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Title:
BACKING PLATE FOR A BRAKE LINING AND BRAKE EQUIPPED WITH SUCH BACKING PLATES TOGETHER WITH FRICTION LININGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/124171
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a backing plate for a brake lining of a disc brake.

Inventors:
HECKER ANDREAS (DE)
LAHR ALEXANDER (DE)
LOHR WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/000041
Publication Date:
August 11, 2016
Filing Date:
February 05, 2016
Export Citation:
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Assignee:
GIENANTH GMBH (DE)
International Classes:
F16D69/00; F16D65/04; F16D69/04
Foreign References:
DE29802031U11998-04-16
EP2083187A12009-07-29
DE102005046351A12007-04-05
EP1717475A22006-11-02
EP0659242B11996-04-17
DE10302334A12004-08-05
DE69602602T21999-12-09
DE19532019C11997-02-13
DE102006004550A12007-08-09
AT277311B1969-12-29
DE29802031U11998-04-16
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Claims:
Patentansprüche:

1. ) Flächige, insbesondere mehreckige Trägerplatte für einen Bremsbelag für eine Scheibenbremse, wobei die im Wesentlichen ebene Trägerplatte auf der der Belagträgerseite abgewandten Seite einen zumindest im Wesentlichen geschlossenen umlaufenden Randbereich auf einem ersten Höhenniveau aufweist, mindestens einen, zumindest annähernd kreisförmigen Auflagebereich für ein Element, wie eine Stellspindel, einen Kolben oder dergleichen einer Zustelleinrich- tung auf einem zweiten, niedrigeren Niveau und dass zwischen dem(den) Auf- lagebereich(en) und wenigstens einzelnen von seitlichen Randbereichen Vertiefungen vorgesehen sind auf einem tiefer als die Auflagebereiche liegenden, dritten Niveau.

2. ) Trägerplatte, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einzelnen Vertiefungen des dritten Niveau wall- bzw. dammartige Verbindungsbereiche verlaufen mit einer Höhe von zumindest annähernd dem ersten oder zweiten Niveau.

3. ) Trägerplatte, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest benachbart von wenigstens einzelnen der Eckbereiche auf den(die) Auflagebereich(e) zu verlaufende Verbindungsbereiche ausgehen.

4. ) Trägerplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsbereiche in den(die) Auflagebereich(e) übergehen.

5. ) Trägerplatte, insbesondere nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsbereiche zumindest annähernd auf dem Niveau des Randbereiches verlaufen.

6.) Trägerplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsbereiche über unmittelbar vor den Auflagebereichen vorgesehene, das erste zum zweiten Niveau überbrückende Übergangsbereiche in die Auflagenbereiche einmünden.

7.) Trägerplatte mit mehr als einem Auflagebereich, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Auflagebereichen zumindest ein Verbindungsbereich verläuft auf einer zumindest annähernd dem ersten bis zumindest annähernd dem zweiten Niveau entsprechenden Höhe mit wenigstens einer zwischen diesen angeordneten Vertiefung.

8.) Trägerplatte, insbesondere nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zwischen den Auflagebereichen verlaufenden Verbindungsbereich und dem diesem benachbarten Randbereich eine Vertiefung verläuft.

9. ) Trägerplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Auflagebereichen mindestens zwei Verbin- dungsbereiche vorgesehen sind mit einer dazwischen vorgesehenen, bis zur Tiefe des dritten Niveau reichenden Vertiefung.

10. ) Trägerplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 7 bis 9, mit wenigstens einem zwischen den Auflagebereichen verlaufendem Verbindungsbereich, dadurch gekennzeichnet, dass dieser tangentenartig in wenigstens einen der Auflagebereiche einmündet.

11. ) Trägerplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zum Beispiel zwei Auflagebereichen befindlichen Zwischenraum und/oder zwischen wenigstens einzelnen der Randbereiche und den Auflagen eine wabenartige Struktur vorgesehen ist.

12.) Trägerplatte, insbesondere nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wabenwände dämm- bzw. wallartige Verbindungsbereiche bilden und die Wabenböden die Vertiefungen.

13. ) Trägerplatte, insbesondere nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wabenförmigen Wände auf einer zumindest annähernd dem ersten bis zumindest annähernd dem zweiten Niveau entsprechenden Höhe verlaufen und die dazwischen liegenden Wabenböden zumindest annähernd auf einem dritten Niveau.

14. ) Trägerplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagebereiche kreisringförmig ausgebildet sind mit einer bis zumindest annähernd auf das dritte Niveau reichenden Vertiefung im Bereich des kleinen Kreises.

15.) Flächige, mehreckige, wie viereckige und im Wesentlichen eben gestaltete Belagträgerplatte mit wenigstens einer Auflagefläche für ein Betätigungselement auf der der Belagträgerseite abgewandten Seite, die eine fachwerkartige Struktur aufweist, mit einem die Trägerplatte umgebenden, rahmenartig ausgebildeten und über das Niveau der Auflagefläche(n) vorstehenden, zumindest im wesentlichen geschlossenen Randbereich, wobei der oder die innerhalb desselben vorgesehene(n) Auflagebereich(e) und Vertiefungen das Gefach bilden und die die Auflagebereich(e) mit dem Rahmen verbindenden, sowie die zwischen einzelnen Vertiefungen verlaufenden und zwischen benachbarten Vertiefungen vorgesehenen dämm- bzw. wallartigen Verbindungsbereiche die Stäbe, Balken oder Streben das Skelett des Fachwerks und dass die Stäbe beziehungsweise Balken oder Streben einen dämm- bzw. wallartigen Querschnitt aufweisen und zumindest annähernd auf dem Niveau des Randbereiches, wenigstens aber zumindest annähernd auf dem der Auflagen verlaufen, das Gefach, die Auflagebereiche und die Vertiefungen tiefer als die Randbereiche und die Vertiefungen wiederum tiefer als die Auflagebereiche.

16.) Trägerplatte, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Gusseisen, nämlich aus GGV hergestellt ist, einen Vermikulargrafitanteil von 5-95%, vorzugsweise zwischen 40 und 95% aufweist, die Eisenlegierung vorzugsweise 3,35-3,5% C, 3,0-3,2% Si und 0,01-0,02%Mg enthält, weiterhin bevorzugt ein Kohlenstoffäquivalent von CE= 4,xx - 4,yy vorhanden ist, vorzugsweise von CE = C+ (Si + P)/3 und weiters bevorzugt ein Gießstrahlimpfmittel auf Si-Basis zwischen 0,05 und 0,4%, vorzugsweise von zumindest annähernd 0,2% zurAnwendung kommt.

Description:
Trägerplatte für einen Bremsbelag und mit solchen Trägerplatten mitsamt Reibbelägen ausgerüstete Bremse

Die Erfindung betrifft flächige, insbesondere mehreckige Trägerplatten für einen Bremsbelag von Scheibenbremsen und mit solchen Trägerplatten mitsamt deren Bremsbelägen ausgerüstete Scheibenbremsen-Anlagen.

Bei derartigen Trägerplatten ist die eine flächige Seite zur Aufnahme des Reibbelages vorgesehen und auf der anderen Seite, also auf der der Belagträgerseite abgewandten Seite der Trägerplatte sind ein oder zwei Auflagebereiche für die Mittel einer ZuStelleinrichtung, wie Kolben oder Stellspindel, vorgesehen.

