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Patent Searching and Data


Title:
BEARING BLOCK, IN PARTICULAR FOR A SHIP'S HULL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/010468
Kind Code:
A1
Abstract:
A bearing block (12) is used to support a building element (10), in particular a building element subject to different loads, on a bearing body (14), when alignment errors and/or relative movements are to be expected because of possible deformations of the building element, in particular tilting and/or sliding movements. The bearing block (12) has a load receiving part (16) to be secured on the bearing body (14) or the building element (10) and a supporting part (18) which rests on the load receiving part (16). The bearing block (12) is characterised in that at least one layer of balls (48) is provided between the load receiving part (16) and the supporting part (18), and in that preferably at least one anchoring arrangement (50) is provided which allows for alignment errors or relative movements within predetermined limits, but which prevents the load receiving part (16) and the supporting part (18) from accidentally separating from each other.

Inventors:
CORTS JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/003028
Publication Date:
May 11, 1994
Filing Date:
October 29, 1993
Export Citation:
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Assignee:
CORTS JOCHEN (DE)
International Classes:
B63B19/14; F16C11/06; F16C23/04; (IPC1-7): F16C11/06
Foreign References:
US1976983A1934-10-16
FR2384902A21978-10-20
DE2931522A11981-02-19
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Claims:
Patentansprüche:
1. Ein Lagerbock (12) zur Abstützung eines Bauteils (10) , insbesondere eines unterschiedlichen Belastungen aus¬ gesetzten Bauteils auf einem Tragkörper (14) , wobei ver for ungsbedingungte Ausrichtungsfehler und/oder Relativ¬ bewegungen, insbesondere Kipp und/oder Verschiebebewe gungen zu erwarten sind, mit einem auf dem Tragkörper (14) oder dem Bauteil (10) zu befestigenden Lastaufnahmeteil (16) und einem auf dem Lastauf ahmeteil (16) aufliegenden Auflageteil 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß mindestens eine Lage von Kugeln (48) zwischen dem Lastaufnahmeteil (16) und dem Auflageteil (18) vorgese¬ hen ist, und daß vorzugsweise mindestens eine Verankerungseinrichtung (50) vorgesehen ist, welche Ausrichtungsfehler bzw. Relativbewegungen innerhalb vorgesehener Grenzen gestattet, jedoch eine ungewollte Trennung des Lastaufnahmeteils (16) und des Auflageteils (18) verhindert.
2. Lagerbock nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verankerungseinrichtung (50) ein, das Ausmaß der Ausrichtungsfehler bzw. Relativbewegungen begrenzendes Spiel (S) zwischen dem. Lastaufnahmeteil (16) und dem Auflageteil (18) bzw. zwischen mindestens einem von die¬ sen Teilen und sich selbst gestattet.
3. Lagerbock nach Anspruch 2 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Spiel (S) kleiner ist als der Durchmesser der einzelnen Kugeln (48) . Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lastaufnahmeteil (16) eine Kammer (46) begrenzt, welche mit Kugeln (48) in mehreren Lagen gefüllt ist, wobei das Auflageteil (18) auf der obersten Kugellage aufliegt.
4. Lagerbock nach Anspruch.
5. , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verankerungseinrichtung (50) aus einem Bolzen besteht, welcher das Auflageteil (18) mit Spiel (S) durchsetzt und im Lastaufnahmeteil (16) beispielsweise im Boden der Kammer (46) verankert ist. Lagerbock nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bolzen (50) ein Schraubbolzen ist, der in den Boden der Kammer (46) einschraubbar ist. Lagerbock nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß wenn kein Gewindebolzen mit gesicherter Mutter verwandt wird, bei Montage zunächst eine Schraube (96) von unten in die Durchgangsbohrung (97) eingeschraubt wird bis diese bündig zur Innenfläche (98) des Bodens ist, der Bolzen (50) durch die Kugeln (48) gedrückt wird, bis er die Fläche (99) der Schraube (96) berührt, wobei die Schraube (96) dann nach unten herausgedreht wird, wobei der Bolzen (50) synchron eingedreht wird. (Fig. 6) .
6. 8 Lagerbock nach einem der Ansprüche 4 bis 7 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß bei einem länglichen, vorzugsweise rechteckigen Lastaufnahmeteil (16, Fig. 8) bzw. Auflageteil (18, Fig. 8) zwei voneinander einen Abstand in Längsrichtung aufweisende Verankerungseinrichtungen (50) vorgesehen sind und vorzugsweise auf die Längsmittellinie (70) des Auflageteils (18) angeordnet sind.
7. 9 Lagerbock nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die die Kugeln (48) berührenden Flächen (66, 68) des Lastaufnahmeteils (16) und des Auflageteils (18) gehärtete Oberflächen (66, 68) sind.
8. 10 Lagerbock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lastaufnahmeteil (16) eine gewölbte Mulde (80) aufweist, daß das Auflageteil (18) eine komplementär zur Mulde (80) gewölbte Auflagefläche (83) hat und daß vor¬ zugsweise lediglich eine Schicht von Kugeln (48) zwischen der Fläche (82) der gewölbten Mulde (80) und der komplementär geformten Auflagefläche (83) vorgesehen ist.
9. 11 Lagerbock nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Mulde (80) bzw. die Auflagefläche (83) lediglich in einer Ebene gewölbt, vorzugsweise teilkreiszylin drisch gewölbt sind, wobei der Wölbungsradius im rechten Winkel zur Bewegungsebene liegt.
10. 12 Lagerbock nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an der Lastauflageplatte (18) seitlich Laschen (90) angebracht sind, die eine Längsnut (91) aufweisen, die wiederum ein konkave Wölbung (92) hat, daß der Verankerungsbolzen (93) in seiner Kontaktfläche (94) mit der Oberfläche der Lasche (92) konvex ausgelegt ist, wobei die Lastauflageplatte (18) begrenzt pendelbar um die XAchse (95) gelagert ist. (Fig. 10) 13 Lagerbock nach Anspruch 11 und 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Mulde (80) in Draufsicht rechteckig ist (Fig. 11) .
11. 14 Lagerbock nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Mulde (80) in zwei Ebenen vorzugsweise sphärisch gewölbt ist.
12. 15 Lagerbock nach einen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Seitenflächen (101) der Lastauflageplatte (18) teilkreiszylindrisch konvex gewölbt sind und die gegenüberliegenden Flächen (102) des Lastaufnahmeteils (16) komplementär zur gewölbten Fläche (101) konkav gewölbt sind, wobei die, der Kugellage (103) zugewandte Fläche (104) parallel zur Auflagefläche (105) verläuft.
13. 16 Lagerbock nach einen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die, der Kugellage (103) zugewandte Fläche (106) teilkreiszylindrisch konvex ausgelegt ist und somit eine größere Fläche als Fläche (104) darstellt.
14. 17 Lagerbock nach einen der Ansprüche 1 bis 8, 15 oder 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lastauflage (18) gegen Herausfallen aus der Lastaufnähme (16) durch seitlich angebrachte Federn (107) gesichert ist, wobei die Nut (108) zur Aufnahme der Feder (170) zumindest im wesentlichen schwalben schwanzför ig geformt ist, sodaß sie ein pendeln des Lastauflageteils (18) mit den Federn (108) zuläßt.
15. 18 Lagerbock nach Anspruch 17, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Montage des Pendellagerbockes (12) zunächst das Lastauflageteil (18) mit seinen Laschen (107) in die Nuten (108) des Lastaufnahmeteils (16) in Richtung (109) eingeschoben wird und bis zum Anschlag (110) in eine Richtung verdreht wird, dann die Kugeln (48) mit Fett in die Kammer (46) gefüllt werden und die Kammer (46) mit Platte (111) verschlossen wird.
16. 19 Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lastauflageteil (18) eine abgeflachte Kugel darstellt, die im Lastaufnahmeteil (16) mit Spiel (S) durch komplementär konkav ausgebildete Flächen geführt ist und auf einer Lage aus Kugeln (48) in der Kammer (46) des Laufaufnahmeteils (16) lagert, wobei vorzugs¬ weise die Lastaufnahmekugel durch den an den Kontakt¬ flächen (113) ebenfalls komplementär konkav geformten Deckel (114) gehalten ist, der in der Höhe des Äquators (115) der in Waage liegenden Lastauflagekugel (18) aufsetzbar ist, wobei der Deckel (114) formschlussig mit dem Lastaufnahmeteil (16) verbunden ist.
17. 20 Lagerbock nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kammer (46) nach außen mit einer, auf die Beanspruchung abgestimmten, flexiblen Dichtung gegen Eindringen von Verunreinigungen jeglicher Artr geschützt ist.
18. 21 Lagerbock nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verankerungseinrichtung (50) aus einem Bolzen (50) besteht, welcher die Auflageplatte (18) mit Spiel (S) durchsetzt und im Lastaufnahmeteil (16) verankert ist.
19. 22 Lagerbock nach Anspruch 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bolzen (50) ein Schraubbolzen ist, der im Lastaufnahmeteil (16) einschraubbar ist.
20. 23 Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß mehr als eine Verankerungseinrichtung (50) vorge¬ sehen und durch einen Abstand voneinander aufweisenden Bolzen gebildet ist.
