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Patent Searching and Data


Title:
ANCHOR RAIL FOR CONSTRUCTION ENGINEERING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/005869
Kind Code:
A1
Abstract:
Known anchor rails for construction engineering with at least one projecting anchor consist of a U- or C-shaped rail section to which is interlockingly linked a massive anchor bolt by upsetting or another deformation process. Deforming the massive anchor bolt, in particular in the area of the back of the rail and of the free-standing anchor head, is complicated and expensive and requires costly deforming machines. The invention aims at substantially simplifying the construction and manufacture of such anchor rails without affecting the carrying capacity of the anchor rail. For that purpose, at least the anchor shaft (4) is constituted by a tubular section; the tubular anchor foot (3) preferably extends through an opening (6) of the anchor rail (1) and interlockingly engages the latter by means of at least one shoulder (7) shaped at the end of the tubular section (2).

Inventors:
FRICKER SIEGFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/002215
Publication Date:
March 17, 1994
Filing Date:
August 19, 1993
Export Citation:
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Assignee:
FRICKER SIEGFRIED (DE)
International Classes:
E04B1/41; F16B17/00; (IPC1-7): E04B1/41
Foreign References:
DE2952700C21983-12-22
DE2631396B11977-07-07
EP0275879A21988-07-27
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Claims:
Ansprüche
1. Ankerεchiene für die Bautechnik mit mindeεtens einem von ihr abstehenden Anker (2), dessen Fuß (3) mit der Anker¬ schiene (1) formschlüεεig verbunden ist und der am freien Ende εeineε Schaftes (4) einen Befeεtigungεteil (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der Ankerεchaft (4) aus einem Rohrabεchnitt gebildet iεt. Ankerεchiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrformige Ankerfuß (3) eine Öffnung (6) der Ankerschiene (1) durchgreift und diese mit mindestens einem aus dem Ende des Rohrab εchnittε (2) geformten Ansatz (7) formschlüεεig über¬ greift. Ankerεchiene nach Anεpruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (6) von zwei annähernd parallel zueinander liegenden Anεätzen, vor¬ zugsweise in Form von Bunden (7, 7'), Warzen, Krallen oder dgl., übergriffen ist, wobei diese auf der Innen (8) und auf der Außenseite (8' ) der Ankerschiene (1) aufliegen und den Rand (9) der Öffnung (6) beidseitig umfasεen.
2. 4 Ankerschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bunde (7, 7'), Warzen, Krallen oder dgl. durch plastiεche Verformung deε Ankerfußeε (3), vorzugεweiεe durch Stauchen und/oder Umbördeln deε unteren Bereicheε deε rohrförmigen Ankerεchafteε (4) gebildet εind.
3. 5 Ankerεchiene nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrformige Ankerschaft (4) in εeine mittleren Bereich mindeεtenε auf Teilab εchnitten flach gepreßt iεt.
4. 6 Ankerεchiene nach einem der Anεprüche 1 biε 5, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrformige Ankerεchaft (4) auf seiner ganzen Länge zwischen Ankerfuß (3) und Befeεtigungsteil (5) flach verpreßt iεt (Fig. 2, 3, 4, 5).
5. 7 Ankerschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die flach gepreßten Rohr wandabεchnitte (10, 10' ) deε Ankerschaftes (4) einen Abstand (a) zueinander aufweisen (Fig. 7).
6. 8 Ankerschiene nach einem der Anεprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen zusammengepreßten, rohr¬ förmigen Ankerschaft (4), der zwei flache, dicht an einanderliegende parallele Rohrwandabschnitte (10, 10' ) aufweist (Fig. 7a).
7. 9 Ankerschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengepreßten Rohrwandabschnitte (10a, 10'a) im Querschnitt gesehen mindestens ein, vorzugsweiεe zwei symmetrisch zueinander verlaufende rippenartige Längsprofile (11, 11') haben (Fig. 7b,76c).
8. 10 Ankerschiene nach Anεpruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die rippenartigen, vorzugε¬ weiεe abgerundeten Längsprofile (11, 11' bzw. 11a, 11 'a) neben flachen Profilabschnitten (10a, 10'a bzw. 12, 12' ) liegen (Fig. 7b, 7c).
9. 11 Ankerschiene nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwiεchen zwei rippenartigen, im Querschnitt annähernd rund ausgebildeten, sich gegen¬ überliegenden Randbereichen (11a, 11 'a) annähernd flache Längεabschnitte (12, 12' ) des zusammengepreßten Rohr¬ schaftes (4) liegen (Fig. 7c).
10. 12 Ankerschiene nach einem der Anεprüche 1 biε 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (4) im Quer¬ εchnitt geεehen ein rundes, ovales, annähernd vier oder mehreckigeε Querεchnittεprofil hat.
11. 13 Ankerεchiene nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens annähernd flach gepreßte Schaft (4) von seinem Fuß (3) zum Be¬ festigungεteil (5) hin konisch verjüngt ausgebildet iεt (Fig. 4).
12. 14 Ankerεchiene nach einem der Anεprüche 1 biε 7 und 9 biε 12, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigεtenε annähernd flach gepreßte Schaft (4) von εeinem Fuß (3) biε zum Befestigungsteil (5) hin einen wenigεtenε annähernd rautenförmigen Längεquerεchnitt auf eiεt (Fig. 5).
13. 15 Ankerεchiene nach einem der Anεprüche 1 biε 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Befeεtigungεteil (5) gegenüber dem Querεchnitt deε Ankerεchafteε (4) ver¬ breitert auεgeführt iεt.
14. 16 Ankerεchiene nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungεteil (5) auε dem Rohrabεchnitt des Ankerεchafteε (4) geformt iεt, vorzugεweiεe derart, daß dieser einen verbreiterten Doppelbund (5' ) aufweist.
15. 17 Ankerεchiene nach einem der Anεprüche 1 biε 16, dadurch gekennzeichnet, daß Befestigungsteil (5), Schaft (4) und Ankerfuß (3) als ganzeε durch Verformung eines einzigen Rohrεtückeε runden, ovalen oder eckigen Quer schnittes gebildet sind.
16. 18 Ankerschiene nach einem der Ansprüche 1 biε 17, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Außenseite (8' ) der Ankerschiene (1) liegende Bund (7' ) derart oval aus¬ gebildet iεt, daß seine längere Achse in Längsrichtung der Ankerschiene liegt (Fig. 6).
17. 19 Ankerschiene nach einem der Ansprüche 1 biε 18, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens der die Öffnung (6) innerhalb der Ankerεchiene (1) übergreifende Anεatz, Bund (7), Warze, Kralle oder dgl. größer gehalten iεt, als die Breite (b) deε Längsεchlitzeε (L) der Anker¬ schiene ( 1 ) .
18. 20 Ankerschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (9') der Öffnung (6) zur Aufnahme deε inneren Ansatzes (7) derart nach außen ausgeformt iεt, daß dieεer Anεatz mindeεtenε annähernd bündig mit der Innenεeite (8) deε Ankerεchienenrückenε (1') abεchließt (Fig. 3).
19. 21 Ankerεchiene nach einem der Anεprüche 1 biε 20, dadurch gekennzeichnet, daß beidεeitig der formεchlüε εigen Verbindung zwiεchen Schaft (4) und Rückwand der Ankerεchiene (1) verεteifende Auεprägungen vorgeεehen sind.
Description:
Ankerschiene für die Bautechnik

