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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE HAVING AIR ROUTING, FOLDING BELLOWS, AND USE OF A FOLDING BELLOWS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/137758
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle (1), in particular a rail vehicle, having at least one car (4) and one second car (6), wherein the first car (4) and the second car (6) each comprise a car body (8). The invention further relates to an air routing (10), by means of which air from an air source of the first car (4) can be supplied to a location to be cooled of the first car (4) and/or of the second car (6). The air guidance (10) extends at least in part in the region between the first car (4) and the second car (6), outside of the passenger compartment (9).

Inventors:
CORTESI ALBERTO (CH)
Application Number:
PCT/EP2017/051425
Publication Date:
August 02, 2018
Filing Date:
January 24, 2017
Export Citation:
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Assignee:
STADLER ALTENRHEIN AG (CH)
International Classes:
B61C17/04; B60D5/00; B61D17/22; B61D27/00; B62D47/02
Domestic Patent References:
WO2008006679A22008-01-17
Foreign References:
DE102013221551A12015-04-23
DE102015205965B32016-08-04
US4241666A1980-12-30
DE4419445A11995-12-07
US4241666A1980-12-30
Attorney, Agent or Firm:
MUELLER, Christoph et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeug (1), insbesondere Schienenfahrzeug mit wenigstens einem ersten Wagen (4) und einem zweiten Wagen (6), wobei der erste Wagen (4) und der zweite Wagen (6) je einen Wagenkasten (8) umfassen,

wobei eine Luftführung (10), insbesondere eine Kühlluftfüh¬ rung, vorgesehen ist, mit welcher einem zu belüftenden Ort, insbesondere einem zu kühlendem Ort, in einem Unterflurbe¬ reich (12) des ersten Wagens (4) und / oder des zweiten Wagens (6) Luft von einer Luftquelle, insbesondere Kühlluft¬ quelle (16), im Dachbereich (14) des ersten Wagen (4) zuführbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Luftführung (10) wenigstens teilweise im Bereich zwischen dem ersten Wagen (4) und dem zweiten Wagen (6) ausserhalb des Passagierraums (9) verläuft.

2. Fahrzeug (1) nach Anspruch 1,

wobei der zu belüftende Ort Komponenten, insbesondere An¬ triebskomponenten und Energieversorgungskomponenten des Fahrzeuges (1) sind.

3. Fahrzeug (1) gemäss Anspruch 1 oder 2,

wobei zumindest der erste Wagen (4) wenigstens ein angetrie¬ benes Drehgestell (18), insbesondere ein Jakobsdrehgestell mit wenigstens einem Antriebsmotor (20) aufweist, wobei mit der Luftführung (10) dem Antriebsmotor (20) Luft der Luftquelle (16) zuführbar ist.

4. Fahrzeug (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüchen,

wobei die Luftführung (10) stirnseitig am ersten Wagen (4) und/oder zweiten Wagen (6) entlang läuft. Fahrzeug (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüchen, wobei die Luftführung (10) zumindest teilweise durch einen Übergang (24), insbesondere durch einen Faltenbalg (26) zwischen dem ersten Wagen (4) und dem zweiten Wagen (6) ausgebildet ist.

Fahrzeug (1) gemäss Anspruch 5,

wobei die Luftführung (10) zumindest teilweise durch den Übergang (24) und eine weitere Begrenzung, insbesondere einen Teilkanal ausgebildet ist.

Fahrzeug (1) gemäss einem der Ansprüche 5 oder 6,

wobei der Faltenbalg (26) als doppelwandiger oder mehrwandi- ger Faltenbalg (26) ausgeführt ist und eine Innenwand (28) und eine Aussenwand (30) aufweist, wobei sich zwischen der Innenwand (28) und der Aussenwand (30) ein Zwischenraum (29) bildet, wobei die Luftführung (10) wenigstens teilweise im Zwischenraum (29), insbesondere in der Gesamtheit des Zwi¬ schenraums (29), welcher durch die Innenwand (28) und die Aussenwand (30) gebildet wird ausgebildet ist.

Fahrzeug (1) gemäss einem der vorangehenden Ansprüchen, wobei die Luftführung (10) wenigstens einen oberen Verbindungsabschnitt (38) zur Verbindung der Luftführung (10) auf die Luftquelle aufweist und / oder wenigstens einen unteren Verbindungsabschnitt (34) zur Verbindung der Luftführung (10) in den Unterflurbereich (12) aufweist.

