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Title:
ADJUSTABLE FASTENING DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING A PREFABRICATED SUBASSEMBLY FROM AT LEAST ONE ADJUSTABLE FASTENING DEVICE AND A COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/078450
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adjustable fastening device comprising at least one sleeve nut (4) having an aperture (4.1) with a first internal thread (4.2) and a through-bore (4.3) following the same along the longitudinal axis (LA) of the fastening device (1), and also comprising a drum screw (5) with an external thread (5.1) and a tensioning-screw lead-through (5.2), in the case of which the drum screw (5) engages, by way of the external thread (5.1), in the first internal thread (4.2) of the sleeve nut (4). According to the invention, the sleeve nut (4) has on the free peripheral region (4'), which forms the opening of the aperture (4.1), a rivet-collar portion (4.5) and a central sleeve portion (4.6), which projects into the aperture (4.1) in the direction of the rivet-collar portion (4.5), wherein the tensioning-screw lead-through (5.2) of the drum screw (5) is designed to accommodate the central sleeve portion (4.6) at least in part.

Inventors:
SCHMIDT HEIKO (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/100415
Publication Date:
June 04, 2015
Filing Date:
November 26, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHMIDT HEIKO (DE)
International Classes:
F16B5/02; F16B37/06
Domestic Patent References:
WO2006063634A12006-06-22
Foreign References:
DE3620005C11987-09-03
US20100303582A12010-12-02
DE202005016823U12006-02-09
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GRAF GLÜCK KRITZENBERGER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

J ustierbare Befestigungsvorrichtung umfassend zumi ndest eine Hülsenmutter (4) mit einer Ausnehmung (4.1 ) mit einem ersten Innengewinde (4.2) und einer daran entlang der Längsachse (LA) der Befestigungsvorrichtung (1 ) anschließenden Durchgangsbohrung (4.3) sowie eine Trommelschraube (5) mit einem Außengewinde (5.1 ) und einer Spannschraubendurchführung (5.2), bei der die

Trommelschraube (5) mit dem Außengewinde (5.1 ) in das erste Innengewinde (4.2) der Hülsenmutter (4) eingreift, dadurch

gekennzeichnet, dass die Hülsenmutter (4) an dem die Öffnung der Ausnehmung (4.1 ) bi ldenden freien Randbereich (4') einen

Nietbundabschnitt (4.5) aufweist, dass die Hülsenmutter (4) einen in die Ausnehmung (4.1 ) in Richtung des Nietbundabschnittes (4.5) hineinragenden zentralen Hülsenabschnitt (4.6) aufweist und dass die Spannschraubendurchführung (5.2) der Trommelschraube (5) zur zumindest tei lweisen Aufnahme des zentralen Hülsenabschnittes (4.6) ausgebi ldet ist.

J ustierbare Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Nietbundabschnitt (4.5) hülsenartig ausgebi ldet ist, der konzentrisch zur Längsachse (LA) verläuft und/oder dass der Nietbundabschnitt (4.5) leicht konisch nach außen oder innen entlang der Längsachse verläuft.

J ustierbare Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Hülsenabschnitt (4.6) die

Durchgangsbohrung (4.3) der Hülsenmutter (4) aufnimmt.

J ustierbare Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zentrale Hülsenabschnitt (4.6) in Richtung des freien Randbereiches (4) entlang der Längsachse (LA) konisch zuläuft.

J ustierbare Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, dass der der zentrale Hülsenabschnitt (4.6) konzentrisch zur Längsachse (LA) ausgebi ldet ist.

J ustierbare Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschraubendurchführung (5.2) zumindest einen entlang der Längsachse (LA) konisch zulaufenden Abschnitt (5.21 ) aufweist.

J ustierbare Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschraubendurchführung (5.2) an einem freien Ende (50 einen strukturierten, einen

Innensechskant bi ldenden Abschnitt (5.22) aufweist.

J ustierbare Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

7, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannschraubendurchführung (5.2) zumindest einen gestuft ausgebi ldeten Querschnitt aufweist.

J ustierbare Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (4.1 ) zur vol lständigen Aufnahme der Trommelschraube (5) ausgebi ldet ist.

J ustierbare Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

9, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Innengewinde (4.2) der Hülsenmutter (4) und das Außengewinde (5.1 ) der Trommelschraube (5) als linksdrehendes Gewinde ausgebi ldet sind.

J ustierbare Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis

1 0, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung (4.3) ein zweites, vorzugsweise als rechtsdrehendes Gewinde ausgebildetes Innengewinde (4.4) aufweist.

Justierbare Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in der

Spannschraubendurchführung (5.2) Mitnehmermittel (7) zur

Aufnahme einer Spannschraube (6) vorgesehen sind, wobei das zum Durchdringen der Mitnehmermittel (7) mittels der Spannschraube (6) erforderliche Drehmoment größer ist als das zum Lösen der klemmenden Befestigung der Trommelschraube (5) in der

Hülsenmutter (4) erforderliche Lösdrehmoment.

