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Title:
ASSEMBLY OF AN AXLE OR A SHAFT ON A COMPONENT, IN PARTICULAR FOR A VEHICLE, AND VEHICLE COMPRISING SUCH AN ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/137954
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly (2) of a first component (3) designed as an axle or a shaft on a second component (4), in particular for a vehicle. The first component (3) is secured to the second component (4) at least in the axial direction of the first component (3), wherein: - at least one of the components (3, 4) has at least one first deformation (9) on one side, said deformation being used to secure the first component (3) on the second component (4) in a first direction (11) which coincides with the axial direction; and - at least one of the components (3, 4) has at least one second deformation (10) on the same side (8), said deformation being used to secure the first component (3) on the second component (4) in a second direction (12) which coincides with the axial direction and is opposite the first direction (11).

Inventors:
AIGNER JOHANN (DE)
STAAKE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/050851
Publication Date:
August 02, 2018
Filing Date:
January 15, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
F16B17/00
Domestic Patent References:
WO2007044928A12007-04-19
WO2008049731A12008-05-02
Foreign References:
DE8321186U11987-04-23
DE102008064426A12009-07-02
US3872578A1975-03-25
GB2029300A1980-03-19
EP1837535A12007-09-26
EP1335141A12003-08-13
DE19755091A11999-06-17
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1 . Anordnung (2) eines als Achse oder Welle ausgebildeten ersten Bauelements (3) an einem zweiten Bauelement (4), insbesondere für ein Fahrzeug, bei welcher das erste Bauelement (3) zumindest in axialer Richtung des ersten Bauelements (3) an dem zweiten Bauelement (4) gesichert ist,

dadurch gekennzeichnet, dass:

- zumindest eines der Bauelemente (3, 4) auf einer Seite wenigstens eine erste Umformung (9) aufweist, mittels welcher das erste Bauelement (3) in eine mit der axialen Richtung zusammenfallende erste Richtung (1 1 ) an dem zweiten Bauelement (4) gesichert ist; und

- wenigstens eines der Bauelemente (3, 4) auf der gleichen Seite (8) wenigstens eine zweite Umformung aufweist (10), mittels welcher das erste Bauelement (3) in eine mit der axialen Richtung zusammenfallende und der ersten Richtung (1 1 ) entgegengesetzte zweite Richtung (12) an dem zweiten Bauelement (4) gesichert ist.

2. Anordnung (2) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Bauelement (3) und das wenigstens eine Bauelement (4) dasselbe Bauelement (3, 4) sind.

3. Anordnung (2) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Bauelement (3) eine Mehrzahl von ersten Umformungen (9) aufweist, mittels welchen das erste Bauelement (3) in die erste Richtung (1 1 ) an dem zweiten Bauelement (4) gesichert ist, wobei die ersten Umformungen (9) in Umfangsrichtung des ersten Bauelements (3) aufeinanderfolgend angeordnet sind.

4. Anordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Bauelement (4) eine Mehrzahl von zweiten Umformungen (10) aufweist, mittels welchen das erste Bauelement (3) in die zweite Richtung (12) an dem zweiten Bauelement (4) gesichert ist, wobei die zweiten Umformungen (10) in Umfangsrichtung des ersten Bauelements (3) aufeinanderfolgend angeordnet sind.

5. Anordnung (2) nach Anspruch 3 oder 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die erste Umformung (9) und die zweite Umformung (10) in Umfangsrichtung des ersten Bauelements (3) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.

6. Anordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Bauelement (3) und/oder das wenigstens eine Bauelement (4) das zweite Bauelement (4) ist.

7. Anordnung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das erste Bauelement (3) als Achse

ausgebildet ist, auf welcher ein Planetenrad (5) eines Planetengetriebes (1 ) drehbar gelagert ist.

8. Anordnung (2) nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Bauelement (4) als Planetenträger des Planetengetriebes ausgebildet ist.

9. Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit wenigstens einer Anordnung (2) eines als Achse oder Welle ausgebildeten ersten Bauelements (3) an einem zweiten Bauelement (4), wobei das erste Bauelement (3) zumindest in axialer Richtung des ersten Bauelements (3) an dem zweiten Bauelement (4) gesichert ist,

dadurch gekennzeichnet, dass:

- zumindest eines der Bauelemente (3, 4) auf einer Seite (8) wenigstens eine erste Umformung (9) aufweist, mittels welcher das erste Bauelement (3) in eine mit der axialen Richtung zusammenfallende erste Richtung (1 1 ) an dem zweiten Bauelement (4) gesichert ist; und

- wenigstens eines der Bauelemente (2, 4) auf der gleichen Seite (8) wenigstens eine zweite Umformung (10) aufweist, mittels welcher das erste Bauelement (3) in eine mit der axialen Richtung zusammenfallende und der ersten Richtung (1 1 ) entgegengesetzte zweite Richtung (12) an dem zweiten Bauelement (4) gesichert ist.

Description:
Anordnung einer Achse oder einer Welle an einem Bauelement, insbesondere für ein Fahrzeug, sowie Fahrzeug mit einer solchen Anordnung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines als Achse oder Welle ausgebildeten ersten Bauelements an einem zweiten Bauelement, insbesondere für ein Fahrzeug, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Fahrzeug mit wenigstens einer solchen Anordnung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 9.

Derartige Anordnungen von als Achsen oder Wellen ausgebildeten ersten

Bauelementen an jeweiligen zweiten Bauelementen sowie Fahrzeuge mit solchen Anordnungen sind aus dem allgemeinen Stand der Technik und insbesondere aus dem Serienfahrzeugbau bereits hinlänglich bekannt. Bei einer solchen Anordnung ist das als Achse oder Welle ausgebildete erste Bauelement zumindest in axialer Richtung des ersten Bauelements an dem zweiten Bauelement gesichert, sodass zumindest Relativbewegungen zwischen dem Bauelement in axialer Richtung des ersten Bauelements, das heißt in axialer Richtung der Achse beziehungsweise der Welle, vermieden sind. Dies bedeutet beispielsweise, dass das erste Bauelement entlang seiner axialen Richtung nicht relativ zum zweiten Bauelement

beziehungsweise umgekehrt verschoben werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung sowie ein Fahrzeug der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass die Anordnung

beziehungsweise das Fahrzeug besonders einfach und somit besonders kostengünstig hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des

Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind

Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung eines als Achse oder Welle ausgebildeten ersten Bauelements an einem zweiten Bauelement, insbesondere für ein Fahrzeug wie beispielsweise für ein Kraftfahrzeug. Die Anordnung kommt vorteilhafterweise in einem Antriebsstrang eines Fahrzeugs zum Einsatz, welches mittels des Antriebsstrangs antreibbar ist. Bei der Anordnung ist das erste

Bauelement zumindest in axialer Richtung des ersten Bauelements an dem zweiten Bauelement gesichert. Dadurch können zumindest Relativbewegungen zwischen den Bauelementen in axialer Richtung des ersten Bauelements, das heißt in axialer Richtung der Welle beziehungsweise der Achse vermieden werden, sodass beispielsweise das erste Bauelement nicht in axialer Richtung des ersten

Bauelements relativ zu dem zweiten Bauelement verschoben werden kann beziehungsweise umgekehrt.

Um nun die Anordnung besonders einfach und somit besonders kostengünstig herstellen zu können, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest eines der Bauelemente auf einer, insbesondere axialen, Seite wenigstens eine erste Umformung aufweist, mittels welcher das erste Bauelement in eine mit der axialen Richtung des ersten Bauelements zusammenfallende erste Richtung an dem zweiten Bauelement gesichert ist. Mit anderen Worten ist das zumindest eine Bauelement auf der genannten, insbesondere axialen, Seite, insbesondere in wenigstens einem ersten Bereich beziehungsweise an wenigstens einer ersten Stelle umgeformt, sodass das zumindest eine Bauelement auf der Seite die wenigstens eine erste Umformung aufweist. Da das erste Bauelement mittels der ersten Umformung in die erste, mit der axialen Richtung zusammenfallenden beziehungsweise parallel zur axialen Richtung verlaufende Richtung an einem zweiten Bauelement gesichert ist, kann das erste Bauelement nicht relativ zu dem zweiten Bauelement in die erste Richtung verschoben werden beziehungsweise umgekehrt.