Die Erfindung betrifft eine Ankerschiene für die Bautechnik mit mindestens einem von ihr abstehenden Anker, dessen Fuß mit der Ankerschiene formschlussig verbunden ist und der am freien Ende seines Schaftes einen Befestigungsteil aufweist.

Bekannte Ankerschienen dieser Art bestehen aus einem etwa U- oder C-förmigen Schienenprofil mit zwei vom Schienenrücken abstehenden Schenkeln, die an ihren Enden wiederum nach innen oder außen abgebogen sein können. Der Schienenrücken hat in vorgegebenem Abstand Löcher, in welche massive Anker, meist in Form von Ankerbolzen, durch Materialumformung, ins¬ besondere durch Stauchen ihrer in die Löcher der Schiene eingesteckten Bolzenenden - nachstehend Ankerfüße genannt -, formschlussig fest verankert sind. In das dem Ankerfuß gegenüberliegende freie Ende jedes Ankerbolzenε ist ein Gewinde eingeschnitten, auf das eine Mutter aufgeschraubt bzw. aufgestaucht wird, die einen Befestigungsteil - nach¬ stehend mit Ankerkopf bezeichnet - bildet. Dieser Befesti- gungεteil dient dazu, die Schiene im Befestigungsgrund, bei¬ spielsweise im Beton, derart fest zu verankern, daß die Traglasten der Ankerschiene über die Ankerbolzen einwandfrei in den Befestigungsgrund eingehen.

