Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
AXIAL CONTROL VALVE FOR CONTROLLING THE VOLUME FLOW IN A GAS LINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/130422
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an axial control valve (10) for controlling the volume flow in a gas line, having a housing (11) which has an upstream inflow opening (29) that adjoins a pre-chamber (20) formed in the housing and is delimited radially outwards at least in some sections by an annular wall (21) provided with passage openings (22). The housing is equipped with a continuous channel (19) which is arranged outside of the annular wall and which opens into an outflow opening (30). A valve element (24) can be adjusted within the pre-chamber along a longitudinal axis L of the axial control valve and can be brought into sealing contact with an inner wall (25) of the annular wall, whereby at least some of the passage openings can be closed. A normal to the inflow opening, a normal to the outflow opening, and the longitudinal axis L of the axial control valve coincide and/or run parallel to one another. The passage openings are designed as bores with a respective passage axis B, wherein the passage axis B of at least some of the passage openings runs at an angle α ranging from 20° to 70° to the longitudinal axis L of the axial control valve, and each passage opening running at an angle has a radially inner entrance cross-section which lies closer to the inflow opening of the housing than the radially outer exit cross-section of the opening.

Inventors:
WIDMANN JEAN-CLAUDE (FR)
ROTH MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/000010
Publication Date:
July 19, 2018
Filing Date:
January 09, 2018
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TRUTTENBACH ASSET MAN GBR VERTRETUNGSBERECHTIGTER GESELLSCHAFTER ANDREAS TRUTTENBACH 77866 RHEINAU (DE)
International Classes:
F16K3/24; F16K47/08
Foreign References:
US20120285546A12012-11-15
DE9320686U11994-11-24
CN105114649A2015-12-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
LEMPERT, Jost et al. (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Axial-Steuerventil (10) zur Steuerung des Volumenstroms in einer Gasleitung, mit einem Gehäuse (11), das eine stromauf liegende Einströmöffnung (29) aufweist, an die sich eine im Gehäuse (11) ausgebildete Vorkammer (20) anschließt, die radial außenseitig zumindest abschnittsweise von einer mit Durchlassöffnungen (22) versehenen Ringwand (21) begrenzt ist, wobei in dem Gehäuse (11) ein außerhalb der Ringwand (21) angeordneter weiterführender Kanal (19) ausgebildet ist, der in einer Ausströmöffnung (30) mündet, und mit einem Ventilkörper (24), der innerhalb der Vorkammer (20) längs einer Längsachse (L) des Axial- Steuerventils (10) verstellbar und mit einer Innenwandung (25) der Ringwand (21) in dichtende Anlage bringbar ist, wodurch zumindest einige der Durchlassöffnungen (22) verschließbar sind, wobei eine Normale der Einströmöffnung (29), eine Normale der Ausströmöffnung (30) und die Längsachse (L) des Axial- Steuerventils (10) zusammenfallen und/oder parallel zueinander verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassöffnungen (22) als Bohrungen mit jeweils einer Durchlassachse (B) ausgebildet sind, wobei die Durchlassachse (B) zumindest einiger Durchlassöffnungen (22) unter einem Winkel im Bereich von 20° bis 70° schräg zur Längsachse L des Axial-Steuerventils (10) verläuft, wobei jede schräg verlaufende Durchlassöffnung (22) einen radial innenliegenden Eintrittsquerschnitt aufweist, der der Einströmöffnung (29) des Gehäuses (11) näher liegt als ihr radial außen liegender Austrittsquerschnitt.

Axial-Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel α im Bereich von 30° bis 60° liegt.

Axial-Steuerventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel cx 45° beträgt.

Axial-Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassachsen B aller Durchlassöffnungen (22) unter dem Winkel α schräg zur Längsachse L des Steuerventils (10) verlaufen .

Axial-Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringwand (21) auf ihrer der Vorkammer (20) abgewandten Außenseite in einem Abstand a von einer weiteren Ringwand (26) umgeben ist, in der weitere Durchlassöffnungen (27) ausgebildet sind.

Axial-Steuerventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die weiteren Durchlassöffnungen (27) als Bohrungen mit jeweils einer Durchlassachse B' ausgebildet sind, wobei die Durchlassachse B' zumindest einiger weiterer Durchlassöffnungen (27) unter einem Winkel ß im Bereich von 20° bis 70° schräg zur Längsachse L des Steuerventils (10) verlaufen.

