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Patent Searching and Data


Title:
ANNULAR PLUG-IN COUPLING AND METHOD FOR PRODUCING A CONNECTION BETWEEN COMPONENTS WITH THE AID OF THE ANNULAR PLUG-IN COUPLING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/077500
Kind Code:
A1
Abstract:
An annular plug-in coupling 1 which is fastenable in a component opening O of a first component B1 and has the following features: a cylindrical ring structure with a longitudinal axis and a radial inner side and a radial outer side, a fastening structure arranged on the radial outer side of the ring structure with a first and a second undercut acting counter to each other in the longitudinal direction of the ring structure, of which at least the first undercut is movable resiliently in the radial direction, a latching structure which is arranged centrally in the interior of the ring structure and with which a coupling pin of a second component is connectable releasably to the plug-in coupling and which consists of at least three strip-like spring arms, the spring arm width of which is arranged in the longitudinal direction of the ring structure and is greater than a spring arm thickness, the spring arms extend radially inwards in curvilinear form from the radial inner side of the ring structure and each end in a free fastening end, wherein the fastening ends have at least one insertion slope and a clamping region.

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Inventors:
ARNDT ANDREAS (DE)
KÖNIG MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/069326
Publication Date:
May 03, 2018
Filing Date:
July 31, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOELLHOFF VERBINDUNGSTECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
F16B21/07
Domestic Patent References:
WO2016128271A12016-08-18
Foreign References:
DE4334926A11995-04-20
US7927050B22011-04-19
EP2757272A12014-07-23
DE202013011533U12015-03-24
Attorney, Agent or Firm:
HEYER, Volker (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Eine ringförmige Steckkupplung (1 ), die in einer Bauteilöffnung (O) eines ersten Bauteils (Bl ) befestigbar ist und die folgenden Merkmale aufweist: a. eine hohlzylindrische Ringstruktur (10) mit einer Längsachse (L) sowie einer radialen Innen- (12) und einer radialen Außenseite (14), b. eine Befestigungsstruktur (20) angeordnet an der radialen Außenseite (14) der Ringstruktur (10), mit der die Ringstruktur (10) in der Bauteilöffnung (O) befestigbar ist, c. eine zentral im Inneren der Ringstruktur (10) angeordnete Verraststruktur (28), cl . mit der ein Kupplungsbolzen eines zweiten Bauteils (B2) lösbar mit der Steckkupplung verbindbar ist und c2. die aus mindestens drei bandartigen Federarmen bestehen, die sich von der radialen Innenseite der Ringstruktur krummlinig radial einwärts erstrecken und jeweils in einem freien

Befestigungsende enden, sowie deren Federarmbreite in Längsrichtung der Ringstruktur angeordnet und größer als eine Federarmdicke ist, wobei die Befestigungsenden zumindest eine Einführschräge und einen Klemmbereich aufweisen.

2. Steckkupplung (1) gemäß Anspruch 1, in der die Federarmbreite in Bezug auf die Längsrichtung der Steckkupplung geneigt oder parallel oder zumindest in Teilbereichen geneigt und/oder parallel dazu angeordnet ist.

3. Steckkupplung (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, in der die zylindrische Ringstruktur eine axiale Eintrittsseite und eine axiale Austrittsseite für den zu befestigenden Kupplungsbolzen aufweist und die Federarme in Längsrichtung der Ringstruktur beabstandet zur Eintrittsseite der Ringstruktur an der radialen Innenseite der Ringstruktur befestigt sind, sodass eine zylindrische Aufnahme für eine Radialfixierung des Kupplungsbolzens in der Ringstruktur vorliegt.

4. Steckkupplung ( 1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, deren Einführschräge mit der Längsachse der Steckkupplung einen Winkel < 45 ° einschließt und die eine Auszugsschräge aufweist, die einen größeren Winkel mit der Längsachse einschließt als die Einführschräge.

5. Steckkupplung (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, deren Klemmbereich eine Haltefläche parallel zur Längsachse der Steckkupplung aufweist.

6. Steckkupplung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, die als integrales Kunststoffteil vorgesehen ist, dessen Kunststoff eine Festigkeit im Bereich von 20 bis 100 MPa aufweist.

7. Steckkupplung (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, deren Ringstruktur (10) einen ersten

(24) und einen zweiten gegeneinander in Längsrichtung (L) der Ringstruktur (10) wirkenden Hinter- schnitt (18) aufweist, von denen zumindest der erste Hinterschnitt (24) in radialer Richtung federnd bewegbar ist, um die Ringstruktur (10) in der Bauteilöffnung (O) zu verrasten.

8. Eine Verbindung zwischen einem ersten Bauteil und einem zweiten Bauteil, in der das erste Bauteil eine Bauteilöffnung aufweist, in der eine Steckkupplung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche befestigt ist, und in der am zweiten Bauteil ein Kupplungsbolzen befestigt ist, der in der Steckkupplung des ersten Bauteils gehalten ist.

9. Verbindung gemäß Anspruch 8, in der der Kupplungsbolzen einen länglichen Schaft und einen bauchigen Kopf aufweist.

10. Verbindung gemäß Anspruch 9, in der der Kupplungsbolzen in einem kopfabgewandten Schaftbereich eine zylindrische Verdickung aufweist, die an die zylindrische Aufnahme angepasst und in dieser aufnehmbar ist.

1 1. Verbindung gemäß Anspruch 10, in der die zylindrische Verdickung integral mit dem Kupplungsbolzen oder als auf dem Kupplungsbolzen befestigbare Hülse ausgebildet ist.

12. Eine Verbindung zwischen einem ersten und einen zweiten Bauteil, insbesondere eine Fahrzeugkarosserie und ein Anbauteil eines Fahrzeugs, in der das erste Bauteil mindestens zwei jeweils in einer Bauteilöffnung angeordnete Steckkupplungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 und das zweite Bauteil zwei dazu passende Kupplungsbolzen aufweist, wobei ein Kupplungsbolzen eine zylindrische Verdickung im kopfabgewandten Schaftbereich hat, die in einer zylindrischen Aufnahme der Steckkupplung aufgenommen ist, um eine radial feste Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Bauteil zu bilden.

