Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WIRELESS KEY FOR UNLOCKING A VEHICLE AND/OR FOR RELEASING A FUNCTION OF THE VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/202852
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wireless key (1) for unlocking a vehicle and/or for releasing a function of the vehicle. The wireless key (1) has a sensor (10) for detecting a movement, an analysis unit (20), and a transceiver (30) which is designed to signal the availability of the transceiver as a connection partner and to wirelessly transmit data to a connection partner and/or receive data from the connection partner, wherein the transceiver (30) has at least one operating mode (A, B) and at least one sleep mode (C, D) in which the energy requirement of the transceiver (30) is lower than in the at least one operating mode (A, B). The analysis unit (20) is designed to switch the transceiver (30) from the operating mode (A, B) to the sleep mode (C, D) when no movements are detected by the sensor (10) within a specified interval and from the sleep mode (C, D) to the operating mode (A, B) when a movement is detected by the sensor (10).

Inventors:
FURTWAENGLER FABIAN (DE)
FISCHER JÖRG (DE)
SCHWEIZER TOBIAS (DE)
ROSENFELDER MICHAEL (DE)
MOSER ROLAND (DE)
BACLE ANTOINE (FR)
Application Number:
PCT/EP2023/058172
Publication Date:
October 26, 2023
Filing Date:
March 29, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MARQUARDT GMBH (DE)
International Classes:
B60R25/40; G07C9/00
Foreign References:
US20210209873A12021-07-08
DE202010010892U12011-11-15
US20140232322A12014-08-21
Attorney, Agent or Firm:
WENDELS, Stefan (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche Funkschlüssel (1 ) zum Entsperren eines Fahrzeugs und/oder zur Freigabe einer Funktion des Fahrzeugs, wobei der Funkschlüssel (1 ) einen Sensor (10) zur Bewegungserkennung, eine Auswerteeinheit (20) und einen Transceiver (30) aufweist, der ausgebildet ist, seine Verfügbarkeit als Verbindungspartner zu signalisieren und drahtlos Daten zu einem Verbindungspartner zu senden und/oder von dem Verbindungspartner zu empfangen, wobei der Transceiver (30) zumindest einen Betriebsmodus (A, B) und zumindest einen Schlafmodus (C, D) aufweist, in welchem ein Energiebedarf des Transceivers (30) geringer ist, als in dem zumindest einen Betriebsmodus (A, B), wobei die Auswerteeinheit (20) ausgebildet ist, den Transceiver von dem Betriebsmodus (A, B) in den Schlafmodus (C,D) zu schalten, wenn innerhalb eines vorbestimmten Intervalls von dem Sensor (10) keine Bewegung erkannt wird, und den Transceiver (30) von dem Schlafmodus (C, D) in den Betriebsmodus (A, B) zu schalten, wenn von dem Sensor (10) eine Bewegung erkannt wird. Funkschlüssel nach Anspruch 1 , ferner aufweisend ein betätigbares Schaltelement (40) zur Freigabe der Funktion des Fahrzeugs, wobei die Auswerteeinheit (20) ausgebildet ist, den Transceiver (30) von dem zumindest einen Schlafmodus (C, D) in den zumindest einen Betriebsmodus (A, B) zu schalten, wenn das Schaltelement (40) betätigt wird. Funkschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Transceiver (30) einen ersten Schlafmodus (C) und einen zweiten Schlafmodus (D) aufweist, wobei der Energiebedarf des Transceivers (30) in dem ersten Schlafmodus (C) geringer ist als in dem zumindest einen Betriebsmodus (A, B) und in dem zweiten Schlafmodus (D) geringer als in dem ersten Schlafmodus (C), wobei die Auswerteeinheit (20) ausgebildet ist, den Transceiver (30) von dem ersten Schlafmodus (C) in den zweiten Schlafmodus (D) zu schalten, wenn innerhalb eines vorbestimmten zweiten Intervalls von dem Sensor (10) keine Bewegung erkannt wird. Funkschlüssel nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Transceiver (30) ausgebildet ist, eine Verbindung zu dem Verbindungspartner in dem ersten Schlafmodus (C) zu trennen und ein Signalisieren einer Verfügbarkeit als Verbindungspartner zu stoppen. Funkschlüssel nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei der Transceiver (30) ausgebildet ist, sich nach dem Umschalten von dem ersten Schlafmodus (C) in den Betriebsmodus (A, B) schneller mit dem Verbindungspartner zu verbinden als nach dem Umschalten von dem zweiten Schlafmodus (C) in den Betriebsmodus (A, B). Funkschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Transceiver (30) ein NFC und/oder BLE und/oder UWB Transceiver (30) ist. Funkschlüssel nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Transceiver (30) ausgebildet ist, Advertiser Events auf zumindest einem Advertiser-Kanal zu versenden. Funkschlüssel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sensor (10) ein Bewegungssensor oder ein Beschleunigungssensor ist. Verfahren zum Energiesparen an einem Funkschlüssel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Transceiver (30) von der Auswerteeinheit (20) von dem zumindest einen Betriebsmodus (A, B) in den zumindest einen Schlafmodus (C, D) geschalten wird, wenn innerhalb eines vorbestimmten Intervalls von dem Sensor (10) keine Bewegung erkannt wird, und wobei der Transceiver (30) von dem zumindest einen