Justierbare Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Durchdringen der Mitnehmermittel (7) mittels der Spannschraube (6) erforderliche Drehmoment kleiner ist als das zwischen dem freien stirnseitigen Ende (5') der

Trommelschraube (5) und dem zweiten Bauteil (2) bei der Anlage entstehende Reibmoment. 14. Justierbare Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 1 3,

dadurch gekennzeichnet, dass das die Mitnehmermittel (7) durch eine Mitnehmerhülse, einen Kleber oder andere geeignete

Mitnehmermittel gebildet sind.

Justierbare Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsenmutter (4) und die Trommelschraube (5) zur Herstellung einer Klemmverbindung zwischen der Spannschraubendurchführung (5.2) und dem zentralen Hülsenabschnitt (4.6) ausgebildet sind.

Vorgefertigte Baugruppe umfassend zumindest ein, vorzugsweise aus einem Flachmaterial aus Metall oder Kunststoff hergestelltes Bauteil (2) und eine justierbare Befestigungsvorrichtung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Verfahren zur Herstel lung einer vorgefertigten Baugruppe umfassend zumindest ein, vorzugsweise aus einem Flachmaterial aus Metal l oder Kunststoff hergestel ltes Bautei l (2) und zumindest eine justierbare Befestigungsvorrichtung (1 ) umfassend zumindest eine Hülsenmutter (4) mit einer Ausnehmung (4.1 ) mit einem ersten Innengewinde (4.2) und einer daran entlang der Längsachse (LA) der

Befestigungsvorrichtung (1 ) anschließenden Durchgangsbohrung (4.3) sowie eine Trommelschraube (5) mit einem Außengewinde (5.1 ) und einer Spannschraubendurchführung (5.2), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Fügeöffnung (2.1 ) in das erste Bautei l (2) eingebracht wird, dass die justierbare Befestigungsvorrichtung (1 ) durch vol lständiges Einschrauben der Trommelschraube (5) in die Hülsenmutter (5) vormontiert wird, dass die derart vormontierte justierbare Befestigungsvorrichtung (1 ) der Fügeöffnung (2.1 ) zugeführt wird und dass die Hülsenmutter (5) der vormontierten justierbaren Befestigungsvorrichtung (1 ) mit dem Bautei l (2) durch Einpressen, Pressnieten oder Taumelnieten in der Fügeöffnung verdrehungs- und verl iersicher befestigt wird.

Description:
Justierbare Befestigungsvorrichtung und Verfahren zur Herstellung vorgefertigten Baugruppe aus zumindest einer justierbaren

Befestigungsvorrichtung und einem Bauteil

Die Erfindung betrifft eine justierbare Befestigungsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie und ein Verfahren zur Herstellun einer vorgefertigten Baugruppe aus zumindest einer justierbaren

Befestigungsvorrichtung und einem Bauteil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 7.

Justierbare Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung von zumindest einem aus einem Flachmaterial hergestellten Bauteil an einem weiteren Bauteil, vorzugsweise einem Haltebauteil in einem vorgegebenen Abstand zueinander sind prinzipiell bekannt.

Der Abstand zwischen dem Bauteil und dem Haltebautei l soll bei der Montage über eine derartige Befestigungsvorrichtung einstellbar bzw.

justierbar sein. Beispielsweise ist das Bauteil ein zur Aufnahme der

Gehäusewand eines Haushaltsgerätes vorgesehenes Formteil aus

Metallblech, welches beispielsweise durch Stanz-, Press- und/oder

Fügevorgänge hergestellt ist, und zwar vorzugsweise in Form einer vorgefertigten Baugruppe.

Derartige justierbare Befestigungsvorrichtungen bestehen in Regel aus einer Hülsenmutter, die zur Aufnahme einer Trommelschraube eine

zylinderförmige Ausnehmung mit einem konzentrisch zur Längsachse der Hülsenmutter verlaufenden ersten Innengewinde aufweist. Die

Trommelschraube weist ein Außengewinde auf, welches in das erste

Innengewinde der Hülsenmutter eingreift. Die Hülsenmutter wird mit Ihrem unteren freien Rand auf der Oberseite des Bauteils durch Schweißen verdrehungssicher befestigt, und zwar derart, dass dieses eine Fügeöffnung im Bauteil umschließt und somit weiterhin durch die Fügeöffnung von der Unterseite des Bautei ls die Trommelschraube in die Hülsenmutter ein- oder ausschraubbar ist. Die Hülsenmutter weist ferner eine dem Schweißrand gegenüberliegende Durchgangsbohrung mit einem zweiten Innengewinde auf, in welches eine durch eine zentrale Spannschraubendurchführung der Trommelschraube geführte Spannschraube mit ihrem Außengewinde einschraubbar ist. Zur Montage des Bauteils am Haltebauteil wird zunächst von der Unterseite des plattenartigen Bauteils die Trommelschraube in die Hülsenmutter eingeschraubt, und zwar derart weit, dass diese mit einem vorgegebenen Abstand von der Unterseite des plattenartigen Bauteils nach unten übersteht. Anschließend wird die Spannschraube zunächst durch eine Bohrung im Haltebauteil und die Spannschraubendurchführung der Trommelschraube geführt und in das zweite Innengewinde der Hülsenmutter eingeschraubt. Hierbei kommt die flach ausgebildete Stirnseite der Trommelschraube am Halteteil zur Anlage und aufgrund der dadurch entstehenden Reibkräfte und einer entsprechenden Orientierung der Gewinde wird ein Mitdrehen der Trommelschraube beim Festschrauben der Spannschraube verhindert. Das Halteteil wird somit zwischen dem Schraubenkopf der Spannschraube und der Stirnseite der Trommelschraube eingespannt und dadurch weist die Unterseite des plattenartigen Bauteils und das Halteteil den über die