21. 24 Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Flächen (82, 84) des Lastaufnahmeteils (16) bzw. des Auflageteils (18) , welche in Berührung mit den Ku¬ geln (48) kommen, gehärtete Oberflächen sind.
22. 25 Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kugeln (48) in einem Käfig angeordnet sind.
23. 26 Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kugeln (48) eingefettet sind, vorzugsweise mit einem Fett mit Notlaufeigenschaften, wie z.B. molybdän oder nickelhaltige Sonderfette.
24. 27 Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kugeln (48) in Abhängigkeit von der Belastung und von den Einsatzbedingungen z.B. aus einem der folgenden Werkstoffe hergestellt sind: Stahlwerkstoffen (Normalstählen, korrosions und abrasionsbeständigen Stählen, o.a.) Verbundwerkstoffen (CORCg Stählen, Metall/Kunst¬ stoffVerbundmaterialien, o.a.) NEMetallen (Bronze, AluBronze, o.a.) beschichteten Werkstoffen (TICTIN Beschichtungen, Stellitbeschichtungen, MetallKunststoffBeschich¬ tungen, o.a.) Kunststoffe (PTFE oder PolyäthylenWerkstoffe z.B. Hakorit, o.a.) Keramik.
25. 28 Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Auflageteil (18) und/oder das Lastaufnahmeteil (16) in Abhängigkeit von der Belastung und von den Ein¬ satzbedingungen z.B. aus einem der folgenden Werkstoffe hergestellt wird: Stahlwerkstoffen (Normalstählen, korrosions und abrasionsbeständigen Stählen, o.a.) Verbundwerkstoffen (CORCg Stählen, Metall/Kunststoff Verbundmaterialien, o.a.) NEMetallen (Bronze, AluBronze, o.a.) beschichteten Werkstoffen (TICTIN Beschichtungen, Stellitbeschichtungen, MetallKunststoffBeschichtungen, o.a.) Kunststoffe (PTFE oder PolyäthylenWerkstoffe z.B. Hakorit, o.a.) Keramik.
26. 29 Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Härte der mit den Kugeln (48) in Berührung kom¬ menden Fläche (66, 68; 82, 84) des Lastaufnahmeteils (16) und des Auflageteils (18) gleich der der Kugeln (48) oder vorzugsweise darunter liegt.
27. 30 Lagerbock (12) bestehend aus Lastaufnahmeteil (16) und Lastauflageteil (18) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß er zur Befestigung an einem Schiffskörper (14) in der Nähe einer Ladeluke (30) oder zur Befestigung an einem Lukendeckel (10) ausgelegt ist und als Auflager punkt für diesen gilt.
28. 31 Lagerbock nach dem Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß er Linearverschiebungen in mindestens eine Richtung, beispielsweise die XRichtung und vorzugsweise in zwei rechtwinkelig zueinander angeordneten Richtungen.
29. 32 Schiffskörper mit Luken (30) und Lukendeckel (10) , ins¬ besondere lasttragenden Lukendeckeln bei einem Containerschiff, bei denen Container (43) auf mindestens einem Lukendeckel (10) eines Außendecks und/oder mindestens auf einem Lukendeckel von mindestens einem Zwischendeck getragen werden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der bzw. jeder Lukendeckel (10) mittels mindestens eines Lagerbocks (12) nach einem der vorhergehenden An¬ sprüche am Schiffskörper (14) abgestützt wird, wobei der Lagerbock (12) bestehend aus Lastaufnahmeteil (16) und Lastauflageteil (18) am Schiffskörper oder am Luken¬ deckel (10) befestigt ist.
30. 33 Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastauflageteil (18) aus wenigstens zwei separaten, nebeneinander angeordne¬ ten Teilen besteht.
31. 34 Lagerbock nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Kammer (46) des Lastaufnahmeteils (16) angeordnete Lastauflageteil (18) aus zwei Teilen be¬ steht, die in XRichtung nebeneinander angeordnet sind und eine längliche Ausfuhrungsform des Lastauflageteils (18) definieren.
32. 35 Lagerbock nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zwischen den Teilen des Lastauflageteils (18) ein die beiden Teile entkoppelnder Schlitz (120) vorgesehen ist, der kleiner ist als der Durchmesser der einzelnen Kugeln (48) .
33. 36 Lagerbock nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zwischen den Teilen des Lastauflageteils (18) und in der Kammer (46) des Lastaufnahmeteils (16) eine Trennwand (122) vorgesehen ist, die entweder bis zum Boden der Kammer (46) reicht oder nicht bis zum Boden der Kammer (46) reicht und den Austritt der Kugeln (48) aus der Kammer (46) verhindert.
34. 37 Lagerbock nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden des Lastaufnahmeteils (16) und abhängig davon, ob sich die Trennwand (122) bis zum Bo¬ den der Kammer (46) erstreckt, auch im Boden des Last¬ aufnahmeteils (16) eine Nut (124) vorgesehen ist, in die die die Auflageteile (18) separierende Trennwand (122) zur Fixierung einfügbar ist.
35. 38 Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine Stirnwand bzw. ein Gehäusedeckel (111) des Lastaufnahmeteils (16) in in den Seitenwänden oder auch im Boden des Lastauf¬ nahmeteils (16) vorgesehenen Nuten (124) zum Abschließen der Kammer (46) einfügbar ist.
36. 39 Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß das Lastaufnahmeteil (16) in einem Montagerahmen (128) einschiebbar und dort befestig¬ bar ist, wobei der Montagerahmen (128) vorzugsweise am Schiffskörper angeschweißt ist.
37. 40 Lagerbock nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß der Montagerahmen (128) eine das Lastaufnahmeteil (16) aufnehmende Führung, bspw. eine schwalbenschwanzartige Führung, bildet, welche das Lastaufnahmeteil an zwei entgegengesetzten Seiten hintergreift.
38. 41 Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastauflageteil (18) mehrteilig ausgebildet ist und ein erstes, die Funktion eines auf den Anwendungsfall bezogen, optimierten Ver¬ schleiß bzw. Reibpartners übernehmendes Teil (18.1) sowie ein zweites gehärtetes, die Funktion der Kraftver¬ teilung auf die Kugelpackung übernehmendes Teil (18.2) aufweist.
39. 42 Lagerbock nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Lastauflageteil (18.2) mittels einer ein Bewegungsspiel (S) zwischen diesem zweiten Lastaufnah¬ meteil (18.2) und dem Lastaufnahmeteil (16) zulassenden Verankerungseinrichtung (50) am Lastaufnahmeteil befe¬ stigt ist, und daß eine zweite Verankerungseinrichtung (160) vorgesehen ist, welche das erste Lastauflageteil (18.1) mit dem Lagerbock verbindet, jedoch ein Bewegungs spiel zwischen den ersten und zweiten Lastaufnahmeteilen (18.1, 18.2) zuläßt.
40. 43 Lagerbock nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, daß die 'erste Verankerungseinrichtung (50) ein Bolzen ist, der in eine Gewindebohrung (56) des Lastaufnahmeteils (16) eingeschraubt und ggf. über eine Schweißnaht mit diesem befestigt ist, und daß die zweite Verankerungsein¬ richtung (160) ein Bolzen ist, der in ein Gewinde (152) des die erste Verankerungseinrichtung bildenden Bolzens (50) einschraubbar ist.
41. 44 Lagerbock nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Verankerungseinrichtung (50) bzw. der diese bildende Bolzen mit mindestens einer Schmiermittelpassa ge (154) versehen ist, über welche Schmierstoff in die Kugelpackung (48) einbringbar ist.
42. 45 Lagerbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastaufnahmeteil (16) und/oder das Lastauflageteil (18) bzw. das erste Lastauf¬ lageteil (18.1) mit einem der folgenden Beschichtungs werkstoffe beschichtet ist. a) PTFEGewebe in folgenden Ausführungen pures PTFE als Schlauch geflochten, auf NylonTrägermaterial als Band gewebt, zusätzlich gewachst oder getränkt mit molybdän, graphithaltigen o.a. Fetten, b) ARAMIDGewebe in folgenden Ausführungen gewachst, mit Molybdänfett getränkt, mit PTFE, molybdän, graphithaltigen o.a. Fetten getränkt, c) Glasfasergewebe in folgenden Ausführungen PTFEbeschichtet, glatt, PTFEgetränkt, strukturiert, d) KEVLARGewebe PTFEbeschichtet, glatt, PTFEgetränkt, strukturiert.
43. 46 Schiffskörper mit mindestens einem durch insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 31 bzw. 33 bis 45 ausgebildete Lagerböcke (202) abgestützten Lukendeckel (216) , dadurch gekennzeichnet, daß min¬ destens einer der Lagerböcke (202) über ein Abstands¬ stück (208; 208, 220) am Schiffssüll (206) bzw. am Lukendeckel (216) befestigt ist.
44. 47 Schiffskörper nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück durch einen Keil (208) gebildet ist, welcher mit einer schrägen Unterseite (200) bzw. Oberseite des Lagerbocks (202) zusammenarbeitet.
45. 48 Schiffskörper nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsstück durch einen Keil (208) und eine keilförmige Gegenleiste (220) gebildet ist.
Description:
LAGERBOCK, INSBESONDERE ZUR ANWENDUNG BEI EINEM SCHIFFSKÖRPER

Beschreibung:

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lagerbock zur Ab- stützung eines Bauteils, insbesondere eines unterschiedli¬ chen Belastungen ausgesetzten Bauteils auf einem Tragkörper, wobei verformungsbedingte Ausrichtungsfehler und/oder Rela¬ tivbewegungen, insbesondere Kipp- und/oder Verschiebebewe¬ gungen zu erwarten sind, der auf dem Tragkörper und/oder Bauteil zu befestigen ist und aus einem Lastaufnahmeteil und einem auf dem Lastaufnahmeteil aufliegenden Lastauflageteil besteht.