Fahrzeug (1) gemäss Anspruch 8,

wobei der obere Verbindungsabschnitt (38) und/oder der untere

Verbindungsabschnitt (34) stirnseitig aus dem ersten Wagen (4) und/oder zweiten Wagen (6) austritt. Fahrzeug (1) gemäss Ansprüchen 8 oder 9,

wobei der obere Verbindungsabschnitt (38) und/oder der untere Verbindungsabschnitt (34) wenigstens teilweise als Schlauch (42) ausgebildet ist und mit der Luftquelle (16), beziehungs¬ weise dem Unterflurbereich (12), insbesondere dem Antriebsmo¬ tor (20) verbindbar ist.

Fahrzeug (1), insbesondere Schienenfahrzeug mit einem ersten Wagen (4) und wenigstens einem zweiten Wagen (6), wobei der erste Wagen (4) und der zweite Wagen (6) je einen Wagenkasten

(8) umfassen, wobei eine Luftführung (10), insbesondere für Klimatisierungsluft, vorgesehen ist, mit welcher Luft aus dem ersten Wagenkasten (4,8) in den zweiten Wagenkasten (6,8) leitbar ist, wobei die Luft durch die Luftführung (10) we¬ nigstens teilweise durch einen doppelwandigen oder mehrwandi- gen Faltenbalg (26) zwischen dem ersten Wagenkasten (4,8) und dem zweiten Wagenkasten (6,8) führbar ist, wobei der Faltenbalg (26) eine Innenwand (28) und eine Aussenwand (30) auf¬ weist, wobei sich zwischen der Innenwand (28) und der Aussen¬ wand (30) ein Zwischenraum (29) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtheit des Zwischenraums als Luftführung

(10) verwendbar ist.

Fahrzeug (1) nach Anspruch 11, wobei die Luftführung im

Dachbereich und/oder in einem Bodenbereich des ersten Wagenkasten und in einem Bodenbereich und/oder Dachbereich des zweiten Wagenkasten verläuft, wobei der Zwischenraum des Faltenbalgs den Dachbereich und/oder den Bodenbereich des ersten Wagenkasten und den Dachbereich und/oder Bodenbereich des zweiten Wagenkasten strömungstechnisch verbindet, so dass die Luft aus der Luftquelle, aus dem Dachbereich des ersten Wagen in den Dachbereich und/oder Bodenbereich des zweiten Wagen und/oder den Bodenbereich des ersten Wagen leitbar ist.

Fahrzeug (1) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei die Luftführung derart ausgestaltet ist, dass die Luft aus der Luftquelle, aus dem Dachbereich des ersten Wagenkastens in den Fahrgastbereich des ersten Wagenkasten und/oder des zweiten Kasten leitbar ist.

Faltenbalg (26) zur Bildung eines Übergangs (24) zwischen zwei Wagen (4,6), wobei der Faltenbalg (26) einen ersten Luftanschluss (44) und wenigstens einen zweiten Luftanschluss (46) aufweist, wobei der Faltenbalg (26) doppelwandig ist und zwischen einer Innenwand (28) und einer Aussenwand (30) sich ein Zwischenraum (29) bildet, wobei über den ersten Luftan- schluss (44) Luft in den Zwischenraum (29), insbesondere in die Gesamtheit des Zwischenraums (29), welcher durch die In¬ nenwand (28) und Aussenwand (30) gebildet wird einleitbar ist, wobei über den zweiten Luftanschluss (46) Luft aus dem Zwischenraum (29), insbesondere aus der Gesamtheit des Zwi¬ schenraums (29), welcher durch die Innenwand (28) und die Aussenwand (30) gebildet wird, ableitbar ist, wobei der erste Luftanschluss (44) derartig ausgebildet ist, dass er mit ei¬ ner Luftquelle (16) verbindbar ist, so dass Luft in den Zwi¬ schenraum (29) einleitbar ist.

