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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR CUTTING, CENTERING OR RETAINING A CABLE IN A STRIPPING HEAD, AND CABLE-STRIPPING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/119916
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (100, 200, 300) for cutting, centering or retaining a cable in a stripping head, comprising a first toothed belt pulley (1) and a second toothed belt pulley (2), which can be rotated coaxially and synchronously, but angularly adjustably with respect to one another about an axis of rotation (X), and a tool flange (21), which is coaxially connected to the first toothed belt pulley (1) and in which a central opening (A) is arranged, through which the cable can be inserted or fed, the tool flange (21) comprising one or more movably attached tools (23), the tools (23) being movable with respect to the axis of rotation (X) by means of the adjusting element (18) connected to the second toothed belt pulley (2), characterized in that the radial distance of the tools (23) from the axis of rotation (X) can be adjusted by means of angular rotation between the first toothed belt pulley (1) and the second toothed belt pulley (2), which are driven by a common drive means (13). The invention further relates to a cable-stripping device comprising an apparatus according to the invention.

Inventors:
BLICKENSTORFER WILLI (CH)
DESCHLER RAPHAEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/084903
Publication Date:
June 18, 2020
Filing Date:
December 14, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHLEUNIGER AG (CH)
International Classes:
H02G1/12
Domestic Patent References:
WO2018060880A12018-04-05
WO2005046015A12005-05-19
Foreign References:
EP3125382A12017-02-01
EP0673099A21995-09-20
DE202008017576U12010-02-11
EP0297484B11992-08-26
Attorney, Agent or Firm:
BOVARD AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Einrichtung (100, 200, 300) zum Schneiden, Zentrieren oder Halten eines Kabels in einem Abisolierkopf, umfassend ein erstes Zahnriemenrad (1 ), und ein zweites Zahnriemenrad (2), welche koaxial und synchron, jedoch winkelverstellbar zueinander drehbar sind, sowie einen mit dem ersten Zahnriemenrad (1 ) koaxial verbundenen Werkzeugflansch (21 ), in dem eine mittige Öffnung (A) angeordnet ist, durch die ein Kabel ein- oder durchführbar ist, wobei der Werkzeugflansch (21) ein oder mehrere beweglich angebrachte Werkzeuge (23) umfasst, wobei die

Werkzeuge (23) durch das mit dem zweiten Zahnriemenrad (2) verbundenen Stellmittel (18) in Bezug auf die Drehachse (X) bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Abstand der Werkzeuge (23) zur Drehachse (X) durch eine Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad (1 ) und dem zweiten Zahnriemenrad (2), welche durch ein gemeinsames Antriebsmittel (13) angetrieben sind, einstellbar ist.

2. Einrichtung (100, 200, 300) gemäss Anspruch 1 , umfassend ein drittes Zahnriemenrad (3) und ein viertes Zahnriemenrad (4), welche durch das Antriebsmittel (13) antreibbar sind, wobei das erste Zahnriemenrad (1 ) durch das dritte Zahnriemenrad (3) über einen ersten Zahnriemen (11 ) und das zweite Zahnriemenrad (2) durch das vierte Zahnriemenrad (4) über einen zweiten Zahnriemen (12) antreibbar sind. 3. Einrichtung (100) gemäss Anspruch 2, umfassend mindestens eine Umlenkrolle (5) und eine Spannrolle (6), die den zweiten Zahnriemen (12) umlenken, vorzugsweise taillieren, wobei durch eine Positionsveränderung der Umlenkrolle (5) und/oder der Spanrolle (6) die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad (1 ) und dem zweiten Zahnriemenrad (2) bewirkbar ist.

4. Einrichtung (100) gemäss Anspruch 3, wobei das dritte Zahnriemenrad (3) und das vierte Zahnriemenrad (4) vereint sind. 5. Einrichtung (200) gemäss Anspruch 2, umfassend einen unter Spannung gehaltenen Umlenkriemen (30), der das dritte Zahnriemenrad (3) und das vierte Zahnriemenrad (4) verbindet, sowie eine erste bewegbare Umlenkrolle (31 a), die entlang dem Umlenkriemen (30) zwischen dem dritten Zahnriemenrad (3) und dem vierten Zahnriemenrad (4) angeordnet ist und den Umlenkriemen (30) umlenkt, dadurch gekennzeichnet dass durch eine Positionsveränderung der ersten bewegbaren Umlenkrolle (31 a) die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad (1 ) und dem zweiten Zahnriemenrad (2) bewirkbar ist.

6. Einrichtung (200) gemäss Anspruch 5, wobei das Zentrum der ersten bewegbaren Umlenkrolle (31 a) stets auf der Mittelsenkrechten zwischen dem Zentrum des dritten Zahnriemenrads (3) und dem Zentrum des vierten Zahnriemenrads (4) angeordnet ist und wobei der Durchmesser der ersten bewegbaren Umlenkrolle (31 a) dem peripheren Abstand zwischen dem

Zahnriemenrad (3) und dem Zahnriemenrad (4) entspricht. 7. Einrichtung (200) gemäss einem der Ansprüche Anspruch 5 oder

6, umfassend mindestens eine erste nichtbewegbare Umlenkrolle (31c) und eine zweite nichtbewegbare Umlenkrolle (31 d), sowie eine zweite bewegbare Umlenkrolle oder Spannrolle (31 b), die mit der ersten bewegbaren Umlenkrolle (31 a) auf einem Schlitten (32) angebracht ist, wobei die zweite bewegbare Umlenk- oder Spannrolle (31 b) entlang dem Umlenkriemen (30)zwischen der ersten nichtbewegbaren Umlenkrolle (31c) und der zweiten nichtbewegbaren Umlenkrolle (31 d) angeordnet ist und den

Umlenkriemen (30) umlenkt, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine translatorische Bewegung des Schlittens (32) die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad (1 ) und dem zweiten Zahnriemenrad (2) bewirkbar ist.

8. Einrichtung (100, 200) gemäss einem der Ansprüche 3 oder 5 bis 7, umfassend einen zweiten Motor (14), mit dem die Positionsveränderung der Umlenkrolle antreibbar ist, wodurch die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad (1 ) und dem zweiten Zahnriemenrad (2) bewirkbar ist.

