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Title:
ASSEMBLY COMPRISING AN ELECTRICAL MACHINE AND A SUPPORT ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/243441
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly (10) comprising an electrical machine (20) and a support element (30), wherein support element (30) has a plurality of fixing openings (34) having an internally threaded section (34a), and the electrical machine (20) comprises an annular stator (22) and a rotor (24) rotatably mounted about an axis of rotation (A). The stator (22) has front-end contact faces (23a,b) and axial passage openings (25), through which bolts (26) engage, which are each fixed by an externally threaded section (26b) to one of the internally threaded sections (34a) of the support element (30). According to the invention, the screwed bolts (26) are formed as tight-fit bolts, wherein one of the tight-fit bolts has a first tight-fit section (261) having a first external tight-fit diameter (262) and a second tight-fit section (264) having a second external tight-fit diameter, and the fixing openings (34) of the support element (30) has a third tight-fit section (341) having a first internal tight-fit diameter (342) and the passage openings (25) of the stator (22) have a fourth tight-fit section (231) having a second internal tight-fit diameter (232) in the region of the first contact face (23a). The first tight-fit section (261) and the third tight-fit section interact, forming a first tight-fit region (27), and the second tight-fit section (264) and the fourth tight-fit section (231) interact, forming a second tight-fit region (28).

Inventors:
VIERNEKES GERALD (DE)
RÖSSNER MONIKA (DE)
WEIDNER MATTHIAS (DE)
FENN PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/066244
Publication Date:
December 26, 2019
Filing Date:
June 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16B5/02; F16B19/02; F16B35/04; H02K5/04
Foreign References:
US20150130311A12015-05-14
DE202008005464U12009-08-27
DE102014219333A12016-03-24
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Claims:
Patentansprüche

1. Baueinheit (10) aus einer elektrischen Maschine (20) und einem Tragelement (30), wobei

- das Tragelement (30) eine Mehrzahl von Befestigungsöffnungen (34) mit ei nem Innengewindeabschnitt (34a) umfasst,

- die elektrische Maschine (20) einen ringförmiger Stator (22) und einen um ei ne Drehachse (A) drehbar gelagerten Rotor (24) umfasst,

- der Stator (22) eine erste und eine zweite stirnseitige Anlagefläche (23a, b) und eine Mehrzahl von axialen Durchgangsöffnungen (25) aufweist, welche zu den Befestigungsöffnungen (34) korrespondierend ausgebildet sind und sich zwischen den Anlageflächen (23a, b) erstrecken und wobei

- die Durchgangsöffnungen (25) von Schraubbolzen (26) durchgriffen werden, welche

- mit einem Schraubenkopf (26a) auf die erste Anlagefläche (23a) des Sta

tors (22) wirken und welche jeweils

- mit einem Außengewindeabschnitt (26b) an einem der Innengewindeabschnit te (34a) des Tragelements (30) festgelegt sind, wobei die zweite Anlageflä che (23b) des Stators (22) in Richtung einer Anlagefläche (32a) des Tragele ments (30) belastet wird,

dadurch gekennzeichnet, dass

- die Schraubbolzen (26) als Passschrauben ausgebildet sind, wobei

- eine der Passschrauben einen ersten Passabschnitt (261 ) mit einem ersten äußeren Passdurchmesser (262) und einen zweiten Passabschnitt (264) mit einem zweiten äußeren Passdurchmesser aufweist und dass

- das die Befestigungsöffnungen (34) des Tragelements (30) einen dritten

Passabschnitt (341 ) mit einem ersten inneren Passdurchmesser (342) aufwei sen und dass

- die Durchgangsöffnungen (25) des Stators (22) im Bereich der ersten Anlage fläche (23a) einen vierten Passabschnitt (231 ) mit einem zweiten inneren Passdurchmesser (232) aufweisen, wobei

- der erste Passabschnitt (261 ) und der dritte Passabschnitt unter Ausbildung eines ersten Passbereichs (27) Zusammenwirken und wobei - der zweite Passabschnitt (264) und der vierte Passabschnitt (231 ) unter Aus bildung eines zweiten Passbereichs (28) Zusammenwirken.

2. Baueinheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Passab schnitt (261 ) dem freien Ende des Schraubbolzens (26) zugewandt und insbesonde re zu dem Außengewindeabschnitt (26b) benachbart ausgeführt ist und dass der zweite Passabschnitt (264) dem Schraubenkopf (26a) zugewandt und insbesondere benachbart zu dem Schraubenkopf (26a) ausgebildet ist.

3. Baueinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste äu ßere Passdurchmesser (262) gleich groß oder kleiner als der zweite äußere Pass durchmesser (265) ist.

4. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Einführrichtung (M) des Schraubbolzens (26) an der Befestigungsöffnung (34) der Innengewindeabschnitt (34a) auf den dritten Passabschnitt (341 ) folgt, wobei ei ne axiale Länge (260b) des Außengewindeabschnitts (26b) größer ist als eine axiale Länge (L3) des dritten Passabschnitts (341 ).

5. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Einführrichtung (M) des Schraubbolzens (26) ein gegenseitiger Abstand (A1 ) einer Einführposition (E1 ) des ersten Passabschnitts (261 ) am dritten Passab schnitt (341 ) zu einer Einführposition (E2) des zweiten Passabschnitts (264) am vier ten Passabschnitt (231 ) kleiner ist als ein gegenseitiger Abstand (A2) einer in Ein führrichtung (M) vorn befindlichen axiale Begrenzung (261 a) des ersten Passab schnitts (261 ) zu einer in Einführrichtung (M) vorn befindlichen axiale Begren zung (264a) des zweiten Passabschnitts (264).

6. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubbolzen (26) in einem axialen Bereich zwischen einer in Einführrichtung (M) hinten befindlichen axialen Begrenzung (261 b) des ersten Passabschnitts (261 ) und der vorn befindlichen axiale Begrenzung (264a) des zweiten Passabschnitts (264) zumindest abschnittweise mit einem gegenüber dem ersten äußeren Passdurchmes ser (262) kleineren Schaftdurchmesser (260d) ausgebildet ist.

7. Baueinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubbol zen (26) in einem axialen Bereich zwischen einer in Einführrichtung (M) hinten be findlichen axialen Begrenzung (261 b) des ersten Passabschnitts (261 ) und der vorn befindlichen axiale Begrenzung (264a) des zweiten Passabschnitts (264) einen Füh rungsabschnitt (38) mit einem gegenüber dem Schaftdurchmesser (260d) größeren Außendurchmesser (38a) aufweist.

8. Baueinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (25) im Bereich der zweiten Anlagefläche (23b) des Stators (22) eine sich axial in den Stator (22) erstreckende Ausnehmung (40) aufweist, wobei ein Durchmesser (40a) dieser Ausnehmung (40) größer ist als ein Durchmesser (25a) eines axial zwischen der Ausnehmung (40) und dem vierten Passabschnitt (231 ) be findlichen Abschnitts der Durchgangsöffnung (25).

9. Baueinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine axiale Erstre ckung (40b) der Ausnehmung (40) sowie eine axiale Position und eine axiale Erstre ckung (38b) des Führungsabschnitts (38) so bemessen sind, dass bei einer ersten Ineingriffnahme von Innengewindeabschnitt (34a) und Außengewindeabschnitt (26b) eine Führung des Schraubbolzens (26) durch den Führungsabschnitt (38) erfolgt und dass beim weiteren Einschrauben des Schraubbolzens (26) nach erfolgter Ineingriff nahme der Führungsabschnitt (38) in die Ausnehmung (40) eintritt und damit die Führung durch den Führungsabschnitt (38) aufgehoben wird.

Description:
Baueinheit aus einer elektrischen Maschine und einem Traqelement

Die Erfindung betrifft eine Baueinheit aus einer elektrischen Maschine und einem Tragelement gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.

Eine gattungsgemäße Baueinheit geht bereits aus der US 2015/0130311 A1 hervor. Die dort beschriebene elektrische Maschine umfasst einen ringkreisförmigen Stator mit einer Mehrzahl von Statorsegmenten, welche jeweils einen kreissegmentförmigen Jochbereich mit zumindest einem von dem Jochbereich nach radial innen abstehen den Statorzahn aufweisen. Dabei sind die Statorsegmente ringförmig zu einem Statorblechpaket zusammengefügt, welches radial außen von einem Statorträger umschlossen wird. Zur Festlegung des Stators an einem als Gehäuse vorliegenden Tragelement ist eine Mehrzahl von axialen Durchgangsöffnungen zum Einführen von Schraubbolzen vorgesehen, welche in Gewindebohrungen des Tragelements ver schraubt werden können. Bei der dort erläuterten Anordnung sind diese Durch gangsöffnungen am Stator in separaten hülsenförmigen Elementen ausgebildet, wel che radial außerhalb am Statorträger festgelegt werden. Der Stator ist somit mittels der Schraubbolzen an einer Stirnseite des Tragelements festgelegt.