Axial-Steuerventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlassachsen B der Durchlassöffnungen (22) der Ringwand (21) parallel zu den Durchlassachsen B' der weiteren Durchlassöffnungen (27) der weiteren Ringwand (26) verlaufen.

Axial-Steuerventil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge kennzeichnet, dass Austrittsquerschnitte der Durchlassöffnungen (22) der Ringwand (21) zu Eintrittsquerschnitten der weiteren Durchlassöffnungen (27) der weiteren Ringwand (26) in Richtung der Längsachse (L) des Axial-Steuerventils (10) versetzt angeordnet sind.

Axial-Steuerventil nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand a im Bereich von 2mm bis 20mm liegt.

Axial-Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringwand (21) und/oder die weitere Ringwand (26) auswechselbar am Gehäuse (11) gehalten sind.

Axial-Steuerventil nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dass der Durchmesser der Durchlassöffnungen (22) der radial inneren Ringwand (21) gleich oder kleiner als der Durchmesser der weiteren Durchlassöffnungen (27) der radial äußeren weiteren Ringwand (26) ist.

Axial-Steuerventil nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung unmittelbar hinter der Einströmöffnung (29) eine Querschnittsverengung in Form einer umlaufenden, radial nach innen hervorstehenden stetigen Auswölbung (35) ausgebildet ist.

Description:
Axial-Steuerventil zur Steuerung des VolumenStroms

in einer Gasleitung

Die Erfindung betrifft ein Axial-Steuerventil zur Steuerung des Voluraenstroras in einer Gasleitung, mit einem Gehäuse, das eine stromauf liegende Einströmöffnung aufweist, an die sich eine im Gehäuse ausgebildete Vorkammer anschließt, die radial außenseitig zumindest abschnittsweise von einer mit Durchlassöffnungen versehenen Ringwand begrenzt ist, wobei in dem Gehäuse ein außerhalb der Ringwand angeordneter weiterführender Kanal ausgebildet ist, der in einer Ausströmöffnung mündet, und mit einem Ventilkörper, der innerhalb der Vorkammer längs einer Längsachse L des Axial-Steuerven- tils verstellbar und mit einer Innenwandung der Ringwand in dichtende Anlage bringbar ist, wodurch zumindest einige der Durchlassöffnungen verschließbar sind, wobei eine Normale der Einströmöffnung, eine Normale der Ausströmöffnung und die Längsachse L des Axial-Steuerventils _ zusammenfallen und/oder parallel zueinander verlaufen.

Ein entsprechendes Axial-Steuerventil dient zur zuverlässi- gen und präzisen Einstellung des Volumenstroms von gasför-

BESTÄTIGUNGSKOPIE migen Medien insbesondere in der Erdgas-Technologie. Ein Axial-Steuerventil im Sinne der Erfindung besitzt einen Ventilkörper, der entlang einer Längsachse des Axial- Steuerventils innerhalb eines Gehäuses verschieblich ist. An entgegengesetzten Enden des Gehäuses sind eine Einströmöffnung und eine Ausströmöffnung vorgesehen, die sich jeweils senkrecht zur Längsachse des Axial-Steuerventils erstrecken. "Axial" im Sinne dieser Anmeldung bedeutet eine Erstreckung in Richtung der Längsachse. "Radial" bezeichnet eine Richtung senkrecht zur Längsachse.

Ein Axial-Steuerventil bekannter Bauart besitzt ein Gehäuse, in dessen Gehäuse-Innenraum eine stromauf liegende Vorkammer ausgebildet ist, in die ein Gas beispielsweise aus einer Zuführleitung durch die Einströmöffnung einströmen kann. Die Vorkammer ist zumindest abschnittsweise außenseitig von einer mit radialen Durchlassöffnungen versehenen Ringwand begrenzt. Das Gas kann durch die Durchlassöffnungen hindurchströmen und tritt dann in einen außerhalb der Ringwand angeordneten, weiterführenden Kanal, der üblicherweise als Ringkanal ausgebildet ist, ein, strömt in dem weiterführenden Kanal zu der Ausströmöffnung und dann an dieser aus dem Gehäuse des Axial-Steuerventils aus.

