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Patent Searching and Data


Title:
VERTICAL CONVEYOR FOR TRANSPORTING PIECE GOODS, AND VERTICAL TRANSPORTATION METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/134959
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vertical conveyor for transporting piece goods and to a method for vertically transporting piece goods. In known vertical conveyors, there is a risk that piece goods are damaged while being transported. This is to be prevented in that the vertical conveyor according to the invention comprises a frame structure (10) with a receiving section (20) and a dispensing section (30) for piece goods, a vertically aligned guide device (200) with a first guiding means (201a) comprising a reversibly deformable material and at least one second guiding means (201b, 12), and a vertically movable support unit (100) with at least one support arm (110a, 110b) which can be moved horizontally between a closed position and a release position, wherein the support arm (110a, 110b) at least partly encompasses the first guiding means (201a), and the first and second guiding means (201a; 201b, 12) and the support arm (110a, 110b) are designed such that the support arm (110a, 110b) reversibly deforms the first guiding means (201a) during a vertical movement of the support arm and forms a damping section (202) from the first guiding means (201a) and the second guiding means (201b, 12) in the closed position, said damping section preventing a downward movement of the piece goods.

Inventors:
GROSS DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/086326
Publication Date:
July 20, 2023
Filing Date:
December 16, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BECTON DICKINSON ROWA GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
B65G11/20; B65G69/16
Domestic Patent References:
WO2006038065A22006-04-13
Foreign References:
FR2092789A11972-01-28
DE2627511A11977-02-24
US1879944A1932-09-27
DE10048993A12002-04-18
JP2005029294A2005-02-03
DE555052C1932-07-19
US4421226A1983-12-20
EP1900655A22008-03-19
Attorney, Agent or Firm:
ZENZ PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vertikalförderer (1) zum Transportieren von Stückgütern ( 2 ) , aufweisend eine Rahmenstruktur (10) mit einem Aufnahmeabschnitt (20) und einem Abgabeabschnitt (30) für Stückgüter, eine vertikal ausgerichtete Leiteinrichtung (200) zum geführten vertikalen Bewegen von Stückgütern mit einem ersten Führungsmittel (201a) mit einem reversibel verformbaren Material und zumindest einem zweiten Führungsmittel (201b, 12) , wobei das erste Führungsmittel (201a) bei dem Aufnahmeabschnitt (20) und dem Abgabeabschnitt (30) an der Rahmenstruktur (10) befestigt ist, eine vertikal zwischen Aufnahmeabschnitt (20) und Abgabeabschnitt (30) verfahrbare Trageinheit (100) mit zumindest einem horizontal zwischen einer Schließstellung und einer Freigabestellung verfahrbaren Tragarm (110a, 110b) , dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (110a, 110b) das erste Führungsmittel (201a) zumindest abschnittweise umfasst und dass das erste und zweite Führungsmittel (201a; 201b, 12) der Leiteinrichtung (200) und der Tragarm (110a, 110b) derart ausgebildet sind, dass der Tragarm (110a, 110b) das erste Führungsmittel (201a) bei einer Vertikalbewegung des Tragarms zumindest teilweise reversible verformt und in der Schließstellung aus dem ersten Führungsmittel (201a) und dem zweiten Führungsmittel (201b, 12) einen von einem Stückgut zumindest abschnittsweise reversibel verformbaren Dämpfungsabschnitt (202) formt, der eine Abwärtsbewegung des Stückguts verhindert.

2. Vertikalförderer (1) zum Transportieren von Stückgütern (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Führungsmittel (12) zumindest abschnittsweise eine reversibel verformbare Beschichtung (14) aufweist.

3. Vertikalförderer (1) zum Transportieren von Stückgütern (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der

Vertikalförderer (1) zwei Tragarme (110a, 110b) umfasst und dass auch das zweite Führungsmittel (201b) ein reversibel verformbares Material umfasst.

4. Vertikalförderer (1) zum Transportieren von Stückgütern (2) nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalförderer (1) eine vertikale ausgerichtete Tragarmstelleinrichtung (40) mit einer Positionierungsausnehmung (41) aufweist, und dass ein Tragarm (110a, 110b) einen Betätigungsabschnitt (Illa, 111b) aufweist, der in die Positionierungsausnehmung (41) eingreift, wobei die Positionierungsausnehmung (41) einen Zuhalteabschnitt (42) und zumindest einen Öf fnungsabschnitt (43) aufweist, wobei ein

Öf fnungsabschnitt bei einer Vertikalbewegung der Trageinheit (100) eine horizontale Bewegung eines Tragarms (110a, 110b) bewirkt .

5. Vertikalförderer (1) zum Transportieren von Stückgütern (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tragarm (110a, 110b) schwenkbar an der Trageinheit befestigt und ein Öf fnungsabschnitt kreisbogenförmig ausgebildet ist.

6. Vertikalförderer (1) zum Transportieren von Stückgütern

(2) nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Tragarm (110a, 110b) in einem Kontaktbereich mit dem reversibel verformbaren Material eines Führungsmittels (201a, 201b) zumindest eine drehbare Laufrolle (114) aufweist.

7. Vertikalförderer (1) zum Transportieren von Stückgütern (2) nach einem der Ansprüche 3 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Führungsmittel (201a, 201b) aus reversibel verformbaren Material durch zwei parallele vertikal ausgerichtete Gewebebahnen bereitgestellt sind, die jeweils bei dem Aufnahmeabschnitt (20) und dem Abgabeabschnitt (30) an der Rahmenstruktur (10) befestigt sind.

8. Vertikalförderer (1) zum Transportieren von Stückgütern

(2) nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungsmittel (201a, 201b) aus einem reversibel verformbaren Material vorgespannt bei dem Aufnahmeabschnitt (20) und/oder dem Abgabeabschnitt (30) an der Rahmenstruktur befestigt ist.

9. Vertikalförderer (1) zum Transportieren von Stückgütern (2) nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalförderer eine Ableiteinrichtung (50) umfasst, mit welcher Stückgüter seitlich abgeführt werden.

10. Vertikalförderer (1) zum Transportieren von Stückgütern (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

Ableiteinrichtung (50) ein verstellbares Ableitmittel (53) umfasst .

