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Patent Searching and Data


Title:
ARRANGEMENT FOR A CORRUGATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/072910
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement for a corrugator for producing corrugated cardboard, comprising: a material web delivery device (1) for delivering a material web (10); an edge cutting device (22), which is arranged downstream of the material web delivery device (1) in a transport direction (11) of the material web (10) and has at least one edge cutting apparatus (24) for cutting the material web (10) at the edges; and a digital printing device (18), which is arranged downstream of the edge cutting device (22) in the transport direction (11) of the material web (10) for printing on the material web (10).

More Like This:
Inventors:
RUHLAND KARL (DE)
MARK MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/079734
Publication Date:
May 04, 2023
Filing Date:
October 25, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BHS CORRUGATED MASCHINEN & ANLAGENBAU GMBH (DE)
International Classes:
B26D5/00; B26D1/22; B26D5/32; B26D5/34; B26D7/26; B31B50/00; B31B50/18; B31F1/28; B41F13/58; B41F19/00; B41F21/14; B41J11/00; B65H16/02; B65H19/18; B65H23/00; B65H23/025; B65H23/035; B65H23/038; B65H23/195; B65H29/00; B65H35/02; D21F11/12
Domestic Patent References:
WO2010054910A22010-05-20
WO2016174225A22016-11-03
WO2016174221A12016-11-03
Foreign References:
EP3459725A22019-03-27
EP0692370A11996-01-17
EP3453501A12019-03-13
DE102009014477A12010-09-30
DE4426228A11996-01-25
EP1990148A12008-11-12
EP1035057A22000-09-13
Other References:
STIEFENHÖFER PETER: "Ohne Fehl und Tadel", QZ QUALITÄT UND ZUVERLÄSSIGKEIT JAHRGANG 63 (2018) 03, 27 November 2019 (2019-11-27), Internet, pages 50 - 52, XP093021732, Retrieved from the Internet [retrieved on 20230207]
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER et al. (DE)
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Claims:
- 36 -

Patentansprüche

1. Anordnung für eine Wellpappeanlage zum Herstellen von Wellpappe, a) mit einer Materialbahn-Abgabevorriclitung (1) zum Abgeben einer Materialbahn (10; 10a), b) mit einer der Materialbahn- Abgabevorrichtung (1) in einer Transportrichtung (11) der Materialbahn (10; 10a) nachgeordneten Rand-Schneidvorrichtung (22; 22a) mit mindestens einer Rand- Schneideinrichtung (24; 24a) zum randseitigen Schneiden der Materialbahn (10; 10a), und c) mit einer der Rand- Schneidvorrichtung (22; 22a) in der Transportrichtung (11) der Materialbahn (10; 10a) nachgeordneten Digital- Druckvorrichtung (18) zum Bedrucken der Materialbahn (10; 10a).

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rand- Schneidvorrichtung (22a) imstande ist, einen Schnitt (41) zu erzeugen, der mit einer zu der Transportrichtung (11) der Materialbahn (10a) parallelen Linie (42) einen Winkel (w) einschließt, der zwischen 0° und 45° liegt.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine der Rand-Schneidvorrichtung (22a) in der Transportrichtung (11) der Materialbahn (10a) nachgeordnete Materialbahn-Lauf-Korrekturanord- nung (36) zum Korrigieren eines Laufs der Materialbahn (10a), wobei die Materialbahn-Lauf-Korrekturanordnung (36) mindestens eine Ma- terialbahn-Lauf-Erfassungseinrichtung (38) und mindestens eine mit dieser zumindest zeitweise in Signal Verbindung stehende Material- bahn-Lauf-Korrektureinrichtung (37) aufweist, wobei vorzugsweise die Materialbahn-Lauf-Korrekturanordnung (36) eine Materialbahn-Lauf- - 37 -

Betätigungseinheit (39) aufweist, die zumindest zeitweise mit der mindestens einen Materialbahn-Lauf-Erfassungseinrichtung (38) und Ma- terialbahn-Lauf-Korrektureinrichtung (37) in Signal Verbindung steht.

4. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Materialbahn-Erfassungsanordnung mit mindestens einer Materialbahn-Erfassungseinrichtung (31, 32; 35) zum Erfassen der Materialbahn (10; 10a), wobei vorzugsweise die Materialbahn-Erfassungsanordnung mit einer Auswerteeinheit (33; 33a) zumindest zeitweise in Signal Verbindung steht.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Materialbahn-Erfassungseinrichtung (31, 32; 35) imstande ist, zumindest mindestens einen Randbereich der Materialbahn (10; 10a) zu erfassen.

6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Materialbahn-Erfassungseinrichtung (31, 32; 35) imstande ist, eine Oberflächenbeschaffenheit der Materialbahn (10; 10a) zumindest bereichsweise zu erfassen.

7. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Materialbahn-Erfassungseinrichtung (32) der Rand-Schneidvorrichtung (22; 22a) in der Transportrichtung (11) der Materialbahn (10; 10a) nachgeordnet ist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Materialbahn-Erfassungseinrichtung (31; 35) der Rand-Schneidvorrichtung (22; 22a) in der Transportrichtung (11) der Materialbahn (10; 10a) vorgeordnet ist. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, gekennzeichnet durch mindestens eine Materialbahn-Rollen-Einrichtung (3, 5) zum Lagern von mindestens einer die Materialbahn (10a) tragenden Materialbahn- Rolle (2, 4), wobei der mindestens einen Materialbahn-Rollen-Einrich- tung (3, 5) mindestens eine Materialbahn-Erfassungseinrichtung (35) zum Erfassen der aufgerollten Materialbahn (10a) zugeordnet ist, wobei vorzugsweise die mindestens eine Materialbahn-Erfassungseinrichtung (35) imstande ist, mindestens eine Stirnseite der mindestens einen Materialbahn-Rolle (2, 4) zu erfassen. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mit der Rand-Schneidvorrichtung (22; 22a) zumindest zeitweise in Signal Verbindung stehende Betätigungsanordnung (34; 34a) zum Betätigen der Rand-Schneidvorrichtung (22; 22a). Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9 und nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Materialbahn-Erfassung seinrichtung (31, 32; 35) zumindest zeitweise mit der Betätigungsanordnung (34; 34a) in Signal Verbindung steht. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsanordnung (34a) im Betrieb eine Schnittliste, insbesondere zum Herstellen der Wellpappe, empfängt, wobei vorzugsweise die Rand-Schneidvorrichtung (22a) imstande ist, die Materialbahn (10a) auf eine Breite entsprechend der Schnittliste, vorzugsweise mit einem Überstand, vorzugsweise unter Berücksichtigung einer Schrumpfung der Materialbahn (10a), vorzuschneiden. Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Materialbahn-Aufwickelvorrichtung zum Aufwickeln der randseitig geschnittenen Materialbahn (10; 10a), wobei die Materialbahn (10; 10a) auch bei unterschiedlichen Breiten über deren Längser- streckung von der Materialbahn- Aufwickelvorrichtung derart zu einer Materialbahn-Rolle aufwickelbar ist, dass an einer Stirnseite der Materialbahn-Rolle ein Materialbahn-Rand der Materialbahn (10; 10a) unter Bildung einer Materialbahn-Rollen-Standfläche verläuft, insbesondere ausgerichtet ist. Gesamtanlage mit mindestens einer Anordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die mindestens eine Anordnung einer Wellpappeanlage vorgeordnet oder Bestandteil einer Wellpappeanlage ist. Gesamtanlage nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Kontrolleinrichtung zum Kontrollieren eines Schnittbilds und/oder Druckbilds der Materialbahn (10a).

Description:
Anordnung für eine Wellpappeanlage

Die Erfindung betrifft eine Anordnung für eine Wellpappeanlage zum Herstellen von Wellpappe. Ferner richtet sich die Erfindung auf eine Gesamtanlage mit mindestens einer derartigen Anordnung.

Bei Digitaldruck, wie Inkjetdruck, ist es zum Erreichen einer hohen Druckqualität und zum Erlauben einer hohen Transportgeschwindigkeit der zu bedruckenden Materialbahn erforderlich, dass Druckköpfe einen äußerst geringen Abstand, normalerweise zwischen 1 mm und 2 mm, zu der zu bedruckenden Materialbahn aufweisen. Wenn ein Druckkopf die zu bedruckende Materialbahn touchiert, kann dies zu einer Beschädigung desselben und/oder der zu bedruckenden Materialbahn führen, was unerwünscht ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung für eine Wellpappeanlage bereitzustellen, die die Probleme des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll die Anordnung imstande sein, Beschädigungen an der Digital-Druckvorrichtung und/oder an der zu bedruckenden Materialbahn zu reduzieren bzw. zu verhindern, insbesondere auch bei hoher Transportgeschwindigkeit der zu bedruckenden Materialbahn und/oder hoher Druckqualität. Eine entsprechende Gesamtanlage soll außerdem geliefert werden.