Trommelschraube eingestellten Abstand auf. Nachteilig ist hierzu jedoch ein Verschweißen der Hülsenmutter mit dem plattenförmigen Bauteil erforderlich, welches einen zusätzlichen zeit- und kostenintensiven

Arbeitsgang im Rahmen der Herstellung von vorgefertigten Baugruppen darstellt. Auch kann die Trommelschraube erst nach dem Schweißvorgang in die Hülsenmutter eingeführt werden, d.h. bei der Montage der vorgefertigten Baugruppe im Rahmen der Serienfertigung ist nachteilig eine vereinzelte Zuführung und Montage der Trommelschraube erforderlich. Ausgehend von dem voranstehend genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine justierbare Befestigungsvorrichtung sowie ein zugehöriges Verfahren zur Herstel lung einer vorgefertigten Baugruppen aus zumindest einer justierbaren Befestigungsvorrichtung und einem Bautei l aufzuzeigen, welche die beschriebenen Nachtei le beseitigt und insbesondere eine einfache und schnel le Herstel lung vorgefertigter Baugruppen sowie deren Montage im Rahmen einer Serienfertigung ermöglicht. Die Aufgabe wird durch eine justierbare Befestigungsvorrichtung gemäß dem Patentanspruch 1 und ein zugehöriges Verfahren gemäß dem Patentanspruch 1 7 gelöst.

Der wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen J ustierschraubvorrichtung ist darin zu sehen, dass die Hülsenmutter an dem die Öffnung der Ausnehmung bi ldenden freien Randbereich ei nen Nietbundabschnitt und einen in die Ausnehmung in Richtung des Nietbundabschnittes hineinragenden zentralen Hülsenabschnitt aufweist, wobei die Spannschraubendurchführung der Trommelschraube zur zumindest tei lweisen Aufnahme des zentralen

Hülsenabschnittes ausgebi ldet ist. Besonders vortei lhaft ist durch die erfindungsgemäße Ausbi ldung der Spannschraubendurchführung und des zentralen Hülsenabschnittes ein tieferes Einschrauben der Trommelschraube in die Hülsenmutter bei gleichbleibender Stabi lität der Schraubverbindung zwischen Hülsenmutter und einer mit dieser verschraubten Spannschraube gewährleistet, da der im Vergleich zu einer zylinderförmigen Ausnehmung und einem zylinderförmigen Verlauf der Spannschraubendurchführung gemäß dem Stand der Technik erforderliche Verstel lweg der Spannschraube gewährleistet ist. Auch ist hierdurch die Trommelschraube vol lständig in der Hülsenmutter aufgenommen, so dass eine Vormontage dessen möglich ist und anschließend die derart vormontierte justierbare Befestigungsvorrichtung vorzugsweise in einem Arbeitsgang mit einem Bautei l vernietet oder verpresst werden kann. In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Nietbundabschnitt hülsenartig ausgebildet ist und verläuft konzentrisch zur Längsachse der justierbaren Befestigungsvorrichtung. Damit kann unter Verwendung an sich bekannter Stempel Werkzeuge eine Montage der justierbaren

Befestigungsvorrichtung im Rahmen der Bauteilfertigung erfolgen. In einer weiteren Ausführungsvariante verläuft der Nietbundabschnitt leicht konisch nach außen oder innen zu, und zwar entlang der Längsachse.

Weiterhin vorteilhaft nimmt der zentrale Hülsenabschnitt die

Durchgangsbohrung der Hülsenmutter auf und läuft in Richtung des freien Randbereiches entlang der Längsachse konisch zu. Vorzugsweise ist der zentrale Hülsenabschnitt konzentrisch zur Längsachse ausgebildet.

Hierdurch ist ein schnelles und zuverlässiges Herstellen einer

Klemmverbindung zwischen der Trommelschraube und der Hülsenmutter bei einer gleichzeitigen Erhöhung der Einschraubtiefe möglich.

