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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR FEEDING THROUGH LINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/171551
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for feeding elongate lines such as cables, pipes, hoses and the like through an opening in a plate, the apparatus having a divided frame which comprises a lower frame part and a frame cover that are divided transversely to the direction of extension of the elongate lines to be inserted, and which has at least one chamber for the insertion of at least one elastic grommet, the frame having devices for fastening the frame to the plate. The apparatus according to the invention is characterised in that the devices comprise hooks for fastening the frame in the opening in the plate or in fastening bores in the plate, wherein at least two hooks are provided which can move relative to one another, and wherein at least one of the hooks is designed as part of a sliding element or can be indirectly moved thereby, which sliding element can be moved transversely to the direction of extension of the received elongate lines relative to the frame via a fastening element.

Inventors:
EHMANN BRUNO (DE)
EHMANN VALENTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/052809
Publication Date:
August 18, 2022
Filing Date:
February 07, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ICOTEK PROJECT GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H02G3/22; F16L5/14
Domestic Patent References:
WO2018096136A12018-05-31
Foreign References:
DE10216650A12003-10-23
DE102019205115B32020-08-13
DE102018205702A12019-10-17
EP1236256B12003-07-09
EP2323236A22011-05-18
EP2746634A12014-06-25
Attorney, Agent or Firm:
WEITZEL & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1) zur Durchführung von länglichen Strängen (4) durch einen Durchbruch (7) in einer Platte (8) mit einem geteilten Rahmen (2), welcher ein Rahmenunterteil (2.1) sowie einen Rahmendeckel (2.2) umfasst, die quer zur Laufrichtung (L) der einzulegenden länglichen Stränge (4) geteilt sind, und welcher wenigstens eine Kammer (6) zum Einstecken wenigstens einer elastischen Tülle (3) aufweist, wobei der Rahmen (2) Einrichtungen zur Befestigung des Rahmens (2) an der Platte (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen Haken (13, 14) zur Befestigung des Rahmens (2) in dem Durchbruch (7) der Platte (8) oder in Befestigungsbohrungen (10) in der Platte (8) aufweisen, wobei wenigstens zwei Haken (13, 14) vorgesehen sind, welche relativ zueinander beweglich ausgebildet sind, wobei wenigstens einer der Haken (13) als Teil eines Kulissenelements (15) oder durch dieses mittelbar bewegbar ausgebildet ist, welches über ein Befestigungselement (11 , 24) quer zur Laufrichtung (L) der aufgenommenen länglichen Stränge (4) gegenüber dem Rahmen bewegbar ist.

2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (11 ,24) lösbar mit dem Kulissenelement (15) verbindbar ist.

3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement als Schraube (11) ausgebildet ist oder eine Gewindestange (27) umfasst, welche mit einem Gewinde (16) des Kulissenelements (15) zumindest mittelbar Zusammenwirken.

4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement als Spannelement (24) ausgebildet ist oder ein solches aufweist.

5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelement (24) als Exzenterspannhebel ausgebildet ist.

6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenunterteil (2.1) an seiner im montierten Zustand der Platte (8) zugewandten Rückseite wenigstens eine Ausnehmung (17) für das Kulissenelement (15) aufweist.

7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kulissenelement (15) über das Befestigungselement (11 , 24), welches von einer im montierten Zustand des Rahmens (2) der Platte (8) abgewandten Vorderseits aus zugänglich ist, bewegbar ist.

8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mittelachse des Gewindes (16) schräg zur Laufrichtung (L) der eingelegten länglichen Stränge (4) und schräg zu einer Ebene der Platte (8), um deren Durchbruch (7) herum der Rahmen (2) angeordnet wird, ausgebildet ist.

9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (17) für das Kulissenelement (15) so in dem Rahmen (2) ausgebildet ist, dass das Kulissenelement (15) sich bei seiner Bewegung quer zur Laufrichtung (L) der eingelegten Stränge schräg zur Ebene der Platte (8) bewegt.

10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement und eine Aufnahme (12) für das Befestigungselement (11, 24) in dem Rahmen (2) so ausgebildet ist, dass das mit dem Kulissenelement (15) zusammenwirkende Befestigungselement den Rahmendeckel (2.2) mit dem Rahmenunterteil (2.1) verbindet und das Kulissenelement (15) mit seinem beweglichen Haken (13) quer zur Laufrichtung (L) der eingelegten länglichen Stränge (4) relativ zu wenigstens einem der nicht mit den mit dem Kulissenelement (15) zusammenwirkenden oder als Teil desselben ausgebildeten Haken (14) bewegt.

11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenunterteil (2.1) und/oder der Rahmendeckel (2.2) wenigstens einen Schenkel (2.4, 2.5) aufweist wobei der wenigstens eine Schenkel (2.4, 2.5) an seinem dem jeweils anderen Teil des Rahmens (2) zugewandten Abschnitt jeweils eine Ausnehmung (17) für jeweils eines der Kulissenelemente (15) aufweisen.

12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die dem dem jeweils anderen Teil des Rahmens (2) abgewandten Abschnitte des wenigstens einen Schenkels (2.4, 2.5) und/oder des Rahmens (2) die nicht mit den mit dem Kulissenelement (15) zusammenwirkenden oder als Teil desselben ausgebildeten Haken (14) ausweisen.

13. Vorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht mit den mit dem Kulissenelement (15) zusammenwirkenden oder als Teil desselben ausgebildeten Haken (14) durch weitere Kulissenelemente (15‘) gebildet werden, die in Freiräumen (20) des Rahmens (2) bezüglich einer Bewegung quer zur Laufrichtung (L) der eingelegten Stränge (4) ortsfest eingebracht sind.

14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht mit den mit dem Kulissenelement (15) zusammenwirkenden oder als Teil desselben ausgebildeten Haken (14) als ortsfeste Haken (14) einteilig mit dem Rahmen (2) ausgebildet sind.

15. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kulissenelemente (15) in die Ausnehmungen (17) des Rahmens (2) quer zur Laufrichtung (L) der eingelegten Stränge (4) eingeschoben oder in Laufrichtung (L) der eingelegten Stränge (4) eingeclippt sind.

16. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mittelachse des Gewindes (16) in einem Winkel von 20 bis 60° zur Ebene der Platte (8) angeordnet ist.

17. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Haken (13, 14) eine Angriffsflächen (21) zur Anlage an einer Kante der Platte (8) um den Durchbruch (7) oder die Befestigungsbohrung (10) im montierten Zustand des Rahmens (2) aufweist, welche schräg zur Ebene der Platte (8) ausgerichtet sind.

18. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Haken (13, 14) eine im Wesentlichen parallel zur Ebene der Platte (8) verlaufende Angriffsfläche (21 ‘) aufweist.

19. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Kulissenelement (15) aus einem faserverstärkten Kunststoff oder aus einem metallischen Material ausgebildet ist.

20. Vorrichtung (1) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Kulissenelement (15) aus Zink-Druckguss hergestellt ist.

21. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) zwei Schenkel (2.4, 2.5) und wenigstens einen zwischen den Schenkeln (2.4, 2.5) liegenden Zwischensteg (2.6, 2.7, 2.8) aufweist, sodass in dem Rahmen (2) wenigstens zwei Kammern (6) zur Aufnahme von Tüllen (3) ausgebildet sind.

22. Vorrichtung (1) nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil des Rahmens (2) im Bereich des wenigstens einen Zwischenstegs (2.6, 2.7, 2.8) mit dem anderen Teil des Rahmens (2) verschraubbar ist, insbesondere über ein Kulissenelement (15) mit oder ohne einen Haken (13, 14).

23. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (2) aus zwei Rahmenteilen (2.1, 2.2) besteht, wobei diese Rahmenteile (2.1, 2.2) beide im Wesentlichen L-förmig, beide als im Wesentlichen U-förmige Rahmenteile (2.1 , 2.2) oder als im Wesentlichen U- förmiges Rahmenunterteil (2.1) und als gerader Rahmendeckel (2.2) ausgebildet sind.

Description:
Vorrichtung zur Durchführung von Strängen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung von länglichen Strängen, wie beispielsweise von Kabeln, Schläuchen oder dergleichen, durch einen Durchbruch in einer Platte, beispielsweise der Wand eines Schaltschranks oder dergleichen, nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.