13. Verbindung gemäß Anspruch 12, in der der zweite Kupplungsbolzen keine zylindrische Verdickung aufweist, um einen radialen Toleranzausgleich zwischen der zweiten Kupplung und dem zweiten Kupplungsbolzen zu gewährleisten.

14. Verbindungsverfahren für ein erstes und ein zweites Bauteil, das die folgenden Schritte aufweist: a. Anordnen (Sl ) zumindest einer ersten und einer zweiten Steckkupplung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 in jeweils einer Bauteilöffnung des ersten Bauteils. b. Befestigen (S3) eines ersten und eines zweiten Kupplungsbolzens im zweiten Bauteil in einer Anordnung angepasst an die Anordnung der ersten und zweiten Steckkupplung im ersten Bauteil, wobei einer der Kupplungsbolzen eine zylindrische Verdickung als Radialfixierung in Kombination mit der Steckkupplung aufweist und der andere Kupplungsbolzen ohne zylindrische Verdickung bereitgestellt wird, und c. Einstecken (S4) und Verriegeln (S6) der Kupplungsbolzen in der ersten und zweiten Steckkupplung.

15. Verbindungsverfahren gemäß Anspruch 14, mit dem weiteren Schritt:

Bereitstellen (S2) des Kupplungsbolzens mit zylindrischer Verdickung als ein integraler Kupplungsbolzen oder als Kupplungsbolzen mit einer Hülse.

16. Verbindungsverfahren gemäß Anspruch 14 oder 15, mit dem weiteren Schritt:

Einstecken (S5) des Kupplungsbolzens mit Verdickung in die zylindrische Ringstruktur derart, dass die zylindrische Verdickung in der zylindrischen Aufnahme angren/end an die Eintrittsseite der

Ringstruktur angeordnet ist, sodass die zylindrische Aufnahme einen radialen Versatz der aufgenommenen zylindrischen Verdickung verhindert.

Description:
Ringförmige Steckkupplung und Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen Bauteilen mithilfe der ringförmigen Steckkupplung

1. Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine ringförmige Steckkupplung, die in einer Bauteilöffnung eines ersten Bauteils befestigbar ist. Des Weiteren betrifft vorliegende Erfindung eine Verbindung zwischen zwei Bauteilen mithilfe dieser ringförmigen Steckkupplung, insbesondere eine Verbindung zwischen einem fahrzeugfesten Bauteil, wie beispielsweise der Karosserie oder dem Fahrzeugrahmen, und einem Anbau- teil, wie beispielsweise ein Scheinwerfer. Vorliegende Erfindung umfasst des Weiteren ein Verbindungsverfahren zum Herstellen einer Verbindung zwischen einem ersten und einem zweiten Bauteil mithilfe der ringförmigen Steckkupplung.

2. Hintergrund der Erfindung

Steckkupplungen werden verwendet, um beispielsweise im Automobilbau Anbauteile, wie Leuchten,

Verkleidungen und dergleichen, an festen Bestandteilen des Kraftfahrzeugs zu befestigen. Zu diesen festen Bestandteilen des Kraftfahrzeugs zählen die Fahrzeugkarosserie, der Fahrzeugrahmen sowie weitere starr angeordnete Teile im Fahrzeug.

Ein wichtiges Ziel der hier herzustellenden Verbindung besteht darin, zu ihrer Herstellung wenig Zeit und Aufwand zu benötigen. Deshalb werden beispielsweise häufig Steckkupplungen eingesetzt, die aus einer flexiblen Kugelpfanne und einem Kugelkopf bestehen, die an einander gegenüberliegenden Bauteilen befestigt sind. Sobald der Kugelkopf in die Kugelpfanne einschnappt, ist die Verbindung zwischen den beiden Bauteilen hergestellt.

Es hat sich gezeigt, dass bei der Verbindung von zwei Bauteilen häufig Toleranzen ausgeglichen werden müssen. Diese Toleranzen entstehen durch Geometriegestaltungen der miteinander zu verbindenden Teile, durch eine t ol cranzbehalt et e Anordnung von Bauteilöffnungen, in denen die Steckkupplung der späteren Verbindun anzuordnen ist, oder durch fehlerhaft ausgerichtete Steckkupplungen und damit zu verbindende Kupplungsbolzen. Sofern diese Toleranzen nicht ausgeglichen werden, können sie mechanische Spannungen in der hergestellten Verbindung aus Kupplungsbolzen und Steckkupplung erzeugen, die nachteilig ein Lösen der Verbindung unterstützen. Um eine toleranzausgleichende Verbindung herstellen zu können, offenbaren beispielsweise DE 43 34

926 AI , US 7,927,050 B2 und EP 2 757 272 AI einen flexibel in einer Ringstruktur angeordneten Kupplungsbolzen. Während diese Ringstruktur eine Befestigungsmöglichkeit dieser Kupplung in einer Bauteilöffnung bereitstellt, dient der flexibel innerhalb der Ringstruktur angeordnete Bolzen der Herstellung einer Schnappverbindung mit einer daran angepassten Kupplung. Um die Flexibilität des Bolzens in radialer Richtung bereitzustellen, ist der Bolzen innerhalb der Ringstruktur mit Federarmen befestigt. Dies ermöglicht, dass der Bolzen innerhalb der Ringstruktur bzw. innerhalb der Ebene der Ringstruktur radial ausweichen und somit Toleranzen ausgleichen kann. Sollten zwei Bauteile ausschließlich mit diesen flexiblen Kupplungskonstruktionen verbunden sein, fuhrt dies zu einer nicht starren, sondern beweglichen Verbindung. Eine derartige Verbindung stellt nicht ein ästhetisch gewünschtes Spaltmaß beispielsweise eines Scheinwerfers in einer Karosserieöffnung sicher. Des Weiteren ist eine derartige Verbindung anfällig für Schwingungen, die sowohl die Verbindung als auch die miteinander verbundenen Teile belastet.

