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Title:
BACKPACK SYSTEM FOR A RUCKSACK OR A BACKPACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/217323
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a backpack system (100) for a rucksack or a backpack, at least comprising: - a base platform on which two shoulder straps can be fastened, - and a carrier platform (20) which is guided in a vertically displacable manner on the base platform and the position of which can be locked with respect to the base platform, - characterised in that – the shoulder straps are each to be connected to a strap holding element (30; 30') or form an integral part of a strap holding element (30; 30'); the strap holding elements (30; 30') can be displaced horizontally on the carrier platform (20) and relative to one another; - the base platform (10) comprises at least one vertical guiding element (14) on which the carrier platform (20) is guided in a displacable manner; and – the strap holding elements (30; 30'), the carrier platform (20) and the vertical guiding element (14) are guided onto one another by means of a central element (41) and can be locked to one another.

Inventors:
ANDREAS HÜBNER (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100347
Publication Date:
November 16, 2023
Filing Date:
May 11, 2023
Export Citation:
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Assignee:
FOND OF GMBH (DE)
International Classes:
A45F3/08; A45F3/04
Foreign References:
US9326586B22016-05-03
US5806740A1998-09-15
DE102020115587A12021-12-16
Attorney, Agent or Firm:
TARVENKORN WICKORD & PARTNER PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Rückentragesystem (100) für einen Rucksack oder eine Rückentrage, wenigstens umfassend: eine Grundplattform (10), an der zwei Schultergurte (60) befestigbar sind, und eine Trägerplattform (20), die vertikal verschiebbar an der Grundplattform (10) geführt und in ihrer Stellung gegenüber der Grundplattform (10) arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schultergurte (60) jeweils mit einem Gurthalterelement (30; 30’) zu verbinden sind oder einen integralen Bestandteil eines Gurthalterelements (30; 30’) bilden; dass die Gurthalterelemente (30; 30’) horizontal auf der Trägerplattform (20) und relativ zueinander verschiebbar sind; dass die Grundplattform (10) wenigstens ein Vertikalführungselement (14) umfasst, an dem die Trägerplattform (20) verschiebbar geführt ist und dass die Gurthalterelemente (30; 30’) die Trägerplattform (20) und das Vertikalführungselement (14) mittels eines Zentralelements (41 ) aneinander geführt und miteinander arretierbar sind.

2. Rückentragesystem (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gurthalterelemente (30; 30’) über eine Breitenverstelleinheit gleichzeitig gegenüber einer Mittenposition auf der Trägerplattform (20) verschiebbar sind und der Abstand zwischen den Gurthalterelementen (30; 30’) veränderbar ist, dass die Breitenverstelleinheit gebildet ist durch je eine lineare Verzahnung (31 , 3T) an den Gurthalterelementen (30; 30’) und ein in beide Verzahnungen (31 , 31 ‘) zugleich eingreifendes Ritzel (45), das Teil des rotierbaren Zentralelements (41 ) ist oder damit verbunden ist. Rückentragesystem (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gurthalterelemente (30; 30’) mit ebenen, überlappenden Laschen (34, 34‘) in einer gemeinsamen Führungsausnehmung (26) an der Trägerplattform (20) formschlüssig geführt sind; dass die Laschen (34, 34‘) jeweils mit einem Langloch (32, 32‘) versehen sind, wobei die Verzahnung (31) an einer Lasche (34) an der Unterseite des Langlochs (32) ausgebildet isst und wobei die Verzahnung (3T) an der anderen Lasche (34‘) an der Oberseite des Langlochs (32‘) ausgebildet ist und dass das Ritzel (45) in beide Langlöcher (32, 32‘) zugleich eingreift und im Eingriff mit beiden Verzahnungen (31 , 3T) ist. Rückentragesystem (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralelement (41 ) in wenigstens einer Verriegelungsstellung formschlüssig an dem Vertikalführungselement (14) festgelegt ist. Rückentragesystem (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Vertikalführungselement (14) eine Ausnehmung (15) aufweist, in oder an welcher das Zentralelement (41 ) verschiebbar geführt ist, wobei an wenigstens einer Seite der Ausnehmung (15) mehrere Formschlusselemente (16) mit Abstand zueinander angeordnet sind und dass an einem Kopf (44) des Zentralelements (41) am Außenumfang und/oder an einer Stirnfläche des Kopfes (44) mehrere Ausnehmungen (44.2) zum Eingriff in die Formschlusselemente (16) ausgebildet sind. Rückentragesystem (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang des Kopfes (44) des Zentralelements (41) und an der Stirnfläche jeweils mehrere Ausnehmungen (44.2) zum Eingriff in die Formschlusselemente (16) ausgebildet sind, wobei an beiden Seiten der Ausnehmung (15) jeweils zwei Formschlusselemente (16) in zwei Ausnehmungen am Rand des Kopfes (44) eingreifen und ein Formschlusselement (16) in eine Ausnehmung (44.2) an der Unterseite des Kopfes (44). Rückentragesystem (100) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralelement (41) auf einem Bolzen (49) drehbar und axial verschiebbar gelagert ist, dass der Bolzen (49) axial an der Trägerplattform (20) festgelegt ist und dass die formschlüssige Verbindung zwischen dem Zentralelement (41) und den Formschlusselementen (16) an dem Vertikalführungselement (14) durch axiale Verschiebung herzustellen bzw. aufzuheben ist. Rückentragesystem (100) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (49) mit einer Seite seines Kopfes an der Trägerplattform (20) anliegt und mit der anderen Seite an einer lösbar mit der Trägerplattform (20) zu verbindenden Bolzensicherungsplatte (48) abgestützt ist. Rückentragesystem (100) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralelement (41 ) eine Schlüsselaufnahme (42) aufweist, auf die in einer Richtung senkrecht zur Drehachse des Zentralelements (41 ) ein Schlüsselelement (50) aufschiebbar ist. Rückentragesystem (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlüsselelement (50) eine Auflaufschräge (54) aufweist, die beim Aufschieben auf das Zentralelement (41 ) an einem Ende des Bolzens (49) abgestützt ist, wodurch beim Aufschieben des Schlüsselelements (50) auf die Schlüsselaufnahme (42) eine axiale Verschiebung des Zentralelement (41 ) relativ zu dem Bolzen (49), zur Trägerplattform (20) und zum Vertikalführungselement (14) erfolgt. Rückentragesystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Horizontalführung (27) gebildet ist durch obere und untere geradlinige Kanten wenigstens eines Ausschnitts in der Trägerplattform (20), wobei die Gurthalterelemente (30, 30') an den Kanten geführt sind.