Bei durch die EP 0 659 242 Bl, DE 103 02 334 AI und DE 696 02 602 T2 bekanntgewordenen Scheibenbremsen sind diese Auflagebereiche als über den plattenförmigen Grundkörper vor stehende Bereiche, auch als Druckstücke bezeichnet, ausgebildet. Derartige Belagträgerplatten haben jedoch ein hohes Gewicht und bean- spruchen in Achsrichtung der Scheibenbremse erheblichen Bauraum. Diese Nachteile lassen sich durch eine ebene Ausbildung der der Belagträgerseite abgewandten Seitenfläche, also ohne die über den plattenförmigen Grundkörper vorstehende Erhebungen, verringern, wie dies die DE 195 32 019 Cl, die DE 10 2006 004 550 AI, die AT 277311 und die DE 298 02 031 Ul zeigen. Dabei weisen die Platten der beiden letztgenannten Schriften auf der der Belagträgerseite abgewandten Seite Strukturierungen auf. Bei solchen Belagträgerplatten ist Gussmetall aus Eisen (DE ' 602), Graugusswerkstoff GGG oder GGL (DE ' 019), die Ausbildung als Gussteil (DE ' 550), Stahl, Gusseisen oder Leichtmetall- Legierung (AT " 311), die Herstellung als Gusskörper, Gussteil (DE ' 031), vorgeschlagen.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, solche Belagträgerplatten zu verbessern, insbesondere das Gewicht weiter zu verringern, die Herste II kosten zu senken, ohne die Festigkeit, etwa die Steifigkeit, zu verringern, sondern diese, als auch das Schwingungs- und Geräuschverhalten, noch weiter zu verbessern. Dies wird dadurch erzielt, dass die Belagträgerplatte aus einem zumindest im We- sentlichen ebenen Plattenkörper besteht, der auf der der Belagträgerseite abgekehrten Seite von einem zumindest im Wesentlichen geschlossenen umlaufenden Randbereich auf einem ersten Höhenniveau umgeben ist, welches somit auf dieser Seite der Belagträgerplatte die oberste Höhe bzw. die größte Dicke derselben darstellt und die Belagträgerplatte mindestens einen zumindest annähernd kreisarti- gen Auflagebereich für ein Element, wie eine Stellspindel, einen Kolben oder dergleichen einer ZuStelleinrichtung aufweist auf einem zweiten, niedrigeren Niveau als der Randbereich und dass zwischen dem oder den Auflagebereichen und wenigstens einzelnen der seitlichen Randbereiche Vertiefungen vorgesehen sind, auf einem dritten, tiefer als die Auflagebereiche liegenden Niveau (Fig. 1-4). Diese Vertiefungen umgeben also die Auflagebereiche wenigstens teilweise, wobei vorteilhafterweise weiterhin zwischen den Vertiefungen liegende rippenartige Verbindungsbereiche mit vorzugsweise wall- bzw. dammartigem Querschnitt auf einem höheren Niveau vorgesehen sind, vorzugsweise auf dem Niveau des Randbereiches und wobei diese Verbindungsbereiche vom Randbereich ausgehen und dann über Übergangsbereiche in die Auflagebereiche gewissermaßen einfließen können (Fig. 1-3). In vielen Fällen ist es zweckmäßig, wenn die Verbindungsbereiche zumindest von einzelnen der Eckpunkte der Trägerplatte ausgehen und auf die Auflageflächen zu gerichtet sind und über vor den Auflageflächen vorgesehene Übergangsbereiche in diese einmünden, indem diese Übergangsbereiche vom ersten Niveau des Randes auf das zweite Niveau des oder der Auflagebereiche abfallen (Fig.1-3). Die Verbindungsbereiche können aber auch zumindest annähernd auf dem zweiten Ni- veau der Auflagebereiche verlaufen und über Übergangsbereiche auf das Niveau des Randbereiches ansteigen.

Ist mehr als ein Auflagebereich auf einer Trägerplatte vorgesehen, kann es zweckmäßig sein, wenn zwischen den einzelnen Auflagebereichen wenigstens ein Verbindungsbereich verläuft, der direkt, auch gerade (Fig. 2, 4), oder gewunden oder mäanderförmig (Fig. 1), von Auflagebereich zu Auflagebereich verlaufen kann (Fig. 2, 4). Ein solcher Verbindungsbereich kann auch tangentenartig von einem der Auflagebereiche ausgehen und auch tangentenartig in den anderen einmünden (Fig. 4). Zwischen einem solchen Verbindungsbereich und dem benachbarten Randbereich ist wenigstens eine kanalartige Vertiefung vorgesehen, die vorzugs- weise bis auf das dritte Niveau abfällt (Fig. 2, 4). Zwischen den Auflagebereichen können aber auch mehrere Verbindungsbereiche verlaufen, wobei zwischen benachbarten Verbindungsbereichen eine ebenfalls bis zum dritten Niveau reichende Vertiefung vorgesehen sein kann (Fig. 2). Der oder die Verbindungsbereich(e) kann bzw. können dabei zumindest annähernd auf dem ersten Niveau des Rand- bereiches verlaufen und vorteilhafterweise kurz vor den Auflagebereichen über Übergangsbereiche in die Auflagebereiche abfallen. Die tiefer als das zweite Niveau der Auflagebereiche liegenden Vertiefungen fallen dabei zweckmäßigerweise alle zumindest annähernd auf dasselbe, dritte Niveau ab (Fig.1-3). In einzelnen Fällen kann es aber auch zweckmäßig sein, wenn der oder die Verbindungsbereich(e) zwischen zwei Auflagebereichen auf dem zweiten Niveau, also auf der Höhe der Auflagen verläuft bzw. verlaufen (Fig. 4). Auch diese Verbindungsbereiche sind vorteilhafterweise mit einem dämm- bzw. wallartigen Querschnitt versehen. Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, dem zwischen den zum Beispiel zwei Auflagebereichen befindlichen Zwischenraum und/oder zwischen wenigstens einzelnen der Randbereiche und den Auflagen eine wabenartige Struktur vorzusehen, wobei die Wabenwände die dämm- bzw. wallartigen Verbindungsbereiche bilden und die Wabenböden die Vertiefungen (Fig. 1). Die wabenförmigen Wände können dabei auf dem Niveau des Randbereiches verlaufen und die dazwischen liegenden Wabenböden zumindest annähernd auf einem dritten Niveau, wie dem der genannten Vertiefungen (Fig. 1).