Solche Lagerböcke sind beispielsweise beim Brückenbau be¬ kannt und werden zwischen der Brücke selbst und den die Brücke abstützenden Pfeilern gesetzt. Hauptaufgabe der Lagerböcke ist es, das Gewicht der Brücke auf die Pfeiler zu übertragen. Sie müssen aber auch geringe Verschiebebewegun¬ gen zulassen, die beispielsweise aufgrund von thermischen Dehnungen oder unterschiedlichen Belastungen entstehen. Dies istlediglich ein Beispiel für die Anwendung von Lagerböcken, welche in den verschiedensten technischen Gebieten anzutref¬ fen sind, beispielsweise auch als Lukendeckelauflager auf Schiffen, vor allem bei Containerschiffen.

Für die Materialauswahl und konstruktive Auslegung von Gleitlagern, d.h. flächigen Auflagen ist die Belastung P entscheidend, die gleich der Auflagekraft F geteilt durch die Auflagefläche A des Auflagematerials ist. Dabei geht man von der gleichmäßigen Verteilung der Kraft F auf die gesamte Fläche A aus. Sind die Auflageflächen nicht genau parallel, kommt es zu Teilberührungen und damit zur Erhöhung der Bela¬ stung P bezogen auf die lasttragende Fläche A. Dies kann im Extremfall zu Herz'sehen Pressungen insbesondere bei Linien¬ oder Punktberührungen führen. Damit verbunden ist meist eine

Zerstörung der Auflageoberflächen und damit auch ein Versa¬ gen der gesamte Auflage.

Bedingung für den auslegungsgemäßen Einsatz eines Lagerbocks ist also die vollflächige, planparallele Berührung der beiden Auflageflächen. Lageveränderungen der Bestandteile eines Lagerbocks können aus den verschiedensten Gründen her¬ vorgerufen werden.

Besonders bei der Lagerung von Lukendeckeln im Container¬ schiffbau ergeben sich erhebliche Probleme. Die Auflager werden unter schiffsbauüblichen Bedingungen an Bord und am Lukendeckel aufgeschweißt. Dabei kann keine Präzision, wie z.B. im Maschinenbau gewährleistet werden. Es treten Lage¬ veränderungen der Auflageflächen durch ungenaues Arbeiten und durch temperaturbedingte Verzüge beim Schweißen auf. Eine planparallele Berührung der Auflageflächen ist nicht zu gewährleisten.

Weiter sind die dort eingesetzten Auflager unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Einerseits muß man die statische Gewichtsbelastung betrachten. Diese besteht aus dem Eigenge¬ wicht des Lukendeckels und aus unterschiedlichen Zuladungen durch Container bis hin zur maximalen Last. Die unterschied¬ lich hohen Gewichte führen zu verschieden starken Durch¬ biegungen der Tragwerke der Lukendeckel, damit ändern sich in Abhängigkeit von der Zuladung auch die Winkellagen der Auflageflächen zueinander, was zu Lastspitzen durch Flächen¬ reduzierung führt. Andererseits gibt es auch dynamische Belastungen. Der typische Schiffskörper, insbesondere der eines weit geöffneten Containerschiffs unterliegt einer starken Torsion, bedingt durch den Einfluß des schräg einkommenden Seeganges. Dies bedeutet, daß der Schiffskörper auch eine ständige, dynamische Verformung erfährt. Diese Verformung führt zu Relativbewegungen zwischen Schiffskörper

und Lukendeckel, d.h. beide Auflageflächen bewegen sich relativ zueinander. Zusätzlich zu den bisher aufgeführten Belastungen muß auch die Verformung der Lagerbrücke oder des Trägergerüstes der Auflagefläche durch thermische Einflüsse berücksichtigt werden. Lastspitzen bei nicht planparalleler Berührung der Auflageflächen können zur Zerstörung der Lageroberflächen führen.

Bei der Relativbewegung der z.B. durch plastische Verformun¬ gen, durch Abplatzungen, durch Grübchenbildung oder durch Aufschweißungen zerstörten Auflageflächen zueinander kommt es zu sog. Stick-Slip-Effekten (Haftreibungseffekten) mit zum Teil erheblichen dynamischen Lastspitzen. Daraus ergeben sich starke Belastungen beispielsweise von geschweißten Tragwerkskonstruktionen des Lukendeckels. Schweißnähte und Trägermaterial ermüden und versagen. Außerdem tritt eine zum Teil erhebliche Geräuschbelastung auf.

Eingehende Untersuchungen haben gezeigt, daß eine zuverläs¬ sige Aussage über die Einsatzmöglichkeit unterschiedlicher Werkstoffe für die Auflage nur möglich ist, wenn eine plan¬ parallele Berührung der Auflageflächen gewährleistet ist. Elastische Zwischenlagen zeigen keinen Erfolg beim Ausgleich der Lageveränderungen. Die Elastizität dieser Materialien kann immer nur auf ein begrenztes Lastspektrum abgestimmt werden. Der jeweils festgelegte Arbeitsbereich deckt somit nicht die unterschiedlichen Beanspruchungen durch leere, teil- und vollbeladene Lukendeckel ab.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Lagerböcke der eingangs genannten Art vorzusehen, welche im Stande sind, insbesondere bei hoher Belastung und verformungsbe¬ dingte Relativbewegungen durch individuelle Lageanpassung die Auflagerflächen parallel zu halten und somit in einem

breiten Lastspektrum Lastspitzen zu vermeiden, so daß die Auflager-flachen des Lagerbockes nicht frühzeitig versagen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgesehen, daß mindestens eine Lage von Kugeln zwischen dem Last¬ aufnahmeteil und dem Auflageteil vorgesehen ist, und daß mindestens eine Verankerungseinrichtung vorgesehen ist, welche Ausrichtungsfehler bzw. Relativbewegungen innerhalb von vorgegebenen Grenzen gestattet, jedoch eine ungewollte Trennung des Lastaufnahmeteils und des Auflageteils verhindert.

Die konkrete Ausbildung dieses erfindungsgemäßen Konzepts kann in mindestens zwei verschiedene Richtungen gehen. Einerseits kann entsprechend dem Anspruch 4 das Lastaufnahmeteil eine Kammer begrenzen, welche mit Kugeln in mehreren Lagen gefüllt ist, wobei das Auflageteil auf der obersten Kugellage aufliegt.

Eine andere Ausführungsmöglichkeit besteht entsprechend dem Anspruch 10 darin, daß das Lastaufnahmeteil eine teilkreis¬ förmig gewölbte Mulde aufweist, daß das Auflageteil eine komplementär zur Mulde gewölbte Auflagefläche hat und daß vorzugsweise lediglich eine Schicht von Kugeln zwischen der Fläche der gewölbten Mulde und der komplementär geformten Auflagefläche vorgesehen ist. Bei diesem Beispiel kann die Mulde bzw. die Auflagefläche lediglich in einer Ebene, vor¬ zugsweise kreiszylindrisch gewölbt sein, wobei der Wölbungs¬ radius im rechten Winkel zur Bewegungsebene liegt. Es ist auch möglich, die Mulde so zu gestalten, daß diese in zwei Ebenen gewölbt und vorzugsweise sphärisch gewölbt ist. Hierbei wird die Verankerung entsprechend Anspruch 12, vorzugsweise durch seitlich angebrachte Laschen realisiert, die eine Längsnut aufweisen, die wiederum eine konkave

Wölbung hat. Der Verankerungsbolzen ist in seiner Kon¬ taktfläche mit der Oberfläche der Lasche konvex ausgelegt. Somit ist die Lastauflageplatte begrenzt pendelbar gelagert.

Bei einer anderen Ausführungsform nach Anspruch 15 sind die Seitenflächen der Lastauflageplatte teilkreiszylindrisch konvex gewölbt. Die gegenüberliegenden Flächen des Lastauf- nahmeteils sind hingegen komplementär zur Seitenfläche der Auflageplatte konkav gewölbt, wobei die der Kugellage zugewandte Fläche parallel zur Auflagefläche verläuft.

Nach Anspruch 16 kann diese, der Kugellage zugewandte Fläche auch teilkreiszylindrisch konvex ausgelegt sein und somit eine größere Fläche zur Verteilung der Last darstellen.

Dabei kann die Verankerungseinrichtung gegen Herausfallen nach Anspruch 17 auch durch seitlich angebrachte, schwalbenschwanzför ig ausgebildete Federn, die in eine komplementär ausgeformte Nut eingreifen, gesichert sein, sodaß ein Pendeln des Lastauflageteile gewährleistet ist.

Bei allen Ausfuhrungsbeispielen soll die Verankerungseinrich¬ tung ein das Ausmaß der Ausrichtungsfehler bzw. die Relativ¬ bewegungen begrenzendes Spiel zwischen dem Lastaufnahmeteil und dem Auflageteil, bzw. zwischen mindestens einem von diesen Teilen und sich selbst gestatten. Das Spiel ist vorzugsweise kleiner als der Durchmesser der einzelnen Kugeln, damit diese nicht verlorengehen bzw. zu einer Verklemmung zwischen Lastaufnahmeteil von dem Auflageteil führen können.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung führen Aus¬ richtungsfehler bzw. Relativbewegungen zu anderen Relativ¬ stellungen des Lastaufnahmeteils und des Auflageteils, die Kugeln passen sich jedoch dieser Bewegung an und sorgen

dafür, daß die Belastung über viele verteilte Punkte vom Auflageteil zum Lastaufnahmeteil übertragen wird.

Die die Kugeln berührenden Flächen des Lastaufnahmeteils bzw. des Auflageteils sind vorzugsweise gehärtet, sollten aber eine Härte aufweisen, welche vorzugsweise niedriger ist als die Härte der Kugeln selbst, damit die Kugeln nicht durch die Härte der Flächen beschädigt werden, wodurch die Funktionsfähigkeit des Lagers gefährdet werden könnte.