Description:
Rückentragesystem für einen Rucksack oder eine Rückentrage

Die Erfindung betrifft ein Rückentragesystem für einen Rucksack oder eine Rückentrage mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 .

Ein Rückentragesystem kann integraler Bestandteil z. B. eines Rucksacks oder einer Rückentrage für Kleinkinder, kann aber auch eine eigenständige Einheit bilden, die mit diesen zu verbunden ist. Insbesondere handelt es sich bei der Erfindung um ein Rückentragesystem als Teil eines Kinder- oder Schülerrucksacks für Jugendliche.

Bei allen Rückentragesystem stellt sich die Anforderung nach einer optimalen Anpassung der Lastverteilung an den Körper des Trägers. Für die Anpassung in vertikaler Richtung sind Höhenverstelleinheiten bekannt, um die Lage derjenigen Gurtansatzpunkte an einem Rückenteil, von dem aus die Schultergurte über die Schultern geführt sind, verschieben zu können. Da Rückentragesysteme meist auch einen Hüftgurt aufweisen, kann der Abstand zwischen den Gurtansatzpunkten und dem Hüftgurt variiert werden. Üblicherweise liegen die Gurtansatzpunkte eng nebeneinander in der Mitte einer Basis, so dass die Gurte von dort aus schräg nach außen über die Schulter des Trägers laufen. Diese schräge Art der Gurtführung führt aber entweder dazu, dass die gestrafften Schultergurte auf die Nackenmuskulatur drücken und/oder dass sich bei lockeren Schultergurten das Rückentragegestell vom Rücken entfernt, so dass sich das von der Masse des Rucksacks verursachte, auf den Träger wirkende Drehmoment vergrößert wird und die Belastung des Trägers steigt. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Führung der Schultergurte besser an die Anatomie der Trägerperson des Rückentragesystems anzupassen und den Schwerpunkt der Last so nah wie möglich an den Rücken zu bringen.

Diese Aufgabe wird durch ein Rückentragesystem für einen Rucksack oder eine Rückentrage mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Nach der Erfindung ist es möglich, die Gurtansatzpunkte sowohl in vertikaler Richtung wie auch in horizontaler Richtung in Bezug auf die Basis zu verschieben. Je Gurt liegt wenigstens ein Gurtansatzpunkt auf einem Gurthalterelement, das an einer Trägerplattform befestigt ist. Die beiden Gurthalterelemente des rechten und linken Schultergurts sind auf der Trägerplattform horizontal und relativ zueinander verschiebbar. Außerdem kann die ganze Trägerplattform samt Gurthalterelementen vertikal gegenüber der Basis verschoben werden.

Ein Vorteil der Erfindung besteht insbesondere darin, dass mittels eines einzigen Zentralelements die Gurthalterelemente an der Trägerplattform gehalten oder geführt sind und dass die Trägerplattform selbst an einem Vertikalführungselement, das Teil der Basis ist, gehalten oder geführt ist. Das Zentralelement hält die genannten Teile während der Verstellung aneinander und bewirkt zugleich die vollständige Lagefixierung dieser Teile zueinander in einer Arretierungsstellung. Damit muss ein Benutzer oder eine Benutzerin nur das Zentralelement bedienen, um die zuvor gesperrte horizontale Position der Gurthalterelemente und deren vertikale Position in Bezug auf die Basis freizugeben, neu einzustellen und erneut zu verriegeln.

Die Gurthalterelemente sind über eine Breitenverstelleinheit gleichzeitig gegenüber einer Mittenposition auf der Trägerplattform verschiebbar, wobei der Abstand zwischen den Gurthalterelementen veränderbar ist.

Die Breitenverstelleinheit ist vorzugsweise gebildet durch je eine lineare Verzahnung an den Gurthalterelementen und ein in beide Verzahnungen zugleich eingreifendes Ritzel, das Teil des rotierbaren Zentralelements ist oder damit verbunden ist.

