Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ANCHOR RAIL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/239392
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proposes providing an anchor (3), at a transition from an anchor shaft (6) to an anchor head (8), and at mutually remote outer sides of the anchor head (8), with oblique notched teeth (9, 13) which penetrate into edges on both sides of a longitudinal slot of a C-profile rail (2) and into opposite inner sides of the C-profile rail (2) and thereby cause the anchor (3) to be retained in a longitudinal direction of the C-profile rail (2).

Inventors:
WITTMANN FALK (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/061500
Publication Date:
December 02, 2021
Filing Date:
May 03, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FISCHERWERKE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E04B1/41; F16B35/06; F16B37/04
Foreign References:
DE19718230A11998-01-29
FR1181378A1959-06-15
DE102009041654A12011-03-24
CA1181921A1985-02-05
FR1544762A1968-11-08
Attorney, Agent or Firm:
SUCHY, Ulrich (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Ankerschiene mit einer C-Profilschiene (2) und mit einem Anker (3), der einen Ankerkopf (8), der in einen Hintergriff in der C-Profilschiene (2) bringbar ist, so dass ein Ankerschaft (6), der sich entlang einer Längsachse (L) erstreckt, einen Längsschlitz (15) der C-Profilschiene (2) durchgreift, und einen seitlich von dem Ankerschaft (6) abstehenden, ersten Kerbzahn (9) und/oder einen zweiten Kerbzahn (13) an einer der Längsachse (L) des Ankerschafts (6) fernen Außenseite (12) des Ankerkopfs (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schneide (10) des ersten Kerbzahns (9) und/oder eine Schneide (14) des zweiten Kerbzahns (13) schräg zu einer Axialebene des Ankerschafts (6) verläuft.

2. Ankerschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (3) einander gegenüberliegende erste und/oder zweite Kerbzähne (9, 13) aufweist, die sich in gegenüberliegende Ränder des Längsschlitzes (15) der C- Profilschiene (2) und/oder in eine Innenseite der C-Profilschiene (2) einformen, wenn der Ankerschaft (6) den Längsschlitz (15) der C-Profilschiene (2) durchgreift und der sich in Hintergriff in der C-Profilschiene (2) befindliche Ankerkopf (6) in Anlage gegen die Innenseite der C-Profilschiene (2) beiderseits des Längsschlitzes (15) bewegt wird.

3. Ankerschiene nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden (10) der gegenüberliegenden ersten Kerbzähne (9) und/oder zweiten Kerbzähne (13) einander entgegengesetzt schräg zu der Axialebene des Ankerschafts (6) verlaufen.

4. Ankerschiene nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Kerbzähne (13) an den gegenüberliegenden Außenseiten (12) des Ankerkopfs (8) angeordnet sind.

5. Ankerschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein radialer Abstand (a) der Schneide (10) des ersten Kerbzahns (9) von der Längsachse (L) des Ankerschafts (6) in einer Längsrichtung des Ankerschafts (6) in Richtung zum Ankerkopf (8) auf mehr als eine Hälfte der Breite (B) des Längschlitzes (15) der C-Profilschiene (2) vergrößert, sodass sich der erste Kerbzahn (9) in den Rand des Längsschlitzes (15) der C-Profilschiene (2) einformt, wenn der Ankerschaft (6) den Längsschlitz (15) der C-Profilschiene (2) durchgreift und der sich in Hintergriff in der C-Profilschiene (2) befindliche Ankerkopf (8) in Anlage gegen die Innenseite der Ankerschiene (1) beiderseits des Längsschlitzes (15) bewegt wird.

6. Ankerschiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich der radiale Abstand (a) der Schneide (10) des ersten Kerbzahns (9) in Richtung zum Ankerkopf (8) von der Längsachse (L) des Ankerschafts (6) in der Längsrichtung des Ankerschafts (2) von nicht mehr als der Hälfte der Breite (B) des Längschlitzes (15) der C-Profilschiene (2) auf mehr als die Hälfte der Breite (B) des Längschlitzes (15) der C-Profilschiene (2) vergrößert.

7. Ankerschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (14) des zweiten Kerbzahns (13) einen größeren Abstand (A) von der Längsachse (L) des Ankerschafts (6) aufweist als eine Hälfte einer kleinsten Innenbreite (b) der C-Profilschiene (2).

8. Ankerschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (3) mehrere in einer Umfangsrichtung hintereinander angeordnete zweite Kerbzähne (13) an der Außenseite (12) des Ankerkopfs (8) aufweist, und wobei sich insbesondere radiale Abstände (A) von Schneiden (14) der zweiten Kerbzähne (13), die in Umfangsrichtung hintereinander angeordnet sind, von der Längsachse (L) des Ankerschafts (6) in der einen Umfangsrichtung vergrößern.

9. Ankerschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Innenbreite (b) der C-Profilschiene (2) parallel zur Breite (B) ihres Längsschlitzes (15) in Richtung ihrer den Längsschlitz (15) aufweisenden Seite (4) verkleinert.

10. Verfahren zum Verankern eines Ankers (3) in einer C-Profilschiene (2) einer Ankerschiene (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerkopf (8) in die C-Profilschiene (2) eingebracht wird, so dass der Ankerkopf (8) die C-Profilschiene (2) innen beiderseits des Längsschlitzes (15) hintergreift und der Ankerschaft (6) den Längsschlitz (15) der C-Profilschiene (2) durchgreift, und dass der Ankerkopf (8) gegen die Innenseite der C-Profilschiene (2) beiderseits des Längsschlitzes (15) bewegt wird, so dass sich durch eine Drehung des Ankerschafts (6) um die Längsachse (L) der erste Kerbzahn (9) in den Rand des Längsschlitzes (15) und/oder der zweite Kerbzahn (13) in die Innenseite der C-Profilschiene (2) einformt.

Description:
Ankerschiene

Die Erfindung betrifft eine Ankerschiene mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum Verankern eines Ankers in einer solchen Ankerschiene mit den Merkmalen des Anspruchs 10.

Ankerschienen werden typischerweise bündig versenkt in einem Boden oder auch einer Wand aus Beton angeordnet und dienen einer Befestigung von Gegenständen, beispielsweise von Maschinen, mit Hilfe beispielsweise von Hammerkopfschrauben. „Bündig versenkt“ bedeutet, dass die Ankerschiene in den Beton eingebettet und eine Seite der Ankerschiene bündig mit einer Oberfläche beispielsweise des Betons ist. Bei der Herstellung des Bodens oder dergleichen werden die Ankerschienen auf drei Seiten mit dem Beton umgossen. Die Ankerschienen weisen typischerweise eine C- Profilschiene auf, das heißt ein quadratisches oder Rechteck-Rohrprofil mit einem durchgehenden Längsschlitz in einer Quermitte einer Seite. Typischerweise sind Ankerschienen aus Stahl- oder allgemein Metallblech hergestellt oder stranggepresst, wobei auch andere Werkstoffe als Metall möglich sind.

Das Patent FR 1.544.762 offenbart eine Hammerkopfschraube zu einer Befestigung von Abdeckelementen an Pfosten von Aufbauten von Nutzfahrzeugen. Die Hammerkopfschraube weist einen Schaft mit einem Gewinde an einem Ende und einem in Ansicht rautenförmigen Schraubenkopf an einem anderen Ende auf. Der Schraubenkopf kann durch einen Schlitz in einen der Pfosten eingebracht und durch Drehung in Hintergriff in dem Pfosten gebracht werden. An den Schraubenkopf anschließend weist der Schaft der bekannten Hammerkopfschraube an einem Umfang einander gegenüber zwei axial gesehen halbsichelförmige Vorsprünge mit achsparallelen Rippen an ihren Außenflächen auf, die sich bei der Drehung des Schraubenkopfs gegen Ränder des Schlitzes in dem Pfosten drücken und dadurch einen Halt der Hammerkopfschraube in einer Längsrichtung des Pfostens erhöhen. Aufgabe der Erfindung ist, eine Ankerschiene mit einem Anker mit einem verbesserten Halt in einer Längsrichtung einer C-Profilschiene der Ankerschiene vorzuschlagen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Ankerschiene weist eine C-Profilschiene und einen Anker mit einem Ankerkopf auf, der in einen Hintergriff in der C-Profilschiene bringbar ist, so dass ein Ankerschaft dem Längsschlitz der C-Profilschiene durchgreift. Eine C-Profilschiene ist eine rohrförmige Schiene mit einem insbesondere quadratischen oder rechteckigen Querschnitt und einem Längsschlitz in einer Seite. Der Ankerkopf kann in einer Längsrichtung der C-Profilschiene ausgerichtet, durch den Längsschlitz in die C- Profilschiene eingebracht und durch eine Drehung in Hintergriff in der C-Profilschiene gebracht werden, so dass er sich nicht in axialer Richtung des Ankerschafts aus der C- Profilschiene herausziehen lässt.