11. Vertikalförderer (1) zum Transportieren von Stückgütern

(2) nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Vertikalförderer einen Riemenantrieb (60) mit einem vertikal angeordneten Treibriemen (61) umfasst, er mit der Trageinheit (100) gekoppelt ist und diese vertikal bewegt.

12. Verfahren zum vertikalen Transportieren von Stückgütern, wobei bei einem Aufnahmeabschnitt (20) einer Rahmenstruktur (10) eines Vertikalförderers (1) aus einem ersten Führungsmittel (201a) mit einem reversibel verformbaren Material und zumindest einem zweiten Führungsmittel (201b, 12) ein Dämpfungsabschnitt (202) mit einem Dämpfungsbereich (203) für Stückgüter bereitgestellt wird, indem eine vertikal verfahrbare Trageinheit (100) mit zumindest einem horizontal verfahrbaren Tragarm (110a, 110b) , der das erstes Führungsmittel (201a) aus einem reversibel verformbares Material zumindest abschnittsweise umfasst, zu dem Aufnahmeabschnitt (20) bewegt und der Tragarm (110a, 110b) horizontal hin zu dem zweiten Führungsmittel (201b, 12) in eine Schließstellung bewegt wird, die eine Vertikalbewegung von Stückgütern verhindert, zumindest ein Stückgut dem Dämpfungsbereich (203) des Dämpfungsabschnitts (202) übergeben wird, wobei das zumindest eine Stückgut das reversibel verformbare Material verformt und das reversibel verformbare Material einen Aufprall des Stückguts dämpft, die Trageinheit (100) in der Schließstellung zu einem Abgabeabschnitt (30) der Rahmenstruktur (10) bewegt wird, wobei bei dem Bewegen der Trageinheit (100) ein das reversible Material (201a, 201b) zumindest abschnittsweise umfassender Tragarm (110a, 110b) das reversibel verformbare Material bei der Bewegung kontinuierlich umformt und so den Dämpfungsabschnitt (202) nach unten bewegt, und bei dem Erreichen des Abgabeabschnitts (30) der Tragarm

(110a, 110b) in eine Freigabestellung aufgefahren wird, so dass das zumindest eine Stückgut durch die sich bildende Öffnung abgegeben wird.

Description:
Vertikalförderer zum Transportieren von Stückgütern sowie Verfahren zum vertikalen Transportieren

Die vorliegende Erfindung betri f ft einen Vertikal förderer zum Transportieren von Stückgütern sowie ein Verfahren zum vertikalen Transportieren von Stückgütern .

Vertikal förderer sind Anlagen aus der Fördertechnik und werden genutzt , um Produktströme ( regelmäßig in Form von Stückgütern) nach oben und unten zu transportieren . Vertikal förderer werden auch in Kombination mit vollautomatischen Kommissioniervorrichtungen, beispielsweise zur Lagerung von Verbrauchsgütern aus dem Medi zinbereich (Arzneimittelpackungen, Nahrungsergänzungsmittelpackungen, verpacktes Verbandsmaterial etc . ) , in Apotheken verwendet .

Ein großer Vorteil der vollautomatischen Kommissioniervorrichtungen ist , dass auf einer bestimmten Grundfläche mehr Stückgüter gelagert werden können als dies mit manuell betriebenen Lagersystemen möglich ist . Bei Arzneimitteln war es früher in Apotheken üblich, diese sortenrein in hori zontal aus ziehbaren Schubladen zu lagern und bei Bedarf manuell zu entnehmen . Aufgrund der Viel zahl und Tiefe der Schubladen ist bei Verwendung des manuellen Lagersystems ein großer Lagerraum notwendig - das Of fi zin ist dann regelmäßig deutlich kleiner als der Lagerraum selbst .

Zwar ist durch die Verwendung der vollautomatischen Kommissioniervorrichtungen ein Raumgewinn möglich, j edoch wird auch bei Verwendung von Kommissioniervorrichtungen noch eine relativ große Grundfläche benötigt . Da moderne Kommissioniervorrichtungen vollautomatisch betrieben werden, ist ein schneller Zugri f f auf die Vorrichtungen selbst und die in diesen gelagerten Stückgüter nicht mehr so wesentlich, so dass dazu übergegangen wird, die Kommissioniervorrichtungen in einer Etage über dem Of fi zin auf zustellen - auf diese Weise kann man das Of fi zin größtmöglich gestalten .

Herkömmliche Vertikal förderer für Apotheken sind insbesondere Wendeirutschen oder Li fte . Wendeirutschen haben den Nachteil , dass sie relativ viel Platz benötigen, beispielsweise einen Durchmesser von etwa 60 cm haben . Die bekannten Li fte sind aufwendig und wartungsintensiv . Die vorgenannten Vertikal förderer haben ferner den Nachteil , dass die Übergabe von Packungen von der Kommissioniervorrichtung an den Vertikal förderer oftmals mit einer Beschädigung der Packungen selbst einhergeht , was insbesondere bei Arzneimittelpackungen vermieden werden soll , da beschädigte Packungen bei einem Patienten regelmäßig negative Assoziationen wecken .

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Vertikal förderer und ein Verfahren zum vertikalen Transportieren von Stückgütern bereitzustellen, bei welchem Stückgüter schonend transportiert werden und der konstruktiv unkompli ziert und damit wartungsarm ist .

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Vertikal förderer zum Transportieren von Stückgütern nach Anspruch 1 . Der erfindungsgemäße Vertikal förderer umfasst eine Rahmenstruktur mit einem Aufnahmeabschnitt und einem Abgabeabschnitt für Stückgüter, eine vertikal ausgerichtete Leiteinrichtung zum geführten vertikalen Bewegen von Stückgütern mit einem ersten Führungsmittel aus einem reversibel verformbaren Material und zumindest einem zweiten Führungsmittel , wobei das erste Führungsmittel bei dem Aufnahmeabschnitt und dem Abgabeabschnitt an der Rahmenstruktur befestigt ist , und eine reversibel zwischen dem Aufnahmeabschnitt und dem Abgabeabschnitt verfahrbare Trageinheit mit zumindest einem hori zontal zwischen einer Schließstellung und einer Freigabestellung verfahrbaren Tragarm .

Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass der Tragarm das erste Führungsmittel zumindest abschnittweise umfasst und dass das erste und zweite Führungsmittel der Leiteinrichtung und der Tragarm derart ausgebildet sind, dass der Tragarm das erste Führungsmittel bei einer Vertikalbewegung des Tragarms zumindest teilweise reversible verformt und in der Schließstellung aus dem ersten Führungsmittel und dem zweiten Führungsmittel einen von einem Stückgut zumindest abschnittsweise reversibel verformbaren Dämpfungsabschnitt formt , der eine Abwärtsbewegung des Stückguts verhindert .

Bei dem erfindungsgemäßen Vertikal förderer werden die Stückgüter also nicht einfach beispielsweise in eine Transportwanne oder an eine Rutsche übergeben, die bei Kontakt mit den Stückgütern diese beschädigen kann, sondern es wird ein Dämpfungsabschnitt bereitgestellt , der den Aufprall der Stückgüter dämpft und die Stückgüter schonend aufnimmt .

Bei dem erfindungsgemäßen Vertikal förderer ist dieser Dämpfungsabschnitt nicht durch ein definiertes Bauteil bereitgestellt , dass zwischen einer Aufnahme- und einer Abgabeposition bewegt wird, sondern wird durch eine Verformung eines Abschnitts des reversibel verformbaren Materials des ersten Führungsmittels der Leiteinrichtung in Zusammenspiel mit dem zweiten Führungsmittel bereitgestellt , und zwar indem der Tragarm das reversible verformbare Material hori zontal zu dem zweiten Führungsmittel bewegt , wodurch sich der nach unten geschlossene Dämpfungsbereich bildet .

Um die Dämpfungseigenschaft zu erreichen, ist es notwendig, das erste Führungsmittel entweder entsprechend in dem Vertikal förderer anzuordnen und/oder das reversibel verformbare Material ( des ersten Führungsmittels ) mit zusätzlichen Materialeigenschaften zu versehen, es beispielsweise elastisch aus zubilden .

Die Leiteinrichtung umfasst zwei Führungsmittel , wobei zumindest ein Führungsmittel reversibel verformbares Material umfasst . Das zweite Führungsmittel kann unterschiedlich ausgebildet sein - so kann es beispielsweise durch einen vertikalen Gehäuseabschnitt des Vertikal förderers bereitgestellt sein . In einem solchen Fall wird der Dämpfungsabschnitt geformt , indem der Tragarm das erste Führungsmittel ( also das reversibel verformbare Material des Rührungsmittels ) an die Gehäusewand drückt oder zumindest so nah an diese bewegt , dass ein Stückgut vertikal gehalten ist .

In einem solchen Fall ist es auch angezeigt , dass die Stückgüter in einer definierten Art und Weise an den Vertikal förderer übergeben werden, nämlich so , dass diese im Bereich des ersten Führungsmittel aufprallen (und dabei gedämpft werden) .

Um auch eine Dämpfungseigenschaft bei dem zweiten Führungsmittel bereitzustellen, ist es bei Verwendung von einem Tragarm bevorzugt , dass das zweite Führungsmittel zumindest abschnittsweise eine reversibel verformbare Beschichtung aufweist .

Bei einer alternativen Aus führungs form, die besonders gute Dämpfungseigenschaften für das zu transportierende Stückgut bereitstellt , ist es vorgesehen, dass der Vertikal förderer zwei Tragarme umfasst und dass auch das zweite Führungsmittel ein reversibel verformbares Material umfasst . In diesem Fall sind die Tragarme und das erste und zweite Führungsmittel der Leiteinrichtung derart ausgebildet , dass die Tragarme bei einer Vertikalbewegung die Führungsmittel reversibel verformen und in der Schließstellung aus dem ersten Führungsmittel und dem zweiten Führungsmittel einen von einem Stückgut zumindest abschnittsweise reversibel verformbaren Dämpfungsabschnitt formen, der eine Abwärtsbewegung des Stückguts verhindert .

Wenn das reversibel verformbare Material beispielsweise durch zwei im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtete Textilgewebebahnen bereitgestellt und von den Tragarmen umfasst ist , und diese zusammengefahren sind ( Schließstellung) , hat der Dämpfungsabschnitt einen ansatzweise U- oder V- förmigen Querschnitt , und zwar in Abhängigkeit von der „Spannung" der Textilgewebebahnen .

Der bzw . die Tragarm ( e ) der Trageinheit des Vertikal förderers ist bzw . sind hori zontal verfahrbar, um bei dem Aufnahmeabschnitt einen Dämpfungsabschnitt aus zubilden, welcher Stückgüter aufnimmt . Bei der Abwärtsbewegung der Trageinheit bleibt ein Tragarm zumindest so weit hin zu dem zweiten Führungsmittel bewegt ( also ggf . auch zu einem zweiten Tragarm) , dass ein Durchrutschen von Stückgütern verhindert ist , und das reversibel verformbare Material bewegt sich an einem Tragarm vorbei , der Dämpfungsabschnitt wird also mit Bewegung der Trageinheit ebenfalls vertikal verlagert . Erreicht die Trageinheit den Abgabeabschnitt des Vertikal förderers ist es zum Abgeben des oder der Stückgüter notwendig, die Führungsmittel voneinander zu lösen - entweder indem die Tragarme aufgefahren werden oder indem ein Tragarm von dem zweiten Führungsmittel fortbewegt wird . Der Dämpfungsabschnitt ist zu öf fnen bzw . auf zulösen, so dass die Stückgüter abgegeben werden können .

Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Vertikal förderers ist es , dass dieser aufgrund seiner Konstruktion mit dem reversibel verformbaren Material und dem sich „bewegenden" Dämpfungsabschnitt ausgesprochen geräuscharm betrieben werden kann . Kunden in einem Of fi zin werden also durch den Betrieb nicht belästigt . Wie oben beschrieben, ist es vorgesehen, dass der erfindungsgemäße Vertikal förderer einen oder zwei Tragarme umfasst . Wesentlich ist , dass aus dem ersten und dem zweiten Führungsmittel ein Dämpfungsabschnitt ausgebildet werden kann, der eine Vertikalbewegung eines Stückgutes verhindert und dessen Aufprall dämpft . Im nachfolgenden wird regelmäßig von „einem" Tragarm gesprochen, wobei das Ausgeführte bei einem Vertikal förderer mit zwei Tragarmen für beide Tragarme gilt .