Diese Aufgabe wird in nicht naheliegender Weise durch die in den Hauptansprüchen 1 und 14 angegebenen Merkmale gelöst. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass häufig Beschädigungen der Digital-Druckvorrichtung bzw. von mindestens einem Druckkopf derselben auf mindestens einen, insbesondere zu mindestens einem Druckkopf, vorstehenden Rand(-be- reich) der zu bedruckenden Materialbahn zurückzuführen sind. Ein solcher deformierter Rand(-bereich), der beispielsweise bei Lagerung und/oder Transport der Materialbahn entsteht, führt auch immer wieder zu weiteren Beschädigungen der Materialbahn. Durch einen entsprechenden Randbeschnitt bzw. eine entsprechende Randbesäumung der zu bedruckenden Materialbahn vor bzw. stromaufwärts zu dem Bedrucken der Materialbahn sind entsprechende Beschädigungen der Digital-Druckvorrichtung bzw. der zu bedruckenden Materialbahn sicher vermeidbar bzw. reduzierbar. Durch die Digital-Druckvorrichtung wird die Materialbahn gegebenenfalls mit mindestens einem neuen bzw. neu erzeugten, insbesondere ordnungsgemäßen, Rand(-bereich) geführt.

Die mindestens eine Rand- Schneideinrichtung ist imstande, mindestens einen sich an mindestens eine/n Materialbahn-Rand/-Kante anschließenden (deformierten) Randbereich bzw. Randstreifen der Materialbahn von der Materialbahn, insbesondere während eines Transports derselben, abzuschneiden bzw. abzutrennen. Der mindestens eine Randbereich ist bevorzugt ausschleusbar bzw. abführbar. Die mindestens eine Rand- Schneideinrichtung ist günstigerweise als Längs-Rand-Schneideinrichtung ausgebildet, die imstande ist, die Materialbahn beabstandet zu deren mindestens einen Längsrand zu beschneiden. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Rand- Schneideinrichtung mindestens ein Messer, wie Schneidmesser, stationäres Messer, unangetriebenes Messer bzw. Kreismesser, umfasst.

Vorzugsweise ist die mindestens eine Rand- Schneideinrichtung in einer Breiten- bzw. Querrichtung der Materialbahn, also senkrecht zu der Transportrichtung der Materialbahn, verstellbar. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Rand- Schneideinrichtung durch mindestens ein Verstellmittel, wie Verstellmotor, Verstellantrieb oder dergleichen, in der Breiten- richtung der Materialbahn entsprechend verstellbar ist. Dieses ist beispielsweise von elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Art. Eine solche Verstellung der mindestens einen Rand-Schneideinrichtung erfolgt beispielsweise bei Eingriff in die Materialbahn oder beabstandeter Anordnung zu dieser. Eine Anpassung an unterschiedlich breite Materialbahnen ist so einfach und funktionssicher möglich.

Günstigerweise hat die mindestens eine Rand- Schneideinrichtung mindestens einen Gegenkörper, der beispielsweise als Bürstenwalze oder auch schneidend ausgeführt ist. Beispielsweise ist jedem Messer ein Gegenkörper zugeordnet. Alternativ teilen sich zum Beispiel mehrere Messer einen Gegenkörper.

Die Materialbahn- Abgabevorrichtung ist beispielsweise als Materialbahn- Abrollvorrichtung, wie Materialbahn-Spleißvorrichtung zum Bilden einer endlosen Materialbahn, ausgebildet.

Es ist zweckmäßig, wenn die Materialbahn aus Pappe, Papier oder dergleichen besteht. Günstigerweise ist sie einlagig. Es ist von Vorteil, wenn die Materialbahn bei der fertigen Wellpappe außen angeordnet ist. Die Materialbahn ist günstigerweise eine Kaschierbahn. Sie ist vorzugsweise endlos. Die Materialbahn ist bzw. bleibt bevorzugt eine glatte, ungewellte Bahn. Die fertige Wellpappe(-bahn) ist mehrlagig, wie dreilagig, fünftägig oder siebenlagig.

Die Digital-Druckvorrichtung ist bevorzugt als Inkjet-Druckvorrichtung ausgeführt und insbesondere imstande, Farbe bzw. Tinte zur Bedruckung auf die Materialbahn auszustoßen. Sie ist imstande, auf der Materialbahn mindestens einen Aufdruck zu erzeugen, der beispielsweise einen Buchstaben, eine Ziffer, ein anderes Zeichen, eine Grafik und/oder ein Foto umfasst. Der mindestens eine Aufdruck bedeckt günstigerweise zumindest bereichsweise eine Seite der Materialbahn, die bei der fertigen Wellpappe bzw. -bahn von außen sichtbar ist.

Die Wellpappeanlage gemäß dem Hauptanspruch 14 umfasst bevorzugt mindestens eine Vorrichtung zum Herstellen einer jeweiligen einseitig kaschierten Wellpappebahn mit einer Riffeleinrichtung zum Bilden einer Wellbahn. Jede Vorrichtung zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn weist günstigerweise eine Leimauftragseinrichtung zum Beleimen der entsprechenden Wellbahn auf. Es ist zweckmäßig, wenn jede Vorrichtung zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn außerdem eine Anpresseinrichtung zum Anpressen einer Deckbahn gegen die zugeordnete mit Leim versehene Wellbahn umfasst, um eine einseitig kaschierte Wellpappebahn zu bilden. Die mindestens eine Anordnung ist beispielsweise Bestandteil einer Wellpappeanlage. Insbesondere schließt sich dann die eigentliche Wellpappeanlage an die mindestens eine Anordnung an. Alternativ sind die Anordnung und die Wellpappeanlage beabstandet zueinander, wie räumlich getrennt zueinander, angeordnet. Sie sind beispielsweise in unterschiedlichen Hallenbereichen, Stadteilen, Städten, Unternehmen, Standorten oder dergleichen angeordnet.

Es ist von Vorteil, wenn die Wellpappeanlage außerdem eine Vorrichtung zum Herstellen einer beidseitig kaschierten Wellpappebahn aus der mindestens einen einseitig kaschierten Wellpappebahn und der Kaschierbahn umfasst.

Ein entsprechendes Verfahren umfasst bevorzugt die Schritte Abgeben einer Materialbahn mittels einer Materialbahn- Abgabevorrichtung, randseitiges Schneiden der Materialbahn mittels mindestens einer Rand- Schneideinrichtung einer Rand-Schneidvorrichtung, die in einer Transportrichtung der Materialbahn der Materialbahn-Abgabevorrichtung nachgeordnet ist, und

Bedrucken der Materialbahn mittels einer der Rand- Schneidvorrichtung in der Transportrichtung der Materialbahn nachgeordneten Digi- tal-Druckvorrichtung .

Die hier verwendeten Ausdrücke „nachgeordnet“, „vorgeordnet“, „stromabwärts“, „stromaufwärts“ oder dergleichen beziehen sich im Allgemeinen auf die Transportrichtung der Materialbahn.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Es ist zweckmäßig, wenn die Anordnung mindestens zwei Rand- Schneideinrichtung en zum beidseitigen randseitigen Schneiden der Materialbahn umfasst. Durch diese Ausgestaltung sind Beschädigungen an der Digital- Druckvorrichtung bzw. der zu bedruckenden Materialbahn besonders sicher reduzierbar bzw. vermeidbar. Ein Schneiden der Materialbahn mit den Rand-Schneideinrichtungen erfolgt bevorzugt benachbart zu einander gegenüberliegenden (Längs-)Rändem der Materialbahn. Die Rand- Schneideinrichtungen sind vorzugsweise konstruktiv identisch ausgeführt. Sie sind in ihrem Abstand bevorzugt relativ zueinander verstellbar. Günstigerweise umfasst die Anordnung eine zwischen der Materialbahn- Abgabevorrichtung und Digital-Druckvorrichtung angeordnete Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung zum Aufträgen einer Vorbeschichtung auf die Materialbahn, wobei die Rand- Schneidvorrichtung in der Transportrichtung der Materialbahn der Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung nachgeordnet ist. Die Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung erlaubt die Herstellung einer besonders qualitativ hochwertigen Materialbahn bzw. Wellpappe. Diese Materialbahn ist sehr gut bedruckbar. Es ist zweckmäßig, wenn ein Abstand bzw. eine Materialbahn-Transportstrecke zwischen der Rand- Schneidvorrichtung und der Digital-Druckvorrichtung so groß wie möglich ist. Die Rand- Schneidvorrichtung ist günstigerweise benachbart zu einer Vorbeschichtungs-Anordnung angeordnet, die die Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung einschließt. Beispielsweise ist so bei mindestens einem erfassten beschädigten Randbereich der Materialbahn mindestens ein gefährdeter bzw. gefährdender Druckkopf aus dem Gefahrenbereich entfembar, insbesondere abhebbar. Eine Leerdruck-Planung ist so auch gut möglich.

Es ist zweckmäßig, wenn die Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung mindestens eine Vorbeschichtungs-Auftragswalze umfasst, die sich günstigerweise horizontal und senkrecht zu der dortigen Transportrichtung der Materialbahn erstreckt. Die mindestens eine Vorbeschichtungs-Auftragswalze ist vorzugsweise in ein auftragbares Vorbeschichtungsmittel eingetaucht bzw. mit diesem benetzt. Sie steht bevorzugt mit der Materialbahn in direktem Kontakt. Es ist zweckmäßig, wenn der Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung mindestens eine Vorbeschichtungs-Trocknungsvorrichtung der Vorbeschichtungs-Anordnung nachgeordnet ist. Bevorzugt ist alternativ oder zusätzlich die Rand- Schneidvorrichtung benachbart zu der Materialbahn- Abgabevorrichtung, vorzugsweise zwischen der Materialbahn-Abgabevorrichtung und einer Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung, angeordnet ist. Es ist von Vorteil, wenn die Rand- Schneidvorrichtung, insbesondere unmittelbar bzw. direkt, auf die Materialbahn-Abgabevorrichtung folgt. Ein Abstand bzw. eine Materialbahn- Transportstrecke zwischen der Rand-Schneidvorrichtung und der Digital- Druckvorrichtung ist so äußerst groß. Beispielsweise ist so bei mindestens einem erfassten beschädigten Randbereich der Materialbahn mindestens ein gefährdeter bzw. gefährdender Druckkopf aus dem Gefahrenbereich entfembar, insbesondere abhebbar. Eine Leerdruck-Planung ist so auch gut möglich.