Der Ankerschaft erstreckt sich in Längsrichtung, also entlang der Längsachse des Ankers. Die Längsachse des Ankers ist insbesondere mit der Längsachse des Ankerschafts identisch. Der Ankerschaft ist typischerweise an seinem dem Ankerkopf abgewandten Ende zylindrisch, wobei die Längsachse zentrisch in Richtung der Höhe des Zylinders verläuft, und mit einem Außengewinde versehen, auf das ein Mutter entlang der Längsachse auf den Ankerschaft aufgeschraubt werden kann. Mit der Mutter kann ein Anbauteil gegen die C-Profilschiene verspannt werden, wobei der Anker die auf das Anbauteil wirkenden Kräfte in die C-Profilschiene überträgt. Der Ankerkopf ist vorzugsweise an einem Ende des Ankerschafts angeordnet und steht radial zur Längsachse beziehungsweise quer vorzugsweise in zwei entgegengesetzten Richtungen vom Ankerschaft ab. Radial zum Ankerschaft ist der Ankerkopf vorzugsweise nicht breiter, aber länger als der Längsschlitz der C-Profilschiene breit ist.

Der Anker der erfindungsgemäßen Ankerschiene weist einen in einer Längsrichtung des Ankerschafts verlaufenden ersten Kerbzahn, der seitlich vom Ankerschaft absteht, und/oder einen zweiten Kerbzahn, an einer der Längsachse des Ankerschafts fernen Außenseite des Ankerkopfs, auf. „In einer Längsrichtung“ meint achsparallel oder in einem insbesondere spitzen Winkel schräg zu einer Axialebene des Ankerschafts. Mit „Kerbzahn“ ist ein Zahn, eine Rippe oder dergleichen gemeint, mit insbesondere dreieckförmigem Querschnitt, der/die von einem Umfang des Ankerschafts, respektive von der Außenseite des Ankerkopfs nach außen, insbesondere radial nach außen, absteht und eine in der Längsrichtung des Schafts verlaufende Schneide an einem dem Ankerschaft radial fernen Rand, respektive einem radial fernen Rand der Außenseite des Ankerkopfs, aufweist. Die Schneide des ersten und/oder des zweiten Kerbzahns kann scharfkantig, insbesondere eine spitzwinklige Kante sein oder eine Rundung mit kleinem Radius oder eine schmale Abflachung aufweisen. Jedenfalls ist die Schneide des ersten und/oder des zweiten Kerbzahns so ausgeführt, dass sie sich in einen Rand des Längsschlitzes der C-Profilschiene beziehungsweise in die Innenseite der Profilschiene einformen kann. Der erste Kerbzahn ist insbesondere am Übergang zwischen Ankerschaft und Ankerkopf angeordnet und sowohl mit dem Ankerschaft und dem Ankerkopf verbunden. Der erste Kerbzahn wird dadurch beim Einformen vom Ankerkopf gestützt.

