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Title:
WHEEL HEAD, HUB CAP, IDENTIFICATION SYSTEM, AND INFORMATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/012161
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a wheel head (1), in particular a utility vehicle wheel head, comprising a wheel bearing assembly (16), a hub (10), a hub cap (2) and an NFC tag (30), wherein: the hub (10) is held by the wheel bearing assembly (16) so as to be able to rotate about an axis of rotation (14); the hub cap (2) is or can be fastened to the hub (10); the NFC tag (30) is mounted on a component of the wheel head (1), in particular on the hub cap (2) or the hub (10).

Inventors:
KRAUS NICO (DE)
PIROTH THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/071699
Publication Date:
February 09, 2023
Filing Date:
August 02, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SAF HOLLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60B7/00; B60B27/00
Domestic Patent References:
WO2017189554A12017-11-02
Foreign References:
AU2020100028A42020-02-13
DE102009027078A12010-12-30
US20210164803A12021-06-03
US20160339748A12016-11-24
Attorney, Agent or Firm:
BAUER, Clemens (DE)
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Claims:
Ansprüche Radkopf (1 ), insbesondere Nutzfahrzeugradkopf, umfassend eine Radlageranordnung (16), eine Nabe (10), eine Nabenkappe (2) und ein NFC-Tag (30), wobei die Nabe (10) rotierbar um eine Rotationsachse (14) durch die Radlageranordnung (16) gehalten ist, wobei die Nabenkappe (2) an der Nabe (10) festgelegt oder festlegbar ist, wobei der NFC-Tag (30) an einem Element des Radkopfs (1 ), insbesondere an der Nabenkappe (2) oder der Nabe (10), montiert ist. Radkopf (1 ) gemäß Anspruch 1 , wobei der NFC-Tag (30) stoffschlüssig, insbesondere durch eine Klebung, und/oder irreversibel montiert ist. Radkopf (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der NFC-Tag (30) ein passiver Tag ist. Radkopf (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der NFC-Tag (30) ein Niederfrequenz-Tag oder Hochfrequenz-Tag ist. Radkopf (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Radkopf (1 ) ein Achsende (12) einer Achse aufweist, wobei das Achsende (12) vorteilhafterweise zumindest 2 cm, bevorzugt zumindest 4 cm und besonders bevorzugt zumindest 6 cm von dem NFC-Tag (30) beabstandet ist und/oder wobei der NFC-Tag an dem Achsende (12) direkt oder indirekt montiert ist. Radkopf (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der NFC-Tag auf der Rotationsachse (14) liegt oder durch die Rotationsachse (14) geschnitten ist.

7. Radkopf (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Nabenkappe (2) nicht-metallisch, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet ist.

8. Radkopf (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der NFC-Tag (30) an der Nabenkappe (2) auf einer der Achse (14) zugewandten Seite montiert ist und/oder an einer Innenseite der Nabenkappe (2).

9. Radkopf (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen Nabenkappe (2) und Nabe (10) eine Dichtung (29) angeordnet ist.

10. Radkopf (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Nabe (10) Durchgangsöffnungen aufweist, wobei der NFC-Tag (30) in oder in unmittelbarer Nähe zu einer Durchgangsöffnung montiert ist.

11. Nabenkappe (2), wobei an der Nabenkappe (2) ein NFC-Tag (30) montiert ist, insbesondere stoffschlüssig.

12. Nutzfahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeuganhänger, umfassend eine Nabenkappe (2) nach Anspruch 11 und/oder einen Radkopf (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

13. Nutzfahrzeug nach Anspruch 12, wobei das Nutzfahrzeug ein Sattelauflieger ist.

14. Identifizierungssystem zum Identifizieren einer Radkopfkomponente, wobei das Identifizierungssystem eine Nabenkappe (2) nach Anspruch 11 und/ oder ein Radkopf (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 und eine Infor- mationsabrufungseinheit (50), insbesondere ein Smartphone, umfasst, wobei der NFC-Tag (30) dazu ausgelegt ist, eine Information, insbesondere betreffend den Radkopf oder eine Komponente des Radkopfs, an die Infor- mationsabrufungseinheit (50) zu übertragen. Informationssystem umfassend eine Zentraleinheit (70), welche insbesondere ein Server ist, und ein Identifizierungssystem gemäß Anspruch 14, wobei die Informationsabrufungseinheit (50) dazu ausgelegt ist, die vom NFC-Tag (30) empfangene Information oder Teile oder sämtliche der vom NFC-Tag empfangenen Informationen an die Zentraleinheit (70) zu übermitteln, und/oder wobei die Zentraleinheit (70) dazu ausgelegt ist, aufgrund der von der Informationsabrufungseinheit (50) empfangenen Informationen auf einen Informationsspeicher, insbesondere eine Datenbank, der Zentraleinheit (70) zuzugreifen und in Abhängigkeit von den von der Informationsabrufungseinheit (50) empfangenen Informationen Daten aus dem Informationsspeicher, insbesondere der Datenbank, an die Informationsabrufungseinheit (50) zu übermitteln.

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Description:
Radkopf, Nabenkappe, Identifizierungssystem und Informationssystem

Die Erfindung betrifft eine Fahrwerksanordnung, einen Radkopf, eine Nabenkappe, ein Identifizierungssystem und ein Informationssystem.