Die Spannschraubendurchführung weist in einer bevorzugten

Ausführungsvariante zumindest einen entlang der Längsachse konisch zulaufenden Abschnitt auf, der in Wirkverbindung mit dem zentralen Hülsenabschnitt tritt. Darüber hinaus ist die an einem freien Ende ein strukturierter, einen Innensechskant bildenden Abschnitt vorgesehen. Ferner kann der Querschnitt der Spannschraubendurchführung zumindest eine Stufe aufweisen, d.h. gestuft ausgebildet sein. Hierzu weist dieser beispielsweise einen zylinderförmigen Abschnitt auf. Vorzugsweise entsteht im Übergangsbereich zwischen dem konisch zulaufenden Abschnitt und dem zylinderförmigen Abschnitt eine Stufe, deren Stufenkante zur

Herstellung einer Klemmverbindung mit dem zentralen Hülsenabschnitt verwendet wird. Weiterhin vorteilhaft sind das erste Innengewinde der Hülsenmutter und das Außengewinde der Trommelschraube als linksdrehendes Gewinde ausgebildet. Die Durchgangsbohrung der Hülsenmutter weist beispielsweise ein zweites Innengewinde auf, welches als rechtsdrehendes Gewinde ausgebi ldet ist. Hierdurch kann das ebenfal ls als rechtsdrehendes

Außengewinde einer Spannschraube problemlos mit dem zweiten

Innengewinde der Hülsenmutter in Eingriff gebracht werden. Alternativ kann eine gewindefurchende Spannschraube in eine Durchgangsbohrung ohne Gewinde Verwendung finden. Ein Mitdrehen der Trommelschraube beim Eindrehen der Spannschraube wird hierdurch effektiv verhindert.

In einer Ausführungsvariante der Erfindung können in der

Spannschraubendurchführung Mitnehmermittel, beispielsweise in Form einer Mitnehmerhülse, eines Klebers oder ähnlicher geeigneter

Mitnehmermittel zur Aufnahme einer Spannschraube aufgenommen sein, wobei das zum Durchdringen der Mitnehmermittel mittels der

Spannschraube erforderliche Drehmoment größer ist als das zum Lösen der klemmenden Befestigung der Trommelschraube in der Hülsenmutter erforderliche Lösdrehmoment. Weiterhin vortei lhaft sind die

Mitnehmermittel derart ausgebi ldet, dass das zum Durchdringen der

Mitnehmermittel mittels der Spannschraube erforderliche Drehmoment kleiner ist als das zwischen dem freien stirnseitigen Ende der

Trommelschraube und dem zweiten Bauteil bei der Anlage entstehende Reibmoment.

Ebenfal ls ist Gegenstand der Erfindung eine vorgefertigte Baugruppe umfassend zumindest ein, vorzugsweise aus einem Flachmaterial aus Metal l oder Kunststoff hergestel ltes Bautei l und eine justierbare

Befestigungsvorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstel lung einer derartigen vorgefertigten Baugruppe.

Die Ausdrucke„näherungsweise",„im Wesentlichen" oder„etwa" bedeuten im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jewei ls exakten Wert um +/- 1 0%, bevorzugt um +/- 5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen. Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von

Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger

Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an

Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung durch eine

erfindungsgemäße, mit einem ersten Bauteil durch Nieten verbundene justierbare Befestigungsvorrichtung mit einem anliegenden zweiten Bauteil,

Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung durch eine

erfindungsgemäße, mit einem ersten Bauteil durch Nieten verbundene justierbare Befestigungsvorrichtung mit einem beabstandeten zweiten Bauteil,

Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung durch eine

erfindungsgemäße, mit einem ersten Bauteil durch Nieten verbundene justierbare Befestigungsvorrichtung mit mittels einer Spannschraube beabstandet montierten zweiten Bauteil und

Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung durch eine

erfindungsgemäße, mit einem ersten Bauteil durch Nieten verbundene justierbare Befestigungsvorrichtung mit vollständig aufgenommener Trommelschraube. In den Figuren 1 bis 4 ist jeweils mit 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete justierbare Befestigungsvorrichtung bezeichnet, welche mit einem ersten zumindest abschnittsweise flachen Bauteil 2 verdrehungssicher verbunden ist. Die justierbare Befestigungsvorrichtung 1 ist zur Herstellung einer

Verbindung zwischen dem ersten zumindest abschnittsweise flachen Bauteil 2 mit einem zweiten ebenfalls zumindest abschnittsweise flachen Bauteil 3 in einem vorgegebenen Abstand A vorgesehen. Die Figuren 1 bis 4 zeigen jeweils einen schematischen Längsschnitt durch die justierbare

Befestigungsvorrichtung 1 in unterschiedlichen parallel zueinander verlaufenden Schnittebenen, die in oder parallel zur Längsachse LA der justierbare Befestigungsvorrichtung 1 verlaufen.

Sowohl das erste Bauteil 2 als auch das zweite Bautei l 3 sind vorzugsweise aus einem Flachmaterial aus Metall oder Kunststoff, beispielsweise aus einem Stahlblech hergestellt und können Teile einer Halterung für eine Gehäusewand oder eines Tragrahmens eines Gerätes oder einer Maschine, insbesondere einer Haushaltsgerätes wie beispielsweise eines Herdes oder einer Waschmaschine sein. In den Figuren 1 bis 3 ist beispielsweise die zu befestigende Gehäusewand W ausschnittsweise angedeutet.