Die Rand- Schneidvorrichtung gemäß dem Unteranspruch 2 erlaubt einen besonders guten bzw. störungsunanfälligen Materialbahn-Breitenwechsel. Ein entsprechender zu der zu der Transportrichtung parallelen Linie schräger randseitiger Beschnitt der Materialbahn erlaubt zum Beispiel einen sanften Übergang bei einem Breitenwechsel bzw. in einem Breitenwechselbereich der Materialbahn. Die Gefahr einer Beschädigung, wie Abriss, der Materialbahn bzw. der Digital-Druckvorrichtung ist so reduzierbar.

Die Materialbahn-Lauf-Korrekturanordnung gemäß dem Unteranspruch 3 führt zu Wellpappe, die besonders hochwertig ist. Deren Herstellung ist äußerst wirtschaftlich. Beispielsweise ist die Materialbahn zu einer Mitte hin bzw. nach der Digital-Druckvorrichtung ausrichtbar. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Materialbahn-Lauf-Korrektureinrichtung mindestens eine Lauf-Korrekturwalze umfasst, um die die Materialbahn ge- führt ist. Die mindestens eine Lauf-Korrekturwalze ist günstigerweise verkippbar und so gegenüber der Materialbahn verstellbar, um diese gegebenenfalls seitlich bzw. in deren Breiten-ZQuerrichtung auszulenken.

Die Materialbahn-Lauf-Betätigungseinheit gemäß dem Unteranspruch 3 ist günstigerweise von elektrischer bzw. elektronischer Art. Es ist zweckmäßig, wenn sie als Steuer- und/oder Regelungseinheit ausgeführt ist.

Die Materialbahn-Erfassungsanordnung gemäß dem Unteranspruch 4 führt zu einer besonders effizienten Anordnung. Es ist zweckmäßig, wenn diese berührungslos arbeitet. Die mindestens eine Materialbahn-Erfassungseinrichtung ist beispielsweise als Kamera, Sensor oder dergleichen ausgeführt. Bevorzugt sind mehrere Materialbahn-Erfassungseinrichtungen vorhanden, die günstigerweise in Transportrichtung der Materialbahn zueinander beab- standet angeordnet sind. Die Materialbahn-Erfassungseinrichtungen sind beispielsweise in ihrer Funktion identisch. Alternativ unterscheiden sie sich hinsichtlich ihrer Funktion voneinander.

Die Auswerteeinheit gemäß dem Unteranspruch 4 ist günstigerweise elektrischer bzw. elektronischer Art. Sie ist beispielsweise imstande, ein Materialbahn-Schnittbild auszuwerten. Es ist so eine Materialbahn erzeugbar, die besonders hochwertig ist. Ferner ist eine äußerst effiziente Herstellung derselben so möglich.

Die mindestens eine Materialbahn-Erfassungseinrichtung gemäß dem Unteranspruch 5 erlaubt wieder eine äußerst wirtschaftliche Herstellung der Materialbahn bzw. Wellpappe. Eine besonders hochwertige Materialbahn bzw. Wellpappe ist so herstellbar. Beispielsweise ist mindestens eine Mate- rialbahn-Erfassungseimichtung imstande, mindestens eine (Quer-)Position bzw. einen Verlauf des mindestens einen Materialbahn-Rands zu erfassen.

Die Ausführungen zu dem Unteranspruch 5 gelten im Wesentlichen analog zu dem Unteranspruch 6. Beispielsweise ist mindestens eine Materialbahn- Erfassungseinrichtung imstande, mindestens einen Oberflächenfehler, eine Formabweichung, Vorsprung, Hochstand, Unebenheit bzw. Rauheit der Materialbahn zu erfassen. Es ist von Vorteil, wenn sowohl mindestens ein Materialbahn-Randbereich als auch eine Oberflächenbeschaffenheit erfassbar sind.

Vorzugsweise ist mindestens eine Materialbahn-Erfassungseinrichtung imstande, eine Schrumpfung der Materialbahn zumindest bereichsweise zu erfassen. Die mindestens eine Materialbahn-Erfassungseinrichtung ist imstande, die Schrumpfung der Materialbahn direkt oder indirekt zu erfassen. Für die Erfassung der Schrumpfung der Materialbahn sind beispielsweise in Quer- und/oder Längsrichtung der Materialbahn beabstandet zueinander angeordnete Marken auf der Materialbahn angeordnet. Markenab stände oder die Marken werden erfasst, wobei dann günstigerweise Markenabstände berechnet werden. Schrumpfungsgrade der Materialbahn sind bevorzugt bestimmbar. Es ist zweckmäßig, wenn prüfbar ist, ob der Randbeschnitt in/an der Wellpappeanlage noch die minimale Breite aufweist.

Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 7 erlaubt beispielsweise eine Prüfung, ob die Rand- Schneidvorrichtung einen ordnungsgemäßen Schneidvorgang durchführt bzw. der mindestens eine neue Rand der Materialbahn ordnungsgemäß ausgebildet ist. Die mindestens eine Materialbahn-Erfassungseinrichtung erlaubt die Erfassung eines Ist-Zustands der geschnittenen Materialbahn. Vorzugsweise erfolgt gegebenenfalls eine Nachkorrektur von mindestens einem Schnittparameter der Rand-Schneid- vorrichtung. Gegebenenfalls erfolgt eine Entfernung von mindestens einem Druckkopf aus einem Gefahrenbereich bei einem schadhaften Randbereich der Materialbahn. Eine Leerdruck-Planung ist auch gut möglich.

Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 8 ermöglicht eine Erfassung des mindestens einen ursprünglichen, wie unbearbeiteten, Rands der Materialbahn. Die mindestens eine Materialbahn-Erfassungseinrichtung erlaubt also die Erfassung eines Ist-Zustands der zu schneidenden Materialbahn. Es ist so beispielsweise prüfbar, ob bzw. in welchem Umfang ein entsprechender Randbeschnitt durch die Rand- Schneidvorrichtung notwendig bzw. zielführend ist. Entsprechende Schnittparameter sind so bevorzugt, direkt oder indirekt, an die Rand-Schneidvorrichtung übermittelbar. Gegebenenfalls erfolgt eine Entfernung von mindestens einem Druckkopf aus einem Gefahrenbereich bei einem unentfembaren Randbereich der Materialbahn. Eine Leerdruck-Planung ist auch gut möglich.

Die Ausbildung gemäß dem Unteranspruch 9 erlaubt eine besonders frühzeitige Erfassung der Materialbahn, was wie erläutert vorteilhaft ist. Die Materialbahn-Rollen-Einrichtung ist beispielsweise als Materialbahn-Rollen-Vorbereitungseinrichtung ausgebildet oder Bestandteil der Materialbahn-Abgabevorrichtung. Die Materialbahn-Rollen- Vorbereitung seinrich- tung ist beispielsweise imstande, die Materialbahn-Rolle für die weitere Verarbeitung effizient und funktionssicher vorzubereiten. Das Vorbereiten der Materialbahn-Rolle umfasst zum Beispiel ein Auspacken bzw. Freilegen derselben, Entfernen bzw. Zerstören von mindestens einer einen freien Materialbahnabschnitt fixierenden Fixierung zum Verhindern eines Abwi- ekelns, Entfernen von mindestens einem Umreifungselement, Entfernen eines beschädigten Materialbahnabschnitts von der Materialbahn-Rolle, Erzeugen einer definierten Endkontur bzw. Kante für die weitere Verarbeitung der Materialbahn, Anbringen von mindestens einem Klebstück, wie Spleißband, an der Materialbahn und/oder Fixieren von einem endseitigen Materialbahnabschnitt. Die mindestens eine Materialbahn-Rollen-Einrich- tung ist bevorzugt der Materialbahn-Abgabevorrichtung vorgeordnet. Sie ist beispielsweise benachbart oder räumlich beabstandet, wie weit entfernt, wie in unterschiedlichen Hallenbereichen, Stadteilen, Städten, Unternehmen, Standorten oder dergleichen, zu der Materialbahn- Abgabevorrichtung angeordnet.

Die Erfassung von mindestens einer Stirnseite der mindestens einen Materialbahn-Rolle gemäß dem Unteranspruch 9 erlaubt einen Rückschluss auf den jeweiligen Materialbahn-Randbereich der Materialbahn, insbesondere auf dessen Zustand. Insbesondere ist es so möglich, Beschädigungen, wie Druckstellen, zu erfassen, die beispielsweise bei einem Abstellen der Materialbahn-Rolle entstanden sind. Häufig ist nur ein einseitiges Schneiden der Materialbahn durch die Rand-Schneidvorrichtung notwendig.