Eine Herstellung einer passgenauen Verbindung von zwei oder mehreren Bauele menten kann auch in einer dem Fachmann grundsätzlich bekannten Art und Weise mittels Passschrauben erfolgen. Solche Passschrauben weisen neben einem

Schraubenkopf, einem Außengewindeabschnitt weiterhin einen Abschnitt mit einem äußeren Passdurchmesser auf, der mit einem inneren Passdurchmesser eines Bau teils Zusammenwirken kann und dadurch eine definierte, im Wesentlichen spielfreie Lagezuordnung der Teile ermöglicht.

Es besteht insbesondere bei einer rotierenden elektrischen Maschine mit einem un abhängig vom Stator festzulegenden Rotor das Erfordernis, einen zwischen diesen Elementen vorliegenden Luftspalt symmetrisch zu einer Drehachse des Rotors aus zubilden, um einen Gleichlauf der Maschine zu gewährleisten. Infolge von Ferti gungstoleranzen ist es möglich, dass die Durchgangsöffnungen im Stator und die Gewindebohrungen bzw. -löcher in dem Tragelement nicht zueinander fluchten und die Montage des Stators der elektrischen Maschine an dem Trägerelement dadurch erschwert wird. Werden als Abhilfe die Durchgangsöffnungen gegenüber einem Bol zendurchmesser erweitert, so lässt sich zwar der Stator leicht an dessen Tragele ment montieren, jedoch kann es bei der Festlegung des Stators infolge des vorhan denen Spielraums zu einer unsymmetrischen Anordnung des Stators in Bezug auf den um die Drehachse rotierenden Rotor kommen.

Von dem erläuterten Stand der Technik und dem geschilderten Problem ausgehend, stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Baueinheit der eingangs genannten Art zu verbessern, dass der Stator gegenüber einer Drehachse der elektrischen Maschine auch unter dem Einfluss von auftretenden Toleranzen zu einem Tragelement zentriert festgelegt werden kann.

Die Aufgabe wird durch eine Baueinheit mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den abhängigen Patentansprüchen aufgeführt, sowie der Beschreibung und den beige fügten Figuren zu entnehmen.

Es wird somit eine Baueinheit aus einer elektrischen Maschine und einem Tragele ment vorgeschlagen, wobei das Tragelement eine Mehrzahl von Befestigungsöff nungen mit einem Innengewindeabschnitt und die elektrische Maschine einen ring förmiger Stator und einen um eine Drehachse drehbar gelagerten Rotor umfasst. Der Stator weist eine erste und eine zweite stirnseitige Anlagefläche und eine Mehrzahl von axialen Durchgangsöffnungen auf, welche zu den Befestigungsöffnungen kor respondierend ausgebildet sind und die sich zwischen den Anlageflächen erstrecken. Die Durchgangsöffnungen werden dabei von Schraubbolzen durchgriffen, welche mit einem Schraubenkopf auf die erste Anlagefläche des Stators wirken und welche je weils mit einem Außengewindeabschnitt an einem der Innengewindeabschnitte des Tragelements festgelegt sind, wobei die zweite Anlagefläche des Stators in Richtung der Anlagefläche des Tragelements belastet wird.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Schraubbolzen als Passschrauben ausgebildet sind, wobei eine der Passschrauben einen ersten Passabschnitt mit ei- nem ersten äußeren Passdurchmesser und einen zweiten Passabschnitt mit einem zweiten äußeren Passdurchmesser aufweist und dass das die Befestigungsöffnun gen des Tragelements einen dritten Passabschnitt mit einem ersten inneren Pass durchmesser aufweisen und dass die Durchgangsöffnungen des Stators im Bereich der ersten Anlagefläche einen vierten Passabschnitt mit einem zweiten inneren Passdurchmesser aufweisen, wobei der erste Passabschnitt und der dritte Passab schnitt unter Ausbildung eines ersten Passbereichs Zusammenwirken und wobei der zweite Passabschnitt und der vierte Passabschnitt unter Ausbildung eines zweiten Passbereichs Zusammenwirken.