Der Stand der Technik weist zahllose bekannte Vorschläge auf, um bei solchen seit Jahrzehnten als Standardkon- εtruktionen zu bezeichnende Ankerschienen die formschlüssige Verbindung zwischen dem Fuß des Ankerbolzens und dem Loch des Schienenrückens fertigungstechnisch einfach und stabil zu gestalten sowie am freien Ende des Ankerbolzens, also an seinem Ankerkopf, eine Ausbildung zu wählen, die gleicher¬ maßen technisch einfach auszuführen ist und eine einwand¬ freie Kraftübertragung in den Befestigungsgrund gewähr¬ leistet. Die bekannten Ausführungen haben jedoch durchweg den Nachteil, daß zur einwandfreien formschlüssigen Befesti¬ gung des Ankerbolzenfußeε in der Öffnung der Ankerschiene schwierig durchzuführende und daher fertigungstechniεch εehr aufwendige, teure Materialumformungen deε asεiven Anker¬ bolzenfußeε sowie deε Lochwandabεchnitteε deε Schienen¬ rückens notwendig sind, zumal diese als aufwärts gerichtete Ausformungen kragenartig und unter genauer Anpassung an die Form des Ankerfußeε kalt auεgeformt werden müssen. Solche Umformungen der masεiven Ankerbolzen, insbesondere im Be¬ reich des Ankerfußes, einschließlich der ihn umschließenden Wandungen erfordern außerdem einen kostenintenεiven Einεatz entεprechender Bearbeitungsmaschinen. Um diesen Aufwand und demgemäß auch die Herstellungskosten zu verringern, ist es bekannt, vorgefertigte Senkkopfεchrauben mit Konuεkopf zu verwenden (vgl. DE-PS 34 07 801). Hierbei müssen jedoch die Lochwandabschnitte im Rücken der Ankerschiene derart ver¬ formt werden, daß sie den Konusabεchnitt der Senkkopf- εchraube allseits gleichmäßig umfassen und in einen Hals auεlaufen, deεsen Symmetrieachse senkrecht zur Längsachse der Ankerschiene steht und formschlüssig in den unteren Gewindeabschnitt deε Bolzens eingreift, wozu in dem

ausgeformten Halε ein Innengewinde eingeεchnitten werden muß bzw. eine entsprechende Verpresεung deε Haleε auf den Bol¬ zenschaft erforderlich ist.

Aus der DE-OS 35 46 107 ist eine Ankerschiene für die Bau¬ technik bekannt mit auf dem Schienenrücken aufwärts ge¬ richteten Ausformungen mit Öffnungen, in welche eine Senk¬ kopfschräge des Ankerbolzenε einliegt und deren Innenfläche durch Materialverformung im Preßεitz zur Mantelfläche deε Ankerbolzens liegt. Dabei ist die Öffnungsinnenfläche kegel- stumpfförmig mit einem größeren Durchmesεer zum Schienen¬ rücken liegend auεgerichtet und der dadurch gebildete Zwickel durch Stauchen eineε querschnittsgrößeren, vom Senk¬ kopf ausgehenden Zwiεchenabschnittes des Ankerbolzenε auε- gefüllt. Diese Ausbildung erfolgt durch Kaltstauchen, wobei der Stauchdruck sich bis in die Ausformung unter enger An¬ lage an die Auεformung der Senkkopfεchraube fortεetzt.

Demgegenüber wird mit der Erfindung die Aufgabe verfolgt, eine Ankerschiene der gattungsgemäßen Art zu εchaffen, bei welcher die äußerεt aufwendigen, technisch komplizierten Materialverformungen erheblich vereinfacht werden können und zudem das für solche Ankerschienen notwendige teure Anker¬ material eingespart und damit auch das Gewicht des Anker¬ bolzens im Vergleich zu den bisherigen Ankerbolzen reduziert werden kann, ohne daß die für solche Ankerschienen gefor¬ derte hohe Festigkeit auch nur teilweise verloren geht.

Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Ankerschiene mit min- detens einem von ihr abstehenden Anker, dessen Fuß mit der Ankerschiene formschlüεsig verbunden ist und der am freien Ende seines Schaftes einen Befestigungεteil zur Verankerung im Befestigungεgrund, beispielsweise Beton, aufweist, da-

durch, daß mindeεtenε der Ankerεchaft auε einem Rohrab¬ schnitt gebildet ist. Dadurch daß der Ankerschaft aus einem Rohrabschnitt besteht, ergibt sich der Vorteil, daß die bis her verwendeten teuren, masεiven Ankerbolzen auch in Form von vorgefertigten Senkkopfεchrauben entfallen können, so daß Material und Gewicht eingespart werden. Zudem lasεen sich die Rohrabεchnitte je nach der im Bedarfεfall erforderlichen Länge einfach von einem Rohr als Halbzeug abεchneiden und auf dem Ankerschienenrücken in geeigneter Weise formschlüssig befestigen. Dieε kann vorteilhaft dadurch geschehen, daß der rohrformige Ankerfuß eine Öffnun im Rücken der Ankerschiene durchgreift und mit diesem durch mindestens einen, vorzugsweiεe zwei parallel zueinander liegenden, durch Umformungen, beiεpielεweiεe durch Drücken oder Bördeln, Stauchen oder dgl., hergestellten Anεätzen, beiεpielsweiεe in Form von Bunden, fingerartigen Krallen, Warzen oder dgl., derart übergriffen wird, daß dieεer mit den übergreifenden Ansätzen foiιub<--_ilüssig auf der Innen- un auf der Außenseite der Ankerschiene aufliegend eingebettet ist, derart, daß dabei der Rand der Öffnung in der Ankerschiene mit ausreichendem Materialüberεtand beidseitig feεt und unverrückbar umfaßt wird.

Bei einer bevorzugten Auεführung der Erfindung ist der rohr formige Ankerεchaft zwischen Ankerfuß und Ankerkopf, also i seinem mittleren Bereich, mindeεtens auf Teilabschnitten, vorzugsweiεe auf der ganzen Länge deε mittleren Bereicheε, flach gepreßt. Dabei εind zur Erzielung gewünschter Festig¬ keiten verschiedene Auεführungεformen denkbar, beiεpiels¬ weiεe eine solche, bei der die zusammengepreßten Rohrwandabschnitte einen vorgegebenen

Abεtand haben bzw. zur Erhöhung ihrer Festigkeit zusätzlich mit Rippen versehen sind. Bei der Zusammenpressung der Rohrwandabschnitte können für den Bedarfsfall zweckmäßige Profilierungen vorgesehen werden, beispielsweise kann der Querschnitt eineε solchen zusammengepreßten Rohrwandab¬ schnittes oval oder nach Art einer Acht, aber auch eckig ausgebildet sein. Der Schaft selbεt kann im Querεchnitt gesehen ein rundes, ovales, annähernd vier- oder mehreckiges Profil haben. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungs¬ form sind das Befestigungεteil deε Rohrabεchnitteε, der Ankerfuß und der zwischen diesen Teilen liegende Ankerschaft als ganzeε durch Verformung eineε einzigen Rohrεtückeε run¬ den, ovalen oder eckigen Querεchnitteε gebildet.

Nachεtehend wird die Erfindung anhand einiger Auεführungs- beiεpiele näher erläutert. Eε zeigen:

Fig. 1 eine nach der Erfindung ausgebildete Anker¬ schiene mit im Querschnitt rundem Ankerschaft im Schnitt durch die Längsmittelebene der Schiene mit durch Stauchen, Umbördeln oder in ähnlicher Weise verformten Ankerfuß und Befestigungεteil,

Fig. 2 eine Ankerεchiene im gleichen Schnitt wie Fig. 1 mit flach zuεammengedrücktem Ankerεchaft und umgeformtem Ankerfuß und Befeεtigungsteil,

Fig. 3 eine Ankerschiene im Längεεchnitt wie nach Fig. 2 mit einer anderen Auεführung des verformten Ankerkopfeε,

Fig. 4 eine weitere Auεführung deε auε einem Rohrab¬ schnitt bestehenden Ankers im