Eine Trägerplatte mit einer Mehrzahl von Auflagen, zum Beispiel zwei, kann aber auch derart ausgestaltet werden, dass zwischen den beiden Auflagen wenigstens ein den Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Längen-Randbereichen überbrückender Verbindungsbereich vorgesehen ist, der wiederum auf dem ersten Niveau der Randbereiche (Fig. 3) oder aber, was für manche Fälle ausreichen mag, auf dem zweiten Niveau der Auflagen verlaufen kann.

Eine derartige flächige wie mehreckige, zum Beispiel viereckige und gemäß der Erfindung sowohl auf der Belagträgerseite als auch auf der der Belagträgerseite abgewandten Seite zumindest im Wesentlichen eben gestaltete Belagträgerplatte mit wenigstens einer Auflagefläche für ein Betätigungselement auf der der Belagträgerseite abgewandten Seite kann vorteilhafterweise derart ausgebildet sein, dass diese insgesamt eine fachwerkartige Struktur aufweist, mit einem die Trägerplatte umgebenden, rahmenartig ausgebildeten und über das Niveau der Auflage- fläche(n) vorstehenden, zumindest im wesentlichen geschlossenen Randbereich, innerhalb desselben vorgesehenem(n) Auflagebereich(en) und Vertiefungen als Gefach und den/die Auflagebereich(e) mit dem Rahmen verbindenden, sowie zwi- sehen einzelnen Vertiefungen verlaufenden und zwischen benachbarten Vertiefungen vorgesehenen Stäben, Balken oder Streben als dem Skelett. Dabei ist es vor- teilhaft, wenn die einen zweckmäßigerweise einen dämm- bzw. wallartigen Querschnitt aufweisenden Stäbe beziehungsweise Balken oder Streben zumindest annähernd auf dem Niveau des Randbereiches, wenigstens aber zumindest annähernd auf dem der Auflagen verlaufen, das Gefach, die Auflagebereiche und die Vertiefungen tiefer als die Randbereiche und die Vertiefungen wiederum tiefer als die Auflagebereiche (Fig. 1-3).

Bei einer bereits oben erwähnten Trägerplatte mit mehr als einem Auflagebereich, vorzugsweise zwei Auflagebereichen auf der der Belagträgerseite abgewandten Seite und mit zumindest im Wesentlichen geschlossenem umlaufenden Randbe- reich, der zumindest über wesentliche Teile auf einem höheren Niveau liegt als die Auflagebereiche und die zwei Auflagebereiche tangentenartig verbindenden Verbindungsbereichen, kann es aber auch vorteilhaft sein, wenn die kanalartige Vertiefung zwischen diesem tangentenartig verlaufenden Verbindungsbereich und dem diesem benachbarten Längen-Randbereich von dem einen bis zu dem ande- ren Breiten-Randbereich durchgehend verläuft (Fig. 4).

Weiterhin ist es in einem solchen Fall vorteilhaft, zwischen den Auflagebereichen wenigstens eine von dem tangentialen Verbindungsbereich bis zumindest annähernd zu dem diesem abgekehrten Längen-Randbereich verlaufende Vertiefung vorzusehen. Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn zwischen den Auflagebereichen und dem anderen Längenbereich ebenfalls wenigstens eine Vertiefung vorgesehen ist (Fig. 4).