Kennzeichnend für die Erfindung ist, dass die Schneide des ersten Kerbzahns und/oder die Schneide des zweiten Kerbzahns schräg zu der Axialebene des Ankerschafts verläuft. Anders formuliert verläuft also die Schneide des ersten Kerbzahns und/oder die Schneide des zweiten Kerbzahns in einem spitzen Winkel zur Axialebene. Ist der erste und der zweite Kerbzahn schräg, so schließen hierbei die Schneide des ersten Kerbzahns und die Schneide des zweiten Kerbzahns insbesondere einen identischen Wnkel zur Axialebene ein. Durch den schrägen Verlauf der Schneiden ist gewährleistet, dass sich sowohl die erste Schneide des ersten Kerbzahns gut in den Rand des Längsschlitzes der C-Profilschiene als auch die zweite Schneide des zweiten Kerbzahns gut in die Innenseite der C-Profilschiene einformen kann. Die spezielle Anordnung der Schneiden hat zudem den Effekt, dass wenn der Anker durch eine Drehung in Hintergriff zu der C-Profilschiene gebracht wird, sich der Ankerkopf, bedingt durch die schrägen Schneiden, „schraubenartig“ nach „oben“ in Richtung des Längsschlitzes bewegt, bis dieser maximal an Schienenlippen der Ankerschiene anliegt.

Vorzugsweise weist der Anker der erfindungsgemäßen Ankerschiene zwei an gegenüberliegenden Umfangsstellen des Ankerschafts angeordnete erste Kerbzähne und/oder zwei an gegenüberliegenden Außenseiten des Ankerkopfs angeordnete zweite Kerbzähne auf, deren Schneiden sich in die gegenüberliegenden Ränder des Längsschlitzes der C-Profilschiene, respektive in gegenüberliegende Innenseiten der C- Profilschiene einformen, wenn der Ankerkopf von innen in Anlage an die Innenseite der den Längsschlitz aufweisenden Seite, also in Anlage zu den Schienenlippen der C- Profilschiene gebracht wird oder der Ankerkopf durch Drehung des Ankers um die Längsachse des Ankerschafts in Hintergriff in der C-Profilschiene gebracht wird. Die Schneiden der ersten und/oder der zweiten Kerbzähne verlaufen schräg zur Axialebene des Ankerschafts und an den gegenüberliegenden Umfangsstellen des Ankerschafts vorzugsweise einander entgegengesetzt schräg zu der Axialebene, das heißt, die Schneiden der gegenüberliegenden ersten und/oder zweiten Kerbzähne weisen beide entweder eine Linkssteigung oder eine Rechtssteigung auf, so dass sie sich sozusagen, wenn der Ankerkopf in Richtung der Längsachse des Ankers gegen die Innenseite der den Längsschlitz aufweisenden Seite der C-Profilschiene bewegt wird, in die gegenüberliegenden Ränder des Längsschlitzes der C-Profilschiene, respektive in gegenüberliegende Innenseiten der C-Profilschiene „einschrauben“.

