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Patent Searching and Data


Title:
ANCHOR BAR WITH A SUPPORT BLOCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/048718
Kind Code:
A1
Abstract:
The inventive anchor bar (10) consist of two end segments (11, 12). One segment (11) is introduced into a support block (1), the second block (12) being fixed to another element. The segment (11) which can be introduced into the support block is a drilling segment (11) which makes it possible to produce a drill hole (20) in the block (1) without chips. Said drilling segment (11) is arranged in the drill bore (20) without any axial play and preferably embodied in the form of a one-spiral auger.

Inventors:
FANKHAUSER URS (CH)
BERTOLA BRUNO (CH)
Application Number:
PCT/CH2003/000762
Publication Date:
June 10, 2004
Filing Date:
November 18, 2003
Export Citation:
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Assignee:
ED GEISTLICH & SOEHNE AG (CH)
FANKHAUSER URS (CH)
BERTOLA BRUNO (CH)
International Classes:
E04H12/22; F16B25/10; (IPC1-7): E04H12/22; F16B25/10
Domestic Patent References:
WO1999007956A11999-02-18
Foreign References:
US20010009638A12001-07-26
DE3634266A11988-04-21
DE3634266A11988-04-21
DE19912815A12000-10-19
Attorney, Agent or Firm:
Liebetanz, Michael (Gotthardstrasse 53 Postfach 6940, Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Pfostenanker (1), bestehend aus zwei endseitigen Abschnitten (11,12), wobei der eine Abschnitt (11) in einen Pfosten (10) einbringbar ist und der andere Abschnitt (12) zur Befestigung an oder in einem anderen Element vorgesehen ist, dadurch gekenn zeichnet, dass der in den Pfosten einbringbare Abschnitt (11) ein Bohrerabschnitt (11) zur im wesentlichen spannungsfreien Einbringung eines Bohrloches (20) in den Pfosten (10) ist, wel ches Bohrloch (20) mit dem besagten Bohrerabschnitt (11) im we sentlichen kein radiales Spiel aufweist.
2. Pfostenanker (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrabschnitt ein Schlangenbohrer ist.
3. Pfostenanker (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der Anker (10) einen Durchmesser des Schlangen bohrers (11) zwischen 5 und 18 Millimeter und eine Gesamtlänge des Ankers (10) zwischen 10 und 100 Zentimeter aufweist, wobei die besagte Länge vorzugsweise hälftig auf den Bohrabschnitt (11) und den andere Abschnitt (12) verteilt ist.
4. Pfostenanker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er einstückig ausgestaltet ist und dass der andere Abschnitt (12) eine Gewindestange ist.
5. Pfostenanker (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Abschnitte (11 und 12) aneinan derstossen.
6. Verfahren zur Einbringung eines Pfostenankers (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche in einen Pfosten (10), dadurch ge kennzeichnet, dass es die Schritte umfasst, Bohren eines Bohrloches (20) in dem Pfosten (10) mit dem Bohrerabschnitt (11), Einbringen von Klebstoff in das Bohrloch (20) bei eingesetz tem Bohrerabschnitt (11) zur Verfüllung eines verbleibenden radialen und des axialen Spiels des Bohrerabschnittes (11) im Bohrloch (20) oder alternativ Herausziehen des Bohrerabschnittes (11), Einbringen von Klebstoff in das Bohrloch (20) und erneutes Einführen des Bohrerabschnittes (11) in das mindestens teilweise klebstoffgefüllte Bohrloch (20).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einbringen des Klebstoffes der Pfostenanker (10) eine achtel bis eine halbe Drehung zurückgedreht wird.
8. Mit einem Pfosten verbundener Pfostenanker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (20) im Pfosten zentral ausgeführt ist.
9. Mit einem Pfosten verbundener Pfostenanker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfosten (1) aus Holz oder aus Kunststoffmaterialien ist und vorzugsweise einen quadratischen, elliptischen, rechteckigen oder polygonalen Querschnitt auf weist.
Description:
Pfostenanker Die Erfindung betrifft einen Pfostenanker mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Ein solcher Pfostenanker ist aus dem Stand der Technik, bei- spielsweise der DE 36 34 266 bekannt. Dort wird eine einschraub- bare Gewindestange in einem entsprechenden Bohrloch eines Pfos- tens verklebt, wobei auf der Gewindestange eine Längsnut vorge- sehen ist, um den Leim entsprechend in das Bohrloch zwischen Ge- windestange und Bohrlochwand eintreten zu lassen.

