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Patent Searching and Data


Title:
WORKPIECE-STOP ARRANGEMENT FOR A CIRCULAR SAW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/074438
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a workpiece-stop arrangement for a crosscut saw or mitre saw with two stops (20) arranged spaced apart from each other, wherein a distance region (80) for the passage of a saw blade (76) is formed between the two stops (20). In order to improve the use capability of a circular saw, it is provided that at least one of the stops (20) has a stop piece (30) with a receptacle (33) to or in which an interchangeable stop piece (40) is exchangeably fastened, wherein the interchangeable stop piece (40) protrudes at least in regions over the stop piece (30) into the distance region (80).

Inventors:
SPENGLER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/077197
Publication Date:
April 11, 2024
Filing Date:
October 02, 2023
Export Citation:
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Assignee:
FESTOOL GMBH (DE)
International Classes:
B27B27/04; B27B27/08; B23D45/04
Foreign References:
US20120160072A12012-06-28
EP3581308A12019-12-18
DE69624154T22003-06-26
US20180056540A12018-03-01
US4638700A1987-01-27
US5819619A1998-10-13
Attorney, Agent or Firm:
HERRMANN, Jochen (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Werkstück-Anschlag-Anordnung für eine Kappsäge, insbesondere eine Kappsäge oder Kapp-Zugsäge, mit zwei zueinander beabstandet angeordneten Anschlägen (20), wobei zwischen den beiden Anschlägen (20) ein Abstandsbereich (80) für den Durchtritt eines Sägeblatts (76) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Anschläge (20) ein Anschlagstück (30) mit einer Aufnahme (33) aufweist an oder in der ein Anschlagwechselstück (40) auswechselbar befestigt ist, wobei das Anschlagwechselstück (40) zumindest bereichsweise über das Anschlagstück (30) in den Abstandsbereich (80) vorsteht.

2. Werkstück-Anschlag-Anordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass beide Anschlagstücke (20) jeweils ein Anschlagwechselstück (40) auswechselbar tragen, wobei die Anschlagwechselstücke (40) einander zugewandt in den Abstandsbereich (80) vorstehen und dass zwischen den längsseitigen Enden (48.2) der Anschlagwechselstücke (40) ein Sägespalt für den Durchtritt des Sägeblatts (76) gebildet ist, oder dass mit beiden Anschlagstücken (30) ein Anschlagwechselstück (40) auswechselbar verbunden ist, das den Abstandsbereich (80) überbrückt.

3. Werkstück-Anschlag-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Anschlagstücke (30) eine frontseitige Werkstückanlagefläche (31 ) aufweist/-en, die mit einer frontseitigen Anlagefläche (48) des Anschlagwechselstücks (40) fluchtet, vorzugsweise bündig in diese übergeht, oder dass beide Anschlagstücke (30) frontseitige Werkstückanlageflächen (31 ) aufweisen, die mit frontseitigen Anlageflächen (48) der beiden Anschlagwechselstücke (40) fluchten.

4. Werkstück-Anschlag-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Anschlagstück (30) und dem zugeordneten

Seite 19 von 23 Anschlagwechselstück (40), vorzugsweise im Bereich der Aufnahme (33), eine Zentrierverbindung wirksam ist, wobei die Zentrierverbindung eine Zentneraufnahme (34.3, 34.4) aufweist, in die ein Zentneransatz (45, 46) eingreift, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Zentrierverbindung zwei zueinander beabstandet angeordnete Zentneraufnahmen (34.3, 34.4) aufweist, in die jeweils ein Zentrieransatz (45, 46) eingreift.

5. Werkstück-Anschlag-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagwechselstück (40) wenigstens eine Befestigungsaufnahme (42) aufweist, in die ein Befestigungsansatz (34.6) des Anschlagstücks (30) eingesetzt ist.

6. Werkstück-Anschlag-Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagwechselstück (40) einen Stützabschnitt (48.3) aufweist, der auf einer Stützfläche (34.5) des Anschlagstücks (30) aufsitzt.

7. Anschlagwechselstück (40), für eine Werkstück-Anschlag-Anordnung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem Grundkörper (49), das eine frontseitige Anlagefläche (48) für die Anlage eines zu bearbeitenden Werkstücks aufweist, wobei das Grundkörper (49) einen Halteabschnitt (41 ) mit einer oder mehreren Befestigungsaufnahmen (42) und versetzt zu der Anlagefläche (48) eine Sitzfläche (43) aufweist.

8. Anschlagwechselstück (40) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (49) zwei zueinander beabstandet angeordnete, als Durchbrechungen oder Einsenkungen im Halteabschnitt (41 ) ausgebildete Befestigungsaufnahmen (42) aufweist.

9. Anschlagwechselstück (40) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (41 ) als ein am Grundkörper (49) abstehend ausgebildeter Ansatz, insbesondere als abstehender Befestigungsarm ausgebildet ist.

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10. Anschlagwechselstück (40) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (49) zwei zueinander beabstandete Zentrieransätze (45, 46) aufweist, die beabstandet zu der wenigstens einen Befestigungsaufnahme (42) angeordnet sind.

11. Anschlagwechselstück (40) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (49) im Anschluss an die Anlagefläche (48) einen Übergangsabschnitt (47) aufweist, dass die Sitzfläche (43) sich an den Übergangsabschnitt (47) anschließt, und dass die Sitzfläche (43) in Richtung zur Rückseite des Anschlagwechselstücks (40) versetzt gegenüber der Anlagefläche (48), vorzugsweise parallel zu dieser, angeordnet ist.

12. Anschlagwechselstück (40) nach einem der Ansprüche 7 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (49) einen Stützabschnitt (48.3) trägt, der entgegengesetzt zur Anlagefläche (48) über den Grundkörper (49) rückseitig vorsteht und der eine Stütz-Gegenfläche (48.4) aufweist.

13. Anschlagwechselstück (40) nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (49) an seinem dem Halteabschnitt (41 ) abgewandten Bereich einen Endabschnitt mit einer Körperkante aufweist, die das längsseitige Ende (48.2) des Anschlagwechselstücks (40) zur Bildung einer Begrenzung eines Abstandsbereichs (80) für den Durchtritt eines Sägeblatts (76) formt, oder dass der Grundkörper (49) an gegenüberliegenden Seiten zwei Halteabschnitte (41 ) trägt, die jeweils wenigstens eine Befestigungsaufnahme (42) aufweisen.