Eine weitere Steckkupplung aus dem Stand der Technik offenbart DE 20 2013 011 533 U1. Die hier beschriebene ringförmige Steckkupplung weist unterschiedlich konfigurierte Federarme zum Halten einer zentral angeordneten Kugelpfanne und zum Verrasten in einer angepassten Bauteilöffnung auf. Da diese bahnförmig ausgebildeten Federarme im Hinblick auf die Längsachse der hier beschriebenen Steckkupp- lung unterschiedlich orientiert sind, stellen sie eine festere Verbindung zu einem Kupplungsbolzen bereit. Zwar gewährleistet diese Steckkupplung einen radialen Toleranzausgleich, ist aber in ihrer Konfiguration weniger flexibel als die oben beschriebenen Steckkupplungen. Dies liegt daran, dass hier zwei unterschiedlich orientierte Federannkonfigurationen genutzt werden, während sich der oben beschriebene Stand der Technik auf nur eine Art von zentral angeordneten Federarmen beschränkt.

Im Hinblick auf die bekannten Steckkupplungen stellt die hergestellte Verbindung somit immer noch einen Kompromiss zwischen Toleranzausgleich und gewünschter Verbindungsstabilität und festigkeit dar. Um diesen Kompromiss zu verbessern, ist im Folgenden eine ringförmige Steckkupplung beschrieben, die mithilfe eines Kupplungsbolzens eine Verbindung zwischen zwei Bauteilen herstellt. Es besteht die Möglichkeit, mit dieser Steckkupplung sowohl eine toleranzreduzierte, vorzugsweise feste Verbindung zwischen zwei Bauteilen herzustellen, wie auch eine toleranzausgleichende Verbindung.

3. Zusammenfassung der Erfindung

Die obige Aul gäbe wird durch eine ringförmige Steckkupplung gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 1, einer Verbindung zwischen einem ersten Bauteil und einem zweiten Bauteil mithilfe der oben genannten Steckkupplung gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 8 und dem unabhängigen Patentansprach 12 sowie durch ein Verbindungsverfahren für ein erstes und ein zweites Bauteil mithilfe der oben genannten Steckkupplung und einem entsprechenden Kupplungsbolzen gemäß dem unabhängigen Patentanspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen vorliegender Erfindung gehen aus der weiteren Beschreibung, den begleitenden Zeichnungen und den anhängenden Ansprüchen hervor. Die erfindungsgemäße ringförmige Steckkupplung wird in einer Bauteilöffnung eines ersten Bauteils befestigt. Diese ringförmige Steckkupplung weist die folgenden Merkmale auf: eine hohlzylindrische Ringstruktur mit einer Längsachse sowie einer radialen Innen- und einer radialen Außenseite, eine Befestigungsstruktur angeordnet an der radialen Außenseite, mit der die Ringstruktur in der Bauteilöffnung befestigbar ist, eine zentral im Inneren der Ringstruktur angeordnete Verraststmktur, mit der ein

Kupplungsbolzen eines zweiten Bauteils lösbar mit der Steckkupplung verbindbar ist und die aus mindestens drei bandartigen Federarmen besteht, die sich von der radialen Innenseite der Ringstruktur krummlinig radial einwärts erstrecken und jeweils in einem freien Befestigungsende enden, deren Federarmbreite in Längsrichtung der Ringstruktur angeordnet und größer als eine Federarmdicke ist, wobei die Befestigungsenden zumindest eine Einführschräge und einen Klemmbereich aufweisen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung umfasst die Ringstruktur einen ersten und einen zweiten gegeneinander in Längsrichtung der Ringstruktur wirkenden Hinterschnitt, von denen zumindest der erste Hinterschnitt in radialer Richtung federnd bewegbar ist, um die Ringstruktur in der Bauteilöffnung zu verrasten. Alternativ bevorzugt zu dieser Befestigungskonstruktion weist die Außen- seite der Ringstruktur ein Außengewinde passend zu einem Innengewinde in der Bauteilöffnung auf. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausfiihrungsform ist die Außenseite der Ringstruktur als Klebefläche ausgebildet, um in die Bauteilöffnung eingeklebt zu werden.

Die Ringstruktur der Steckkupplung ist in bekannter Weise an eine Öffnung in einem Bauteil angepasst. Hier wird die Steckkupplung ohne großen Aufwand eingesteckt und verrastet oder eingeschraubt oder eingeklebt. Im Falle der Rastverbindung wird die Ringstruktur zwischen den an der radialen Außenseite der Ringstruktur bereitgestellten Hinterschnitten am Bauteil gehalten. Dies ist ebenfalls in Kombination mit der Klebeverbindung nutzbar. Im Zentrum der ringförmigen Steckkupplung befinden sich radial einwärts ragende und krummlinig geformte Federarme. Im Gegensatz zu bekannten Steckkupplungen sind die Enden dieser Federarme gerade nicht miteinander verbunden. Stattdessen bilden die Enden der Federarme Angriffspunkte an dem in der Steckkupplung aufzunehmenden Kupplungsbolzen, Durch den fehlenden Verbund der Enden der Federanne ermöglichen sie ein Ausweichen für einen Toleranzausgleich in radialer Richtung. Entsprechend können die Federarme mit ihren Befestigungsenden in gewissen Grenzen ausweichen, sodass der Kupplungsbolzen seine gewünschte Position unter Ausgleich vorhandener Tole- ranzen innerhalb der ringförmigen Steckkupplung einnehmen kann. Dabei steht ein Klemmbereich mit dem eingesetzten Kupplungsbolzen in Verbindung, um zumindest eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der ringförmigen Steckkupplun und dem Kupplungsbolzen zu bilden. Da der Kupplungsbolzen zumeist aus einem Schaft und einem bauchigen Kopf bestellt, wird diese kraftschlüssige Verbindung auch noch durch eine formschlüssige Verbindung zwischen den Befestigungsenden und dem Kuppiungsbolzen ergänzt. In Abhängigkeit von den durch die Befestigungsenden der Federarme aufzunehmenden Verbindungslasten ist die Anzahl der Federarme innerhalb der Ringstruktur variabel. Es sollten jedoch rnind.es- tens drei Federarme vorgesehen sein, um eine bevorzugt mittige Anordnung des Kupplungsbolzens durch den umfänglichen Angriff der Befestigungsenden zu unterstützen. Zudem ist hervorzuheben, dass die im Inneren der Ringstruktur angeordneten Federarme bandartig ausgestaltet sind. Bandartig bedeutet, dass die Federarme eine Breite aufweisen, die größer ist als die Dicke des Federarms. Diese Bandbreite verläuft bevorzugt in axialer Richtung der ringförmigen Steckkupplung und gewährleistet auf diese Weise eine axiale Stabilität der Verbindung zwischen Steckkupplung und Kuppiungsbolzen. Denn gerade die Anordnung der größeren Federannbreite im Vergleich zur Federarmdicke in Längsrichtung der Steckkupplung reduziert eine Auslenkung der Federarme in axialer Richtung der Steckkupplung. Nichtsdestotrotz ist ein axialer Toleranzausgleich zwischen ringförmiger Steckkupplung und Kupplungsbolzen dadurch möglich, dass der Kuppiungsbolzen über eine Länge seines Schaftbereichs zwischen den klem- inenden Befestigungsenden der Federarme seine axiale Position verändern kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausfiihrangsform der ringförmigen Steckkupplung ist die Federarmbreite in Bezug auf die Längsrichtung der Steckkupplung geneigt oder parallel oder zumindest in Teilbereichen geneigt und/oder parallel dazu angeordnet.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die zylindrische Ringstruktur eine axiale Eintrittsseite und eine axiale Austrittsseite für den zu befestigenden Kuppiungsbolzen auf. Zudem sind die Federarme in Längsrichtung der Ringstruktur beabstandet zur Eintrittsseite der Ringstruktur an der radialen Innenseite der Ringstruktur befestigt, sodass eine zylindrische Aufnahme für eine Radialfixiemng des Kupplungsbolzens in der Ringstruktur vorliegt.