Der Anker kann auch mehr als zwei erste, in Umfangsrichtung versetzte erste Kerbzähne nach Art einer Verzahnung am Umfang des Ankerschafts aufweisen. Diese ersten Kerbzähne weisen einen Versatz von einer Breite der ersten Kerbzähne bis zu ungefähr einem Doppelten der Breite der ersten Kerbzähne auf. Solche ersten Kerbzähne können an gegenüberliegenden Umfangsabschnitten des Ankerschafts vorhanden sein.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind mehr als zwei zweite Kerbzähne an der der Längsachse des Ankerschafts fernen Außenseite des Ankerkopfs angeordnet. Wie bereits zuvor beschrieben sind die zweiten Kerbzähne so angeordnet, dass sie beziehungsweise ihre Schneiden, bei einer Drehung des Ankers um die Längsachse des Ankerschafts um den Ankerkopf in Hintergriff in der C-Profilschiene zu bringen, gegen eine Innenseite der C-Profilschiene stoßen und sich von innen in die C-Profilschiene einformen. Vorzugsweise weist, wie bereits beschrieben, der Ankerkopf zweite Kerbzähne an gegenüberliegenden Außenseiten des Ankerkopfs auf, die gegen gegenüberliegende Innenseiten der C-Profilschiene stoßen und sich dort einformen. We der Ankerschaft, kann, wie ebenfalls beschrieben, auch die Außenseite oder können die Außenseiten des Ankerkopfs in Umfangsrichtung zueinander versetzte zweite Kerbzähne aufweisen. Die Schneiden der in Umfangsrichtung versetzten Kerbzähne vergrößern vorzugsweise ihren radialen Abstand von der Längsachse des Ankerschafts von Kerbzahn zu Kerbzahn in einer Umfangsrichtung. Die Seiten der C-Profilschiene, gegen deren Innenseiten die zweiten Kerbzähne bei der Drehung des Ankers stoßen, grenzen an die Seite der C-Profilschiene an, die den Längsschlitz aufweist. Die zweiten Kerbzähne verbessern unter anderem den Halt des Ankers in der Längsrichtung der C- Profilschiene.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass sich eine lichte Innenbreite der C- Profilschiene parallel zu der Breite ihres Längsschlitzes in Richtung der den Längsschlitz aufweisenden Seite der C-Profilschiene verkleinert. An der den Längsschlitz aufweisenden Seite ist die C-Profilschiene innen vorzugsweise schmaler als ein Abstand der Schneiden gegenüberliegender zweiter Kerbzähne und mit Abstand von der den Längsschlitz aufweisenden Seite der C-Profilschiene ist die C-Profilschiene innen vorzugsweise breiter als der Abstand der Schneiden gegenüberliegender zweiter Kerbzähne. Dadurch befinden sich die Schneiden der gegenüberliegenden zweiten Kerbzähne außer Eingriff von den Seiten der C-Profilschiene, wenn der Ankerkopf einen Abstand von der Innenseite der den Längsschlitz aufweisenden C-Profilschiene aufweist. Der Anker ist in der Längsrichtung der C-Profilschiene verschiebbar. Wird der Ankerkopf der Innenseite der den Längsschlitz aufweisenden C-Profilschiene genähert, formen sich die Schneiden der zweiten Kerbzähne von innen in die Seiten der C-Profilschiene ein, die an die Seite angrenzen, die den Längsschlitz aufweist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vergrößert sich ein radialer Abstand der Schneide des ersten Kerbzahns von der Längsachse des Ankerschafts in Richtung des Ankerkopfs auf mehr als eine Hälfte der Breite des Längsschlitzes der C- Profilschiene. Vorzugsweise ist der radiale Abstand eines dem Ankerkopf fernen Endes der Schneide des ersten Kerbzahns zur Längsachse kleiner als die Hälfte der Breite des Längsschlitzes der C-Profilschiene. Befindet sich der Ankerkopf in der C-Profilschiene in einem Abstand von einer Innenseite einer den Längsschlitz aufweisenden Seite der C- Profilschiene, wobei der Ankerschaft den Längsschlitz der C-Profilschiene durchgreift, formt sich die Schneide des ersten Kerbzahns in den Rand des Längsschlitzes der C- Profilschiene ein, wenn der Ankerkopf der Innenseite der den Längsschlitz aufweisenden Seite der C-Profilschiene genähert und insbesondere in Anlage an die Innenseite der den Längsschlitz aufweisenden Seite der C-Profilschiene gebracht wird. Die Bewegung des Ankerkopfs zur Innenseite der den Längsschlitz aufweisenden Seite der C- Profilschiene kann insbesondere durch das Aufschreiben einer Mutter und das Verspannen eines Anbauteils mit der Mutter gegen die C-Profilschiene erfolgen. Durch das Einformen der Schneide des ersten Kerbzahns ergibt sich ein Formschluss zwischen dem ersten Kerbzahn am Ankerschaft und dem Rand des Längsschlitzes der C- Profilschiene, was einen guten Halt des Ankers in der Längsrichtung der C-Profilschiene bewirkt. Die Schneide des ersten Kerbzahns kann auch durch die Drehung des Ankers um die Längsachse des Ankerschafts, die den Ankerkopf in Hintergriff in der C- Profilschiene bringt, in den Rand des Längsschlitzes der C-Profilschiene eingeformt werden. Bei dem Einformen der Schneide in den Rand des Längsschlitzes der C- Profilschiene stützt sich der Ankerschaft vorzugsweise an einem gegenüberliegenden Rand des Längsschlitzes der C-Profilschiene ab. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, Ausführungen und Ausgestaltungen der Erfindung, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in einer Figur gezeichneten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen oder gezeichneten Kombination, sondern auch in grundsätzlich beliebigen anderen Kombinationen oder aber einzeln verwendbar. Es sind Ausführungen der Erfindung möglich, die nicht alle Merkmale eines abhängigen Anspruchs aufweisen. Auch können einzelne Merkmale eines Anspruchs durch andere offenbarte Merkmale oder Merkmalskombinationen ersetzt werden. Ausführungen der Erfindung, die nicht alle Merkmale des Ausführungsbeispiels, sondern einen grundsätzlich beliebigen Teil der gekennzeichneten Merkmale des Ausführungsbeispiels aufweisen, sind möglich.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Stirnansicht einer erfindungsgemäßen Ankerschiene;