14. Kappsäge oder Kapp-Zugsäge, mit einem Basisteil (10), das einen Träger (18) und eine Dreheinheit (13) aufweist, wobei die Dreheinheit (13) eine Werkstück- Auflagefläche bildet und eine senkrecht zur Werkstück-Auflagefläche orientierte Drehachse aufweist, wobei mit dem Träger (18) ein Schwenkarm (50) mit einer um eine senkrecht zur Drehachse ausgerichteten Schwenkachse schwenkbar verbunden ist, wobei der Schwenkarm (50) einen Sägekopf (70) trägt, der ausgebildet ist ein Sägeblatt (76) an einem eine Sägeblattebene definierenden Sägeblatthalter (75)

Seite 21 von 23 aufzunehmen, wobei der Sägekopf (70) um eine Kappachse eines Kapplagers (64) schwenkbar mit dem Schwenkarm (50) gekoppelt ist, wobei in der Werkstück- Auflagefläche der Dreheinheit (13) entlang der Sägeblattebene ein Sägeschlitz (16) ausgebildet ist, um das Sägeblatt (76) bei einem Trennschnitt bereichsweise aufzunehmen, gekennzeichnet durch eine Werkstück-Anschlag-Anordnung nach Anspruch 1 bis 6 und/oder ein Anschlagwechselstück nach Anspruch 7 bis 13.

15. Kappsäge oder Kapp-Zugsäge nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Anschlagstücke (30) eine Linear-Führung (34) mit einem oder mehreren Führungselementen (34.1 , 34.2) (34.3, 34.4) aufweist, das/die zur Verstellung des Anschlagstücks (30) gegenüber einem Befestigungsabschnitt (17) in Breitenrichtung des Abstandsbereichs (80) ausgebildet ist/sind, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Schiebebewegung des Anschlagwechselstücks (40) in Richtung auf den Abstandsbereich (80) mittels eines Begrenzungsanschlags begrenzt ist, insbesondere so begrenzt ist, dass das Anschlagstück (30) in einer maximal in Richtung des Abstandsbereichs (80) verlagerten Position nicht bis in die Sägeblattebene hineinragt und/oder dass das Anschlagwechselstück (40) in einer maximal in Richtung des Abstandsbereichs (80) verlagerten Position des Anschlagstücks (30) bis in die Sägeblattebene hineinragt.

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Description:
Werkstück-Anschlag-Anordnung für eine Kreissäge

Die Erfindung betrifft eine Werkstück-Anschlag-Anordnung für eine Kappsäge, insbesondere eine Kappsäge oder Kapp-Zugsäge, mit zwei zueinander beabstandet angeordneten Anschlägen, wobei zwischen den beiden Anschlägen ein Abstandsbereich für den Durchtritt eines Sägeblatts gebildet ist.

Aus US 5,819,619 ist eine Kappsäge bekannt, die ein Basisteil aufweist, das auf einer ebenen Arbeitsfläche aufgestellt werden kann. Das Basisteil bildet eine Werkstück-Auflagefläche. Weiterhin trägt das Basisteil an seinem rückwärtigen Bereich einen Schwenkarm, der für Schrägschnitte um eine horizontale, in Richtung der Sägeblattebene verlaufende Schwenkachse verschwenkbar ist. An dem Schwenkarm ist ein Sägekopf angebracht, der gegenüber dem Schwenkarm um eine Kappachse verschwenkt werden kann. Auf der Werkstück-Auflagefläche ist eine Werkstück-Anschlag-Anordnung montiert. Die Werkstück-Anschlag-Anordnung besitzt zwei zueinander beabstandet angeordnete Anschläge, zwischen denen ein Abstandsbereich gebildet ist, zwischen dem das Sägeblatt hindurchfahren kann, wenn der Sägekopf um die Kappachse geschwenkt wird. Die Anschläge weisen jeweils einen Träger auf, der auf der Werkstück-Auflagefläche montiert ist. Jeder der Träger trägt ein Anschlagstück, das über die Werkstück-Auflagefläche vorsteht, um eine Anlagefläche für ein zu bearbeitendes Werkstück zu schaffen. Die Anschlagstücke können gegenüber den Trägem verstellt werden, um die Breite des Abstandsraums zwischen den beiden Anschlagstücken zu verändern. Dies ist beispielsweise dann erforderlich, wenn mit der Kreissäge ein Schrägschnitt durchgeführt wird. Dann müssen die beiden Anschlagstücke zueinander weiter beabstandet werden, um zu verhindern, dass das Sägeblatt in eines der Anschlagstücke einschneidet. Durch die größere Beabstandung der Anschlagstücke

Seite 1 von 23 zueinander wird die wirksame Stützfläche für das Werkstück verkleinert, was zu einer schlechteren Positionierung, insbesondere kleiner Werkstücke, führt. Weiterhin ist es so, dass, obwohl die Problematik bestens bekannt ist, es mitunter vorkommt, dass unbeabsichtigt in ein Anschlagstück eingesägt wird. Dann muss das Anschlagstück ausgetauscht werden, was entsprechende Kosten verursacht.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Werkstück-Anschlag-Anordnung der eingangs erwähnten Art bereitzustellen, die eine verbesserte Gebrauchsfähigkeit bietet.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zumindest einer der Anschläge ein Anschlagstück mit einer Aufnahme aufweist, an oder in der ein Anschlagwechselstück auswechselbar befestigt ist, um vorzugsweise mit dem Anschlagstück eine kinematische Einheit zu bilden, die insbesondere einheitlich verstellt werden kann, wobei das Anschlagwechselstück zumindest bereichsweise über das Anschlagstück in den Abstandsbereich vorsteht.

Diese neue Gestaltung hat mehrere Vorteile. Wenn versehentlich, beispielsweise bei einem Schrägschnitt oder je nach Gestaltung der Kappsäge bei einem Schifterschnitt, mit dem Sägeblatt in das Anschlagwechselstück eingeschnitten wird, so wird gleichwohl das Anschlagstück selbst nicht beschädigt. Das Anschlagwechselstück kann dann einfach ohne großen Kostenaufwand gegen ein neues, unbeschädigtes Anschlagwechselstück getauscht werden.