Schlafmodus (C, D) in den zumindest einen Betriebsmodus (A, B) geschalten wird, wenn von dem Sensor (10) eine Bewegung erkannt wird.

Description:
Funkschlüssel zum Entsperren des Fahrzeugs und/oder zur Freigabe einer Funktion des Fahrzeugs

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Funkschlüssel zum Entsperren des Fahrzeugs und/oder zur Freigabe einer Funktion des Fahrzeugs.

Im Stand der Technik sind bereits eine Vielzahl verschiedener Funkschlüssel zum Entsperren oder Bedienen von Fahrzeugen bekannt. Als ein solcher Funkschlüssel kann beispielsweise ein Mobiltelefon dienen.

Dabei besteht jedoch grundsätzlich das Problem, dass durch die notwendige Funkverbindung zwischen Fahrzeug und Funkschlüssel ein relativ hoher Energiebedarf seitens des Funkschlüssels besteht, sodass dessen Batterie groß ausgelegt werden muss oder sich vergleichsweise schnell leert. Daraus resultiert, dass Funkschlüssel im Stand der Technik gewissen Einschränkungen unterworfen sind und entsprechend groß ausfallen müssen.

Insbesondere ist es dadurch meist nicht möglich, einen vergleichsweise kleinen Schlüsselanhänger (fob) vorzusehen, welcher die Funktion eines solchen Funkschlüssels übernimmt und auch als Smartfob bezeichnet werden kann.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu überwinden und einen Funkschlüssel zum Entsperren eines Fahrzeugs und/oder zur Freigabe einer Funktion des Fahrzeugs mit möglichst geringem Energiebedarf seitens des Mobilgeräts bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

Erfindungsgemäß wird daher ein Funkschlüssel zum Entsperren eines Fahrzeugs und/oder zur Freigabe einer Funktion des Fahrzeugs vorgeschlagen, wobei als Freigabe einer Funktion auch das Auslösen einer Funktion des Fahrzeugs verstanden wird. Der Funkschlüssel weist einen Sensor zur Bewegungserkennung, eine Auswerteeinheit und einen Transceiver auf, wobei der Transceiver ausgebildet ist, seine Verfügbarkeit als Verbindungspartner zu signalisieren und drahtlos Daten zu einem Verbindungspartner zu senden und/oder von dem Verbindungspartner zu empfangen. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass der Transceiver durch das Signalisieren seiner Verfügbarkeit die Advertising-Rolle übernimmt, was im Stand der Technik meist nicht der Fall ist. Ein Fahrzeug bzw. ein Transceiver eines Fahrzeugs, mit welchem sich der Funkschlüssel verbinden kann und bei welchem es sich entsprechend um einen Verbindungspartner handelt, übernimmt folglich vorzugsweise die Scanning-Rolle zur Herstellung der Verbindung. Erfindungsgemäß sieht der Transceiver zumindest einen Betriebsmodus und zumindest einen Schlafmodus vor, in welchem ein Energiebedarf des Transceivers geringer ist, als in dem zumindest einen Betriebsmodus. Die Auswerteeinheit ist ausgebildet, den Transceiver von dem zumindest einen Betriebsmodus in den zumindest einen Schlafmodus zu schalten, wenn innerhalb eines vorbestimmten Intervalls von dem Sensor keine Bewegung erkannt wird, und den Transceiver von dem zumindest einen Schlafmodus in den zumindest einen Betriebsmodus zu schalten, wenn von dem Sensor eine Bewegung erkannt wird.