Im Inneren des Gehäuses ist ein Ventilgehäuse angeordnet, in dem ein Ventilkörper axial, d.h. in Richtung der Längsachse L des Axial-Steuerventils verstellt werden kann. Der Ventilkörper kann in die Vorkammer eingebracht werden und steht dann mit der Innenwandung der Ringwand in dichtender Anlage. In einer Freigabestellung ist der Ventilkörper soweit zurückgezogen, dass er keine oder nur sehr wenige der Durchlassöffnungen versperrt. Wenn der Ventilkörper axial verschoben wird, versperrt er zunehmend mehr der Durchlass- Öffnungen, so dass der Volumenstrom des Gases, der aus der Vorkammer in den weiterführenden Kanal eintreten kann, verringert ist. In einer Schließstellung deckt der Ventilkörper alle Durchlassöffnungen ab, so dass ein Volumenstrom unterbunden ist.

Die Ringwand kann eine netzartige Struktur aufweisen oder die Durchlassöffnungen können als Bohrungen ausgebildet sein, die senkrecht zur Längsachse des Axial-Steuerventils und somit vollständig radial verlaufen.

Das Gas tritt im wesentlichen in axialer Richtung durch die Einströmöffnung in die Vorkammer ein, wird dann um 90° umgelenkt, um radial nach außen durch die radialen Durchlass- Öffnungen zu strömen, und erfährt dann eine nochmalige üm- lenkung um 90°, um in dem weiterführenden Kanal wiederum im wesentlichen in Richtung der Längsachse L bzw. parallel zu dieser zu strömen. Insbesondere bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten treten laute Strömungsgeräusche auf, die auch auf der Außenseite des Axial-Steuerventils deutlich wahrnehmbar sind und als unangenehm empfunden werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Axial-Steuer- ventil der genannten Art zu schaffen, bei dem die Geräusch- entwicklung verringert ist.

Dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Axial-Steuer- ventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Auch dabei ist vorgesehen, dass die Durchlassöffnungen als Bohrungen mit jeweils einer geraden Durchlassachse B ausgebildet sind, wobei die Durchlassachse B zumindest einiger Durchlassöffnungen und vorzugsweise aller Durchlassöffnungen unter einem Winkel im Bereich von 20° bis 70° schräg zur Längsachse L des Axial-Steuerventils verläuft. Jede schräg verlaufende Durchlassöffnung weist einen radial innenlie ¬ genden Eintrittsquerschnitt auf, der der Einströmöffnung des Gehäuses näher liegt als ihr radial außenliegender Austrittsquerschnitt. Auf diese Weise ist erreicht, dass das in Axialrichtung in die Vorkammer eintretende Gas nicht um 90°, sondern nur um den Winkel , der kleiner als 90° ist, umgelenkt wird und auch nach Durchströmen der Durchlassöffnung eine entsprechende Umlenkung von weniger als 90° erfährt, um dann wieder in Axialrichtung zu strömen. Es hat sich gezeigt, dass durch diese verringerten Umlenkungen eine deutliche Verringerung der Geräuschentwicklung infolge der Gasströmung gegeben ist.

Die Durchlassöffnungen sind so ausgerichtet, dass der radial außenliegende Austrittsquerschnitt der Durchlassöffnung in Axialrichtung zum stromab liegenden Ende des Axial- Steuerventils versetzt zur axialen Position des zugehörigen Eintrittsquerschnitts der Durchlassöffnung angeordnet ist.

Vorzugsweise liegt der Winkel im Bereich von 30° bis 60° und beträgt insbesondere 45°.

Eine "Bohrung" im Sinne der Erfindung ist jeder gradlinige Durchlass, der einen geraden, nicht gekrümmten Verlauf und eine gerade Längsachse bzw. Durchlassachse besitzt. Der Durchlass muss nicht durch einen Bohrvorgang hergestellt sein, sondern es können auch andere Herstellungsverfahren Anwendung finden.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Durchlassachsen aller Durchlassöffnungen unter dem Winkel zur Längsachse L des Steuerventils geneigt verlaufen. In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Ringwand auf ihrer der Vorkammer abgewandten Außenseite in einem Abstand a von einer äußeren weiteren Ringwand umgeben ist, in der weitere Durchlassöffnungen ausgebildet sind. Zwischen der inneren Ringwand und der äußeren weiteren Ringwand ist somit eine Zwischenkammer gebildet, die als Verwirbelungskammer dient, was eine zusätzliche Minderung der Geräuschentwicklung der Gasströmung zur Folge hat.

