker 3. Dabei ist die Lagervorrichtung 1 mittels dem Haltebolzen 32 an dem Haltebock 31 befestigt. An der Lagervorrichtung 1 ist bevorzugt ein Achslenker 3 vorgesehen. Der Achs- lenker 3 wird an dem zweiten Verbindungsmittel 17 festgelegt und mittels des Po- sitionierungsbereichs 25 desachsiert. Desachsierung bedeutet bevorzugt, dass der Mittelpunkt des Achslenkers beabstandet ist von einem Mittelpunkt des ersten Verbindungsmittels oder des Haltebocks 31 . Zudem weist das erste und zweite Verbindungsmittel sowie die Dämpfungseinheit 13 eine axiale Erstreckungsrich- tung 7 auf, welche koaxial mit dem Haltebolzen 32 ausgeführt ist. Insbesondere handelt es sich bei der Darstellung der Figur 2 um einen Ausschnitt einer Achsauf- hängung 41 .

Figur 3 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Haltebocks 31 , umfassend einen Montagebolzen 51 , welcher dazu dient, einen nicht gezeigten Dämpfer fest- zulegen, sowie einen Haltebolzen 32, an dem ein erstes Verbindungsmittel 5 fest- gelegt ist. Das erste Verbindungsmittel 5 weist eine außenumläufige U ml auffläche 1 1 auf, an der eine Dämpfungseinheit 13 angelegt werden kann.

Figur 4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Haltebocks 31 mit einer La- gervorrichtung 1 . Der Haltebock 31 umfasst einen Haltebolzen 32, an welchem ein erstes Verbindungsmittel 5 angelegt ist. Das erste Verbindungsmittel 5 wird von ei- ner Dämpfungseinheit 13 umschlossen, an welcher ein zweites Verbindungsmittel 17 angelegt wird. Das zweite Verbindungsmittel 17 weist eine außenumfängliche Begrenzungsfläche 19 sowie einen Positionierungsbereich 25 auf. Der Positionie- rungsbereich 25 ist dazu ausgelegt, einen Achslenker in einer Lage zu sichern, wobei der axiale Mittelpunkt des Haltebocks 31 beabstandet von einem axialen Mittelpunkt des Achslenkers bzw. der zweite axiale Mittelpunkt ist.

Figur 5 zeigt eine Lagervorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, wobei der Positionierungsbereich 25 und das zweite Verbindungsmittel 17 mehr- teilig lösbar miteinander ausgeführt sind. Dabei weist das zweite Verbindungsmit- tel 17 eine Verbindung 53 auf, welche das zweite Verbindungsmittel 17 mit dem Positionierungsbereich 25, welcher als eine Art von Mutter ausgeführt ist, verbin- det. Dabei ist die Verbindung 53 bevorzugt als eine Art Schraubverbindung ausge- führt, wobei der Positionierungsbereich 25 an seiner Innenseite eine Art Gewinde aufweist, welches in ein dafür vorgesehenes Gegenstück, welches an dem zwei- ten Verbindungsmittel 17 vorgesehen ist, eingreifen kann. Zudem weist das zweite Verbindungsmittel 17 eine Begrenzungsfläche 19 auf, welche einen zweiten axia- len Mittelpunkt 21 bildet. Der zweite axiale Mittelpunkt 21 ist beabstandet entlang eines Vektors 23 von dem ersten axialen Mittelpunkt 9. Der erste axiale Mittel- punkt 9 wird durch das erste Verbindungsmittel 5 definiert. Das erste Verbindungs- mittel 5 weist eine dritte Erstreckungslänge 27 auf, welche sich durch die End- punkte des Verbindungsmittels entlang der axialen Erstreckungsrichtung 7 defi niert. Der erste axiale Mittelpunkt befindet sich in der Mitte der dritten Erstre- ckungslänge 37, welche durch die Endpunkte 65 des zweiten Verbindungsmittels 17 begrenzt ist. Bevorzugt weist das zweite Verbindungsmittel 17 eine vierte Er- streckungslänge 39 auf, wobei bevorzugt die vierte Erstreckungslänge 39 kleiner ist als die dritte Erstreckungslänge 37. Dies hat den Vorteil, dass das zweite Ver- bindungsmittel 17 von dem Haltebock 31 beabstandet ist. Zudem weist die Be- grenzungsfläche 19 eine erste Erstreckungslänge 33 auf, welche durch die Breite entlang der axialen Erstreckungsrichtung 7 der Begrenzungsflächen 19 begrenzt ist. Der Positionierungsbereich 25 weist eine zweite Erstreckungslänge 35 auf, welche durch die Breite des Positionierungsbereichs 25 entlang der axialen Erstre- ckungsrichtung 7 definiert ist. Bevorzugt ist die zweite Erstreckungslänge 35 gleich lang wie der Vektor 23. In einer bevorzugten Ausführungsform wird das zweite Verbindungsmittel 17 gegossen und anschließend ein Gewinde mittels eines Ge- windeschneiders eingeschnitten, so dass auf das Gewinde des Verbindungsmit- tels 17 ein Positionierungsbereich 25 angebracht werden kann, welcher durch eine Mutter oder ein mutterähnliches Bauteil gebildet wird. Dabei weist der Positionie- rungsbereich, welcher als Mutter oder mutterähnliches Bauteil ausgeführt ist, eine Anschlagsfläche 27 auf, welche bevorzugt orthogonal zu der Begrenzungsfläche 19 ausgeführt ist. Die Anschlagsfläche 27 führt eine Lagesicherung des Achslen- kers 3 entlang zumindest einer Richtung der axialen Erstreckungsrichtung 7 durch.