Radköpfe sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Diese umfassen jeweils die eine Achse axial berandenden Bestandteile der Achse und die von der Achse getragenen Bestandteile. Diese Radköpfe beinhalten dabei Komponenten, wie z.B. ein Radlager oder Bremsbeläge. Mit der Zeit werden jedoch die Kennzeichnungen dieser Radköpfe, insbesondere bei Nutzfahrzeugen, immer schwieriger zu erkennen, sodass der Aufwand für das Identifizieren des Radkopfs bzw. dessen Komponenten immer höher wird, da z.B. Seriennummern durch Schmutz und/oder durch Fett zugesetzt oder unerkennbar werden.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Identifizierung einer Fahrwerksanordnung oder einer Fahrwerkskomponente, insbesondere eines Radkopfs und seiner Komponenten, zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird mit einem Radkopf gemäß Anspruch 1 , mit einer Nabenkappe gemäß Anspruch 11 , mit einem Identifizierungssystem gemäß Anspruch 14 und mit einem Informationssystem gemäß Anspruch 15 gelöst. Weitere Vorteile, Merkmale und Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie aus den Figuren. Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist eine Fahrwerksanordnung, insbesondere ein Radkopf, oder eine Fahrwerkskomponente, wobei ein NFC-Tag an oder in einem Bestandteil der Fahrwerksanordnung oder in oder an der Fahrwerkskomponente angeordnet ist. Eine Fahrwerksanordnung kann insbesondere ein Radkopf sein. Eine Fahrwerksanordnung kann dabei diejenigen oder einige der Bestandteile eines Fahrzeugs oder eines Fahrwerks aufweisen bzw. umfassen, welche dazu dienen, einen Rahmen oder eine Karosserie eines Fahrzeugs gegenüber einer Fahrbahn oder einem Boden abzustützen. Die einzelnen Bestandteile der Fahrwerksanordnung können Fahrwerkskomponenten sein oder ausschließlich durch Fahrwerkskomponenten gebildet sein. Die Fahrwerkskomponenten sind insbesondere diejenigen Komponenten eines Fahrzeugs, welche in dem Abstützkraftfluss zwischen dem Boden bzw. der Fahrbahn und dem Rahmen oder der Karosserie des Fahrzeugs liegen. Die Fahrwerksanordnung kann einige der folgenden Fahrwerkskomponenten aufweisen und/oder an einer oder einigen der folgenden Fahrwerkskomponenten kann der oder einer der NFC-Tags der Erfindung angeordnet sein, eine Feder, insbesondere eine Luftfeder, ein Lenker, insbesondere ein Längslenker, ein Haltebock, ein Radlager, ein Radkopf, eine Bremsscheibe, eine Achse, eine Welle, ein Stoßdämpfer, eine Bremstrommel, ein Bremsenträger, eine Nabenkappe, eine Radnabe, eine Bremsbacke und/oder ein Bremsbelag.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann ein Nutzfahrzeug, insbesondere einen Nutzfahrzeuganhänger betreffen, wobei das Nutzfahrzeug einen Radkopf und/oder eine Nabenkappe wie vorhergehend oder nachfolgend beschrieben aufweisen kann. Das Nutzfahrzeug kann insbesondere ein Sattelauflieger sein. Dies ist besonders vorteilhaft, da die Identifikation oder das Auslesen einer Information aus dem Radkopf bei einem Sattelauflieger meist mit nur einem hohen Zeitaufwand möglich ist.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Radkopf, insbesondere Nutzfahrzeugradkopf, vorgesehen, umfassend eine Radlageranordnung, eine Nabe, eine Nabenkappe und ein NFC-Tag, wobei die Nabe rotierbar um eine Rotationsachse durch die Radlageranordnung gehalten ist, wobei die Nabenkappe an der Nabe festgelegt oder festlegbar ist, wobei der NFC-Tag an einem Element des Radkopfs, insbesondere an der Nabenkappe oder der Nabe, montiert ist. Ein Nutzfahrzeug im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein, vorzugweise straßentaugliches und/oder straßengebundenes, Zugfahrzeug oder ein Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse von über 3,5 Tonnen, bevorzugt über 7,5 Tonnen und besonders bevorzugt über 15 Tonnen. Die Radköpfe bilden insbesondere die radial nach außen weisenden Bestandteile einer Achsen- oder einer Welleneinheit aus. Die Radköpfe dienen insbesondere dazu, ein Rad des Radkopfs oder des Fahrzeugs, zu welchem der Radkopf gehört, abzustützen und/oder zu bremsen. In anderen Worten umfassen die Radköpfe daher insbesondere unter anderem die Bremsanlage, die Radnaben, die abzustützenden Räder und/oder die Radlageranordnung einer Achse oder einer Welle und/oder das Achsende oder das Wellenende der Achse oder der Welle. Diese Bestandteile des Radkopfs können als Radkopfelemente bzw. Elemente des Radkopfs bezeichnet werden. Eine derartige Achse beziehungsweise Welle weist meist an den gegenüberliegenden Enden jeweils einen ersten und einen zweiten Radkopf auf. Es weist somit meist jede Achse eines Fahrzeugs einen linken und einen rechten Radkopf auf. Vorteilhafterweise ist der Radkopf ein Nutzfahrzeugradkopf. Daher kann der Radkopf insbesondere derart ausgebildet sein, dass dieser die mechanischen Belastungen eines Nutzfahrzeugs standhalten kann und/oder an einem Nutzfahrzeug montiert sein. Daher unterscheidet sich ein gewöhnlicher Kraftfahrzeugradkopf oder gar ein PKW-Radkopf von einem Nutzfahrzeugradkopf im Sinne der Erfindung. Die Radlageranordnung des Radkopfs dient dazu, die Nabe rotierbar um die Rotationsachse, insbesondere auf der Welle oder der Achse des Radkopfs, zu halten. In anderen Worten fixiert die Radlageranordnung die Nabe derart, so dass diese in ihrer translatorischen Beweglichkeit, insbesondere entlang der Rotationsachse und senkrecht zu der Rotationsachse, durch die Radlageranordnung gehalten bzw. limitiert bzw. beschränkt ist. Die Radlageranordnung ist vorteilhafterweise in einer Ausnehmung bzw. einem Durchbruch der Nabe angeordnet, wobei diese Ausnehmung oder die- ser Durchbruch sich entlang der Rotationsachse erstrecken kann. Die Radlageranordnung umfasst vorteilhafterweise ein oder eine Vielzahl von Radlagern, welche insbesondere Wälzlager sein können. Um ein Eingreifen in den Durchbruch bzw. die Öffnung der Nabe zu verhindern, ist vorteilhafterweise eine Nabenkappe vorgesehen, welche formschlüssig und/oder kraftschlüssig relativ zu der Nabe, insbesondere unmittelbar an der Nabe, festgelegt oder festlegbar ist. Beispielsweise kann daher die Nabenkappe ein Eingreifen in den Durchbruch oder die Öffnung der Nabe formschlüssig verhindern. Die Nabenkappe kann vorteilhafterweise über eine Verrastung, wie einen Klippverschluss bzw. eine Klippbefestigung, an der Nabe festgelegt sein. Eine derartige Befestigung kann beispielsweise durch (Klippvorsprünge und komplementäre Nuten ausgebildet sein. Des Weiteren verfügt der Radkopf auch über einen NFC-Tag, welcher an einem Element des Radkopfs montiert bzw. festgelegt ist. Durch die Verwendung eines NFC-Chips, welcher auch als NFC-Tag ausgebildet sein kann oder als ein solcher bezeichnet werden kann, kann in sehr einfacher und zuverlässiger Weise eine rodkopfspezifische Information, welche vorteilhafterweise auf dem NFC-Tag gespeichert ist, ausgelesen werden. Durch die Verwendung eines NFC-Tags, insbesondere im Vergleich zu einem RFID-Chip, kann erreicht werden, dass die Information des NFC-Tags nur für eine geringe Reichweite verfügbar ist, so dass hierdurch die Datensicherheit erhöht werden kann. Des Weiteren ist eine Informations- bzw. Identifikationsinformationsbereitstellung mittels eines NFC-Tags im Vergleich zu den hergebrachten Informationsbereitstellungsmitteln, wie insbesondere eingeschlagene Seriennummern oder QR-Codes, besonders verschmutzungsunabhängig und langlebig, so dass diese auch über einen langen Zeitraum, was insbesondere bei Nutzfahrzeugen besonders vorteilhaft ist, eine sichere Informationsbereitstellung sicherstellen kann und gleichzeitig auch noch hohen Datenschutzanforderungen - durch die Verwendung eines NFC-Tags - genügt. Vorteilhafterweise kann der NFC-Tag dabei an der Nabenkappe oder der Nabe montiert sein. Durch die Montage bzw. das Festlegen des NFC-Tags an der Nabenkappe oder der Nabe kann in einfacher Weise ein Informationsauslesegerät oder eine Informationsabrufungseinheit, welche insbesondere ein Smartphone sein kann, in die unmittelbare Nähe des NFC- Tags gebracht werden, so dass die Information aus dem NFC-Tag sicher ausgelesen werden kann. Unter einer unmittelbaren Nähe im Sinne der Erfindung ist dabei insbesondere zu verstehen, dass der maßgebliche Abstand zwischen den zwei Objekten bzw. Bereichen maximal 4 cm, besonders bevorzugt maximal 2 cm und besonders stark bevorzugt maximal 1 cm beträgt.