Bei einer zuletzt beschriebenen Ausgestaltung, aber auch bei den zuvor beschriebenen kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn die Auflagebereiche kreisringförmig ausgebildet sind mit einer Vertiefung im Bereich des inneren Kreises, so dass hier weiter Gewicht gespart werden kann (Fig. 4).

Durch die Ausgestaltung der Belagträgerplatte mit unterschiedlichen Niveau* von umlaufendem und den Bremsbelag umfangsmäßig einschließenden Randbereich als oberstem Niveau, dem oder den Auflagebereichen auf einem zweiten, tieferen Niveau und Vertiefungen auf einem tiefer als die Auflagen liegenden Niveau, sowie die Anordnung von Verbindungsbereichen mit dämm- bzw. wallartigen Querschnitten mit breiterer Dammsohle als die Dammkrone zwischen Randbereich und Auf- lage(n) und/oder zwischen den Auflagen und/oder zwischen zwei Randbereichen auf dem zweiten und/oder dem dritten Niveau kann die Wandstärke insgesamt und damit der Materialeinsatz gegenüber den bisher bekannten Belagträgerplatten deutlich reduziert werden bei optimaler Festigkeit und Biegesteifigkeit. Es sind Materialstärken in der Größenordnung von ca. 5 mm im Randbereich, also dem ersten Niveau, von ca. 4 mm im Bereich der Auflagebereiche, also dem zweiten Niveau und von ca. 2,5 mm, dem dritten Niveau im Bereich der Vertiefungen erzielbar, sodass solche Belagträgerplatten, die zwei Auflagebereiche aufweisen, sogar bei PKW's und deren Abwandlungen einsetzbar sind. Als Werkstoff wird vorzugsweise GJS verwendet, wobei es vorteilhaft ist, insbesondere zur Erhöhung der Schwingungsdämpfung, aber auch zur Beeinflussung der Zugfestigkeit, der Zähigkeit, der Temperaturleitfähigkeit, der Temperaturwechselbeständigkeit, der Bear- beitbarkeit und der Vergießbarkeit, einen bestimmten Anteil Vermikulargrafit im Gefüge vorzusehen. Abhängig von Belastung und Bauteilgeometrie kann hier ein Vermikulargrafitanteil von 5-95% zur Anwendung kommen. Bei geforderter höherer Schwingungsdämpfung kann der Vermikulargrafitanteil im Gefüge höher eingestellt werden, nämlich zwischen 40 und 95%. Eine typische Eisenlegierung für den vorliegenden Anwendungsfall enthält: 3,35-3,5% C, 3,0-3,2% Si und 0,01- 0,02%Mg. Ein Kohlenstoffäquivalent von CE= 4,xx - 4,yy ist einzustellen. CE = C+ (Si + P)/3. Zur Erstarrungslenkung ist ein Gießstrahlimpfmittel auf Si-Basis zwischen 0,05 und 0,4%, vorzugsweise 0,2% vorgesehen. Eine Belagträgerplatte mit der beschriebenen Geometrie und Materialzusammensetzung kann endkon- turnah gegossen werden, sodass auch die Bearbeitungskosten der Trägerplatte deutlich reduziert werden können.

Anhand der Figuren la bis 4c sei die Erfindung näher erläutert:

Figur la zeigt eine Belagträgerplatte mit Blickrichtung auf die der Belagträgerseite abgewandte Seite,

Figur lb eine Ansicht aus der Blickrichtung des Pfeiles Ib der Figur la,

Figur lc einen Schnitt gemäß der Linie Ic/Ic,

Figur ld einen Schnitt gemäß der Linie Id/Id,

Figur le eine perspektivische Darstellung,

Figur 2a zeigt ebenfalls eine Ansicht der der Belagträgerseite abgewandten Seite einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Belagträgerplatte, Figur 2b einen Schnitt gemäß der Linie IIb/IIb der Figur 2a,

Figur 2c einen Schnitt gemäß der Linie IIc/IIc,

Figur 2d eine perspektivische Ansicht,

Figur 3a zeigt eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Belagträgerplatte, ebenfalls in Ansicht von der der Belagträgerseite abgewandten Seite, Figur 3b einen Schnitt gemäß der Linie Illb/IIIb der Figur 3a,

Figur 3c eine perspektivische Ansicht,

Figur 4a eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung einer Belagträgerplatte, in Ansicht von der der Belagträgerseite abgewandten Seite,