9. Einrichtung (300) gemäss Anspruch 2, umfassend ein

Planetengetriebe (50) mit Hohlrad (55a), Planetenrädern (51 ) und Sonnenrad (52), wobei das Kreisen der Planetenräder (51 ) um das Sonnenrad (52) durch die Drehung des vierten Zahnriemenrads (4) antreibbar ist, wobei durch das Kreisen der Planetenräder (51 ) um das Sonnenrad (52) eine Welle (53) antreibbar ist, die mit dem dritten Zahnriemenrad (3) verbunden ist, wobei das Sonnenrad (52) drehbar um eine gemeinsame Drehachse des dritten

Zahnriemenrads (3) und des vierten Zahnriemenrads (4) angebracht ist und wobei die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad (1 ) und dem zweiten Zahnriemenrad (2) durch eine Drehung des Sonnenrads (52) bewirkbar ist.

10. Einrichtung (300) gemäss Anspruch 9, umfassend einen zweiten Motor (14), mit dem die Drehung des Sonnenrads (52) antreibbar ist, durch welche die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad (1 ) und dem zweiten Zahnriemenrad (2) bewirkbar ist.

11. Einrichtung (300) gemäss Anspruch 1 , umfassend ein drittes Zahnriemenrad (3) und ein fünftes Zahnriemenrad (54), welche durch das Antriebmittel (13) antreibbar sind, wobei das erste Zahnriemenrad (1 ) durch das dritte Zahnriemenrad (3) über einen ersten Zahnriemen (11 ) und das zweite Zahnriemenrad (2) durch das fünfte Zahnriemenrad (54) über einen zweiten Zahnriemen (12) antreibbar sind, sowie ein Planetengetriebe (50) mit Planetenrädern (51 ), und einem mit dem fünften Zahnriemenrad (54) verbundenen und antreibbaren Sonnenrad (52), wobei das Planetengetriebe (50) innerhalb eines Hohlkörpers (55) mit innerer Verzahnung (55a) angeordnet ist, wobei durch das Kreisen der Planetenräder (51 ) um das Sonnenrad (52) eine Welle (53) antreibbar ist, die mit den Planetenrädern (51 ) und dem dritten Zahnriemenrad (3) verbunden ist, und wobei die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad

(1 ) und dem zweiten Zahnriemenrad (2) durch eine Drehung des Hohlkörpers (55) bewirkbar ist.

12. Einrichtung (100, 200, 300) gemäss einem der vorherigen

Ansprüche, wobei die Werkzeuge (23) gleichmässig auf dem Werkzeugflansch (21 ) angeordnet sind.

13. Einrichtung (100, 200, 300) gemäss einem der vorherigen

Ansprüche, wobei die Werkzeuge (23) schwenkbar um Schwenkstifte (20) auf dem Werkzeugflansch (21 ) angebracht sind.

14. Einrichtung (100, 200, 300) gemäss einem der vorherigen

Ansprüche, wobei die Werkzeuge (23) radial verschiebbar auf dem

Werkzeugflansch (21 ) angebracht sind.

15. Einrichtung (100, 200, 300) gemäss einem der vorherigen

Ansprüche, wobei die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad (1 ) und dem zweiten Zahnriemenrad (2) mit elektronischen Mitteln steuerbar ist. 16. Einrichtung (100, 200, 300) gemäss einem der vorherigen

Ansprüche, wobei die Werkzeuge (23) Messer sind. 17. Einrichtung (100, 200, 300) gemäss Anspruch 16, umfassend Detektionsmittel, mit welchen eine Berührung zwischen Messern (23) und elektrischem Leiter des abzuisolierenden Kabels detektierbar ist.

18. Einrichtung (100, 200, 300) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Werkzeuge (23) Zentrierbacken sind.

19. Einrichtung (100, 200, 300) gemäss einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Form der isolierenden Umhüllung eines Kabels mit den Werkzeugen (23) veränderbar ist.

20. Kabelabisoliervorrichtung umfassend eine Einrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 19.

Description:
Einrichtung zum Schneiden, Zentrieren oder Halten eines Kabels in einem Abisolierkopf sowie eine Kabelabisoliervorrichtung

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für Abisolierköpfe, insbesondere auf eine Einrichtung zum Schneiden, Zentrieren oder Halten eines Kabels in einem Abisolierkopf. Speziell bezieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung für einen rotativ schneidenden Abisolierkopf, der vorwiegend zum Abisolieren von Koaxialkabeln, aber auch von anderen Kabeln und Drähten benötigt wird. Dabei rotieren Messer um das Kabel und werden radial bis zur gewünschten Einschnitt-Tiefe zugestellt. Die vorliegende

Erfindung betrifft aber auch eine Einrichtung, mit der ein Kabel in einem

Abisolierkopf mittels Zentrierbacken zentriert oder gehalten werden kann. Die vorliegende Erfindung betrifft ausserdem auch eine Kabelabisoliervorrichtung, die eine erfindungsgemässe Einrichtung umfasst.

Stand der Technik

Bei einem Koaxialkabel wird das Abisolieren stufenweise durchgeführt. Meistens durchtrennt der erste Einschnitt den äusseren

Schutzmantel und den Schirm, worauf die abgetrennten Schichten sogleich abgezogen werden. Danach wird das Dielektrikum bis zum Innenleiter eingeschnitten und teilweise oder ganz abgezogen. Darauf wird der

Schutzmantel bis auf den Schirm eingeschnitten und teilweise oder ganz abgezogen. Ein Teilabzug schützt den Schirm oder den Innenleiter vor dem Ausfransen bis zur weiteren Verarbeitung des Kabels.

Aus der EP0297484B1 ist eine Anordnung von mindestens drei in einer Ebene liegenden Halte-, Zentrier- oder Messerbacken für

Abisoliervorrichtungen bekannt, bei der die Zentrierbacken oder Messer so zwangsgesteuert schieb- oder schwenkbar sind, dass jedem Kabeldurchmesser ein anderer Berührungspunkt einer jeden Schneide bzw. eine andere

Berührungslinie einer jeden Zentrierfläche zugeordnet ist, wodurch die

Standfestigkeit der Schneiden und Zentrierbacken erhöht wird. Die Verschiebung der Zentrier- und Messerbacken erfolgt entweder durch Hebel und Konen oder durch eine Scheibe mit Steuernuten, in welche

Führungszapfen der Schneiden oder Zentrierbacken eingreifen.