Bevorzugt ist der NFC-Tag durch eine Klebung und/oder irreversibel montiert. Unter einem "irreversiblen montiert sein" ist insbesondere zu verstehen, dass die Montage des NFC-Tags nicht zerstörungsfrei lösbar ist. Durch die Verwendung einer irreversiblen Montage bzw. Befestigung des NFC-Tags kann eine besonders langlebige und sichere Montage erfolgen. Dies ist insbesondere dann entscheidend, wenn der NFC-Tag an einem rotierenden Bauteil, insbesondere einer Achse, einer Welle und/oder einer Nabe und/oder einer Nabenkappe, montiert ist. Bevorzugt ist der NFC-Tag durch eine stoffschlüssige Verbindung bzw. Klebung montiert bzw. gehalten. Der Vorteil einer stoffschlüssigen Verbindung bzw. Klebung liegt dabei darin, dass das Informationssignal beeinflussende Rauschen reduziert werden kann und somit die Datenübertragungsmöglichkeit des NFC-Tags gesteigert werden kann. Grundlegend ist dabei die Rauschreduzierung und/oder die Erhöhung eines Rauschsignalverhältnisses gerade im Bereich eines Radkopfes besonders wünschenswert, denn im Bereich des Radkopfes befinden sich viele metallische Bauteile, welche die Datenübertragung entscheidend stören können. Diese störende Datenübertragung ist jedoch gerade bei NFC-Tags besonders zu vermeiden, denn NFC-Tags weisen von sich aus eine geringe Datenübertragungsreichweite auf, welche durch störende Rauschverhältnisse und/oder rauschinduzierende Gegenstände weiter verringert wird.