Durch das Vorsehen von zwei Passbereichen ist es grundsätzlich möglich, die zu einer zentrierten Anordnung des Stators an dem Tragelement miteinander in Eingriff stehenden Mittel räumlich in zwei Abschnitte zu unterteilen und diese voneinander zu beabstanden. Durch die Erzeugung eines gegenseitigen Abstands der Passbereiche kann bei einer auftretenden Fehlpassung beispielsweise infolge Fertigungstoleran zen von Stator und Tragelement ein notwendiger Ausgleich der Fehlpassung über einen größeren räumlichen Bereich erfolgen. Dadurch können an den beteiligten Bauteilen und/oder Verbindungsmitteln auftretende Verspannungen gering gehalten und minimiert werden. Weiter ist es durch das Vorsehen von zwei Passbereichen grundsätzlich auch möglich, die vorhandenen Passabschnitte bei der Montage der Baueinheit entweder gleichzeitig oder zeitlich nacheinander miteinander in Eingriff zu bringen und die Passbereiche zeitlich gestaffelt zu erzeugen bzw. auszubilden.

Dadurch kann die Montage erleichtert werden. Zur Zentrierung de Stators gegenüber der Drehachse des Rotors sind mindestens drei vorstehend erläuterte Befestigungs bereiche vorgesehen.

Bei der vorgeschlagenen Baueinheit kann der Stator sowohl für eine elektrische Ma schine in Innenläufer- als auch in Außenläuferbauart ausgebildet sein. Der Stator kann ein Blechpaket und einen Statorträger umfassen. Die Durchgangsöffnungen können am Stator beispielsweise im Blechpaket oder an einem das Blechpaket um gebenden oder einen innerhalb angeordneten Statorträger oder an einem damit ver bundenen Element ausgebildet sein. Das Tragelement kann beispielweise als ein Gehäuse vorliegen und als ein Maschinen- oder Modulgehäuse oder als ein Wan- delement eines ausgebildet sein. Die Baueinheit ist insbesondere zur Verwendung einem Antriebsstrang eines Hybrid- oder Elektrofahrzeuges ausgebildet und vorge sehen, wobei die elektrische Maschine ein Antriebsmoment zum Antreiben des Fahr zeugs erzeugt.

Mit Vorteil kann zur Ausbildung eines möglichst ausgedehnten Wirkungsbereichs zum Abbau einer Fehlpassung der erste Passabschnitt dem freien Ende des

Schraubbolzens zugewandt und insbesondere zu dem Außengewindeabschnitt be nachbart ausgeführt sein und der zweite Passabschnitt dem Schraubenkopf zuge wandt und insbesondere benachbart zu dem Schraubenkopf ausgebildet sein. Die Passabschnitte können also an den Schraubbolzen möglichst räumlich getrennt von einander ausgeführt sein.

Des Weiteren kann der erste äußere Passdurchmesser gleich groß oder kleiner als der zweite äußere Passdurchmesser ausgebildet sein, so dass im letzteren Fall der erste Passabschnitt leicht durch eine Durchgangsöffnung des Stators hindurchge führt werden kann und der zweite Passabschnitt lediglich auf einer vergleichsweise kurzen Distanz in den am Stator ausgebildeten vierten Passabschnitt eingeführt wer den kann.

Beim Einführen der Schraubbolzen kann eine Montageerleichterung erzielt werden, indem die Anordnung so ausgebildet ist, dass in einer Einführrichtung des Schraub bolzens an der Befestigungsöffnung der Innengewindeabschnitt auf den dritten Passabschnitt folgt, wobei eine axiale Länge des Außengewindeabschnitts größer ist als eine axiale Länge des dritten Passabschnitts. Der Schraubbolzen greift beim Ein schrauben zuerst am Innengewindeabschnitt des Tragelements an und erst danach wenn bereits ein Eingriff hergestellt ist an dem an der Befestigungsöffnung ausgebil deten dritten Passabschnitt.

