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Patent Searching and Data


Title:
WATERING CAN WITH CONTROLLED ROSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/068387
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a watering can (1) with a vessel body (2) provided with a filling opening (3) for watering water (2), on one side of which vessel body a handle (10) is arranged and on the other side of which an outflow tube (20) is arranged, wherein the watering can (1) can be swung, tilted or tipped in various directions by a user by means of the handle (10), wherein at the end of the outflow tube (20) a moveable rose (30) is arranged, characterised in that, in response to a tipping, swinging or tilting movement of the watering can (1) carried out by the user, the rose changes its orientation relative to the outflow tube, as a result of which the watering direction of the watering water jets exiting the rose can be influenced in a targeted manner.

Inventors:
VATER EDMUND (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/075908
Publication Date:
April 04, 2024
Filing Date:
September 20, 2023
Export Citation:
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Assignee:
IHRE GARTENFEE GMBH (DE)
International Classes:
A01G25/14
Foreign References:
DE9104697U11991-07-18
DE202014000912U12014-12-11
DE102013111284A12015-04-16
DE202006014881U12006-12-28
DE102005031852A12007-01-18
Attorney, Agent or Firm:
PETER, Julian (DE)
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Claims:
Ansprüche Gießkanne (1 ) mit einem über eine Einfüllöffnung (3) für Gießwasser versehenen Gefäßkörper (2), an dem einerseits ein Griff (10) und andererseits ein Auslaufrohr (20) angeordnet sind, wobei die Gießkanne (1 ) von einem Nutzer mittels des Griffs (10) in verschiedene Richtungen geschwenkt, geneigt oder verkippt werden kann, wobei am Ende des Auslaufrohres (20) ein beweglicher Brausekopf (30) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser in Reaktion auf eine vom Nutzer ausgeführte Kipp-, Schwenk- oder Neigebewegung der Gießkanne (1 ) seine zum Auslaufrohr relative Orientierung verändert, wodurch die Gießrichtungen der aus dem Brausekopf austretende Gießwasserstrahlen gezielt beeinflusst wird. Gießkanne (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Änderung der relativen Orientierung des Brausekopfes (30) abhängig von der durch den Grad bzw. das Ausmaß der Kipp-, Schwenk- oder Neigebewegung der Gießkanne (1 ) entsprechend einstellenden Gießwasser- druchflussmenge und/oder Strömungsrichtung des in den Brausekopf einströmenden Gießwassers bewirkt wird. Gießkanne (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Lenkung des Wasserflusses in Reaktion auf eine Kipp-, Schwenk- o- der Neigebewegung der Gießkanne (1 ) ein Mittel (40) zur aktiven Strömungsbeeinflussung des Wasserflusses vorgesehen ist, welches zwischen dem Ende des Auslaufrohrs (10) und dem Brausekopf (30) vorgesehen ist. Gießkanne (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (40) zur aktiven Strömungsbeeinflussung des Wasserflusses zumindest einen beweglichen, elastisch verformbaren Rohr- oder Schlauchabschnitts (41 ) umfasst, an dem Brausekopf (30) befestigt ist. Gießkanne (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (40) ausgebildet ist, die Bewegung des Rohr- oder Schlauchabschnitts (40) gleichzeitig in Höhenrichtung und Seitenrichtung in einem Höhenwinkel a und einem Seitenwinkel ß von jeweils bis zu 90 Grad zu bewirken, so dass der Brausekopf (30) in einen gewünschten Gießbereich betätigt werden kann. Gießkanne (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel (40) mehrere, insbesondere vier getrennte Strömungskanäle (42) aufweist. Gießkanne (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrere Strömungskanäle (42) entweder durch feste oder bewegliche Kammerwände (43) voneinander getrennt sind. Gießkanne (1 ) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrere Strömungskanäle (42) einen entweder durch feste oder bewegliche Kammerwände (43) voneinander getrennt sind. Gießkanne (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die die beweglichen Kammerwände (43) in Reaktion auf eine Kipp-, Schwenkoder Neigebewegung der Gießkanne (1 ) in eine bestimmte Position betätigt werden, wodurch der effektive Querschnitt der Strömungskanäle (42) verändert wird.
Description:
Gießkannen mit gesteuertem Brausekopf

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Gießkanne mit gesteuertem Brausekopf.

Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Gieskannen und Verbesserungen an Gießkannen bekannt.

Die DE 202014000912 U betrifft eine automatisch füllbare Gießkanne für Gar- ten und Balkon. Beim Blumengießen, insbesondere im Garten, dem Friedhof o- der auf dem Balkon sind häufig große Wassermengen notwendig. In der Regel werden diese mit 10 Liter Gießkannen an die Pflanzen in Töpfen oder Beeten verteilt. Dabei gibt es bei herkömmlicher Nutzung einer Gießkanne und einem Wasserhahn im Außenbereich insbesondere folgende Nachteile: Die Gieß- kanne muss gehalten werden über einen erheblichen Zeitraum des Füllens, die Gießkanne wird durch das Füllen immer schwerer. Der Nutzer muss das Überwachen des Füllvorganges oft in unbequemer, weil gebückter Haltung vornehmen, die zudem gesundheitsschädlich sein kann, weil Außenwasserhähne häufig sehr niedrig angebracht sind. Insofern gibt es diverse Lösungen und Entwicklungen zum Befüllen einer Gießkanne.

Auch die Druckschriften DE 102013111284 A1 betrifft eine Optimierung beim Befüllen. Die DE 20 2006 014 0881 U1 offenbart eine Gießkanne mit einem Gefäßkörper, an dem einerseits ein bogenförmiger Griff und andererseits ein Auslaufrohr angeordnet sind. Im Bereich einer bodenseitigen Standfläche ist eine Befüllvorrichtung angeordnet, die ein Schnellkupplungsstück zur Kopplung mit einem Wasseranschluss umfasst, der bodenseitig angeordnet sein kann.

Im Weiteren offenbart die DE 10 2005 031 852 A1 eine Gießkanne mit einer bodenseitig zuordenbaren Befüllvorrichtung, wobei zwischen der Gießkanne und der Befüllvorrichtung eine Kupplung mit einer Zulaufsperre wirksam ist. Die Zulaufsperre ist bei einer mit der Befüllvorrichtung verbundenen Gießkanne geöffnet und bei einer von der Befüllvorrichtung getrennten Gießkanne geschlossen.

Neben dem Vorgang des Befüllens ist aber das Gießen mit einer teilweise oder voll befüllten Gießkanne beschwerlich, insbesondere dann, wenn sich Pflanzen oder der zu wässernde Bereich weiter weg von der Standfläche des Benutzers der Gießkanne befinden. Auch die Bereiche links und rechts davon lassen sich oft nur beschwerlich bewässern. Es gibt aber nicht immer die Möglichkeit näher an die zu bewässernde Bereiche zu kommen, so dass sich das Gießen als anstrengend und lästig erweist. Mit zunehmendem Alter, insbesondere bei der Grabpflege, wird das Gießen immer beschwerlicher. Steht man am unteren Ende eines Grabs und will das gesamte Grab bewässern, so kann man selbst mit ausgestreckten Armen nur mit Mühe die Fläche bewässern.

Es besteht insofern ein Bedürfnis danach, von einem festen Standort aus, auch Bereiche weiter weg, links und rechts davon gut und bequem bewässern zu können und dies möglichst ohne einen Arm weit auszustrecken oder anstrengende Bewegungen machen zu müssen. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu überwinden und eine Gießkanne mit verbesserten Gießeigenschaften bereit zu stellen, die leicht in der Handhabung ist und dem Nutzer das Gießen erleichtert.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

Erfindungsgemäß wird daher eine Konzeption mit einem sich in der Richtung und Reichweite veränderlichen Gießstrahl, der aus dem Brausekopf der Gießkanne austritt, vorgeschlagen, welcher ein Nutzer jeweils gezielt mittels Kipp-, Schwenk- oder Neigebewegung der Gießkanne beeinflussen kann.