Bevorzugt ist der NFC-Tag ein passiver Tag. Unter einem passiven Tag ist dabei insbesondere zu verstehen, dass der Tag aufgrund von empfangenen drahtlosen Signalen in der Lage ist, ein drahtloses Antwortsignal zu generieren, wobei die Energie für die Antwort aus dem empfangenen Datensignal generiert wird bzw. entnommen wird. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt ist ein NFC-Tag dann passiv, wenn dieser keinen externen Energieanschluss aufweist. Durch die Verwendung eines passiven Tags kann eine besonders kleine und bauraumsparende Ausgestaltung erreicht werden. Darüber hinaus kann hierdurch auch eine Informationsbereithaltungsmöglichkeit über eine sehr lange Dauer realisiert werden, denn die Informationsbereithaltungsdauer hängt nicht mehr von der Energiebereitstellungsfähigkeit einer externen Energiequelle ab, wie beispielsweise einer Batterie eines Fahrzeugs. Darüber hinaus ist auch gerade bei der Festlegung eines NFC- Tags an einem rotierenden Bauteil eine passive Ausgestaltung des Tags besonders wünschenswert, denn hierdurch können mechanische Belastungen die rotationsbedingt sind auf eine externe Energiequelle, wie beispielsweise eine Batterie oder elektrische Leitungen, vermieden werden.

Vorteilhafterweise ist der NFC-Tag ein Niederfrequenz-Tag oder ein Hochfrequenz-Tag. Unter einem Niedrigfrequenz-Tag ist dabei ein Tag zu verstehen, dessen Datensignal im Bereich von kHz, insbesondere im Bereich von 120 bis 140 kHz, übertragen wird bzw. befindlich ist. Durch die Verwendung eines Niederfre- quenzen-Tags kann eine besonders gute Datensicherheit erreicht werden, da Niederfrequenz-Tags nur eine geringe Informationsreichweite bereitstellen können. Daher ist insbesondere der Abstand, welcher ein Datenauslesegerät zum NFC- Tag aufweisen muss, besonders gering. Durch diese geringe Reichweite bzw. die starke Annäherung eines Datenauslesegeräts an den NFC-Tag kann in besonders einfacher Weise die Datensicherheit erhöht werden.

Alternativ bevorzugt ist der NFC-Tag ein Hochfrequenz-Tag. Unter einem Hochfrequenz-Tag ist insbesondere ein NFC-Tag zu verstehen, dessen Information in einem Frequenzbereich zwischen 9 bis 15 MHz übertragen werden. Durch die Verwendung eines Hochfrequenz-Tags kann eine besonders große Bandbreite an Übertragungsraten und Leseabständen realisiert werden, so dass hierdurch die Informationsvielfalt und/oder die Informationszugänglichkeit gesteigert werden kann. Dies ermöglicht es insbesondere, den NFC-Tag in Bereichen anzuordnen, welche besonders gut gegenüber Umwelteinflüssen geschützt sind, wobei jedoch gleichzeitig eine sichere Übertragung der Daten erfolgen kann.

Vorteilhafterweise weist der Radkopf ein Achsende einer Achse auf, wobei das Achsende vorteilhafterweise zumindest 2 cm, bevorzugt zumindest 4 cm und besonders bevorzugt zumindest 6 cm von dem NFC-Tag beabstandet ist und/oder wobei der NFC-Tag an dem Achsende direkt oder indirekt montiert ist. Unter einem Achsende ist insbesondere der Bereich der Achse zu verstehen, welcher die distalen 10 % der Länge der Achse ausbildet und/oder diejenigen Bereiche der Achse, welcher das in Achsrichtung distale Ende der Achse selbst ausbilden. Alternativ bevorzugt kann das Achsende auch derjenige Bereich der Achse sein, welcher maximal 30 cm, bevorzugt maximal 15 cm und besonders bevorzugt maximal 10 cm, vom distalen Ende der Achse in Achsrichtung beabstandet ist. Die Achsrichtung ist dabei insbesondere parallel oder deckungsgleich mit der Rotationsachse des Rades des Radkopfs und/oder des durch den Radkopf abzustützenden Rades, wobei die Rotationsachse des Rades des Radkopfs und/oder des durch den Radkopf abzustützenden Rades auch vereinfacht als Rotationsachse bezeichnet werden kann. Sollte der NFC-Chip, welcher auch als NFC-Tag bezeichnet werden kann, zumindest 2 cm vom Achsende beabstandet sein, so kann durch diese Separation eine gute Signalempfangbarkeit des NFC-Tags erreicht werden. Sollte das Achsende zumindest 4 cm vom NFC-Chip beabstandet sein, so resultiert hierdurch überraschenderweise ein besonders gutes Rausch-Signalverhältnis. Um eine besonders einfache Montage des NFC-Tags zu erreichen, sollte dieser zumindest 6 cm vom Achsende des Radkopfs beabstandet sein. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt sollte der NFC-Tag jedoch nicht weiter als 30 cm vom Achsende beabstandet sein, um eine sichere und einfache Identifizierbarkeit des Radkopfes zu erreichen.