Eine vorteilhafte zeitliche gestaffelte Erzeugung der Passbereiche kann dargestellt werden indem die Anordnung so ausgebildet ist, in einer Einführrichtung des

Schraubbolzens ein gegenseitiger Abstand einer Einführposition des ersten Passab schnitts am dritten Passabschnitt zu einer Einführposition des zweiten Passab- Schnitts am vierten Passabschnitt kleiner ist als ein gegenseitiger Abstand einer in Einführrichtung vorn befindlichen axiale Begrenzung des ersten Passabschnitts zu einer in Einführrichtung vorn befindlichen axiale Begrenzung des zweiten Passab schnitts. Dadurch kommt der zweite Passabschnitt des Schraubbolzens erst in Ein griff mit dem vierten, am Stator vorliegenden Passabschnitt, wenn bereits ein Eingriff des ersten Passabschnitts erfolgt ist. Auch diese Maßnahme dient einer leichten Montage der Baueinheit.

Weiterhin kann ein Schraubbolzen axial zwischen dem Außengewindeabschnitt und dem Schraubenkopf einen Schaftabschnitt aufweisen. Mit besonderem Vorteil kann der Schraubbolzen in einem axialen Bereich zwischen einer in Einführrichtung hinten befindlichen axialen Begrenzung des ersten Passabschnitts und der vorn befindli chen axiale Begrenzung des zweiten Passabschnitts zumindest abschnittweise mit einem gegenüber dem ersten äußeren Passdurchmesser kleineren Schaftdurchmes ser ausgebildet sein. Auf diese Weise ergibt sich ein Ringraum, welcher beim Ein schrauben des Schraubbolzens und bei vorliegender Fehlpassung als ein Bewe gungsraum dient, in welchem sich der Schraubbolzen beim Verspannen hinein ver formen oder bewegen kann ohne dabei in eine unbeabsichtigte Anlage an die Durchgangsöffnung des Stators zu gelangen.

Eine noch weitere Montageerleichterung kann ermöglicht werden, indem der

Schraubbolzen in einem axialen Bereich zwischen einer in Einführrichtung hinteren axialen Begrenzung des ersten Passabschnitts und der vorn befindlichen axiale Be grenzung des zweiten Passabschnitts einen Führungsabschnitt mit einem gegenüber dem Schaftdurchmesser größeren Außendurchmesser aufweist. Der Führungsab schnitt weist mit Vorteil einen kleineren Durchmesser auf als ein sich an den vierten Passabschnitt anschließender Bereich der Durchgangsöffnung des Stators. Durch das Vorsehen eines Führungsabschnitts kann der Schraubbolzen gegenüber dem ersten Eingriff des Außengewindes an dem Innengewindeabschnitt des Tragele ments vorzentriert ausgerichtet werden, was ein Einfädeln des Schraubbolzens in dessen Innengewinde erheblich erleichtert. Darauf basierend kann mit noch weiterem Vorteil die Durchgangsöffnung im Bereich der zweiten Anlagefläche des Stators eine sich axial in den Stator erstreckende Aus nehmung aufweisen, wobei der Durchmesser dieser Ausnehmung größer ist als ein Durchmesser eines axial zwischen der Ausnehmung und dem vierten Passabschnitt befindlichen Abschnitts der Durchgangsöffnung. Insbesondere kann dabei weiter ei ne axiale Erstreckung der Ausnehmung sowie und eine Position und axiale Erstre ckung des Führungsabschnitts so bemessen sein, dass bei einer ersten Ineingriff- nahme von Innengewindeabschnitt und Außengewindeabschnitt eine Führung des Schraubbolzens durch den Führungsabschnitt erfolgt und dass beim weiteren Ein schrauben des Schraubbolzens nach erfolgter Ineingriffnahme der Führungsab schnitt in die Ausnehmung eintritt und damit die Führung durch den Führungsab schnitt aufgehoben wird. Der Führungsabschnitt ist im eingeführten Zustand des Schraubbolzens somit freigestellt. Zur Zentrierung der Anordnung können sich die Schraubbolzen verspannen, wobei der zwischen dem ersten und dem zweiten Pass abschnitt befindliche freie, d.h. nicht geführte Abschnitt eines Schraubbolzens unter Ausnutzung des um diesen ausgebildeten Ringraums verformt werden kann. Der Führungsabschnitt ist im montierten Endzustand innerhalb der Ausnehmung ange ordnet.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer in den Figuren dargestellten Ausfüh rungsform beispielhaft erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Baueinheit aus einer elektrischen Ma schine mit einem Stator, der mittels Schraubbolzen an einem Tragelement festgelegt ist;

Fig. 2 eine Einzeldarstellung eines als Passschraube ausgebildeten Schraubbol zens zur Verbindung von Tragelement und Stator;

Fig. 3 eine Darstellung einer Baueinheit gemäß Fig. 1 unter Verwendung der Pass schraube von Fig. 2.