Des Weiteren ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass wenigstens eines der Bauelemente auf der gleichen, insbesondere axialen, Seite wenigstens eine zweite Umformung aufweist, mittels welcher das erste Bauelement in eine mit der axialen Richtung zusammenfallende und der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung an dem zweiten Bauelement gesichert ist. Mit anderen Worten ist das wenigstens eine Bauelement auf der gleichen, insbesondere axialen, Seite, insbesondere in wenigstens einem zweiten Bereich beziehungsweise an einer zweiten Stelle, umgeformt, sodass das wenigstens eine Bauelement auf der genannte Seite die wenigstens eine zweite Umformung aufweist. Mittels der zweiten Umformung ist das erste Bauelement in die zweite Richtung, welche mit der axialen Richtung des ersten Bauelements zusammenfällt beziehungsweise parallel zur axialen Richtung des ersten Bauelements verläuft, an dem zweiten Bauelement gesichert, sodass Relativverschiebungen zwischen den Bauelementen auch in die zweite Richtung vermieden werden können. Somit kann das erste Bauelement nicht in die der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung relativ zu dem zweiten Bauelement verschoben werden beziehungsweise umgekehrt.

Da die erste Umformung und die zweite Umformung auf der gleichen

beziehungsweise auf derselben, insbesondere axialen, Seite angeordnet sind, können die Umformungen besonders einfach und somit besonders zeit- und kostengünstig hergestellt werden, sodass die Anordnung insgesamt besonders einfach und somit zeit- und kostengünstig hergestellt werden kann. Wie zuvor erwähnt, ist die Seite, auf der beide Umformungen angeordnet sind, beispielsweise eine axiale Seite. Darunter ist zu verstehen, dass die Seite beispielsweise in axialer Richtung des ersten Bauelements weist beziehungsweise gerichtet ist, sodass beispielsweise die Seite beziehungsweise die jeweilige Umformung in einer Ebene verläuft oder angeordnet ist, welche schräg oder vorzugsweise senkrecht zur axialen Richtung des ersten Bauelements verläuft.

Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, das erste Bauelement wie beispielsweise Achsen und Wellen an jeweiligen zweiten Bauelementen

beispielsweise mithilfe von separat von den Bauelementen ausgebildeten, zusätzlich zu den Bauelementen zum Einsatz kommenden Sicherungselementen wie beispielsweise Sicherungsringen in axialer Richtung gesichert werden können. Alternativ oder zusätzlich können Anschlagflächen beziehungsweise Wellen- oder Achsenabsätze, Sicherungsmuttern und/oder andere Elemente zum Einsatz kommen, um das erste Bauelement an einem zweiten Bauelement axial zu sichern beziehungsweise umgekehrt. Die zusätzlichen Sicherungselemente wie

beispielsweise Sicherungsringe und Sicherungsmuttern führen zu einer hohen Teileanzahl und somit zu einem hohen Gewicht und zu hohen Kosten. Ferner führen solche zusätzlichen, separaten Sicherungselemente zu einem erhöhten

Montageaufwand, woraus ebenfalls ein erhöhter Zeit- und Kostenbedarf resultiert. Erfolgt beispielsweise die axiale Sicherung mithilfe von Anschlagflächen beziehungsweise Wellen- oder Achsenabsätzen, wird eine entsprechende, aufwändige und somit zeit- und kostenintensive Bearbeitung der Achse oder Welle beziehungsweise des zweiten Bauelements erforderlich, woraus ebenfalls hohe Kosten resultieren können. Diese Probleme und Nachteile können bei der erfindungsgemäßen Anordnung vermieden werden, da das erste Bauelement sowohl in die erste Richtung als auch in die zweite Richtung nicht mittels

zusätzlicher Sicherungselemente, sondern mittels der Umformungen an dem zweiten Bauelement gesichert ist.