Weiterhin sind auch Anwendungsfälle denkbar, bei denen die Kappsäge oder Kapp- Zugsäge mit einem Notbremssystem ausgestattet ist, welches kapazitive Änderungen über das Sägeblatt detektiert. In einem solchen Fall ist es von Vorteil, wenn das Anschlagwechselstück aus einem nicht-leitendem Material besteht, so dass das Notbremssystem nicht ausgelöst wird, wenn mit dem Sägeblatt in das Anschlagwechselstück eingeschnitten wird.

Weiterhin sind auch Anwendungsfälle denkbar, bei denen eine gute lagerichtige Abstützung des Werkstücks, insbesondere im Abstandsbereich zwischen den beiden Anschlagstücken, gewünscht ist. Dann ist es vorteilhaft, wenn das bzw. die

Seite 2 von 23 Anschlagwechselstücke möglichst weit in den Abstandsbereich hineinragt bzw. hineinragen. Eine ideale Anlage für das Werkstück würde sich ergeben, wenn der komplette Abstandsbereich mit dem oder den Anschlagwechselstücken überdeckt ist.

Für eine möglichst ideale Abstützung des Werkstücks kann bewusst das Anschlagwechselstück oder die Anschlagwechselstücke weit in den Abstandsbereich hineingefahren werden. Die Kappsäge wird in die gewünschte Schnittposition eingestellt und dann das Anschlagwechselstück mit einem Einstellschnitt durchtrennt. Dies hat zur Folge, dass bei einem anschließenden Werkstückschnitt das Werkstück unmittelbar anschließend an den Sägespalt an dem Anschlagwechselstück oder an den Anschlagwechselstücken abgestützt ist.

Eine solche Vorgehensweise hat insbesondere dann Vorteile, wenn eine Vielzahl von gleich bleibenden Werkstücken mit einer bestimmten Schnitteinstellung geschnitten werden müssen. Wird anschließend eine andere Schnitteinstellung eingestellt, so kann das oder die eingeschnittenen Anschlagwechselstücke einfach getauscht werden.

Vorzugsweise ist es so, dass zumindest der Bereich des Anschlagwechselstücks, der in den Abstandsbereich vorsteht, aus einem leicht zu sägenden Material besteht, beispielsweise aus einem Kunststoffmatenal gebildet ist. Vorzugsweise ist es so, dass das gesamte Anschlagwechselstück als Kunststoffteil, insbesondere als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet ist. Die einteilige Ausbildung des Anschlagwechselstücks reduziert nicht nur den Kostenaufwand für dieses Bauteil, sondern schafft gleichzeitig auch eine hohe Maßhaltigkeit, die für eine exakte Werkstückanlage erforderlich ist.

Vorzugsweise ist es so, dass das Anschlagwechselstück aus einem nichtleitenden Material, beispielsweise aus einem Kunststoffmatenal gebildet ist, also als Kunststoffteil, insbesondere als Kunststoff-Spritzgussteil, ausgebildet ist. Die Ausführung des Anschlagwechselstücks als Kunststoffteil verhindert, dass ein Notbremssystem der Kappsäge bei einem Kontakt zwischen Sägeblatt und Anschlagwechselstück fälschlicherweise ausgelöst wird.

Seite 3 von 23 Bei einer Kappsäge kann das Sägeblatt zwischen zwei extremen Schwenkstellungen in einem Schwenkbereich verstellt werden. Es ist daher vorzugsweise so, dass die Anschlagstücke maximal so weit aufeinander zu bewegt werden können, dass sie nicht in den Schwenkbereich des Sägeblatts gelangen können, was über entsprechende Begrenzungs-Anschläge verwirklicht werden kann. Auf diese Weise ist sicher verhindert, dass das Anschlagstück selbst eingeschnitten werden kann. Somit kann in den extremen Schwenkstellungen nur das bzw. die Anschlagwechselstücke eingeschnitten werden.

Gemäß einer bevorzugten Erfindungsvariante kann es vorgesehen sein, dass beide Anschlagstücke jeweils ein Anschlagwechselstück auswechselbar tragen, wobei die Anschlagwechselstücke einander zugewandt in den Abstandsbereich vorstehen, und dass zwischen den längsseitigen Enden der Anschlagwechselstücke ein Sägespalt für den Durchtritt des Sägeblatts gebildet ist oder gebildet werden kann. Bei einer solchen Anordnung kann der Benutzer die beiden Anschlagstücke mit den daran gehaltenen Anschlagwechselstück aufeinander zu bewegen und den gewünschten Sägespalt einstellen. Dadurch dass beide Anschlagstücke mit Anschlagwechselstücken versehen sind, ist verhindert, dass je nach Neigung des Sägeblatts in eines der Anschlagstücke eingesägt wird.

Denkbar ist es jedoch auch, dass mit beiden Anschlagstücken ein Anschlagwechselstück auswechselbar verbunden ist, das den Abstandsbereich überbrückt. Eine solche Anordnung ist insbesondere dann sinnvoll, wenn, wie dies oben beschrieben wurde, eine ideale Werkstückanlagefläche gewünscht ist, die Werkstückabstützung mithin also bis an den Sägespalt herangeführt ist. Wenn die Kappsäge auf die gewünschte Sägeposition eingestellt ist, so kann mit einem Einstellschnitt das Anschlagwechselstück mit dem Sägeblatt durchtrennt werden. Da das Anschlagwechselstück zu beiden Seiten an den Anschlagstücken gehalten ist, verbleiben die entstandenen Teilstücke des Anschlagwechselstücks an dem jeweils zugeordneten Anschlagstück. Anschließend kann das Werkstück angelegt und geschnitten werden.

Seite 4 von 23 Für eine ideale Abstützung des Werkstücks kann es vorgesehen sein, dass das oder die Anschlagstücke eine frontseitige Werkstück-Anlagefläche aufweist/-en, die mit einer frontseitigen Anlagefläche des Anschlagwechselstücks fluchtet, vorzugsweise bündig in diese übergeht, oder dass beide Anschlagstücke eine frontseitige Werkstück-Anlagefläche aufweisen, die mit frontseitigen Anlageflächen der beiden Anschlagwechselstücke fluchten.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das, insbesondere mit beiden Anschlagstücken auswechselbar verbundene, Anschlagwechselstück eine plane oder ebene frontseitige Anlagefläche zur Abstützung eines Werkstücks bildet. Auf diese Weise bildet das mit dem Einstellschnitt durchtrennte Anschlagwechselstück eine Art Splitterschutz und verhindert das Ausreißen des Werkstücks Im Bereich des Sägespalts.