Zweckmäßigerweise weist der NFC-Tag einen maximalen Abstand von der Rotationsachse, insbesondere in einer radialen Richtung, von 35 cm, bevorzugt von 25 cm und besonders bevorzugt von 10 cm, auf. Die Radialrichtung ist dabei insbesondere diejenige Richtung, welche radial von der Rotationsachse bzw. der Achsrichtung wegweisend orientiert ist. Die Rotationsachse und die Achsrichtung können dabei deckungsgleich sein. Sollte der Abstand des NFC-Tags maximal 35 cm von der Rotationsachse bzw. der Achsrichtung betragen, so kann hierdurch eine besonders gute mechanische und physische Erreichbarkeit des NFC-Tags erreicht werden. Sollte der NFC-Tag einen maximalen Abstand von 25 cm zur Rotationsachse bzw. zur Achsrichtung aufweisen, so kann hierdurch eine besonders leichte und einfache Montage des NFC-Tags erfolgen. Um eine besonders kompakte und bauraumsparende Anordnung zu erreichen, sollte der maximale Abstand von der Rotationsachse bzw. der Achsrichtung, insbesondere in die Radialrichtung, maximal 10 cm betragen.

Bevorzugt ist der NFC-Tag auf der Rotationsachse liegend angeordnet und/oder ist durch die Rotationsachse geschnitten. In anderen Worten kann der NFC-Tag direkt auf der Rotationsachse platziert werden und/oder wird zumindest durch die "gedachte" Verlängerung der Rotationsachse geschnitten. Durch das Anordnen des NFC-Tags auf der Rotationsachse und/oder durch das Schneiden des NFC- Tags durch die Rotationsachse kann eine besonders kompakte und bauraumsparende Radkopfanordnung erreicht werden.

Vorteilhafterweise ist die Nabenkappe nicht-metallisch ausgebildet, insbesondere aus Kunststoff. Hierdurch kann eine besonders gute Informationsübertragung erreicht werden, denn metallische Gegenstände, insbesondere metallische Nabenkappen, führen besonders hohe Störeinflüsse in das Signal ein, so dass diese das Rausch-Signalverhältnis senken. Daher kann durch eine Ausgestaltung der Nabenkappe aus Kunststoff die Informationsübertragung verbessert werden. Ein weiterer Vorteil einer Nabenkappe aus Kunststoff liegt darüber hinaus auch in der einfachen Montagemöglichkeit und der Kostengünstigkeit einer derartigen Ausgestaltung. Unter einer Nabenkappe aus Kunststoff ist dabei zu verstehen, dass zum in- dest 75%, insbesondere 80%, des Gewichts, bevorzugt zumindest 90% des Gewichts und besonders bevorzugt 95 %, und besonders stark bevorzugt 99 %, des Gewichts aus Kunststoff bestehen. Unter einem nicht metallisch kann insbesondere verstanden werden, dass zumindest 75%, insbesondere 80%, des Gewichts, bevorzugt zumindest 90% des Gewichts und besonders bevorzugt 95 %, und besonders stark bevorzugt 99 %, des Gewichts aus einem nicht metallischen Werkstoff bestehen.

Vorteilhafterweise ist der NFC-Tag an der Nabenkappe auf einer der Achse zugewandten Seite montiert und/oder an einer Innenseite der Nabenkappe. Durch die Anordnung des NFC-Tags an der Nabenkappe und gleichzeitig auf einer der Achse zugewandten Seite und/oder auf einer Innenseite der Nabenkappe kann eine besonders gute Abschirmung des NFC-Tags gegenüber Witterungseinflüssen erreicht werden. Unter einer der Achse zugewandten Seite der Nabenkappe ist dabei insbesondere zu verstehen, dass die nach außen weisende Normale der Montagefläche der Nabenkappe zumindest in Richtung der Achse weist. Unter einer Innenseite der Nabenkappe ist dabei eine Seite zu verstehen, welche insbesondere der Achse zugewandt ist und/oder welche durch die Nabenkappe selbst von äußeren Umgebungseinflüssen freigehalten bzw. abgeschirmt wird.

Zweckmäßigerweise ist dabei diejenige Fläche, an welcher der NFC-Tag angeordnet ist, eben ausgestaltet, so dass eine einfache Montage des NFC-Tags erreicht werden kann.