Aus der W02005046015A1 ist ein koaxialer Aufbau der aus der EP0297484B1 bekannten Anordnung von Zentrierbacken und Messerhaltern bekannt. Eine Riemenscheibe ist fest mit einem Spiralflansch verbunden, der zudem mittels Kugellager koaxial einen Kopfkörper trägt. Die Riemenscheibe und der Kopfkörper werden mittels Zahnriemen unabhängig voneinander, das heisst durch zwei getrennte Motoren und gegebenenfalls differenziert angetrieben. Durch eine Relativbewegung der Riemenscheibe gegenüber dem Kopfkörper wird ein Schliessen oder Öffnen der Messer bewirkt.

Eine Messer- oder Zentrierbackenverstellung durch einen differenzierten Antrieb mit Hilfe von zwei synchron betriebenen Motoren ist regeltechnisch kostspielig und aufwändig, wobei sich je nach Lastmoment und Drehzahl immer ein kleiner Schleppfehler einstellt, der eine ungewollte

Verstellung der Messer- und/oder Zentrierbackenöffnung ergibt.

Für einen differenzierten Antrieb würden sich Stepmotoren gut eignen. Diese haben jedoch den Nachteil, dass mit zunehmender Drehzahl das zulässige Antriebsmoment abnimmt, sodass die Drehzahl beim Einschneiden limitiert werden muss, um das Risiko von Schleppfehlern und Schrittverlusten in Grenzen zu halten. Schrittverluste würden beim Messerantrieb bis zur nächsten Referenzierung diskrete Fehler der Einschnitttiefe bewirken. Gleichermassen würden Schrittverluste beim Zentrierbackenantrieb diskrete Fehler des

Führungsdurchmessers bewirken. Aus diesen Gründen wurde die Idee von zwei synchron betriebenen Motoren bis heute nie in grösserem Stil umgesetzt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorhin beschriebenen Nachteile des differenzierten Antriebes mit Hilfe von zwei synchron betriebenen Motoren zu beseitigen und eine Einrichtung zum Schneiden, Zentrieren oder Halten eines Kabels vorzuschlagen, bei welcher der eine Motor nur für die Zustellung der Werkzeuge benötigt wird, während die bewährte mechanische Verstellung der Messer- und Zentrierbacken durch Spiralflansche oder Schwenkbewegungen der Messer- oder Zentrierbacken beibehalten werden soll.

Zusammenfassung der Erfindung

Gemäss der vorliegenden Erfindung werden diese Ziele vor allem durch die Elemente der zwei unabhängigen Ansprüche erreicht. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen ausserdem aus den abhängigen

Ansprüchen und der Beschreibung hervor.

Insbesondere werden die Ziele der vorliegenden Erfindung erreicht durch eine Einrichtung zum Schneiden, Zentrieren oder Halten eines Kabels in einem Abisolierkopf, umfassend ein erstes Zahnriemenrad und ein zweites Zahnriemenrad, die koaxial und synchron, jedoch winkelverstellbar zueinander um eine Drehachse drehbar sind, sowie einen mit dem ersten Zahnriemenrad koaxial verbundenen Werkzeugflansch, in dem eine mittige Öffnung angeordnet ist, durch die das Kabel ein- oder durchführbar ist, wobei der Werkzeugflansch ein oder mehrere beweglich angebrachte Werkzeuge umfasst, wobei die Werkzeuge durch das mit dem zweiten Zahnriemenrad verbundene Stellmittel in Bezug auf die gemeinsame Drehachse des ersten Zahnriemenrads und des zweiten Zahnriemenrads bewegbar sind wobei der radiale Abstand der

Werkzeuge zur gemeinsamen Drehachse des ersten Zahnriemenrads und des zweiten Zahnriemenrads durch eine Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad, welche durch ein

gemeinsames Antriebsmittel angetrieben sind, einstellbar ist.

Mit einer solchen Einrichtung ist es möglich, den radialen Abstand der Werkzeuge, die ein Kabel schneiden, zentrieren oder halten, in Bezug auf die Drehachse der Einrichtung nur mit einer Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad präzis einzustellen. Darüber hinaus benötigt die Einrichtung nur ein Antriebsmittel für das

synchrone Antreiben des ersten Zahnriemenrads und des zweiten

Zahnriemenrads. Im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen besteht also kein Risiko, dass die Zahnriemenräder mit der Zeit nicht mehr synchron drehen, was zum Beispiel zu ungenauen Einschnittdurchmessern führen würde. In einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Einrichtung ein drittes Zahnriemenrad und ein viertes Zahnriemenrad, welche durch das Antriebsmittel antreibbar sind, wobei das erste Zahnriemenrad durch das dritte Zahnriemenrad über einen ersten

Zahnriemen und das zweite Zahnriemenrad durch das vierte Zahnriemenrad über einen zweiten Zahnriemen antreibbar sind. Dadurch ist es einfach, das erste Zahnriemenrad und das zweite Zahnriemenrad synchron drehen zu lassen. Es ist auch möglich, die Einrichtung sehr kompakt und platzsparend zu bauen. Darüber hinaus ist es dadurch möglich, das dritte Zahnriemenrad und das vierte Zahnriemenrad entweder koaxial oder nicht koaxial anzuordnen. Das genaue Baudesign der erfindungsgemässen Einrichtung kann somit sehr flexibel gewählt werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Einrichtung mindestens eine Umlenkrolle und eine Spannrolle, welche den zweiten Zahnriemen umlenken, vorzugsweise taillieren, wobei durch eine Positionsveränderung der Umlenkrolle und/oder der

Spannrolle die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad bewirkbar ist. Dadurch ist es möglich, lediglich mit einer Positionsveränderung der Umlenkrolle und/oder der Spannrolle, zum Beispiel eine rein translatorische Bewegung, die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad zu bewirken und so die Position der Werkzeuge in Bezug auf die Drehachse der Einrichtung zu ändern. Die Einrichtung kann somit sehr kompakt gebaut werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind das dritte Zahnriemenrad und das vierte Zahnriemenrad vereint. Dies stellt ein noch einfacheres Baudesign der Einrichtung dar.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Einrichtung einen unter Spannung gehaltenen