Eine denkbare Erfindungsvariante ist dergestalt, dass wenigstens eines der Anschlagstücke eine Linear-Führung mit einem oder mehreren Führungselementen aufweist, das/die zur Verstellung des Anschlagstücks gegenüber einem Befestigungsabschnitt in Breitenrichtung des Abstandsbereichs ausgebildet ist/sind, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Schiebebewegung des Anschlagwechselstücks in Richtung auf den Abstandsbereich mittels eines Begrenzungsanschlags begrenzt ist.

Für eine exakte und lagegenaue Zuordnung des Anschlagwechselstücks zu dem Anschlagstück kann es vorgesehen sein, dass zwischen dem Anschlagstück und dem zugeordneten Anschlagwechselstück, vorzugsweise im Bereich der Aufnahme, eine Zentrierverbindung wirksam ist, wobei die Zentrierverbindung eine Zentrieraufnahme aufweist, in die ein Zentrieransatz eingreift, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass die Zentrierverbindung zwei zueinander beabstandet angeordnete Zentrieraufnahmen aufweist, in die jeweils ein Zentrieransatz eingreift. Dabei kann die Zentrierverbindung insbesondere so ausgestaltet sein, dass in der Montageposition eine frontseitige Werkstück-Anlagefläche des Anschlagstücks in Flucht zu einer frontseitigen Anlagefläche des Anschlagwechselstücks steht. Die Zentrierverbindung kann dabei auch so sein, dass sie eine Schiebeführung zwischen

Seite 5 von 23 dem Anschlagstück und dem Anschlagwechselstück bildet, sodass das Anschlagwechselstück auf das Anschlagstück aufgeschoben werden kann, bis es in seine Montageposition gelangt, beispielsweise an einem dafür vorgesehenen Anschlag des Anschlagstücks anschlägt.

Vorzugsweise kann es so sein, dass die beiden Zentrieraufnahmen der Zentrierverbindung in Richtung senkrecht zur Werkstück-Auflagefläche des Tisches zueinander beabstandet angeordnet sind, um einen ausreichenden Stützabstand und damit eine gute Momenten-Abstützung in dieser Richtung zu erreichen.

Eine erfindungsgemäße Werkstück-Anschlag-Anordnung kann dadurch gekennzeichnet sein, dass das Anschlagwechselstück wenigstens eine Befestigungsaufnahme aufweist, in die ein Befestigungsansatz des Anschlagstücks eingesetzt ist. Auf diese Weise wird eine stabile formschlüssige Verbindung zwischen dem Anschlagstück und dem Anschlagwechselstück geschaffen Vorzugsweise ist der Befestigungsansatz so orientiert, dass die Einsetzbewegung des Befestigungsansatzes in die Befestigungsaufnahme in Richtung der Werkstück- Auflagefläche des Tisches orientiert ist. Dann ergibt sich in horizontaler Richtung eine formschlüssige Abstützung des Anschlagwechselstücks gegenüber dem Anschlagstück. Besonders bevorzugt verläuft die Einsetzbewegung parallel zur der Auflagefläche, sodass sich das Anschlagwechselstück einfach an dem bereits montierten Anschlagstück befestigen lässt. Besonders bevorzugt ist es so, dass wenigstens zwei Befestigungsansätze vorgesehen sind, die in zugeordnete Befestigungsaufnahmen eingesetzt werden können.

Wenn vorgesehen ist, dass das Anschlagwechselstück einen Stützabschnitt aufweist, der auf einer Stützfläche des Anschlagstücks aufsitzt, dann kann eine zusätzliche Abstützung des Anschlagwechselstücks erreicht werden. Vorzugsweise ist es dabei so, dass die Stützfläche in Richtung der Werkstück-Auflagefläche orientiert ist, vorzugsweise parallel zu dieser angeordnet ist. Dies ermöglicht es die während des Arbeitseinsatzes anstehenden und über das Werkstück eingebrachten Kräfte sicher abzutragen.

Seite 6 von 23 Eine mögliche Erfindungsausgestaltung ist derart, dass das Anschlagstück auf seiner der Werkstück-Anlagefläche abgewandten Seite einen Klemmhebel trägt, der um ein Schwenklager mit einer quer zur Werkstück-Anlagefläche verlaufenden Schwenkachse schwenkbar ist, wobei das Anschlagstück ein Klemmstück aufweist, das von einem Exzenter des Klemmhebels zwischen einer Freigabestellung und einer Klemmstellung verstellbar ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst mit einem Anschlagwechselstück, für eine Werkstück-Anschlag-Anordnung, mit einem Grundkörper, der eine frontseitige Anlagefläche für die Anlage eines zu bearbeitenden Werkstücks aufweist, wobei der Grundkörper einen Halteabschnitt mit einer oder mehreren Befestigungsaufnahmen und versetzt zu der Anlagefläche eine Sitzfläche aufweist. Das Anschlagwechselstück kann mit seinem Halteabschnitt an einem Anschlagstück auswechselbar befestigt und über die Befestigungsaufnahmen mit dem Anschlagstück verbunden werden. Hierdurch werden die bereits oben erwähnten Gebrauchsvorteile erreicht. Insbesondere kann im Fall einer Beschädigung des Anschlagwechselstücks dieses gegen ein unbeschädigtes Anschlagwechselstück getauscht werden, sodass die Gebrauchsfähigkeit des Anschlags für das Werkstück wiederhergestellt ist.

Wenn vorgesehen ist, dass der Grundkörper zwei zueinander beabstandet angeordnete, als Durchbrechungen oder Einsenkungen im Halteabschnitt ausgebildete Befestigungsaufnahmen aufweist, dann kann eine stabile Abstützung des Anschlagwechselstücks gegenüber dem Anschlagstück erreicht werden. Insbesondere lassen sich in die Befestigungsaufnahmen dann Befestigungsstücke bzw. Befestigungsansatz des Anschlagstücks einsetzen. Selbstverständlich können gleichwirkend in (kinematischer) Umkehr auch die Befestigungsansätze am Anschlagwechselstück und die Befestigungsaufnahmen am Anschlagstück vorgesehen sein.