Die Materialien für das Lastauflageteil können entsprechend den erwarteten Belastungen und den Einsatzbedingungen ge¬ wählt werden, insbesondere nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches 28. Die Kugeln können herkömmliche Lagerkugeln sein, welche preisgünstig mit Qualitätsoberflächen erhält¬ lich sind, oder sie können aus Sondermaterialien entspre¬ chend dem Anspruch 27 bestehen, welche u.a. Gesichtspunkten ausgewählt sind, beispielsweise vom Standpunkt der Korro¬ sionsvermeidung und/oder Abrasionsvermeidung.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteran¬ sprüchen zu entnehmen.

Es soll hier noch darauf hingewiesen werden, daß eine bevor¬ zugte Anwendung der Lagerböcke der Anmeldung darin liegt, diese zwischen einem Lukendeckel und einem Schiffskörper einzusetzen. Solche Konstruktionen sind beispielsweise auch dann von Vorteil, wenn auf dem jeweiligen Lukendeckel Container aufgestapelt sind.

Es mag zwar auf den ersten Blick unlogisch erscheinen, die bisher bekanten Lagerböcke mit großflächigen Kontakten zwi¬ schen dem Lastaufnahmeteil und dem Auflageteil mit Lager¬ böcken zu ersetzen, bei denen die Lastübertrag über relativ kleine Auflageflächen erfolgt. Man sollte aber berücksichti-

gen, daß bei Ausrichtungsfehlern bzw. bei Relativbewegungen aufgrund von Verformungen die eigentliche Berührungsfläche bei herkömmlichen Lagerböcken mit flächigen Kontakt zwischen dem Lastaufnahmeteil und dem Auflageteil sich auf ein Mini¬ mum reduziert, wodurch gerade diese minimale Berührungs¬ fläche stark belastet werden kann. Die erfindungsgemäßen Lagerböcke werden im Gegensatz hierzu so ausgelegt, daß die relativ kleine Berührungsfläche, die im Ausgangszustand vor¬ handen ist, ausreicht um die Last zu übertragen, wobei diese Berührungsfläche auch bei Ausrichtungsfehlern oder Relativ¬ bewegungen stets vorhanden ist, so daß eine Verkleinerung der Berührungsfläche nicht eintritt und der Lagerbock durch eine erhöhte Flächenbelastung nicht frühzeitig versagt.

Schließlich soll darauf hingewiesen werden, daß bei längli¬ chen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Lagerbocks das Lastaufnahmeteil vorzugsweise zwei- bzw. mehrgeteilt ausge¬ führt wird, um auftretende Torsionsbewegungen d * es Lastaufnah- meteils ausgleichen zu können und eine vollflächige Gesamt¬ auflage des Auflageteils sicherzustellen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Figu¬ ren näher erläutert, welche zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Bau¬ teils, welches von einem Tragkörper getragen wird, und zwar im unbelasteten Zustand,

Fig. 2 die gleiche Darstellung wie Fig. 1, jedoch im belasteten Zustand des Bauteils,

Fig. 3 eine schematische Darstellung der Verformun¬ gen eines Schiffskörpers bei starkem Wellen¬ gang,

Fig. 4 die Anwendung eines Lagerbocks zur Abstüt- zung der linken Seite eines Lukendeckels auf einem Schiffskörper,

Fig. 5 eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform eines Lagerbocks,

Fig. 6 die Montage der Verankerungsschraube

Fig. 7 eine Draufsicht auf den Lagerbock der Fig.

5,

Fig. 8 eine Draufsicht entsprechend der Fig. 1 , jedoch von einem abgewandelten Lagerbock,

Fig. 9A,B,C eine weitere Ausführungsform eines erfin¬ dungsgemäßen Lagerbocks,

Fig. 10 eine Draufsicht auf den Lagerbock der Fig. 9 und

Fig. 11 eine weitere Ausführungsform eines erfin¬ dungsgemäßen Lagerblocks,

Fig. 12 eine weitere Ausführungsform eines erfin¬ dungsgemäßen Lagerblocks,

Fig. 13 eine Draufsicht auf die Ausführungsformen nach Fig. 11 und Fig. 12,

Fig. 14 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lagerblocks mit einer entsprechenden Draufsicht,

Fig. 15A eine Draufsicht einer länglichen Ausführungs¬ form eines erfindungsgemäßen Lagerbocks,

Fig. 15B eine Draufsicht eines Lagerbocks mit zwei¬ geteiltem Lastauflageteil,

Fig. 15C eine Draufsicht eines Lagerbocks mit zwei¬ geteiltem Auflageteil und dazwischen ange¬ ordneter Trennwand und

Fig. 15D eine Draufsicht eine Lagerbocks, welche die Anordnung der Trenn- und der Stirnwand des Lastaufnahmeteils zeigt.

Fig. 16 einen sche atischer Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lagerbocks mit Montagerahmen,

Fig. 17 eine Darstellung ähnlich der Fig. 16, jedoch von einer abgewandelten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lagerbocks mit Montagerahmen,

Fig. 18 einen schematischen Querschnitt durch einen weiteren erfindungsgemäßen Lagerbock mit zweiteiligem Lastauflageteil.

Fig. 19 eine schematische Darstellung einer Keilanordnung zur Anbringung eines erfindungsgemäßen Lagerbocks an einem Schiffssüll,

Fig. 20 einen Querschnitt durch die Zeichnung der Fig. 19 entsprechend der Schnittebene XX-XX,

Fig. 21 ein Detail der gegenseitigen Verbindung der

Keilstücke der Fig. 19,

Fig. 22 eine zu Fig. 19 abgewandelte Ausführungsform mit einer Gegenleiste, und

Fig. 23 einen Querschnitt durch die Zeichnung der

Fig. 22 entsprechend der Schnittebene XXIII-XXIII.

Die Fig. 1 zeigt in schematischer Form ein Bauteil 10, das als Tragwerk gedacht ist, in dem Sinne, daß Gegenstände mit verschiedenen Gewichten auf dem Bauteil aufgesetzt und von diesem getragen werden. Das Bauteil 10 ist an seinen linken und rechten Enden über jeweilige Auflagen in Form von Lager¬ böcken 12 vom Tragkörper 14 abgestützt, die hier als stabil vorausgesetzt werden. Jeder Lagerbock 12 besteht in diesem Beispiel aus einer unteren Lastaufnahmeplatte 16 und einer oberen Auflageplatte 18, welche über eine große Fläche 20 auf der Lastaufnahmeplatte 16 flächig aufliegt.

Die Fig. 2 zeigt den belasteten Zustand des Bauteils 10 an. Aufgrund der Last F erfährt das Bauteil 10 eine Durch¬ biegung, und dies führt zu einer Verkippung der oberen Auf¬ lageplatten 18, so daß diese nunmehr nur noch über eine kleinere Fläche, welche in etwa einer Linienberührung ent¬ spricht, auf die unteren Lastaufnahmeplatten 16 drücken. Da die Berührungsfläche bei jedem Lagerbock 12 sich drastisch verkleinert hat, die Belastung jedoch an jedem Lagerbock um F geteilt durch 2 gestiegen ist, tritt beispielsweise eine drastische Verformung der unteren Lastaufnahmeplatten und auch der oberen Auflageplatten auf, was zu einem frühzeiti¬ gen Versagen der Lagerböcke 12 führen kann. Durch die Durch¬ biegung des Bauteils 10 kann aber auch eine Verschiebung der

oberen Auflageplatten gegenüber den unteren Lastaufnahme¬ platten erfolgen, und diese Verschiebung kann zu einer zu¬ sätzlichen Zerstörung der sich berührenden Flächen der Auf¬ lageplatten und der Laεtaufnahmeplatten führen. Es leuchtet ein, daß aufgrund der Verformung des Bauteils 10 eingetre¬ tene Kantenpressungen bei den Lagerböcken 12 zu nicht¬ parallelen Auflageflächen führen, und es ist verständlich, daß dies zu plastischen Verformungen, Abplatzungen, Grübchenbildung oder Aufschweißungen führen kann, die alle die Auflageflächen zerstören können.

Die Fig. 3 zeigt auf schematische Weise die Verformung eines Schiffskörpers bei schräg auftreffendem Seegang, wobei die Wellenrichtung mit dem Pfeil 20 gekennzeichnet wird. Die Fig. 3 zeigt nämlich die Verformung beim Außendeck, beim ersten Unterdeck und beim zweiten Unterdeck. Diese Verformungen fallen zwar unterschiedlich aus, führen aber alle beispielsweise zu einer Verformung der Lukenöffnungen, auf denen Lukendeckel sitzen und es leuchtet ein, daß solche Verformungen auch zu nicht planparallel Auflageflächen bei den Lagerböcken 12 und Relativbewegungen der Auflageplatten 18 und Lastaufnahmeplatte 16 führen, so daß bei schwerer Belastung der Lukendeckel, beispielsweise aufgrund von auf diesen aufgestellten Container, eine erhöhte Flächenpressung vorliegt und bei zusätzlicher Relativbewegung die Gefahr der Zerstörung der Lagerböcke wieder gegeben ist.

Hinzukommt die Problematik, daß bei der Herstellung von Schiffskörpern und Lukenöffnungen sowie bei der Anbringung der Lastaufnahmeplatten am Schiffskörper bzw. bei der Her¬ stellung der Lukendeckel und bei der Anbringung der Auflage¬ platten am Lukendeckel beträchtliche Verformungen eintreten können, so daß von vornherein Ausrichtungsfehler vorhanden sind und auch aus diesem Grunde nicht planparallele Auflage¬ flächen vorliegen, welche bei einer Belastung der Luken-

deckel eine erhöhte Flächenpressung hervorrufen, was leicht zur Zerstörung der Auflageflächen führen kann.