Gattungsgemäße Vorrichtungen sind beispielsweise aus der EP 1 236256 B1 oder in einer Weiterbildung hiervon auch aus der EP 2323236 A2 prinzipiell bekannt. Die Vorrichtung selbst umfasst bei diesen gattungsgemäßen Ausgestaltungen jeweils einen geteilten Rahmen, welcher einen im Wesentlichen U-förmigen Rahmenunterteil sowie einen Rahmendeckel umfasst. Im Wesentlichen U-förmig bezieht sich dabei auf die Tatsache, dass dieses U, welches durch einen Boden und zwei außenliegende Schenkel gebildet wird, häufig noch Zwischenstege aufweist, welche parallel zu den beiden Schenkeln des U im Inneren des U mit dem Boden verbunden oder verbindbar sind. Der Rahmendeckel kann dabei im Wesentlichen dieselbe Form wie das Rahmenunterteil aufweisen, wie es beispielsweise in den genannten Schriften der Fall ist. Alternativ dazu sind auch Rahmendeckel denkbar, welche das U als im Wesentlichen flacher Deckel verschließen. In diesem Zusammenhang kann beispielhaft auf die EP 2746634 A1 hingewiesen werden, wobei neben dieser durch Klippen oder Schnappen verbindbaren Variante aus dem Stand der Technik auch flache Deckel bekannt sind, welche vergleichbar wie die im Wesentlichen U-förmigen Deckel der oben genannten Schriften mit dem Rahmenunterteil verschraubt werden. Aus dem Stand der Technik sind auch zwei im Wesentlichen L-förmige Rahmenteile bekannt, bei denen dann beide Rahmenteile vorzugsweise aber nicht zwingend als Gleichteile ausgebildet sein können.

In die Kammern des Rahmens werden dann elastische Tüllen eingelegt, welche typischerweise eine Bohrung oder mehrere Bohrungen zur Aufnahme von Kabeln aufweisen. Häufig sind diese elastischen Tüllen dabei geschlitzt ausgeführt, sodass also die zur Aufnahme des Kabels, des Schlauchs oder dergleichen vorgesehene Öffnung in der elastischen Tülle über einen Schlitz mit einer der Seitenkanten verbunden ist, sodass auch vorkonfektionierte Kabel mit bereits montierten Steckern, Schläuche mit bereits montierten Schlauchkupplungen und dergleichen in die dazu aufklappbaren Tüllen eingelegt werden können. Durch die Elastizität der Tülle lässt sich diese dann um den länglichen Strang herum entsprechend verschließen und in die Kammer einschieben, in welcher sie typischerweise formschlüssig und abdichtend sitzt und bei der Montage des Deckels dichtend sowohl mit den Wandungen der Kammer bzw. des Rahmens als auch mit dem länglichen Strang verpresst wird. Dadurch wird eine sehr gute Abdichtung und gleichzeitig eine Zugentlastung des Strangs gewährleistet.

In der Praxis ist es nun typischerweise so, dass dieser Aufbau der Vorrichtung mit dem Rahmen, den Tüllen und den eingelegten länglichen Strängen vormontiert wird. Bei Bedarf können auch Blindtüllen, als Tüllen ohne Öffnung, eingelegt werden, um mit möglichst wenigen Rahmengrößen eine Vielzahl von Anwendungen abdecken zu können. Dabei können die Kammern verschiedengroße Tüllen aufnehmen, um beispielsweise ein Kabel oder mehrere Kabel oder Stränge durch eine Tülle hindurchführen zu können oder dergleichen. All dies ergibt sich im Wesentlichen aus dem oben genannten Stand der Technik. Das Rahmenunterteil und der Rahmendeckel werden dann miteinander verschraubt oder im Falle des zuletzt genannten Standes der Technik miteinander verclippt. Dieser Aufbau wird dann über Schrauben an einer Platte beziehungsweise Wand eines Schaltschranks montiert, typischerweise mit einer dazwischen gelegten Dichtung. Der Rahmen sitzt dann dichtend um einen Durchbruch in der Platte herum und gewährleistet so eine dichte und zugentlastete Einführung der länglichen Stränge in einen von der Platte umschlossenen Bauraum, beispielsweise den schon mehrfach erwähnten Schaltschrank. Die Platte ist dabei typischerweise aus einem entsprechend dünnen Material, beispielsweise einem Blech, ausgeführt. Zur Befestigung mittels der im Stand der Technik gezeigten und üblichen Schrauben muss daher auf der gegenüberliegenden Seite der Platte, also der dem montierten Rahmen abgewandten Seite, eine Mutter, gegebenenfalls mit entsprechenden Beilagscheiben, vorgehalten werden, was die Montage des Rahmens relativ aufwändig macht. Durch die Verbindung des Deckels über die senkrecht zur Laufrichtung der länglichen Stränge liegende Verschraubung ist es außerdem notwendig, den Rahmen bei einem eventuellen Austausch eines oder mehrerer der länglichen Stränge komplett zu demontieren, um den Deckel öffnen zu können. Es müssen also alle der typischerweise 6 bis 8 Schrauben gelöst werden. Dies kann je nach Umgebungsbedingungen und Einsatzzweck gegebenenfalls sehr aufwändig sein.

Die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine verbesserte Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, welche insbesondere die genannten Nachteile vermeidet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen im Anspruch 1 , und hier insbesondere im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 , gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den davon abhängigen Unteransprüchen.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Einrichtungen zur Befestigung des Rahmens an der Platte im Bereich des Rahmens, z.B. bei einem im Wesentlichen U-förmigen Rahmenunterteil im Bereich der beiden äußeren Schenkel, nun nicht mehr als Bohrungen zur Aufnahme von Schrauben ausgebildet. Vielmehr sind diese erfindungsgemäß mit Haken zum Befestigen des Rahmens in dem Durchbruch der Platte oder in Befestigungsbohrungen in der Platte ausgestaltet. Wenigstens einer der Haken ist dabei Teil eines Kulissenelements oder wird von einem solchen mittelbar bewegt, welches über wenigstens ein Befestigungselement quer zur Laufrichtung der aufgenommenen länglichen Stränge gegenüber dem Rahmen bewegbar ist. Eines oder vorzugsweise zwei Kulissenelemente sind also in dem Rahmen ausgebildet und wirken mit einem oder vorzugsweise ebenfalls zwei weiteren Haken zusammen, indem die Haken sich relativ zueinander bewegen. Über das Befestigungselement lässt das wenigstens eine Kulissenelement mit dem Haken quer zur Laufrichtung der aufgenommenen Stränge bewegen. Über dieses eine Befestigungselement je Kulissenelement, bei einer typischen Rahmengröße typischerweise zwei Befestigungselemente, kann also der mit dem Kulissenelement verbundene Haken bewegt werden. Er kann sich dabei je nach der Art der Betätigung des Befestigungselementes, also einem Lösen oder Befestigen in der Ebene quer zur Laufrichtung der aufgenommenen länglichen Stränge zu wenigstens einem fixen Haken hinbewegen oder von diesem wegbewegen. Hierdurch lässt sich der Rahmen in dem Durchbruch der Platte durch Verspannen der Haken mit der Platte fixieren, ohne dass eine Zugänglichkeit von der gegenüberliegenden Seite der Platte aus gegeben sein muss, wie es im Stand der Technik typischerweise der Fall ist.

Quer zur Laufrichtung der aufgenommenen länglichen Stränge kann dabei einerseits parallel zu der Platte, also in einem Winkel von in etwa 90° zur Laufrichtung der aufgenommenen länglichen Stränge bedeuten, oder kann auch schräg dazu, also beispielsweise mit 60° zur Laufrichtung der aufgenommenen länglichen Stränge sein, solange immer wenigstens eine Komponente dieser Quer-Richtung eine Bewegungskomponenten entlang der Platte aufweist. Das Kulissenelement kann also unmittelbar entlang der Platte oder mehr oder weniger schräg von dieser weg oder zu dieser hin entlang der Platte bewegt werden.

Die weiteren Haken können ebenfalls beweglich oder bevorzugt ortsfest sein. Dabei ist sowohl eine Bewegung in der Quer-Richtung denkbar als auch - alternativ oder ergänzend - eine Beweglichkeit parallel zu Laufrichtung der eingelegten Stränge, beispielweise um die Höhe der Haken über dem Rahmen zu beeinflussen oder diese über eine weitere Schraube von der Frontseite des Rahmens aus bei Bedarf lockern oder nachziehen zu können. Damit lassen sich Toleranzen in dem Rahmen und insbesondere in der Platte bzw. dem Durchbruch ausgleichen. Auch eine Beweglichkeit aller Haken gegeneinander und/oder gegenüber dem Rahmen als Teil von Kulissenelementen oder mittelbar durch Kulissenelemente wäre denkbar. So könnten z.B. zwei Kulissenelemente durch ein Befestigungselement in Form einer Schraube mit einem Linksgewinde am einen Ende und einem Rechtsgewinde am anderen Ende beim Schrauben gleichzeitig zueinander hin oder voneinander weg bewegt werden.