Dabei kann vorgesehen sein, dass die weiteren Durchlassöffnungen ebenfalls als Bohrungen mit jeweils einer Durchlassachse ausgebildet sind, wobei die Durchlassachse zumindest einiger weiterer Durchlassöffnungen unter einem Winkel ß im Bereich von 20° bis 70° zur Längsachse L des Steuerventils verläuft. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Durchlassachsen der Durchlassöffnungen der Ringwand parallel zu den Durchlassachsen der weiteren Durchlassöffnungen der äußeren weiteren Ringwand verlaufen.

Um in der Zwischenkammer eine ausreichende Verwirbelung der Gasströmung zuverlässig zu erreichen, kann vorgesehen sein, dass Austrittsquerschnitte der Durchlassöffnungen der Ringwand zu Eintrittsquerschnitten der weiteren Durchlassöffnungen der weiteren Ringwand in Richtung der Längsachse des Axial-Steuerventils versetzt angeordnet sind, d.h. die aus einem Austrittsquerschnitt einer Durchlassöffnung der inneren Ringwand austretende Gasströmung erfährt eine geringfügige Umlenkung oder Ablenkung, bevor sie in den zugeordneten Eintrittsquerschnitt der weiteren Durchlassöffnung der weiteren Ringwand eintritt. Somit ist verhindert, dass die Durchlassöffnungen der inneren Ringwand mit den weiteren Durchlassöffnungen der äußeren weiteren Ringwand fluchten. Der Abstand a und somit die radiale Höhe der Zwischenkammer liegt vorzugsweise im Bereich von 2mm bis 20mm und insbesondere im Beriech von 5mm bis 15mm.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ringwand und/oder die äußere weitere Ringwand auswechselbar am Gehäuse gehalten sind. Auf diese Weise kann das Strömungsverhalten des Gases innerhalb des Axial- Steuerventils an unterschiedliche Rahmenbedingungen in einfacher Weise angepasst werden.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Durchmesser der

Durchlassöffnungen der radial inneren Ringwand gleich oder kleiner als der Durchmesser der weiteren Durchlassöffnungen der radial äußeren weitern Ringwand ist. Durch Wahl geeigneter Durchmesser kann das Strömungsverhalten des Gases be- einflusst werden. In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass in Strömungsrichtung unmittelbar hinter der Einströmöffnung eine Querschnittsverengung in Form einer umlaufenden, radial nach innen hervorstehenden, stetigen Auswölbung ausgebildet ist. Das durch die Eintrittsöffnung in das Gehäuse des Axial-Steuerventils eintretende Gas überströmt die Auswölbung und hat am Ende der Auswölbung eine radial nach außen gerichtete Strömungskomponente, wodurch der Eintritt des Gases in die Durchlassöffnungen der inneren Ringwand verbessert ist.

Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, dass das Steuerventil der geschilderten Richtung durchströmt wird, sondern eine Umkehrung der Strömungsrichtung soll ebenfalls durch die Erfindung mit umfasst sein.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes

Axial-Steuerventil gemäß einem 1. Ausführungsbei- spiel,

Fig. 2 eine vergrößerte Detaildarstellung der Durchlassöffnungen der Ringwand des Axial-Steuerventils gemäß Figur 1,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes

Axial-Steuerventil gemäß einem 2. Ausführungsbeispiel und Fig. 4 eine vergrößerte Detaildarstellung der Durchlassöffnungen der Ringwand des Axial-Steuerventils gemäß Figur 3.

Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Axial-Steuer- ventil 10, das ein Gehäuse 11 aufweist, das einen Gehäuse- Innenraum 28 umschließt. Das Gehäuse 11 besitzt eine axiale Längsachse L und wird gemäß Figur 1 von rechts nach links durchströmt, wie es durch die Pfeile in Figur 1 angedeutet ist. Der Pfeil F zeigt die Strömungsrichtung an.

Auf seiner stromauf liegenden, gemäß Figur 1 rechten Seite besitzt das Gehäuse 11 eine Einströmöffnung 29 mit einem Einströmquerschnitt, der senkrecht zur Längsachse L ver- läuft. Die Einströmöffnung 29 ist von einem umlaufenden Flansch 12 umgeben, der zur Anbringung an eine Rohrleitung dient .

An seinem entgegengesetzten, stromab liegenden, gemäß Figur

I linken Ende besitzt das Gehäuse 11 eine Ausströmöffnung 30 mit einem Ausströmquerschnitt, der senkrecht zur Längsachse L verläuft. Die Ausströmöffnung 30 ist von einem umlaufenden Flansch 13 umgeben, der zur Anbringung an eine weiterführenden Gasleitung dient.