Ferner ist es grundsätzlich denkbar, die erste Umformung beispielsweise auf einer ersten Seite und die zweite Umformung auf einer der ersten Seite in axialer Richtung gegenüberliegenden zweiten Seite anzuordnen. Dabei wird beispielsweise das zweite Bauelement auf das erste Bauelement aufgepresst beziehungsweise das erste Bauelement wird in das zweite Bauelement eingepresst. Diese Art der axialen Sicherung führt ebenfalls zu hohen Kosten, da die Anordnung beziehungsweise Herstellung der Umformungen auf den in axialer Richtung gegenüberliegenden Seiten sehr aufwändig ist. Ferner ist es denkbar, eines der Bauelemente gegen einen Anschlag des anderen Bauelements zu pressen und nur einseitig und dabei auf einer dem Anschlag gegenüberliegenden Seite umzuformen, um die axiale Sicherung zu realisieren. Die Umformung wird hierbei beispielsweise über einen runden oder länglichen Stempel erzeugt, mittels welchem ein Bereich umgeformt wird. Der umzuformende Bereich wird bei einer anschließenden Wärmebehandlung nicht gehärtet beziehungsweise wieder weich geglüht. Jedoch führt auch diese Art der axialen Sicherung zu erhöhten Kosten, da das Pressen und der genannte Anschlag erforderlich sind. Diese Probleme und Nachteile können bei der erfindungsgemäßen Anordnung ebenfalls vermieden werden, sodass die

erfindungsgemäße Anordnung eine besonders einfache und somit zeit- und kostengünstige axiale Sicherung ermöglicht.

Um eine besonders feste axiale Sicherung zu realisieren, weist beispielsweise das jeweils andere Bauelement wenigstens eine Ausnehmung auf, in welcher die Umformung beziehungsweise ein durch die Umformung umgeformter Bereich des zumindest einen Bauelements beziehungsweise des wenigstens einen Bauelements zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend, aufgenommen ist. Dadurch wirken die Bauelemente beispielsweise kraftschlüssig und/oder formschlüssig zusammen, wodurch die Bauelemente in axialer Richtung aneinander gesichert beziehungsweise festgelegt sind. Im Gegensatz zu einer beidseitigen Anordnung von jeweiligen Umformungen kann zur Herstellung der

erfindungsgemäßen Anordnung eine besonders einfache und somit kostengünstige Vorrichtung zum Einsatz kommen, die nur auf der genannten Seite das jeweilige Bauelement umformt. Dadurch reicht der beispielsweise der Einsatz genau eines Aktors, welcher beispielsweise als Pneumatikzylinder ausgebildet ist, aus, um die Umformungen auf der gleichen beziehungsweise auf derselben Seite herzustellen. Ferner kann eine besonders einfache Bearbeitung der Bauelemente realisiert werden, da keine Achsen- beziehungsweise Wellenabsätze und keine Anschläge, insbesondere Gehäuseanschläge zur axialen Sicherung vorgesehen und erforderlich sind.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind das zumindest eine Bauelement und das wenigstens eine Bauelement dasselbe Bauelement. Mit anderen Worten weist dasselbe Bauelement auf der genannten Seite sowohl die erste Umformung als auch die zweite Umformung auf, wodurch die Anordnung besonders zeit- und kostengünstig hergestellt werden kann.

Um eine besonders feste axiale Sicherung zu realisieren, ist es bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das zumindest eine Bauelement eine Mehrzahl von ersten Umformungen aufweist, mittels welchen das erste Bauelement in die erste Richtung an dem zweiten Bauelement gesichert ist, wobei die ersten Umformungen in Umfangsrichtung des ersten Bauelements

aufeinanderfolgend beziehungsweise hintereinander angeordnet sind.

Als ferner besonders vorteilhaft hat es gezeigt, wenn das wenigstens eine

Bauelement eine Mehrzahl von zweiten Umformungen aufweist, mittels welchen das erste Bauelement in die zweite Richtung an dem zweiten Bauelement gesichert ist, wobei die zweiten Umformungen in Umfangsrichtung des ersten Bauelements aufeinanderfolgend beziehungsweise hintereinander angeordnet sind. Dadurch können die Bauelemente besonders sicher aneinander festgelegt werden.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die mehreren

Umformungen, das heißt die mehreren ersten Umformungen und/oder die mehreren zweiten Umformungen in Umfangsrichtung des ersten Bauelements, insbesondere über dessen Umfang, gleichmäßig verteilt angeordnet. Hierdurch können beispielsweise lokale Belastungs- beziehungsweise Lastspitzen vermieden werden, sodass die Bauelemente besonders fest aneinander gesichert werden können.