So kann ein Benutzer der erfindungsgemäßen Gießkanne zum Beispiel an seinem aktuellen Standort (dort wo er zum Gießen steht) einfach stehen bleiben und durch eine Schwenkbewegung oder Kippbewegung die Ausgussrichtung und Entfernung des auftreffenden Gießstrahls ändern.

Erfindungsgemäß wird daher eine Gießkanne vorgeschlagen, mit einem über eine Einfüllöffnung für Gießwasser versehenen Gefäßkörper, an dem einerseits ein Griff und andererseits ein Auslaufrohr angeordnet sind, wobei die Gießkanne von einem Nutzer mittels des Griffs in verschiedene Richtungen geschwenkt, geneigt oder verkippt werden kann, wobei am Ende des Auslaufrohres ein in mehreren Raumrichtungen bewegbar angebrachter Brausekopf vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass dieser in Reaktion auf eine vom Nutzer ausgeführte Kipp-, Schwenk- oder Neigebewegung der Gießkanne seine zum Auslaufrohr relative Orientierung und Position (z.B. die relative Höhe gegenüber dem Auslaufrohr) verändert, wodurch die Gießrichtungen der aus dem Brausekopf austretende Gießwasserstrahlen gezielt beeinflusst wird.

Will eine Person zum Beispiel von einem Bereich direkt vor seinen Füßen einen Bereich weiter dahinter gießen, etwa 1 m entfernt, so muss er nicht nach Vorne treten, sondern kippt die Gießkanne einfach etwas mehr nach vorne in einem etwas größeren Winkel. Aufgrund des erfinderischen Konzeptes, wird der Wasserdruck und die Strömungsbedingung im Bereich der Strömungsführung zwischen Auslaufrohr und Brausekopf stärker auf den oberen inneren Abschnitt des dazwischen liegenden Strömungsbeeinflussungsmittel gelenkt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist daher vorgesehen, dass die Änderung der relativen Orientierung und Position des Brausekopfes abhängig von der durch den Grad bzw. das Ausmaß der Kipp-, Schwenk- oder Neigebewegung der Gießkanne entsprechend sich einstellenden

Gießwasserdruchflussmenge und/oder der Strömungsrichtung des in den Brausekopf einströmenden Gießwassers bewirkt wird. Hierzu ist ein entsprechendes erfindungsgemäßes Mittel zwischen Ausgussrohr und Brausekopf vorgesehen.

Bevorzugt ist daher eine Lösung, bei der zur Lenkung des Wasserflusses in Reaktion auf eine Kipp-, Schwenk- oder Neigebewegung der Gießkanne ein Mittel zur aktiven Strömungsbeeinflussung des Wasserflusses vorgesehen ist, welches zwischen dem Ende des Auslaufrohrs und dem Brausekopf angebracht ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Mittel zur aktiven Strömungsbeeinflussung des Wasserflusses eine flexibles (rüsselartiges) Rohrelement mit einem oder mehreren Strömungskanälen ist.

Die Form des Strömungskanals ist dabei so gewählt, dass bevorzugt eine laminare Strömung in dem Bereich entsteht, der durch die Haltung der Gießkanne am stärksten angeströmt wird.

Eine laminare Strömung, ist eine Bewegung von Flüssigkeiten, bei der in einem Übergangsgebiet zwischen zwei unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten (Hydrodynamische Grenzschicht), das sich senkrecht zur Strömungsrichtung ausbreitet, keine sichtbaren Turbulenzen (Verwirbelungen / Querströmungen) auftreten. Das Gießwasser strömt in Schichten nebeneinander, die sich nicht (oder sehr wenig) miteinander vermischen. In diesem Fall handelt es sich (bei zeitlich konstanter Strömungsgeschwindigkeit) meistens um eine stationäre Strömung, so lange die Gießkanne in dieser Stellung gehalten wird.