Faltenbalg (26) nach Anspruch 15,

wobei der erste Luftanschluss (44) mit einem oberen Verbin¬ dungsabschnitt (38) in einem Dachbereich (14) eines Wagens (4,6) verbindbar ist und der zweite Luftanschluss (46) mit einem unteren Verbindungsabschnitt (34) in einem Bodenbereich des Wagens (4,6) verbindbar ist. Verwendung eines zwischen einem ersten Wagen (4) und einem zweiten Wagen (6) anbringbaren Faltenbalgs (26), insbesondere eines doppelwandigen oder mehrwandigen Faltenbalgs (26), insbesondere eines Zwischenraums (29), welcher sich zwischen ei¬ ner Innenwand (28) und einer Aussenwand (30) des doppelwandi¬ gen Faltenbalgs (29) bildet als Luftführung (10) zum Leiten von Luft aus einer Luftquelle (16) im Dachbereich (14) des ersten Wagens (4) zu einem zu kühlenden Ort in einem Unterflurbereich (12) des ersten Wagen (4) und / oder zweiten Wagen (6), insbesondere zu einem oder mehreren Komponenten, bevorzugt Antriebskomponenten und/oder Energieversorgungskompo¬ nenten .

Description:
Fahrzeug mit Luftführung, Faltenbalg und Verwendung eines Faltenbalgs

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere Schienenfahr- zeug mit einer Luftführung, einen Faltenbalg, sowie die Verwendung eines Faltenbalgs gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Ansprüche .

Es ist bei Fahrzeugen, insbesondere Schienenfahrzeugen bekannt, dass das Design und die Anordnung von Antriebs- und Hilfskompo ¬ nenten, insbesondere Belüftungssystemen dahingehend optimiert werden, dass der Passagierraum im Fahrzeug maximiert wird.

Aus der WO 2008/006679 A2 ist beispielsweise eine Kühlluftzufuhr für ein Schienenfahrzeug zur Kühlung von Komponenten im Unterflurbereich bekannt. Die Kühlluftquelle ist im Dachbereich ange ¬ ordnet. Die Kühlluftanordnung beinhaltet weiter mehrere Lüfter und einen Luftkanal, der in der Mitte des Schienenfahrzeugs vom Dachbereich in den Unterflurbereich führt. Die Kühlanordnung dient der Belüftung der Komponenten im Unterflurbereich.

Aus der US 4 241 666 ist eine Luftzufuhr für Traktionsmotoren bekannt. Das Luftkühlungssystem umfasst einen Lufteinlasskanal an der Stirnseite, ausserhalb des Schienenfahrzeugwagens. Dieser Lufteinlasskanal führt entlang der Stirnseite des Schienenfahr ¬ zeuges in den Unterflurbereich, wo der Luftkanal auf die Kühlluftzufuhr der Traktionsmotoren führt.

Nachteilig bei den bekannten Fahrzeugen ist, dass die Luftzufuhr zusätzliche Komponenten, insbesondere Luftkanäle benötigt, die zusätzlichen Platz im oder unmittelbar um das Fahrzeug herum beanspruchen. Dieser Platz ist im Bereich des Drehgestells von Niederflurschienenfahrzeugen nicht vorhanden, da Komponenten im Bereich des Drehgestells, wie beispielsweise Luftfederbälgen und der Personenübergang das Führen von Luftkanälen entlang der Stirnseite und insbesondere das Führen dieser Luftkanäle in den Unterflurbereich verunmöglichen.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeug, insbesondere ein Schienenfahrzeug zu schaffen, welches die Nach ¬ teile des Standes der Technik vermeidet und bei dem insbesondere die Verwendung eines zusätzlichen Luftkanals im Passagierraum oder an der Stirnseite des Wagens entfällt. Die Aufgabe wird durch ein Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug mit einer Luftführung sowie durch einen Faltenbalg zur Bildung eines Übergangs zwischen zwei Wagen sowie durch die Verwendung eines Faltenbalgs als Luftführung gemäss den unabhängigen Ansprüchen ge- löst.

Erfindungsgemäss umfasst das Fahrzeug wenigstens einen ersten Wagen und einen zweiten Wagen. Der erste Wagen und der zweite Wagen umfassen je einen Wagenkasten. Nach einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Luftzufuhr, insbesondere Kühlluftführung vorgesehen, mit welcher einem zu belüftenden Ort, insbesondere zu kühlenden Ort, in einem Unterflurbereich des ersten Wagens und/oder des zweiten Wagens Luft, insbesondere Kühlluft von ei ¬ ner Luftquelle, insbesondere einer Kühlluftquelle, in einem Dachbereich des ersten Wagens, zuführbar ist. Erfindungsgemäss verläuft die Luftführung wenigstens teilweise im Bereich zwi ¬ schen dem ersten Wagen und dem zweiten Wagen ausserhalb des Passagierraums . Die Luftquelle ist bevorzugt eine Belüftungsanlage, insbesondere ein Belüftungsventilator. Im Dachbereich umfasst eine Anordnung der Luftquelle auf dem Dach, das heisst ausserhalb des Wagenkasten, sowie eine Anord ¬ nung der Luftquelle im Wagenkasten in der Nähe des Daches, bei spielsweise in einem Zwischenraum zwischen dem Dach des Wagenkasten und einer Decke des Passagierraums.