Figur 4b einen Schnitt gemäß der Linie IVb/IVb der Figur IVa und

Figur 4c eine perspektivische Ansicht der Figur 4a. Die flächige mehreckige, zumindest annähernd rechteckige Trägerplatte 1 der Figuren la bis le ist, wie insbesondere im Zusammenhang mit Figur lb zu erkennen ist, zumindest im Wesentlichen eben. Sie hat lediglich auf der Belagträgerseite 2 geringfügig über die Oberfläche vorstehende Nocken 3 zur Befestigung, insbesondere zum Aufschweißen von Belagnieten. Auf der der Belagträgerseite 2 abgewandten Seite 4 weist die Belagträgerplatte einen geschlossenen umlaufenden Randbereich 5 auf einem ersten Niveau I auf und beabstandet zu diesem zwei Auflagebereiche 6 für je einen Kolben oder eine Stellspindel oder dergleichen einer Bremsbetätigung. Diese liegen auf einem zweiten, nämlich niedrigerem Niveau II als der Randbereich 5. Von den Eckbereichen 5a - 5d des Randbereiches gehen Verbindungsbereiche 7a bis 7d auf dem Höhenniveau I des Randes 5 auf die Auflagebereiche 6 zu und über Übergangsbereiche 8a bis 8d in die Auflagebereiche 6 über. Weitere, von dem Randbereich 5 und auf dessen Höhenniveau auf die Auflagebereiche 6 zu gerichtete und in diese übergehende Verbindungsbereiche sind mit 9a bis 9d bezeichnet. Auch die den Auflagebereichen zugewandten Verbindungsbereiche 9a bis 9d gehen, wie die Verbindungsbereiche 7a bis 7d, über eigene Übergangsbereiche in die Auflagebereiche 6 über. Zwischen den Verbin- dungsbereichen 7a und 7b sowie 7c und 7d sind Vertiefungen 11 sowie 14 vorgesehen und zwischen den Verbindungsbereichen 9a und 7a, 7b und 9b, 9c und 7c und 7d und 9d die Vertiefungen 10, 12, 13 und 15. Diese Vertiefungen befinden sich auf dem gegenüber den Auflagen niedrigeren Niveau III. Zwischen den beiden Auflagebereichen 6 einerseits und den zwischen den Auflagen befindlichen Rand- bereichen andererseits ist ein wabenartiger Bereich 16 vorgesehen mit den Wabenwänden 16a als Verbindungsbereiche und den Wabenböden 16b. Die Wabenwände 16a verlaufen auf dem Höhenniveau des Randbereiches 5, wobei auch die Verbindungsbereiche 9b und 9d Bestandteile des Wabengebildes sind. Die Wabenböden 16b befinden sich auf dem Niveau der Vertiefungen 10-15. Die Verbindungs- bereiche 7 und 9 haben dämm- bzw. wallartigen Querschnitt und gehen über Übergangsbereiche in die Niveaux der Auflagebereiche und der Vertiefungen über. Aufnahmebereiche für Haltefedern sind mit 17 bezeichnet. Die Belagträgerplatte 20 der Figuren 2a bis 2d ist ebenfalls zumindest annähernd rechteckig ausgeführt und besitzt auf der der Belagträgerseite 2 abgewandten Seite 4 einen umlaufenden Rand 5 auf erstem Niveau und Auflagebereiche 6 auf einem gegenüber dem ersten Niveau des Randbereiches 5 tieferliegenden zweiten Niveau II. Von den Eckbereichen 5a bis 5d gehen Verbindungsbereiche die 7a bis 7d, die auch als Verstärkungsrippen bezeichnet werden können, auf die Auflagebereiche 6 zu und über entsprechende Übergänge 8a bis 8d in diese über. Weitere Verbindungsbereiche vom Randbereich 5 zu den Auflagebereichen 6 sind mit 9a und 9c bezeichnet. Zwischen den Verbindungsbereichen 9a, 7a und 7b sind Ver- tiefungen 10 und 11 auf dem Niveau III vorgesehen und zwischen den Verbindungsbereiche 9c, 7d und 7c Vertiefungen 13, 14. Zwischen den beiden Auflagen 6 verlaufen geradlinige Verbindungsbereiche 21, 22, die ebenso wie die anderen Verbindungsbereiche der übrigen Figuren auch als Streben, Verstärkungsrippen, Stege od. dgl. bezeichnet werden können, zumindest annähernd auf dem Niveau des Randbereiches und gehen über entsprechende Übergangsbereiche in die tiefer liegenden Auflagen 6 über. Zwischen dem Verbindungsbereich 21 und dem diesem zugekehrten Längen-Randbereich 5 ' ist eine Vertiefung 23 vorgesehen, zwischen den beiden Verbindungsbereichen 21 und 22 eine Vertiefung 24 und zwischen dem Verbindungsbereich 22 und dem anderen Längen-Randbereich 5" ist eine Vertie- fung 25 vorgesehen, die sich zwischen den von den Eckbereichen 5b und 5d ausgehenden Verbindungsstreben 7b und 7c erstreckt, also praktisch vom Randbereich 5 λ " bis zum anderen 5"", auf einem Niveau tiefer als die Auflagen 6.