Vorzugsweise sind die Gurthalterelemente so an der Trägerplattform geführt, dass sie genau senkrecht zur vertikalen Mittelachse des Rückentragegestells bewegbar sind. Eine horizontale Verstellung des Gurtabstands ist aber auch mit einem Paar von Gurthalterelementen möglich, die nicht auf einer solchen genau senkrecht zur Mittelachse ausgerichteten, gemeinsamen Linie bewegbar sind, sondern bei denen die Bewegungsrichtungen in einem kleinen spitzen Winkel zu einer solchen Linie ausgerichtet sind. Es erfolgt also eine leicht schräge Verschiebung. Das heißt, dass mit der horizontalen Verstellung auch eine geringfügige Verstellung in vertikaler Richtung erfolgt, die aber vernachlässigbar ist bzw. durch die separate vertikale Verstellmöglichkeit kompensierbar ist.

Möglich ist auch, dass die Bewegungsbahnen der Gurthalterelemente nicht übereinander liegen, sondern vertikal parallel beabstandet zueinander sind. Die Ansatzpunkte für die Schultergurte können dennoch auf einer vertikalen Ebene angeordnet sein, indem die versetzt zueinander angeordneten Gurthalterelemente nicht spiegelsymmetrisch ausgebildet sind, sondern mit unterschiedlichen langen Flügeln, die die Schultergurte aufnehmen, individuell angepasst sind.

Neben einer linearen Verschiebung der Gurthalterelemente ist auch denkbar, deren Laschen bogenförmig auszubilden und bei der Verstellung des Gurtabstands die Gurthalterelemente entlang eines Kreisbogens zu bewegen. Dies ist möglich, weil die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung vorsieht, dass die relative Position beider Gurthalterelemente durch ein gemeinsames Ritzel des Zentralelements, das in Verzahnungen an beiden Laschen zugleich eingreift, verstellt wird und dass die einmal eingestellten Positionen durch das gemeinsame Ritzel gesperrt werden, indem die Rotation des Zentralelements blockiert wird. Die Basis kann mit einem Rahmen verbunden sein, an dem die Trägerplattform vertikal verschiebbar geführt ist, oder einen solchen enthalten. Hierbei kann es sich um einen Rahmen aus einem steifen Werkstoff handeln, der nicht nur die Trägerplattform bei der Verschiebung führt, sondern auch ein textiles Rückenteil stützt.

Insbesondere ist als Rahmen ein U-förmiger Rahmenbügel aus Runddraht vorgesehen, an dem die Trägerplattform mit ihren seitlichen Führungen verwindungssteif geführt ist.

Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht ein Schlüsselelement vor, dass auf einen Kopf des Zentralelements aufschiebbar ist. Das aufgesetzte Schlüsselelement dient dann als Bedienknauf, der gedreht werden kann, um den Abstand zwischen den Gurthalterelementen zu variieren. Damit kann das Zentralelement sehr flach ausgebildet werden, weil es keine Griffmöglichkeiten benötigt. Zugleich wird über das Schlüsselelement die formschlüssige Verbindung des Zentralelements mit der Basis, insbesondere mit dem Vertikalführungselement der Basis, vorübergehend aufgehoben.

Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn die formschlüssige Verbindung automatisch aufgehoben wird, wenn das Schlüsselelement auf das Zentralelement aufgeschoben wird

Ohne das aufgesetzte Schüsselelement kann bei dieser Ausführungsform weder eine horizontale noch eine vertikale Verstellung vorgenommen werden. Hieraus ergibt sich als ein Vorteil, dass kein ständig präsentes Bedienteil am Rückentraggestell vorhanden ist, so dass das Zentralelement sehr flach bauen kann und so z. B. nicht in den Innenraum eines Rucksacks, der das erfindungsgemäße Rückentragegestell enthält, hineinragt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass eine unbeabsichtigte oder unbefugte Verstellung z. B. durch Kinder nach dem Abziehen des Schlüsselelements vom Zentralelement nicht mehr möglich ist. Außerdem kann vorgesehen sein, dass die Basis und die Trägerplattform in wenigstens einem überlappenden Flächenbereich jeweils wenigstens eine Arretierungsfläche aufweisen, wobei die Arretierungsflächen mit Oberflächenstrukturen versehen sind, durch die die aneinander liegenden Arretierungsflächen formschlüssig aneinander festgelegt sind und wobei der Formschluss durch Mittel aufzuheben ist, durch die der Abstand der Arretierungsflächen vergrößerbar ist. Die Arretierungsflächen können beispielsweise eine Wellenoder Zahnstruktur aufweisen, welche sich quer zur Verschieberichtung erstreckt.

Vorteilhaft ist, wenn das Zentralelement in wenigstens einer Verriegelungsstellung formschlüssig an dem Vertikalführungselement festgelegt ist.

Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass das Vertikalführungselement eine Ausnehmung aufweist, in oder an welcher das Zentralelement verschiebbar geführt ist, wobei an wenigstens einer Seite der Ausnehmung mehrere Formschlusselemente mit Abstand zueinander angeordnet sind und dass an einem Kopf des Zentralelements am Außenumfang und/oder an einer Stirnfläche des Kopfes mehrere Ausnehmungen zum Eingriff in die Formschlusselemente ausgebildet sind.