Man kann erfindungsgemäß auch den Effekt einer turbulenten Strömung nutzen. Das entsprechende Mittel besitzt dann einen Strömungskanal oder mehrere Kanäle, so dass die Turbulenz entsprechend einen Druck auf eine Wandung des rüsselartigen Abschnittes erhöht und an der gegenüberliegenden Seite verringert. Der Druckverlust eines durch ein solches flexible Rohr strömenden Fluids beruht auf der Diffusion des Impulses zur Rohrwandung und ist bei turbulenter Strömung größer als bei laminarer Strömung. Die Verwirbelung entsteht durch den Geschwindigkeitsunterschied der Strömung in Rohrmitte gegenüber der Strömung nahe der Wandung. Mit steigendem Durchfluss nimmt die Intensität der Turbulenz zu und der Druckverlust erhöht sich annähernd mit der zweiten Potenz.

Ähnlich wie bei dem Rüssel eines Elefanten, wird somit das flexible Rohrelement weiter angehoben oder nach links bzw. rechts gebogen, um die Gießrichtung zu verändern. Bei einem Rüssel wird die Bewegung über die Muskulatur bewirkt, während diese bei der vorliegenden Erfindung über die gezielte Veränderung der Strömungsbedingungen vor und/oder in dem flexiblen (rüsselartigen) Rohrelement erfolgt. Es hat sich gezeigt, dass bereits die Druchfluß- menge des Gießwassers, der durch die Neigung veränderliche Wasserdruck und auch die durch Schwenkbewegungen erzeugten Strömungsänderungen und turbulenten Strömungen eine stärkere Veränderung der Position und Orientierung des Brausekopfes bewirken.

Weiter Vorteilhaft ist es, wenn das Mittel zur aktiven Strömungsbeeinflussung des Wasserflusses zumindest einen beweglichen Rohr- oder Schlauchabschnitt umfasst, an dem der Brausekopf befestigt ist. Die Befestigung des Brausekopfes mit dem flexiblen, elastisch verformbaren Rohrelement an dem Auslaufrohr kann mit einer Schnellkupplung, wie zum Beispiel einer Gardena®-Schnell- kupplung erfolgen. Zur Anbringung unterschiedlicher Brauseköpfe, kann an der Gießkanne selbst auch eine Schnellkupplung, wie zum Beispiel einer Gardena®-Schnellkupplung vorgesehen sein, so dass der jeweils nicht benutzte, austauschbare weitere Brausekopf, währenddessen an der Gießkanne fixiert werden kann.

Weitere bevorzugte Lösungen sind:

- das Mittel ist ausgebildet, die Bewegung des Rohr- oder Schlauchabschnitts gleichzeitig in Höhenrichtung und Seitenrichtung in einem Höhenwinkel a und einem Seitenwinkel ß von jeweils bis zu 90 Grad zu bewirken, so dass der Brausekopf in einen gewünschten Gießbereich betätigt werden kann (so wie ein Elefant seinen Rüssel in allen Raumrichtungen bewegen und krümmen kann);

- das Mittel mehrere, insbesondere vier getrennte Strömungskanäle aufweist (denkbar sind auch komplexere Strukturen von Strömungskanälen, die eine noch feinere Steuerung des Brausekopfes ermöglichen), so dass abhängig von der Haltung der Gießkanne die Strömungsbedingungen verändert werden;

- der wenigstens eine Strömungskanal so geformt ist, dass eine turbulente Strömung unterstützt wird;

- wobei die mehrere Strömungskanäle entweder durch feste oder bewegliche Kammerwände voneinander getrennt sind

- feste oder bewegliche Kammerwände voneinander getrennt sind;

- die beweglichen Kammerwände in Reaktion auf eine Kipp-, Schwenk- o- der Neigebewegung der Gießkanne in eine bestimmte Position betätigt werden, wodurch der effektive Querschnitt der Strömungskanäle verändert wird. Die vorstehend offenbarten Merkmale sind beliebig kombinierbar, soweit dies technisch möglich ist und diese nicht im Widerspruch zueinander stehen.

Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine beispielhafte Gießkanne nach dem Prinzip der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 die Gießkanne gemäß Figur 1 in einer nach vorne gekippten Position und

Fig. 3 ein Detail aus Fig. 2 zur Erläuterung der turbulenten Strömungsverläufe.