Um einen Tragarm hori zontal zu bewegen, ist es denkbar, die Trageinheit mit einem entsprechenden Antrieb zu versehen, der für eine Hori zontalbewegung eines Tragarms sorgt . Dies hat j edoch den Nachteil , dass die Konstruktion der Trageinheit aufwendiger und fehleranfälliger ist . Darüber hinaus erhöht sich durch das Verbauen eines Antriebs zum hori zontalen Bewegen eines Tragarms das Gewicht der Trageinheit selbst . Bei einer bevorzugten Aus führungs form des erfindungsgemäßen Vertikal förderers ist es daher vorgesehen, dass dieser eine vertikal ausgerichtete Tragarmstelleinrichtung mit einer Positionierungsausnehmung aufweist , und dass ein Tragarme einen Betätigungsabschnitt aufweist , der in die Positionierungsausnehmung eingrei ft , wobei die Positionierungsausnehmung einen Zuhalteabschnitt und zumindest einen Öf fnungsabschnitt aufweist , wobei ein Öf fnungsabschnitt bei einer Vertikalbewegung der Trageinheit eine hori zontale Bewegung eines Tragarms bewirkt . Bei dieser Aus führungs form wird die Bewegung eines Tragarms also nicht über die Trageinheit selbst gesteuert , sondern „von außen" über die Tragarmstelleinrichtung, die sich entlang der Leiteinrichtung erstreckt . Da der Betätigungsabschnitt eines Tragarme in die Positionierungsausnehmung eingrei ft , bedingt die Formgebung der Positionierungsausnehmung bei einer Vertikalbewegung der Trageinheit die Hori zontalbewegung eines Tragarms . Auf diese Weise ist es möglich, eine baulich einfache Trageinheit zu verwenden, die keinen eigenen Antrieb für die Hori zontalbewegung eines Tragarme benötigt . Das Vorsehen der Positionierungsausnehmung und eines Betätigungsabschnitts bei einem Tragarm stellt ein mechanisch einfaches und fehlerunanfälliges System zum Bewegen beziehungsweise Positionieren eines Tragarms dar .

Um die Öf fnungsbewegung eines Tragarms besonders reibungs frei und schonend zu gestalten, ist es bei einer bevorzugten Aus führungs form des erfindungsgemäßen Vertikal förderers vorgesehen, dass ein Tragarm schwenkbar an der Trageinheit befestigt und ein Öf fnungsabschnitt der Positionierungsausnehmung kreisbogenförmig ausgebildet ist .

Wie bereits oben dargelegt , ist es für die Erfindung wesentlich, dass über die Ausgestaltung der Führungsmittel der Leiteinrichtung und des zumindest einen Tragarms ein Dämpfungsabschnitt bereitgestellt werden kann . Ferner ist es vorgesehen, dass ein Tragarm im zugefahrenen Zustand an dem reversiblen Material eines Führungsmittels vorbeigeführt wird . Um beispielsweise die Klemmkraft , die ein Tragarm auf das reversibel verformbare Material ausübt , einzustellen und ein schonendes Bewegen eines Tragarms entlang des reversibel verformbaren Materials zu ermöglichen, ist es bei einer bevorzugten Aus führungs form vorgesehen, dass ein Tragarm in einem Kontaktbereich mit dem reversiblen Material eines Führungsmittel zumindest eine drehbare Laufrolle aufweist . Uber ein Einstellen des Drehwiderstandes ist es beispielsweise möglich, die Dämpfungseigenschaften des Dämpfungsabschnittes einzustellen . Wird der Drehwiderstand der Laufrollen überwunden drehen sich diese , reversibel verformbares Material wird in den Dämpfungsabschnitt hineingezogen und Teil des

Dämpfungsabschnitts . Die Leiteinrichtung des erfindungsgemäßen Vertikal förderers umfasst notwendigerweise eine erstes Führungsmittel mit bzw . aus einem reversibel verformbaren Material . Bei einer konstruktiv besonders einfachen Aus führungs form, bei der beide Führungsmittel reversibel verformbares Material umfassen bzw . daraus bestehen, ist es vorgesehen, dass das reversibel verformbare Material durch zwei parallele vertikal ausgerichtete Stof fbahnen bereitgestellt ist , die j eweils bei dem Aufnahmeabschnitt und dem Abgabeabschnitt an der Rahmenstruktur befestigt sind .

Neben den oben bereits beschriebenen Möglichkeiten, den Dämpfungsabschnitt mit seinen speziellen Eigenschaften bereitzustellen, ist es alternativ oder zusätzlich bei einer Aus führungs form der Leiteinrichtung vorgesehen, dass ein Führungsmittel vorgespannt bei dem Aufnahmeabschnitt und/oder dem Abgabeabschnitt an der Rahmenstruktur, beispielsweise mittels einer oder mehrerer Federn, befestigt ist .

Wie bereits oben dargelegt , werden bei dem Erreichen des Abgabeabschnittes das oder die in dem Dämpfungsabschnitt angeordnete (n) Stückgut bzw . Stückgüter abgegeben, indem der Dämpfungsabschnitt aufgefahren wird . Bei einem senkrecht ausgerichteten Vertikal förderer bedeutet dies , dass die Stückgüter über eine Bodenöf fnung schwerkraftbedingt nach unten fallen können . Da dies j edoch wieder die Gefahr einer Beschädigung der Stückgüter erhöht , ist es bei einer bevorzugten Aus führungs form des Vertikal förderers vorgesehen, dass dieser eine Ableiteinrichtung umfasst , mit welcher Stückgüter seitlich abgeführt werden können . In diesem Zusammenhang kann es besonders bevorzugt sein, dass diese Ableiteinrichtung ein verstellbares Ableitmittel umfasst , so dass die Stückgüter beispielsweise zu zwei gegenüberliegenden Seiten abgeführt werden können . Um die Vertikalbewegung der Trageinheit zu bewirken, kann es vorgesehen sein, dass die Trageinheit selbst einen Antrieb umfasst . Bei einer bevorzugten Aus führungs form ist es j edoch vorgesehen, dass der Vertikal förderer einen Riemenantrieb mit einem vertikal angeordneten Treibriemen umfasst , der mit der Trageinheit gekoppelt ist und diese vertikal bewegt . In einem solchen Fall kann der Antrieb selbst an eine andere Stelle des Vertikal förderers ausgelagert werden, so dass sich das Gewicht der Trageinheit nicht unnötig erhöht . Darüber hinaus ist es von Vorteil , dass der Antrieb selbst ruhend gelagert ist , und nicht ständig mit dem Vertikal förderer bewegt wird .