Die Betätigungsanordnung gemäß dem Unteranspruch 10 ist günstigerweise von elektrischer bzw. elektronischer Art. Es ist zweckmäßig, wenn sie als Steuer- und/oder Regelungsanordnung ausgeführt ist. Sie ist bevorzugt imstande, Signale, wie Steuersignale, abzugeben und/oder Signale, wie Informationssignale, zu empfangen.

Die Betätigungsanordnung gemäß dem Unteranspruch 11 empfängt bevorzugt, direkt oder indirekt, von der mindestens einen Materialbahn-Erfassungseinrichtung entsprechende elektrische Signale, die die Materialbahn betreffen bzw. charakterisieren. Es ist von Vorteil, wenn die Betätigungsanordnung und die Materialbahn-Lauf-Korrekturanordnung zumindest zeitweise, direkt oder indirekt, miteinander in Signal Verbindung stehen. Beispielsweise empfängt die Materialbahn-Lauf- Korrekturanordnung von der Betätigungsanordnung entsprechende Lage- bzw. Verlaufsinformationen, die die Materialbahn bzw. gegebenenfalls eine notwendige Lage-/Lauf- Korrektur derselben betreffen.

Es ist von Vorteil, wenn die Betätigungsanordnung mindestens eine Lageinformation zu mindestens einem zu der Transportrichtung schrägen, durch die Rand- Schneidvorrichtung erzeugten Materialbahn-Schnitt an die Digital-Druckvorrichtung zum höchstens teilweisen Bedrucken der Materialbahn im Bereich des mindestens einen schrägen Materialbahn-Schritts übermittelt. Diese Anordnung ist wieder besonders wirtschaftlich. Ausschuss bzw. Abfall ist reduzierbar. Die mindestens eine Lageinformation betrifft zum Beispiel mindestens eine Querposition, Längsposition, Länge und/oder einen Verlauf des mindestens einen schrägen Materialbahn- Schnitts in Bezug auf die Materialbahn. Die Betätigungsanordnung und Digital-Druckvorrichtung stehen für die Übermittlung der mindestens einen Lageinformation zumindest zeitweise, direkt oder indirekt, in Signalverbindung.

Die Schnittliste gemäß dem Unteranspruch 12 enthält bevorzugt mindestens eine Schnittinformation, wie Längsschneideinformation und/oder Querschneideinformation, die bevorzugt die fertige Wellpappe betrifft. Bevorzugt steht dazu eine, insbesondere übergeordnete, Wellpappeanlag en- Betätigungsanordnung mit der Betätigungsanordnung zumindest zeitweise, direkt oder indirekt, in Verbindung. Informationen sind bevorzugt zwischen diesen austauschbar. Der Überstand gemäß dem Unteranspruch 12 liegt günstigerweise zwischen 1 mm und 50 mm, bevorzugt zwischen 5 mm und 40 mm. Es ist zweckmäßig, wenn das Vorschneiden unter Berücksichtigung eines Querschrumpfungs- und/oder Längsschrumpfungsgrads der Materialbahn erfolgt. Eine Schrumpfung der Materialbahn geschieht insbesondere bei deren Temperaturänderung und/oder Feuchtigkeitsgehaltsänderung. Vorzugsweise ist mindestens eine Materialbahn-Erfassungseinrichtung imstande, eine entsprechende Schrumpfung der Materialbahn, direkt oder indirekt, zu erfassen. Es ist zweckmäßig, wenn entsprechende Ausgleichsfaktoren bestimmt und verwendet werden. Das Vorschneiden erfolgt bevorzugt derart, dass die Materialbahn auch nach einer Schrumpfung die Soll-Breite hat. Die mindestens eine Rand- Schneideinrichtung erhält günstigerweise ein Maß, das maximal von ihr abtragbar ist.

Die Materialbahn-Rollen-Standfläche gemäß dem Unteranspruch 13 erlaubt bevorzugt ein stand- bzw. kippsicheres Abstellen der Materialbahn- Rolle, beispielsweise in einem Lager, einem Transportfahrzeug oder dergleichen. Sie bildet vorzugsweise eine Standebene aus, die sich günstigerweise senkrecht zu einer Längs- bzw. Rotationsachse der Materialbahn- Rolle erstreckt. Im Bereich der Materialbahn-Rollen-Standfläche ist der benachbarte Materialbahn-Rand zumindest teilweise, insbesondere sauber, ausgerichtet.

Die Gesamtanlage umfasst bevorzugt eine Wellpappeanlagen-Betätigungs- anordnung und mindestens eine Querschneidevorrichtung, wobei die Well- pappeanlagen-Betätigungsanordnung imstande ist, mindestens eine Querschneidevorrichtung zum Ausschleusen eines unbedruckten oder fehlerhaf- ten Bereichs der Materialbahn entsprechend zu betätigen. Die Querschneidevorrichtung ist bevorzugt imstande, die Materialbahn, insbesondere mit mindestens einer weiteren mit dieser verbundenen Materialbahn, in deren Quer- bzw. Breitenrichtung zumindest teilweise zu schneiden. Die Materialbahn ist dabei bevorzugt Bestandteil einer, insbesondere beidseitig kaschierten, Wellpappebahn. Die Querschneidevorrichtung ist beispielsweise als Kurz-Querschneidevorrichtung oder Querschneidevorrichtung zum vollständigen Querschneiden der Materialbahn ausgeführt. Sie steht günstigerweise mit der Wellpappeanlagen-Betätigungsanordnung zumindest zeitweise in, direkter oder indirekter, Verbindung.

Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 15 ermöglicht wieder eine besonders hochwertige und wirtschaftliche Fertigung von Wellpappe. Sie erlaubt zum Beispiel einen Soll-Ist-Vergleich. Die Kontrolleinrichtung arbeitet bevorzugt berührunglos.

Die Gesamtanlage umfasst beispielsweise eine Vorrichtung zum Herstellen einer beidseitig kaschierten Wellpappebahn aus der Materialbahn und mindestens einer weiteren Materialbahn und eine der Vorrichtung zum Herstellen einer beidseitig kaschierten Wellpappebahn zugeordnete Kontrolleinrichtung zum Kontrollieren eines Schnittbilds und/oder Druckbilds der Materialbahn. Die Kontrolleinrichtung umfasst günstigerweise mindestens ein Kontrollmittel, das der Vorrichtung zum Herstellen einer beidseitig kaschierten Wellpappebahn vorgeordnet ist. Alternativ oder zusätzlich hat sie bevorzugt mindestens ein Kontrollmittel, das der Vorrichtung zum Herstellen einer beidseitig kaschierten Wellpappebahn nachgeordnet ist. Die mindestens eine weitere Materialbahn ist günstigerweise jeweils zweilagig und bevorzugt als einseitig kaschierte Wellpappebahn ausgeführt. Die Gesamtanlage umfasst bevorzugt eine Längsschneide-ZRillvorrichtung zum Längsschneiden und/oder Rillen einer beidseitig kaschierten Well- pappebahn und eine der Längsschneide-ZRillvorrichtung zugeordnete Kontrolleinrichtung zum Kontrollieren eines Schnittbilds und/oder Druckbilds der Materialbahn. Die Kontrolleinrichtung umfasst günstigerweise mindestens ein Kontrollmittel, das der Längsschneide-ZRillvorrichtung nachgeordnet ist.

Es ist zweckmäßig, wenn bei einem festgestellten fehlerhaften Schnittbild eine entsprechende Nachkorrektur erfolgt.

Günstigerweise erfolgt eine Rückkopplung mit einer übergeordneten Steuerung. Die übergeordnete Steuerung ist beispielsweise durch die Well- pappeanlagen-Betätigungsanordnung gebildet oder dieser übergeordnet.

Sie ist elektrischer bzw. elektronischer Art.

Die Unteransprüche 2 bis 13 und die Ausführungen zu diesen betreffen auch vorteilhafte Weiterbildungen der Gesamtanlage gemäß dem Hauptanspruch 14 bzw. eines entsprechenden Verfahrens.

Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beispielhaft mehrere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung, insbesondere Druckanordnung, samt Materialbahn, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die die Rand-Schneidvorrichtung der in Fig. 1 gezeigten Anordnung samt Materialbahn veranschaulicht,

Fig. 3, 4 die in Fig. 2 veranschaulichten Rand-Schneideinrichtungen der Rand-Schneidvorrichtung in vergrößertem Maßstab,

Fig. 5 einen Schnitt durch die dargestellte Rand-Schneidvorrichtung und Materialbahn,

Fig. 6 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung, insbesondere Druckanordnung, samt Materialbahn gemäß einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 7 eine Draufsicht auf die Materialbahn nach einem erfolgten Breitenwechsel,

Fig. 8 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung, insbesondere Druckanordnung, samt Materialbahn gemäß einer weiteren Ausführungsform, und

Fig. 9 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung, insbesondere Druckanordnung, samt Materialbahn gemäß einer weiteren Ausführungsform

Eine Anordnung, wie sie in Fig. 1 dargestellt und Bestandteil einer Wellpappeanlage oder dieser vorgeordnet ist, weist eine Materialbahn- Abgabevorrichtung 1 auf, die als Materialbahn-Spleißvorrichtung ausgeführt ist. Die Materialbahn-Abgabevorrichtung 1 umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten Materialbahn von einer ersten Materialbahn-Rolle 2 eine erste Abrolleinheit 3 und zum Abrollen einer endlichen zweiten Materialbahn von einer zweiten Materialbahn-Rolle 4 eine zweite Abrolleinheit 5. Jede Abrolleinheit 3, 5 gibt eine horizontale Abrollachse vor. Die endlichen Materialbahnen haben bevorzugt eine identische Breite.