Die Figuren sind beispielhaft schematisch. Gleiche Bezugszeichen in den Figuren weisen auf gleiche funktionale und/oder strukturelle Merkmale hin.

In den Figuren 1 und 2 wird eine Gießkanne 1 mit einem über eine Einfüllöffnung 3 für Gießwasser versehenen Gefäßkörper 2 gezeigt. Die Gießkanne 1 verfügt über einen Griff 10.

Mittels des Griffs 10 kann die Gießkanne 1 von einem Nutzer in verschiedene Raum-Richtungen geschwenkt, geneigt oder verkippt werden kann, so wie beispielsweise in der Figur 2 gezeigt, bei der die Gießkanne 1 nach vorne um den Winkel a gegenüber dem Drehpunkt D gekippt wurde. Quer dazu verläuft der Winkel ß, der eine rotatorische Schwenkbewegung um den Drehpunkt D bedeutet.

Ferner besitzt die Gießkanne 1 ein Auslaufrohr 20, durch den das Gießwasser austreten soll. Am Ende des Auslaufrohres 20 ist ein beweglicher Brausekopf 30 angeordnet. Die Beweglichkeit wird durch ein elastisch verformbaren Rohr- bzw. Schlauchabschnitts 41 realisiert, der Teil des Mittels 40 zur Strömungs- beinflussung ist. In der Figur 3 wird die Funktionsweise näher erläutert. Zur Lenkung des Wasserflusses in Reaktion auf eine Kipp-, Schwenk- oder Neigebewegung der Gießkanne 1 ist das Mittel 40 zur aktiven Strömungsbeeinflussung des Wasserflusses vorgesehen. Dies umfasst in diesem Ausführungsbeispiel einen Einlaufabschnitt (angebracht am Auslaufrohr 20) an den sich der elastisch verformbaren Rohr- bzw. Schlauchabschnitts 41 anschließt.

Das Strömungsleitungsmittel 40 umfasst in diesem Beispiel zwei oder vier Strömungskanäle 42, die je durch ein feste Kammerwand 43 voneinander getrennt sind. Alternativ lässt sich der Strömungseinlauf auch mit nur einem entsprechend geformten Strömungskanal 42 realisieren, in dem der Gießwasserstrahl aus dem Auslaufrohr 20 abhängig von der Neigung eintritt und die Strömung durch die Gestaltung des Kanals beeinflusst wird.

In der Figur 3 tritt der Gießwasserstrom S1 in Reaktion auf eine vom Nutzer ausgeführte Kippbewegung nach vorne durch den einen Strömungskanal 42 hindurch und trifft dabei verstärkt auf die obere innere Wandung im Rohr- bzw. Schlauchabschnitts 41 und erzeugt dort eine Kraft auf die Wandung, so dass der Schlauchabschnitt nach oben gedrückt wird, wodurch sich ein, in der Figur 3 weiter nach links gerichteter Gießstrahl ergibt, ohne, dass man die Gießkanne 1 näher zu dieser Region bewegen muss. Eine vergleichbare Situation ergibt sich bei seitlichen Schwenkbewegungen um den Drehpunkt D, die auch periodisch zwischen links und rechts hin und her erfolgen können. Der Druckverlust eines durch ein solches flexible Rohr 41 strömenden Wasserflusses beruht auf der Diffusion des Impulses zur Rohrwandung und ist bei turbulenter Strömung ausreichend stark, um eine Auslenkung des Gießrüssels zu bewirken. Die Verwirbelung entsteht durch den Geschwindigkeitsunterschied der Strömung einerseits in Rohrmitte bzw. bei mehreren Kanälen durch die Auftrennung der Strömungspfade jeweils gegenüber der Strömung nahe der Innenwandung. Mit steigendem Durchfluss (d. h. z .B. größerem Kippwinkel a) nimmt die Intensität der Turbulenz (S2) zu und der Druckverlust erhöht sich annähernd mit der zweiten Potenz, so dass der Nutzer der Gießkanne 1 das Auftreffen des Gießwasserstrahls G gezielt beeinflussen kann. Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.

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