Längsmittelschnitt,

Fig. 5 im Längsschnitt des Ankers mit annähernd rautenförmiger Verformung des rohrförmigen Ankerschafteε,

Fig. 6 eine Schrägansicht auf einen Teilabschnitt einer Ankerεchiene mit einem zu einem Profil verpreßten Ankerεchaft,

Fig. 6a eine Schrägansicht auf einen Anker entεprechend Fig. 1,

Fig. 7, 7a, zeigen verεchiedene Querεchnittsformen. 7c, 7d

In den Ausführungsbeispielen Fig. 1 bis 5 sind Ankerschienen 1 mit etwa U-förmigem Querschnitt gezeigt, wobei der Rücken der Ankerschiene mit 1', die abgebogenen Schenkel mit 1" und die in den Ausführungsbeispielen jeweils nach innen abge¬ bogenen Enden der Schenkel 1" mit l' ' 1 bezeichnet sind. Sie begrenzen einen Längsschlitz L der Ankerschiene von der Breite b. In dem Rücken 1* jeder Ankerschiene befinden sich über ihre Länge gesehen hintereinanderliegende Öffnungen 6, in welchen der erfindungsgemäß ausgebildete rohrformige Anker 2 mit seinem Ankerfuß 3 formschlüssig befestigt iεt. An den Ankerfuß 3 εchließt sich der Ankerschaft 4 an, der vorzugεweiεe auf seiner ganzen Länge aus einem Rohrabschnitt besteht. Am freien Ende des Schaftes 4 befindet εich ein Befeεtigungsteil 5 zur festen Einbindung deε Ankers im Be¬ festigungsgrund, beispielεweiεe Beton. Hierzu iεt der Be¬ festigungεteil 5 gegenüber dem Schaft 4 verbreitert aus-

gebildet, und zwar derart, daß in Achεrichtung des Schaftes 4 geεehen (vgl. Pfeil A in Fig. 1) der Befestigungsteil den Querschnitt des Schaftes 4 in einem auεreichenden Maße je nach den gegebenen Befestigungsverhältnissen überragt.

Wie aus den Zeichnungen deutlich erkennbar, ist die Anker¬ schiene so ausgebildet, daß zumindest der Ankerschaft 4 aus einem Rohrabschnitt gebildet ist. Dieser Rohrabschnitt kann, wie die Fig. 1 und 7d zeigen, kreisrunden oder ovalen Quer¬ schnitt haben; er kann auch mehreckig oder quadratisch aus¬ gebildet sein. Die Fig. 2 bis 5 zeigen Ankerschäfte 4, die durch Zusammenpressen eineε im Querschnitt geeigneten Rohr¬ abschnittes gebildet werden.

Wie aus den Zeichnungen Fig. 1 bis 5 ersichtlich, durch¬ greift der Ankerfuß 3 die Öffnung 6 in der Ankerschiene 1 und ist an der Innenseite des Ankerschienenrückens 1 ' in geeigneter Weise formschlüssig befestigt, indem das durch¬ gesteckte Ende des Schaftes 4 mittels eineε wenigstens an¬ nähernd ringförmigen Ansatzes, vorzugsweiεe durch einen angeformten Bund 7, die Wandung bzw. den Rand 9 der Öffnung 6 formschlüεεig und fest übergreift. Der äußere Rand 9 der Öffnung 6 wird in ähnlicher Weiεe formεchlüεεig durch eine geeignete, vorzugεweise angestauchte, Verbreiterung deε Schaftes 4 übergriffen. In den Fig. 1 bis 5 εind bevorzugte Auεführungsformen dargestellt, bei denen die Öffnung 6 von zwei parallel zueinander liegenden Bunden 7, 7 1 übergriffen wird, die auf der Innenseite 8 und auf der Außenseite 8 1 der Ankerεchiene dicht aufliegen und den Rand 9 der Öffnung 6 innen und außen umfasεen, derart, daß der Ankerfuß 3 unver¬ rückbar fest in der Ankerschiene befestigt ist. Anstelle von Rundbunden 7, 7' können andere Formen von Ansätzen, z.B. fingerartige Krallen, Noppen, Warzen oder dgl. vorgeεehen werden.