In einer Ausführungsform verläuft die Luftführung im Bereich zwischen dem ersten Wagen und dem zweiten Wagen ausserhalb der Wagenkasten .

Somit verläuft die Luftführung nicht innerhalb des Passagier ¬ raums. Dadurch kann der Passagierraum maximiert werden.

Der durch Passagiere begehbare Übergang zwischen dem ersten Wa gen und dem zweiten Wagen zählt oben und im Folgenden als Teil des Passagierraums.

Druckluft für pneumatische Systeme wird im Sinne dieser Anmel ¬ dung vom Begriff Luft nicht umfasst.

Gemäss der Erfindung kann die Luftführung in einem Fahrzeug, insbesondere einem Niederflurschienenfahrzeug aus einer Luft ¬ quelle, insbesondere eines Belüftungsventilators, im Dachberei des ersten Wagens zu Komponenten, insbesondere Antriebsmotoren Umrichter oder sonstigen Komponenten, im Unterflurbereich des ersten Wagen und / oder des zweiten Wagens führen.

Somit erlaubt die Luftführung den Einsatz einer Luftquelle im Dachbereich für die Belüftung der Komponenten im Unterflurbereich des ersten Wagens wie auch des zweiten Wagens.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst sowohl der erste als auch der zweite Wagen eine Luftquelle. Die Luftführung kann zur Führung von Luft aus einer Kühlluftanlage, Frischluftanlage oder Luft aus einer Kombination dieser Anlagen dienen. Die Luft kann insbesondere zur Kühlung von Traktionsmotoren dienen und/oder für den Verbrennungsprozess des o- der der Verbrennungsmotoren, insbesondere Dieselmotoren, dienen.

So ist durch die Luftführung einem Unterflurbereich, insbesondere Komponenten im Unterflurbereich, insbesondere Antriebskomponenten und Energieversorgungskomponenten des Fahrzeuges Luft von einer im Dachbereich des ersten Wagens angebrachten Luftquelle zuführbar .

Antriebskomponenten sind im Sinne dieser Anmeldung beispielsweise Antriebsmotoren, Antriebsstromrichter. Energieversorgungskom- ponenten sind im Sinne dieser Anmeldung beispielsweise Transformatoren, Netzfilter und Hilfsbetriebsstromrichter und / oder Verbrennungsmotoren .

In einer bevorzugten Ausführungsform weist zumindest der erste Wagen wenigstens ein angetriebenes Drehgestell, insbesondere ein Jakobsdrehgestell mit wenigstens einem Antriebsmotor auf. Mit der Luftführung ist dem Antriebsmotor Luft der Luftquelle zuführbar . Die Luftführung ermöglicht so das Versorgen der Komponenten, insbesondere der Antriebsmotoren des angetriebenen Drehgestells mit Luft aus einer Luftquelle im Dachbereich.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Schienenfahrzeug eine Niederflurschienenfahrzeug und der zu belüftende Ort einer oder mehrere Komponenten, insbesondere Antriebsmotoren im Unterflurbereich . In einer bevorzugten Ausführungsform läuft die Luftführung stirnseitig am ersten Wagen und / oder zweiten Wagen entlang.

Der Verlauf der Luftführung entlang der Stirnseite des Wagens erlaubt eine einfache Befestigung der Luftführung an der Stirnseite. So wird das einfache Führen der Luft aus dem Dachbereich in den Unterflurbereich des Schienenfahrzeuges ermöglicht.

In einer Ausführungsform weist die Luftführung einen Kanal auf. Der Kanal ist stirnseitig am ersten Wagen und/oder zweiten Wagen angebracht .

Somit ist der Luftkanal am Wagenkasten entlang geführt und kann einfach an diesem befestigt werden. Die Wagenstirnwand kann als Seite des Kanals benutzt werden, wodurch der Kanal einfacher und kostengünstiger ausgeführt werden kann.