Vorzugsweise ist das zumindest eine Bauelement und/oder das wenigstens eine Bauelement das zweite Bauelement. Mit anderen Worten ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das zweite Bauelement die wenigstens eine erste Umformung und die wenigstens eine zweite Umformung aufweist, wodurch die Kosten besonders gering gehalten werden können. Dieser Ausführungsform liegt die Idee zugrunde, dass - da das erste Bauelement als Welle oder Achse ausgebildet ist - das zweite Bauelement üblicherweise als ein Gehäuse oder ein Gehäuseelement ausgebildet ist, an dem das erste Bauelement in seiner axialen Richtung gesichert ist. Dabei kann üblicherweise das zweite Bauelement einfacher und kostengünstiger umgeformt werden als das erste Bauelement.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das erste Bauelement als Achse ausgebildet, auf welcher ein Planetenrad eines

Planetengetriebes drehbar gelagert ist. Es wurde gefunden, dass sich insbesondere bei einem solchen Planetengetriebe die Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Planetengetrieben signifikant reduzieren lassen, indem die erfindungsgemäße axiale Sicherung zum Einsatz kommt.

Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn das zweite Bauelement als Planetenträger beziehungsweise als Steg des Planetengetriebes ausgebildet ist.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Fahrzeug, welches vorzugsweise als Kraftfahrzeug und dabei insbesondere als Kraftwagen wie beispielsweise als Personenkraftwagen, ausgebildet ist. Das erfindungsgemäße Fahrzeug weist wenigstens eine Anordnung eines als Achse oder Welle ausgebildeten ersten Bauelements an einem zweiten Bauelement auf, wobei die Anordnung

vorzugsweise als erfindungsgemäße Anordnung des ersten Aspekts der Erfindung ausgebildet ist. Bei der Anordnung ist das erste Bauelement zumindest in axialer Richtung des ersten Bauelements an dem zweiten Bauelement gesichert.

Um nun die Kosten des Fahrzeugs besonders gering halten zu können, ist es bei dem zweiten Aspekt erfindungsgemäß vorgesehen, dass zumindest eines der Bauelemente auf einer Seite wenigstens eine erste Umformung aufweist, mittels welcher das erste Bauelement in eine mit der axialen Richtung zusammenfallende erste Richtung und an einem zweiten Bauelement beziehungsweise umgekehrt gesichert ist. Ferner ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass wenigstens eines der Bauelemente auf der gleichen Seite wenigstens eine zweite Umformung aufweist, mittels welcher das erste Bauelement in eine mit der axialen Richtung

zusammenfallende und der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung an dem zweiten Bauelement gesichert ist beziehungsweise umgekehrt. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden

Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit der zugehörigen

Zeichnung. Dabei zeigt die einzige Fig. eine schematische Perspektivansicht eines Planetenradsatzes, mit einer Anordnung eines als Achse ausgebildeten ersten Bauelements an einem zweiten Bauelement, wobei das erste Bauelement in axialer Richtung des ersten Bauelements an dem zweiten Bauelement mittels jeweiliger Umformungen gesichert ist, die auf derselben Seite angeordnet sind.

Die einzige Fig. zeigt in einer schematischen und perspektivischen Rückansicht einen im Ganzen mit 1 bezeichneten Planetenradsatz, welcher auch als

Planetengetriebe bezeichnet wird. Der Planeten radsatz 1 kommt beispielsweise in einem Antriebsstrang eines als Kraftfahrzeug ausgebildeten Fahrzeugs zum

Einsatz, welches beispielsweise als Kraftwagen, insbesondere als

Personenkraftwagen, ausgebildet und mittels des Antriebsstrangs antreibbar ist. Der Planetenradsatz 1 weist eine Anordnung 2 eines ersten Bauelements 3 an einem zweiten Bauelement 4 des Planeten radsatzes 1 auf. Das zweite Bauelement 4 ist dabei als Planetenträger des Planeten radsatzes 1 ausgebildet, wobei der

Planetenträger auch als Steg bezeichnet wird. Das erste Bauelement 3 ist bei dem in der Fig. veranschaulichten Ausführungsbeispiel als Achse und dabei

insbesondere als Bolzen ausgebildet, an welchem wenigstens ein Planetenrad 5 des Planetenradsatzes 1 drehbar gelagert ist. Insbesondere umfasst der

Planetenradsatz 1 mehrere erste Bauelemente 3, an denen jeweilige Planetenräder 5 des Planetenradsatzes 1 drehbar gelagert sind.