Umlenkriemen, der das dritte Zahnriemenrad und das vierte Zahnriemenrad verbindet, sowie eine erste bewegbare Umlenkrolle, die entlang dem

Umlenkriemen zwischen dem dritten Zahnriemenrad und dem vierten

Zahnriemenrad angeordnet ist und den Umlenkriemen umlenkt, wobei durch eine Positionsveränderung der ersten bewegbaren Umlenkrolle die

Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad bewirkbar ist. Dadurch ist es möglich, lediglich mit einer

Positionsveränderung der ersten bewegbaren Umlenkrolle, zum Beispiel mit einer rein translatorischen Bewegung, die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad zu bewirken und so die Position der Werkzeuge in Bezug auf die Drehachse der Einrichtung zu ändern. Dank der Position der ersten bewegbaren Umlenkrolle zwischen dem dritten Zahnriemenrad und dem vierten Zahnriemenrad ist die Spannung des ersten Zahnriemens oder des zweiten Zahnriemens nicht von der Position der

Umlenkrolle abhängig. Dadurch kann die Zustellung der Werkzeuge präziser erfolgen und die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad kann grösser ausgelegt werden.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Zentrum der ersten bewegbaren Umlenkrolle stets auf der Mittelsenkrechten zwischen dem Zentrum des dritten Zahnriemenrads und dem Zentrum des vierten Zahnriemenrads angeordnet, und der Durchmesser der ersten bewegbaren Umlenkrolle entspricht dem peripheren Abstand zwischen dem dritten Zahnriemenrad und dem vierten Zahnriemenrad. Mit einer solchen Anordnung verläuft der Abschnitt des Umlenkriemens zwischen dem dritten Zahnriemenrad und der ersten bewegbaren Umlenkrolle parallel zum Abschnitt des Umlenkriemens zwischen der ersten bewegbaren Umlenkrolle und dem vierten Zahnriemenrad. Dadurch gibt es einen linearen Zusammenhang zwischen dem Betrag der Positionsveränderung der ersten bewegbaren

Umlenkrolle und der Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Einrichtung mindestens eine erste nichtbewegbare Umlenkrolle und eine zweite nichtbewegbare Umlenkrolle sowie eine zweite bewegbare Umlenkrolle, die mit der ersten bewegbaren Umlenkrolle auf einem Schlitten angebracht ist, wobei die zweite bewegbare Umlenkrolle entlang dem Umlenkriemen zwischen der ersten nichtbewegbaren Umlenkrolle und der zweiten nichtbewegbaren Umlenkrolle angeordnet ist und den Umlenkriemen umlenkt und wobei durch eine translatorische Bewegung des Schlittens die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad bewirkbar ist.

Mit einem solchen Mechanismus ist es möglich, mit einer rein translatorischen Bewegung des Schlittens die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad zu bewirken und dadurch die Position der Werkzeuge in Bezug auf die Drehachse der

Einrichtung zu ändern. Dieser Mechanismus hat weiter den Vorteil, dass der Umlenkriemen unabhängig von der Position der ersten bewegbaren

Umlenkrolle immer unter der gleichen Spannung gehalten wird. Dies ermöglicht eine präzisere Zustellung der Werkzeuge und verhindert, dass der

Umlenkriemen wegen einer zu hohen Spannung beschädigt wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Einrichtung einen zweiten Motor, mit dem die

Positionsveränderung der Umlenkrolle antreibbar ist, wodurch die

Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad bewirkbar ist. Dadurch kann die Positionsänderung schnell, präzis und reproduzierbar erfolgen. Falls der zweite Motor mittels Computer kontrolliert wird, kann dies automatisch und mit hoher Geschwindigkeit erfolgen. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung umfasst die Einrichtung ein Planetengetriebe mit Hohlrad,

Planetenrädern und Sonnenrad, wobei das Kreisen der Planetenräder um das Sonnenrad durch die Drehung des vierten Zahnriemenrads antreibbar ist, wobei durch das Kreisen der Planetenräder um das Sonnenrad eine Welle antreibbar ist, die mit dem dritten Zahnriemenrad verbunden ist, wobei das Sonnenrad drehbar um eine gemeinsame Drehachse des dritten Zahnriemenrads und des vierten Zahnriemenrads angebracht ist, und wobei die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad durch eine Drehung des Sonnenrads bewirkbar ist. Mit diesem Mechanismus kann die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad und dementsprechend die Einstellung der Position der Werkzeuge durch eine Drehbewegung bewirkt werden. Dadurch kann eine Drehung des Sonnenrads in eine der gemeinsamen Rotation des ersten Zahnriemenrads und des zweiten Zahnriemenrads überlagerte Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad„übersetzt“ werden. Diese Übersetzung der

Winkelverdrehung ist unabhängig von der Rotationsgeschwindigkeit des ersten Zahnriemenrads und des zweiten Zahnriemenrads. Es ermöglicht eine besonders einfache und präzise Zustellung der Messer.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Einrichtung einen zweiten Motor, mit dem die Drehung des Sonnenrads antreibbar ist, durch welche die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad ermöglicht wird. Mit dem zweiten Motor kann die Positionsänderung reproduzierbar, schnell und präzis erfolgen. Falls der Motor mit einem Computer kontrolliert wird, kann dies auch voll automatisch erfolgen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Einrichtung ein drittes Zahnriemenrad und ein fünftes Zahnriemenrad, welche durch das Antriebsmittel antreibbar sind, wobei das erste Zahnriemenrad durch das dritte Zahnriemenrad über einen ersten

Zahnriemen und das zweite Zahnriemenrad durch das fünfte Zahnriemenrad über einen zweiten Zahnriemen antreibbar sind, sowie ein Planetengetriebe mit Planetenrädern und einem mit dem fünften Zahnriemenrad verbundenen und antreibbaren Sonnenrad, wobei das Planetengetriebe innerhalb eines

Hohlkörpers mit innerer Verzahnungangeordnet ist, wobei durch das Kreisen der Planetenräder um das Sonnenrad eine Welle antreibbar ist, die mit den Planetenrädern und dem dritten Zahnriemenrad verbunden ist, und wobei die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad durch eine Drehung des Hohlkörpers bewirkbar ist.