Die Ausnehmungen und die zugehörigen Formschlusselemente können zylindrisch ausgebildet sein. Damit das Zentralelement beim Absenken leichter in einer der durch die Formschlusselemente vorgesehenen Positionen abgesenkt werden kann, sind sie bevorzugt konisch ausgebildet, das heißt, die Formschlusselemente sind als konische Pins ausgebildet, die sich nach außen hin verjüngen. Die Form der Ausnehmungen ist daran angepasst

Bevorzugt sind am Außenumfang des Kopfes des Zentralelements und an der Stirnfläche jeweils mehrere Ausnehmungen zum Eingriff in die Formschlusselemente ausgebildet. Insbesondere greifen an beiden Seiten der Ausnehmung jeweils zwei Formschlusselemente in zwei Ausnehmungen am Rand des Kopfes ein und ein Formschlusselement greift in eine Ausnehmung an der Unterseite des Kopfes ein.

Vorteilhaft ist weiterhin, wenn das Zentralelement auf einem Bolzen drehbar und axial verschiebbar gelagert ist und der der Bolzen axial an der Trägerplattform festgelegt ist

Vorzugsweise kann die formschlüssige Verbindung zwischen dem Zentralelement und den Formschlusselementen an dem Vertikalführungselement durch axiale Verschiebung hergestellt bzw. aufgeheben werden.

Das Zentralelement besitzt insbesondere eine Schlüsselaufnahme, auf die in einer Richtung senkrecht zur Drehachse des Zentralelements ein Schlüsselelement aufschiebbar ist. Damit wird zum einen eine Kindersicherung bewirkt, das heißt, die körpergerechte Einstellung ist nur mit dem Besitz des Schlüsselelements möglich. Zum anderen ist das Schlüsselelement ein Bedienelement, das die leichte Verstellung ermöglicht, aber während der Benutzung z. B. eines mit dem Tragegestell versehenen Rucksacks nicht benötigt wird. Da es abnehmbar ist, ragt es nicht in den Innenraum des Rucksacks und ragt auch an der zum Rücken gewandten Seite des Tragegestells nicht hervor.

Um das Ansetzen des Schlüsselelements zu erleichtern und zugleich beim Ansetzen des Schlüsselelements die formschlüssige Verbindung zu entriegeln, sollte zumindest eine Auflaufschräge an den miteinander zu verbindenden Teilen vorgesehen sein. Beim Aufschieben des Schlüsselelements auf die Schlüsselaufnahme wird über die Auflaufschräge eine axiale Verschiebung des Zentralelement relativ zu dem Bolzen, zur Trägerplattform und zum Vertikalführungselement bewirkt.

Eine Horizontalführung kann durch obere und untere geradlinige Kanten an einem Ausschnitt in der Trägerplattform gebildet werden, wobei die Gurthalterelemente an den Kanten geführt sind. Die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausführungsformen werden nachfolgend mit Bezug auf das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:

Fig. 1 ein Rückentragegestell von vorn;

Fig. 2 die Funktionsgruppen des Rückentragegestells in schematischer perspektivischer Ansicht;

Fig. 3 ein Rückentragegestell in perspektivischer Explosionsansicht;

Fig. 4 Trägerplattform und Rahmenbügel in einer perspektivischen Darstellung;

Fig. 5 eine Verriegelungsvorrichtung samt Schlüsselelement in einer perspektivischen Explosionsansicht;

Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Vorderseite des montierten Rückentragegestells in Ausgangsstellung;

Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Rückseite des montierten Rückentragegestells in Ausgangsstellung;

Fig. 8 eine Ansicht auf einen zentralen Bereich des Rückentragegestells von unten, ohne Schlüsselelement;

Fig. 9 eine Ansicht auf den zentralen Bereich des Rückentragegestells von unten, mit aufgesetztem Schlüsselelement;

Fig. 10 einen Schnitt durch das Schlüsselelement;

Fig. 11 eine Draufsicht auf die Vorderseite des Rückentragegestells mit aufgesetztem Schlüsselelement in Ausgangsstellung;

Fig. 12 eine Draufsicht auf die Vorderseite des Rückentragegestells mit aufgesetztem Schlüsselelement nach vertikaler Verstellung;

Fig. 13 eine Draufsicht auf die Vorderseite des Rückentragegestells mit aufgesetztem Schlüsselelement nach vertikaler und horizontaler Verstellung;

Fig. 14 eine Breitenverstelleinheit in perspektivischer Ansicht; Fig. 15 die Breitenverstelleinheit in Ansicht von hinten;

Fig. 16 das Vertikalführungselement und das Zentralelement von hinten und

Fig. 17 die Rückseite des Rückentragegestells mit einer Bolzensicherungsplatte.

In Figur 1 ist ein Rückentragegestell 100 dargestellt, und zwar mit Blick auf die im Gebrauch am Rücken einer Trägerperson anliegende Fläche, die als Vorderseite bezeichnet ist. Eine Basis 10 ist im Wesentlichen durch einen Rahmenbügel 11 gebildet, der mit einem textilen Überzug überzogen ist. Am Überzug ist zudem ein hier nicht sichtbares Vertikalführungselement angenäht. An dem Rahmenbügel 11 ist eine Trägerplattform 20 derart geführt, dass sie vertikal verschiebbar ist, aber in den beiden anderen räumlichen Richtungen daran festgelegt ist. Die Trägerplattform 20 läuft nach unten in einer Verjüngung 22 aus, die in eine Tasche 12 an der Basis eintaucht. Die Tasche 12 kann mit Polsterungen versehen sein, um den Komfort für die Person zu erhöhen. Außerdem ist ein Hüftgurt 13 vorgesehen.