Die Materialbahn-Abgabevorrichtung 1 hat ein Grundgestell 6 mit einem Grundgestell-Ständer 7 und einem Grundgestell-Träger 8. Der Grundgestell-Ständer 7 ist in/an einem Boden bzw. Untergrund 9 befestigt und erstreckt sich vertikal. Der Grundgestell-Träger 8 ist oben an dem Grundgestell-Ständer 7 angeordnet und verläuft beabstandet zu dem Boden 9 horizontal.

Die erste und zweite Abrolleinheit 3, 5 sind schwenkbar an dem Grundgestell-Ständer 7 gelagert und relativ zu diesem einander gegenüberliegend angeordnet. Die endliche erste Materialbahn und endliche zweite Materialbahn sind einer Schneide- und Verbindeeinrichtung (nicht dargestellt) der Materialbahn- Abgabevorrichtung 1 zuführbar. Die Schneide- und Verbindeeinrichtung ist in/an dem Grundgestell-Träger 8 angeordnet. Sie dient zum Herstellen einer endlosen Materialbahn 10 aus der endlichen ersten und zweiten Materialbahn. Die endlichen Materialbahnen werden bevorzugt mit mindestens einem Klebestück klebend miteinander verbunden.

Die endlose Materialbahn 10 wird in einer Transportrichtung 11 über ein Umlenkwalzen-Paar 12 zu einer Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung 13 transportiert. Die Transportrichtung 11 ist längs einer Längserstreckung der endlosen Materialbahn 10 orientiert. Die Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung 13 ist imstande, auf mindestens eine Seite, insbesondere auf eine Außenseite bzw. Druckseite, der endlosen Materialbahn 10 eine flächige Vorbeschichtung (nicht dargestellt) aufzubringen. Sie hat dazu eine Vorbeschichtungs-Auftragswalze 14, die sich horizontal und senkrecht zu der Transportrichtung 11 der endlosen Materialbahn 10 erstreckt. Die Vorbeschichtungs-Auftragswalze 14 empfängt von einem Vorbeschichtungsmit- tel-Bad (nicht dargestellt), direkt oder indirekt, Vorbeschichtungsmittel und trägt dieses, bevorzugt dosiert, auf die endlose Materialbahn 10 auf. Oberhalb der Vorbeschichtungs-Auftragswalze 14 hat die Vorbeschichtungs- Auftragsvorrichtung 13 eine Führungswalze 15, die mit der Vorbeschichtungs-Auftragswalze 14 einen Vorbeschichtungsmittel-Auftragsspalt 16 ausbildet.

Der Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung 13 ist eine Vorbeschichtungs- Trocknungsvorrichtung 17 nachgeordnet, die imstande ist, die endlose Materialbahn 10 bzw. die auf diese aufgebrachte Vorbeschichtung zu trocknen. Die Vorbeschichtungs-Trocknungsvorrichtung 17 hat beispielsweise mehrere in Reihe angeordnete Vorbeschichtungs-Trocknungseinrichtungen bzw. -kammem. Sie arbeitet beispielsweise mit Strahlung, wie Infrarot, und/oder Wärme, wie Heißluft.

Der Vorbeschichtungs-Trocknungsvorrichtung 17 ist eine Inkjet-Druckvorrichtung 18 nachgeordnet, die auf die getrocknete endlose Materialbahn 10 bzw. Vorbeschichtung mindestens einen Aufdruck aufdruckt. Der mindestens eine Aufdruck ist günstigerweise ein wasserbasierter Farbaufdruck.

Die Inkjet-Druckvorrichtung 18 hat einen Zentralzylinder bzw. Druckzylinder 19, der sich senkrecht zu der Transportrichtung 11 der endlosen Materialbahn 10 und horizontal erstreckt. Ferner weist die Inkjet-Druckvor- richtung 18 eine Druckkopfeinrichtung 20 bzw. einen Druckköpfe aufweisenden Inkjet-Druckriegel auf, die/der sich bereichsweise um den Zentralzylinder 19 beabstandet unter Bildung eines Druckspalts 21 erstreckt. Die endlose Materialbahn 10 liegt großteils an dem Zentralzylinder 19 an. Sie ist zur Bedruckung durch den Druckspalt 21 geführt.

Die Druckkopfeinrichtung 20 ist von der endlosen Materialbahn 10 bzw. dem Zentralzylinder 19 unter Vergrößerung des Druckspalts 21, hier insbesondere nach oben, abhebbar.

Vorzugsweise ist der Inkjet-Druckvorrichtung 18 eine Inkjet-Druck-Trock- nung s Vorrichtung (nicht dargestellt) nachgeordnet, die die bedruckte endlose Materialbahn 10 bzw. deren mindestens einen Aufdruck trocknet. Die Inkjet-Druck-Trocknungsvorrichtung arbeitet beispielsweise mit Strahlung, wie Infrarot, und/oder Wärme, wie Heißluft.

Günstigerweise sind die Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung 13, Vorbeschichtungs-Trocknungsvorrichtung 17, Inkjet-Druckvorrichtung 18 und Inkjet-Druck-Trocknungsvorrichtung Bestandteil einer Digital-Druckan- ordnung.

Die Wellpappeanlage weist außerdem mindestens eine Vorrichtung zum Herstellen einer, insbesondere endlosen, einseitig kaschierten Wellpappebahn (nicht dargestellt) auf. Jede Vorrichtung zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn umfasst eine Riffeleinrichtung bzw. ein Rif- felwalzen-Paar zum Erzeugen einer Wellbahn. Zum leimenden Verbinden der Wellbahn mit einer Deckbahn hat jede Vorrichtung zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn eine Leimauftragseinrichtung, die Leim dosiert auf Spitzen der Wellung der jeweiligen Wellbahn aufträgt. Jede Leimauftragseinrichtung hat eine Leimauftragswalze, die Leim, direkt oder indirekt, aus einem Leim-Bad empfängt und auf die jeweilige Wellbahn aufträgt. Zum Anpressen der Deckbahn gegen die zugehörige mit Leim versehene Wellbahn hat jede Vorrichtung zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn eine Anpresseinrichtung, die beispielsweise mindestens eine Anpresswalze und/oder ein Anpressband aufweist.

Der Inkjet-Druckvorrichtung 18 und der mindestens einen Vorrichtung zum Herstellen einer einseitig kaschierten Wellpappebahn ist vorzugsweise eine Vorheizvorrichtung (nicht dargestellt) mit Vorheizwalzen nachgeordnet. Die Vorheizvorrichtung ist Bestandteil der Wellpappeanlage. Jede mindestens eine einseitig kaschierte Wellpappebahn und die endlose Materialbahn 10 umschlingen dann jeweils eine Vorheizwalze, wodurch diese erwärmt werden.

Der Vorheizvorrichtung ist ein Leimwerk (nicht dargestellt) der Wellpappeanlage nachgeordnet, wo auf jede Wellbahn der mindestens einen einseitig kaschierten Wellpappebahn Leim, insbesondere dosiert, aufgetragen wird.

Dem Leimwerk ist eine Heiz- Andrück- Vorrichtung (nicht dargestellt) der Wellpappeanlage nachgeordnet, die eine Vorrichtung zum Herstellen einer beidseitig kaschierten Wellpappebahn bildet. Die Heiz- Andrück- Vorrichtung umfasst einen horizontalen Heiztisch mit Heizelementen und einen Andrückgurt, der um Führung s walzen geführt ist und mit dem Heiztisch einen Andrückspalt ausbildet. Durch den Andrückspalt sind die mindestens eine einseitig kaschierte, beleimte Wellpappebahn und die endlose Materialbahn 10 geführt. Die mindestens eine einseitig kaschierte, beleimte Well- pappebahn und die endlose Materialbahn 10 werden dort unter Bildung einer beidseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn aneinandergedrückt. Die endlose Materialbahn 10 bildet günstigerweise eine Kaschierbahn. Die beidseitig kaschierte Wellpappebahn ist außenseitig bedruckt.

Der Heiz- Andrück- Vorrichtung ist eine Längsschneide-ZRillvorrichtung (nicht dargestellt) zum Längsschneiden und Rillen der beidseitig kaschierten Wellpappebahn nachgeordnet. Die Längsschneide-ZRillvorrichtung ist Bestandteil der Wellpappeanlage.

Der Längsschneide-ZRillvorrichtung ist eine Querschneidevorrichtung (nicht dargestellt) zum Querschneiden der beidseitig kaschierten Wellpappebahn in Wellpappebögen nachgeordnet. Die Querschneidevorrich- tung ist Bestandteil der Wellpappeanlage.

Zwischen der Heiz- Andrück- Vorrichtung und der Längsschneide-ZRillvorrichtung hat die Wellpappeanlage beispielsweise eine Kurz-Querschneidevorrichtung (nicht dargestellt), die imstande ist, einen Schnitt zu erzeugen, der sich über die gesamte Breite der beidseitig kaschierten Wellpappebahn erstreckt. Ferner ist sie imstande, einen Schnitt mit einer bestimmten Länge und einem Abstand von mindestens einem Längsrand der beidseitig kaschierten Wellpappebahn zu erzeugen. Eine andere Platzierung der Kurz- Querschneidevorrichtung ist alternativ möglich.