Die Fig. 4 zeigt in schematischer Form, wie ein Lagerbock 12 zwischen einem Bauteil 10 in Form eines Lukendeckels und einem Tragkörper 14 in Form des Schiffskörpers an einer Seite der Lukenöffnung erfolgt. Man merkt, daß der Luken¬ deckel 10 in Stirnansicht die Gestalt eines Tragbalkens auf¬ weist und in der Praxis sind mehrere solche Tragbalken über die Länge des Lukendeckels verteilt angeordnet. Der Schiffs¬ körper im Bereich der Lukenöffnung 30 weist eine senkrechte Stahlplatte 32 sowie eine waagerechte aus Stahl bestehende Deckplatte 34 auf, welche miteinander bei 36 verschweißt sind. Auf der Oberseite der Deckplatte 34 befindet sich ein angeschweißter zylindrischer Stab 38, wobei eine Gummi¬ dichtung 40 mit rechteckigem Querschnitt, welcher sich ent¬ lang des Außenumfangs des Lukendeckels erstreckt, auf diesem zylindrischen Stab 38 aufliegt und hierdurch verhindert, daß Wasser durch die Lukenöffnung 30 in das Schiffsinnere gelangt. Auf der linken Seite 42 des Lukendeckels 10 befin¬ det sich eine Versteifung 44, an deren anderem Ende die Auf¬ lageplatte 18 angeschweißt ist. Die untere Lastaufnahme¬ platte 16 ist dagegen an der Deckplatte 34 angeschweißt. Es können auch Versteifungen im Schiffskörper vorgesehen werden, um eine lokale Durchbiegung der Deckplatte 34 im Be¬ reich der Lastaufnahmeplatte 16 zu vermeiden.

Fig. 5 zeigt eine erste Ausführung eines Lagerbocks 12 der anstelle der vorgenannt beschriebenen Lagerböcke verwendet werden kann und eine beträchtlich erhöhte Flächenpressung bei Ausrichtungsfehler oder Relativbewegungen zwischen dem Lastaufnahmeteil 16 und dem Auflageteil 18 vermeidet. Der Lagerbock 12 ist hier nämlich zu einem geschlossenen Gehäuse umgebildet mit einer Kammer 46, welche mit frei beweglichen, gehärteten Kugeln 48 in mehreren Lagen gefüllt ist. Das Auf-

lageteil 18, hier in Form einer Platte ausgebildet, ist frei beweglich auf den gehärteten Kugeln gelagert. Ein Bolzen 50, hier in Form eines Schraubbolzens dargestellt, erstreckt sich durch eine Bohrung 52 der Auflageplatte 18 mit Spiel S und weist an seinem unteren Ende ein Gewinde 54 auf, das in einer Gewindebohrung 56 im Boden 58 des Lastaufnahmeteils 16 eingeschraubt ist. Der Kopf 60 der Schraube bzw. eine zu sicherende Mutter befindet sich ebenfalls mit Spiel in einer ringförmigen Versenkung 62 der oberen Auflageplatte 18, welche über eine Ringstufe 64 in die Bohrung 52 übergeht und koaxial zu dieser Bohrung angeordnet ist. Der Durchmesser des Schraubkopfes 60 ist kleiner gewählt als der Durchmesser der Ringausnehmung 62, jedoch größer als der Durchmesser der Bohrung 52, so daß die Auflageplatte 18 nur nach Herausnahme der Schraube 50 bzw. Lösen der gesicherten Mutter von der Kugelfüllung des Lastaufnahmeteils 16 abgehoben werden kann. Die die Kugeln berührenden Flächen 66 des Lastaufnahmeteils 16 und die Fläche 68 an der Unterseite der Aufnahmeplatte 18, d.h. die Flächen, welche die Kammer 46 begrenzen sind als gehärtete Oberflächen ausgeführt mit einer Härte, welche etwas geringer ist als die Härte der Oberflächen der Kugeln.

Die Aufnahmeplatte 18 muß auch einen endseitigen Abstand S von der Innenwandung des Lastaufnahmeteils 16 aufweisen, so daß gegenseitige Relatiwerschiebungen mit einer Amplitude bis zu S zwischen dem Lastaufnahmeteil 16 und der Auflage¬ platte 18 möglich sind.

Der sich zwischen Auflageplatte 18 und Gehäuse maximal erge¬ bende Spalt soll kleiner sein als der Kugeldurchmesser. Dabei soll auch der mögliche Kantenverschleiß der Auflage¬ platte 18 berücksichtigt werden. Die Größe der Spalte S in Kombination mit den weiteren Abmessungen des Lagerbockes 12 gestatten auch einen möglichen Neigungswinkel α der Auflage¬ platte 18 gegenüber dem Lastaufnahmeteil 16 in der hier ge-

zeigten Y-Achse. Ein entsprechender Neigungswinkel ist aber auch möglich in der X-Achse, so daß der Lagerbock 12 der Fig. 5 relative Bewegungen der Auflageplatte 18 gegenüber dem Lastaufnahmeteil 16 ermöglicht, welche denen eines Kar¬ dangelenkes entsprechen. Der Lagerbock 12 der Fig. 5 kann daher als eine vollkardanische Lagerung betrachtet werden.

Die Fig. 6 zeigt den Montagevorgang der verwendet wird, wenn kein Gewindebolzen mit gesicherter Mutter verwandt wird. Bei der Montage wird zunächst eine Schraube 96 von unten in die Durchgangsbohrung 97 eingeschraubt, bis diese bündig zur Innenfläche 98 des Bodens ist. Der Bolzen 50 wird durch die Kugeln 48 gedrückt, bis er die Fläche 99 der Schraube 96 berührt. Die Schraube 96 wird dann nach unten herausgedreht, wobei der Bolzen 50 synchron eingedreht wird.

Die Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf den Lagerbock der Fig. 5 der eine quadratische Gestalt in der Draufsicht aufweist, wobei die Ankerschraube 50 mittig angeordnet ist.

Die Fig. 8 zeigt eine etwas abgewandelte Ausfuhrungsform des Lagerbockes 12, welche hier in Draufsicht eine rechteckige Form aufweist und wobei (mindestens) zwei Ankerschrauben 50 vorgesehen sind, welche auf der Mittellinie 70 des Lager¬ bocks 12 angeordnet sind und einen Abstand 72 voneinander aufweisen.

Die Auflageplatte 18 kann in Abhängigkeit von der Belastung und den Einsatzbedingungen gefertigt werden aus:

- Stahlwerkstoffen (Normalstählen, korrosions- und abrasions beständigen Stählen, o.a.)

- Verbundwerkstoffen (CORC-g Stählen, Metall/Kunststoff-Ver¬ bundmaterialien, o.a.)

- NE-Metallen (Bronze, Alu-Bronze, o.a.)

- beschichteten Werkstoffen (TIC-TIN Beschichtungen,

Stellitbeschichtungen, Metall-Kunststoff-Beschichtungen, o.a.) - Kunststoffe (PTFE oder Polyäthylen-Werkstoffe z.B. Hako- rit, o.a.)- Keramik.

Die Kugeln 48 und die mit den Kugeln in Berührung kommenden Flächen 66, 68 sollten belastungsabhängig gehärtet sein. Um eine Zerstörung der Kugeln 48 und damit ein Versagen des Lagers zu vermeiden, sollte die Härte der Kontaktflächen 66, 68 unter der der Kugeln 48 liegen.

Je geringer der Kugeldurchmesser ist, desto höher ist die Empfindlichkeit des Auflagers auf Lageänderungen. Desto ge¬ ringer ist aber auch der mögliche Neigungswinkel, wegen der dadurch begrenzten Spaltbreite S.

Die Kugelpackung ist mit Fett einzubringen. Die Art des Fettes ist auf die Umgebungsbedingungen an der Einsatzstelle des Lagers abzustimmen. Dabei sollte auch auf Notlauf- eigenschaften geachtet werden. Hier sind erfindungsgemäß mo- lybdän- oder nickelhaltige Sonderfette (z.B. Fett der Never-Seeze Compound Corporation, bzw. Molykote) zu verwen¬ den. Bei geringen Belastungen sind Kugeln aus Kunststoffen (z.B. PTFE wegen der hervorragenden Gleiteigenschaften dieses Werkstoffes) einsetzbar. Auch eine Mischung von Metall- und Kunststoffkugeln ist möglich.

Kommen in der Einsatzumgebung korrosive Medien vor, sind korrosionsbeständige Materialien oder korrosionsbeständige Beschichtungen für Kugeln und Kontaktflächen zu wählen. Hier können auch Verbundwerkstoffe in Betracht kommen.

Die Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Lagerbocks 12. Die gleichen Bezugszeichen werden für Teile verwendet, die den Teilen der bisherigen

Figuren entsprechen. Das Lastaufnahmeteil 16 ist hier mit einer Mulde 80, mit einer teilkreiszylindrischen Oberfläche 82 versehen, welche auch gehärtet ist. Die Lastauflageplatte 18 hat eine zur Mulde komplementäre kreiszylindrische Fläche 83, welche ebenfalls gehärtet ist. Zwischen den beiden gehärteten Flächen 82 und 83 befindet sich eine Lage von Kugeln 48 mit einem Durchmesser k. Zur Verankerung der Lastauflageplatte 18 gegen Herausfallen sind seitlich angebrachte Laschen 90 dargestellt, die eine Längsnut 91 aufweisen, die wiederum eine konkave Wölbung 92 hat. Der Verankerungsbolzen 93 ist in seiner Kontaktfläche 94 mit der Oberfläche der Lasche konvex ausgelegt. Somit ist die Lastauflageplatte 18 begrenzt pendelbar um die X-Achse 95 gelagert. Es wird lediglich darauf hingewiesen, daß auch hier ein Spiel S vorgesehen ist. Auch wird ein Spiel S allseitig zwischen der Auflageplatte 18 und der diese umgebenden gehärteten Wandung 82 des Lastaufnahmeteils 16 vorgesehen. Auch hier bleiben die Seitenkanten der Auflageplatte ungehärtet.