Die Trägerplattform 20 führt in sich zwei verschiebbare Gurthalterelemente 30, 30‘, die relativ zur Trägerplattform 20 nach innen und außen bewegbar sind und dabei ihren Abstand zueinander ändern. Die Enden von Schultergurten 60 sind jeweils mit einem der Gurthalterelemente 30, 30‘ verbunden.

Figur 2 zeigt die Funktionsgruppen des Rückentragegestells 100 in einer sehr stark schematisierten, perspektivischen Ansicht. Der Rahmenbügel 11 und die sonstigen Teile der Basis 10 sind fest miteinander verbunden. Die Trägerplattform 20 besitzt seitliche Führungslaschen 21 , durch welche Teile des Rahmenbügels 11 hindurchlaufen. Hierdurch ergibt sich die mit dem Blockpfeil auf der Trägerplattform 20 angedeutete Verschiebbarkeit in vertikaler Richtung. Die Gurthalterelemente 30, 30‘, sind außerdem horizontal zur Trägerplattform 20 in einer Horizontalführung 27 verschiebbar und bilden eine Breitenverstelleinheit. Figur 3 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Rückentragegestells 100. Diese umfasst im wesentlichen folgende Baugruppen:

- den U-förmigen Rahmenbügel 11 und ein Vertikalführungselement 14 als Teile der Basis;

- die Trägerplattform 20 mit den beiden darin verschiebbar gelagerten Gurthalterelementen 30, 30‘;

- eine Verriegelungsvorrichtung 40 mit einem aufsetzbaren Schlüsselelement 50 und

- eine Bolzensicherungsplatte 48 zur Sicherung eines Bolzens 49, wobei dieser auch als Gewindeschraube ausgebildet sein kann.

In Figur 4 ist in einer zu Figur 3 gleichartigen perspektivischen Darstellung gezeigt, wie die Trägerplattform 20 mit dem Rahmenbügel 11 verbunden ist. Die Trägerplattform 20 besitzt dazu an ihren beiden seitlichen Außenkanten jeweils ein Paar von Führungslaschen 21. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Rahmenbügel 11 aus einem Runddraht gefertigt, und die Führungslaschen 21 sind jeweils so gestaltet, dass sie von der Seite auf den Rahmenbügel 11 auf- geclipst werden können und dann eine vertikale Verschiebung der Trägerplattform 20 gegenüber dem Rahmenbügel 11 erlauben.

Die Trägerplattform 20 ist spiegelsymmetrisch ausgebildet. In ihrem Zentrum, das auf einer vertikalen Symmetrieachse des U-förmigen Rahmenbügels 11 positioniert ist, ist eine Verriegelungsaufnahme 23 ausgebildet, die ein Lager für Teile der Verriegelungsvorrichtung 40 darstellt. Die Verriegelungsaufnahme 23 ist in einem Lagerbock 22 ausgebildet, welcher gegenüber den übrigen, weitgehend ebenen Flächenbereichen der Trägerplattform 20 erhaben ausgebildet ist. Der Lagerbock 22 besitzt an seiner Vorderseite ein Paar seitlicher Führungsprofile 24, die zur formschlüssigen Kopplung mit der Rückseite des Vertikalführungselements 14 bestimmt sind. Die Rückseite des Lagerbocks 22 setzt sich zu beiden Seiten jeweils hin in einer Stützfläche 25 fort. Zwischen den Stützflächen 25 und der Vorderseite des Lagerbocks 22 ist eine von beiden Seiten zugängliche Führungsausnehmung 26 ausgebildet. Führungsausnehmung 26 und Stützflächen 25 bilden die Horizontalführung für die Gurthalterelemente 30, 30'.

Die Gurthalterelemente 30, 30' besitzen jeweils Laschen 34, 34', die endseitig stark gerundet sind und ein Langloch 32, 32' aufweisen. Ein Unterschied zwischen dem linken Gurthalterelement 30 und dem rechten Gurthalterelemente 30' besteht darin, dass bei dem linken Gurthalterelement 30 eine Verzahnung 31 an der unteren Begrenzungskante des Langlochs 32 ausgebildet ist, während bei dem rechten Gurthalterelement 30' eine Verzahnung 31 ‘ an der oberen Begrenzungskante des dortigen Langlochs 32' ausgebildet ist. Die mit den Langlöchern 32, 32' versehenen Laschen 34, 34' der Gurthalterelemente 30, 30' werden nun jeweils von verschiedenen Seiten in dieselbe Führungsausnehmung 26 am Lagerbock 22 eingeschoben, wobei die sich überlappenden Laschen 34, 34' zusätzlich einzeln an den Stützflächen 25 abgestützt sind.

Die Gurthalterelemente 30, 30' besitzen jeweils zwei Gurtbefestigungslaschen 33, 33', von denen sich je eine nach oben und eine nach unten erstreckt. Die Enden eines Schultergurts können hieran in bekannter Weise durch Vernieten, Vernähen, Verkleben usw. befestigt werden.

In Figur 5 ist die Verriegelungsvorrichtung 40 samt Schlüsselelement 50 in einer perspektivischen Explosionsansicht dargestellt. Wesentliches Element der Verriegelungsvorrichtung 40 wie des gesamten Rückentragegestells 100 nach der Erfindung ist ein Zentralelement 41 , das mit einem schlanken Absatz zur Lagerung in der Verriegelungsaufnahme 23 im Lagerbock 22 der Trägerplattform 20 vergleiche Fig. 4 vorgesehen ist, während der im Durchmesser größere Kopfbereich außerhalb der Verriegelungsaufnahme 23 bleibt.