Das Anschlagwechselstück lässt sich dann einfach an dem Anschlagstück montieren, wenn vorgesehen ist, dass der Halteabschnitt als ein am Grundkörper

Seite 7 von 23 abstehend ausgebildeter Ansatz, insbesondere als abstehender Befestigungsarm ausgebildet ist.

Für eine exakte Positionierung des Anschlagwechselstücks an einem Anschlagstück kann es vorgesehen sein, dass der Grundkörper zwei zueinander beabstandete Zentrieransätze aufweist, die beabstandet zu der wenigstens einen Befestigungsaufnahme angeordnet sind.

Ein erfindungsgemäßes Anschlagwechselstück kann dergestalt sein, dass der Grundkörper im Anschluss an die Anlagefläche einen Übergangsabschnitt aufweist, dass die Sitzfläche sich an den Übergangsabschnitt anschließt, und dass die Sitzfläche in Richtung zur Rückseite des Anschlagwechselstücks versetzt gegenüber der Anlagefläche, vorzugsweise parallel zu dieser, angeordnet ist. Entsprechend kann die Sitzfläche des Anschlagwechselstücks rückseitig an einer Gegenfläche des Anschlagstücks angelegt und dort sicher abgestützt werden. Dabei kann es dann so sein, dass die versetzt zur Sitzfläche angeordnete Anlagefläche in Flucht zu einer vorderseitigen Werkstück-Anlagefläche des Anschlagstücks steht und exakt zu dieser ausgerichtet ist. Mithin kann auf einfache Weise eine genaue Ausrichtung des Anschlagwechselstücks am Anschlagstück erreicht werden.

Zur verbesserten Kraftübertragung während des Betriebseinsatzes kann es vorgesehen sein, dass der Grundkörper einen Stützabschnitt trägt, der entgegengesetzt zur Anlagefläche über der Grundkörper rückseitig vorsteht und der eine Stütz-Gegenfläche aufweist.

Eine bevorzugte Ausgestaltung des Anschlagwechselstücks kann so sein, dass der Grundkörper an seinem dem Halteabschnitt abgewandten Bereich einen Endabschnitt mit einer Körperkante aufweist, die das längsseitige Ende des Anschlagwechselstücks zur Bildung einer Begrenzung eines Abstandsbereichs für den Durchtritt eines Sägeblatts formt. Alternativ kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass der Grundkörper an gegenüberliegenden Seiten zwei Halteabschnitte trägt, die jeweils wenigstens eine Befestigungsaufnahme aufweisen. Wie dies oben bereits erläutert wurde, kann ein solches Anschlagwechselstück dazu verwendet

Seite 8 von 23 werden, um den gesamten Abstandsbereich zwischen zwei Anschlägen zu überbrücken, wobei es dann in einem Einstellschnitt durchtrennt wird.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Kappsäge, nämlich eine Kapp-Zugsäge, in perspektivischer Ansicht von vorne rechts,

Figur 2 die Kappsäge gemäß Figur 1 in perspektivischer Ansicht von vorne links,

Figur 3 in perspektivischer Darstellung einen Anschlag mit einem Anschlagstück und einem Anschlagwechselstück,

Figur 4 die Anordnung gemäß Figur 3 in perspektivischer Ansicht von hinten,

Figur 5 eine perspektivische Ansicht des Anschlagwechselstücks gemäß den Figuren 3 und 4 in Ansicht von vorne,

Figur 6 das Anschlagwechselstück gemäß Figur 5 in perspektivischer Ansicht von hinten und

Figur 7 die Kappsäge gemäß Figur 1 und 2 in perspektivischer Ansicht, jedoch mit einem alternativen Anschlagwechselstück.

Figur 1 zeigt eine Kappsäge, nämlich eine Kapp-Zugsäge, die ein Basisteil 10 aufweist. Das Basisteil 10 besitzt ein Fußgestell, mit dem die Kapp-Zugsäge auf einer Aufstellfläche aufgestellt werden kann. Das Basisteil 10 besitzt eine Aufnahme 12. In dieser Aufnahme 12 kann eine Dreheinheit 13 schwenkbar aufgenommen werden. Die Drehachse der Dreheinheit 13 verläuft dabei vertikal zu der Aufstellfläche, auf der die Kapp-Zugsäge aufgestellt werden kann. Zur Verschwenkung der Dreheinheit 13 ist ein Arm 14 mit der Dreheinheit 13 verbunden,

Seite 9 von 23 der nach vorne über das Basisteil 10 vorsteht. Der Arm 14 nimmt eine Verriegelung 15 auf. Mittels dieser Verriegelung 15 kann die eingestellte Schwenkposition der Dreheinheit 13 arretiert werden.

Der Tisch 11 und die Dreheinheit 13 bilden gemeinsam eine Werkstück- Auflagefläche, auf der ein Werkstück aufgelegt werden kann. In den Arm 14 und in die Dreheinheit 13 ist ein Sägeschlitz 16 eingebracht. In diesen Sägeschlitz 16 kann ein Sägeblatt 76 der Kappsäge eintauchen.

Im Bereich der Werkstück-Auflagefläche können zwei Anschläge 20 montiert sein, wie dies Figur 1 zeigt. Dabei können die Anschläge 20 zu beiden Seiten des Sägeschlitzes 16 verstellbar positioniert sein. Zwischen den beiden Anschlägen 20 ist ein Abstandsbereich 80 gebildet, der sich an den Sägeschlitz 16 anschließt und durch den das Sägeblatt 76 hindurchgeführt werden kann, wenn es einen Trennschnitt durchführt.

Die Anschläge 20 können so ausgeführt sein, dass sie jeweils einen Träger 21 aufweisen, der mittels eines Verbindungsabschnitts 22 auf der Werkstück- Auflagefläche aufsitzt und mit dem Tisch 11 verbunden werden kann. Die beiden Träger 21 sind zu beiden Seiten des Sägeschlitzes 16 angeordnet, wobei sie mit einem Endstück 23 enden.