Fig. 1 zeigt zunächst schematisch eine Baueinheit 10 aus einer elektrischen Maschi ne 20 und einem Tragelement 30, welches vorliegend als ein Getriebegehäuse 32 eines Gangwechselgetriebes ausgebildet ist. Die elektrische Maschine 20 kann bei spielweise als eine permanenterregte Synchronmaschine oder eine Asynchronma schine in Innenläuferbauart ausgebildet sein und umfasst einen radial außenliegen den ringförmigen Stator 22 und einen dazu radial innen angeordneten und um eine Drehachse A drehbar gelagerten Rotor 24 mit einem aktiven Rotorteil 24a, einem Rotorträger 24b und mit einer Rotorwelle 24c. Die elektrische Maschine 20 ist Be standteil eines Antriebsstranges eines hier nicht weiter dargestellten Elektro- oder Hybridfahrzeugs und dient als Antriebsquelle zum Fortbewegen des Fahrzeugs.

Zur Festlegung und Zentrierung des Stators 22 weist das Getriebegehäuse 32 insge samt drei gleichmäßig auf einem Teilkreis verteilte und sich axial erstreckende Befes tigungsöffnungen 34 mit einem Innengewindeabschnitt 34a auf. Der Stator 22 weist ein Statorblechpaket 22a mit einer Statorwicklung 22b auf, welches von einem

Statorträger 23 getragen wird. Der Stator 22, insbesondere der Statorträger 23 um fasst eine erste und eine zweite stirnseitige Anlagefläche 23a, b und weiter eine Mehrzahl von axialen Durchgangsöffnungen 25, welche zu den Befestigungsöffnun gen 34 korrespondierend ausgebildet sind und die sich zwischen den Anlageflä chen 23a, b erstrecken. Die Durchgangsöffnungen 25 werden dabei von Schraubbol zen 26 durchgriffen, welche mit einem Schraubenkopf 26a auf die erste Anlageflä che 23a des Stators 22 wirken und welche jeweils mit einem Außengewindeab schnitt 26b an einem der Innengewindeabschnitte 34a des Tragelements 30, 32 fest gelegt sind, wobei die zweite Anlagefläche 23b des Stators 22 in Richtung einer An lagefläche 32a des Tragelements 30 belastet wird. In Fig. 1 ist die Befestigung des Stators 22 lediglich schematisch gezeigt. Die genaue spezielle Ausbildung der Schraubbolzen 26 und der Befestigungsstellen gemäß der Erfindung ist in den Fig. 2, 3 dargestellt und gegenüber Fig. 1 wie nachfolgend erläutert ausgeführt.

Vorliegend sind mit Blick auf die Fig. 2, 3 die Schraubbolzen 26 als Passschrauben ausgebildet, wobei ein Schraubbolzen 26 bzw. eine der Passschrauben einen ersten Passabschnitt 261 mit einem ersten äußeren Passdurchmesser 262 und einen zwei ten Passabschnitt 264 mit einem zweiten äußeren Passdurchmesser 265 aufweist. Weiter weisen die Befestigungsöffnungen 34 des Tragelements 30 jeweils einen drit ten Passabschnitt 341 mit einem ersten inneren Passdurchmesser 342 und die Durchgangsöffnungen 25 des Stators 22 weisen im Bereich der ersten Anlageflä che 23a einen vierten Passabschnitt 231 mit einem zweiten inneren Passdurchmes ser 232 auf. Dabei wirken der erste Passabschnitt 261 und der dritte Passab schnitt 341 unter Ausbildung eines ersten Passbereichs 27 zusammen und der zwei te Passabschnitt 264 und der vierte Passabschnitt 231 wirken unter Ausbildung eines zweiten Passbereichs 28 zusammen. Wie in der Fig. 3 erkennbar, sind die zwei Passbereiche 27, 28 räumlich voneinander beabstandet ausgebildet. Der Schrau benkopf 26a ist an dessen Anlageseite mit einem größeren Durchmesser ausgebildet als der vierte Passabschnitt 231.