Ein anderer Pfostenanker ist aus der DE 199 12 815 bekannt, bei dem an einer Platte, die gegen die Unterseite eines Pfostens legbar ist, ein Gewindedorn vorgesehen ist, der bei der Positio- nierung des Pfostenankers in den Pfosten eindringt. Auf der ge- genüberliegenden Seite des Pfostenankers ist eine Muffe mit Innengewinde vorgesehen, so dass aussenseitig des Pfostens ein Ankerstab nachträglich eingeschraubt werden kann.

Bei allen Vorschlägen des Standes der Technik, auch bei einge- leimten Gewindestangen, besteht die Problematik der Parallelität von Pfostenanker und Pfosten. Dies bedeutet, dass der Pfostenan- ker mit seiner Mittelachse zumeist nicht genau parallel zur Längsachse des Pfostens liegt. Dies ist eine unerwünschte Eigen- schaft eines solchen Systems und ein Nachteil beim Zusammenbau solcher Pfostenankersysteme auf Baustellen.

In der Praxis wird daher nicht wie bei der DE 199 12 815 die Einheit Gewindestange und Pfosten erst auf der Baustelle zusam-

mengesetzt, sondern dies geschieht vorab, um die besagte Paral- lelität unter industriellen Fertigungsgegebenheiten möglichst gut erreichen zu können.

Ferner lässt beispielsweise bei der Verbindung von Metallankern in Holzpfosten die Auszugskraft der Anker meist zu wünschen üb- rig.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Pfostenanker der eingangs genannten Art anzugeben, der eine bessere Parallelität aufweist und bei dem die Fixierung zu dem verdrehsicherer ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss für einen Pfostenanker der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Merkmals des Anspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung wird nun mit Hilfe eines beispielhaften Ausfüh- rungsbeispiels anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die ein- zige Zeichnung zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Pfostens zusammen mit einem eingesetzten Pfosten- eingang.

Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Pfosten bezeichnet. Der Pfosten 1 ist aus Holz und weist einen quadratischen Querschnitt auf.

Natürlich kann der Querschnitt auch anders ausgestaltet sein, zum Beispiel rund oder elliptisch, rechteckig oder polygonal.

Das Material des Pfostens l kann auch aus einem anderen Material gewählt sein, sofern diese nur im untenstehenden Sinn zu Holz gleichartig sind. Das betrifft insbesondere Kunststoffmateria- lien.

Der besagte Pfosten 1 verfügt über eine Längsachse, deren Aus-

richtung hier durch den parallel zu dieser verlaufenden Pfeil 2 angezeigt ist. Der Pfosten 1 ist mit Hilfe eines erfindungsge- mässen Pfostenankers oder kurz Ankers 10 an einer in der Figur nicht dargestellten Wand-oder Bodenfläche befestigbar. Die Fi- gur zeigt einen Moment aus der Herstellung der Verbindung von Anker 10 und Pfosten 1, wenn der Anker 10 noch nicht vollständig im Pfosten 1 versenkt ist.

Der Anker 10 ist vorzugsweise einstückig aufgebaut und besteht dabei aus mindestens zwei unterschiedlichen Bereichen 11 und 12.

Bei dem ersten Bereich 11 handelt es sich um einen Schlangenboh- rer, wobei dieser Bereich 11 dafür vorgesehen ist, in den Pfos- ten 1 eingelassen zu werden. Der zweite Bereich 12 kann je nach Anwendung des Pfostenankers ausgestaltet sein, insbesondere kann es sich dabei um einen Gewindestangenabschnitt handeln. Dieser Gewindestangenabschnitt 12 ist entweder selbst oder über einen weiteren in der Zeichnung nicht dargestellten Abschnitt mit ei- nem Antrieb, beispielsweise einer Bohrmaschine, formschlüssig verbindbar, um den Schlangenbohrer 11 in den Pfosten 1 hinein- treiben zu können.