Die Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren nach Anspruch 12 . Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Transportieren von Stückgütern wird bei einem Aufnahmeabschnitt einer Rahmenstruktur eines Vertikal förderers aus einem ersten Führungsmittel mit einem reversibel verformbaren Material und zumindest einem zweiten Führungsmittel ein Dämpfungsabschnitt mit einem Dämpfungsbereich für Stückgüter bereitgestellt , indem eine vertikal verfahrbare Trageinheit mit zumindest einem hori zontal verfahrbaren Tragarm, der das erstes Führungsmittel aus einem reversibel verformbares Material zumindest abschnittsweise umfasst , zu dem Aufnahmeabschnitt bewegt und der Tragarm hori zontal hin zu dem zweiten Führungsmittel in eine Schließstellung bewegt wird, die eine Vertikalbewegung von Stückgütern verhindert .

Anschließend wird zumindest ein Stückgut dem Dämpfungsbereich des Dämpfungsabschnitt übergeben, wobei das zumindest eine Stückgut das reversibel verformbare Material verformt und das reversibel verformbare Material einen Aufprall des Stückguts dämpft . Sind alle Stückgüter übergeben, wird die Trageinheit in der Schließstellung zu einem Abgabeabschnitt der Rahmenstruktur bewegt , wobei bei dem Bewegen der Trageinheit ein das reversibel verformbare Material zumindest abschnittsweise umfassender Tragarm das reversibel verformbare Material bei der Bewegung kontinuierlich umformt und so den Dämpfungsabschnitt nach unten bewegen . Der Dämpfungsbereich wird dabei quasi ständig neu geschaf fen - andere Abschnitte des reversibel verformbaren Materials übernehmen bei dem Bewegen der Trageinheit nach unten die Funktion des Dämpfungsabschnitts . Streng genommen wandelt sich auch die Funktion - war es bei Überhabe der Stückgüter die Funktion des Dämpfungsabschnitts den Aufprall der Stückgüter zu dämpfen und eine Beschädigung dieser zu vermeiden, ist es bei der Bewegung nach unten „nur noch" die Funktion des Dämpfungsabschnitts die Stückgüter zu halten .

Bei dem Erreichen des Abgabeabschnitts wird der Tragarm in eine Freigabestellung aufgefahren, so dass das zumindest eine Stückgut durch die sich bildende Öf fnung abgegeben wird .

Im nachfolgenden werden bevorzugte Aus führungs formen des erfindungsgemäßen Vertikal förderers und des Verfahrens zum vertikalen Transportieren unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben, in welcher

Figuren la und 1b Schrägansichten einer ersten

Aus führungs form zeigen, wobei bei Figur 1b eine vordere Wand fortgelassen ist ,

Figur 2 eine Schrägansicht von hinten zeigt ,

Figur 3 eine Vorderansicht ohne vordere Wand zeigt ,

Figur 4 eine Schrägansicht von hinten zeigt , wobei die seitlichen Wände fortgelassen sind,

Figur 5 eine Schrägansicht von vorne zeigt , wobei die seitlichen Wände fortgelassen sind,

Figur 6 eine Schrägansicht von vorne zeigt , wobei die seitlichen Wände fortgelassen sind und die Trageinheit nach oben in die Schließstellung gefahren ist , Figur 7 eine Schrägansicht von vorne zeigt , wobei zusätzl ich das reversibel verformbare Material der Leiteinrichtung fortgelassen ist ,

Figur 8 eine Detailrückansicht des Abgabeabschnitts zeigt , Figur 9 eine Detailschrägansicht des Abgabeabschnitts zeigt , Figuren 10a, 10b Detailansichten der Trageinheit in Kombination mit dem reversibel verformbaren Material der Leiteinrichtung zeigen,

Figuren 11a, 11b und 12a, 12b Detailansichten der Trageinheit zeigen,

Figur 13 eine Detailansicht des Abgabebereichs zeigt , Figuren 14a - 14d verschiedene Stadien einer ersten Aus führungs form des Verfahrens zum vertikalen Transportieren zeigen, und

Figuren 15a - 15d verschiedenen Stadien einer zweiten Aus führungs form des Verfahrens bei einer weiteren Aus führungs form des Vertikal förderers zeigen .

Die Figuren 1 - 7 zeigen ( oben näher beschriebene ) Ansichten einer ersten Aus führungs form des erfindungsgemäßen Vertikal förderers 1 . Dieser umfasst eine Rahmenstruktur 10 mit einer vorderen Wand 11 und zwei seitlichen Wänden 12 . Die Rahmenstruktur 10 umfasst einen Aufnahmeabschnitt 20 und einen Abgabeabschnitt 30 , wobei diese keine speziellen Bauteile des Vertikal förderers sind, sondern die Abschnitte bezeichnen, bei denen dem Vertikal förderer Stückgüter zugeführt werden (Aufnahmeabschnitt ) und bei welchem dieser Stückgüter abgibt (Abgabeabschnitt ) . Der Vertikal förderer umfasst in seinem Inneren eine Leiteinrichtung 200 mit einem ersten und einem zweiten Führungsmittel 201a, 201b . Bei der gezeigten Aus führungs form bestehen die beiden Führungsmittel 201a, 201b aus einem reversibel verformbare Material . Bei dieser Aus führungs form wird das reversibel verformbare Material durch zwei im Wesentlichen parallele Textilgewebebahnen bereit gestellt .