Die Verwendung von ungehärteten Seitenwänden bei der Auflageplatte und gehärteten Seitenwänden 84 bei dem Lastaufnahmeteil bedeutet, daß im Falle von Berührungen der anstehende Verschleiß im wesentlichen auf der Auflageplatte 18 entsteht, wobei die Auflageplatten üblicherweise leichter auswechselbar sind als die Lastaufnahmeteile 16.

Auch in dieser Ausführungsform wird der mögliche Neigungs¬ winkel in Richtung der Y-Achse mit α gekennzeichnet. Da es sich hier bei der Wölbung der Mulde um eine teilkreiszy¬ lindrische Wölbung handelt, ist eine mögliche Neigung der Auflageplatte 18 in Richtung der X-Achse nicht vorgesehen. Es handelt sich daher bei diesem Beispiel um eine halbkar- danische Lagerung. Es leuchtet aber ein, daß die Mulde 80 und dementsprechend auch die komplementäre Fläche 83 der

Auflageplatte 18 teilsphärisch gekrümmt sein könnte, wodurch wiederum eine nullkardanische Lagerung, d.h. eine Lagerung mit einer zusätzlichen Kippmöglichkeit um die X-Achse geschaffen wird.

Bei dieser einlagigen Anordnung der Kugeln 48 können die Kugeln, falls erwünscht, in einem Kugelkäfig untergebracht werden. Dieser kann beispielsweise aus Kunststoff oder aus Bronze gefertigt werden. Bevorzugt ist allerdings eine Lösung mit losen Kugeln, da hierdurch mehrere Kugeln einge¬ bracht werden, wodurch die vorhandene Berührungsfläche erhöht wird. Hier werden die Kugeln vorzugsweise eingefettet und die diesbezüglichen Ausführungen im Zusammenhang der Ausführungsform der Fig. 5, 6 und 7 gelten auch hier.

Es soll kurz auf die Stufe 88 hingewiesen werden, welche dazu beiträgt, daß die Kugeln nicht verlorengehen.

Fig. 10 zeigt eine Draufsicht der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform, wobei die seitlichen Laschen reduziert dargestellt sind.

Fig. 11 zeigt eine andere Ausführungsform bei der die Seiten¬ flächen 101 der Lastauflageplatte 18 teilkreiszylindrisch konvex gewölbt sind. Die gegenüberliegenden Flächen 102 des Lastaufnahmeteile 16 sind hingegen komplementär zu den Seitenflächen 101 der Auflageplatte 18 konkav gewölbt. Die der Kugellage 103 zugewandte Fläche 105 verläuft parallel zur Auflagerfläche 105. Gegen Herausfallen aus der Lastauf¬ nahme 16 ist die Lastauflageplatte 18 durch seitlich ange¬ brachte Federn 107 gesichert, wobei die Nut 108 zur Aufnahme der Feder 107 Schwalbenschwanzförmig geformt ist, sodaß sie ein Pendeln des Lastauflageteils 18 mit den Federn 108 bis zu den Anschlägen 110 zuläßt.

In Fig. 12 ist dargestellt, daß die, der Kugellage 103 zugewandte Fläche 106, auch teilkreiszylindrisch konvex ausgelegt sein kann und somit eine größere Fläche zur Verteilung der Last darstellt.

Fig. 13 zeigt eine Aufsicht auf die Ausfuhrungsformen aus Fig. 10 und 11. Hierbei ist die Montagerichtung 109 ange¬ geben und der Gehäusedeckel 111, mit dem der fertig montier¬ te Lagerbock 12 verschlossen werden kann.

Fig. 14 zeigt einen Lagerbock dessen Lastauflageteil eine abgeflachte Kugel darstellt. Diese abgeflachte Kugel wird im Lastaufnahmeteil 16 mit Spiel S durch komplementär konkav ausgebildete Flächen geführt und auf einer Lage aus Kugeln 48 in der Kammer 46 des Lastaufnahmeteils 16 gelagert.

Gehalten wird die Lastaufnahmekugel 18 durch den, an den Kontaktflächen 113, ebenfalls komplementär konkav geformten Deckel 114 der in der Höhe des Äquators 115 der in Waage liegenden Lastauflagekugel 18 aufgesetzt wird. Der Deckel 114 ist formschlüssig mit dem Lastaufnahmeteil 16 verbunden.

Auch andere Gestaltungen der Lagerböcke sind denkbar, bei¬ spielsweise solche, die in Draufsicht rund oder mehreckig sind. Es soll auch darauf hingewiesen werden, daß die Verankerungseinrichtung nicht notwendigerweise nur durch einen Schraubbolzen 50 realisiert werden kann. Denkbar wäre auch die Anwendung eines Bolzens, welcher über eine Bajonettverbindung mit der Lastaufnahme 16 verbunden ist. Auch wäre es möglich, die Ankereinrichtung beispielsweise dadurch zu realisieren, daß die Wandteile des Lastaufnah¬ meteils 16 die Auflageplatte 18 übergreifen, oder umgekehrt. Auch können sowohl das Lastaufnahmeteil 16 als auch das Auflageteil 18 gegebenenfalls mehrteilig ausgebildet werden.

Beispielsweise kann man hierdurch eine Ausführungsvariante zur Verfügung stellen die insbesondere für Linearverschie¬ bung in mindestens eine Richtung, beispielsweise die X-Rich- tung, oder in 2 Richtungen senkrecht zueinander beispiels¬ weise in die X- und Y-Richtungen, ausgebildet ist. Bei einer solchen Ausführung lagert die Lastauflageplatte 18 auf einem Bett aus Kugeln 48. Zwischen der Lastauflageplatte 18 und der Wandung der Lastaufnahmeplatte 16 besteht ein Spiel S. Innerhalb dieses Spieles S ist die Lastauflageplatte 18 frei beweglich. In der X- und/oder Y-Achse rollt die Platte dabei über die Kugeln 48. Damit unterliegt die Lastauflageplatte 18 bei Querbewegungen in der X- und Y-Achse im Bereich des Spieles S lediglich der Rollreibung mit wesentlich geringe¬ rem Verschleiß und ohne Haftreibungseffekte (Stick-Slip- Effekte) . Auch bei den anderen bisher beschriebenen Ausfüh¬ rungsformen tritt vorzugsweise Rollreibung anstelle Haftrei¬ bung ein.

Bei ineinandergreifenden Wandflächen besteht die Möglichkeit diese in Labyrinthform bzw. mehrteilig, teleskopartig so auszulegen, daß das Spiel S größer werden kann als der Kugeldurchmesser K ohne daß es zu Verklemmungen der Kugeln im Spalt kommt, d.h. die Bewegungsfreiheit des Lastauflage¬ teils 18 dem Lastaufnahmeteil gegenüber ist in vorteilhafter Weise nicht durch die Größe der Kugeln begrenzt.

Somit ergibt sich nebem dem Vorteil der individuellen Lageanpassbarkeit zusätzlich die erhebliche Verringerung der fehlerverursachenden Reibkräfte.

Die verschiedenen, in den Figuren 5 bis 13 dargestellten Aus¬ führungsformen des erfindungsgemäßen Lagerbocks 12 können in einer in Figur 15A gezeigten langgestreckten Ausführung ver¬ wirklicht werden, wobei als Maße für das in der Kammer 46 des Lastaufnahmeteils 16 angeordnete Auflageteil 18 bei-

spielsweise 350 mm in der Länge (X-Richtung) und 65 mm in der Breite (Y-Richtung) gewählt werden können.

Überschreitet die Längenausdehnung des Auflageteils 18 in X-Richtung eine bestimmte Länge, beispielsweise 400 mm, so kann es durch eine mögliche Verwindung des Schiffskörpers zu einer Torsion des Auflageteils 18 kommen, wodurch keine voll¬ flächige Auflage der Gesamtfläche mehr gewährleistet werden kann. Aus diesem Grunde wird vorzugsweise ab einer Baulänge des Lastauflageteils 18 von mehr als 400 mm eine Aufteilung in mehrere Teilstücke vorgenommen.

In den Figuren 15B und 15C sind mögliche Aufteilungen darge¬ stellt.

In Figur 15B wird am Lastaufnahmeteil 16 bzw. an der Kammer 46 keine Veränderung gegenüber den vorgenannt beschriebenen Ausfuhrungsformen vorgenommen. Lediglich das Auflageteil 18 ist zweigeteilt. Zwischen den beiden Teilen ist ein Schlitz 120 vorgesehen, dessen Breite kleiner ist als der Kugeldurch¬ messer der in der Kammer angeordneten Kugeln 48. Die beiden Teile sind bezüglich der X- und der Y-Richtung in kleinen Be¬ reichen frei gegeneinander kippbar bzw. verschwenkbar, und in der X-Richtung ist auch eine gewisse, geringe Verschie¬ bung im Rahmen der Schlitzbreite 120 möglich.