Die Ansätze, bei dem dargestellten Auεführungsbeiεpiel alεo die Rundbunde 7, 7', εind durch plaεtische Verformung des rohrförmigen unteren Abschnittes deε Ankerfußes 3 gebildet, was zweckmäßig durch Kaltverpresεen beiεpielεweiεe im Wege deε Stauchenε, Umbördelnε, Zuεammenfügens oder in ähnlicher Weiεe erfolgen kann.

Eine vorteilhafte Auεführung der Erfindung besteht darin, daß der rohrformige Ankerεchaft 4 in seinem mittleren Be¬ reich wenigstenε auf Teilabschnitten, vorzugsweiεe auf εeiner ganzen Länge, alεo in dem Abschnitt zwischen Ankerfuß 3 und Befestigungεteil 5, flach verpreßt iεt, wie dies in den Fig. 2, 3, 4 und 5 dargestellt iεt. Durch die Zuεam- menpreεεung erhalten die Anker eine hohe Festigkeit bei vergleichsweise geringer Wandstärke und εind so für die Anordnung einer Bewehrung im Befeεtigungsgrund wenig stö¬ rend. Bei dieser Verformung können dem Ankerschaft Λ . je nach Ausgangsmaterial bzw. Verwendungszweck beliebige geeignete Profilquerschnitte gegeben werden. Beispielsweiεe können die flach zusammengepreßten Rohrwandabschnitte 10, 10' des Ankerεchaftes 4, wie in Fig. 7 dargestellt iεt, einen vor¬ gegebenen Abstand a zueinander haben oder dicht aufeinander¬ gepreßt sein, wie dies in Fig. 7a gezeigt iεt.

Der rohrformige Ankerεchaft kann auch in der Weiεe zusammen¬ gepreßt werden, daß Rohrwandabschnitte 10a, 10 'a entstehen, die im Querschnitt gesehen mindeεtenε eine, vorzugεweiεe zwei oder mehr εymmetrisch zueinander verlaufende rippen¬ artige Erhöhungen bzw. Längsprofile 11, 11' zur Erhöhung der Steifigkeit deε Schaftes aufweisen, wie dies beispielεweiεe in den Fig. 7b, 7c dargeεtellt iεt. Dabei können die rip¬ penartigen Längεprofile 11, 11* bzw. 11a, ll'a zur Vermei¬ dung von Kerb- bzw. Riεsgefahr im Querεchnitt abgerundet

εein und neben bzw. zwiεchen flachen Profilabschnitten 10a, 10'a bzw. 12, 12' liegen, wie dies ebenfallε aus den Fig. 7b und 7c ersichtlich ist. Bei der Ausführungεform nach Fig. 7c befinden sich zwischen zwei rippenartigen, im Querschnitt annähernd runden und sich gegenüberliegenden Randbereichen 11a und 11' a flache Längsabschnitte 12 und 12', wodurch der zusammengepreßte Rohrschaft im Querschnitt etwa achtförmig auεgebildet iεt. Fig. 7d zeigt einen Querεchnitt durch einen rohrförmigen Schaft 4 mit rundem Querεchnitt.

Je nach den gegebenen Verhältnissen hinsichtlich Festigkeit, Materialeinsatz und/oder Verwendungszweck lassen sich ver¬ schiedene Querεchnittsformen des zu verpressenden Schaftes 4 herstellen. So zeigt Fig. 4 eine Flachpressung deε rohr¬ förmigen Schafteε 4, derart, daß vom Fuß 3 ausgehend bis zum Befeεtigungεteil 5 hin der Schaft koniεch verjüngt verläuft. In Fig. 5 iεt eine Ausführung dargestellt, bei der wenig¬ stens annähernd der flach gepreßte Schaft 4 von seinem Fuß 3 bis zum Befestigungεteil 5 hin einen etwa rautenförmigen Längsquerschnitt hat.