Im Gehäuse-Innenraum 28 des Gehäuses 11 ist ein Ventilgehäuse 17 angeordnet und über Stützen 15 und 16 am Gehäuse

II so angebracht, dass zwischen der radialen Außenseite des Ventilgehäuses 17 und der inneren Wandung des Gehäuses 11 ein Ringkanal 19 gebildet ist.

In dem Ventilgehäuse 17 ist ein Ventilkörper 24 längs der Längsachse L und somit axial verschieblich gelagert. Figur 1 zeigt den Ventilkörper 24 in einer aus dem Ventilgehäuse

17 ausgeschobenen Stellung (untere Darstellung in Figur 1) und in einer in das Ventilgehäuse 17 eingezogenen Stellung (obere Darstellung in Figur 1) .

Auf der Außenseite des Ventilgehäuses 11 ist ein stutzen- förmiger Ansatz 14 angeordnet, der in ein inneres Rohr 18 übergeht, das das Ventilgehäuse 11 durchgreift. In dem Rohr

18 und dem stutztenförmigen Ansatz 17 kann ein nicht dargestellter Spindeltrieb angeordnet sein, bei dessen Betätigung der Ventilkörper 24 in axialer Richtung hin und her bewegt werden kann. Auf der stromauf liegenden Seite unmittelbar hinter der Eintrittsöffnung 29 des Ventilgehäuses 11 ist in dem Ventilgehäuse 11 eine Vorkammer 20 ausgebildet, die in dem Bereich zwischen dem Gehäuse 11 und dem Ventilgehäuse 17 von einer Ringwand 21 begrenzt ist. In der Ringwand 21 sind mehrere Durchlassöffnungen 22 vorgesehen, durch die ein in der Vorkammer 20 befindliches Gas in den weiterführenden Ringkanal 19 eintreten kann. Die Ringwand 21 ist von einem Rohrstutzen gebildet, der auswechselbar gelagert ist. Wie es insbesondere aus Figur 2 ersichtlich ist, ist die Ringwand 21 auf der stromauf liegenden, der Einströmöffnung 29 zugewandten Seite mittels eines umlaufenden Halterings 32 in axialer Richtung gegen eine Verschiebung gesichert. Der Haltering 32 liegt unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung 33 an einem Spannring 34 an, der mit einem L-förmigen Querschnitt ausgestaltet ist und die Einströmöffnung 29 durchgreift und auf der Außenseite des Flansches 12 befestigt ist.

Der Spannring 34 besitzt in seinem unmittelbar an die Einströmöffnung 29 in Strömungsrichtung F anschließenden Bereich eine stetige, radial nach innen gerichtete, umlaufende Auswölbung 35. Die Auswölbung 35 wird von dem durch die Einströmöffnung 29 einströmenden Gas überströmt und verleiht dem Gas am Ende des Überströmens der Auswölbung 35 eine radial nach außen gerichtete Strömungskomponente, die zu der Ringwand 21 gerichtet ist. Wie Figur 1 zeigt, kann der Ventilkörper 24 in axialer

Richtung innerhalb der Vorkammer 20 verstellt werden, wobei er mit einer Innenwandung 25 der Ringwand 21 in dichtender Anlage steht. Wenn sich der Ventilkörper 24 in seiner in der oberen Hälfte der Darstellung gemäß Figur 1 dargestellten eingezogenen Position innerhalb des Ventilgehäuses 17 befindet, sind alle Durchlassöffnungen 22 der Ringwand 21 freigegeben. Je weiter der Ventilkörper 24 aus dem Ventil- gehäuse 17 in axialer Richtung ausgefahren und in die Vorkammer 20 eingefahren wird, desto mehr Durchlassöffnungen 22 dichtet der Ventilkörper 24 ab. Auf diese Weise kann die Anzahl der Durchlassöffnungen 22 eingestellt werden, die von dem Gas durchströmt werden können, was einer Einstel- lung und Veränderung des Volumenstroms des Gases entspricht. In einer vollständig in die Vorkammer 20 ausgefahrenen Stellung dichtet der Ventilkörper 24 alle Durchlassöffnungen 22 der Ringwand 21 ab, so dass der Gasdurchlass gesperrt ist.