Gemäß Figur 15B ist zwischen den beiden Teilen des Auflage- teils 18 eine in der Kammer 46 angeordnete Wand 122 vorgese¬ hen, die sowohl bis zum Boden reichen kann als auch nur als Steg ausgeführt sein kann, der keinen Kontakt zum Boden der Kammer 46 aufweist. Bei einer sich bis zum Boden der Kammer 46 erstreckenden Trennwand 122 sind im Endeffekt zwei neben¬ einander angeordnete, getrennte Lagerböcke 12 in einem ge¬ meinsamen Gehäuse geschaffen, während bei einer stegartigen Trennwand 122, die nicht bis zum Boden reicht die Kugeln un-

ter der Trennwand 122 passieren können und eine Ausgleichbe¬ wegung der Kugeln 48 von einem Teil der Kammer 46 in den anderen Teil der Kammer 46 möglich ist. Die Trennwand 122 dient auch zum Verhindern des Kugelaustritts aus der Kammer 46.

Bei beiden Ausfuhrungsformen nach 15B und 15C kann eine sich über die Länge des Lagerbocks 12 aufbauende Torsionsspannung und eine teilflächige Auflage der Gesamtauflagefläche vermie¬ den werden, was eine übermäßige Abnützung verhindert und so¬ mit eine längere Lebensdauer sicherstellt.

In Fig. 15D ist eine Möglichkeit dargestellt, wie sowohl die Trennwand 122 als auch die Stirnwände bzw. Gehäusedeckel 111 im Lastaufnahmeteil 16 angeordnet werden können. An der Posi¬ tion, an der die Trennwand 122 anzuordnen ist, werden in den Seitenwänden und - falls die Trennwand 122 bis zum Boden des Lastaufnahmeteils reicht - auch im Boden der Kammer 46 Nuten 124 vorgesehen, in welche die Trennwand 122 eingeschoben wird. Nach dem Einschieben schließen die Trennwand 122 und das Lastaufnahmeteil 16 oben bündig ab. Zur Fixierung der Trennwand 122 wird diese vorzugsweise wie beispielsweise bei der Bezugszahl 126 gezeigt mit dem Lastaufnahmeteil 16 am oberen Ende der Nut 124 verschweißt. Somit können im Bereich der Kammer 46, in der sich die Kugel 48 befinden eventuell störende Schweißnähte vermieden werden.

Auch die Stirnwände bzw. die Gehäusedeckel 111, von denen nur einer in Fig 15D gezeigt ist, können auf die gleiche Art im Lastaufnahmeteil 16 befestigt werden. Bei den Stirnwänden kann eine Verschweißung entlang des Außenumfangs der Stirn¬ wand auch vorgenommen werden, d.h. beispielsweise auch dort, wo die Stirnwand in die jeweilige Nut des Gehäuses einge¬ setzt ist. Eine derartige Verschweißung entlang des Innenum- fangs der Stirnwände, d.h. im Bereich der Kugeln, ist genau-

so möglich, wie auch auf beiden Seiten der Trennwand, jedoch nicht unbedingt zu empfehlen, da die Verschweißung das sau¬ bere Abrollverhalten der Kugeln eventuell stören könnte.

Durch diese Konstruktion ist eine besonders einfache Herstel¬ lung des Lastaufnahmeteils möglich. Der Basiskörper des Last¬ aufnahmeteils 16 bildet eine leicht zu fertigende, wasser¬ dichte, U-förmige Schiene, in deren jeweils vorgesehenen Nu¬ ten die jeweiligen Wände 111, 122 einzufügen sind. Nach dem Einfügen und Verschweißen der Wände werden in die gebildeten Kammern die Kugeln 48 und das Lastauflageteil 18 eingefügt.

Um die Montage des erfindungsgemäßen Lagerbocks auf dem Trag¬ körper, bspw. in Form eines Schiffsdecks zu vereinfachen und die Auswechslung des Lagerbocks zu ermöglichen, wird entspre¬ chend der Fig. 16 ein Montagerahmen 128 verwendet. Der Montagerahmen 128 wird üblicherweise mit dem Tragkörper bzw. mit dem Schiffsdeck verschweißt, wie durch die Schweißnähte 130 angedeutet. Danach kann der Lagerbock bzw. dessen Last¬ aufnahmeteil 16 in den Montagerahmen 128 eingeschoben wer¬ den. Zu diesem Zweck wird der Montagerahmen als Führung ausgebildet, wobei diese Führung das Lastaufnahmeteil an zwei entgegengesetzten Längskanten hintergreift, um eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Lastaufnahmeteil 16 und dem Montagerahmen sicherzustellen. Im Beispiel der Fig. 16 wird der Montagerahmen mit zwei Nuten 132, 134 ausgebil¬ det, in denen Federn 136, 138 des Lastaufnahmeteils eingrei¬ fen. Die Position des Lastaufnahmeteils entlang der durch den Montagerahmen gebildeten Führung wird dadurch festge¬ legt, daß der Montagerahmen an den Stirnseiten geschlossen wird. Durch diesen Montagerahmen wird die Montage an Bord bzw. auf einer Baustelle erheblich vereinfacht und beschleu¬ nigt. Der Montagerahmen wird einmalig mit dem Tragkörper verschweißt. Bei einem etwaigen erforderlichen Wechsel von bspw. vom Lagerbock entfällt auf diese Weise das aufwendige

Lösen von Schweißverbindungen mit allen Nach- und Vorbereitungsarbeiten für eine neue Schweißverbindung. Auch kann die Auswechslung der Lagerböcke von ungeschultem Personal durchgeführt werden. Danach können die ausgewechselten Lagerböcke in eine Fachwerkstatt geschickt, dort instandgesetzt und für die Wiedermontage zusammengebaut werden.

Fig. 17 zeigt eine ähnliche Konstruktion wie in Fig. 16. Hier hat die durch den Montagerahmen gebildete Führung die Form einer Schwalbenschwanzführung. Auch hier können Schrau¬ ben 140 zur Sicherung der Längsposition des Lastaufnahme¬ teils 16 entlang der Führung verwendet werden. Auch hier liegt ein Schnellwechselsystem vor.

Schließlich zeigt die Fig. 18 eine besondere erfindungsge¬ mäße Ausführungsform mit einem mehrteiligen, hier zweitei¬ ligen Lastaufnahmeteil 18. Obwohl hier nicht gezeigt, wird bei der Ausfuhrungsform der Fig. 18 das Lastaufnahmeteil 16 vorzugsweise ebenfalls in einem Montagerahmen montiert, bspw. so wie in den Fig. 16 bzw. 17 gezeigt.

Wesentlich bei der Ausführungsform der Fig. 18 ist, daß das Lastauflageteil 18 zweiteilig ausgeführt ist. Das erste Lastauflageteil 18.1 übernimmt dabei die Funktion des, auf den Anwendungsfall bezogen, optimierten Verschleiß- bzw. Reibpartners. Das zweite, unterhalb des ersten Lastaufnahme¬ teils 18.1 liegende Lastaufnahmeteil 18.2 ist gehärtet und übernimmt die Funktion der Kraftverteilung auf die Kugel¬ packung. Das Lastauflageteil 18.2 ist in diesem Beispiel mit einer Verankerungseinrichtung in Form eines Bolzens 50 gegen Herausfallen gesichert. Wie ersichtlich ist der Bolzen 50 in eine im Lastaufnahmeteil 16 ausgebildete Gewindebohrung 56 eingeschraubt und es wird, wie bei 142 angedeutet, das Stirn¬ ende des Bolzens 50 mit dem Lastauflageteil 16 vorzugsweise

verschweißt. Hierdurch kann der Bolzen 50 nicht unerwünscht gelockert werden. Bei einer evtl. erforderlichen Instand¬ setzung in einer Werkstatt kann die Schweißnaht 142 wegge¬ fräst werden, so daß der Bolzen 50 herausgedreht und der Lagerbock 12 auf diese Weise zerlegt werden.

Man merkt, daß sich der Kopf 143 des Bolzens 160 in einem Ringraum 144 des Lastauflageteils 18.1 befindet, wobei ein Bewegungsspiel S allseitig zwischen dem Kopf des Bolzens 50 und dem zweiten Lastauflageteil 18.2 vorhanden ist. Dieses Spiel S befindet sich zwischen der Bohrung 52 des zweiten Lastauflageteils 18.2 und dem Schaft des Bolzens, zwischen dem maximalen Innendurchmesser des Ringraumes 144 und dem maximalen Durchmesser des Kopfes 142 des Bolzens sowie zwischen der Unterseite des Kopfes des Bolzens 50 und dem Boden des Ringraumes als auch zwischen der Oberseite des Bolzenkopfes und der Unterseite des auf dem zweiten Lastauf¬ lageteil 18.2 liegenden ersten Lastauflageteils 18.1.

Dieser Spielraum S ist so bemessen, daß er kleiner ist als der Durchmesser der Kugelpackung 48, um zu verhindern, daß Kugeln zwischen dem Bolzen und dem unteren Lastauflageteil 18.2 verklemmt werden können. In gleicher Weise ist zwischen dem Außenumfang des Lastauflageteils 18.2 und des Lastaufnah¬ meteils 16 ein Spielraum S vorhanden, der in entsprechender Weise kleiner als der Durchmesser der Kugeln bemessen ist.

Aus Fig. 18 ist ersichtlich, daß der Bolzen 50 eine mittig angeordnete Schraubbohrung 152 aufweist, welcher mit im wesentlichen radial angeordneten Bohrungen 154 in Verbindung steht. Es ist möglich (vor Montage des ersten Lastaufnahme¬ teils 18.1 bzw. nach Entfernung des ersten Lastaufnahmeteils 18.1 über einen in die Bohrung 152 eingeschraubten Schmier¬ nippel ein Schmierstoff durch die Bohrung 154 in die Kugel¬ packung 48 einzupressen, um auf diese Weise für die Sch ie-

rung der Kugeln zu sorgen.