Bei alternativen Aus führungs formen kann das erste und/oder das zweite Führungsmittel auch nur abschnittsweise als reversibel verformbares Material ausgebildet sein, dieses also „nur" umfassen .

Das erste und das zweite Führungsmittel 201a, 201b (nachfolgend „die Führungsmittel" ) sind bei dem Aufnahmeabschnitt 20 und dem Abgabeabschnitt 30 über j eweils zwei Halterungen 21a, 21b, 31a, 31b an der Rahmenstruktur 10 befestigt . Die beiden Halterungen 31a, 31b sind darüber hinaus über eine Feder 32 gehalten, so dass die Führungsmittel 201a, 201b bei Aufprall eines Stückgutes nachgeben können (wenn die Führungsmittel 201a, 201b ansonsten „straf f" gespannt sind) . Ferner können die Federn dazu dienen, für einen Längenausgleich zu sorgen, so dass die die Führungsmittel 201a, 201b stets an ihnen zugeordneten Tragarmen 110a, 110b anliegen - diese Funktionalität ist aber nicht bei allen Aus führungs formen notwendig, beispielsweise wenn das reversibel verformbare Material auch elastische Eigenschaften aufweist .

Die Führungsmittel 201a, 201b werden von den zwei Tragarmen 110a, 110b umfasst , wie dies beispielsweise in den Figuren 5 und 6 gut zu erkennen ist . Bei diesen Figuren sind die Tragarme in der „Schließstellung" - sie sind hori zontal zusammengefahren und schließen oder klemmen die Führungsmittel 201a, 201b ( also das reversibel verformbare Material dieser in Form von Textilgewebebahnen) zwischen sich ein . Dadurch bilden sie einen Dämpfungsabschnitt 202 . In Figur 6 ist dieser Dämpfungsabschnitt 202 beim Aufnahmeabschnitt 20 zu erkennen . Bei dieser speziellen Aus führungs form ist der gesamte Dämpfungsabschnitt als Dämpfungsbereich 203 ausgebildet , da beide den Dämpfungsabschnitt 202 bildenden Bereiche der Führungsmittel 201a, 201b als reversibel verformbares Material ausgeführt sind . Bei einer alternativen Aus führungs form kann lediglich ein Teil des Dämpfungsabschnitt 202 dämpfende Eigenschaften haben, i . e . der Dämpfungsabschnitt ist nicht vollständig als Dämpfungsbereich ausgebildet . In dieser Stellung werden dem Dämpfungsabschnitt 202 Stückgüter zugeführt , wie es bei der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens näher dargelegt wird . Die Tragarme 110a, 110b sind Teil einer Trageinheit 100 , die bei der gezeigten Aus führungs form an zwei hinteren Rahmenstreben vertikal verfahrbar gelagert ist .

Zwischen den Rahmenstreben 13 ist eine Tragarmstelleinrichtung 40 angeordnet . Diese umfasst eine Positionierungsausnehmung 41 (bei der gezeigten Aus führungs form durchdringt diese die Tragarmstelleinrichtung vollständig) , durch die sich Betätigungsabschnitte I l la, 111b der Tragarme 110a, 110b erstrecken, wie dies insbesondere in Figur 13 zu erkennen ist . Wie dies insbesondere in den Figuren 3 und 7 zu erkennen ist , umfasst die Positionierungsausnehmung 41 einen vertikalen Zuhalteabschnitt 42 und zwei bogenförmig verlaufende Öf fnungsabschnitte 43 , die sich von dem Zuhalteabschnitt 42 , der in der Mitte der Tragarmstelleinrichtung 40 verläuft , bogenförmig nach außen erstrecken . Da die Tragarme 110a, 110b sich durch die Positionierungsausnehmung erstrecken, bildet diese für die Tragarme eine Führung, welche bei einer Vertikalbewegung der Trageinheit die Bewegung der Tragarme vorgibt , wie dies unter Bezugnahme auf nachfolgende Figuren näher beschrieben wird .

Im unteren Abgabeabschnitt 30 des Vertikal förderers 1 ist bei der gezeigten Aus führungs form eine Ableiteinrichtung 50 mit einer bewegbaren Abgabeklappe 52 angeordnet . Die Ableiteinrichtung umfasst ferner ein schräg als Rutsche angeordnetes Ableitmittel 51 , über welches die Stückgüter seitlich ( im gezeigten Fall über die Vorderseite ) abgegeben werden - beispielsweise in einen Zugri f fsbereich für das Verkaufspersonal einer Apotheke oder in einen Vorratsbehälter .

Erfindungswesentlich ist u . a . die vertikale Verfahrbarkei t der Trageinheit . Bei der gezeigten Aus führungs form wird diese erreicht , indem eine Riementriebeinrichtung 60 bereitgestellt wird . Diese umfasst einen Antrieb 64 , der auf einer Bodenplatte 14 angeordnet ist ( siehe dazu Figur 13 ) . Der Antrieb ist mit einem Antriebsrad 62 gekoppelt ( Figur 2 ) , das einen Treibriemen 61 antreibt . Dieser ist mit der Trageinheit 100 verbunden, so dass eine Bewegung des Treibriemens eine Vertikalbewegung der Trageinheit 100 bedingt . Im Aufnahmeabschnitt 20 ist die Umlenkrolle 63 des Riementriebes 60 angeordnet .