Eine sehr günstige Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es dabei vorsehen, dass das Befestigungselement lösbar mit dem Kulissenelement verbindbar ist. Das kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung über die Schraube/Gewinde- oder Gewindestange/Gewinde-Kombination realisiert sein, also so, dass das Befestigungselement als Schraube ausgebildet ist oder eine Gewindestange umfasst, welche mit einem Gewinde des Kulissenelements zumindest mittelbar zusammenwirkt. Aber auch andere Möglichkeiten sind hier denkbar, beispielswese ein Verklippen oder Verrasten, eine Verbindung über einen Bajonettverschluss, eine durch Drehen herstellbare und lösbare Verbindung, bei welcher anders als bei einem Gewinde eine relativ kleiner Drehwinkel von weniger als 360°, bevorzugt weniger als 200° ausreicht, oder dergleichen. Die zur Verbindung genutzten Element können dabei über eine Feder oder federnde Teile der Elemente in Ihrer Wirkungsweise unterstützt werden.

Eine weitere sehr günstige Variante der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es auch vorsehen, dass das Befestigungselement als Spannelement ausgebildet ist oder eine solches aufweist. Das Befestigungselement zum Befestigen des Deckels und zum gleichzeitigen Bewegen des Kulissenelements kann also eine Spannelement sein. Hier sind Hebelspanner, Kniehebelspanner oder dergleichen denkbar. Insbesondere kann das Spannelement auch mit einer Gewindestange kombiniert sein, so dass diese in das Kulissenelement eingeschraubt wird und dasselbe dabei über einen Teil seines Wegs quer zur Laufrichtung der aufgenommenen länglichen Stränge bewegt, wonach durch das Spannen des Spannelements der restliche Weg zum sicheren fixieren des Hakens des Kulissenelement und des Deckels zurückgelegt wird. Vorzugsweise und insbesondre dazu, kann das Spannelement als Exzenterspannhebel ausgebildet sein. Eine Alternative dazu kann auch eine andere Art der lösbaren Befestigung, z.B. zwischen einer Stange und dem Kulissenelement oder einem Vorsprung des Kulissenelements und dem Spannelement sein.

Gemäß einer außerordentlich günstigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es dabei vorgesehen sein, dass der Rahmen, z.B. das Rahmenunterteil, an seiner im montierten Zustand der Platte zugewandten Rückseite wenigstens eine Ausnehmung für das Kulissenelement aufweist. Das Kulissenelement kann in diese Ausnehmung gemäß einer außerordentlich günstigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung quer zur Laufrichtung der eingelegten länglichen Stränge eingeschoben oder in Laufrichtung der eingelegten länglichen Stränge eingeclippt sein. Dieser Aufbau ermöglicht eine einfache Montage, bei welcher das Kulissenelement in die entsprechende Ausnehmung z.B. eingeclippt werden kann und dann sicher und unverlierbar in dieser Ausnehmung sitzt und insbesondere nicht ohne zusätzlichen Kraftaufwand in Richtung der Rückseite aus dem Rahmen bewegt werden kann. Über das Befestigungselement, z.B. in der Form einer Gewinde/Schrauben-Kombination lässt sich das Kulissenelement dann in der Ausnehmung quer zur Laufrichtung der eingelegten länglichen Stränge, beispielsweise entlang der längsten Achse des jeweiligen Schenkels eines Teils des Rahmens, bewegen. Damit kann die Entfernung zu dem weiteren, z.B. in der Ebene der Platte ortsfesten, Haken verändert werden, sodass der Rahmen über die Haken beispielsweise in dem Durchbruch selbst oder in neben dem Durchbruch angebrachten Bohrungen, welche bei den herkömmlichen Aufbauten bisher so eingesetzt worden sind, verspannt werden kann. Insbesondere die Möglichkeit, die Haken auch in diese Bohrungen einzuführen und den Rahmen in den Bohrungen zu verspannen, ist dabei von Vorteil, um bestehende Anlagen mit den neuartigen Vorrichtungen nachzurüsten, da diese entsprechend der folgenden Ausgestaltungen auch noch weitere Vorteile außer der einfachen Montage und Demontage von einer Seite der Platte aus ermöglichen.

Vorzugsweise ist es dabei gemäß einer sehr günstigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung so, dass das Kulissenelement über das Befestigungselement, welches von einer im montierten Zustand des Rahmens der Platte abgewandten Vorderseits aus zugänglich ist, bewegt werden kann. Vorzugsweise kann das Kulissenelement dazu ein Gewinde aufweisen, welches von einer im montierten Zustand des Rahmens der Platte abgewandten Vorderseits aus zugänglich ist und einen Teil der Gewinde/Schrauben- Kombination ausbildet. Die benötigte Schraube oder Gewindestange, die insbesondere auch Teil eines Spannelements sein kann, ist dabei also von der Vorderseite aus zugänglich.

Gemäß einer außerordentlich günstigen Ausgestaltung ist die Mittelachse des Gewindes dabei schräg zur Laufrichtung der eingelegten Stränge und schräg zu einer mittleren Ebene der Platte um den Durchbruch herum ausgebildet. Die Mittelachse des Gewindes und damit die Mittelachse der Schraube kann bei dieser besonders günstigen Ausgestaltung also schräg angeordnet sein. Dies macht eine außerordentlich gute Zugänglichkeit, beispielsweise mittels eines Akkuschraubers, auch bei einem an der Platte montierten Rahmen oder bei der Montage des Rahmens an die Platte möglich. Ferner ermöglicht diese schräge Anordnung der Schraube einen sehr einfachen Aufbau des Kulissenelements in der Ausnehmung, da dieses durch das schräge angreifen der Schraube einfach und effizient quer zur Laufrichtung des Kabels in seiner Ausnehmung gleitet und dabei den Rahmen in dem Durchbruch oder den Montagebohrungen der Platte zuverlässig verspannt. Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es nun auch vorsehen, dass die Ausnehmung für das Kulissenelement so in dem jeweiligen Teil des Rahmens ausgebildet ist, dass das Kulissenelement sich bei seiner Bewegung quer zur Laufrichtung der eingelegten länglichen Stränge schräg zu der Ebene der Platte bewegt. Eine solche Bewegung schräg zur Ebene der Platte, vorzugsweise schräg weg von der Platte, kann dabei einige Vorteile aufweisen. Zum einen lässt sich, insbesondere in einer Kombination des schrägen Gewindes und vorzugsweise einer fluchtenden Ausrichtung der Bewegung einerseits und des Gewindes andererseits, die Reibung in dem Aufbau minimieren. Außerdem ist es so, dass bei einer solchen schrägen Bewegung der Haken einerseits auf das Material der Platte und andererseits in der Ebene auf den Rand des Durchbruchs oder der Bohrung in der Platte zubewegt wird. Er hat also ergänzend zu der Bewegungsrichtung entlang der Platte einer weiteren Bewegungskomponente senkrecht zur Platte. Dies kann, insbesondere wenn die Platte im Randbereich unsauber entgratet ist oder dergleichen, dazu beitragen, dass die Befestigung des Rahmens an der Platte verbessert wird, weil die Kraftkom ponente zum Verspannen des Rahmens mit der Platte nicht nur durch den Haken und seine Formgebung alleine aufgebracht werden muss, wie dies bei einer Bewegung in der Ebene der Platte der Fall wäre, sondern durch ein schräges Bewegen des Hakens gegenüber der Platte durch die zusätzliche Bewegungskomponente unterstützt wird.