Figur 2 einen Anker der Ankerschiene aus Figur 1 in einer gegenüber Figur 1 um

90° gedrehten Ansicht; und

Figur 3 eine Stirnansicht des Ankers gemäß Pfeil III in Figur 2.

Die in Figur 1 dargestellte, erfindungsgemäße Ankerschiene 1 weist eine C-Profilschiene 2 und einen Anker 3 auf, der in Figuren 2 und 3 als Einzelteil dargestellt ist.

Die C-Profilschiene 2 weist ein rechteckiges Rohrprofil mit einem durchgehenden Längsschlitz 15 in einer Seite 4 auf. Eine lichte Innenbreite b der C-Profilschiene 2 parallel zu einer Breite B ihres Längsschlitzes 15 verkleinert sich in Richtung der den Längsschlitz 15 aufweisenden Seite 4 der C-Profilschiene. Die Innenbreite b ist ein Abstand von Innenseiten zweier an die den Längsschlitz 15 aufweisenden Seite 4 angrenzender paralleler Seiten 5 der C-Profilschiene 2.

Der Anker 3 weist einen zylindrischen Ankerschaft 6 mit einem Gewinde 7 und einen Ankerkopf 8 an einem Ende des Ankerschafts 6 auf. Der Ankerschaft 6 erstreckt sich entlang einer Längsachse L des Ankers 3, die auch die Längsachse L des Ankerschafts 6 ist. Auf das Gewinde 7 kann eine Mutter (nicht dargestellt) aufgeschraubt und mit der Mutter ein Anbauteil (nicht dargestellt) an der Ankerschiene 1 befestigt werden. Anschließend an den Ankerkopf 8 weist der Anker 3 erste Kerbzähne 9 an gegenüberliegenden Umfangsstellen des Ankerschafts 6 auf, die radial von dem Ankerschaft 6 abstehen. Die Kerbzähne 9 weisen dreieckige Querschnitte in einer Radialebene des Ankerschafts 6 auf und sind mit dem Ankerkopf 8 und dem Ankerschaft 6 verbunden. Eine dem Ankerschaft 6 abgewandte, spitzwinklige Kante der Kerbzähne 9 bildet eine Schneide 10. In der Längsrichtung des Ankerschafts 6 verläuft die Schneide 10 in Richtung des Ankerkopfs 8 schräg vom Ankerschaft 6 weg, das heißt die Schneide 10 vergrößert ihren radialen Abstand von der Längsachse L des Ankerschafts 6 bzw. des Ankers 3 in Richtung des Ankerkopfs 8. Außerdem sind die ersten Kerbzähne 9 schräg zu der Längsachse L angeordnet, das heißt, die ersten Kerbzähne 9 und ihre Schneiden 10 verlaufen schräg zu einer Axialebene des Ankerschafts 6. Die ersten Kerbzähne 9 und ihre Schneiden 10 sind entgegengesetzt schräg zu der Axialebene des Ankerschafts 6, das heißt, beide erste Kerbzähne 9 weisen - im Ausführungsbeispiel - eine Rechtssteigung oder, abweichend vom Ausführungsbeispiel, eine Linkssteigung auf.