Mit dieser Ausführungsform kann die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad und dementsprechend die Einstellung der Position der Werkzeuge durch eine Drehbewegung des Hohlkörpers bewirkt werden. Es ermöglicht eine besonders einfache und präzise Zustellung der Messer.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Werkzeuge gleichmässig auf dem Werkzeugflansch angeordnet. Dies gewährleistet ein präzises Schneiden, Zentrieren oder Halten eines Kabels.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Werkzeuge schwenkbar um Schwenkstifte auf dem

Werkzeugflansch angebracht. Dadurch kann der Werkzeugflansch kompakt gebaut werden und die Stellmittel, mit welchen die Werkzeuge zugestellt werden, die Form von einfachen Stellstiften annehmen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Werkzeuge radial verschiebbar auf dem Werkzeugflansch angebracht. Dadurch kann das Stellmittel die Form eines Spiralflansches annehmen.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad und dem zweiten Zahnriemenrad mittels elektronischen Mitteln steuerbar. Dadurch kann die Zustellung der Messer voll automatisch erfolgen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Werkzeuge Messer. Dadurch kann ein Kabel schnell und präzis bearbeitet, z.B. abisoliert werden.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Einrichtung Detektionsmittel, mit welchen eine Berührung zwischen den Messern und dem elektrischen Leiter des zu bearbeitenden Kabels detektierbar ist. Dadurch kann detektiert werden, ob die Messer den elektrischen Leiter des Kabels berühren. Somit kann sichergestellt werden, dass die Messer den elektrischen Leiter nicht„verletzen“. Mit einer solchen Berührungsdetektion kann die Einschnitttiefe für folgende Bearbeitungen optional laufend mit statistischen Methoden angepasst werden, oder die Schnittregelung greift aufgrund einer Berührungsdetektion schnell genug in den aktuellen Einschnittvorgang ein, noch bevor eine Schädigung des Leiters entstanden ist.

Die Berührungsdetektion kann auch dazu verwendet werden, um vor der Produktion mit Probe-Einschnitten bis zur Messer-Leiter-Berührung mit statistischen Methoden den optimalen Produktions-Einschnitt und

Abzugsdurchmesser zu bestimmen. Zudem kann das Detektionsmittel zur Steuerung der

Einschnittposition oder Abzugslänge verwendet werden, indem bei anfänglich geschlossenen Messern das Kabel von Hand oder automatisch bis zur

Berührung mit den Messern gebracht wird, worauf sich der Kabelhalter schliesst, sich die Messer öffnen und der Kabelhalter das Kabel in

Bearbeitungsposition bringt.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Werkzeuge Zentrierbacken. Dadurch kann ein Kabel präzis zentriert und/oder gehalten werden.

In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Form der Umhüllung eines Kabels mit den Werkzeugen veränderbar. Dadurch kann die Umhüllung eines Kabels mit still stehenden Werkzeugen rund gedrückt oder durch Kneten aufgeweitet werden oder die Umhüllung kann durch auf ihr schleifend oder abrollend rotierende Werkzeuge umgeformt werden. Die Ziele der vorliegenden Erfindung werden ausserdem auch durch eine Kabelabisoliervorrichtung umfassend eine erfindungsgemässe Einrichtung erreicht. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten

Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung.

Figur 2 zeigt eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung.

Figur 3 zeigt eine perspektivische Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung.

Figur 4a zeigt den Messerflansch mit den Messern in völlig geschlossener Position. Figur 4b zeigt den Messerflansch mit den Messern in einer mittleren

Position.

Figur 4c zeigt den Messerflansch mit den Messern in völlig offener

Position.

Figur 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung.

Figur 6 zeigt eine perspektivische Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung.

Figur 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer dritten

Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung. Figur 8 zeigt eine perspektivische Schnittansicht einer dritten

Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung. Bevorzugte Ausführunqsformen der Erfindung

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht und Figur 2 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemässen

Einrichtung 100. In dieser Ausführungsform werden ein drittes Zahnriemenrad 3 und ein viertes Zahnriemenrad 4 mit derselben Antriebswelle 10 von einem gemeinsamen Antriebsmittel, hier von einem ersten Motor 13, angetrieben. Zahnriemenräder 3 und 4 sind mittels Schrauben 10a verschraubt und drehen daher synchron. Zahnriemenrad 3 verfügt über Langlöcher 3a, was für eine relative Winkelverdrehung der Zahnriemenräder 3 und 4 zur Justierung der Messeröffnung benutzt werden kann.

Das dritte Zahnriemenrad 3 treibt über einen ersten Zahnriemen 11 ein erstes Zahnriemenrad 1 an, und das vierte Zahnriemenrad 4 treibt über einen zweiten Zahnriemen 12 ein zweites Zahnriemenrad 2 an. Das erste Zahnriemenrad 1 und das zweite Zahnriemenrad 2 drehen somit koaxial und synchron. Das erste Zahnriemenrad 1 und das zweite Zahnriemenrad 2 sind jedoch winkelverstellbar zueinander drehbar montiert. Das erste Zahnriemenrad 1 und das zweite Zahnriemenrad 2 definieren eine Öffnung A, durch die ein Kabel ein- oder durchführt werden kann oder Kabelbearbeitungsabfälle abgesaugt werden können. Anhand der Figur 3 ist ersichtlich, dass das zweite Zahnriemenrad 2 über eine Lagerhülse 16 und über einen Stellring 17 mit Stellstiften 18 verbunden ist. Das erste Zahnriemenrad 1 ist über einen Rotor 19 mit den Schwenkstiften 20 verbunden. Mit dem Rotor 19 verbunden ist auch ein

Werkzeugflansch 21 , hier ein Messerflansch, an welchem Werkzeuge 23, hier sind es Messer, um die Schwenkstifte 20 schwenkbar angebracht sind. Die Stellstifte 18 sind derart angeordnet, dass sie in die Messeröffnungen 23a eingreifen und somit sich die Messer 23 um die Schwenkstifte 20 schwenken lassen. Über die Winkelverdrehung zwischen dem ersten Zahnriemenrad 1 und dem zweiten Zahnriemenrad 2 kann somit ein gewünschter Messer-Schwenk- Winkel l und. Schneiddurchmesser D eingestellt werden. Wie in den Figuren 1 bis 3 zu sehen ist, wird der zweite Zahnriemen 12 von einer Umlenkrolle 5 und einer Spannrolle 6 tailliert. Die Umlenkrolle 5 kann, in dieser Ausführungsform, durch einen zweiten Motor 14 über Spindel 7 und über einen ersten Schlitten 8 translatorisch verschoben werden. Ein zweiter Schlitten 9 ist über Federbolzen 22 und Feder 15 mit dem ersten Schlitten 8 verbunden.