Vorteilhafterweise ist, zumindest in einem montierten Zustand, zwischen der Nabenkappe und der Nabe eine Dichtung angeordnet. Hierdurch kann eine besonders gute Abschirmung des Innenbereichs der Nabenkappe erreicht werden, so dass der Einfluss durch Witterung auf den NFC-Tag weiter reduziert werden kann. Eine derartige Dichtung kann beispielsweise ein O-Ring sein. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt ist die Dichtung insbesondere eine statische Dichtung, welche zumindest mit der Nabenkappe und/oder der Nabe kontaktiert. Vorteilhafterweise weist die Nabe Durchgangsöffnungen auf, wobei der NFC-Tag in oder in unmittelbarer Nähe zu einer Durchgangsöffnung montiert ist. Die Durchgangsöffnungen der Nabe sind insbesondere Belüftungsöffnungen, welche somit vorteilhafterweise in einem montierten Zustand durchgängig für einen Luftstrom sind. Beispielsweise können diese Durchgangsöffnungen dabei dazu dienen, eine vorhandene Bremse zu kühlen, insbesondere eine Trommelbremse oder eine Scheibenbremse des Radkopfs. Durch die Anordnung des NFC-Tags in oder in unmittelbarer Nähe zu einer Durchgangsöffnung kann eine besonders gute Erreichbarkeit und somit eine einfache und zuverlässige Datenübertragung zwischen dem NFC-Tag und einer Informationsabrufungseinheit, welche insbesondere ein Smartphone oder ein Auslesegerät sein kann, erreicht werden.

Vorteilhafterweise ist an der Nabe ein Rad, insbesondere ein Zwillingsrad, festgelegt. Durch die Verwendung eines Zwillingsrades kann eine besonders belastbare und mechanisch zuverlässige Einheit erreicht werden, so dass ein derartiger Radkopf besonders prädestiniert für den Einsatz in Nutzfahrzeugen ist, insbesondere in Sattelaufliegern. Alternativbevorzugt kann das Rad auch eine Einfachbereifung aufweisen. Hierdurch kann ein besonders kostengünstiges Rad erreicht werden.

Bevorzugt beinhaltet die Information des erfindungsgemäßen NFC-Tags eine Identifikationsinformation des Radkopfs und/oder einer oder einiger oder aller Komponenten des Radkopfs oder einer Fahrwerksanordnung oder einer oder vieler Fahrwerkskomponenten oder Fahrzeugkomponenten, insbesondere einer Feder, einer Luftfeder, einer Bremse, einer Sattelkupplungsplatte, eines Königszapfens und/oder eines Lenkers. Diese Fahrwerkskomponenten oder Fahrzeugkomponenten können dabei zu dem Fahrzeug gehören, an welchem der NCF-Tag festgelegt ist oder zu welchem der Radkopf gehört. Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann eine Nabenkappe betreffen, wobei an der Nabenkappe ein NFC-Tag montiert ist. Insbesondere kann ein derartiger NFC-Tag und/oder die Nabenkappe dabei die vorgehend und nachfolgend im Zusammenhang mit der Nabenkappe und/oder dem NFC-Tag dargelegten Merkmale, Vorteile und Ausführungsformen aufweisen. Durch die Anordnung eines NFC-Tags an einer Nabenkappe können insbesondere die bereits dargelegten Vorteile und/oder Ausgestaltungen erreicht werden. Darüber hinaus kann durch eine derartige Montage des NFC-Tags an der Nabenkappe auch noch erreicht werden, dass der NFC-Tag während einer Montage eines Radkopfs bereits vormontiert ist, und so in kostengünstiger Weise an einem Radkopf montiert bzw. festgelegt werden kann.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann die Verwendung eines NFC-Tags im Nutzfahrzeugbereich betreffen. Vorteilhafterweise wird der NFC-Tag dabei zur Identifizierung einer Radkopfkomponente verwendet. Durch die Verwendung eines NFC- Tags im Nutzfahrzeugbereich können die bereits vorgehend und nachfolgend beschriebenen Merkmale, Vorteile und Ausgestaltungen erreicht werden. Darüber hinaus kann durch die Verwendung eines NFC-Tags auch ein virtuelles Produkterlebnis für einen Kunden bzw. Nutzfahrzeugbesitzer oder Nutzfahrzeugnutzer geschaffen werden, welches dieser als besonders vorteilhaft wahrnimmt. Ein derartiges virtuelles Kundenerlebnis kann beispielsweise durch ein nachfolgend beschriebenes Identifizierungssystem oder durch ein Informationssystem erreicht werden.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann ein Identifizierungssystem zum Identifizieren einer Radkopfkomponente oder eines Radkopfs betreffen. Eine derartige Radkopfkomponente wird im Rahmen der Erfindung auch als Element des Radkopfs bezeichnet. Das Identifizierungssystem zum Identifizieren einer Radkopfkomponente umfasst zumindest eine Nabenkappe wie vorgehend beschrieben und/oder einen Radkopf wie vorgehend und nachfolgend beschrieben und eine Informati- onsabrufungseinheit, insbesondere ein Smartphone, wobei der NFC-Tag dazu ausgelegt ist, eine Information, insbesondere betreffend den Radkopf oder eine Komponente des Radkopfs, an die Informationsabrufungseinheit zu übertragen. In anderen Worten kann das Identifizierungssystem erreichen, dass durch eine Anfrage der Informationsabrufungseinheit an den NFC-Tag, der NFC-Tag eine Radkopf bzw. Radkopfelementspezifische Information, insbesondere eine Identifikationsinformation, an die Informationsabrufungseinheit überträgt. Durch das Identifizierungssystem ist es daher in einfacher Weise möglich, eine Radkopfkomponente und/oder den Radkopf und/oder das Nutzfahrzeug oder das Fahrzeug mit dem Radkopf zu identifizieren. Die Informationsabrufungseinheit kann dabei ein Kartenauslesegerät, ein Informationsauslesegerät oder bevorzugt ein Smartphone sein. Durch die Möglichkeit eines Smartphones zur Informationsabrufung bzw. zur Identifizierung einer Radkopfkomponente oder eines Elements des Radkopfs kann in einfacher Weise einem üblichen Benutzer eine Informationszugänglichkeit gewährt werden, insbesondere ohne teure Spezialgeräte. Vorteilhafterweise überträgt der NFC-Tag nur dann eine Information an die Informationsabrufungseinheit, wenn die Informationsabrufungseinheit einen bestimmten Sicherheitscode für den NFC-Tag bereitstellt. Hierdurch kann die Datensicherheit des Systems weiter gesteigert werden.