Zwischen der Vorbeschichtungs-Trocknungsvorrichtung 17 und der Inkjet- Druckvorrichtung 18 ist eine Rand-Schneidvorrichtung 22 angeordnet, die der endlosen Materialbahn 10 zugeordnet und imstande ist, diese in deren Transportrichtung 11, also in einer Längsrichtung, zu schneiden. Die Rand- Schneidvorrichtung 22 ist oberhalb der Inkjet-Druckvorrichtung 18 und insbesondere benachbart zu dieser angeordnet. Sie ist in der Digital-Druck- anordnung angeordnet.

Wie auch die Fig. 2 bis 5 veranschaulichen, umfasst die Rand- Schneidvorrichtung 22 einen Querträger 23, der sich horizontal und senkrecht zu der Transportrichtung 11, bevorzugt dort oberhalb oder unterhalb, der endlosen Materialbahn 10 erstreckt. Der Querträger 23 stützt sich beispielsweise gegenüber dem Untergrund 9 bzw. der Inkjet-Druckvorrichtung 18, insbesondere gegenüber deren Gehäuse, ab. Er ist günstigerweise schienenartig. Die endlose Materialbahn 10 verläuft im Bereich der Rand- Schneidvorrichtung 22 horizontal.

Die Rand-Schneidvorrichtung 22 umfasst außerdem zwei separat ausgebildete Rand-Schneideinrichtungen 24, die an dem Querträger 23 entlang desselben, also senkrecht zu der Transportrichtung 11 der endlosen Materialbahn 10, bzw. in einer Breiten- oder Querrichtung der endlosen Materialbahn 10 verlagerbar geführt sind. Die Rand-Schneideinrichtungen 24 sind einzeln oder zusammen verlagerbar. Jede Rand- Schneideinrichtung 24 ist dafür mit einem entsprechenden Verstellmittel, wie Motor, Antrieb, Spindel, Handrad, oder dergleichen verbunden bzw. verbindbar.

Jede Rand- Schneideinrichtung 24 hat einen Grundkörper 25. Ferner weist jede Rand- Schneideinrichtung 24 ein oberes Kreismesser 26 und einen unter diesem angeordneten Gegenkörper 27 auf. Das Kreismesser 26 und der Gegenkörper 27 von jeder Rand-Schneideinrichtung 24 sind paarweise unter Bildung eines Schneidspalts an dem zugehörigen Grundkörper 25 angeordnet und beispielsweise in einer Vertikalrichtung relativ zueinander verlagerbar bzw. in ihrem Abstand zueinander verstellbar. Es ist zweckmäßig, wenn das Kreismesser 26 und der Gegenkörper 27 von jeder Rand-Schnei- deinrichtung 24 drehbar gelagert ist/sind. Günstigerweise ist zumindest das Kreismesser 26 drehantreibbar, wie durch einen Antrieb, Motor oder dergleichen. Das Kreismesser 26 und der Gegenkörper 27 von jeder Rand- Schneideinrichtung 24 sind günstigerweise um Drehachsen drehbar, die horizontal und bevorzugt parallel zueinander verlaufen.

Jeder Grundkörper 25 trägt ein schlittenartiges Kopplungsteil 28, das in übereinander angeordnete Führungsnuten 29 in dem Querträger 23 eingreift. Die Führungsnuten 29 erstrecken sich entlang des Querträgers 23 und haben einen konstanten vertikalen Abstand zueinander. Sie verlaufen horizontal. Die Grundkörper 25/Kopplungsteile 28 und der Querträger 23 bilden eine Linearführung.

Die endlose Materialbahn 10 ist im Einsatz zwischen den Kreismessem 26 und den zugehörigen Gegenkörpem 27 hindurchgeführt. Sie ist durch jeden Schneidspalt geführt. Jedes Kreismesser 26 ist imstande, in die endlose Materialbahn 10 bei deren Transport randseitig schneidend einzugreifen und diese vollständig zu durchsetzen. Es ist beispielsweise imstande, einen, beispielsweise endlosen, Längsrandstreifen 30 mit gleichbleibender Breite senkrecht zu der Transportrichtung 11 von dieser abzuschneiden. Die endlose Materialbahn 10 wird so, falls notwendig, randseitig geschnitten, wobei die Kreismesser 26 dann eine Breite der endlosen Materialbahn 10 senkrecht zu der Transportrichtung 11 reduzieren. Günstigerweise fluchten im Betrieb Achsen der Kreismesser 26 miteinander bzw. verlaufen diese parallel zueinander. Jede Rand- Schneideinrichtung 24 ist als Längs-Schnei- deinrichtung ausgeführt, die imstande ist, die endlose Materialbahn 10 be- abstandet, aber benachbart zu deren jeweiligen parallel zu der Transportrichtung 11 verlaufenden Materialbahn-Längsrand zu schneiden. Neue Längsränder werden so an der endlosen Materialbahn 10 erzeugt.

Zwischen der Vorbeschichtungs-Trocknungsvorrichtung 17 und der Rand- Schneidvorrichtung 22 ist eine erste Materialbahn-Erfassungseinrichtung 31 angeordnet, die der endlosen Materialbahn 10 zugeordnet ist. Die erste Materialbahn-Erfassungseinrichtung 31 ist somit der Rand- Schneidvorrichtung 22 vorgeordnet.

Zwischen der Rand-Schneidvorrichtung 22 und der Inkjet-Druckvorrichtung 18 ist eine zweite Materialbahn-Erfassungseinrichtung 32 angeordnet, die der endlosen Materialbahn 10 zugeordnet ist. Die zweite Materialbahn- Erfassungseinrichtung 32 ist somit der Rand- Schneidvorrichtung 22 nachgeordnet.

Jede Materialbahn-Erfassungseinrichtung 31, 32 ist imstande, die endlose Materialbahn 10 zu erfassen. Die Materialbahn-Erfassungseinrichtungen 31, 32 sind Bestandteil einer Materialbahn-Erfassungsanordnung, die die endlose Materialbahn 10 zumindest von ihrer Druckseite bzw. Vorbeschichtungsseite aus oder beidseitig erfasst.

Jede Materialbahn-Erfassungseinrichtung 31, 32 ist bevorzugt imstande, einander gegenüberliegende, in der Transportrichtung 11 der endlosen Materialbahn 10 verlaufende Materialbahn-Längs-Randbereiche der endlosen Materialbahn 10 zu erfassen, die sich an die Materialbahn-Längsränder anschließen. Insbesondere sind mittels der Materialbahn-Erfassungseinrichtungen 31, 32 die Positionen bzw. Lagen der Materialbahn-Längsränder und eine Oberflächenbeschaffenheit der endlosen Materialbahn 10, beispielsweise über deren gesamten Breite oder bei den Materialbahn-Längs- Randbereichen, sowie mindestens ein Schrumpfungsgrad der endlosen Materialbahn 10 erfassbar. Dafür sind die Materialbahn-Erfassungseinrichtungen 31, 32 entsprechend ausgebildet.

Jede Materialbahn-Erfassungseinrichtung 31, 32 steht mit einer Auswerteeinheit 33 zumindest zeitweise in Signal Verbindung. Die Auswerteeinheit 33 ist imstande, von den Materialbahn-Erfassungseinrichtungen 31, 32 entsprechende elektrischen Signale zu empfangen, die die endlose Materialbahn 10 betreffen bzw. charakterisieren. Sie wertet die empfangenen Signale aus.

Die Rand- Schneidvorrichtung 22 und die Auswerteeinheit 33 stehen mit einer Betätigungsanordnung 34 zumindest zeitweise in Signal Verbindung.

Die erste Materialbahn-Erfassungseinrichtung 31 erfasst im Betrieb den Ist-Zustand der zu schneidenden endlosen Materialbahn 10, insbesondere zumindest im Bereich der (alten/ursprünglichen) Längsränder der endlosen Materialbahn 10. Der Ist-Zustand schließt Lageinformationen der Längsränder der endlosen Materialbahn 10, Oberflächeneigenschaften und/oder mindestens einen Schrumpfungsgrad der endlosen Materialbahn 10 ein.

Die entsprechenden Informationen werden über die Auswerteeinheit 33 an die Betätigungsanordnung 34 übermittelt. Die Betätigungsanordnung 34 gibt auf Basis der erhaltenen Informationen Schnittparameter der Rand- Schneidvorrichtung 22 vor. Die Rand-Schneideinrichtungen 24 werden entsprechend angesteuert. Dabei beachtet die Betätigungsanordnung 34 auch Beschädigungen bzw. Fehler der endlosen Materialbahn 10, die un- entfembar sind, aber imstande sind, die Druckkopfeimichtung 20 zu gefährden oder eine weitere Beschädigung der endlosen Materialbahn 10 zu verursachen. Positionen unentfembarer Beschädigungen werden an die Inkjet-Druckvorrichtung 18, insbesondere an deren Steuerung, weitergegeben, was gegebenenfalls eine Leerdruck-Planung und/oder ein Abheben der Druckkopfeimichtung 20 erlaubt, um eine geschilderte Beschädigung zu vermeiden.