Durch die Kombination aus Advertising-Rolle und Abschaltung bei fehlender Bewegung, kann gegenüber dem Stand der Technik eine deutliche Energieeinsparung erreicht werden, sodass die Batterie des Funkschlüssels kleiner ausgelegt oder bei gleichbleibender Größe eine längere Lebensdauer besitzen kann.

Dadurch kann insbesondere ein kleiner Funkschlüssel bzw. ein Smartfob als Funkschlüssel bereitgestellt werden.

Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Funkschlüssel ferner ein betätigbares Schaltelement zur Freigabe der Funktion des Fahrzeugs aufweist. Die Auswerteeinheit ist hierbei ferner ausgebildet, den Transceiver von dem zumindest einen Schlafmodus in den zumindest einen Betriebsmodus zu schalten, wenn das Schaltelement betätigt wird.

Zudem kann der Transceiver einen ersten Schlafmodus und einen zweiten Schlafmodus aufweisen, wobei der Energiebedarf des Transceivers in dem ersten Schlafmodus geringer ist als in dem zumindest einen Betriebsmodus und in dem zweiten Schlafmodus geringer als in dem ersten Schlafmodus. Weiter ist die Auswerteeinheit hierbei ausgebildet, den Transceiver von dem ersten Schlafmodus in den zweiten Schlafmodus zu schalten, wenn innerhalb eines vorbestimmten zweiten Intervalls von dem Sensor keine Bewegung erkannt wird. Der Transceiver ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Variante ausgebildet, eine Verbindung zu dem Verbindungspartner in dem ersten Schlafmodus zu trennen und ein Signalisieren einer Verfügbarkeit als Verbindungspartner zu stoppen.

Der Transceiver ist vorzugsweise ausgebildet, sich nach dem Umschalten von dem ersten Schlafmodus in den Betriebsmodus schneller mit dem Verbindungspartner zu verbinden als nach dem Umschalten von dem zweiten Schlafmodus in den Betriebsmodus.

Der Transceiver kann ein NFC und/oder BLE und/oder UWB Transceiver sein.

Vorzugsweise ist der Transceiver zudem ausgebildet, zumindest bis zum Aufbau einer Verbindung Advertiser Events auf zumindest einem Advertiser- Kanal zu versenden, um dadurch insbesondere die Verfügbarkeit als Verbindungspartner zu signalisieren.

Der Sensor kann zudem ein Bewegungssensor oder ein Beschleunigungssensor sein.

Ein weiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Energiesparen an einem erfindungsgemäßen Funkschlüssel. Der Transceiver wird dabei von der Auswerteeinheit von dem Betriebsmodus in den Schlafmodus geschalten, wenn innerhalb eines vorbestimmten Intervalls von dem Sensor keine Bewegung erkannt wird. Weiter wird der Transceiver von dem Schlafmodus in den Betriebsmodus geschalten, wenn von dem Sensor eine Bewegung erkannt wird.

Die vorstehend offenbarten Merkmale sind beliebig kombinierbar, soweit dies technisch möglich ist und diese nicht im Widerspruch zueinander stehen. Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figur näher dargestellt. Es zeigt:

Fig. 1 Funkschlüssel.

Die Figur ist beispielhaft schematisch und stellt einen Smartfob 1 dar, bei welchem es sich um einen Funkschlüssel 1 handeln kann.

Der Smartfob bzw. Funkschlüssel 1 verfügt über einen Sensor 10, einen Transceiver 30 sowie eine Auswerteeinheit 20. Bei der dargestellten Variante ist zudem zusätzlich ein von einem Benutzer betätigbares Schaltelement 40 vorgesehen. Sensor 10, Transceiver 30 und Schaltelement 40 sind jeweils mit der Auswerteeinheit 20 verbunden, sodass die Auswerteeinheit 20 jeweilige Daten bzw. Signale auswerten und zumindest den Transceiver steuern kann.