Wie Figur 1 zeigt, besitzen die Träger 21 Führungen 24, an denen ein Anschlagstück 30 verstellbar befestigt werden kann. Die Verstellbewegung des Anschlagstücks 30 gegenüber dem Träger 21 erfolgt dabei horizontal und in Richtung der Längserstreckung der Träger 21. Die Figuren 3 und 4 veranschaulichen, dass die Anschlagstücke 30 zu diesem Zweck mit einer Linear-Führung 34 ausgerüstet sein können. Dabei kann es so sein, dass die Linear-Führung 34 zwei Führungselemente 34.1 , 34.2 aufweist, die in die Führung 24 des Trägers 21 eingreifen.

Frontseitig weist jeder Träger 21 eine Anschlagfläche 25 zur Abstützung eines Werkstücks auf. Im montierten Zustand stehen die beiden Anschlagflächen 25 der Träger 21 zueinander in Flucht.

Seite 10 von 23 Die Figuren 1 und 2 zeigen weiter, dass das Basisteil 10 einen Träger 18 aufweist, an dem ein Schwenkarm 50 schwenkbar befestigt ist. Zu diesem Zweck ist ein Schwenklager mit einer Schwenkachse verwendet, das den Schwenkarm 50 mit dem Träger 18 verbindet. Die Schwenkachse verläuft in horizontaler Richtung und parallel zur Werkstück-Auflagefläche des Tischs 11 . Vorzugsweise ist die Schwenkachse in Flucht zu dem Sägeschlitz 16 ausgerichtet.

Figur 1 veranschaulicht, dass der Träger 18 eine Skalierung 18.1 aufweisen kann. An der Skalierung 18.1 kann die eingestellte Schwenkstellung des Schwenkarms 50 abgelesen werden.

Figur 1 zeigt, dass an dem Schwenkarm 50 eine Stellvorrichtung 60 angebracht sein kann. Die Stellvorrichtung 60 kann auf einer Führung 51 des Schwenkarms 20 linear in Richtung der Längserstreckung des Sägeschlitzes 16 verschoben werden. Beispielsweise kann, wie Figur 1 zeigt, der Schwenkarm 50 zwei zueinander parallel verlaufende abstehende Führungsstangen aufweisen, die die Führungen 51 bilden. Auf den Führungen 51 ist die Stellvorrichtung 60 mit hülsenförmigen Führungsansätzen 61 geführt. Die Führungsansätze 61 sind über einen Verbindungsabschnitt 62 miteinander verbunden.

Die Stellvorrichtung 60 kann einen Träger 63 aufweisen, an dem ein Sägekopf 70 schwenkbar befestigt ist. Vorzugsweise ist es so, dass der Sägekopf 70 mittels eines Kapplagers 64 mit dem Träger 63 schwenkbar verbunden ist. Die Schwenkachse des Kapplagers 64 verläuft rechtwinklig quer zur Schwenkachse des Schwenkarms 50 und in einer Stellung des Sägekopfes horizontal, mithin also parallel zur Werkstück- Auflagefläche des Tischs 11 .

Der Sägekopf 70 weist ein Gehäuse 71 auf, an dem ein Griff 72 mit einem Schalter 73 angeordnet sein kann. Der Schalter 73 dient zur Aktivierung eines Motors 77 des Sägekopfs 70. Über den Motor 70 kann ein Sägeblatthalter 75 und mit diesem ein mit dem Sägeblatthalter 75 verbundenes Sägeblatt 76 angetrieben werden.

Seite 11 von 23 Der an dem Sägekopf 70 angeordnete Sägeblatthalter 75 definiert eine Sägeblattebene, in der ein an dem Sägeblatthalter 75 festlegbares Sägeblatt 76 drehbar ist.

Figur 1 veranschaulicht, dass der Sägekopf 70 eine Sägeblatt-Schutzabdeckung 74 aufweisen kann. Die Sägeblatt-Schutzabdeckung 74 umfasst die Schneidkante des Sägeblatts 76 im Bereich der Oberseite der Kreissäge und bildet so einen Zugriffsschutz.

Mit der Sägeblatt-Schutzabdeckung 74 ist eine verstellbare Schutzabdeckung 78 verbunden. Diese kann in bekannter Weise schwenkbar mit der Sägeblatt- Schutzabdeckung 74 verbunden sein. Mit der verstellbaren Schutzabdeckung 78 kann der untere Teil der Schneidkante des Sägeblatts 76 eingefasst werden. Die verstellbare Schutzabdeckung 78 kann verschwenkt werden, um den Schneidbereich des Sägeblatts 76 im Betriebseinsatz freizugeben. In dem Zustand, in dem die verstellbare Schutzabdeckung das Sägeblatt 46 unterseitig freigibt, ist sie vorzugsweise zumindest teilweise in das Gehäuse 71 eingeschwenkt.

Figuren 1 und 2 zeigen die Positionierung des Sägekopfs 70 in einer zumindest teilweise um die Kappachse des Kapplagers 64 nach unten in Richtung auf die Werkstück-Auflagefläche hin verschwenden Position, wobei die Stellvorrichtung 60 sich in einer hinteren Anschlag-Position befindet.

In der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Einstellung sind die Anschlagstücke 30 mittels ihrer Linear-Führung 34 gegenüber dem Befestigungsabschnitt 17 in Breitenrichtung des Abstandsbereichs 80 so arretiert, dass sie maximal in Richtung des Abstandsbereichs 80 verlagert sind. Die Schiebebewegung Anschlagstücke 30 und/oder der Anschlagwechselstücke 40 in Richtung auf den Abstandsbereich 80 ist also mittels eines Begrenzungsanschlags begrenzt.

Wie die Figuren 1 und 2 verdeutlichen, erstrecken sich die Anschlagstücke 30 in der maximal in Richtung des Abstandsbereichs 80, also in Richtung der Sägeblattebene, verlagerten Position nicht bis in die Sägeblattebene hinein. Vorteilhafterweise ist die

Seite 12 von 23 Verlagerung der Anschlagstücke 30 begrenzt in der Art, dass diese unabhängig von der Ausrichtung der Sägeblattebene nicht von der Sägeblattebene geschnitten werden. In anderen Worten erstrecken sich nur die Anschlagwechselstücke 40 in einer maximal in Richtung des Abstandsbereichs 80 verlagerten Position des Anschlagstücks 30 in zumindest einer Orientierung der Sägeblattebene bis in die Sägeblattebene hinein.