In dem Zentralelement 41 sind drei wesentliche Funktionen vereint:

- Verstellung des Abstands zwischen den Gurthalterelementen in horizontaler Richtung und Sperren der eingestellten Position über ein Ritzel 45; - vertikale Führung und Arretierung der Trägerplattform durch einen Zahnkranz 44.1 an einem Kopf 44 und/oder andere Aufnahmen, die jeweils in Formschlusselemente an dem Vertikalführungselement eingreift;

- Aufnahme und Führung des Schlüsselelements 50 mittels wenigstens eines Paares paralleler Außenkanten an einer Schlüsselaufnahme 42.

Das Zentralelement 41 ist auf einem Bolzen 49 drehbar gelagert, wobei der Bolzen 49 in dem Lagerbock der Trägerplattform gelagert ist. Das andere, in Figur 5 nach links weisende Ende des Bolzens 49 führt durch eine Bohrung im Zentralelement 41 und durch eine Druckfeder 47 hindurch und ist mit einem Stützelement 46 mit halbkugelförmigem Ende fest verbunden. Das Stützelement 46 ist innerhalb einer Aufnahme 43 des Zentralelements 41 aufgenommen und ist durch eine Kombination einer sich axial erstreckenden Nut und eines zugehörigen axial verlaufenen Stegs innerhalb der Aufnahme 43 verdrehsicher festgelegt.

Figur 14 zeigt die durch die beiden Gurthalterelemente 30, 30‘ und das Zentralelement 41 gebildete Breitenverstelleinheit, die an der Trägerplattform geführt ist. Die Gurthalterelemente 30, 30‘ überlappen it ihren Laschen 34, 34‘ so, dass die Langlöcher 32 in teilweiser Überdeckung sind und das Ritzel 45 darin eingeführt sein kann. Das Ritzel 45 des Zentralelements 41 greift zudem in die linearen Verzahnungen 31 an den Laschen 34, 34‘ ein.

In Figur 15 ist die Breitenverstelleinheit von hinten gezeigt. Hierbei ist sichtbar, dass das Ritzel 45 des Zentralelements 41 zugleich in die Verzahnung 31 an der Unterseite des einen Langlochs 32 und in die Verzahnung 31 ‘ an der Oberseite des anderen Langlochs 32‘ eingreift. Dadurch werden bei Rotation des Ritzels die Gurthalterelemente 30, 30‘ gleichzeitig nach innen oder außen bewegt, und die einmal eingestellte Position ist über das Ritzel 45 und die Verzahnungen 31 , 3T gesperrt, wenn das Zentralelement 41 gegen Verdrehen gesichert ist. Figur 6 ist eine Draufsicht auf das montierte Rückentragegestell 100, und zwar mit Blick auf die dem Körper der Trägerperson zuzuwendende Vorderseite. Das Vertikalführungselement 14 und der Rahmenbügel 11 sind durch hier nicht dargestellte Teile, z. B. durch Teile eines Rucksacks, fest miteinander verbunden. Das bedeutet, dass sich die Position des Vertikalführungselements 14 gegenüber dem Rahmenbügel 11 nicht ändert. Das Vertikalführungselement 14 ist spiegelsymmetrisch gestaltet und auf der Symmetrieachse des Rahmenbügels 11 angeordnet.

Die Trägerplattform 20 ist mit ihren Führungslaschen 21 in den beiden äußeren Schenkeln des Rahmenbügels 11 geführt und ist dadurch gegenüber dem Rahmenbügel 11 und dem Vertikalführungselement 14 als den beiden fest angeordneten Teilen des Rückentragegestells 100 vertikal verschiebbar.

Die Gurthalterelemente 30, 30' sind in die Trägerplattform 20 eingesetzt, wobei in Figur 6 nur Teile davon erkennbar sind. Die Gurtbefestigungslaschen 33, 33' ragen etwas über die Oberkante der Trägerplattform 20 hinaus. Die Verriegelungsvorrichtung ist ebenfalls eingesetzt und verbindet das Vertikalführungselement 14, die Trägerplattform 20 und die beiden Gurthalterelemente 30, 30' miteinander. Von der Verriegelungsvorrichtung 40 sind in Figur 6 nur das Zentralelement 41 mit der sechseckigen Schlüsselaufnahme 42 an der Stirnseite und das auf dem Ende des Bolzens angebrachte Stützelement 46 erkennbar. Die Sechseckform der Schlüsselaufnahme 42 bietet drei Paare paralleler Außenkanten, auf die das Schlüsselelement aufgeschoben werden kann, so dass eine drehmomentensteife Verbindung ausgebildet wird.

In der Trägerplattform 20 sind Ausschnitte vorgesehen, in denen Kanten der Gurthalterelemente 30, 30' geführt sind, so dass durch die oberen und unteren Kanten der Ausschnitte ein Teil der Horizontalführung gebildet ist.

Das Zentralelement 41 befindet sich in Figur 6 in einer Ausgangsstellung am oberen Ende der Ausnehmung 15 in dem Vertikalführungselement 14. An verschiedenen Positionen entlang der Ausnehmung 15 sind mehrere Paare von Formschlusselementen 16 angeordnet. Jedes Paar umfasst je ein Formschlusselement 16 an jeder Seite der Ausnehmung 15.