Bevorzugt beinhaltet die Information des erfindungsgemäßen NFC-Tags eine Identifikationsinformation des Radkopfs und/oder einer oder einiger oder aller Komponenten des Radkopfs oder einer Fahrwerksanordnung oder einer oder vieler Fahrwerkskomponenten oder Fahrzeugkomponenten, insbesondere einer Feder, einer Luftfeder, einer Bremse, einer Sattelkupplungsplatte, eines Königszapfens und/oder eines Lenkers. Diese Fahrwerkskomponenten oder Fahrzeugkomponenten können dabei zu dem Fahrzeug gehören, an welchem der NCF-Tag festgelegt ist oder zu welchem der Radkopf gehört. Eine derartige Identifikationsinformation kann beispielsweise die Seriennummer, das Kennzeichen des Fahrzeugs, das Herstellungsdatum oder die Herstellerverantwortlichkeit sein. Besonders bevorzugt ist die Identifikationsinformation eine unique Information. Durch eine unique Information kann ein Radkopf und/oder eine Radkopfkomponente und/oder ein Radkopfelement ausschließlich bzw. eindeutig identifiziert werden. In anderen Worten kann daher beispielsweise eine unique Identifikationsinformation ausschließlich genau einer Einheit zugewiesen sein bzw. zugeordnet werden. Durch eine derartige unique Identifikationsinformation kann eine Verwechslung vermieden werden und eine eindeutige Identifikation der gewünschten Komponente erreicht werden.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung kann ein Informationssystem betreffen. Vorteilhafterweise umfasst ein Informationssystem eine Zentraleinheit, welche insbesondere ein Server sein kann, und ein Identifizierungssystem wie vorgehend und nachfolgend beschrieben, wobei die Informationsabrufungseinheit dazu ausgelegt ist, die vom NFC-Tag empfangene Information oder Teile oder sämtliche der vom NFC-Tag empfangenen Informationen an die Zentraleinheit zu übermitteln, und/oder wobei die Zentraleinheit dazu ausgelegt ist, aufgrund der von der Informationsabrufungseinheit empfangenen Information auf einen Informationsspeicher, insbesondere eine Datenbank, der Zentraleinheit zuzugreifen und in Abhängigkeit von den von der Informationsabrufungseinheit empfangenen Informationen Daten aus dem Informationsspeicher, insbesondere der Datenbank, an die Informationsabrufungseinheit zu übermitteln. In anderen Worten kann ein Informationssystem eine Zentraleinheit aufweisen, welche zentral gespeicherte Informationen beinhaltet und/oder abrufen kann. Sollte daher die Informationsabrufungseinheit eine Information von dem NFC-Tag erreichen bzw. erhalten, so kann diese eine Anfrage, welche auf den empfangenen Informationen basieren kann, an die Zentraleinheit übermitteln, wobei in Abhängigkeit dieser Anfrage die Zentraleinheit auf den von ihr zugänglichen Datenspeicher zugreift und anfrage- und/oder informationsabhängig eine Information aus dem Datenspeicher der Informationsabrufungseinheit übermittelt und/oder bereitstellt. Durch eine derartige Ausgestaltung ist es möglich, die auf dem NFC-Tag vorzuhaltenden Daten zu reduzieren und dennoch auf der Informationsabrufungseinheit ein großes Maß an Daten bereitstellen zu können. Beispielsweise können diese von der Zentraleinheit gespeicherten und/oder abrufbaren Daten dabei verschiedenste identifikations- und/oder zustands- und/oder herstellungsspezifische Daten im Hinblick auf die Radkopfkomponente bzw. das Radkopfelement und/oder den Radkopf und/oder das Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug, an welchem der Radkopf montiert ist, betreffen bzw. sein. Durch eine derartige Ausgestaltung ist es daher für einen Kunden möglich, ein umfassendes Informationserlebens in Hinblick auf den Radkopf zu erhalten. Dieses Kundenerlebnis und/oder diese umfassende Datenbereitstellung für den Kunden in Hinblick auf seinen Radkopf ist daher besonders vorteilhaft, denn der Kunde kann ohne eine mögliche Verwechslung schnell und dennoch sicher Daten über "seinen" Achskopf betrachten bzw. abrufen.