Der Rahman kann nun also über das Befestigungselement und das Kulissenelement in einem Durchbruch einfach und sicher fixiert werden. Dazu kann der Rahmen mit Kabeln und Tüllen bestückt und verschlossen werden. Die Rahmenteile können dazu in herkömmlicher Art verklippt oder verschraubt werden. Die Befestigung des Rahmens an dem Durchbruch erfolgt dann in der beschriebenen Art über die Bewegung wenigstens eines Kulissenelements mit seinem Haken relativ zu einem weiteren Haken. Eine außerordentlich günstige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann es ergänzend dazu ferner vorsehen, dass das Befestigungselement und eine Aufnahme für das Befestigungselement in dem Rahmen so ausgebildet ist, dass das mit dem Kulissenelement zusammenwirkende Befestigungselement den Rahmendeckel mit dem Rahmenunterteil verbindet und das Kulissenelement mit seinem Haken quer zur Laufrichtung der eingelegten länglichen Stränge relativ zur wenigstens einen der weiteren Haken bewegt. Bei diesem Aufbau, welcher beispielsweise mit der schräg gegenüber der Platte stehenden Schraube oder einem Spannelement als Befestigungselement realisiert werden kann, lässt sich also sowohl die Befestigung des Rahmens an der Platte als auch die Befestigung des Rahmendeckels an dem Rahmenunterteil und damit das Verpressen der eingelegten Tüllen mit den länglichen Strängen einfach realisieren. So kann beispielsweise mit zwei Schrauben oder Spannelementen, welche in den jeweils äußeren Schenkeln des U-förmigen Rahmenunterteils beziehungsweise den korrespondierenden Bereichen des Rahmendeckels angeordnet sind und mit den Kulissenelementen in den Schenkeln des Rahmenunterteils Zusammenwirken, sowohl das sichere und zuverlässige Verschließen des Deckels als auch die Befestigung des Rahmens an der Platte realisiert werden. Vergleichbares wäre z.B. auch bei zwei L-Förmigen Rahmenteilen denkbar, so dass der Rahmendeckeln und das Rahmenunterteil jeweils gleich ausgebildet sind und die Schrauben damit diagonal versetzt zueinander liegen. Auch zwei u-förmige Rahmenteile könnten hier zum Einsatz kommen.

Dadurch, dass die Schrauben schräg sowohl zur Laufrichtung der eingelegten Kabel als auch zur Fläche der Platte beziehungsweise des Durchbruchs stehen, sind diese in jeder Montagesituation relativ leicht zugänglich. Die Befestigung z.B. in Form einer Verschraubung lässt sich einfach mittels eines Akkuschraubers festziehen oder lösen. Beim Einsatz von Spannelementen, wie z.B. Spannhebeln, wäre dies sogar ohne Werkzeug umzusetzen. Dadurch ist es möglich, mit lediglich zwei Befestigungselementen die komplette Montage des Rahmens samt eingelegten Tüllen und Strängen zu realisieren, und dies bei guter Zugänglichkeit der schräg zu der Platte und der Laufrichtung der länglichen Stränge stehenden Befestigungselemente. Dies vereinfacht nicht nur die Montage, sondern erlaubt es auch, einfach und effizient Kabel nachzurüsten, aus dem Rahmen zu entnehmen oder entsprechend zu ersetzen, ohne dass dafür ein großer Aufwand betrieben werden muss, und ohne dass dafür die Zugänglichkeit von beiden Seiten der Platte aus gegeben sein muss, so wie es bei den bisherigen Aufbauten der Fall ist.

Besonders günstig ist es dabei, wenn die Rahmenteile in ihren dem jeweils anderen Rahmenteil zugewandten Abschnitt jeweils eine Ausnehmung für jeweils eines der beweglichen Kulissenelemente aufweisen. Dieses kann dann vorzugsweise entlang der Achse wenigstens eines Schenkels des jeweiligen Rahmenteils oder schräg dazu beweglich sein. Im Gegenzug können die dem jeweils anderen Rahmenteil abgewandten Abschnitte der Rahmen die weiteren z.B. ortsfesten Haken aufweisen. Vorzugsweise sind dabei an jedem der Schenkel sowohl ein beweglicher als auch ein ortsfester Haken angeordnet. Bei besonders breiten Rahmen kann ein weiterer ortsfester Haken beispielsweise im einem Boden- oder Deckelbereich eines der Rahmenteile mittig vorgesehen werden.

Die weiteren Haken können dabei gemäß einer sehr günstigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Kulissenelemente gebildet werden, die in Ausnehmungen der Rahmenteile eingebracht sind und sich quer zur Laufrichtung der eingelegten Stränge nicht nennenswert bewegen. Damit lassen sich die quasi ortsfesten Haken einfach und effizient durch die gleichen Kulissenelemente realisieren, welche auch zur Ausgestaltung der beweglichen Haken eingesetzt werden. Dennoch ist ein gewisser Toleranzausgleich durch minimale Bewegungen möglich. Dies kann beispielsweise bei durch Druckguss hergestellten Kulissenelementen und Haken entsprechend günstig sein. So können beispielsweise derartige Elemente aus Zinkdruckguss oder Aluminiumdruckguss, welche eine relativ höhere Stabilität als solche aus Kunststoff aufweisen, in einen ansonsten aus Kunststoff oder einem faserverstärkten Kunststoff realisierten Rahmen eingebracht werden

Alternativ dazu wäre es selbstverständlich auch denkbar, die Kulissenelemente selbst aus Kunststoff, vorzugsweise einem faserverstärkten Kunststoff, auszubilden oder diese als Blechteile durch Ausstanzen und Umformen zu realisieren. Generell wäre auch eine zerspannende Herstellung, beispielsweise aus einem Metall, denkbar.

Als Alternative für die Ausgestaltung der weiteren Haken kann es auch vorgesehen sein, dass diese einteilig und ortsfest mit einem oder dem jeweiligen Rahmenteil ausgebildet sind, also z.B. als Teil dieses Rahmenunterteils realisiert werden. Um die entsprechenden Kräfte aufzunehmen, kann dabei die Ausgestaltung mit einem faserverstärkten Kunststoff oder einem bei einer Herstellung des Rahmens durch Spritzgießen mit einem vorab eingelegten Einleger aus einem festeren Kunststoffmaterial, Metall oder dergleichen realisiert werden. Auch ein solcher Einleger würde unter den Begriff des einteilig im Sinne der Erfindung fallen, da ein solcher Einleger nach der Herstellung dauerhaft und fest mit dem Rahmen verbunden ist, weil dieser unlösbar von dem Material des Rahmens umspritzt ist und damit im Sinne der hier vorliegenden Beschreibung als einteilig angesehen wird.

Bei einem Kulissenelement mit Gewinde, kann die Schräge der Mittelachse des Gewindes kann dabei vorzugsweise in einem Winkel von etwa 20 bis 60° zur Ebene der Platte angeordnet sein. Ein solcher Winkel von vorzugsweise etwas weniger als 45° stellt beim Verschrauben eine zuverlässige Bewegung des Kulissenelements quer zur Laufrichtung des Kabels sicher. Bei der besonders bevorzugten Variante, bei welcher der Rahmendeckel mit der gleichen Schraube verschraubt wird, kann außerdem durch einen Winkel von mehr als 30° ein zuverlässiges Verpressen der Tüllen und ein zuverlässiges Aufpressen des Rahmendeckels auf dem Rahmenunterteil und/oder umgekehrt erreicht werden. Dies ermöglicht eine hohe Dichtheit des Aufbaus, insbesondere wenn, und so ist es auch aus dem Stand der Technik bekannt, zwischen dem Rahmendeckel und dem Rahmenunterteil des Rahmens entsprechende Dichtelemente angeordnet sind, beispielsweise eingespritzte Dichtungen aus einem elastomeren Material, oder auch Labyrinthdichtungen aus dem Material, aus dem der Deckel und der Rahmen ohnehin hergestellt sind.

Die Haken selbst können dabei gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung Angriffsflächen zur Anlage an der Platte im montierten Zustand des Rahmens aufweisen, welche schräg zur Ebene der Platte ausgerichtet sind. Solche schräg zur Ebene der Platte verlaufenden Angriffsflächen der Haken, wobei hier eine Schräge von beispielsweise 10 bis 20° sinnvoll sein kann, erlaubt eine zuverlässige Montage des Rahmens an Platten mit einer gewissen Dickenvarianz. So können beispielsweise die Platten, welche bei Maschinensteuerungen oder Schaltschränken typischerweise als Bleche ausgebildet sind, Dicken in der Größenordnung von beispielsweise 1 ,5 bis 3mm aufweisen. Dabei ist beispielsweise durch eine Beschichtung oder dergleichen die Dicke nie exakt, sodass durch die Schräge der Angriffsflächen und ein dementsprechend beim Anziehen der Schrauben und bei der Bewegung der Kulissenelemente etwas weitere oder weniger weite Bewegung derselben eine Anpassung an diese Dicke erzielt werden kann, sodass unabhängig von der exakten Dicke der Platte eine sehr zuverlässige und stabile Befestigung des Rahmens an der Platte möglich ist.