Bei normalem Betrieb tritt das Gas an der gemäß Figur 1 rechten Seite an der Einströmöffnung 29 in die Vorkammer 20 ein, überströmt die radial nach oben gerichtete Auswölbung 35 des Spannrings 34, durchströmt die geöffneten Durchlass- Öffnungen 20 der Ringwand 21 und tritt in den weiterführenden Ringkanal 19 ein. In dem Ringkanal 19 umströmt das Gas das Ventilgehäuse 17 in Richtung des stromab liegenden, gemäß Figur 1 linken Endes des Gehäuses 11 und strömt an der Ausströmöffnung 30 in axialer Richtung aus diesem aus.

Figur 2 zeigt die Ringwand 21 mit den Durchlassöffnungen 22 in vergrößerter Darstellung. Daraus ist ersichtlich, dass die Durchlassöffnungen 22 nicht senkrecht zur Längsachse L des Axial-Steuerventils 10, sondern in Strömungsrichtung schräg nach vorne geneigt verlaufen. Im Einzelnen: Es wird im Folgenden nur eine der Durchlassöffnungen 22 betrachtet, jedoch gilt für alle Durchlassöff ungen 22 grundsätzlich das Gleiche. Die Durchlassöffnung 22 ist als Bohrung mit einer Durchlassachse B ausgebildet. Die Durchlassachse B schneidet die Längsachse L unter einem Winkel a, der zwischen 20° und 70° und insbesondere zwischen 30° und 60° liegt. Vorzugsweise beträgt der Winkel 45°. Der Winkel ist dabei derjenige spitze Winkel, der der kleinere der beiden Winkel ist, die auf der der Einströmöffnung 29 abgewandten Seite der Durchlassachse B liegen. Das durch die Einströmöffnung 29 in die Vorkammer 20 in axialer Richtung einströmende Gas wird somit unter dem Winkel α abgelenkt und strömt durch die schräg ausgerichteten Durchlassöffnungen 22. Ein radial innen liegender Eintrittsquerschnitt der Durchlassöffnung 22 liegt der Einströmöffnung 29 des Gehäuses 11 näher als der zugehörige, radial außen liegenden Austrittsquerschnitt der jeweiligen Durchlassöffnung.

Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Weiterbildung der Ausgestaltung des Axial-Steuerventils 10 gemäß den Figuren 1 und 2. Die Weiterbildung unterscheidet sich von dem bisher dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Ringwand 21 auf ihrer der Vorkammer 20 abgewandten, radial äußeren

Seite in einem Abstand a von einer weiteren Ringwand 26 umgeben ist, in der weitere Durchlassöffnungen 27 ausgebildet sind. Der Abstand a liegt im Bereich von 2mm bis 20mm und vorzugsweise im Bereich von 5mm bis 15mm und zwischen der radial inneren Ringwand 21 und der radial äußeren weiteren Ringwand 22 ist somit eine Verwirbelungs kammer 31 gebildet. Auch die weitere Ringwand 26 ist auswechselbar gelagert und ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit dem Haltering 32 zu einem einstückigen Bauteil verbunden. Auch die weiteren Durchlassöffnungen 27 der weiteren Ringwand 26 sind als Bohrungen mit einer Durchlassachse B' ausgebildet. Die Durchlassachse B' zumindest einiger weiterer Durchlassöffnungen 27 und vorzugsweise aller weiterer

Durchlassöffnungen 27 verlaufen unter einem Winkel ß im Be- reich von 20° bis 70° und vorzugsweise von 45° zur Längsachse L des Axial-Steuerventils 10. Wie Figur 4 zeigt, verlaufen die Durchlassachsen B der Durchlassbohrungen 22 der Ringwand 21 im Längsschnitt gesehen parallel zu den Durchlassachsen B' der weitern Durchlassöffnungen 27 der weite- ren Ringwand 26.

Die Durchlassöffnungen 22 der radial inneren Ringwand 21 und die weiteren Durchlassöffnungen 27 der radial äußeren weiteren Ringwand 26 fluchten jedoch nicht miteinander, sondern die Austrittsquerschnitte 28 der Durchlassöffnungen 22 der radial inneren Ringwand 21 sind zu den Eintrittsquerschnitten 29 der weiteren Durchlassöffnungen 27 der weiteren Ringwand 26 in Richtung der Längsachse L des Steuerventils 10 versetzt angeordnet, wie es in Figur 4 gezeigt ist.

Der Durchmesser der Durchlassöffnungen 22 der radial inneren Ringwand 21 ist gleich oder kleiner dem Durchmesser der Durchlassöffnungen 27 der radial äußeren weiteren Ringwand 26. Auf diese Weise kann eine Strömungsberuhigung erreicht werden .