In Ansicht, das heißt axial zum Ankerschaft 6 gesehen, ist der Ankerkopf 8 näherungsweise rechteckig. Der Ankerkopf 8 weist zwei zueinander parallele Längsseiten 11 und zwei Querseiten auf, die sich von einer zu einer anderen der beiden Längsseiten 11 erstrecken und die hier als der Längsachse L des Ankerschafts 3 ferne Außenseiten 12 des Ankerkopfs 8 bezeichnet werden. Diese Außenseiten 12 des Ankerkopfs 8 weisen einander diametral gegenüberliegend zu den Längsseiten 11 rechtwinklige Abschnitte, die sich über eine halbe Breite des Ankerkopfs 8 erstrecken und einander ebenfalls diametral gegenüberliegende, zu den Längsseiten 11 schräge Abschnitte auf, die sich über eine andere halbe Breite des Ankerkopfs 8 erstrecken. Die zu den Längsseiten 11 rechtwinkligen Abschnitte der Außenseiten 12 befinden sich jeweils auf verschiedenen Hälften der Breite des Ankerkopfs 8, ebenso die zu den Längsseiten 11 schrägen Abschnitte der Außenseiten 12.

Die zu den Längsseiten 11 rechtwinkligen Abschnitte der der Längsachse L fernen Außenseiten 12 des Ankerkopfs 8 weisen zweite Kerbzähne 13 mit zugehörigen Schneiden 14 auf, die im Ausführungsbeispiel, wie die Kerbzähne 9 und die zugehörigen Schneiden 10 auch, schräg zur Axialebene des Ankerschafts 6 verlaufen. Wie in Figur 2 ersichtlich, weisen die ersten Kerbzähne 9 mit den zugehörigen Schneiden 10 zu den zweiten Kerbzähnen 13 und den zugehörigen Schneiden 14 eine identische Schrägstellung bezüglich der Axialebene und somit ebenfalls eine Rechtssteigung oder, abweichend vom Ausführungsbeispiel, eine Linkssteigung auf. Im Ausführungsbeispiel weist der Ankerkopf 8 an jeder Außenseite 12 drei zweite Kerbzähne 13 auf, die in Richtung der Breite des Ankerkopfs 8, die auch als Umfangsrichtung aufgefasst werden kann, versetzt zueinander sind. Ein zweiter Kerbzahn 13 befindet sich in einer Mitte der Breite des Ankerkopfs 8, ein zweiter Kerbzahn 13 befindet sich an einer Längsseite 11 des Ankerkopfs 8 und ein zweiter Kerbzahn 13 befindet sich zwischen diesen beiden zweiten Kerbzähnen 13.

Der Ankerkopf 8 ist etwas schmaler und länger als der Längsschlitz 15 der C- Profilschiene 2 der erfindungsgemäßen Ankerschiene 1 breit ist. Ein Durchmesser des Ankerschafts 6 ist so groß wie der Ankerkopf 8 breit ist, das heißt, der Durchmesser des Ankerschafts 6 ist etwas kleiner als der Längsschlitz 15 der C-Profilschiene 2 breit ist. Der Ankerkopf 8 ist etwas kürzer als eine maximale Innenbreite b der C-Profilschiene 2 mit Abstand von der den Längsschlitz 15 aufweisenden Seite 4 der C-Profilschiene 2 und etwas länger als eine minimale Innenbreite b der C-Profilschiene 2 an der den Längsschlitz 15 aufweisenden Seite 4 der C-Profilschiene 2. Genau genommen ist ein Abstand der Schneiden 14 der gegenüberliegenden zweiten Kerbzähne 13 voneinander etwas kleiner als die maximale Innenbreite b der C-Profilschiene 2 und etwas größer als die minimale Innenbreite b der C-Profilschiene 2.