Der Planetenradsatz 1 umfasst beispielsweise ein in der Fig. nicht erkennbares Sonnenrad, welches beispielsweise in Eingriff mit den Planetenrädern 5 steht. Dabei kann wenigstens ein in der Fig. nicht gezeigtes Hohlrad vorgesehen sein, mit welchem die Planetenräder 5 kämmen. Der Planetenträger ist drehfest mit einer Welle 6 verbunden, sodass beispielsweise Drehmomente zwischen der Welle 6 und dem Planetenträger (zweites Bauelement 4) übertragen werden können. Somit können beispielsweise Drehmomente zum Antreiben des Planetenradsatzes 1 über die Welle 6 in den Planetenträger und somit in den Planetenradsatz 1 insgesamt eingeleitet werden. Alternativ oder zusätzlich ist es denkbar, dass der

Planetenträger beziehungsweise der Planetenradsatz 1 über die Welle 6

Drehmomente bereitstellen kann.

Aus der Fig. ist ferner erkennbar, dass das zweite Bauelement 4 eine beispielsweise als Durchgangsöffnung ausgebildete Aufnahme 7 aufweist, in welcher zumindest ein Längenbereich des ersten Bauelements 3 angeordnet ist. Wie im Folgenden noch genauer erläutert wird, ist bei der Anordnung 2 das jeweilige erste Bauelement 3 zumindest in axialer Richtung des ersten Bauelements 3 an dem zweiten

Bauelement 4 gesichert, sodass Relativverschiebungen zwischen den

Bauelementen 3 und 4 in axialer Richtung des ersten Bauelements 3 vermieden sind. Das Planetenrad 5 ist dabei um eine Drehachse relativ zu dem zweiten Bauelement 4 und insbesondere relativ zu dem ersten Bauelement 3 drehbar, wobei diese Drehachse mit der axialen Richtung des ersten Bauelements 3

zusammenfällt.

Um nun den Planetenradsatz 1 besonders einfach und somit zeit- und

kostengünstig herstellen zu können, weist das erste Bauelement 3 auf einer axialen Seite 8 zwei erste Umformungen 9 auf, mittels welchen das erste Bauelement 3 in eine mit der axialen Richtung des ersten Bauelements 3 zusammenfallende beziehungsweise parallel zur axialen Richtung des ersten Bauelements 3

verlaufende erste Richtung an dem zweiten Bauelement 4 gesichert ist. Somit sind durch die Umformungen 9 Relativverschiebungen zwischen den Bauelementen 3 und 4 in die erste Richtung vermieden.

Außerdem ist es bei der Anordnung 2 vorgesehen, dass das zweite Bauelement 4 auf der gleichen Seite 8 zwei zweite Umformungen 10 aufweist, mittels welchen das erste Bauelement 3 in eine mit der axialen Richtung des ersten Bauelements 3 zusammenfallende beziehungsweise parallel zur axialen Richtung des ersten Bauelements 3 verlaufende und der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung an dem zweiten Bauelement 4 gesichert ist. Somit sind mittels der Umformungen 10 Relativverschiebungen zwischen den Bauelementen 3 und 4 in die der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung vermieden. Die erste Richtung ist beispielsweise in der Fig. durch einen Pfeil 1 1 veranschaulicht, wobei die zweite Richtung beispielsweise in der Fig. durch einen Pfeil 12 veranschaulicht ist. Da die Umformungen 9 und 10 auf der gleichen Seite 8 angeordnet sind, können die Umformungen 9 und 10 besonders einfach und somit zeit- und kostengünstig hergestellt werden. Die Seite 8 ist dabei eine axiale Seite, welche in axialer

Richtung des Bauelements 3 weist.