In einer Ausführungsform ist ein Teil der Luftführung als Kanal, welcher im Wesentlichen die gesamte Öffnung an der Stirnseite des Wagens umgibt und in seinen Massen so gewählt ist, dass da ¬ ran der Faltenbalg angebracht werden kann, ausgebildet. Der Fal ¬ tenbalg wird in diesem Fall nicht direkt an der Stirnseite des Wagens sondern an den Kanal angebracht. Dadurch ist bei gleichem Fahrzeugabstand die Distanz, welche durch den Faltenbalg überbrückt werden muss kleiner. Der Faltenbalg kann so verkürzt werden. Der Faltenbalg kann beispielsweise um eine Falte verkürzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Luftführung zumindest teilweise durch einen Übergang, welche einen Passagierübergang begrenzt, insbesondere einen Faltenbalg, insbesondere einen doppelwandigen oder mehrwandigen Faltenbalg, zwischen dem ersten Wagen und dem zweiten Wagen ausgebildet.

Somit kann ein Teil des Luftkanals durch den sowieso benötigten Übergang zwischen dem ersten Wagen und dem zweiten Wagen ausgebildet sein. Dadurch entfällt der Aufwand eines zusätzlichen Luftkanals zumindest teilweise. Das Fahrzeug kann so kostengüns ¬ tiger gebaut werden. Vorteilhaft erweist sich auch, dass die Luftführung so weniger zusätzlichen Platz zwischen dem ersten Wagen und dem zweiten Wagen beansprucht.

Insbesondere bei Kurvenfahrt ist es vorteilhaft, neben der Ver- bindung, welche einen Passagierübergang begrenzt möglichst keine weiteren Komponenten an der Stirnseite des ersten und / oder zweiten Wagen angebracht zu haben, da sich in Kurvenfahrt die beiden Stirnseiten gegeneinander verschieben. Die Komponenten können sich so in Kurvenfahrt gegenseitig berühren und dadurch beschädigen.

In einer Ausführungsform wird eine oder mehrere Falten des Faltenbalgs zur Führung der Luft eingesetzt. Die Luftführung entlang eines Faltenbalgs ist besonders einfach, da der Faltenbalg durch seine Falten bereits eine Art Teilluft ¬ kanal bildet.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Luftfüh- rung zumindest teilweise durch den Übergang und eine weitere Be ¬ grenzung, insbesondere einem Teilkanal, ausgebildet. Der Übergang, insbesondere Faltenbalg wird durch einen an diesen Übergang angrenzenden Teilkanal zu einem Luftkanal erweitert. Dadurch kann die Luftführung mit wenig Aufwand ausgeführt werden. An Stelle eines Kanals wird nur ein Teilkanal benötigt, da der Übergang, insbesondere der Faltenbalg den Kanal ergänzt.

In einer Ausführungsform ist der Teilkanal aus demselben Material wie der Faltenbalg ausgeführt. In einer Ausführungsform ist der Teilkanal an der Stirnseite des ersten Wagen oder des zweiten Wagen so angebracht, dass dieser mit dem Übergang, insbesondere einer Falte des Faltenbalgs einen Luftkanal bildet. In einer Ausführungsform ist der Teilkanal direkt am Übergang, insbesondere am Faltenbalg angebracht.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Faltenbalg als doppelwandiger oder mehrwandiger Faltenbalg ausgeführt. Der Faltenbalg weist so eine Innenwand und eine Aussenwand auf. Zwischen der Innenwand und der Aussenwand bildet sich ein Zwi ¬ schenraum. Die Luftführung ist wenigstens teilweise im Zwischenraum gebildet. Insbesondere ist dieser Teil der Luftführung durch die Gesamtheit des Zwischenraums, welcher durch die Innen- wand und die Aussenwand gebildet wird ausgebildet.

Ein doppelwandiger Faltenbalg ist ein Faltenbalg, der aus zwei Faltenbälgen besteht und so einen inneren Faltenbalg aufweist, welcher den Personenübergang umgibt und einen äusseren Falten- balg aufweist, welcher den inneren Faltenbalg umgibt. Der innere Faltenbalg bildet so die Innenwand des doppelwandigen Falten ¬ balgs und der äussere Faltenbalg die Aussenwand des doppelwandi ¬ gen Faltenbalgs. Faltenbälge sind zum Schutz vor Lärm, sowie zur Verbesserung der thermischen Isolation oft doppelwandig ausgeführt. Die Führung der Luft im Zwischenraum macht so die Verwendung eines Luftka- nals zwischen dem ersten Wagen und dem zweiten Wagen überflüssig .