Die Figur zeigt in punktierter Form die Umrisse einer Bohrloches 20, in dem der Schlangenbohrerabschnitt 11 bereits über die Hälfte vorgeschoben worden ist. Anstelle eines sogenannten Schlangenbohrers, mit dem aus dem Pfosten herausgeschnittene Späne herausgehoben werden können, ist auch jeder andere Bohrer einsetzbar, mit dem eine spannungsfreie Bohrung, insbesondere in Holz, erzeugbar ist, bei der kein radiales Spiel besteht. Unter radialem Spiel ist hier der Abstand 21 zwischen der Aussenseite des Bohrers 11 und der Innenwand der Bohrung 20 zu verstehen.

Der Schlangenbohrer 11 fördert Späne aus dem Bohrloch 20 heraus und schafft dabei in axialer Richtung, d. h. entlang der Längs-

achse 13 des Ankers 10 einen gewissen Freiraum, in den nach vollständigem Einführen des Bohrerabschnittes 11 durch die obere Öffnung 22 der Bohrung 20 ein Klebstoff einführbar ist. Insbe- sondere günstige Klebstoffe sind Klebstoffe auf Epoxyd-Harz- Basis beziehungsweise Polyurethane. Vor dem Einbringen des Kleb- stoffes kann der Anker 10 vorzugsweise eine achtel bis eine hal- be Drehung zurückgedreht werden, um die Einführung des Klebstof- fes zu vereinfachen. Er kann aber auch vollständig herausgezo- gen, der Klebstoff eingefüllt und der Bohrer wieder eingeführt werden.

Mit dem erfindungsgemässen Bohrer ist ein axial richtiger Einbau gewährleistet, der eine gute Zentrierung des Ankers 10 in dem Pfosten 1 gestattet. Der Stand der Technik nach der DE 199 12 815 mit dem Dorn führt zu einer Verdrängung des Materials des Pfostens 1 und damit zu Spannungen in diesem. Der Schlangenboh- rer 10 erzeugt eine spannungsfreie Bohrung in Holz und anderen vergleichbaren Materialien.

Die Länge des Ankers 10 ist abhängig von seinem Einsatzgebiet.

Bei einem Pfosten 1 mit 5 bis 10 Zentimeter Durchmesser oder Querschnittmassen können übliche Längen bei einem Durchmesser des Schlangenbohrers 11 zwischen 6 und 10 Millimeter eine Ge- samtlänge des Ankers zwischen 10 und 70 Zentimeter aufweisen.

Vorzugsweise ist diese Länge hälftig auf den Bohrerteil 11 und den Gewindestangenteil 12 aufgeteilt. Natürlich kann die Gewin- destange 12 oder der Schlangenbohrer 11 auch gegenüber dem je- weils anderen Abschnitt kürzer oder länger sein. Es ist auch möglich, zwischen Schlangenbohrer 11 und Gewindestange 12 (oder einer flachen Stange ohne Gewinde) ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Verbindungselement vorzusehen. Dies kann ein Aus- sensechskant sein oder eine radial zur Längsachse ausgerichtete Scheibe.

Mit dem Anker 10 gemäss dieser Erfindung ist eine einfache,, sehr sichere, zentrierbare und axial richtig ausgerichtete Ankervor- richtung geschaffen, die vorab in einem Lager oder bei der Her- stellung des Pfostens in diesen eingetrieben wird. Alternativ kann der Pfostenanker erst auf einer Baustelle in die dort vor- gesehenen Pfosten eingelassen.

Der Schutzbereich soll durch die vorgängige Beschreibung, die ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel zeigt, in keiner Weise beschränkt sein und sich nur aus den nachfolgenden Ansprüchen ergeben.