Wie in Figur 2 dargestellt, wird die Symmetriestellung der Einrichtung 100 definiert als die Stellung, bei welcher der Abstand D5 der Umlenkrolle 5 zur Symmetrieachse Y gleich dem Abstand D6 der Spannrolle 6 zur

Symmetrieachse Y ist. Durch Lösen der Schrauben 10a und Drehen des vierten Zahnriemenrads 4 relativ zum dritten Zahnriemenrad 3 kann ein Drehen des ersten Zahnriemenrads 1 relativ zum zweiten Zahnriemenrad 2 bewirkt werden, ohne dass ein Verschieben der Umlenkrolle 5 nötig ist. Damit drehen die Stellstifte 18 um die Drehachse X und schwenken die Messer 23. Dadurch kann die Position der Messer 23 in der Symmetriestellung einfach eingestellt werden.

Figur 4a zeigt die Messer in der Position mit dem kleinsten Schneiddurchmesser Df.

Figur 4b zeigt die Messer in Justier-Position, die erreicht wird, indem in der Symmetriestellung durch Lösen der Schrauben 10a und Drehen des vierten Zahnriemenrads 4 relativ zum dritten Zahnriemenrad 3 das Drehen des zweiten Zahnriemenrads 2 relativ zum ersten Zahnriemenrad 1 und somit das Schliessen der Messer auf einen Justier-Schneid-Durchmesser Dj bewirkt wird. Die Stellstifte 18 sind in dieser Stellung bezüglich der Symmetrieachse Y um einen sogenannten Stellring-Justier-Winkel h gedreht, der in der Folge als Basis für den geometrischen Zusammenhang von Schneid-Durchmesser Df und Umlenkrollenverschiebung e dient.

Wird nun gemäss Figur 2 der erste Schlitten 8 mit der Umlenkrolle 5 von der Symmetriestellung nach rechts und entlang Richtung E verschoben, wird auch der zweite Schlitten 9 mit der Spannrolle 6 über den Federbolzen 22 und Feder 15 nach rechts verschoben, sodass die Spannrolle 6 an den zweiten Zahnriemen 12 gedrückt wird. Die horizontale Verschiebung e der Umlenkrolle 5 in Bezug auf die Symmetriestellung nach rechts bewirkt eine Verdrehung des zweiten Zahnriemenrads 2 relativ zum ersten Zahnriemenrad 1. Da der Stellring und die Stellstiften 18 mit dem zweiten Zahnriemenrad 2 verbunden sind, werden die Stellstifte 18 um einen sogenannten Stellring-Verdreh-Winkel y bezüglich des Werkzeugflansches und den Schwenkstiften verdreht. Wie in Figur 4c gezeigt, addiert sich dieser Stellring-Verdreh-Winkel y zum Stellring- Justier-Winkel h zum Stellring-Gesamt-Winkel f,. Die Messer 23 werden durch die Stellstifte 18 geschwenkt und aus diesem Stellring-Gesamt-Winkel f ergibt sich ein Schneid-Durchmesser Df. Wichtig zu bemerken ist, dass der Stellring- Verdreh-Winkel y unabhängig von der Rotationsgeschwindigkeit der

Zahnriemenräder 1 ,2 ist und dass die Zahnriemenräder 1 und 2 wiederum synchron drehen, sobald der Schneid-Durchmesser Df eingestellt wurde. Die Einstellung des Stellring-Verdreh-Winkels y stellt dementsprechend lediglich eine Phasenverschiebung zwischen dem ersten Zahnriemenrad 1 und dem zweiten Zahnriemenrad 2 gegenüber dem Stellring-Justier-Winkel h dar.

Es wird hier darauf verzichtet, den genauen mathematischen

Zusammenhang zwischen dem Betrag e der horizontalen Verschiebung der Umlenkrolle 5 und dem Schneid-Durchmesser Df herzuleiten. Ein Fachmann würde ohne Schwierigkeiten diesen Zusammenhang durch trigonometrische Überlegungen herleiten können. Es wird hier lediglich darauf hingewiesen, dass es für jeden Schneid-Durchmesser Df möglich ist, den Zusammenhang zwischen e und Df herzuleiten.

Figur 7 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung 200. Komponenten, welche die gleiche Funktion wie in der ersten Ausführungsform übernehmen, sind hier mit den gleichen Referenzziffern bezeichnet. Anders als in der Einrichtung 100, sind die Zahnriemenräder 3 und 4 nicht koaxial angeordnet. Sie sind aber durch den gleichen ersten Motor 13, welcher die Welle 210 rotieren lässt, mit dem

Umlenkriemen 30 synchron antreibbar. Wie in der Einrichtung 100, treibt das dritte Zahnriemenrad 3 über einen ersten Zahnriemen 11 ein erstes

Zahnriemenrad 1 an, und das vierte Zahnriemenrad 4 treibt über einen zweiten Zahnriemen 12 ein zweites Zahnriemenrad 2 an. Das erste Zahnriemenrad 1 und das zweite Zahnriemenrad 2 drehen somit synchron. Die Zahnriemenräder 1 ,2 sind jedoch auch in dieser Ausführungsform winkelverstellbar zueinander drehbar montiert.

Der Umlenkriemen 30 wird mit den nichtbewegbaren Umlenkrollen 31c, 31d umgelenkt, wobei die bewegbaren Umlenkrollen 31a und 31 b an einem Schlitten 32 angebracht sind, der mittels Spindel 33 und Schiene 34 in Richtung K bewegbar ist. Die Spindel 33 wird vom zweiten Motor 14 und Motorriemen 14a angetrieben. Dank diesem Mechanismus kann der Abstand zwischen den Achsen der bewegbaren Umlenkrollen 31 a, 31 b zu den Achsen der

nichtbewegbaren Umlenkrollen 31c,31d und zu den Achsen der dritten und vierten Zahnriemenräder 3,4 verstellt werden.