Figur 6 zeigt eine schematische Draufsicht einer Achsaufhängung. Der Haltebock 31 bildet einen axialen Mittelpunkt 45 aus. Zudem legt der Haltebock 31 eine La- gervorrichtung 1 fest. Die Lagervorrichtung 1 weist einen Positionierungsbereich 25 auf, welcher einen Achslenker 3 desachsiert. Der Achslenker 3 weist einen axi- alen Mittelpunkt auf, welcher dem zweiten axialen Mittelpunkt 21 der Begren- zungsfläche 19 entspricht. Der zweite axiale Mittelpunkt 21 ist von dem ersten axi- alen Mittelpunkt bzw. des axialen Mittelpunkts des Haltebocks 45 beabstandet. An dem Achslenker 3 ist ebenso eine Luftfeder 43 vorgesehen. Die Luftfeder weist ebenfalls einen axialen Mittelpunkt 47 auf, welcher von dem axialen Mittelpunkt des Haltebocks 45 beabstandet ist. Der Abstand 49 wird in Figur 6 schematisch dargestellt zwischen dem axialen Mittelpunkt des Haltebocks 45 und dem axialen Mittelpunkt der Luftfeder 47.

Figur 7 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Lagervorrichtung 1 , wobei die Lagervorrichtung 1 ein erstes Verbindungsmittel 5, eine Dämpfungseinheit 13 so- wie ein zweites Verbindungsmittel 17 aufweist. Dabei umfasst das zweite Verbin- dungsmittel einen ersten Positionierungsbereich 25 und einen zweiten Positionie- rungsbereich 55. Der erste Positionierungsbereich 25 weist eine erste Anschlags- fläche 27 auf, welche orthogonal zur Begrenzungsfläche 19 ausgeführt ist. Der erste Positionierungsbereich 25 und das zweite Verbindungsmittel 17 sind einteilig ausgeführt. Der zweite Positionierungsbereich 55 und das zweite Verbindungsmit- tel 17 sind mehrteilig ausgeführt, welche mittels der Verbindung 59 miteinander verbunden sind. Bei der Verbindung 59 handelt es sich bevorzugt um eine

Schraubverbindung, wobei der zweite Positionierungsbereich 55 und das zweite Verbindungsmittel 17 jeweils ein Gewinde aufweisen, die ineinander eingreifen können. Der zweite Positionierungsbereich 25 bildet eine zweite Anschlagsfläche 57, an welche ein Achslenker 3 positionierbar und sicherbar ist. Bevorzugt sichert die zweite Anschlagsfläche 57 den Achslenker in zumindest eine Richtung, bevor- zugt schlägt gegen diese an. Zudem weist der zweite Positionierungsbereich 55 eine Erstreckungslänge 61 entlang der axialen Erstreckungsrichtung 7 auf. Die Er- streckungslänge 61 beeinflusst die Erstreckungslänge 33 der Begrenzungsfläche 19 und somit den zweiten axialen Mittelpunkt 21. Zudem lässt sich mit dem ersten und zweiten Positionierungsbereich und dem zweiten Verbindungsmittel 17 ein Achslenker 3 dreidimensional sichern, da alle Freiheitsgerade durch diese drei Elemente gesichert werden.

Bezuqszeichenliste

I - Lagervorrichtung

3 - Achslenkers

4 - Mittelpunkt Achslenker

5 - erstes Verbindungsmittel

7 - axiale Erstreckungsrichtung

9 - erster axialer Mittelpunkt

I I - Umlauffläche

13 - Dämpfungseinheit

15 - Haltefläche

17 - zweites Verbindungsmittel

19 - Begrenzungsfläche

21 - zweiten axialen Mittelpunkt

23 - Vektor

25 - Positionierungsbereich

27 - Anschlagsfläche

29 - Ausnehmung

31 - Haltebock

32 - Haltebolzen 33 - erste Erstreckungslänge

35 - zweite Erstreckungslänge

37 - dritte Erstreckungslänge

39 - vierte Erstreckungslänge

41 - Achsaufhängung

43 - Luftfeder

45 - Axialer Mittelpunkt Haltebock

47 - Axialer Mittelpunkt Luftfeder

49 - Abstand zwischen axialem Mittepunkt Haltebock und Luftfeder 51 - Montagebolzen

53 - Verbindung

55 - zweiter Positionierungsbereich

57 - zweite Anschlagsfläche

59 - Verbindung zweiter Positionierungsbereich

61 - Erstreckungslänge zweiter Positionierungsbereich

63 - Endpunkte erstes Verbindungsmittel

65 - Endpunkte zweites Verbindungsmittel

67 - Endpunkte Begrenzungsfläche