Aufgrund der oben beschriebenen Konfiguration der ringförmigen Steckkupplung dient diese zur Bereitstellung eines Festlagers in gleicher Weise wie zur Herstellung eines Loslagers. Loslager bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die zwischen der ringförmigen Steckkupplung und dem Kuppiungsbolzen hergestellte Verbindung eine radiale Toleranzausgleichsfunktion enthält. Sind beispielsweise die ringförmige Steckkupplung und der Kuppiungsbolzen nicht optimal zentrisch zueinander ausgerichtet, dann ist dennoch eine Verbindung zwischen Kuppiungsbolzen und ringförmiger Steckkupplung möglich. In dieser Verbindung nimmt dann der Kupplungsbolzen eine nicht mittige Anordnung innerhalb der Ringstruktur ein. Innerhalb dieser Anordnung wird trotzdem der Kuppiungsbolzen verlässlich durch die an seinem Schaft angreifenden Befestigungsenden der Federarme gehalten. Ein Festlager bedeutet, dass die Verbindun zwischen ringförmiger Steckkupplung und Kuppiungsbolzen keinen oder nur einen stark reduzierten Ausgleich von radialen Toleranzen zulässt. Vorzugsweise wird ein derartiger Toleranzausgleich ausgeschlossen, um die Verbindung an einem fest definierten Ort bzw. einer fest definierten Position herzustellen. Zu diesem Zweck weist die ringförmige Steckkupplung an der Eintrittsseite eine zylindrische Aussparung auf. Diese Aussparung ist an eine komplementär dazu ausgebildete zylindrische Verdickung am Kupplungsbolzen angepasst. Daraus folgt, dass auch andere komplementäre Formgestaltungen von ringförmiger Steckkupplung und Kupplungsbolzen gewählt werden können, wie beispielsweise eine Kegel form, eine Halbkugel oder dergleichen, die in die jeweilige Komplementärform eingreifen. Nachdem die zylindrische Verdickung des Kupplungsbolzens in den zylindrischen Aufnahmebereich der ringförmigen Steckkupplung aufgenommen worden ist, verhindert die genaue Passung dieser beiden Formgestal- tungen den Ausgleich radialer Toleranzen. Denn vorzugsweise wird die zylindrische Verdickung des

Kupplungsbolzens spaltlos innerhalb der zylindrischen Aufnahme der ringförmigen Steckkupplung gehalten. Entsprechend werden die beiden miteinander verbundenen Bauteile radial fixiert, da keine Radiaholeranzen ausgleichbar sind. Somit stellt die Verbindung aus Kupplungsbolzen und Steckkupplung eine Radialfixierung bereit.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung schließen die Einführschrägen der Befestigungsenden mit der Längsachse der Steckkupplung einen Winkel von <45° ein. Die Auszugsschrägen der Befestigungsenden schließen mit der Längsachse der Steckkupplung einen größeren Winkel als der zwischen Längsachse und Einführschräge ein. Diese beliebig einstellbare winklige Ausrichtung von Einführschräge und Auszugsschräge wirkt sich auf den Installations- und Deinstallationsaufwand für die herzustellende Verbindung aus. Zudem wird die winklige Einstellung der Einführschräge und der Auszugschräge in enger Abstimmung mit dem Federverhalten der Federarme gewählt. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, die ringförmige Steckkupplung als integrales Kunststoffteil auszubilden, dessen Kunststoff eine Festigkeit im Bereich von 20-100 MPa aufweist. In gleicher Weise ist es bevorzugt, die Federarme der ringförmigen Steckkupplung durch Metalleinsätze zu verstärken oder in ihrer Flexibilität zu unterstützen. Das gleiche gilt natürlich für die zentrale Ringstruktur der Steckkupplung.

Weiterhin bevorzugt weisen die Befestigungsenden der Federanne eine Haltefiäche im Klemmbereich auf, die parallel zur Längsachse der Steckkupplung angeordnet ist.