Die der ersten Materialbahn-Erfassungseinrichtung 31 nachgeordnete zweite Materialbahn-Erfassungseinrichtung 32 erfasst im Betrieb den Ist- Zustand der bereits geschnittenen endlosen Materialbahn 10, insbesondere zumindest im Bereich der neuen Längsränder der endlosen Materialbahn 10. Der Ist-Zustand schließt Lageinformationen der neuen Längsränder der endlosen Materialbahn 10, Oberflächeneigenschaften und/oder mindestens einen Schrumpfungsgrad der endlosen Materialbahn 10 ein. Die entsprechenden Informationen werden über die Auswerteeinheit 33 an die Betätigungsanordnung 34 übermittelt. Gegebenenfalls erfolgt eine Nachkorrektur der Schnittparameter der Rand-Schneidvorrichtung 22. Die Rand-Schnei- deinrichtungen 24 werden entsprechend angesteuert. Die Betätigungsanordnung 34 hat dazu bevorzugt eine Nachkorrektureinheit. Eine Nachkorrektur erfolgt bevorzugt dann, wenn der erfasste Ist-Zustand außerhalb eines Toleranzbereichs liegt. Die zweite Materialbahn-Erfassungseinrichtung 32 erlaubt auch ein Kontrollieren und/oder Neuerkennungen von Beschädigungen, die unentfembar sind, aber imstande sind, die Druckkopfeimichtung 20 zu gefährden oder eine weitere Beschädigung der endlosen Materialbahn 10 zu verursachen. Positionen etwaiger, unentfembarer Beschädigungen werden wieder an die Inkjet-Druckvorrichtung 18, insbesondere an deren Steuerung weitergegeben, was gegebenenfalls eine Leerdruck-Planung und/oder ein Abheben der Druckkopfeinrichtung 20 erlaubt. Die Rand- Schneidvorrichtung 22 ist hierbei derart angeordnet, dass ein Transportweg der endlosen Materialbahn 10 zu der Inkjet-Druckvorrichtung 18, insbesondere zu der Druckkopfeinrichtung 20, so groß wie möglich ist. Falls eine Beschädigung bzw. ein Fehler an der endlosen Materialbahn 10 erfasst bzw. ausgewertet wird, bleibt ausreichend Zeit, um die Druckkopfeinrichtung 20 abzuheben und so eine Beschädigung derselben bzw. der endlosen Materialbahn 10 zu vermeiden. Ferner ist so genügend Zeit vorhanden, um systemseitig eine Leerdruck-Planung zu erstellen. Die Betätigungsanordnung 34 steht dazu zumindest zeitweise mit der Inkjet- Druckvorrichtung 18 in Signal Verbindung.

Die Kreismesser 26 sind beispielsweise in der Breitenrichtung der endlosen Materialbahn 10 verstellbar, wenn diese außer Eingriff mit der endlosen Materialbahn 10 sind.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 6, 7 eine zweite Ausführungsform beschrieben. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der vorherigen Ausführungsform, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird. Konstruktiv unterschiedliche, jedoch funktionell gleichartige Teile erhalten dieselben Bezugszeichen mit einem nachgeordneten „a“.

Im Vergleich mit der vorherigen Ausführungsform sind an dem Grundgestell-Träger 8 zwei weitere, also dritte, Materialbahn-Erfassungseinrichtungen 35 angeordnet. Jeder Materialbahn-Rolle 2, 4 ist eine weitere Materialbahn-Erfassungseinrichtung 35 zugeordnet. Jede weitere Materialbahn-Erfassungseinrichtung 35 ist imstande, eine Stirnseite der jeweiligen Materialbahn-Rolle 2 bzw. 4 von oben zu erfassen. Bei dieser Stirnseite handelt es sich günstigerweise um die Stirnseite, auf welche die Materialbahn- Rolle 2 bzw. 4, beispielsweise bei Lagerung oder Transport, abgestellt worden ist. Jede weitere Materialbahn-Erfassungseinrichtung 35 steht mit der Auswerteeinheit 33a zumindest zeitweise in Signal Verbindung. Alternativ werden alle Stirnseiten erfasst.

Jedes Kreismesser 26 und jeder zugehörige Gegenkörper 27 sind außerdem um eine, insbesondere vertikale, Schwenkachse, insbesondere kontrolliert, verschwenkbar. Jedem Kreismesser 26 und jedem zugehörigen Gegenkörper 27 sind dafür mindestens eine Stelleinheit, wie Stellantrieb, Stellmotor oder dergleichen (nicht dargestellt) zugeordnet. Jede Stelleinheit steht mit der Betätigungsanordnung 34a zumindest zeitweise in Signal Verbindung.

Im Vergleich mit der vorherigen Ausführungsform ist außerdem eine Mate- rialbahn-Lauf-Korrekturanordnung 36 vorhanden, die zwischen der Rand- Schneidvorrichtung 22a und der Druckkopfeinrichtung 20 angeordnet und imstande ist, einen Lauf der endlosen Materialbahn 10a, sofern notwendig, zu korrigieren. Insbesondere ist die Materialbahn-Lauf-Korrekturanord- nung 36 imstande, einen Lauf der endlosen Materialbahn 10a zu beeinflussen bzw. eine Querauslenkung derselben zu bewirken. Die endlose Materialbahn 10a ist so nach der Druckkopfeinrichtung 20 bzw. zur Mitte hin ausrichtbar.

Die Materialbahn-Lauf-Korrekturanordnung 36 umfasst eine Materialbahn- Lauf-Korrektureinrichtung 37, die beispielsweise als Drehrahmen ausgeführt ist und bevorzugt mindestens eine obere Walze und untere Walze zur, vorzugsweise Z-förmigen, Umschlingung durch die endlose Materialbahn 10a aufweist. Die Walzen verlaufen parallel zueinander und vorzugsweise in unterschiedlichen Höhen. Sie sind drehbar gelagert. In einer unausgelenkten Grundstellung des Drehrahmens verlaufen die Walzen horizontal und übereinander. Eine seitliche Auslenkung der endlosen Materialbahn 10a bleibt dann aus.

Der Drehrahmen ist, beispielsweise durch eine Aktuatoranordnung bzw. einen Antrieb der Materialbahn-Lauf-Korrekturanordnung 36, verschwenk- bar, um die endlose Materialbahn 10a seitlich auszulenken bzw. deren Verlauf zu ändern. Er ist dazu in seiner Gesamtheit um eine horizontale Schwenkachse schwenkbar, die sich zwischen der oberen Walze und der unteren Walze befindet. Eine Positions- bzw. Laufkorrektur der endlosen Materialbahn 10a ist so ohne Beaufschlagung einer Seite der endlosen Materialbahn 10a mit einer zusätzlichen Zugkraft möglich. Die Aktuatoranordnung dreht den Drehrahmen als Ganzes in einer Vertikalen. In einer gegenüber der Grundstellung ausgelenkten bzw. verschwenkten Stellung des Drehrahmens verlaufen die Walzen parallel zueinander, aber schräg gegenüber einer Horizontalen bzw. Vertikalen.

Ferner hat die Materialbahn-Lauf-Korrekturanordnung 36 eine Material- bahn-Lauf-Erfassungseinrichtung 38, die imstande ist, die endlose Materialbahn 10a, insbesondere mindestens einen (neuen) Längsrand derselben, zu erfassen. Die Materialbahn-Lauf-Erfassungseinrichtung 38 ist der Mate- rialbahn-Lauf-Korrektureinrichtung 37 nachgeordnet. Sie ist der Druckkopfeinrichtung 20 vorgeordnet.

Die Materialbahn-Lauf-Korrekturanordnung 36 hat außerdem eine Materi- albahn-Lauf-Betätigungseinheit 39, die mit der Materialbahn-Lauf-Korrek- tureinrichtung 37 und der Materialbahn-Lauf- Erfassungseinrichtung 38 zu- mindest zeitweise in Signal Verbindung steht. Die Materialbahn-Lauf-Betä- tigungseinheit 39 steht außerdem mit der Betätigung sanordnung 34a zumindest zeitweise in Signal Verbindung.

Der Betrieb ist wieder grundsätzlich wie bei der ersten Ausführungsform.

Jede weitere Materialbahn-Erfassungseinrichtung 35 erfasst die Stirnseite der in der jeweiligen Abrolleinheit 3, 5 aufgenommenen Materialbahn- Rolle 2 bzw. 4, um dort Druckstellen aufzufinden. Die erfasste Materialbahn-Rolle 2 bzw. 4 kann sich dabei um die Abrollachse drehen.

Entsprechende Signale werden über die Auswerteeinheit 33a der Betätigungsanordnung 34a zugeführt. Die Betätigungsanordnung 34a steuert die zuständige Rand- Schneideinrichtung 24a entsprechend an. Es ist möglicherweise nur ein einseitiges Schneiden der endlosen Materialbahn 10a notwendig.

Die zweite Materialbahn-Erfassungseinrichtung 32 erfasst wieder (auch) die Ist-Position von mindestens einem neuen Längsrand der endlosen Materialbahn 10a.

Über die Betätigungsanordnung 34a wird die Ist-Position des mindestens einen geschnittenen Längsrands an die Materialbahn-Lauf-Betätigungsein- heit 39 übermittelt, die gegebenenfalls die Materialbahn-Lauf-Korrektur- einrichtung 37 derart ansteuert, dass eine entsprechende Ausrichtung der endlosen Materialbahn 10a erfolgt.