Die Belagträgerplatte 30 der Figuren 3a bis 3c ist ebenfalls mehreckig und flach ausgebildet, nämlich zumindest annähernd rechteckig und besitzt auf der der Be- lagträgerseite 2 abgewandten Seite 4 einen Randbereich 31 auf einem höheren Niveau I als die Auflagebereiche 32 (II). Von den Eckbereichen 31a bis 31d des Randbereiches gehen Verbindungsbereiche 33a bis 33g über entsprechende Übergangsbereiche 34a bis 34g in die auf dem niedrigeren Niveau II vorgesehenen Auflagebereiche 32 über. Ein weiterer Verbindungsbereich 35 verläuft vom einen Längen-Randbereich 3Γ bis zum anderen Längen-Randbereich 31" zwischen den beiden Auflagebereichen 32 hindurch, auf dem Niveau des Randbereiches. Über ¬ gangsbereiche 35a und 35b verbinden die beiden Auflageflächen 32 mit dem Verbindungsbereich 35.

Zwischen den Verbindungsbereichen beziehungsweise den Randbereichen und den Auflagebereichen 32 sind Vertiefungen 36 bis 47 auf einem tiefer liegenden Niveau (III) vorgesehen als die Auflagebereiche 32.

Die Belagträgerplatten der Figuren la bis 3c weisen eine fachwerkartige Struktur auf mit dem Randbereich 5 als Rahmen, den Verbindungsbereichen 7a-7b, 9a-9d, 16a, 21, 22, 33a-33h, 35 als Streben, Ständer oder Stiele, Riegel, Bänder, Kreuze, Balken od. dgl. und den Vertiefungen 10-15, 16b, 23-25, 36-47 bzw. 6, 32 (die Auflagebereiche) als Gefach bzw. als Fenster.

Die Belagträgerplatte 40 gemäß den Figuren 4a bis 4c weist auf der der Belagträgerseite 2 abgekehrten Seite 4 einen umlaufenden Randbereich 41 auf einem ersten Niveau I auf. Die Auflagebereiche 42 sind hier kreisringförmig ausgebildet und auf einem tieferen Niveau II vorgesehen als der Randbereich 41. Der Bereich 43 des kleineren Kreises des kreisringförmigen Auflagebereiches 42 befindet sich auf einem tieferen Niveau III als der kreisringförmige Bereich 42. Eine Vertiefung 44 ist zwischen einem die beiden Auflagen 42 verbindenden und in diese tangential einlaufenden Verbindungsbereich 45 und dem Randbereich 4 angeordnet, zumindest annähernd auf dem Niveau III des kleineren Kreises 43. Zwischen den beiden Auflagebereichen 43 ist eine Vertiefung 46 vorgesehen, deren Grund sich auf dem Niveau III der Vertiefung 44 befinden kann. Weitere Vertiefungen 47 sind den kreisringförmigen Bereichen 42 vorgesehen. Vorteilhaft kann es weiterhin sein, wenn in wenigstens einem der Bereiche: Nocken für Niete, umlaufender Randbereich, Eckbereiche, Längen- Randbereiche, Breiten- Randbereich, Auflagebereich, Verbindungsbereiche, Übergangsbereiche, Vertiefungen, wabenartige Be- reiche, Wabenwände, Wabenböden, Aufnahmebereiche, Verbindungsbereiche Streben, Stäbe, kleiner Kreis; Vertiefung, tangentialer Verbindungsbereich weitere Vertiefungen oder sogar Durchbrüche vorgesehen sind, die insbesondere der Gewichtsreduzierung dienen können.