Vorliegende Erfindung umfasst zudem eine Verbindung zwischen einem ersten Bauteil und einem zweiten Bauteil, in der das erste Bauteil eine Bauteilöffnung aufweist, in der eine Steckkupplung gemäß einer der oben beschriebenen Ausgestaltungen befestigt ist, und in der am zweiten Bauteil ein Kupplungsbolzen befestigt ist, der in der Steckkupplung des ersten Bauteils gehalten ist. Wie oben bereits erläutert wurde, weist der Kupplungsbolzen bevorzugt einen länglichen Schaft und einen bauchigen Kopf auf. Zudem ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Kupplungsbolzen in einem kopfabgewandten Schaftbereich mit einer zylindrischen Verdickung ausgestattet, die an die zylindrische Aufnahme der ringförmigen Steckkupplung angepasst und in diese aufnehmbar ist. In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls bevorzugt, die zylindrische Verdickung integral mit dem Kupplungsbolzen auszubilden. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung ist die zylindrische Verdickung als eine auf dem Kupplungsbolzen befestigbare Hülse realisiert. Nutzt man den bevorzugten integral ausgebildeten Kupplungsbolzen mit zylindrischer Verdickung, dann ist mit diesem Kupplungsbolzen ausschließlich ein Festlager in Kombination mit der ringförmigen Steckkupplung her- stellbar. Nutzt man einen Kupplungsbolzen, der keine integrale zylindrische Verdickung aufweist, dann ist dieser Kupplungsbolzen zunächst zur Herstellung eines Loslagers in Kombination mit der ringförmigen Steckkupplung geeignet. Stattet man diesen Kupplungsbolzen entsprechend der Anwendungssituation mit einer zylindrischen Hülse an seinem Schaft aus, dann ist genau dieser Kupplungsbolzen ebenfalls zur Herstellung eines Festlagers in Kombination mit der ringförmigen Steckkupplung einsetzbar. Daraus folgt, dass die hier bevorzugte Konstruktion des Kupplungsbolzens als integrales Bauteil oder als Bauteil mit zylindrischer Hülse flexibel einsetzbar ist, um sowohl ein Festlager als auch ein Loslager in einer herzustellenden Verbindung zu realisieren.

Vorliegende Erfindung offenbart zudem eine Verbindung zwischen einem ersten und einem zweiten Bau- teil, insbesondere eine Fahrzeugkarosserie und ein Anbauteil eines Fahrzeugs, in der das erste Bauteil mindestens zwei jeweils in einer Bauteilöffnung angeordnete Steckkupplungen gemäß einer der oben beschrieben Ausführungsformen und das zweite Bauteil zwei dazu passend angeordnete Kupplungsbolzen aufweist. In dieser Verbindung umfasst einer der Kupplungsbolzen eine zylindrische Verdickung im kopfabgewandten Schaftbereich. die in einer zylindrischen Aufnahme der Steckkupplung aufgenommen ist, um eine radial feste Verbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Bauteil zu bilden. Weiterhin bevorzugt umfasst der zweite Kupplungsbolzen keine zylindrische Verdickung, sodass dieser mit der zugeordneten ringförmigen Steckkupplung einen radialen Toleranzausgleich zwischen der zweiten ringförmigen Steckkupplung und dem zweiten Kupplungsbolzen gewährleistet. Vorliegende Erfindung offenbart zudem ein Verbindungsverfahren für ein erstes und ein zweites Bauteil, das die folgenden Schritte aufweist: Anordnen zumindest einer ersten und einer zweiten Steckkupplung gemäß einer der oben beschriebenen Ausfuhrungsformen in jeweils einer Bauteilöffnung des ersten Bauteils, Befestigen eines ersten und eines zweiten Kupplungsbolzens im zweiten Bauteil in einer Anordnung angepasst an die Anordnung der ersten und zweiten Steckkupplung im ersten Bauteil, wobei einer der Kupplungsbolzen eine zylindrische Verdickung als Radialfixierung in Kombination mit der Steckkupplung aufweist, und der andere Kupplungsbolzen ohne zylindrische Verdickung bereitgestellt wird, und Einstecken und Verriegeln der Kupplungsbolzen in der ersten und zweiten Steckkupplung des ersten Bauteils.

In weiterer bevorzugter Ausgestaltung des oben beschriebenen Verbindungsverfahrens wird ein Kupp- lungsbolzen mit zylindrischer Verdickung als ein integraler Kupplungsbolzen oder als ein Kupplungsbolzen mit einer Hülse bereitgestellt. Zudem ist es bevorzugt, den Kupplungsbolzen mit zylindrischer Verdickung derart in die Ringstruktur einzustecken, dass die zylindrische Verdickung in der zylindrischen Aufnahme angrenzend an die Eintrittsseite der Ringstruktur angeordnet ist, so dass die zylindrische Aufnahme einen radialen Versatz der aufgenommenen zylindrischen Verdickung verhindert. Diese Anord- nung stellt sicher, dass ein Festlager zwischen der ringförmigen Steckkupplung und dem

Kupplungsbolzen mit zylindrischer Verdickung vorliegt. Entsprechend können das erste und das zweite Bauteil relativ zueinander keine radialen Ausgleichsbewegungen mehr ausführen, sobald der Kupplungsbolzen in der genannten ringförmigen Steckkupplung fixiert ist. Nichtsdestotrotz ist zumindest eines der Bauteile um das hergestellte Festlager drehbar, um eine passende Orientierung zwischen der weiteren ringförmigen Stcckkupplung und dem daran angepassten Kupplungsbolzen einzustellen. Sobald diese gewünschte Orientierung erzielt ist, wird der Kupplungsbolzen ohne zylindrische Verdickung in die ringförmige Steckkupplung eingesteckt und dort verrastet. Mithilfe dieses Vorgehens ist es möglich, ein Anbauteil an einer festen Struktur verlässlich zu fixieren und dabei gleichzeitig mit einem gewissen Toleranzausgleich ein gewünschtes Spaltmaß, beispielsweise bei Anbauteilen im Kraftfahrzeug, umzusetzen.

4. Detaillierte Beschreibung der begleitenden Zeichnungen

Die bevorzugten Ausführungsformen vorliegender Erfindung werden unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen igen Steckkupplung mit einer Eintrittsseite für einen Kupplungsbolzen im Vorder-

Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen ringförmigen Steckkupplung mit einer Austrittsseite für einen Kupplungsbolzen im Vordergrand,

Figur 3 eine bevorzugte Ausführungsform des Einsetzens des Kupplungsbolzens an der Eintrittsseite

in die bevorzugte ringförmige Steckkupplung.