Zu einer Verankerung, das heißt zu einer Befestigung des Ankers 3 in der C- Profilschiene 2 der erfindungsgemäßen Ankerschiene 1 wird der Ankerkopf 8 längs zur C-Profilschiene 2 ausgerichtet durch den Längsschlitz 15 in die C-Profilschiene 2 eingebracht, so dass sich der Ankerkopf 8 in der C-Profilschiene 2 befindet und der Ankerschaft 6 den Längsschlitz 15 der C-Profilschiene 2 durchgreift. Durch eine Drehung des Ankers 3 um die Längsachse des Ankerschafts 6 um 90° wird der Ankerkopf 8 in der C-Profilschiene 2 quer gestellt, so dass er die den Längsschlitz 15 aufweisende Seite 4 der C-Profilschiene 2 von innen hintergreift und nicht mehr in Richtung der Längsachse L des Ankerschafts 6, das heißt quer zur C-Profilschiene 2 aus der C-Profilschiene 2 herausgezogen werden kann.

Befindet sich der Ankerkopf 8 in einem Abstand von einer Innenseite der den Längsschlitz 15 aufweisenden Seite 4 der C-Profilschiene 2, das heißt, in dem Bereich, in dem die C-Profilschiene 2 die maximale Innenbreite b aufweist, lässt sich der Anker 3 in einer Längsrichtung der C-Profilschiene 2 verschieben.

Wird der Ankerkopf 8 in Anlage an die Innenseite der den Längsschlitz 15 aufweisenden Seite 4 der C-Profilschiene 2 bewegt, gelangen die Schneiden 10 der ersten Kerbzähne 9 in Anlage an Ränder des Längsschlitzes 15 der C-Profilschiene 2, weil sich ihr radialer Abstand a von der Längsachse L des Ankerschafts 6 in Richtung des Ankerkopfs 8 vergrößert. Dabei formen sich die Schneiden 10 der ersten Kerbzähne 9 in die Ränder des Längsschlitzes 15 ein. Zudem gelangen die Schneiden 14 der zweiten Kerbzähne 13 von innen gegen die an die den Längsschlitz 15 aufweisende Seite 4 angrenzenden Seiten 5 der C-Profilschiene 2 und formen sich in die angrenzenden Seiten 5 ein, weil die Innenbreite b der C-Profilschiene 2 in Richtung der den Längsschlitz aufweisenden Seite 4 der C-Profilschiene 2 abnimmt. Dadurch ist der Anker 3 in der Längsrichtung der C-Profilschiene 2 gehalten. Die Schräge der ersten Kerbzähne 9 und ihrer Schneiden 10 zur Längsachse L beziehungsweise zur Axialebene des Ankerschafts 6, das heißt eine Steigungsrichtung der Schneiden 10, ist so gewählt, dass, wenn der Anker 3 in Richtung der Längsachse L so beaufschlagt wird, dass sich der Ankerkopf 8 in Richtung der Innenseite der den Längsschlitz 15 aufweisenden Seite 4 der C-Profilschiene 2 bewegt, ein Drehmoment um die Längsachse L des Ankerschafts 6 auf den Anker 3 wirkt, wodurch die Schneiden 14 der zweiten Kerbzähne 13 gegen die Innenseiten der an die den Längsschlitz aufweisende Seite 4 angrenzenden Seiten 5 der C-Profilschiene 2 gedrückt werden.

Bezugszeichenliste a radialer Abstand der Schneide 10 von der Längsachse L b Innenbreite

A radialer Abstand der Schneide 14 von der Längsachse L B Breite des Längsschlitzes 15 L Längsachse des Ankers 3 bzw. des Ankerschafts 6

1 Ankerschiene

2 C-Profilschiene

3 Anker

4 Seite

5 angrenzende Seite

6 Ankerschaft

7 Gewinde

8 Ankerkopf

9 erster Kerbzahn

10 Schneide des ersten Kerbzahns

11 Längsseite

12 Außenseite

13 zweiter Kerbzahn

14 Schneide des zweiten Kerbzahns

15 Längsschlitz