Figuren 8 und 9 zeigen Detailansichten der ersten Aus führungs form des erfindungsgemäßen Vertikal förderers im Bereich des Abgabeabschnittes 30 , wobei Figur 8 eine Ansicht von hinten und Figur 9 eine Schrägansicht zeigt . In Figur 8 ist insbesondere die Anordnung des Antriebsrades 62 des Riementriebes dargestellt , und es ist zu erkennen, wie sich der Treibriemen 61 entlang der Rahmenstrebe 13 erstreckt . Ferner ist zu erkennen, dass eine Rückenplatte 116 der Trageinheit 100 über eine Halterung 117 mit dem Riementrieb 61 gekoppelt ist . In Figur 8 ist ferner gut zu erkennen, dass die Tragarme 110a, 110b mittels Schwenkachsen 112a, 112b schwenkbar gelagert ist . Wie bereits weiter oben erwähnt , umfasst die Positionierungsausnehmung einen Zuhalteabschnitt 42 sowie zwei Öf fnungsabschnitte 43 , die in Figur 8 gut zu erkennen sind . In Figur 8 ist eine Position dargestellt , bei welcher die Tragarme in die beiden Öf fnungsabschnitte 43 eingrei fen, d . h . dass in dieser Stellung sind die Tragarme 110a, 110b schon geringfügig hori zontal auseinander bewegt wurden . In Figur 9 ist eine Stellung gezeigt , in welcher die Tragarme 110a, 110b vollständig auseinandergefahren sind . Ferner ist im unteren Bereich des Vertikal förderers ein Ableitmittel 51 der Ableiteinrichtung zu erkennen . Dies ist schräg angeordnet , so dass Stückgüter nach vorne abgeleitet werden . Figur 9 ist ferner zu entnehmen, dass die Trageinheit 100 eine Stützplatte 115 umfasst , an welcher sich Stückgüter nach Übergabe in den Dämpfungsabschnitt abstützen können . Die Stützplatte 115 sowie die vordere Wand 11 ( siehe Figur la ) des Vertikal förderers 1 kann man bei der gezeigten Aus führungs form als Teile der Leiteinrichtung 200 auf fassen, wobei deren Notwendigkeit von der genauen Ausgestaltung des Vertikal förderers abhängig ist . Je größer der Dämpfungsbereich 202 ( im Vergleich zu den Stückgütern) , so weniger notwendig sind vordere und hintere Führungsmittel . Auch hat die Form des Dämpfungsabschnitts Auswirkungen darauf , ob beispielsweise eine vordere Wandung 11 als Teil der Leiteinrichtung benötigt wird . Zwingend notwendig ist dies bei entsprechender Aus führung der Führungsmittel 201a, 201b aber nicht unbedingt . Eine vordere Wand wird aber zur Vermeidung der Sichtbarkeit des Inneren und Verminderung einer möglichen Verletzungsgefahr regelmäßig vorhanden sein .

Figuren 10a und 10b zeigen Schrägansichten der Kombination Führungsmittel 201a, 201b und Trageinheit 100 mit zwei Tragarmen 110a, 110b . Insbesondere ist zu erkennen, wie die beiden Tragarme 110a und 110b die bei dieser Aus führungs form bahnenartig ausgebildeten Führungsmittel 201a, 201b aus bzw . mit reversibel verformbarem Material umfassen und in der dargestellten Schließstellung oberhalb der Tragarme durch Abschnitte der Führungsmittel 201a, 201b ein Dämpfungsabschnitt 202 ausgebildet ist .

Figuren 11a, 11b und 12a, 12b zeigen Detailansichten der Trageinheit 100 , wobei die Figuren 11a, 12a die Trageinheit in der Schließstellung und Figuren 11b und 12b die Trageinheit 100 in der Freigabestellung darstellen . Den Figuren ist noch einmal zu entnehmen, dass die Tragarme 110a, 110b an Schwenkachsen

112a, 112b gelagert sind . Insbesondere Figur 12b ist zu entnehmen, dass die Tragarme Betätigungsabschnitte aufweisen, von denen bei Figur 12a der Betätigungsabschnitt I l la des Tragarmes 110a angedeutet ist . Bei der gezeigten Aus führungs form durchgrei fen die Betätigungsabschnitte die Positionierungsausnehmung und über den Verlauf der Positionierungsausnehmung wird die Hori zontalbewegung der Tragarme gesteuert . Den Figuren ist ferner zu entnehmen, dass die Tragarme bei dieser Aus führungs form j eweils über eine Mehrzahl von Laufrollen 114 verfügen, deren Drehwiderstand situationsabhängig angepasst werden kann, das heißt daran, aus welchem Material genau das reversibel verformbare Material der Leiteinrichtung bereitgestellt ist und mit welchen Gewichten bei den zu transportierenden Stückgütern zu rechnen ist .

Figur 13 zeigt noch einmal eine Detailansicht des unteren Abschnittes des Vertikal förderers , und bei dieser Darstellung ist das Ableitmittel der Ableiteinrichtung fortgelassen und es ist zu erkennen, dass auf einer Bodenplatte 14 des Vertikal förderers ein Antrieb 64 des Riementriebes angeordnet ist . Ferner ist bei dieser Ansicht noch einmal zu erkennen, wie die Tragarme 110a, 110b von den Öf fnungsabschnitten 43 der Positionierungsausnehmung geführt werden .

Unter Bezugnahme auf die Figuren 14a - 14d wird eine erste bevorzugte Aus führungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Transportieren von Stückgütern beschrieben, wobei die vorgenannten Figuren schematisch eine zweite Aus führungs form des erfindungsgemäßen Vertikal förderers zeigen . Bei den Figuren 14a - 14d sind alle nicht relevanten Merkmale fortgelassen und es ist lediglich schematisch angedeutet , wie genau das Verfahren zum Transportieren von Stückgütern durchgeführt wird .

In Figur 14a sind die Tragarme der Trageinheit 100 in der Freigabestellung dargestellt , das heißt sie sind nicht zusammengefahren und bilden keinen Dämpfungsabschnitt zur Aufnahme von Stückgütern . Es ist zu erkennen, dass in dem Vertikal förderer das erste und das zweite Führungsmittel 201a, 201b der Leiteinrichtung „lose" angeordnet sind, j edoch bei dem Aufnahmeabschnitt und dem Abgabeabschnitt an der Rahmenstruktur befestigt sind . Bei alternativen Aus führungs formen können die Führungsmittel auch „straf fer" angeordnet sein, wenn beispielsweise Federn für einen Längenausgleich sorgen oder das reversibel verformbare Material der Führungsmittel elastische Eigenschaften hat .