Diese schräge Angriffsfläche ist insbesondere dann entscheidend, wenn die Bewegung des Kulissenelements parallel zur Ebene der Platte erfolgt. Bei einer schräg zur Ebene der Platte verlaufenden Bewegung des Kulissenelements kann diese Ausführungsvariante hilfreich sein, ist jedoch nicht zwingend notwendig. Deshalb kann es gemäß einer günstigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch vorgesehen sein, dass zumindest einer der Haken eine im Wesentlichen parallel zur Ebene der Platte verlaufende Angriffsfläche aufweist. Bei der schrägen Bewegung des Kulissenelements, bei welcher der Haken ohnehin eine Bewegungskomponente einerseits in der Ebene der Platte und andererseits senkrecht zur Ebene der Patte erfährt, kann auch diese Ausgestaltung ausreichen. Insbesondere bei kleinen Abmessungen des Hakens kann so sogar eine bessere Befestigung erzielt werden, da anders als bei einer schrägen Angriffsfläche die Gefahr eines Abrutschens des Hakens vom Material der Platte minimiert wird.

Typischerweise sind außerdem Dichtungen zwischen dem Rahmen und der Platte um den Durchbruch oder um die Bohrungen herum ausgebildet, um den Aufbau gegenüber der Umgebung abzudichten, Zusammen mit der Elastizität dieser typischerweise eingelegten Dichtung und den schrägen Angriffsflächen und/oder den schräg bewegten Haken entsteht dabei ein Aufbau, welcher auf verschiedene Plattenstärken und Oberflächenbeschaffenheiten der Platte einfach und effizient reagieren kann, sodass die Vorrichtung in fast allen in der Praxis vorkommenden Fällen sicher und zuverlässig an der Platte montiert und gegenüber dieser zuverlässig befestigt und abgedichtet werden kann.

Dabei kann das Rahmenteil, wie es prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt ist, zwei Schenkel und zwischen den zwei äußeren Schenkeln wenigstens einen Zwischensteg aufweisen, sodass wenigstens zwei oder mehr Kammern zur Aufnahme der Tüllen entstehen. Auch dieser Aufbau wäre bei einem Rahmen mit zwei L-Förmigen Rahmenteilen analog denkbar, wobei dann jedes der Rahmenteile einen der Schenkel und wenigstens einen Zwischensteg aufweist.

Die Zwischenstege ließen sich bei beiden Varianten auch jeweils hälftig in den jeweiligen Rahmenteilen realisieren und würden sich dann bei der Montage mittig in den Rahmen zu dem kompletten Zwischensteg ergänzen.

Dieser prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannte Aufbau mit Zwischenstegen lässt sich auch bei dem Rahmen der Vorrichtung entsprechend umsetzen. Dabei kann es gemäß einer sehr günstigen Weiterbildung dieser Idee vorgesehen sein, dass eines der Rahmenteile, insbesondere der Rahmendeckel, im Bereich des wenigstens einen Zwischenstegs oder wenigstens eines der Zwischenstege mit dem jeweils anderen Rahmenteil, insbesondere also dem Rahmenunterteil, verschraubt ist. Dies kann dabei sowohl über ein Kulissenelement mit oder ohne Haken erfolgen als auch über ein direkt in den Zwischensteg eingebrachtes Gewinde, entweder im Material des Zwischenstegs oder in einer in dem Zwischensteg eingebrachten Gewindehülse. Vorzugsweise steht diese zusätzliche Schraube ebenfalls schräg sowohl zu der Laufrichtung der eingelegten länglichen Stränge als auch zu der Ebene der Platte, vorzugsweise in etwa in demselben Winkel wie die Schrauben zur Betätigung der Kulissenelemente und insbesondere auch zur Befestigung der Rahmenteile aneinander, also zum Verschließen des Rahmens.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich auch aus den Ausführungsbeispielen, welche nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben sind.

Dabei zeigen:

Figur 1 eine dreidimensionale Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung montiert auf einer Platte mit eingelegten Tüllen und Abschnitten von Kabeln;

Figur 2 zwei mögliche Varianten zur Ausgestaltung des Durchbruchs in der Platte;

Figur 3 eine dreidimensionale Ansicht analog zur Darstellung in Figur 1 ohne Kabel und Tüllen und ohne eine der Schrauben;

Figur 4 eine Seitenansicht der dreidimensionalen Darstellung in Figur 3; Figur 5 eine dreidimensionale Ansicht eines beispielhaften Kulissenelements;

Figur 6 eine dreidimensionale Ansicht des Rahmens und des Rahmendeckels vor der Montage von der Rückseite des Rahmens aus gesehen;

Figur 7 eine Seitenansicht der Darstellung in Figur 6; Figur 8 eine Seitenansicht der Darstellung in Figur 6 analog zur der in Figur 7, jedoch im Schnitt;

Figur 9 eine alternative Ausgestaltung des Rahmens in einer Ansicht analog zu der in Figur 6;

Figur 10 eine Schnittdarstellung des alternativen Aufbaus des Rahmens analog zur Darstellung in Figur 8;

Figur 11 eine Schnittdarstellung des Rahmenunterteils eines weiteren alternativen Aufbaus;

Figur 12 der Schenkel des Rahmens aus der Darstellung in Figur 11 in einer Ansicht von unten; Figur 13 einen alternativen möglichen Aufbau der Grundform des Rahmens;

Figur 14 einen weiteren alternativen möglichen Aufbau der Grundform des Rahmens analog zur Darstellung in Figur 3; Figur 15 eine Rahmen analog zur Darstellung in Figur 3 mit alternativen

Befestigungselementen; und Figur 16 eine schematische Schnittdarstellung des Rahmens aus Figur 15.

In der Darstellung der Figur 1 ist eine dreidimensionale Ansicht der Vorrichtung 1 zu erkennen. Sie besteht im Wesentlichen aus einem Rahmen 2, in welchem mehrere Tüllen 3 aufgenommen sind. Die im hier dargestellten Ausführungsbeispiel acht Tüllen sind aus elastischem Material ausgebildet und haben zentral jeweils einen Durchbruch, durch welchen ein länglicher Strang 4 eingelegt werden kann. Die länglichen Stränge 4 sind hier als Kabel abschnittsweise angedeutet. Die Vorrichtung 1 könnte genauso gut zur Durchführung von Schläuchen oder dergleichen eingesetzt werden. Für verschiedenartige Kabel lassen sich auch unterschiedliche Durchbrüche in den Tüllen 3 realisieren, sodass die hier dargestellte runde Querschnittsform der Kabel rein beispielhaft zu verstehen ist. Jede der Tüllen 3 weist seitlich einen Schlitz 5 auf, welcher den Durchbruch im Zentrum der Tülle 3 mit der Außenkante verbindet. Die Tülle 3 kann dadurch aufgeklappt werden, sodass auch längere Kabel eingelegt werden können, ohne die Tülle über das Kabel fädeln zu müssen. Insbesondere können so auch vorkonfektionierte Kabel mit Steckern oder entsprechende Schläuche beispielsweise mit angeschweißten Schlauchabschlusselementen oder dergleichen eingebracht werden. In an sich bekannter Art und Weise werden diese Tüllen dann in in Figur 3 erkennbare Kammern 6 des Rahmens 2 eingesetzt und halten formschlüssig in dem Rahmen 2. Die Laufrichtung L der Stränge 4 steht im Wesentlichen senkrecht auf der Ausdehnung bzw. Ebene der Platte 8.

Der Rahmen 2 besteht aus einem Rahmenunterteil 2.1 sowie einem Rahmendeckel 2.2. Das Rahmenunterteil ist hier im Wesentlichen U-förmig ausgestaltet und weist einen Bodenteil 2.3 sowie zwei seitliche äußere Schenkel 2.4, 2.5 auf. Der Boden 2.3 bildet mit den Schenkeln 2.4 und 2.5 die U-förmige Grundstruktur des Rahmens 2. Wie es in der Darstellung der Figur 3 zu erkennen ist, befinden sich dazwischen noch optionale Zwischenstege, im hier dargestellten Beispiel drei Zwischenstege 2.6, 2.7 und 2.8, welche in Summe vier Kammern 6 zur Aufnahme der Tüllen 3 ausbilden, wobei in jeder Kammer 6 zwei Tüllen übereinander liegen. Mit dem Befestigen des Deckels 2.2 auf dem Rahmenunterteil 2.1 werden diese Tüllen 3 in an sich bekannter Art und Weise verpresst, sodass einerseits ein abgedichteter Aufbau entsteht und sodass andererseits durch die Anlage der Kabel an dem elastischen Material der Tüllen 3 eine Zugentlastung für die Stränge 4, hier z.B. die Kabel, realisiert wird.