Wie aus Figur 7 leicht zu verstehen ist, bewirkt eine Verschiebung k der bewegbaren Umlenkrollen 31 a und 31 b in Richtung K gegenüber der Justierposition eine Drehung des ersten Zahnriemenrads 1 relativ zum zweiten Zahnriemenrad 2. Da die Stellstifte 18, genau wie in der Einrichtung 100 und wie in Figur 8 ersichtlich, mit dem zweiten Zahnriemenrad 2 verbunden sind, werden die Stellstifte 18 entsprechend der Verschiebung k um den

sogenannten Stellring-Verdreh-Winkel y gedreht. Dieser Stellring-Verdreh- Winkel y addiert sich mit dem Stellring-Justier-Winkel h zum Stellring-Gesamt- Winkel cp, wie in Figur 4c gezeigt. Die Messer 23 werden durch die Stellstifte 18 verschoben, und aus diesem Stellring-Gesamt-Winkel f ergibt sich ein Schneid- Durchmesser Df. Wichtig zu bemerken ist, dass der Verdreh-Winkel y auch hier unabhängig von der Rotationsgeschwindigkeit der Zahnriemenräder ist und dass die Zahnriemenräder 1 und 2 wiederum synchron drehen, sobald der Schneid-Durchmesser Df eingestellt wurde. Die Einstellung des Stellring- Verdreh-Winkels y stellt dementsprechend lediglich eine Phasenverschiebung zwischen den Zahnriemenrädern 1 ,2 gegenüber dem Stellring-Justier-Winkel h dar.

Anders als in der Einrichtung 100 wird der Stellring-Justier-Winkel h mit der Position des Schlittens 32 eingestellt. Um diese Justierposition herum wird dann der Schlitten entlang der Richtung K verschoben, um über den Stellring-Verdreh-Winkel y den Schneiddurchmesser D einzustellen. Ein weiterer Unterschied zwischen Einrichtung 100 und Einrichtung 200 besteht im mathematischen Zusammenhang zwischen der Verschiebung e der

Umlenkrolle 5 oder der Verschiebung k der bewegbaren Umlenkrollen 31 a,31 b und dem Stellring-Verdreh-Winkel y. Während bei der Einrichtung 100 eine nicht-lineare Beziehung zwischen Umlenkrollenverschiebung e und Stellring- Verdreh-Winkel y besteht, ergibt sich bei der Einrichtung 200 ein rein linearer Zusammenhang zwischen der Umlenkrollenverschiebung k und dem Stellring- Verdreh-Winkel y.

Falls eine der Umlenkrollen 31 a, 31 b als Spannrolle ausgeführt wird, ist das vorzugsweise 31 b, da die translatorisch angetriebene Umlenkrolle möglichst nahe dem dritten Zahnriemenrad 3 und dem vierten Zahnriemenrad 4 platziert sein sollte, um Schneiddurchmesserfehler durch Dehnung des

Umlenkriemens zu minimieren. Vorteilhafterweise verlaufen die Abschnitte des Umlenkriemens 30 zwischen drittem Zahnriemenrad 3 und bewegbarer

Umlenkrolle 31 a sowie viertem Zahnriemenrad 4 und bewegbarer Umlenkrolle 31 a parallel zueinander.

Es wird auch hier darauf verzichtet, den genauen mathematischen Zusammenhang zwischen k und dem Stellring-Verdreh-Winkel y herzuleiten. Ein Fachmann könnte ohne Schwierigkeiten diesen Zusammenhang durch trigonometrische Überlegungen herleiten. Genau wie bei der Einrichtung 100 ist es bei der Einrichtung 200 möglich, den Zusammenhang zwischen k und Df herzuleiten.

Wichtig zu bemerken ist, dass die Umlenkrollen 31 b, 31c und 31 d anders positioniert werden können, als in Figur 7 gezeigt, ohne dass die

Funktion der Einrichtung 200 beeinträchtigt wird. Unabdingbar ist aber, dass diese Rollen die Funktion eines Längenkompensationsmechanismus

aufnehmen. Wenn die bewegbare Umlenkrolle 31a bewegt wird, müssen eine oder mehrere der Umlenkrollen 31 b, 31c und 31 d dementsprechend

verschoben werden, sodass die Spannung des Umlenkriemens 30 erhalten bleibt. Insbesondere muss gewährleistet werden, dass die Bewegung der bewegbaren Umlenkrolle 31 a nicht dazu führt, dass der Umlenkriemen 30 reisst. Eine dritte bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Einrichtung 300 ist in der Figur 5 gezeigt. In dieser Ausführungsform wird die Winkelverdrehung der sonst synchron drehenden Zahnriemenräder 1 und 2, und dadurch die Positionen der Stellstifte 18 gegenüber den Schwenkstiften 20 und somit der Schneiddurchmesser Df mit einem Planetengetriebe 50 bewirkt. Der Mechanismus zur Schwenkung der Messer mit Stellstiften 18 ist in dieser Ausführungsform identisch mit demjenigen der ersten und zweiten

Ausführungsformen. Wie in Figur 5 ersichtlich, treibt ein erster Motor 13 mit einem ersten Motorzahnriemen 13a das vierte Zahnriemenrad 4 an. Das vierte Zahnriemenrad 4 treibt seinerseits mit dem zweiten Zahnriemen 12 das zweite Zahnriemenrad 2 an. Das dritte Zahnriemenrad 3 treibt mit dem ersten

Zahnriemen 11 das erste Zahnriemenrad 1 an.