Die jeweilige erste Umformung 9 ist dadurch gebildet, dass das erste Bauelement 3 in einem jeweiligen ersten Bereich beziehungsweise an einer jeweiligen ersten Stelle umgeformt ist. Die jeweilige zweite Umformung 10 ist dadurch gebildet, dass das zweite Bauelement 4 an einer jeweiligen zweiten Stelle beziehungsweise in einem jeweiligen zweiten Bereich umgeformt ist. Durch die jeweilige Umformung 9 beziehungsweise 10 ist somit ein jeweiliger Teilbereich des jeweiligen Bauelements 3 beziehungsweise 4 umgeformt. Dabei weist beispielsweise das Bauelement 4 eine jeweilige, mit der jeweiligen Umformung 9 korrespondierende erste Ausnehmung auf, in welcher die jeweilige Umformung 9 beziehungsweise der jeweilige, die jeweilige Umformung 9 bildende, umgeformte Teilbereich des Bauelements 3 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, aufgenommen ist. Entsprechend dazu weist beispielsweise das jeweilige

Bauelement 3 eine jeweilige zweite Ausnehmung auf, in welcher die jeweilige zweite Umformung 10 beziehungsweise der jeweilige, die jeweilige zweite Umformung 10 bildende Teilbereich des Bauelements 4 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, aufgenommen ist. Durch diese jeweilige, zumindest teilweise Aufnahme des jeweiligen umgeformten Teilbereichs in der jeweiligen korrespondierenden Ausnehmung wirken die Bauelemente 3 und 4 beispielsweise zumindest formschlüssig zusammen, wodurch die Bauelemente 3 und 4 sowohl in die erste Richtung als auch in die zweite Richtung aneinander gesichert sind.

Die erste Richtung und die zweite Richtung sind somit sogenannte

Sicherungsrichtungen, in die die Bauelemente 3 und 4 aneinander festgelegt beziehungsweise gesichert sind. Bei dem in der Fig. veranschaulichten

Ausführungsbeispiel sind pro Sicherungsrichtung zwei Umformungen 9 beziehungsweise 10 vorgesehen, die beispielsweise in Umfangsrichtung des ersten Bauelements 3 beziehungsweise auf einem Kreisumfang gegenüberliegend, insbesondere um 180 Grad gegenüberliegend, oder nebeneinander, insbesondere um 90 Grad nebeneinander, angeordnet sein können. Bei dem in der Fig.

veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die ersten Umformungen 9 um 90 beziehungsweise 270 Grad voneinander beabstandet angeordnet, wobei auch die zweiten Umformungen 10 um 90 Grad beziehungsweise um 270 Grad voneinander beabstandet angeordnet sind. Alternativ dazu ist es denkbar, dass die

Umformungen 9 beziehungsweise 10 um jeweils 180 Grad voneinander

beabstandet angeordnet sind, bezogen auf die Umfangsrichtung des ersten Bauelements 3. Vorzugsweise sind die Umformungen 9 und 10 insgesamt in Umfangsrichtung des Bauelements 3, insbesondere über dessen Umfang, gleichmäßig verteilt angeordnet. Insbesondere ist es denkbar, beliebig viele Umformungen 9 beziehungsweise 10 vorzusehen und beispielsweise dabei in Umfangsrichtung des Bauelements 3 unregelmäßig aufzuteilen beziehungsweise zu verteilen.

Die Umformungen 9 und 10 können, da sie auf derselben Seite 8 angeordnet sind, mittels einer Vorrichtung besonders einfach und kostengünstig und dabei insbesondere mittels genau eines Aktors hergestellt werden, wobei der Aktor beispielsweise als Hydraulikzylinder oder als Pneumatikzylinder ausgebildet sein kann. Insgesamt können somit der Planetenradsatz 1 und somit der Antriebsstrang beziehungsweise das Fahrzeug insgesamt besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden.

Bezugszeichenliste

1 Planetenradsatz

2 Anordnung

3 erstes Bauelement

4 zweites Bauelement

5 Planetenrad

6 Welle

7 Aufnahme

8 Seite

9 erste Umformung

10 zweite Umformung

1 1 Pfeil

12 Pfeil