Der erste Passabschnitt 261 ist dem freien Ende des Schraubbolzens 26 zugewandt und insbesondere zu dem Außengewindeabschnitt 26b benachbart ausgeführt. Der zweite Passabschnitt 264 ist dem Schraubenkopf 26a zugewandt und insbesondere benachbart zu dem Schraubenkopf 26a ausgebildet. Die Passabschnitte 261 , 264 sind somit an den Schraubbolzen 26 möglichst räumlich getrennt voneinander aus geführt.

Des Weiteren ist der erste äußere Passdurchmesser 262 kleiner als der zweite äuße re Passdurchmesser 265 ausgebildet, so dass bei der Montage des Stators 22 der erste Passabschnitt 261 leicht durch eine der Durchgangsöffnungen 25 des Sta tors 22 hindurchgeführt werden kann. Der zweite Passabschnitt 264 braucht lediglich auf einer vergleichsweise kurzen Distanz in den am Stator 22 ausgebildeten vierten Passabschnitt 231 eingeführt zu werden.

Die Anordnung ist so ausgebildet, dass in einer Einführrichtung M des Schraubbol zens 26 an der Befestigungsöffnung 34 der Innengewindeabschnitt 34a auf den drit ten Passabschnitt 341 folgt. Dabei ist eine axiale Länge 260b des Außengewindeab schnitts 26b größer als eine axiale Länge L3 des dritten Passabschnitts 341. Der Schraubbolzen 26 kann somit beim Einschrauben zuerst am Innengewindeab schnitt 34a des Tragelements 30 angreifen und erst danach wenn bereits ein Eingriff hergestellt ist an dem an der Befestigungsöffnung 34 ausgebildeten dritten Passab schnitt 341. Die Baueinheit 10 ist weiter so ausgebildet, dass in einer Einführrichtung M des Schraubbolzens 26 ein gegenseitiger Abstand A1 einer axialen Einführposition E1 des ersten Passabschnitts 261 (Fig. 3) am dritten Passabschnitt 341 zu einer Ein führposition E2 des zweiten Passabschnitts 264 am vierten Passabschnitt 231 kleiner ist als ein gegenseitiger Abstand A2 einer in Einführrichtung M vorn befindlichen axialen Begrenzung 261 a des ersten Passabschnitts 261 zu einer in Einführrich tung M vorn befindlichen axiale Begrenzung 264a des zweiten Passabschnitts 264 (Fig. 2). Dadurch kommt der zweite Passabschnitt des Schraubbolzens 26 erst in Eingriff mit dem vierten, am Stator 22 vorliegenden Passabschnitt 231 , wenn bereits ein Eingriff des ersten Passabschnitts 261 erfolgt ist.

Mit Blick auf Fig. 2 weist der Schraubbolzen 26 axial zwischen dem Außengewinde abschnitt 26b und dem Schraubenkopf 26a einen Schaftabschnitt 26d auf. Der Schraubbolzen 26 ist in einem axialen Bereich zwischen einer in Einführrichtung M hinten befindlichen axialen Begrenzung 261 b des ersten Passabschnitts 261 und der vorn befindlichen axiale Begrenzung 264a des zweiten Passabschnitts 264 zumin dest abschnittweise mit einem gegenüber dem ersten äußeren Passdurchmes ser 262 kleineren Schaftdurchmesser 260d ausgebildet. Auf diese Weise ergibt sich zwischen dem Schraubbolzen 26 und Durchgangsöffnung 25 ein Ringraum 36 (Fig. 3). Dieser Ringraum 36 dient beim Einschrauben des Schraubbolzens 26 und auch bei einer vorliegenden Fehlpassung als ein Bewegungsraum, in welchem sich der Schraubbolzen 26 beim Verspannen hinein verformen oder bewegen kann ohne dabei in eine unbeabsichtigte Anlage an die Durchgangsöffnung 25 des Stators 22 zu gelangen.