In den Figuren sind jeweils das erste und zweite Bauteil 2, 3 lediglich ausschnittsweise im Querschnitt dargestel lt, um deren Abstand A zueinander im Bereich der erfindungsgemäß ausgebildeten justierbaren

Befestigungsvorrichtung 1 zu erläutern. Das erste Bauteil 2 ist vorzugsweise als Press-, Stanz- und/oder Fügeteil ausgebildet, welches Teil einer vorgefertigten Baugruppe sein kann, die vorzugsweise in einem Arbeitsgang hergestellt wird. Derartige vorgefertigte Baugruppen werden in der

Serienproduktion von Maschinen und Geräten eingesetzt, um hierdurch die Anzahl der Fertigungsschritte zu reduzieren. Die erfindungsgemäß justierbare Befestigungsvorrichtung 1 ermöglicht eine Befestigung des ersten und zweiten Bauteils 2, 3 in einem vorgegeben Abstand A, der beispielsweise zwischen 1 mm und 8 mm, vorzugsweise zwischen 2 mm und 6 mm einstellbar ist.

Hierzu weist die justierbare Befestigungsvorrichtung 1 zumindest eine Hülsenmutter 4 mit einer Ausnehmung 4.1 mit einem ersten Innengewinde 4.2 und einer daran entlang der Längsachse LA anschließenden

Durchgangsbohrung 4.3 sowie eine Trommelschraube 5 mit einem

Außengewinde 5.1 und einer Spannschraubendurchführung 5.2 auf. Die Hülsenmutter 4 und die Trommelschraube 5 sind vorzugsweise aus Stahl, insbesondere Edelstahl hergestellt. Auch kann die Durchgangsbohrung 4.3 mit einem zweiten Innengewinde 4.4 aufweisen, welches zum Einschrauben einer Spannschraube 6 vorgesehen ist. Bei Verwendung einer beispielsweise gewindefurchenden Spannschraube 6 kann das zweiten Innengewinde 4.4 auch entfallen.

Im montierten Zustand steht das Außengewinde 5.1 der Trommelschraube 5 mit dem ersten Innengewinde 4.2 der Hülsenmutter 4 in Eingriff und ist zumindest abschnittsweise in der Ausnehmung 4.1 aufgenommen.

Vorzugsweise weist die Ausnehmung 4.1 eine Ausnehmungstiefe T auf, welche eine vol lständige Aufnahme der Trommelschraube 5 in der

Ausnehmung 4.1 ermöglicht. Hierzu ist die Länge L der Trommelschraube 5 kleiner als die Ausnehmungstiefe T gewählt, wobei im Sinne der Erfindung unter Ausnehmungstiefe T die Stelle der Ausnehmung 4.1 mit dem größten Abstand zu dem die Öffnung der Ausnehmung 4.1 einschließenden freien stirnseitigen Randbereich 4' verstanden wird, welcher mit dem ersten Bauteil 2 verdrehungssicher verbunden wird. Die Hülsenmutter 4 weist hierzu an dem die Öffnung der Ausnehmung 4.1 umschließenden freien stirnseitigen Randbereich 4' einen Nietbundabschnitt 4.5 auf, der konzentrisch zur Längsachse LA verläuft und sich entlang der Längsachse LA nach unten erstreckt. Der Nietbundabschnitt 4.5 ist vorzugsweise hülsenartig ausgebildet. Der Nietbundabschnitt 4.5 weist ferner im Vergleich zu der daran anschließenden Hülsenwandung der Hülsenmutter 4 eine reduzierte Wandstärke auf, so dass sich ein stufenartiger Übergang zwischen der Außen- bzw. Innenfläche der Hülsenmutter 4 und dem Nietbundabschnitt 4.5 ergibt, an dem der Rand einer Fügeöffnung 2.1 im ersten Bauteil 2 anliegt. Die Fügeöffnung 2.1 ist hierbei derart bemessen, dass der hülsenartige Nietbundabschnitt 4.5 hindurchführbar ist und sich der gestufte Randbereich 4' auf der Oberseite 4" des ersten Bauteils 2 abstützt. Auch kann der Nietbundabschnitt 4.5 leicht konisch noch innen oder außen entlang der Längsachse LA verlaufen.

Der Nietbundabschnitt 4.5 wird erfindungsgemäß zur verdrehungssicheren Befestigung der Hülsenmutter 4 mit dem ersten Bauteil 2 mit seinem

Nietbundabschnitt 4.5 durch die Fügeöffnung 2.1 geführt und derart bleibend verformt, das der über die Unterseite 2' des ersten Bauteils 2 überstehende Nietbundabschnitt 4.5 bezogen auf die Längsachse LA radial nach außen verformt wird und damit an der Unterseite 2' des ersten Bauteils 2 zur Anlage kommt. In den Figuren 1 bis 4 ist jeweils der hülsenartige Nietbundabschnitt 4.5 bereits verformt dargestellt. Dieser liegt an der Unterseite 2' des ersten Bauteils 2 an und umgreift somit den Rand der Fügeöffnung 2.1 . Ein Teil des verformten Nietbundabschnittes 4.5 steht somit leicht nach unten von der Unterseite 2' des ersten Bauteils 2 ab, d.h. eine direkte Anlage der Unterseite 2' der ersten Bauteils 2 an der Oberseite 3" des zweiten Bauteils 3 ist nicht vorgesehen. Vorteilhaft ist hierdurch auch der minimale Betrag des Abstand A vorgegeben, welcher nicht unterschritten werden kann.