Wie die Figuren 3 und 4 weiter veranschaulichen, weist das Anschlagstück 30 eine frontseitige Werkstück-Anlagefläche 31 auf, die vorzugsweise eben ausgebildet ist und die weiter bevorzugt so angeordnet werden kann, dass sie in Flucht mit der Anschlagfläche 25 des zugeordneten Trägers 21 steht.

Das Anschlagstück 30 kann vorzugsweise so gestaltet sein, dass es an seiner der Linear-Führung 34 abgewandten Seite eine Schräge 32 aufweist, die hin in Richtung zu dem Abstandsbereich 80 und somit in Richtung zu dem Sägeschlitz 16 abfällt.

Figur 4 veranschaulicht, dass das Anschlagstück 30 eine Aufnahme 33 aufweist. Vorzugsweise ist die Aufnahme 33 so gestaltet, dass sie von der Rückseite des Anschlagstücks 30 her zugänglich ist. Im Bereich der Aufnahme 33 kann zumindest ein Befestigungsansatz 34.6 vorgesehen sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Befestigungsansätze 34.6 verwendet. Die Befestigungsansätze 34.6 sind in einer möglichen Ausführungsform einteilig mit dem die Werkstück-Anlagefläche 31 bildenden Bauteil des Anschlagstücks 30 verbunden. Vorzugsweise sind die Befestigungsansätze 34.6 in Form von angeformten Zylindern ausgebildet. Denkbar ist es, wie dies Figur 4 zeigt, dass der eine Befestigungsansatz 34.6 oder die mehreren Befestigungsansätze 34.6 Schraubaufnahmen 34.7 aufweisen. Dabei kann es so sein, dass die Schraubaufnahmen 34.7 sich mit ihrer Mittellängsachse senkrecht zu der Werkstück-Anlagefläche 31 erstrecken.

Die Aufnahme 33 kann im Anschluss an den zumindest einen Befestigungsansatz 34.6 eine Sitz-Anlagefläche 34.8 aufweisen, die vorzugsweise parallel zu der frontseitigen Werkstück-Anlagefläche 31 ausgerichtet ist.

Seite 13 von 23 Im Bereich der Aufnahme 33 können zusätzlich auch Zentrieraufnahmen 34.3, 34.4 vorgesehen sein, die vorzugsweise an den die Werkstück-Anlagefläche 31 bildenden Körper einteilig angeformt sind. Die Zentneraufnahmen 34.3, 34.4 sind zueinander in Richtung senkrecht zur Werkstück-Auflagefläche des Tischs 11 beabstandet angeordnet, sodass sich zwischen den Zentrieraufnahmen 34.3 und 34.4 ein Stützabstand ergibt.

Figur 4 veranschaulicht weiter, dass das Anschlagstück 30 ein verstellbares Klemmstück 35 im Bereich der Führung 34 trägt. Das Klemmstück 35 ist so angeordnet und ausgebildet, dass es in einer Klemmstellung die Verschiebung des Anschlagstücks 30 gegenüber dem Träger 21 blockiert. Hierbei kann es so sein, dass mit dem Klemmstück 35 ein Klemmhebel 36 zusammenwirkt. Der Klemmhebel 36 ist dabei über ein Schwenklager 37 schwenkbar mit dem Anschlagstück 30 verbunden. Der Klemmhebel 36 ist vorzugsweise auf der Rückseite des Anschlagstücks 30 angeordnet.

Figur 4 zeigt weiter, dass der Klemmhebel 36 einen Exzenter 38 aufweist, der mit dem Klemmstück 35 zusammenarbeitet. In der in Figur 4 gezeigten arretierten Klemmstellung hat der Exzenter 38 das Klemmstück 35 in seine Klemmstellung bewegt. Wird der Klemmhebel 36 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so wird das Klemmstück 35 freigegeben und die Klemmstellung aufgehoben.

Die Figuren 3 und 4 veranschaulichen, dass mit dem Anschlagstück 30 ein Anschlagwechselstück 40 auswechselbar verbunden werden kann. Das Anschlagwechselstück 40 ist näher in den Figuren 5 und 6 detailliert. Wie diese Darstellungen zeigen, weist das Anschlagwechselstück 40 einen Grundkörper 49 auf, an dem ein Halteabschnitt 41 in Form eines abstehenden Arms angeformt sein kann.

Der Halteabschnitt 41 kann mit einer oder mehreren Befestigungsaufnahmen 42 ausgerüstet sein. Die Befestigungsaufnahmen 42 können, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellt, als Bohrungen ausgeführt sein.

Seite 14 von 23 Der Halteabschnitt 41 besitzt frontseitig eine Sitzfläche 43, die sich im montierten Zustand des Anschlagwechselstücks 40 vorzugsweise parallel zur Werkstück- Anlagefläche 31 des Anschlagstücks 30 erstreckt.

Die Ausgestaltung des Anschlagwechselstücks 40 kann so sein, dass die Sitzfläche 43 über einen Absatz 44 eines Übergangsabschnitts 47 in eine frontseitige Anlagefläche 48 übergeht.

Eine denkbare Gestaltungsvariante der Anlagefläche 48 kann, wie dies die Figuren 5 und 6 zeigen, so sein, dass in der Anlagefläche 48 Nuten 48.1 angeordnet sind. Die Nuten 48.1 dienen der besseren Herstellbarkeit des Anschlagwechselstücks 40.

Die Ausgestaltung des Anschlagwechselstücks 40 kann so sein, dass das Anschlagwechselstück 40 Zentrieransätze 45, 46 aufweist, die ausgestaltet sind, um mit den Zentneraufnahmen 34.3, 34.4 zusammenzuwirken. Vorteilhafterweise wirken Zentrieraufnahmen 34.3, 34.4 und Zentrieransätze 45, 46 so zusammen, dass das Anschlagwechselstück 40 senkrecht zu der Anlagefläche 48 und/oder der Werkstück- Anlagefläche 31 verschiebbar ist.

Das Anschlagwechselstück 40 bildet an seinem dem Halteabschnitt 41 abgewandten Bereich ein längsseitiges Ende 48.2, welches im montierten Zustand seitlich des Sägeschlitzes 16 positioniert werden kann.