Vorteilhaft beinhalten die Daten aus der Datenbank, welche an die Informations- abrufungseinheit übermittelt werden, ein Herstellungsdatum, eine Identifikationsnummer, eine Herstellungsstätte, eine Laufleistung, eine Wartungsinformation und/oder eine Seriennummer des Radkopfs oder einer Komponente des Radkopfs und/oder aller Komponenten des Radkopfs. Durch diese Informationen bzw. Daten kann eine große Informationsvielfalt einem Kunden und/oder einem Bediener bereitgestellt werden.

Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mit Bezug auf die Figuren. Einzelne Merkmale der dargestellten Ausführungsform können dabei auch in anderen Ausführungsformen eingesetzt werden, sofern dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde. Es zeigen:

Figur 1 einen Radkopf;

Figur 2 eine Nabenkappe; und

Figur 3 ein Informationssystem.

In Figur 1 ist ein Radkopf 1 gezeigt, wobei die Schnittansicht in einer Schnittebene liegt, welche durch die Radialrichtung R und die Rotationsachse 14 aufgespannt ist. Der Radkopf 1 verfügt über eine Nabenkappe 2, welche einen Durchbruch der Nabe 10 nach außen abschirmt. Innerhalb dieses Durchbruchs der Nabe 10 ist die Radlageranordnung 16 angeordnet, welche in dem vorliegenden Fall durch zwei Wälzlager ausgebildet ist. Die Wälzlager sind dabei in Richtung der Rotationsachse 14, welche auch als Achsrichtung bezeichnet werden kann, voneinander distanziert. Die Radlageranordnung 16 lagert dabei das Achsende 14 derart, dass dieses um die Rotationsachse 14 in Relation zur Nabe 10 rotieren kann. Alternativ bevorzugt kann auch das Achsende 12 stillstehend sein und die Nabe 10 um die Rotationsachse 14 relativ zum Achsende 12 rotieren. Die Nabenkappe 2 ist dabei an der Nabe 10 durch eine Rastverbindung festgelegt, wobei zwischen Nabe 10 und der Nabenkappe 2 eine Dichtung 29 vorhanden ist, um den Innenraum des Radkopfs 1 bzw. der Nabenkappe 2 gegenüber Witterungseinflüssen zu schützen. Auf der Rotationsachse 14 liegend und von der Rotationsachse 14 geschnitten ist der NFC-Tag 30 des Radkopfs 1. Der NFC-Tag 30 ist dabei durch eine Klebung irreversibel an der Nabenkappe 2 festgelegt.

In Figur 2 ist eine Ausgestaltung einer Nabenkappe 2 gezeigt. Wie der Figur 2 entnommen werden kann, ist in Radialrichtung R beabstandet zur Rotationsachse 14 der NFC-Tag an der Nabenkappe 2 festgelegt.

In Figur 3 ist ein Informationssystem gezeigt. Das Informationssystem umfasst unter anderem einen NFC-Tag 30, welcher beispielsweise an einem Nutzfahrzeug festgelegt sein kann, eine Informationsabrufungseinheit 50 und eine Zentraleinheit 70. Die Zentraleinheit 70 verfügt - wie angedeutet in der Figur 3 - über einen Informationsspeicher in Form eines Massenspeicher, in welchem gewisse Daten abrufbereit gespeichert sind. Die Informationsabrufungseinheit 50 kann eine Information von dem NFC-Tag 30 abrufend und auf Basis dieser Information eine Anfrage, insbesondere über eine drahtlose Verbindung, an die Zentraleinheit 70 übermitteln. Auf Basis der empfangenen Informationen und/oder der Abfrage der Informationsabrufungseinheit 50 übermittelt die Zentraleinheit 70 Daten aus dem Massenspeicher an die Informationsabrufungseinheit 50. Der Massenspeicher der Zentraleinheit 70 kann dabei in Form einer Datenbank und/oder einer Festplatte vorliegend sein. Durch die Verwendung einer Datenbank kann eine besonders schnelle und sichere Zugriffsmöglichkeit auf die gespeicherten Daten erreicht werden. Die Datenübertragungen zwischen dem NFC-Tag 30 und der Informationsabrufungs- einheit 50 und/oder die Datenübertragung zwischen der Zentraleinheit 70 und der Informationsabrufungseinheit 50 erfolgt dabei vorteilhafterweise in einer codierten bzw. verschlüsselten Form, so dass hierdurch die Datensicherheit weiter gesteigert werden kann. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt können die Datenströme auch komprimiert sein, so dass hierdurch die übertragbare Datenmenge in einfacher und zuverlässiger Weise gesteigert werden kann.

Bezugszeichenliste:

1 - Radkopf

2 - Nabenkappe

10 - Nabe

12 - Achsende

14 - Rotationsachse

16 - Radlageranordnung

29 - Dichtung

30 - NFC-Tag

50 - Informationsabrufungseinheit

70 - Zentraleinheit

R - Radialrichtung