Ein mehrwandiger Faltenbalg kann beispielsweise eine weitere, also eine dritte Wand aufweisen. Die dritte Wand bildet wiederum selbst einen Faltenbalg, wobei dieser die anderen beiden Faltenbälge (erste Wand und zweite Wand) umgibt. Ein mehrwandiger Fal ¬ tenbalg ist so noch wärme- und schallisolierender als ein dop- pelwandiger Faltenbalg. Weitere Ausführungsformen von mehrwandi- gen Faltenbälgen sind denkbar.

Zwischen der Innenwand und Aussenwand des Faltenbalgs bildet sich ein Zwischenraum. Dieser Zwischenraum wird direkt als Luftkanal zur Führung von Luft verwendet. In einer Ausführungsform ist der Zwischenraum durch im Zwischenraum angebrachte Trennwände in mehrere Teilzwischenräume unter ¬ teilt.

Somit ist die Luftführung an die Gegebenheiten des Fahrzeuges anpassbar. Insbesondere kann so der doppelwandige Faltenbalg durch eine Trennwand in Fahrrichtung verlaufend, welche oben in der Faltenbalgmitte angeordnet ist sowie eine Trennwand in

Fahrtrichtung verlaufend, welche unten in der Faltenbalgmitte angeordnet ist, den Faltenbalgzwischenraum in einen linken und in einen rechten Teilkanal unterteilen. Weitere Unterteilungen des Zwischenraums des Faltenbalgs sind denkbar. Dadurch müssen keine weiteren Bauteile im Bereich zwischen dem ersten Wagen und dem zweiten Wagen angeordnet werden. Durch die Benutzung des Faltenbalgs als Luftkanal wird ein sich mit dem Wagen bewegender, flexibler Luftkanal geschaffen.

Betreffend dem ersten Aspekt der Erfindung, insbesondere im Fall eines Niederflurschienenfahrzeuges mit angetriebenen Drehge ¬ stell, insbesondere Jakobsdrehgestell sind die Platzverhältnisse zwischen den Wagen und insbesondere im Bereich des Drehgestells bei Fahrt durch enge Kurven so eng, dass Luftkanäle zur Führung von Luft vom Dachbereich in den Unterflurbereich ausserhalb des Faltenbalgs bei modernen Übergängen mit grosszügigem Querschnitt praktisch verunmöglicht werden. Die Kanalführung im Wageninnern ist unerwünscht, da so Passagierraum beansprucht wird. Durch die Luftführung im doppelwandigen Faltenbalg wird eine Führung von Luft aus dem Dachbereich in den Unterflurbereich ermöglicht, welche ohne Kanäle im Wageninneren auskommt und so keinen Platz im Wageninneren beansprucht. Insbesondere im Fall eines Schienenfahrzeuges mit Jakobsdrehge ¬ stell erlaubt die im Faltenbalg ausgebildete Luftführung, eine einfache Führung der Luft in den Unterflurbereich, insbesondere zu den Traktionsmotoren des Jakobsdrehgestells, da der Faltenbalg direkt über dem Jakobsdrehgestell angebracht ist.

Vorteilhaft erweist sich, dass so bei sehr engen Platzverhält ¬ nissen zwischen den Wagen, insbesondere im Bereich des Drehgestells eines Niederflurschienenfahrzeuges, Luft, insbesondere Kühlluft und/oder Verbrennungsluft in den Unterflurbereich, ins- besondere zu den Traktionsmotoren und/oder Verbrennungsmotoren des Fahrzeuges geführt werden kann, ohne dass Kühlluftkanäle im Wageninneren benötigt werden. Der Zwischenraum zwischen der Innenwand und der Aussenwand des Faltenbalgs, insbesondere die Gesamtheit des Zwischenraums, wel ¬ cher durch die Innenwand und die Aussenwand gebildet wird, bie ¬ tet einen verhältnismässig grossen Luftkanalquerschnitt, woraus sich tiefe Luftgeschwindigkeiten mit entsprechend geringen strömungstechnischen Druckverlusten und eine geringe Geräuschentwicklung ergeben.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Luftführung we- nigstens einen oberen Verbindungsabschnitt zur Verbindung der

Luftführung auf die Luftquelle und / oder wenigstens einen unte ¬ ren Verbindungsabschnitt zur Verbindung der Luftführung in den Unterflurbereich auf. Durch den oberen Verbindungsabschnitt lässt sich der Teil der Luftführung, welcher sich zwischen dem ersten Wagen und dem zweiten Wagen befindet, einfach mit der im Dachbereich angesiedelten Luftquelle, zum Beispiel mit einem Belüftungsventilator verbinden .