Die Befeεtigungεteile am Kopf jedes Schaftes sind, wie schon erwähnt, gegenüber dem Ankerschaft 4 verbreitert auεgeführt und in bevorzugter Auεführung aus dem Rohrabεchnitt des Ankerschaftes 4 vorzugsweiεe derart geformt, daß ein ver¬ breiterter Doppelbund 5 gebildet wird, wie dies in Fig. 1 und den Fig. 4 und 5 im Schnitt gezeigt ist. Bei der Aus¬ führung nach Fig. 3 iεt der Befeεtigungsteil 5 durch ein¬ maliges Umformen jedes einzelnen der aufeinanderliegenden Wandteile 4' und 4" des Schaftes 4 gebildet. Grundsätzlich ist jede geeignete Verformung des Befestigungεteiles 5 bzw. des Ankerfußes 3 denkbar . Statt einer Verformung deε Be- festigungεteiles iεt eε auch möglich, dieεen als getrennten Teil herzustellen und mit dem Schaft 4 fest zu verbinden.

Eine besonderε günεtige Auεführung ergibt εich bei einer Ankerschiene, bei der der Anker 2, bestehend aus Befesti¬ gungεteil 5, Schaft 4 und Ankerfuß 3, als ganzeε durch Ver¬ formung eineε einzigen Rohrεtückes mit beliebigem, also rundem, ovalem oder eckigem, Querschnitt gebildet wird. Der formεchlüsεigen Verbindung zwiεchen Ankerfuß 3 und Anker¬ εchiene kann eine beεonders hohe Festigkeit dadurch gegeben werden, indem mindestenε der die Öffnung 6 innerhalb der Ankerεchiene 1 hintergreifende Ansatz 7, nämlich Bund, War¬ ze, Kralle oder dgl., eine Ausdehnung hat, die breiter ge¬ halten ist als die Breite b des Längsεchlitzes L der Anker¬ schiene 1. Dies ist möglich, wenn der zur Stauchung bzw. Bördelung des innen liegenden Bundes 7 verwendete Roll¬ stempel mindestenε annähernd einen Durchmesεer von der Breite b des Längsschlitzes L hat, so daß beim Stauchvorgang der aus der Öffnung 6 vorεtehende Überstand 6 deε rohr- förmigen Schafteε eine größtmögliche Umbördelung erfährt.

Nach einem weiteren Merkmal läßt sich bei der erfindungs¬ gemäßen Ankerεchiene ihre volle lichte Weite trotz Anordnung von Anεätzen, beispielsweiεe in Form von Bunden 7, dadurch erreicht, indem der Randbereich 9' der Öffnung 6 derart nach außen auεgeformt wird, daß der angeformte Anεatz 7 wenig- εtens annähernd bündig mit der Innenseite der Ankerεchiene abεchließt, wodurch die den Formschluß bewirkende Hinter- εchneidung (Bund (7)) nicht in den lichten Querεchnitt der Ankerschiene hineinragt und diesen verengt.

Im Bedarfsfall iεt es denkbar, in einfacher Weise die form- εchlüεεige Verankeruny von Ankerfuß 3 und Schienenrücken 1' dadurch in ihrer Feεtigkeit zu erhöhen, indem, wie in Fig. 6 dargeεtellt, beidεeitig der formεchlüεεigen Verbindung zwi-

εchen Schaft 4 und Rückwand der Ankerschiene 1 versteifende Ausprägungen 13, 13' angebracht werden. Fig. 6 zeigt gleich¬ falls eine zweckmäßige Ausführungεform, bei der der auf der Außenεeite 8' der Ankerεchiene 1 befindliche Bund 7' derart oval auεgebildet iεt, daß εeine längere Achse in Längsrich¬ tung der Ankerschiene liegt. Um eine möglichst große lichte Weite der Ankerschiene beizubehalten, empfiehlt eε sich, daß der an der Innenseite 8 der Ankerεchiene 1 befindliche kreis- oder ovalförmige Bund 7 möglichεt flach auεgebildet wird, derart, daß er nur geringfügig, vorzugεweiεe nur wenige Millimeter, über die innere Fläche 8 der Ankerschiene 1 vorsteht.

Durch die Erfindung ist eine Ankerschiene geschaffen, bei der der Anker selbst infolge der Verwendung eines Rohrab¬ schnittes mit vergleichsweise niedrigen Verformungskräften und dementsprechend mit einen, im Vergleich zum Stand der Technik erheblich einfacheren Maschinenaufwand sowie mit geringeren Fertigungszeiten unter Materialeinsparung mit wenigen Umformschritten deε rohrförmigen Materials herge- stellt werden kann, ohne daß Abstriche hinsichtlich der Stabilität und Festigkeit der Ankerschiene gemacht werden müssen .