Erfindungsgemäß erfolgt die Befestigung der Hülsenmutter 4 am ersten Bauteil 2 zur Herstellung einer vorgefertigten Baugruppe durch Pressnieten oder Taumelnieten, und zwar vorzugsweise in einem Arbeitsgang. Vor der Durchführung des Nietvorganges ist die Trommelschraube 5 bereits in die Ausnehmung 4.1 der Hülsenmutter 4 eingeschraubt, und zwar derart, dass - wie in Figur 4 dargestellt - die Trommelschraube 5 vollständig in der

Ausnehmung 4.1 der Hülsenmutter 4 aufgenommen ist. Hierbei kommt vorzugsweise das untere freie Ende 5' oberhalb des gestuften Randbereiches 4' der Hülsenmutter 4 zuliegen. Somit weist die vorgefertigte Baugruppe besonders vorteilhaft bereits die für die Montage erforderliche

Trommelschraube 5 auf. Auch kann das erste Bauteil 2, insbesondere bei Realisierung in Form eines Stahlbleches dieses im Bereich der Fügeöffnung 2.1 teilweise oder gänzlich einen kleineren Durchmesser als der größte Durchmesser des Nietbundabschnittes 4.5 aufweisen und dann die

Befestigung mittels Einpressen erfolgen.

Erfindungsgemäß weist die Hülsenmutter 4 einen in die Ausnehmung 4.1 in Richtung des Nietbundabschnittes 4.5 hineinragenden und konisch zulaufenden zentralen Hülsenabschnitt 4.6 auf, der konzentrisch zur

Längsachse LA ausgebildet ist und die Durchgangsbohrung 4.3 zusammen mit dem zweiten Innengewinde 4.4 aufnimmt. In der Trommelschraube 5 ist eine zumindest abschnittsweise zur äußeren Form des zentralen

Hülsenabschnitt 4.6 korrespondierende Spannschraubendurchführung 5.2 vorgesehen, die zur zumindest abschnittsweisen Aufnahme des zentralen Hülsenabschnittes 4.6 der Hülsenmutter 4 ausgebildet ist. Vorzugsweise kann bei vol lständigen Einschrauben der Trommelschraube 5 in die

Hülsenmutter 4 eine Klemmverbindung hergestellt werden, so dass die Trommelschraube 5 verliersicher in der Hülsenmutter 4 aufgenommen ist.

Hierzu weist die Spannschraubendurchführung 5.2 der Trommelschraube 5 zumindest einen konisch zulaufenden Abschnitt 5.21 auf, in dem der Durchmesser der Spannschraubendurchführung 5.2 entlang der Längsachse LA in Richtung des zentralen Hülsenabschnittes 4.5 zunimmt. An den konisch zulaufenden Abschnitt 5.21 der Spannschraubendurchführung 5.2 der Trommelschraube 5 schließt sich an dem dem zentralen Hülsenabschnitt 4.5 gegenüberliegenden Ende 5' der Trommelschraube 5 ein einen Innensechskant bildender strukturierter Abschnitt 5.2 der

Spannschraubendurchführung 5.2 an, über den ein Ein- oder Ausschrauben der Trommel schraube 5 mittels eines Inbuswerkzeuges möglich ist. An dem dem Innensechskant gegenüberliegenden Ende 5" der Trommelschraube 5 folgt dem konisch zulaufenden Abschnitt 5.21 ein im Querschnitt zylinderförmiger Abschnitt 5.23 der Spannschraubendurchführung 5.2 mit einem im Vergleich zum konisch zulaufenden Abschnitt 5.21 deutlich größeren Durchmesser, so dass eine Stufung der

Spannschraubendurchführung 5.2 entsteht. Vorteilhaft ist durch die beschriebene, insbesondere gestufte Ausbildung der

Spannschraubendurchführung 5.2 der Trommelschraube 5 und des zentralen Hülsenabschnittes 4.6 der Hülsenmutter 4 eine vollständige Aufnahme der Trommelschraube 5 in der Hülsenmutter 4 möglich ohne das hierdurch die Länge der Hülsenmutter 4 erhöht werden muss. Die Länge der Hülsenmutter 4 sollte aus fertigungstechnischen Gründen 20 mm nicht überschreiten, wobei der Abstand A vorzugsweise zwischen 1 mm und 8 mm einstellbar ist.