Durch den unteren Verbindungsabschnitt lässt sich der Teil der Luftführung, welcher sich zwischen dem ersten Wagen und dem zweiten Wagen befindet einfach in den Unterflurbereich des

Schienenfahrzeugs verbinden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der obere und / oder der untere Verbindungsabschnitt nicht Teil des Übergangs zwi ¬ schen dem ersten Wagen und zweiten Wagen. In anderen Worten ist der obere und / oder untere Verbindungsabschnitt als unabhängi- ges Teilstück ausgebildet, welches an die Luftführung, insbesondere an den Übergang anbringbar ist. Dies erlaubt einen modularen Aufbau der Luftführung. In Abhängigkeit der zu verbindenden Luftquelle und den Gegebenheiten des Fahrzeuges kann der obere Verbindungsabschnitt angepasst werden. In Abhängigkeit des zu kühlenden Ortes und den Gegebenheiten des Fahrzeuges kann der untere Verbindungsabschnitt angepasst wer ¬ den. Für die restliche Luftführung, insbesondere für den Übergang, insbesondere für den doppelwandigen Faltenbalg, kann so eine universell einsetzbare Ausführung verwendet werden. In einer Ausführungsform ist der obere und/oder untere Verbindungsabschnitt als Kanal, welcher im Wesentlichen die gesamte Öffnung an der Stirnseite des Wagens umgibt und in seinen Massen so gewählt ist, dass daran der Faltenbalg angebracht werden kann, ausgeführt. Der Faltenbalg wird in dieser Ausführungsform nicht direkt an der Stirnseite des Wagens sondern an den Kanal angebracht. Der Kanal beinhaltet Öffnungen, welche im montierten Zustand in den Zwischenraum des Faltenbalgs führen.

Dadurch ist bei gleichem Fahrzeugabstand die Distanz welche durch den Faltenbalg überbrückt werden muss kleiner. Der Faltenbalg kann so verkürzt werden. Der Faltenbalg kann beispielsweise um eine Falte verkürzt werden. Weiter erlauben die Öffnungen des Kanals ein einfaches Leiten der Luft aus dem Kanal in den Fal ¬ tenbalg oder aus dem Faltenbalg in den Kanal.

In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft der obere Verbindungsabschnitt und/oder der untere Verbindungsabschnitt im Wa ¬ gen. Der obere Verbindungsabschnitt und/oder der untere Verbin ¬ dungsabschnitt tritt stirnseitig aus dem ersten Wagen und/oder dem zweiten Wagen aus, insbesondere kann der obere und/oder unter Verbindungsabschnitt stirnseitig direkt in den Zwischenraum des doppelwandigen Faltenbalgs münden. Das stirnseitige Austreten des oberen Verbindungsabschnitts und/oder des unteren Verbindungsabschnitts erlaubt so eine be ¬ sonders einfache Verbindung dieser Verbindungsabschnitte mit dem Teil der Luftführung, welcher sich zwischen dem ersten Wagen und dem zweiten Wagen befindet.

In einer Ausführungsform ist der obere Verbindungsabschnitt durch einen Luftkanal im Dachbereich des ersten Wagens ausgeführt. Der Luftkanal führt im Dachbereich von der Luftquelle zur Stirnseite des ersten Wagens und endet dort in einer Öffnung.

Durch die Anordnung des oberen Verbindungsabschnitts im Dachbe ¬ reich wird eine einfache Verbindung der Luftquelle mit der Luft ¬ führung ermöglicht.

In einer Ausführungsform ist der untere Verbindungsabschnitt durch einen Luftkanal im Bodenbereich des ersten Wagens ausgeführt. Der Luftkanal führt im Bodenbereich von einer Öffnung in der Stirnseite des ersten Wagens in den Unterflurbereich, insbe- sondere zu den Antriebsmotoren des ersten Wagens. Im Gebrauchs ¬ zustand befindet sich die Öffnung bevorzugt im Zwischenraum des doppelwandigen Faltenbalgs.