Figur 4 eine bevorzugte Ausführungsfomi des Kupplungsbolzens eingesetzt in die ringförmige

Steckkupplung der Fig. 3 mit verriegeltem Kopf des Kupplungsbolzens, Figur 5 eine bevorzugte Ausführungsform einer Anordnung des Kugelbolzens an der Eintrittsseite nach dem Verriegeln in der ringförmigen Steckkupplung,

Figur 6 eine Schnittdarstellung der Verbindung gemäß Fig. 5,

Figur 7 eine weitere bevorzugte Ausführungsform einer Anordnung eines Kupplungsbolzens mit zylindrischer Verdickung beim Einsetzen des Kupplungsbolzens an der Eintrittsseite in die bevorzugte ringförmige Steckkupplung,

Figur 8 die Anordnung der Fig. 7 nach dem Verriegeln des Kupplungsbolzens in der Steckkupplung,

Figur 9 eine Schni ttdarstellung der Verbindung gemäß Fig. 8, in der der bevorzugte Kupplungsbolzen eine integrale zylindrische Verdickung aufweist,

Figur 10 eine Schnittdarstellung der Verbindung gemäß Fig. 8, in der der bevorzugte Kupplungsbolzen eine Hülse als zylindrische Verdickung aufweist,

Figur 1 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer Verbindung von zwei Bauteilen mit einer Mehrzahl von Steckkupplungen und Kupplungsbolzen,

Figur 12 ein Flussdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbindungsverfährens .

5. Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen

Eine bevorzugte Ausführungsform der ringförmigen Steckkupplung 1 ist jeweils in einer perspektivischen Ansicht in Fig. 1 und 2 dargestellt. Um eine Verbindung zwischen einem ersten Bl und einem zweiten Bauteil B2 herzustellen, wird die ringförmige Steckkupplung 1 in einer Bauteilöffnung O des ersten Bauteils Bl verrastet bzw. allgemein befestigt. In dem zweiten Bauteil B2 ist ein Kupplungsbolzen 2 befestigt. Dieser Kupplungsbolzen 2 ist in eine Bauteilöffnung eingeschraubt, eingeklebt, darin vernietet oder dergleichen.

Der Kupplungsbolzen 2 wird von einer Eintrittsseite E in die ringförmige Steckkupplung 1 eingesteckt, bis der Kupplungsbolzen 2 darin einrastet. Dies ist in Fig. 4 gezeigt, wo ein bauchiger Kopf 40 des Kupplungsbolzens 2 an einer Austrittsseite A der Steckkupplung verrastet angeordnet ist. Anstelle des hier dargestellten Kopfes 40 ist ebenfalls ein Kugelkopf, ein Linsenkopf oder eine ähnliche V erdickung als Kopf in Kombination mit einem Bolzen nutzbar. Die Steckkupplung 1 weist eine hohlzylindrischc Ringstruktur 10 auf, die sich parallel zu einer axialen Längsachse L erstreckt. Die Ringstruktur ist bandartig aufgebaut und hat eine radiale Innenseite 12 und eine radiale Außenseite 14. Gemäß unterschiedlicher bevorzugter Ausführungsformen vorliegender Erfin- dung ist die Ringstruktur 10 umfänglich kontinuierlich durchlaufend oder mit regelmäßigen Durchbrüchen 16 ausgebildet.

Die Steckkupplung 1 wird über die radiale Außenseite 14 in einer Bauteilöffnung befestigt. Gemäß unterschiedlicher bevorzugter Ausiührungsformen wird die radiale Außenseite 14 der Ringstruktur 10 mit ei- nem Gewinde ausgestattet und in die Bauteilöffnung eingeschraubt. Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird die radiale Außenseite 14 in die Bauteilöffnung eingeklebt. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführangsform wird die Ringstruktur 10 in der Bauteilöffnung O verrastet.

Um die ringförmige Steckkupplung 1 in der Bauteilöffnung O zu verrasten, sind an der radialen Außen- sehe 14 radial abstehende Halteflächen 18 vorgesehen. Eine Mehrzahl dieser Halteflächen 18 ist umfänglich um die Ringstruktur 10 gleichmäßig verteilt angeordnet. Diese Halteflächen 18 bilden einen axialen Hinterschnitt in einer Einsetzrichtung Ri sodass die ringförmige Steckkupplung 1 nur bis zu den Halteflächen 18 in die Bauteilöffnung O eingesetzt werden kann. Dazu ist erforderlich, dass sich die Halteflächen 18 über einen Durchmesser der Bauteilöffnung radial hinaus erstrecken.

Ebenfalls an der radialen Außenseite 14 ist eine Mehrzahl von Rastmitteln, vorzugsweise federnde Rasthaken 20, angeordnet. Die Rasthaken 20 weisen einen axialen Steg 22, einen verriegelnden axialen Hinterschnitt 24 und eine Einlührschräge 26 auf. Der Hinterschnitt 24 ist quer zur Längsachse L der

Steckkupplung 1 angeordnet und liegt damit gegenüber der Haltefläche 18. Somit bildet der Hinterschnitt 24 des Rasthakens 20 einen axialen Hinterschnitt entgegen der Einsetzrichtung RE der Steckkupplung 1. Um die Steckkupplung 1 in die Bauteilöffnung O einsetzen zu können, sind die Rasthaken 20 über die axialen Stege 22 radial einwärts federnd konstruiert. Wird somit die Steckkupplung 1 in die Bauteilöffnung O gesteckt, federn die Rasthaken 20 zunächst radial einwärts, um sich dann am Rand der Bauteilöffnung O zu verriegeln. Danach sind die Halteflächen 18 und der axiale Hinterschnitt 24 an einander gegenüberliegenden Oberflächen des ersten Bauteils Bl angeordnet und verhindern ein ungewolltes Lösen der Steckkupplung 1 aus der Bauteilöffnung O.