Im unteren Abschnitt des Vertikal förderers ist eine Ableiteinrichtung 50 angedeutet , wobei diese Ableiteinrichtung ein verstellbares Ableitmittel 53 umfasst , mit welchem Stückgüter zur linken oder rechten Seite abgegeben werden können . Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum vertikalen Transportieren von Stückgütern wird in einem ersten Schritt bei dem Aufnahmeabschnitt 20 ein Dämpfungsabschnitt 202 für Stückgüter bereitgestellt , indem die vertikal verfahrbare Trageinheit 100 hin zu dem Aufnahmeabschnitt 20 bewegt wird und die Tragarme aus der in Figur 14a gezeigten Freigabestellung hori zontal in die Schließstellung bewegt werden, in welcher sie Führungsmittel 201 , 201b in Form von zwei Bahnen zwischen sich einklemmen, wodurch oberhalb der zusammengefahrenen Tragarme durch Abschnitte der Führungsmittel 201 , 201b ein Dämpfungsabschnitt 202 bereitgestellt wird, in welchen Stückgüter übergeben werden können . Bei der gezeigten Aus führungs form sind die beiden Abschnitte der Führungsmittel 201 , 201b aufgrund der Eigenschaften der Führungsmittel ( reversibel verformbares Material ) als Dämpfungsbereiche 203 ausgebildet . Bei alternativen Aus führungs formen, bei denen beispielsweise nur ein Führungsmittel aus einem reversibel verformbaren Material verwendet wird, und das zweite Führungsmittel einfach eine ( Seiten) Wandung des Vertikal förderers ist , wäre nur der Teilbereich des Dämpfungsbereichs ein Dämpfungsbereich, der von dem reversibel verformbaren Material bereitgestellt wird .

Sobald der Dämpfungsbereich 202 bereitgestellt ist , können Stückgüter in diesen übergeben werden, beispielsweise von einer Kommissioniervorrichtung für Verbrauchsgüter (Arzneimittelpackungen, Nahrungsergänzungsmittelpackungen etc . ) . Aufgrund der Beschaf fenheit und Anordnung des reversibel verformbaren Materials und der Tragarme 110a, 110b weist der Dämpfungsabschnitt 202 , wie der Name bereits sagt , dämpfende Eigenschaften auf , und zwar derart , dass die Fallbewegung der Stückgüter 2 gedämpft wird und so eine Beschädigung dieser vermieden wird . In Figur 14c ist dies angedeutet , indem das reversibel verformbare Material des Dämpfungsbereiches „ausgebeult" dargestellt ist . In Abhängigkeit von dem Gewicht und der Klemmkraft der Tragarme 110a, 110b kann es passieren, dass bei dem Dämpfen des Aufpralls von Stückgütern reversibel verformbares Material nach oben durchgezogen wird, wodurch im Bereich unterhalb des Dämpfungsabschnittes 202 gegebenenfalls eine Spannung in dem reversibel verformbaren Material 201 entsteht .

Nachdem die Stückgüter in den Dämpfungsabschnitt 202 überführt sind, wird die Trageinheit 100 mit zusammengefahrenen Tragarmen 110a, 110b zu dem Abgabeabschnitt 30 bewegt , wobei bei dieser Bewegung die Tragarme das reversibel verformbare Material kontinuierlich umformen, und zwar derart , dass sich der Dämpfungsabschnitt nach unten bewegt beziehungsweise dieser nach unten erweitert wird . Die Funktion des „Dämpfungsabschnittes" ist dann nicht mehr das Dämpfen als solches , sondern lediglich das Führen der in diesem Abschnitt angeordneten Stückgüter .

In Figur 14d ist angedeutet , dass die Tragarme hin zu dem Abgabeabschnitt bewegt wurden . Wird der Abgabeabschnitt erreicht , werden die Tragarme 110a, 110b der Trageinheit 100 aufgefahren, wie dies durch die beiden gestrichelten Pfeile der Figur 14d angedeutet ist . Sobald die sich bildende Öf fnung groß genug ist , fallen die Stückgüter 2 schwerkraftbedingt auf das verstellbare Ableitmittel 53 , welches die Stückgüter bei der gezeigten Aus führungs form nach „links" ableitet .

Unter Bezugnahme auf die Figuren 15a - 15d wird eine zweite bevorzugte Aus führungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Transportieren von Stückgütern beschrieben, wobei die vorgenannten Figuren schematisch eine dritte Aus führungs form des erfindungsgemäßen Vertikal förderers zeigen . Auch bei den Figuren 15a - 15d sind alle nicht relevanten Merkmale fortgelassen . Zur Vermeidung von Wiederholungen wird nachfolgend lediglich auf die Unterschiede zu den Aus führungs formen gemäß den Figuren 14a - 14d eingegangen .

Anders als bei den ersten Aus führungs formen des Vertikal förderers ist die Leiteinrichtung nicht durch zwei gleiche Führungsmittel gebildet , sondern durch zwei unterschiedliche , nämliche ein erstes Führungsmittel 201a aus / mit reversibel verformbarem Material (wie bei den ersten Aus führungs formen) und ein zweites Führungsmittel 12 , welches durch eine Seitenwand des Vertikal förderers bereitgestellt wird . Die Trageinheit 100 umfasst dementsprechend nicht zwei , sondern nur einen mittig angeordneten Tragarm 110a, der aber ansonsten gleich auf gebaut und geführt ist . Das Ausbilden des Dämpfungsabschnittes 202 findet bei dieser Aus führungs form statt , indem der Tragarm 110a das erste Führungsmittel 201a gegen das zweite Führungsmittel 12 drückt . Bei der gezeigten Aus führungs form umfasst das zweite Führungsmittel eine reversibel verformbare Beschichtung 14 , so dass auch bei dieser Aus führungs form alle Abschnitte der Führungsmittel oberhalb des Tragarms 110a dämpfende Eigenschaften haben, also als Dämpfungsbereiche 203 ausgebildet sind .

Verfahrenstechnisch ändert sich dadurch aber nichts - der Dämpfungsbereich wird bei Aufnahmeabschnitt 20 bereitgestellt , Stückgüter 2 werden übergeben, die Trageinheit 100 wird in Schließstellung nach unten verfahren . Anschließend wird der Tragarm 110a entsprechend dem Pfeil in Figur 15d nach links in die Freigabestellung geschwenkt und die Stückgüter werden abgegeben .