Zur Erläuterung der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Zentralelement 41 und dem Vertikalführungselement 14 wird auf Figur 16 Bezug genommen, wo ein Blick durch ein transparentes Vertikalführungselement auf eine rückwärtige Ringfläche am Kopf 44 des Zentralelements 41 dargestellt ist. Solange das Zentralelement 41 in einer Verriegelungsstellung festgelegt ist, greift es mit dem Zahnkranz 44.1 zugleich in zwei Formschlusselemente 16 ein. Außerdem greift es mit einer der Ausnehmungen 44.2, die auf der ringförmigen, rückwärtigen Stirnfläche des Kopfes 42 ausgebildet sind, in ein drittes Formschlusselement 16 ein. Somit wird ein Formschluss über insgesamt drei Zapfen an jeder Seite der Ausnehmung 15 hergestellt. Das Zentralelement 41 ist darüber relativ zu dem Vertikalführungselement 14 formschlüssig über sechs Formschlusselemente 16 sicher festgelegt und eine Verschiebung entlang der Ausnehmung 15 wird ebenso unterbunden wie eine Verdrehung. Sollte versucht werden, das im Eingriff mit den Formschlusselementen 16 befindliche Zentralelement 41 ohne aufgesetztes Schlüsselelement zu drehen, so verteilen sich die Kräfte auf die insgesamt sechs Formschlusselemente 16. Die Gefahr, dass ein Formschlusselement dabei abgeschert wird, ist dadurch stark reduziert. Mit einer Anordnung von vorzugsweise zwischen 12 und 16 Ausnehmungen 44.2 und ebenso vielen Rücksprüngen an der Verzahnung 44.1 ist eine feinstufige Verstellmöglichkeit für die Breitenverstelleinheit gegeben.

Figur 7 zeigt dieselbe Stellung des Rückentragegestells 100 wie in Figur 6, jedoch mit Blick auf die von dem Körper der Trägerperson abgewandte Rückseite.

Im Unterschied zur vorherigen Darstellung der Vorderseite in Figur 6 ist in dieser Darstellung der Kopf des Bolzens 49 erkennbar, der in dem Lagerbock 22 der Trägerplattform 20 axial festgelegt ist. Darum herum ist eine vertiefte Aufnahme 28, in der die Bolzensicherungsplatte 48 aufgenommen werden kann. Diese wird mit ihren Zapfen in die Ausnehmungen in der Aufnahme 28 gesetzt dann leicht verdreht und damit formschlüssig verriegelt. Es wird somit ein Bajonettverschluss ausgebildet. Nach dem Einsetzen der Bolzensicherungsplatte 48 ist der Kopf des Bolzens 49 verdeckt und der Bolzen 49 ist zugleich mit seinem Kopf axial festgelegt.

Die eingesetzte Bolzensicherungsplatte 48 zeigt Figur 17. Sie besitzt eine schlitzförmige Vertiefung, in der eine Münze eingesetzt werden kann, um die Bolzensicherungsplatte 48 zu verdrehen und damit zu entriegeln.

Ein weiterer Unterschied ist beim Blick auf die Rückseite des unten herausragenden Teils des Vertikalführungselements 14 in Figur 7 erkennbar: Beidseits der Ausnehmung 15 sind an der Rückseite Führungsprofile 17 ausgebildet, die in die Führungsprofile 24 siehe Figur 4 an der Vorderseite des Lagerbocks 22 eingreifen und so sicherstellen, dass sich der Lagerbock 22 mit seiner Stirnseite stets entlang der Rückseite des Vertikalführungselements 14 bewegt, aber nicht davon abgehoben wird.

Figur 8 ist eine Ansicht von unten auf einen zentralen Bereich des Rückentragegestells 100. An dem Lagerbock 22 der Trägerplattform 20 sind zwei L-för- mige Führungsprofile 24 angeformt. Die Führungsprofile 17 des Vertikalfüh- rungselements14 greifen darin ein, sodass das Vertikalführungselement 14 weder seitlich verschiebbar ist noch von dem Lagerbock 22 abgehoben werden kann. An dem Zentralelement 41 ist der Zahnkranz 44 durch eine Vielzahl von gerundeten Nuten gebildet, die so angeordnet sind, dass immer zwei von ihnen zugleich in ein Paar von nebeneinander angeordneten Formschlusselementen 16 eingreifen, welches sich von der Vorderseite des Vertikalführungselements 14 aus nach außen erstrecken.

Deutlich sichtbar ist in Figur 8, dass die Schlüsselaufnahme 42 mit ihrer Sechs- kant-Außenkontur plattenförmig ausgebildet ist und dass zwischen dieser und dem Zahnkranz 44 ein Zwischenraum 42.1 besteht. Aus dem Zentralelement 41 ragt oben ein Teil des Stützkopf 46 des Bolzens heraus. Figur 9 ist eine ähnliche Ansicht wie Figur 8, wobei das Schlüsselelement 50 auf die Verriegelungsvorrichtung 40 aufgesetzt ist. Das Schlüsselelement 50 besitzt an seiner Rückseite eine beidseitig hinterschnittene Nut, mit der es sich einerseits an den Kanten der Schlüsselaufnahme 42 abstützt, so dass ein Drehmoment übertragen werden kann. Andererseits ist die plattenförmige Schlüsselaufnahme 42 in der hinterschnittenen Nut 51 des Schlüsselelements 50 geführt, so dass das Schlüsselelement 50 nicht in axialer Richtung von dem Zentralelement 40 abzogen werden kann.