Das zweite Innengewinde 4.4 der Hülsenmutter 4 ist ferner zur Aufnahme einer Spannschraube 6 ausgebildet, die einen Schraubenkopf 6.1 und einen daran anschließenden Schraubenschaft 6.2 mit Außengewinde 6.3 aufweist. Die Spannschraube 6 ist beispielsweise als Zylinderschraube oder

Sechskantschraube ausgebildet. In Figur 3 ist beispielsweise eine in der Befestigungsvorrichtung 1 aufgenommene Spannschraube 6 in einem schematischen Querschnitt dargestellt.

Das erste Innengewinde 4.2 der Hülsenmutter 4 und das Außengewinde 5.1 der Trommelschraube 5 sind vorzugsweise durch ein linksdrehendes Gewinde gebildet, wohingegen das zweite Innengewinde 4.4 der

Hülsenmutter 4 und Außengewinde 6.3 der Spannschraube 6 als

rechtsdrehendes Gewinde realisiert sind. Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstel lung einer vorgefertigten Baugruppe aus zumindest einer justierbaren

Befestigungsvorrichtung 1 und einem ersten Bautei l 2 beschrieben. Die i n den Figuren nicht dargestel lte vorgefertigte Baugruppe wird vorzugsweise in einem Arbeitsgang durch mehrere Press-, Stanz- und/oder Fügevorgänge hergestel lt. Hierzu wird zunächst zumindest eine Fügeöffnung 2.1 in das erste aus einem Flachmaterial aus Metal l oder Kunststoff hergestel lten Bauteil 2 eingebracht. Ferner wird zumindest eine justierbare Befestigungsvorrichtung 1 dem Bautei l 2 zugeführt, und zwar in die

Fügeöffnung 2.1 in der zuvor beschrieben Weise eingebracht. Die justierbare Befestigungsvorrichtung 1 umfasst die H ülsenmutter 4 und die darin aufgenommene Trommelschraube 5, welche in die Ausnehmung 4.1 vol lständig eingeschraubt ist und aufgrund der erfi ndungsgemäßen

Ausgestaltung der Spannschraubendurchführung 5.2 der Trommelschraube 5 und des in diese eingreifenden zentralen Hülsenabschnittes 4.6 ist dieser klemmend befestigt ist. Die Trommelschraube 5 ist somit verliersicher in der Hülsenmutter 4 vormontiert. Die derart vormontierte justierbare Befestigungsvorrichtung 1 wird mit dem Nietbundabschnitt 4.5 in die Fügeöffnung 2.1 eingeführt, und zwar derart, dass der Randbereich 4' der Hülsenmutter 4 auf der Oberseite 2" des ersten Bautei ls 2 aufliegt. Mittels eines geeigneten Stempel artigen und in den hülsenartigen Nietbundabschnitt 4.5 von der U nterseite 2' des ersten Bautei ls 2 eingeführten Werkzeuges wird dann der noch unverformte hülsenartige Nietbundabschnitt 4.5 bleibend verformt, und zwar derart, dass dieser den Rand der Fügeöffnung 2.1 umgreift, wodurch die Hülsenmutter 4 am ersten Bautei l 1 unverlierbar fixiert ist. Auch kann ein Einpressen der vormontierten justierbaren Befestigungsvorrichtung 1 in Bereich der

Fügeöffnung 2.1 erfolgen. Bei der derartig vorgefertigten Baugruppe wird im Rahmen der

Serienfertigung die klemmende Befestigung der Trommelschraube 5 in der am ersten Bauteil 2 montierten Hülsenmutter 5 gelöst, vorzugsweise unter Verwendung eines Inbuswerkzeuges. Durch entsprechendes

Herausschrauben der Trommelschraube 5 aus der Hülsenmutter 4 wird der Abstand A zwischen dem ersten und zweiten Bauteil 2, 3 eingestellt. Hierzu liegt das von der Unterseite 2' des ersten Bauteils 2 nach unten abstehende bzw. über den verformten Nietbundabschnitt 4.5 überstehende freie Ende 5' der Trommelschraube 5 in Anlage mit dem zweiten Bauteil 3 gebracht, und zwar mit dessen Oberseite 3". Die Spannschraubenführung 5.2 fluchtet hierbei mit einer in das zweite Bauteil 2 eingebrachten Montage- oder Befestigungsbohrung 3.1 zur Aufnahme und Durchführung der

Spannschraube 6, welche durch die Montage- oder Befestigungsbohrung 3.1 , die anschließende Spannschraubenführung 5.2 der Trommelschraube 5 zur Durchgangsbohrung 4.3 der Hülsenmutter 4 geführt wird, so dass dessen Außengewinde 6.3 in das zweite Innengewinde 4.4 der Hülsenmutter 4 in Eingriff bringbar ist. Durch das Einschrauben der Spannschraube 6 wird das zweite Bauteil 2 zwischen dem freien Ende 5' der Trommelschraube 5 und dem Schraubenkopf 6.1 der Spannschraube 6 verspannt und somit fixiert. Der Schraubenkopf 6.1 liegt hierzu an der Unterseite 3' des zweiten Bauteils 3 an.