Alternativ zu der Darstellung wäre es auch denkbar den Rahmendeckel 2.2 und das Rahmenunterteil 2.1 jeweils analog zueinander auszuführen, so dass also beide im Wesentlichen U-förmig wären. Auch die Kombination aus zwei im Wesentlichen L-förmigen Teilen 2.1 , 2.2 wäre denkbar, wobei dann jeweils einer der Schenkel 2.4 in den einen Teil 2.1 und einer der Schenkel 2.5 in dem anderen Teil 2.2 des Rahmens 2 wäre. Ein solcher Aufbau des Rahmens 2 mit einem optionalen Zwischensteg 2.6 ist in Figur 13 prinzipmäßig angedeutet.

Dieser Rahmen 2 mit den Tüllen 3 wird dann um einen Durchbruch 7 in einer Platte 8 angebracht, wobei dieser Durchbruch 7 in zwei verschiedenen Arten in der Darstellung der Figur 2 exemplarisch angedeutet ist. Zwischen der Platte 8 und dem Rahmen 2 ist außerdem ein Dichtelement 9 angeordnet, um den Aufbau entsprechend abzudichten, sodass der Durchbruch 7 durch den aufgesetzten Rahmen 2 und die in dem Rahmen 2 über die Tüllen 3 und die eingelegten Kabel abgedichteten Kammern 6 entsprechend dicht verschlossen wird.

Anstelle der hier dargestellten Tüllen 3 sind auch Tüllen 3 in anderen Größen denkbar. Beispielsweise wenn der Zwischensteg 2.8 weggelassen wird, könnte hier eine Tülle in der Größe von vier Einzeltüllen eingebracht werden. Diese kann beispielsweise eine größere Öffnung für ein dickes Kabel, ein dickes Rohr oder dergleichen aufweisen oder kann mehrere Öffnungen innerhalb einer einzigen Tülle aufweisen. Auch hier sind diese Öffnungen vorzugsweise jede einzeln mit dem Rand der Tülle 3 über einen Schlitz 5 entsprechend verbunden. Dies ist soweit aus dem Stand der Technik bekannt und kann hier analog zu diesem Stand der Technik eingesetzt werden. Zur Erhöhung der Flexibilität des Aufbaus können auch Tüllen 3 ohne Bohrung und Schlitz 5 eingesetzt werden. Solche Blindtüllen oder auch herkömmliche Tüllen, welche anstelle des Kabels mit einem Blindstopfen versehen worden sind, dichten dann den Aufbau lediglich ab, ohne dass durch sie ein länglicher Strang 4 durchgeführt wird. Damit ließe sich beispielsweise mit dem hier dargestellten Aufbau auch eine geringere Anzahl von fünf Kabeln oder dergleichen einführen und es könnten bei Bedarf bis zu drei weitere Kabel nachgerüstet werden.

Die Platte 8 ist typischerweise eine Blechplatte, welche die Wand einer Maschinensteuerung beziehungsweise eines Schaltschranks oder dergleichen darstellt. Sie ist typischerweise einige wenige Millimeter dick und der Rahmen 2 wird wie oben schon beschrieben an ihr befestigt. Bei den Aufbauten gemäß dem Stand der Technik ist dabei ein zentraler Durchbruch 7 für die Kabel, wie in der Darstellung der Figur 2 links zu erkennen ist, bekannt. Außerdem sind typischerweise vier Bohrungen 10 um den Durchbruch 7 verteilt, durch welchen der Rahmen 2 in der Ausführung gemäß dem Stand der Technik mit Schrauben und auf der anderen Seite der Platte 8 angeordneten Muttern entsprechend befestigt wird. Dieser Aufbau des Durchbruchs 7 mit den Bohrungen 10, wie er in der Darstellung der Figur 2 links zu erkennen ist, ist auch für die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung verwendbar. Ebenso lässt sich der in der Darstellung der Figur 2 auf der Platte 8 rechts dargestellte etwas größere Durchbruch 7 ohne die Bohrungen 10 entsprechend verwenden.

Die Besonderheit des Aufbaus liegt nun darin, dass sowohl die Befestigung des Deckels 2.2 auf dem Rahmenunterteil 2.1 als auch die Befestigung des Rahmens 2 in dem Durchbruch 7 oder den Bohrungen 10 durch lediglich zwei Schrauben 11 als Befestigungselemente erreicht werden kann. Mit dem Anziehen dieser Schrauben 11 , welche beispielsweise in einem Winkel von ca. 40° schräg zur Ebene der Platte 8 angeordnet sind, kann dann sowohl die Befestigung des Rahmens 2 an der Platte 8 in der später noch näher beschriebenen Art und Weise erfolgen und der Deckel 2.2 kann fest mit dem Rahmenunterteil 2.1 verbunden werden. Die dabei benötigten Kräfte übersteigen die dem herkömmlichen Aufbau benötigten Kräfte nur leicht, da sich die Kraft für das Verpressen des Deckels und die Kraft zur Befestigung an der Platte 8 durch die Schrägstellung der Schrauben 11 vektoriell addieren, sodass die resultierende Kraft in Richtung der Schrauben 11 kleiner ist als die Summe der bisher benötigten Kräfte.

In der Darstellung der Figur 3 ist zu erkennen, dass die beiden Schrauben 11 , von welchen hier nur noch eine dargestellt ist, über eine Schräge 12 mit dem Deckel 2.2 Zusammenwirken, sodass dieser entsprechend verpresst wird. Der Deckel 2.2 selbst wird dabei durch die Schrauben 11 fixiert, welche einerseits über ihre Schräge 12 den Deckel 2.2 nach oben und nach vorne gegenüber dem Rahmenunterteil fixieren, während er nach hinten durch entsprechende formschlüssige Elemente zwischen dem Deckel 2.2. und dem Rahmenunterteil 2.1 oder durch die Anwesenheit der Platte 8 bei der Montage des Rahmens 2 entsprechend gehalten wird.

In der Darstellung der Figur 4 ist der gesamte Aufbau im montierten Zustand nochmals in einer Seitenansicht zu erkennen. In dieser Seitenansicht sind zwei durch den hier nicht sichtbaren Durchbruch 7 oder die Bohrungen 10 in der Platte 8 ragende Haken 13, 14 zu erkennen, welche die Befestigung des Rahmens 2 gegenüber der Platte 8 ermöglichen.

Diese Haken 13, 14 sind dabei so ausgebildet, dass zumindest einer der Haken, hier der Haken 13, wie es durch den Doppelpfeil angedeutet ist, sich entlang der Ebene der Platte 8, also quer zur Laufrichtung der eingelegten Stränge 4, bewegen kann. Diese Bewegung wird dadurch erreicht, dass der Haken 13 Teil eines in Figur 5 dargestellten Kulissenelements 15 ist, welches neben dem Haken 13 auch ein mit 16 bezeichnetes Gewinde zur Aufnahme der Schraube 11 aufweist. Die detaillierte Anordnung dieses Aufbaus ist in der Ansicht von der Rückseite des Rahmens 2 in Figur 6 besser zu erkennen. Der Deckel 2.2 des Rahmens 2 ist dabei im noch nicht montierten Zustand dargestellt. Zwei Kulissenelemente 15 befinden sich in zwei Ausnehmungen 17 der beiden Schenkel 2.4 und 2.5 des Rahmenunterteils 2.1. Die Kulissenelemente 15 mit den beweglichen Haken 13 sitzen in den Ausnehmungen 17, welche so ausgestaltet sind, dass die Kulissenelemente 15 beispielsweise von der Rückseite des Rahmens 2 aus eingeclippt werden können, dann aber nach dem Einclippen unverlierbar in den Ausnehmungen 17 sitzen und insbesondere in Richtung der Rückseite nicht mehr aus diesen herausgedrückt werden können. Die Ausnehmungen 17 sind außerdem so groß, dass die Kulissenelemente 15 entlang der längsten Achse der Schenkel 2.4 und 2.5 beweglich sind, um die schon in Figur 4 eingezeichnete Bewegung des beweglichen Hakens 13 realisieren zu können. Durch Öffnungen 18 gelangen nun die im Deckel 2.2 des Rahmens 2 schräg eingebrachten Schrauben 11 in den Bereich der Kulissenelemente und lassen sich in die Gewinde 16 einschrauben. Um hier die richtige Stelle leichter auffinden zu können ist im Gewinde 16 in dem Kulissenelement 15, wie es in der Darstellung der Figur 5 erkennbar ist, eine trichterförmige Führung 19 vorgelagert. Mit dem Anziehen der Schrauben 11 wird dann einerseits der Deckel 2.2 auf das Rahmenunterteil 2.1 gedrückt und andererseits das Kulissenelement 15 in dem jeweiligen Schenkel 2.4, 2.5 in Richtung des Deckels 2.2 und damit in Richtung des Randes des Durchbruchs 7 beziehungsweise der Bohrungen 10 gezogen. Die weiteren Haken 14 sind hier z.B. ortsfest gegenüber dem Rahmenunterteil 2.1 angeordnet, sodass durch die Bewegung der beweglichen Haken 13 diese beim Anziehen der Schrauben 11 den Rahmen 2 an der Platte 8 entsprechend fixieren. Die generelle Beweglichkeit des Kulissenelements 15 in der Ausnehmung 17 erlaubt dabei auch einen Toleranzausgleich.