Zugleich drückt sich das Schlüsselelement 50 beim Aufschieben auf die Schlüsselaufnahme 42 an dem Stützkopf 46 ab. Letzterer ist mit dem Ende des Bolzens verbunden, auf dem das Zentralelement 41 drehbar und axial verschiebbar gelagert ist. Da der Bolzen axial an der T rägerplattform 20 festgelegt ist, besitzt auch das Stützkopf 46 einen festen Abstand zur Trägerplattform 20 und dessen Lagerbock 22.

Figur 10 zeigt einen Schnitt durch das Schlüsselelement 50. Dieses besitzt an seiner Unterseite die hinterschnittene Nut 51 , die sich von einem Punkt am Außenrand bis über das Zentrum hinweg erstreckt. Im Zentrum ist eine Bohrung 52 vorgesehen, die in einer kugelabschnittsförmige Aufnahme 53 für den Stützkopf des Bolzens ausläuft. Die Schlüsselkontur ist so gestaltet, dass der Stützkopf 46 beim Aufschieben des Schlüsselelements 50 auf die Schlüsselaufnahme 42 an einer schiefen Ebene 52 entlang gleitet, und zwar während bereits ein Formschluss zwischen dem Schlüsselelement 50 und der Schlüsselaufnahme 42 besteht.

Aufgrund dessen bewirkt das weitere Aufschieben des Schlüsselelements 50 nicht nur, dass eine Verbindung zur Übertragung eines Drehmoments zwischen dem Schlüsselelement 50 und dem Zentralelement 41 hergestellt wird, sondern auch, dass das am Bolzen abgestützte Zentralelement 41 vom Lagerbock 22 abgehoben wird, wie in Fig. 9 erkennbar. Dadurch wird der Formschluss zwischen dem Zahnkranz 44.1 und den Formschlusselementen 16 am Vertikalführungselement 14 aufgehoben. In dieser Lage sind das Zentralelement 41 und die damit verbundene Trägerplattform 20 relativ zu dem Vertikalführungselement 14 verschiebbar. Außerdem ist das Zentralelement 41 in dieser Stellung drehbar.

Figur 11 ist eine zu Figur 6 analoge Ansicht der Vorderseite des Rückentragegestell 100, wobei hier im Unterschied zur Darstellung in Figur 6 das Schlüsselelement 50 auf das Zentralelement 41 aufgesetzt worden ist. Wie an den Gurtbefestigungslaschen 33, 33' erkennbar, sind die beiden Gurthalterelemente 30 maximal aufeinander zu bewegt, d. h. der Abstand zwischen den Gurtbefestigungslaschen 33, 33' ist minimal.

Figur 12 zeigt abermals eine Ansicht auf die Vorderseite des Rückentragegestells 100, wobei im Vergleich zur Darstellung in Figur 11 eine vertikale Verschiebung der Trägerplattform 20 nach unten vorgenommen worden ist. Die obere gestrichelte Linie kennzeichnet die Ausgangslage gemäß Figur 11 , und der Blockpfeil zwischen den gestrichelten Linien kennzeichnet die vertikale Verschiebung der Trägerplattform 20 relativ zur Basis.

Figur 13 schließt sich abermals an die vorherigen Darstellungen in den Figuren 11 und 12 an. Die vertikale Lage der Trägerplattform 20 gegenüber dem Rahmenbügel 11 und dem Vertikalführungselement 14 ist gegenüber der Darstellung in Figur 12 unverändert, jedoch ist das Schlüsselelement 50 im Vergleich dazu um etwa eine halbe Drehung im Uhrzeigersinn rotiert worden. Dadurch ist über das Ritzel 45 des Zentralelements 41 siehe Figur 5 und die darin eingreifenden Verzahnungen 31 , 31' siehe Figur 4 der Abstand zwischen den Gurthalterelementen 30, 30' verstellt worden. Deren Gurtbefestigungslaschen 33, 33‘ sind jeweils von der Symmetrieachse aus weiter nach außen versetzt worden. Bezuqszeichenliste:

100 Rückentragegestell

10 Basis

11 Rahmenbügel

12 Tasche

13 Hüftgurt

14 Vertikalführungselement

15 Ausnehmung

16 Formschlusselemente

17 Führungsprofile

20 Trägerplattform

21 Führungslaschen

22 Lagerbock

23 Verriegelungsaufnahme

24 Führungsprofile

25 Stützflächen

26 Führungsausnehmung

27 Horizontalführung

28 Aufnahme

30, 30‘ Gurthalterelemente

31 , 3T Verzahnung

32, 32‘ Langlöcher

33, 33‘ Gurtbefestigungslaschen

34, 34‘ Laschen

40 Verriegelungsvorrichtung

41 Zentralelement

42 Schlüsselaufnahme

42.1 Zwischenraum

43 Aufnahme

44 Kopf

44.1 Zahnkranz

44.2 Aufnahmen

45 Ritzel

46 Stützkopf

47 Druckfeder

48 Bolzensicherungsplatte

49 Bolzen

50 Schlüsselelement

51 Nut

52 Bohrung

53 kugelabschnittsförmige Aufnahme

54 Auflaufschräge

60 Schultergurte