Von der radialen Innenseite 12 der hohlzylindrischen Ringstruktur 10 erstreckt sich radial einwärts eine Mehrzahl von bandartigen Federarmen 30. Diese Federanne 30 bilden die zentral angeordnete Verrast- struktur 28. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung sind die Federarme 30 bandartig ausgebildet, sodass sie eine Federarmbreite in Längsrichtung L und eine Federarmdicke quer dazu aufweisen. Die Federarmbreite ist größer als die Federarmdicke. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass die Federannbreite in Bezug auf die Längsrichtung L der Steckkupplung 1 geneigt oder parallel dazu oder zumindest in Teilbereichen geneigt und/oder parallel dazu angeordnet ist. Diese spezielle Anordnung der Federarme 30 unterstützt eine gezielte Einstellung des Federverhaltens der Federarme 30, um den Kupplungsbolzen 2 innerhalb der Steckkupplung 1 verlässlich zu verriegeln.

Weiterhin bevorzugt verlaufen die Federanne 30 in Abhängigkeit von einer zu erzielenden Haltekraft für den Kupplungsbolzen 2 geradlinig oder krummlinig radial einwärts. Bei einem geradlinigen Verlauf der Federarme 30 werden diese bevorzugt reversibel in ihrer radialen Längsrichtung gestaucht, um den Kupplungsbolzen 2 aufzunehmen. Bei einem krummlinigen oder bogenförmigen Verlauf, wie er beispielge- bend in Fig. 2 gezeigt ist, weichen die Federanne 30 radial auswärts federnd aus, wenn der

Kupplungsbolzen 2 in die Steckkupplung 1 eingesteckt wird. Mit zunehmender Länge der Federanne 30 nimmt dabei bevorzugt die Haltekraft der Federarme 30 ab, mit der sie am Kupplungsbolzen 2 angreifen. Die Haltekraft der Federarme 30 ist zudem bevorzugt über die Federanndicke einstellbar. In diesem Zusammenhang nimmt die Haltekraft mit zunehmender Federarmdicke zu.

Die Federarme 30 laufen radial einwärts in einem freien Befestigungsende 22 aus. Aufgrund der freien Befestigungsenden 32 weichen diese bevorzugt beim Einsetzen des Kupplungsbolzens 2 beliebig aus.

Nachdem der Kopf 40 des Kupplungsbolzens 2 die Befestigungsenden 30 passiert hat, versuchen die Befestigungsenden 32 in ihre Ausgangsposition zurückzukehren. Dabei kommen sie an einem Schaft 42 des Kupplungsbolzens 2 zur Anlage und klemmen diesen zwischen sich fest. Dies ist in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 6 erkennbar.

Um ein Einsetzen des Kupplungsbolzens 2 in der Steckkupplung 1 zu erleichtem, weisen die Befestigungsenden 32 vorzugsweise eine Einfuhrschräge 34 auf (siehe Fig. 6). Die Einführschräge 34 ist in ei- nein Winkel α zur Längsachse L der Steckkupplung 1 angeordnet. Dieser Winkel α hat eine Größe aus dem Bereich von 5° < α < 45°, bevorzugt 10° < α < 30°.

Die Einfuhrschräge 34 geht bevorzugt kontinuierlich über in eine Haltefläche 36, die wiederum bevorzugt mit einer Auszugsschräge 38 verbunden ist. Die Haltefläche 36 ist eben oder profiliert und/oder mit einer gewissen Oberflächenrauheit ausgestattet. Diese bevorzugten Ausgestaltungen gewährleisten einen verlässlichen Halt zwischen den Befestigungsenden 32 und dem Schaft 42 des Kupplungsbolzens 2. Sofern der Schaft 42 und die angreifenden Halteflächen 36 komplementär oder zumindest passend zueinander geformt sind, würden die Befestigungsenden 32 neben einem reibschlüssigen Halt auch einen formschlüssigen Halt am Kupplungsbolzen 2 bereitstellen. Wie man anhand der Schnittdarstellungen in den Fig. 6, 9 und 10 erkennen kann, ist der Kupplungsbolzen 2 unterschiedlich ausgebildet. Gemäß der ersten Ausgestaltung in Fig. 6 weist der Kupplungsbolzen 2 einen zylindrischen Schaftbereich 44 auf, der bevorzugt etwa den gleichen Durchmesser wie der Kopf 40 aufweist. Die Steckkupplung 1 besitzt an der axialen Eintrittsseite E bevorzugt einen zylindrischen Auf- nahmebereich 19, in den der zylindrische Schaftbereich 44 eingreift. Um nach hergestellter Verbindung zwischen der Steckkupplung 1 und dem Kupplungsbolzen 2 einen gewissen radialen Toleranzausgleich zu ermöglichen, ist der zylindrische Schaftbereich 44 im Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser des zylindrischen Aufnalimebereichs 19 ausgestaltet. Während die Federarme 20 einer radialen Belastung der Bauteile Bl , B2 nachgeben, kann der zylindrische Schaftbereich 44 im zylindrischen Aulhahmebc- reich 19 den Bewegungen der Bauteile Bl , B2 folgen. Auf diese Weise stellt die Verbindung gemäß Fig. 6 ein Loslager zwischen den Bauteilen Bl und B2 dar, weil gewisse Toleranzbewegungen ermöglicht werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorliegender Erfindung ist der zylindrische Schaft- bereich 44' in seiner Größe an die zylindrische Aufnahmeöffnung 19 derart angepasst, dass der zylindrische Schaftbereich 44' ohne die Möglichkeit radialer Toleranzbewegungen relativ zur Steckkupplung 1 in der zylindrischen Aufnahmeöfmung 19 gehalten wird. In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, den Durchmesser des zylindrischen Schaftbereichs 44' an den Durchmesser der zylindrischen Aufnahmeöff- nung 19 anzupassen. Durch beide Konstraktionsalternativen werden Toleranzausgleichsbewegungen in radialer Richtung zwischen dem ersten B 1 und dem zweiten Bauteil B2 verllindert, sodass die Verbindung aus Steckkupplung 1 und Kupplungsbolzen 2 ein Festlager darstellt.