Das Gewinde 152 sorgt aber auch für die Aufnahme einer wei¬ teren Verankerungseinrichtung 160 in Form eines weiteren Bolzens, das das erste Lastaufnahmeteil 18.1 gegen Heraus¬ fallen sichert. Die Schweißverbindung 142 sorgt dafür, daß der erste Schraubbolzen 50 während des Ein- bzw. Ausschrau- bens des zweiten Schraubbolzens 160 gegen unerwünschte Dre¬ hung gesichert ist.

Man sieht aus der Fig. 18, daß ein weiteres Bewegungsspiel S allseitig zwischen dem Kopf 143 des weiteren Schraubbolzens 160 und dem ersten Lastauflageteil 18.1 vorhanden ist. Dabei sitzt der Kopf 143 des weiteren Bolzens 160 ebenfalls in einem Ringraum 144. Durch dieses Bewegungsspiel S kann der erste Lastauflageteil 18.1 gegenüber dem zweiten Lastaufla¬ geteil 18.2 verschoben werden und dies schafft eine zusätzli¬ che Bewegungsmöglichkeit zur Aufnahme von Verformungen. Da die Anordnung so getroffen ist, daß sich die Orientierung des zweiten Lastauflageteils 18.2 entsprechend den einwir¬ kenden Kräften einstellen kann, wird sichergestellt, daß eine planparallele Fläche zwischen dem ersten Lastauflage¬ teil 18.1 und dem zweiten Lastauflageteil 18.2 stets vor¬ liegt, so daß hier übermäßige Beanspruchung der zwischen diesen beiden Lastauflageteilen vorhandenden Gleitfläche nicht auftreten kann.

Dieser Aufbau ermöglicht auch einen unkomplizierten Wechsel des ersten Lastauflageteils 18.1 auf Baustellen oder während der Ladevorgänge.

Besonders günstig ist es, wenn das erste Auflageteil 18 mit einem besonderen Beschichtungswerkstoff beschichtet ist. Hierbei handelt es sich um folgende mögliche Gewebetypen:

a) PTFE-Gewebe in folgenden Ausführungen

- pures PTFE als Schlauch geflochten,

- auf Nylon-Trägermaterial als Band gewebt, zusätzlich gewachst oder getränkt mit olybdän-, graphithaltigen o.a. Fetten,

b) ARAMID-Gewebe in folgenden Ausführungen

- gewachst,

- mit Molybdänfett getränkt,

- mit PTFE-, molybdän-, graphithaltigen o.a. Fetten getränkt,

c) Glasfasergewebe in folgenden Ausführungen

- PTFE-beschichtet, glatt,

- PTFE-getränkt, strukturiert,

d) KEVLAR-Gewebe

- PTFE-beschichtet, glatt,

- PTFE-getränkt, strukturiert.

Diese Beschichtungen erleichtern Gleitvorgänge zwischen den beiden Lastauflageteilen 18.1 und 18.2 sowie zwischen dem Lastauflageteil 18.1 und der Kontaktfläche der Gegenplatte 161 in Fig. 18.

Auch bei einer Anordnung mit einem einzigen Lastauflageteil 18 kann es sinnvoll sein, die äußere Oberfläche mit den oben angegebenen Beschichtungswerkstoffen zu beschichten, da es immer zu Relativbewegungen zwischen dem Lastauflageteil 18 und der Gegenfläche 161 kommt, die durch die Beschichtungs- werkstoffe erleichtert werden.

Die Gegenfläche 161, auf der das Lastauflageteil 18 bzw. 18.1 gleitet, kann ebenfalls beschichtet werden.

Auf jeden Fall muß das Material der Gegenfläche 161 unter verschleißtechnischen Gesichtspunkten ausgewählt werden. Dabei spielen Abrasion und Korrosion eine besondere Rolle. Daher sind Sonderwerkstoffe wie der Spezialstahl "CORC-g j -rostfrei" der Firma Josua CORTS Sohn besonders geeignet.

Die erfindungsgemäß vorgesehene Beweglichkeit von Lager¬ böcken nach der vorliegenden Erfindung bietet nicht nur im Betrieb, sondern auch bei der Herstellung des Schiffes bedeu¬ tende Vorteile. Die Einstellbarkeit der Lagerböcke ermög¬ licht nämlich eine deutliche Vereinfachung des Montagevor¬ gangs.

Beim Stand der Technik werden, zur Montage der starren Lukendeckel, diese bisher auf die Luke im Schiff aufgelegt, ausgerichtet und in Waage gebracht. Dann wird jeder einzelne Auflagerpunkt in seiner räumlichen Lage vermessen. Dabei haben alle 4 Eckpunkte einer jeden Auflagerebene einen unterschiedlichen Abstand zur Oberfläche des Schiffssülls.

Nach dieser Vermessung wird der Lukendeckel entfernt und jeder Auflagerblock gekennzeichnet, entfernt, individuell gefräst, wieder an Bord gebracht, dort erneut ausgerichtet und schließlich verschweißt.

Die erfindungsgemäßen Lagerböcke bzw. Pendellagerböcke kom¬ pensieren die windschiefe Lage, indem sie sich unter gerin¬ gem Krafteinfluß vollkardanisch selbst einstellen. Durch ein zusätzliches System aus aufeinanderfolgenden Keilen im Boden¬ bereich des ursprünglichen Pendellagerbockes kann die indivi¬ duelle Höhendifferenz nach Ausrichtung des Lukendeckels direkt ausgeglichen werden. Die Keile wurden mit Hammerschlä¬ gen oder hydraulisch in ihre Endlage gebracht und dort über Heftschweißungen fixiert. Nach Entfernung des Lukendeckels

können die Auflagersysteme in ihrer individuellen Lage ohne zusätzliche Bearbeitung direkt verschweißt werden.

Dieses System mit Keilen ist in verschiedenen Varianten in den Fig. 19 bis 23 gezeigt.

Nach der Fig. 19 verläuft die Unterseite 200 des Lagerbocks 202 keilförmig zur Oberseite 204.

Zwischen der Unterseite 200 des Lagerbocks 202 und dem Schiffssüll 206 befindet sich ein Keil 208, welcher in die¬ sem Beispiel aus mehreren aneinandergelegten Keilstücken 208a, 208b, 208c, 208d besteht, die den gleichen Keilwinkel aufweisen, wie der zwischen den Seiten 200 und 204 einge¬ schlossene Keilwinkel des Lagerbocks 200, welcher wahlweise entsprechend den Lagerböcken der vorhergehenden Figuren oder aber auch andersartig ausgebildet sein kann.

Der Höhenausgleich erfolgt durch Einbringung der Keilstucke 208a, 208b, 208c bzw. 208d mit der Kraft F, welche bspw. durch Hammerschläge oder hydraulisch erzeugt werden kann.

Zwecks Bildung durchgehender Keilflächen ohne Stufen an dem Übergang werden die einzelnen Keilstucke so ausgebildet, daß alle den gleichen Keilwinkel aufweisen und die hintere Höhenabmessung H2, H3, H4 der jeweiligen Keilstücke 208a, 208b, 208c der vorderen Höhenabmessung H2, H3, H4 des je¬ weils folgenden Keilstücks 208b, 208c bzw. 208d entspricht, wobei die einzelnen Keilstücke bündig ineinander übergehen. Nach dem erfolgten Höhenausgleich wird der Lagerbock 202 mit dem Keil 208 über Schweißnähte 210 und der Keil 208 mit dem Schiffssüll 206 durch Schweißnähte 212 verbunden.

Die einzelnen Keilstücke 208a-d können über Schwalbenschwanz¬ führungen, wie bei 214 in Fig. 21 gezeigt, aneinander befe-

stigt werden. Es ist nicht unbedingt erforderlich mehrere Keilstücke zu verwenden, stattdessen könnte ein einziger einheitlicher Keil Verwendung finden. Es ist sogar auch denk¬ bar, anstatt mit Keilen, lediglich mit in der Dicke unter¬ schiedlichen Abstandsstücken zu arbeiten, welche je nach Abstand zwischen Lukendeckel 216 und Schiffssüll 206, unter Berücksichtigung der Dicke des jeweils vorgesehenen Lager¬ bocks, ausgewählt werden.

Anstatt den Lagerbock 202 mit einem Keilwinkel zu versehen, kann dieser mit im ausgerichteten Zustand planparallelen Unter- und Oberseiten versehen und eine keilförmige Gegen¬ leiste 220 vorgesehen werden, welche mit dem Keil 208 ent¬ sprechend der Fig. 22 zusammenarbeitet.

Zur Schaffung des Höhenausgleichs werden die Gegenleiste 220 und der Keil 208 gegeneinandergetrieben, bspw. durch Hammer¬ schläge oder hydraulisch.

In diesem Fall wird entsprechend der Fig. 23 die Gegenleiste 220 mit Schweißnähten 222 am Keil 208 befestigt, wobei letz¬ tere wie bisher über Schweißnähte 212 mit dem Schiffssüll 206 verbunden werden.

Die Fig. 22 und 23 zeigen, daß der Lagerbock 202 im Ver¬ gleich zu den Fig. 19 und 20 umgekehrt eingebaut werden kann. In diesem Fall wird der Lagerbock 202 über Schwei߬ nähte 224 am Lukendeckel 216 verschweißt. Es wäre schlie߬ lich auch denkbar, die Keilanordnung, anstatt zwischen dem Lagerbock 202 und dem Schiffssüll 206, zwischen dem Lager¬ bock 202 und dem Lukendeckel 216 einzusetzen.