Wie in Figur 6 ersichtlich, ist das vierte Zahnriemenrad 4 mit einem Flohlkörper 55 verbunden, der über eine innere Verzahnung 55a verfügt. Ferner befindet sich innerhalb des Flohlkörpers 55 und in Verbindung mit der inneren Verzahnung 55a ein Planetengetriebe 50 mit Planetenrädern 51 und Sonnenrad 52. Bei stillstehendem Sonnenrad 52 kreisen die Planetenräder 51 aufgrund der Drehung des vierten Zahnriemenrads 4 und des Flohlkörpers 55 mit seiner inneren Verzahnung 55a um das Sonnenrad 52 in gleicher Drehrichtung wie das vierte Zahnriemenrad 4. Das Kreisen der Planetenräder 51 treibt eine Welle 53 an, die mit dem dritten Zahnriemenrad 3 verbunden ist. Die Zähnezahl beziehungsweise der Durchmesser des dritten Zahnriemenrads 3 ist so gewählt, dass das erste Zahnriemenrad 1 und das zweite Zahnriemenrad 2 bei stillstehendem Sonnenrad synchron drehen. Mit dem zweiten Motor 14 kann über einen zweiten Motorzahnriemen

14a ein fünftes Zahnriemenrad 54, das mit dem Sonnenrad 52 verbunden ist, angetrieben werden. Die Drehung des fünften Zahnriemenrads 54 um Winkel ß bewirkt somit die Drehung des Sonnenrads 52. Ein Drehen des Sonnenrads 52 in gleicher Richtung wie das vierte Zahnriemenrad 4 bewirkt ein schnelleres Kreisen der Planetenräder 51 und somit ein schnelleres Drehen der Welle 53 und des dritten Zahnriemenrads 3. Da das dritte Zahnriemenrad 3 das erste Zahnriemenrad 1 antreibt, wird demzufolge mit einer Verdrehung des

Sonnenrads 52 um Winkel ß eine Verdrehung der Zahnriemenräder 1 ,2 und ein Stellring-Verdreh-Winkel y bewirkt. Wie in den vorherigen bevorzugten

Ausführungsformen bewirkt der oben beschriebene Mechanismus die

Phasenverschiebung y und die Verstellung der Position der Messer 23. Wichtig zu bemerken ist, dass der Stellring-Verdreh-Winkel y auch hier unabhängig von der Rotationsgeschwindigkeit der Zahnriemenräder 1 ,2 ist und dass die

Zahnriemenräder 1 und 2 wiederum synchron drehen, sobald der zweite Motor und das Sonnenrad still stehen und somit ein neuer Schneid-Durchmesser Df eingestellt ist. Die Einstellung des Stellring-Verdreh-Winkels y stellt

dementsprechend lediglich eine Phasenverschiebung gegenüber der

Justierstellung dar.

Es wird hier wiederum darauf verzichtet, den genauen

mathematischen Zusammenhang zwischen dem Drehwinkel ß des Sonnenrads 52 und dem Schneidedurchmesser Df herzuleiten. Ein Fachmann könnte ohne Schwierigkeiten diesen Zusammenhang durch trigonometrische Überlegungen herleiten. Es wird hier lediglich darauf hingewiesen, dass es auch hier möglich ist, den Zusammenhang zwischen ß und Df herzuleiten. Anstatt das Sonnenrad 52 über das fünfte Zahnriemenrad 54 anzutreiben, könnte es auch direkt über einen Getriebemotor angetrieben werden.

Ein Fachmann wird leicht verstehen, dass die Messer 23 der Einrichtungen 100, 200 und 300 ohne weiteres durch Zentrierbacken ersetzt werden können. Die Zentrierbacken ermöglichen dann das Zentrieren oder Flalten des Kabels in Richtung der Drehachse der ersten und zweiten

Zahnriemenräder 1 ,2.

Es ist auch anzumerken, dass, obwohl in den hier präsentierten Ausführungsformen der Abstand der Messer 23 in Bezug auf Drehachse X mittels eines Schwenkmechanismus eingestellt wird, ein Fachmann

selbstverständlich andere bekannte Schliess- bzw. Öffnungsmechanismen im Rahmen der vorliegenden Erfindung anwenden könnte. Insbesondere würde ein Fachmann erkennen, dass dafür ohne weiteres ein Spiralflansch eingesetzt werden könnte. Ein Spiralflansch würde insbesondere ermöglichen, dass die Messer 23 radial in Bezug auf die Drehachse X verschoben werden könnten. Hier ist anzumerken, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist. Dem Fachmann wird klar sein, dass

Weiterentwicklungen und Abänderungen im Rahmen der geschützten Erfindung ohne weiteres möglich sind. Vorrichtungselemente können je nach Bedarf durch andere Elemente ausgetauscht werden, welche die gleichen oder ähnlichen Funktionen erfüllen. Zusätzliche Einrichtungen und Elemente können ebenfalls vorgesehen werden. Diese und andere Massnahmen und Elemente fallen in den Schutzbereich der Erfindung, der durch die Patentansprüche definiert wird.

Bezuqsliste 1. Erstes Zahnriemenrad

2. Zweites Zahnriemenrad

3. Drittes Zahnriemenrad

4. Viertes Zahnriemenrad

5. Umlenkrolle 6. Spannrolle

7. Spindel

8. Erster Schlitten

9. Zweiter Schlitten

10. Antriebswelle 11. Erster Zahnriemen

12. Zweiter Zahnriemen 13. Antriebsmittel, erster Motor

13a. Erster Motorzahnriemen

14. Zweiter Motor

14a. Zweiter Motorzahnriemen

15. Feder

16. Lagerhülse

17. Stellring

18. Stellmittel, Stellstifte

19. Rotor

20. Schwenkstifte

21. Werkzeugflansch

22. Federbolzen

23. Werkzeuge

25. Abzugrohr

30. Umlenkriemen

31 a. erste bewegbare Umlenkrolle

31 b. zweite bewegbare Umlenkrolle, bewegbare Spannrolle

31c. erste nichtbewegbare Umlenkrolle 31 d. zweite nichtbewegbare Umlenkrolle

32. Schlitten

33. Spindel

34. Schiene

50. Planetengetriebe

51. Planetenräder

52. Sonnenrad

53. Welle

54. fünftes Zahnriemenrad

55. Hohlkörper

55a. innere Verzahnung des Hohlkörpers, Hohlrad 100. Einrichtung gemäss erster Ausführungsform 200. Einrichtung gemäss zweiter Ausführungsform 300. Einrichtung gemäss dritter Ausführungsform l Messer-Schwenk-Winkel

h. Stellring-Justier-Winkel

y. Stellring-Verdreh-Winkel

f. Stellring-Gesamt-Winkel