Alternativ zeigt Fig. 10 eine weitere bevorzugte Ausführungsform. Hier Ist der universell einsetzbare Kupplungsbolzen 2 gemäß Fig. 6 mit einer Hülse H versehen, um bei gleichem Kupplungsbolzen 2 den zylindrischen Schaftbereich 44 flexibel an die zylindrische Aufnahme 19 jeder Größe anpassen zu können. Somit stellt die Anordnung gemäß Fig. 10 in gleicher Weise ein Festlager dar, wie die Anordnung gemäß Fig. 9. Entsprechend wirkt der zylindrische Schaftbereich 44' aus Fig. 9 in gleicher Weise wie die Hülse H als eine Radialfixierung für den Kupplungsbolzen 2 in der Steckkupplung 1. Um die obige Verbindung herstellen zu können, bestehen die Steckkupplung 1 und der Kupplungsbolzen 2 bevorzugt aus Kunststoffen mit einer Festigkeit zwischen 20 und 100 MPa. Diese Kunststoffe können eine Glasfaserverstärkung und/oder andere Füllstoffe aufweisen. Bevorzugte Materialbeispiele sind POM (Polyoxymethylen), PA (Polyamid), PBT (Folybutylenterephtalat), PP (Polypropylen), ABS (Acrylmitril- Butadien-Styrol-Copolymerisat) und PTFE (Polytetra fluorethylen) . Gemäß einer Ausführungsform beste- hen Kupplung und Kupplungsbolzen aus einem integralen Kunststoffteil. Weiterhin bevorzugt ist die

Steckkupplung 1 ein Hybridbauteil, in der die Federarme 30 und/oder die Ringstruktur durch Metalleinsätze verstärkt sind. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung wird eine Mehrpunkt-Sehnappbefestigung (siehe Figur. 1 1), vorzugsweise eine Zwei- oder Dreipunkt-Schnappbefestigung, für eine Heckleuchte an der Außenkarosse eines Kraftfahrzeugs verwendet. Diese Befestigung ist analog auch für beliebig andere Anbauteile, wie Verkleidungen, Peripheriegeräte, Ausstattungszubehör usw. im Fahrzeug, allgemein in der Automobilindustrie, in der Bauindustrie und im Fahrzeugbau einsetzbar. Dabei werden ein oder zwei Kupplungsbolzen 2 in Kombination mit einer Steckkupplung 1 als Loslager verwendet, wie sie in Fig, 6 gezeigt sind. Eine weitere Kombination nutzt die Steckkupplung 1 in Verbindung mit einem Kupplungsbolzen 2, wie es in die Figuren 9 bis 10 dargestellt und diesbezüglich erläutert ist. Eine Kombination gemäß Fig. 9 oder 10 dient als Festlager. Das Festlager nimmt zunächst die Querkräfte auf die Verbindung der zwei Bauteile Bl , B2 auf. Zudem stellt das Festlager bevorzugt den maßlichen Fixpunkt der Anordnung in der Außenkarosse dar, um die genau definierte Position der beiden Bauteile Bl , B2 zueinander zu gewährleisten. Auf diese Weise werden bevorzugt Spaltmaße bei Anbauteilen an Kraftfahrzeugen eingehalten. Die Schnappverbindungen werden nahezu gleichzeitig hergestellt. Dabei sichert das Festlager die Positions- treue des Anbauteils, während die Loslager trotz vorhandener Ausrichtungsungenauigkeiten oder Toleranzen zwischen den Bauteilen Bl und B2 eine verlässliche zusätzliche Sehnappverbindung zum

Festlager realisieren.

Das Verbindungsverfahren für die beiden Bauteile Bl , B2 lässt sich folgendermaßen zusammenfassen. Im Schritt Sl (siehe Fig. 12) wird zumindest eine erste und eine zweite Steckkupplung 1 gemäß einer der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen in jeweils einer Bauteilöffnung O des ersten Bauteils angeordnet. Danach erfolgt ein Befestigen eines ersten und eines zweiten Kupplungsbolzens im zweiten Bauteil in einer Anordnung angepasst an die Anordnung der ersten und zweiten Steckkupplung im ersten Bauteil, wobei einer der Kupplungsbolzen die zylindrische Verdickung als Radialfixierung in Kombination mit der Steckkupplung aufweist und der andere Kupplungsbolzen ohne zylindrische Verdickung bereitgestellt wird (Schritt S2). Nun wird im Schritt S3 der Kupplungsbolzen in der ersten und zweiten Steckkupplung eingesteckt und dann verriegelt (Schritt S4). Zur Vorbereitung des Verbindens ist es erforderlieh, den Kupplungsbolzen mit zylindrischer Verdickung als einen integralen Kupplungsbolzen oder als Kupplungsbolzen mit einer Hülse bereitzustellen. Zudem ist es bevorzugt, den Kupplungsbolzen mit Verdickung in die zylindrische Ringstruktur derart einzustecken (S5), dass die zylindrische Verdickung in der zylindrischen Aufnahme angrenzend an die Eintrittsseite der Ringstruktur angeordnet ist, sodass die zylindrische Aufnahme einen radialen Versatz der aufgenommenen zylindrischen Verdickung verhindert. Bezugszeichenliste

1 Steckkupplung

2 Kupplungsbolzen

10 hohlzylindrische Ringstruktur

12 radiale Innenseite

14 radiale Außenseite

1 6 Durchbruch

1 8 Haltefläche als axialer Hinterschnitt

19 zylindrischer Aufnahmebereich

20 Rasthaken

22 axialer Steg

24 axialer Hinterschnitt

26 Einfuhrschräge

28 Verraststruktur

30 bandartiger Federarm

32 Befestigungsende

34 Einführschräge

36 Haltefläche

38 Auszugsschräge

40 Kopf

42 Schaft des Kupplungsbolzens

44, 44' zylindrischer Schaftbereich

B1 , B2 Bauteile

O Bauteilöffnung

E Eintrittsseite

A Austrittsseite

L Längsachse

RE Einsetzrichtung

H Hülse