Die Materialbahn-Lauf-Erfassungseinrichtung 38 erfasst mindestens einen neuen Längsrand der endlosen Materialbahn 10a nach Durchlauf durch die Materialbahn-Lauf-Korrektureinrichtung 37. Es wird so eine Ist-Position des mindestens einen neuen Längsrands der endlosen Materialbahn 10a nach der Materialbahn-Lauf-Erfassungseinrichtung 38 erfasst. Die Materi- albahn-Lauf-Erfassungseinrichtung 38 gibt eine entsprechende Rückmeldung an die Materialbahn-Lauf-Betätigungseinheit 39 ab. Gegebenenfalls erfolgt eine Nachkorrektur des Laufs der endlosen Materialbahn 10a.

Beschädigungen der Inkjet-Druckvorrichtung 18 bzw. der endlosen Materialbahn 10a sind so besonders zuverlässig vermeidbar.

Jede Rand- Schneideinrichtung 24a ist imstande, einen Längsrandstreifen 30 mit konstanter Breite zu erzeugen. Endliche Materialbahnen mit identischer Breite sind einsetzbar.

Fig. 7 zeigt einen Breitenwechsel der endlosen Materialbahn 10a, der bei dieser Ausführungsform auch durchführbar ist. Endliche Materialbahnen mit unterschiedlichen Breiten sind durch die Materialbahn- Abgabevorrichtung 1 zu der endlosen Materialbahn 10a miteinander verbindbar. Wie Fig. 7 weiter veranschaulicht, liegt bei einem Breitenwechsel herkömmlicherweise an der neuen endlichen Materialbahn eine vorauseilende Stoßkante 40 vor, die sich senkrecht zu der Transportrichtung 11 der endlosen Materialbahn 10a erstreckt und gegenüber der alten/früheren endlichen Materialbahn nach seitlich außen vorspringt. Die neue endliche Materialbahn ist breiter als die alte endliche Materialbahn. Es wurde erkannt, dass eine solche seitliche Stoßkante 40 häufig zu einer Beschädigung der Inkjet-Druckvorrichtung 18 und/oder der endlosen Materialbahn 10a führt, insbesondere wenn diese gegenüber der Ebene der endlosen Materialbahn 10a in Richtung auf die Druckkopfeinrichtung 20 vorsteht. Die alte endliche Materialbahn ist beispielsweise durch die endliche erste Materialbahn gebildet, während dann die neue endliche Materialbahn durch die zweite Materialbahn gebildet ist. Eine umgekehrte Ausbildung ist alternativ möglich.

Durch Verschwenken des jeweiligen Kreismessers 26 und Gegenkörpers 27 um die entsprechende Schwenkachse, die sich dort senkrecht zu einer Ebene der endlosen Materialbahn 10a erstreckt, ist ein schräger Schnitt in der endlosen Materialbahn 10a erzeugbar, was einen sanften Übergang zwischen den unterschiedlichen breiten endlichen Materialbahnen erlaubt und eine Beschädigung der endlosen Materialbahn 10a bzw. Inkjet-Druckvorrichtung 18 verhindert. Jede Rand- Schneideinrichtung 24a wird derart betätigt, dass eine schräge Schnittlinie 41 in der endlosen Materialbahn 10a gegenüber der Transportrichtung 11 entsteht. Ein keilförmiger Schnitt wird so von jeder Rand- Schneideinrichtung 24a durchgeführt. Günstigerweise schließt jede Rand- Schneideinrichtung 24a mit einer zu der Transportrichtung 11 parallelen Linie 42 einen Winkel w ein, der zwischen 0 ° und 45 ° liegt. Bei Erzeugen der schrägen Schnittlinie 41 steht das entsprechende Kreismesser 26 bzw. dessen Drehachse entsprechend schräg zu der Transportrichtung 11 und Breitenrichtung der endlosen Materialbahn 10a. Die Drehachsen der Kreismesser 26 verlaufen dann auch schräg zueinander. Vorzugsweise haben die Längsrandstreifen 30 nach dem Breitenwechsel eine identische Breite. Bei dem Breitenwechsel haben die Längsrandstreifen 30 eine sich ändernde Breite. Nach dem Breitenwechsel gemäß Fig. 7 ist die endlose Materialbahn 10a breiter als davor. Es erfolgt ein symmetrischer, gleichmäßiger Übergang der endlosen Materialbahn 10a von „schmal“ auf „breit“. Ein umgekehrter Breitenwechsel ist alternativ möglich. Die Betätigungsanordnung 34a übermittelt mindestens eine Position und Länge des jeweiligen schrägen bzw. keilförmigen Schnitts 41 an eine Steuerung der Inkjet-Druckvorrichtung 18. Die endlose Materialbahn 10a wird daraufhin über die Länge des schrägen Schnitts 41 nicht bzw. nur teilweise bedruckt, was von dem jeweiligen Druckauftrag abhängt.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 8 eine dritte Ausführungsform beschrieben. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6, auf deren Beschreibung hiermit verwiesen wird. Bei dieser Ausführungsform wird die Wellpappeanlage bzw. eine Wellpappeanlagen-Betätigungsanordnung 43 mit einbezogen. Dazu wird eine Schnittliste der Wellpappeanlage bzw. Wellpappenfertigung, die insbesondere aus einer (Auftrags-)Steuerung der Wellpappeanlage stammt, an die Betätigungsanordnung 34a übermittelt. Die endlose Materialbahn 10a wird durch die Rand- Schneidvorrichtung 22a, insbesondere durch mindestens eine Rand-Schneideinrichtung 24a, auf eine entsprechende Sollbreite, beispielsweise auch mit einem entsprechenden Überstand zwischen 30 mm und 40 mm, vorgeschnitten.

Mindestens eine Position und Länge von Leerdrucken wird an die Well- pappeanlagen-Betätigungsanordnung 43 übermittelt. So ist eine automatische Ausschleusung von Leerdruck- und Fehlstellen, vorzugsweise über die Kurz-Querschneidevorrichtung und/oder mindestens eine Querschnei- devorrichtung der Wellpappeanlage, möglich. Die Wellpappeanlagen-Be- stätigungsanordnung 43 steht mit der Auswerteeinheit 33a und/oder der Inkjet-Druckvorrichtung 18, insbesondere deren Steuerung, zumindest zeitweise in Signal Verbindung. In der Wellpappeanlage wird die endlose Materialbahn 10a hinsichtlich Schnitt- und Druckbild kontrolliert. Es erfolgt ein entsprechender Soll-Ist- Vergleich vor der Vorrichtung zum Herstellen einer beidseitig kaschierten Wellpappebahn und günstigerweise benachbart zu dieser. Es erfolgt auch ein entsprechender Soll-Ist-Vergleich nach der Vorrichtung zum Herstellen einer beidseitig kaschierten Wellpappebahn und bevorzugt benachbart zu dieser. Es wird auch ein entsprechender Soll-Ist- Vergleich nach der Längs- schneide-ZRillvorrichtung und bevorzugt benachbart zu dieser durchgeführt. Bei fehlerhaften Schnitten wird gegebenenfalls eine direkte Nachkorrektur veranlasst. Vorzugsweise ist auch eine Rückkopplung zu einer übergeordneten Steuerung mit auftragsspezifischer Erfahrungsdatenbank möglich.

Eine solche Einbeziehung der Wellpappeanlage bzw. Wellpappeanlag en- Betätigungsanordnung 43 ist auch bei anderen Ausführungsformen möglich.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 9 eine vierte Ausführungsform beschrieben. Identische Teile erhalten dieselben Bezugszeichen wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6, auf deren Beschreibung hiermit explizit verwiesen wird.

Im Vergleich mit der Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist die Rand-Schneid- vorrichtung 22a zwischen der Materialbahn- Abgabevorrichtung 1 und der Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung 13 angeordnet. Die erste Materialbahn-Erfassungseinrichtung 31 ist so zwischen der Rand- Schneidvorrichtung 22a und der Materialbahn- Abrollvorrichtung 1 angeordnet. Die zweite Materialbahn-Erfassungseinrichtung 32 ist dabei zwischen der Rand- Schneidvorrichtung 22a und der Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung 13 angeordnet. Erfahrungsgemäß entstehen an der endlosen Materialbahn 10a nach Verlassen der Materialbahn-Abgabevorrichtung 1 keine vorstehenden bzw. hochstehenden Ränder bzw. Randbereiche mehr. Die Rand-Schneid- vorrichtung 22a ist somit unmittelbar benachbart zu der Materialbahn- Ab- gabevorrichtung 1 angeordnet. Die Inkjet-Druckanordnung 18 kann so besonders kompakt bauen. Defekte bzw. Fehler sind bereits vor der Vorbeschichtungs-Auftragsvorrichtung 13 entfembar. Eine Ausgestaltung ohne Materialbahn-Lauf-Korrekturanordnung 36 ist alternativ möglich. Eine Ausgestaltung ohne dritte Materialbahn-Erfassungseinrichtungen 35 ist al- temativ möglich.

Die hier angegebenen Signalverbindungen sind beispielsweise drahtlos oder drahtgebunden ausgeführt. Kombinationen einzelner Ausführungsformen sind möglich.