Im Bereich seiner Rückseite kann das Anschlagwechselstück 40 mit einem Stützabschnitt 48.3 ausgerüstet sein, der vorzugsweise abstehend an den Grundkörper 49 einteilig angeformt ist. Der Stützabschnitt 48.3 bildet an seiner Unterseite eine Stütz-Gegenfläche, die auf der Stützfläche 34.5 des Anschlagstücks 30 aufsitzt.

Zur Montage des Anschlagwechselstücks 40 an dem Anschlagstück 30 wird das Anschlagwechselstück 40 rückseitig im Bereich der Aufnahme 33 an das Anschlagstück 30 angesetzt. Dabei stehen die Zentrieransätze 45, 46 rückseitig hinter den Zentrieraufnahmen 34.3, 34.4. Das Anschlagwechselstück 40 kann nun

Seite 15 von 23 mit seinen Zentrieransätzen 45, 46 auf die Zentrieraufnahmen 34.3, 34.4 aufgeschoben werden, wobei die Schiebebewegung senkrecht zur Werkstück- Anlagefläche 31 von hinten nach vorne verläuft. Die Schiebebewegung des Anschlagwechselstücks 40 wird mit der Sitzfläche 43 blockiert, die an der Sitz- Anlagefläche 34.8 anschlägt.

Im montierten Zustand sind die Befestigungsansätze 34.6 in die Befestigungsaufnahmen 42 eingefügt. Nun können abschließend Befestigungsschrauben 90 in die Schraubaufnahmen 34.7 des Anschlagstücks 30 eingeschraubt und somit das Anschlagwechselstück 40 an dem Anschlagstück 30 fixiert werden.

Zudem kann vorgesehen sein, dass an dem Halteabschnitt 41 ein Einstellmittel, beispielsweise eine Einstellschraube (in den Figuren nicht dargestellt), vorzugsweise eine Madenschraube, zur Ausrichtung der Anlagefläche 48 gegenüber der Werkstück-Anlagefläche 31 vorgesehen ist. Dies ist für eine exakte Anlage des Werkstücks an dem Anschlag 20 und/oder dem Anschlagstück 30 von großer Bedeutung. Das Einstellmittel kann dann dazu dienen, den Halteabschnitt 41 in der Aufnahme 33, beispielsweise an der Sitz-Anlagefläche 34.8 auszurichten.

Figur 2 zeigt eine Einstellung der Kappsäge, bei der das Drehteil 13 maximal in eine Richtung verschwenkt wurde. Weiterhin wurde der Sägekopf 70 mit dem Schwenkarm 50 gegenüber dem Basisteil 10 verschwenkt. Dies stellt ein Beispiel einer möglichen gewünschten Schnittposition dar. Anschließend können die Anschläge 20 eingestellt werden. Hierzu können die Anschlagstücke 30 mit dem daran befestigten Anschlagwechselstück 41 aufeinander zu bewegt werden, sodass sich der Spaltbereich zwischen den längsseitigen Enden 48.2 der Anschlagwechselstücke 40 verkleinert.

Anschließend kann das zu bearbeitende Werkstück gegen die Anschlagflächen 25 der Träger 21 sowie die dazu fluchtenden Werkstück-Anlageflächen 31 der Anschlagstücke 30 und gegen die frontseitigen Anlageflächen 48 der

Seite 16 von 23 Anschlagwechselstücke 40 gelegt und hieran abgestützt werden. Abschließend kann nun ein Trennschnitt mittels des Sägeblatts 76 in das Werkstück eingebracht werden.

Wenn nun versehentlich ein Anschlag 20 falsch eingestellt ist, derart, dass ein Anschlagwechselstück 40 in den Arbeitsbereich des Sägeblatts 76 ragt, so wird dieses beim Trennschnitt mit dem Sägeblatt 76 beschädigt. Das beschädigte Anschlagwechselstück 40 kann dann leicht gegen ein neues Anschlagwechselstück 40 ausgetauscht werden.

Figur 7 zeigt eine Kapp-Zugsäge mit einer weiteren Ausgestaltungsvariante eines Anschlagwechselstücks 40. Diese Kapp-Zugsäge entspricht in ihrer Gestaltung im Wesentlichen der Ausgestaltung der Kapp-Zugsäge, wie sie in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist. Insofern kann zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen werden. Nachstehend wird daher lediglich auf die Unterschiede eingegangen.

Wie Figur 7 zeigt, ist der komplette Abstandsbereich 80 von dem Anschlagwechselstück 40 überdeckt und beidseitig, also zu beiden Seiten der Sägeblattebene, an den Anschlagstücken 30 befestigt. In anderen Worten schneidet die Sägeblattebene das Anschlagwechselstück 40, so dass Anschlagwechselstück 40 bei der Durchführung eines Trennschnitts eingeschnitten wird, um einen sogenannten Nullspalt-Anschlag zu bilden. Bei einem Nullspalt-Anschlag ist zwischen der Werkstück-Anschlag-Anordnung, insbesondere dem Anschlag 20, und dem Sägeblatt 76 kein Spalt vorhanden. Somit wird im Bereich des Abstandsbereichs 80 eine ideale Anlage für das Werkstück gebildet.

Zur Erzeugung des Nullspalt-Anschlags wird das beidseitig befestigte Anschlagwechselstück 40, wie in Figur 7 dargestellt, mit dem auf die gewünschten Schnittwinkel eingestellten Sägekopf 70 und dann das Anschlagwechselstück 40 mit einem Einstellschnitt durchtrennt. Dies hat zur Folge, dass bei einem anschließenden Werkstückschnitt das Werkstück unmittelbar anschließend an den Sägespalt an dem Anschlagwechselstück 40 abgestützt ist.

Seite 17 von 23 In der in Figur 7 gezeigten Anordnung sind die Anschläge 20 in einer maximal in Richtung des Abstandsbereichs 80, also in Richtung der Sägeblattebene, verlagerten Position arretiert, so dass eine definierte seitliche Berandung und eine definierte Breite des Abstandsbereichs 80 zur Aufnahme eines auf diese Berandung und diesen Abstand angepassten Anschlagwechselstücks 40. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Anschlagwechselstück 40 von den Anschlagstücken 30 bis in den Bereich der Werkstück-Auflagefläche.

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