Des Weiteren weist der Schraubbolzen 26 in einem axialen Bereich zwischen einer in Einführrichtung M hinteren axialen Begrenzung 261 b des ersten Passabschnitts 261 und der vorn befindlichen axialen Begrenzung 264a des zweiten Passabschnitts 264 einen Führungsabschnitt 38 mit einem gegenüber dem Schaftdurchmesser 260d größeren Außendurchmesser 38a auf. Der Außendurchmesser 38a ist kleiner als der innere Passdurchmesser 232 des vier ten Passabschnitts 231 bzw. als ein Durchmesser 25a eines sich an diesen an schließenden Abschnitts der Durchgangsöffnung 25. Die Durchgangsöffnung 25 ist vorliegend bis auf einen nachfolgend erläuterten Endabschnitt mit dem Passdurch messer 232 des vierten Passabschnitts 231 ausgebildet. Durch den Führungsab schnitt 38 kann der Schraubbolzen 26 gegenüber dem ersten Eingriff des Außenge windes 26b an dem Innengewindeabschnitt 34a des Tragelements 30 vorzentriert ausgerichtet werden.

Die Durchgangsöffnung 25 weist im Bereich der zweiten Anlagefläche 23b des Sta tors 22 eine sich axial in diesen hineinerstreckende Ausnehmung 40 auf, wobei de ren Durchmesser 40a größer ist als ein Durchmesser 25a eines axial zwischen der Ausnehmung 40 und dem vierten Passabschnitt 231 befindlichen Abschnitts der Durchgangsöffnung 25. Vorliegend ist der Durchmesser 40a größer als der Durch messer 232 des vierten Passabschnitts 231 . Dabei sind eine axiale Erstreckung 40b der Ausnehmung 40 sowie eine axiale Position und eine axiale Erstreckung 38b des Führungsabschnitts 38 so bemessen, dass bei einer ersten Ineingriffnahme von In nengewindeabschnitt 34a und Außengewindeabschnitt 26b noch eine Führung des Schraubbolzens 26 durch den Führungsabschnitt 38 erfolgt und dass beim weiteren Einschrauben des Schraubbolzens 26 nach erfolgter Ineingriffnahme der Führungs abschnitt 38 in die Ausnehmung 40 eintritt und damit die Führung durch den Füh rungsabschnitt 38 aufgehoben wird. Der Führungsabschnitt 38 ist im eingeführten Zustand des Schraubbolzens 26 somit freigestellt. Zur Zentrierung des Stators 22 können sich die Schraubbolzen 26 beim Einschrauben verspannen, wobei der zwi schen dem ersten und dem zweiten Passabschnitt 261 ; 264 befindliche freie, d.h. nicht geführte Abschnitt eines der Schraubbolzen 26 unter Ausnutzung des um die sen ausgebildeten Ringraums 36 verformt werden kann. Wie erkennbar ist der Füh rungsabschnitt 38 im montierten Endzustand des Stators 22 noch innerhalb der Aus nehmung 40 angeordnet. Bezuqszeichen Baueinheit

elektrische Maschine

Stator

a Statorblechpaket

b Statorwicklung

Statorträger

a, b Anlagefläche

1 vierter Passabschnitt

2 zweiter innerer Passdurchmesser

Rotor

a aktives Rotorteil

b Rotorträger

c Rotorwelle

Durchgangsöffnung

a Durchmesser

Schraubbolzen

1 erster Passabschnitt

1 a axiale Begrenzung

1 b axiale Begrenzung

2 erster äußerer Passdurchmesser4 zweiter Passabschnitt

4a axiale Begrenzung

5 zweiter äußerer Passdurchmessera Schraubenkopf

b Außengewindeabschnitt

0b axiale Länge

d Schaftabschnitt

0d Schaftdurchmesser

erster Passbereich

zweiter Passbereich

Tragelement 32 Getriebegehäuse

34 Befestigungsöffnung

341 dritter Passabschnitt

342 erster innerer Passdurchmesser

34a Innengewindeabschnitt

36 Ringraum

38 Führungsabschnitt

38a Außendurchmesser

38b axiale Erstreckung

40 Ausnehmung

40a Durchmesser

40b axiale Erstreckung

A Drehachse

A1 Abstand

A2 Abstand

E1 Einführposition

E2 Einführposition

M Einführrichtung

L3 axiale Länge