In der Darstellung der Figur 6 ist dabei zu erkennen, dass die hier ortsfest gegenüber dem Rahmen 2 angeordneten weiteren Haken 14 ebenfalls durch die Kulissenelemente 15 in der oben beschriebenen Ausgestaltung gebildet werden. Allerdings sind diese Kulissenelemente 15 mit den Haken 14 in passenden Freiräumen 20 der Schenkel 2.4 und 2.5 des Rahmens 2 angeordnet, in welchen sie nicht oder nur minimal in der Richtung parallel zur Ebene der Platte 8 beweglich sind, sodass sie lediglich einen Toleranzausgleich bewirken können, aber nicht beim Anziehen der Schrauben 11 und der durch die Haken 13 der beweglichen Kulissenelemente 15 aufgebrachten Spannbewegung ausweichen. Der Aufbau wird damit sicher in den Bohrungen 10 beziehungsweise dem Durchbruch 7 selbst verspannt.

In den Darstellungen der Figuren 7 und 8 ist der in Figur 6 gezeigte Aufbau nochmals in einer Seitenansicht und in einer Schnittdarstellung durch den einen der Schenkel 2.4 zu erkennen. Die Haken 13 und ebenso die Haken 14 weisen dabei eine Angriffsfläche 21 auf, welche so in den Figuren 5 und 7 mit einem Bezugszeichen versehen sind. Diese Angriffsfläche 21 mit einer Schrägstellung von ca. 10 bis 20° gegenüber der Ebene der Platte 8 bewirkt, dass unterschiedliche Materialstärken der Platte 8 ausgeglichen werden, und dass der Rahmen 2 an unterschiedlich dicken Platten 8 zuverlässig fixiert werden kann. Neben dieser Angriffsfläche 21 weisen die Haken 13, 14 außerdem eine Einführschräge 22 auf, sodass sie insbesondere bei der Montage in Bohrungen 10 leichter in diese eingeführt werden können, weil insbesondere das bewegliche Kulissenelement 15 beim Einführen aufgrund der Einführungsschräge 22 gegebenenfalls in der Ausnehmung 17 entsprechend verschoben wird, um so die Montage zu vereinfachen. Nachdem die Haken 13, 14 in dem Durchbruch 7 oder den Bohrungen 10 positioniert sind, werden sie durch das Anziehen der Schrauben 11 durch eine Bewegung der beweglichen Kulissenelemente 15 in den Ausnehmungen 17 wieder voneinander wegbewegt und verspannen sich so mit der Platte 8, wobei durch die schräge Angriffsfläche 21 einerseits der Rahmen 2 in Richtung der Platte 8 gezogen wird und andererseits unterschiedliche Materialstärken der Platte 8 ausgeglichen werden können. Die Kulissenelemente 15 mit den beweglichen Haken 13 in den Darstellungen der Figuren 6 und 8 sind dabei weitgehend in ihrer im montierten Zustand vorliegenden Endpositionen gezeigt. Bei der hier gezeigten Stellung vor der eigentlichen Montage würden diese in der Praxis in Figur 6 weiter unten und in Figur 8 weiter links in der Ausnehmung 17 liegen und erst durch das Anziehen der Schraube 11 in die entsprechende Position verspannt werden, wodurch einerseits der Rahmen 2 zuverlässig an der Platte 8 befestigt und der Rahmendeckel 2.2 zuverlässig auf dem Rahmenunterteil 2.1 befestigt wird und die Tüllen 3, welche hier nicht dargestellt sind, mit den eingelegten Stränge 4 in dem Rahmen 2 verpresst werden.

Der Aufbau, wie er in den Figuren 6 bis 8 dargestellt ist, hat dabei den Vorteil, dass durch den Einsatz von Kulissenelementen 15 sowohl für die beweglichen Haken 13 als auch für die weiteren Haken 14 dieselben Bauteile verwendet werden können. Ist der Rahmen 2 beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet, dann kann, je nach Kunststoffmaterial, die Stabilität für die Kulissenelemente 15 und die Haken 13, 14 gegebenenfalls nicht ausreichen, sodass beispielsweise Kulissenelemente 15 aus Druckguss, beispielsweise aus Zink- oder Aluminiumdruckguss, verwendet werden können. Ebenso wäre beispielsweise die Verwendung eines Blechelements oder eines mit einer entsprechenden Verstärkung, beispielsweise einer Faserverstärkung, versehene Kunststoffteils, grundsätzlich denkbar.

Die weiteren Haken 14 können in einer alternativen Ausgestaltung auch nicht beweglichen und ortsfesten direkt mit dem Rahmenunterteil 2.1 verbunden werden beziehungsweise einstückig mit diesem ausgebildet werden. Diese Ausführungsvariante ist in der Darstellung der Figuren 9 und 10 analog zur Darstellung in den Figuren 6 und 8 nochmals dargestellt. Die Haken 14, welche hier ortsfest gegenüber dem Rahmen 2 angeordnet sind, sind dabei direkt aus dem Material der Schenkel 2.4 und 2.5 ausgebildet. Die beweglichen Haken 13 sind wiederum in den Kulissenelementen 15 ausgebildet und wirken in der oben beschriebenen Art und Weise. Auch ein - nicht dargestelltes - Einschrauben der weiteren Haken 14 in Laufrichtung L der Stränge 4 in die Schenkel 2.4 und 2.5 des Rahmens 2 wäre denkbar, insbesondere mit einer von der Vorderseite des Rahmens 2 aus zugänglichen Schraube, um die weiteren Haken 14 bei Bedarf in Laufrichtung L der eingelegen Stränge 2 nachziehen zu können.

Durch die schräge Anordnung der Schrauben 11 sind diese immer einfach zugänglich. Sowohl das Verschließen des Rahmens 2 als auch seine Montage an beziehungsweise in dem Durchbruch 7 oder den Bohrungen 10 und damit an der Platte 8 lässt sich durch das Anziehen lediglich dieser beiden Schrauben 11 realisieren. Durch die Schrägstellung lassen sich die Schrauben 11 dabei einfach und effizient auch mit größerem Werkzeug, wie beispielsweise einem Akkuschrauber, anziehen, was bei den bisher zum Verschließen der Rahmen 2 genutzten Schrauben, welche parallel zu der Ebene der Platte 8 verlaufen sind, relativ schwierig war. Damit ist der Aufbau nicht nur in der ersten Montage entsprechend einfacher. Der Aufbau der Vorrichtung lässt sich auch sehr viel einfacher demontieren bzw. der Deckel 2.2 des Rahmens 2 öffnen, um so beispielsweise schnell und effizient ein neues Kabel 4 einzulegen, ein bestehendes Kabel 4 auszutauschen oder dergleichen.

Eine weitere mögliche Variante, welche sich so auch bei allen bisherigen Varianten realisieren ließe, ist in der Darstellung der Figur 11 zu erkennen. Der Aufbau zeigt im Wesentlichen wieder einen Teil des Schenkels 2.4 des Rahmenunterteils 2.1. Die Ausnehmung 17 ist in diesem Fall jedoch schräg ausgestaltet, und zwar vorzugsweise in etwa mit dem Winkel schräg gegenüber der Ebene der Platte, in welchem auch das Gewinde 16 schräg steht. Dieser Winkel kann beispielsweise 20 bis 60°, vorzugsweise 30 bis 45° gegenüber der Ebene der Platte betragen. Das Kulissenelement 15 wird also durch die hier nicht dargestellte Schraube 11 in dem Gewinde 16, wie es durch den Doppelpfeil dargestellt ist, zusammen mit seinem Haken 13 schräg zur Ebene der Platte und quer zur Laufrichtung L der eingelegten länglichen Stränge bewegt. Dies führt in der Praxis dazu, dass die Reibung zwischen dem Kulissenelement 15 und dem die Ausnehmung 17 umgebenden Material reduziert werden kann.