In einer nicht in den Figuren dargestellten Ausführungsvariante der Erfindung können in der Durchgangsbohrung 5.2, beispielsweise im Bereich des einen Innensechskant ausbildenden strukturierter Abschnittes 5.2 Mitnehmermittel 7 beispielsweise in Form einer Mitnehmerhülse, eines Klebers oder eines ähnlich geeigneten Mitnehmermittels aufgenommen sein. Bei Verwendung einer Mitnehmerhülse ist diese vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt ist. Die Mitnehmermittel 7 sind derart ausgebildet, dass das zum Durchdringen der Mitnehmermittel 7 mittels der Spannschraube 6 erforderliche

Drehmoment größer ist als das zum Lösen der klemmenden Befestigung der Trommelschraube 5 in der Hülsenmutter 4 erforderliche Lösdrehmoment, so dass beim Eindrehen der Spannschraube 6 im Uhrzeigersinn zunächst die Trommelschraube 5 aus der Hülsenmutter 4 herausgeschraubt wird, und zwar so lange bis diese in Anlage mit dem zweiten Bauteil 2 gebracht ist und der gewünschte Abstand A sich eingestellt hat. Aufgrund des entstehenden Reibmomentes zwischen dem freien stirnseitigen Ende 5' der

Trommelschraube 5 und dem zweiten Bauteil 2 wird das zum Durchdrehen der Mitnehmermittel 7 erforderliche Drehmoment erreicht und das

Außengewinde 6.3 der Spannschraube 6 in Eingriff mit dem zweiten

Innengewinde 4.4 der Hülsenmutter 4 gebracht, d.h. die Trommelschraube 5 über die Spannschraube 6 mit dem zweiten Bauteil 2 verspannt. Hierzu ist das zum Durchdringen der Mitnehmermittel 7 erforderliche Drehmoment kleiner als das entstehende Reibmoment zwischen der Trommelschraube 5 und dem zweiten Bauteil 2 gewählt. Vorteilhaft kann hierdurch das Lösen der vormontierten Trommelschraube 5, Einstellen eines vorgegebenen Abstandes A und das Verspannen der justierbaren Befestigungsvorrichtung 1 in einem Arbeitsgang erfolgen.

In einer weiteren, nicht in den Figuren dargestellten Ausführungsvariante ist übersteigt die Länge L der Trommelschraube 5 die Ausnehmungstiefe T der Hülsenmutter 4, d.h. das unter freie Ende 5' der Trommelschraube 5 steht über den unverformten Nietbundabschnitt 4.5 nach außen weg. Zum

Verformen des Nietbundabschnittes 4.5 zur verdrehungssicheren Befestigung der Hülsenmutter 4 am ersten Bauteil 2 findet hierzu ein Nietwerkzeug, insbesondere ein Nietstempel Verwendung, welches eine stirnseitige Ausnehmung oder Aussparung aufweist, welche vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und deren Ausnehmungstiefe an die nach außen überstehende Längenabschnitt der Trommelschraube 5 angepasst ist. Beim Verformen des Nietbundabschnittes 4.5 wird somit das abstehende freie Ende 5' der Trommelschraube 5 in der stirnseitigen Ausnehmung oder Aussparung des Nietwerkzeug, insbesondere Nietstempels aufgenommen. Damit ist selbst bei einer nicht vollständig in der Trommelschraube 5 aufgenommener Trommelschraube 5 problemlos ein Verformen des Nietbundabschnittes 4.5 möglich. Hierdurch kann besonders vorteilhaft die der gesamte Höhenaufbau der justierbare Befestigungsvorrichtung 1 noch weiter reduziert werden, d.h. es ergibt sich neben einer Reduzierung des Bauhöhe auch noch ein Kostenersparnis aufgrund des reduzierten

Materialverbrauchs.

Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegend

Erfindungsgedanke verlassen wird.

Λ ,

1 ο

Bezugszeichenliste

1 justierbare Befestigungsvorrichtung

2 erstes Bauteil

2' Unterseite

2" Oberseite

2.1 Fügeöffnung

3 zweites Bauteil

3' Unterseite

3" Oberseite

3.1 Montage- oder Befestigungsbohrung

4 Hülsenmutter

4' freier Randbereich

4.1 Ausnehmung

4.2 erstes Innengewinde

4.3 Durchgangsbohrung

4.4 zweites Innengewinde

4.5 Nietbundabschnitt

4.6 zentraler Hülsenabschnitt

5 Trommelschraube

5', 5" freien Enden

5.1 Außengewinde

5.2 Spannschraubendurchführung

5.21 konisch zulaufender Abschnitt

5.22 strukturierter Abschnitt

5.23 zylinderförmiger Abschnitt

6 Spannschraube

6.1 Schraubenkopf

6.2 Schraubenschaft

6.3 Außengewinde

7 Mitnehmermittel 1

A Abstand

L Länge der Trommelsch

LA Längsachse

T Ausnehmungstiefe

W Gehäusewandung