Ferner verfügt der Funkschlüssel 1 über eine Batterie 50, wobei stattdessen sowie zusätzlich auch ein Akkumulator oder ein Energieerzeuger vorgesehen sein können. Die Batterie 50 versorgt Strom bzw. Energie benötigenden Komponenten des Funkschlüssels 1 und kann aufgrund der energiesparenden Ausführung des Funkschlüssel 1 besonders klein ausfallen, sodass ein kleiner Bauraum und/oder eine lange Batterielebensdauer erreicht wird.

Um eine besonders lange Batterielebensdauer bzw. eine kleine Batterie zu erlauben ist vorgesehen, dass der Transceiver 30 bei der Herstellung der Verbindung die Advertising-Rolle übernimmt, also selbst nicht als Master fungiert und diese Rolle seinem Verbindungspartner d.h. insbesondere dem Fahrzeug überlässt. In der Auswerteeinheit 20 sind vorliegend vier Modi für den Transceiver hinterlegt, in welche dieser abhängig von einer durch den Sensor 10 erfassten Bewegung geschalten wird.

Dabei handelt es sich um einen ersten Betriebsmodus A, einen zweiten Betriebsmodus B, einen (ersten) Schlafmodus C sowie einen Tiefschlafmodus bzw. zweiten Schlafmodus D.

Im ersten Betriebsmodus A ist noch keine Verbindung mit einem Verbindungspartner hergestellt und der Transceiver 30 sendet Advertiser-Signale auf zumindest einem von insbesondere drei Advertiser-Kanälen.

Im zweiten Betriebsmodus B wurde eine Verbindung hergestellt und der Funkschlüssel 1 tauscht über seinen Transceiver 30 Daten mit seinem Verbindungspartner d.h. dem Fahrzeug.

In dem ersten Schlafmodus C wird das Senden von Advertiser-Signalen gestoppt und eine Verbindung mit dem Verbindungspartner getrennt. Der Transceiver 30 wird jedoch nicht oder zumindest nicht vollständig abgeschaltet, sodass ein Wechsel in den ersten Betriebsmodus A schnell möglich ist.

Der zweite Schlafmodus bzw. der Tiefschlafmodus D sieht vor, dass zusätzlich zu dem ersten Schlafmodus C der Transceiver 30 abgeschaltet wird, sodass vor einem Wechsel in den ersten Betriebsmodus A eine Initialisierung des Transceivers 30 notwendig ist und der Wechsel in den ersten Betriebsmodus A länger dauert als ausgehend von dem ersten Schlafmodus C.

Wird ausgehend von dem ersten Betriebsmodus A eine Verbindung mit dem Verbindungspartner aufgebaut, erfolgt automatisch ein Wechsel in den zweiten Betriebsmodus B.

Wird in dem ersten Betriebsmodus A oder dem zweiten Betriebsmodus B für eine vorbestimmte Zeitdauer bzw. innerhalb eines vorbestimmten Intervalls durch den Sensor 10 keine Bewegung erkannt, wird von dem jeweiligen Betriebsmodus A, B in den ersten Schlafmodus C gewechselt.

Wird in dem ersten Schlafmodus C für eine vorbestimmte zweite Zeitdauer bzw. innerhalb eines vorbestimmten zweiten Intervalls durch den Sensor 10 keine Bewegung erkannt, wird von dem ersten Schlafmodus C in den zweiten Schlafmodus D gewechselt. Wird dahingegen durch den Sensor 10 eine Bewegung oder eine Betätigung des Schaltelements 40 erkannt, wird von dem ersten Schlafmodus C wieder in den ersten Betriebsmodus A gewechselt, sodass erneut eine Verbindung aufgebaut werden kann. Durch eine jeweils erkannte Bewegung oder eine Betätigung des Schaltelements 40 wird ein Timer zur Bestimmung des Ablfaus der ersten bzw. zweiten Zeitdauer jeweils zurückgesetzt.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.