Außerdem kann durch die schräge Bewegung des Kulissenelements 15 und damit insbesondere des Hakens 13 eine Bewegungskomponente des Hakens 13 sowohl in der Ebene der Platte 8 als auch senkrecht dazu erreicht werden. Hierdurch wird auch bei einem scharfkantigen Durchbruch in der Platte 8 die Befestigung des Rahmens 2 entsprechend erleichtert, da der Haken 13 nun nicht mehr ausschließlich durch die Schräge seiner Angriffsfläche 21 eine Kraftkomponente in Laufrichtung L der später eingelegten länglichen Stränge 4 erzeugt, sondern auch durch eine senkrecht zur Ebene der Platte 8 verlaufende Bewegungskomponente, welche aus der schrägen Bewegung des Kulissenelements 15 herrührt. Aus diesem Grund kann, und so ist es in der Darstellung der Figur 11 angedeutet, auf die schräge Angriffsfläche 21 verzichtet werden. Die Angriffsfläche ist hier parallel zur Ebene der Platte 8 ausgebildet und daher zur Unterscheidung mit 21 1 bezeichnet.

Die Ausnehmung 17 kann, wie es in der Darstellung der Figur 12 einer Ansicht auf den Schenkel 2.4 des Rahmenunterteils 2.1 zu erkennen ist, so ausgebildet sein, dass in ihrem in Figur 12 links dargestellten Bereich die Ausnehmung so groß ist, dass das Kulissenelement 15 eingeführt werden kann. Es kann dann auf einer schrägen Ebene entsprechend bewegt werden, welche lediglich einen mit 23 bezeichneten Schlitz aufweist, durch welchen der Haken 13 ragt und entlang des Schlitzes 23 quer zur Laufrichtung L der eingelegten Stränge 4, und dabei in einem Winkel von hier beispielsweise ca. 30° zur Ebene der Platte 8, verfahren werden kann. Alternativ zu der variierten Angriffsfläche 21 1 wäre selbstverständlich auch hier die schräge Angriffsfläche 21 , wie sie in den vorher beschriebenen Figuren gezeigt ist, denkbar, um zusätzlich zu der Bewegungskomponente des Kulissenelements 15 und des Hakens 13 auch noch durch die schräge Angriffsfläche 21 eine weitere Kraftkom ponente in Laufrichtung L der eingelegten Stränge 4 zu erreichen. In der Darstellung der Figur 14 ist nun analog zur Darstellung in Figur 3, jedoch ohne das die Platte 8 erneut gezeigt ist, ein alternativer Aufbau des Rahmens 2 zu erkennen. Der Deckel 2.2 des Rahmens 2 und das Rahmenunterteil 2.1 sind hier mit einem jeweils gleichgroßen Teil, welches die Kammern 6 zur Aufnahme der hier nicht dargestellten Tüllen 3 ausbildet, realisiert. Der Rahmen 2 ist hier also in etwa mittig in zwei u-förmige Rahmenteile aufgeteilt. Auch weitere Alternativen wie beispielsweise ein Rahmen 2 mit dem Rahmendeckel 2.2, dem Rahmenunterteil 2.1 und einem dazwischen liegenden Rahmenzwischenteil, von welchem aus sich Kammern 6 sowohl in Richtung des Rahmendeckels 2.2 als auch in Richtung des Rahmenunterteils 2.1 öffnen, wäre prinzipiell denkbar. Einen solchen Aufbau zeigt beispielsweise die Figur 9 der eingangs genannten EP 1 236 256 B1. Dieser ließe sich hinsichtlich der Teilung des Rahmens 2 entsprechend übertragen.

In der Darstellung der Figur 14 ist ferner eine Ausgestaltung zu erkennen, welche so auch in allen schon erläuterten und noch gezeigten Ausführungsbeispielen denkbar ist. Der Rahmen 2 ist hier über die Schrauben 11, die Kulissenelemente 15 und Haken 13, 14 in dem Durchbruch 7 der Platte 8 befestigt. Die beiden Rahmenteile 2.1 und 2.2 sind dahingeben über eine angedeutete Verschraubung 28 verbunden. Dazu sind zwei Schrauben im Bereich von zwei der Zwischenstege 2.6, 2.8 angeordnet. Anstelle einer solchen Verschraubung 28 wäre jedoch auch ein Verklippen der Rahmenteile 2.1 und 2.2 miteinander, eine Verspannen über einen Spannhebel bzw. eine Spannschloss oder dergleichen möglich. Der mit Kabeln 4 und Tüllen 3 versehene verschlossene Rahmen 2 wird dann über die Schrauben 11 und die Haken 13, 12 in dem Durchbruch 7 der Platte 8 fixiert.

Eine weitere Alternative der Vorrichtung 1 , wiederum in einer Darstellung analog zu der in Figur 3, ist in der Figur 15 gezeigt. Der dortige Aufbau entspricht weitgehend dem in Figur 3 dargestellten Aufbau, sodass die dort jeweils bezeichnete und beschriebenen Teile nicht erneut beschrieben werden, sondern lediglich mit demselben Bezugszeichen versehen werden. Der Unterschied liegt nun darin, dass anstelle der beiden Schrauben 11 als Befestigungselemente Spannelemente 24 treten. Diese Spannelemente 24 sind in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Figur 15 und 16 konkret als Exzenterspannhebel ausgebildet. Das Spannelement 24 besteht also aus dem eigentlichen Exzenterhebel 25 einem Spannelement 26, welches durch den Exzenterhebel 25 auf diesen zu oder von diesen weg bewegbar ist, sowie einer in Figur 16 erkennbaren Stange 27. Diese Stange 27, kann z.B. als Gewindestange ausgebildet sein und wird dann in das Gewinde 16 des Kulissenelements 15 eingeschraubt. Ist der Exzenterhebel 25 des Spannelements 24 dabei in seiner entspannten Position, dann kann über das Einschrauben der Gewindestange 27 das Kulissenelement 15 bereits ein gewisses Wegstück bewegt werden, beispielsweise um den Aufbau in dem Durchbruch 7 der Platte 8 grob zu sichern, sodass dieser nicht herausfallen kann. Mit dem Bewegen des Exzenterhebels 25 in seine verspannte Stellung wird dann das Spannelement 26 in Richtung der Schräge 12 gedrückt beziehungsweise relativ zu der Stange 27 bewegt.

Hierdurch wird das Kulissenelement 15 um ein weiteres Wegstück quer zur Laufrichtung L der eingelegten Stränge 4 bewegt. Damit wird der Rahmendeckel 2.2 gegen das Rahmenunterteil 2.1 verspannt und gleichzeitig der gesamte Rahmen 2 in dem Durchbruch 7 der Platte 8 über die Haken 13, 14 dauerhaft fixiert.

Die Stange 27 kann alternativ zu der Ausgestaltung als Gewindestange auch in anderer Art und Weise mit dem Kulissenelement lösbar verbunden werden. Dazu wäre z.B. eine Häkchen am Ende der Stange 27 denkbar, welche sich mit dem Kulissenelement 15 verhaken kann, nachdem die Stange 27 durch eine Bohrung des Kulissenelements 15 gesteckt wird. Auch eine Verbindung durch Verklippen, Verrasten, mittels eines Bajonettverschlusses, eines Drehverschlusses oder dergleichen sind denkbar. Selbstverständlich könnte die Stange 27 dabei auch eine Teil des Kulissenelements 15 sein bzw. einstückig mit diesem realisiert werden und dementsprechend mit dem Exzenterhebel 25 lösbar verbunden sein. Neben dem Spannelement 24 in Form eines Spannelements 24 mit Stange 27 und Exzenterhebel 25, welches eine werkzeuglose Bedienung der Vorrichtung 1 ermöglicht, wären auch andere Spannelemente 24 denkbar, welche mit oder ohne Werkzeug bedient werden könnten, beispielsweise Hebelspanner, Kniehebelspanner, Spannschlösser oder dergleichen.