Durch die Anordnung des unteren Verbindungsabschnitts im Boden- bereich wird eine einfache Verbindung der Luftführung in den Unterflurbereich ermöglicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der obere Verbindungsabschnitt und/oder der untere Verbindungsabschnitt wenigstens teilweise als Schlauch ausgebildet. Der obere Verbindungsab ¬ schnitt ist mit der Luftquelle verbindbar. Der untere Verbin ¬ dungsabschnitt ist mit dem Unterflurbereich, insbesondere dem Antriebsmotor verbindbar. Schlauch ist im Sinne der Anmeldung breit zu verstehen. Der Schlauch ist in einer bevorzugten Ausführungsform ein flexibler, beweglicher Kanal, der durch ein Gewebe, insbesondere stoffarti- ges Material geformt wird. Besonders bevorzugt ist ein Kanal aus demselben Material wie der Faltenbalg. Besonders bevorzugt wer ¬ den die in der Fertigung von Übergängen, insbesondere Faltenbalgen verwendeten Materialien. Die Form des Schlauches ist dabei irrelevant. Der Schlauch kann beispielsweise rund oder eckig ausgestaltet sein. Der Schlauch ist in einer bevorzugten Ausführungsform elastisch ausgebildet.

Durch die Verwendung eines Schlauchs für wenigstens einen Teil des oberen und/oder unteren Verbindungsabschnitts wird der Ver- bindungsabschnitt besonders einfach, kostengünstig und flexibel ausgebildet. Insbesondere erlaubt ein solcher Verbindungsab ¬ schnitt das Verbinden des sich relativ zu einander bewegenden Wagens und Übergangs, insbesondere Faltenbalgs. Die Luftführung ist so eine unabhängige Baueinheit. Dies ermög ¬ licht die Verwendung der Luftführung in Fahrzeugen ohne Luftkanal im Dachbereich und / oder Unterflurbereich.

Durch die Ausführung des unteren und / oder oberen Verbindungs- abschnitts als Schlauch beansprucht dieser Verbindungsabschnitt keinen Platz im Wagenkasten. Dadurch ist mehr Platz für andere Komponenten vorhanden.

Durch die Ausführung des unteren und / oder oberen Verbindungs- abschnitts als Schlauch ist dieser Verbindungsabschnitt beson ¬ ders flexibel ausgebildet. Der Schlauch erlaubt eine einfache Führung der Luftführung entlang andere Komponenten. In einer Ausführungsform ist der untere und / oder obere Verbindungsabschnitt als weiterer Faltenbalg ausgeführt.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft das Leiten von Luft, insbesondere Klimatisierungsluft, aus einer Luftquelle, insbe ¬ sondere einer Klimatisierungsanlage des ersten Wagens in den zweiten Wagen.

Erfindungsgemäss nach dem zweiten Aspekt der Erfindung umfasst ein Fahrzeug, insbesondere Schienenfahrzeug einen ersten Wagen und wenigstens einen zweiten Wagen. Der erste Wagen und der zweite Wagen umfassen je einen Wagenkasten. Eine Luftführung, insbesondere für Klimatisierungsluft, ist vorgesehen, mit wel ¬ cher Luft aus dem ersten Wagenkasten in den zweiten Wagenkasten leitbar ist. Die Luft durch die Luftführung ist wenigstens teil ¬ weise durch einen doppelwandigen oder mehrwandigen Faltenbalg (26) zwischen dem ersten Wagenkasten und dem zweiten Wagenkasten leitbar. Der doppelwandige Faltenbalg weist eine Innenwand (28) und eine Aussenwand (30) auf. Zwischen der Innenwand (28) und der Aussenwand (30) bildet sich ein Zwischenraum. Erfindungsge ¬ mäss ist die Gesamtheit des Zwischenraums als Luftführung ver ¬ wendbar .

Im Sinne der Anmeldung schliesst „Gesamtheit des Zwischenraums, welcher durch die Innenwand und die Aussenwand des Doppelfalten ¬ balgs ausgebildet wird die Bildung eines Kanals durch zusätzli ¬ che Abgrenzungen im Zwischenraum der Innenwand und der Aussenwand des Faltenbalgs aus. Der Luftkanal im Faltenbalg wird in diesem Sinne vollständig durch die Innenwand und Aussenwand des Faltenbalgs gebildet, ohne dass weitere, im Zwischenraum ange ¬ brachte Kanalbegrenzungen vorhanden sind. Der Zwischenraum des Faltenbalgs wird zusätzlich ausschliesslich durch die stirnsei- tigen Wagenkastenwände begrenzt und bildet so in seiner Gesamt ¬ heit einen Luftkanal.

Beim zweiten Aspekt der Erfindung kann die Luftführung zur Füh- rung von Luft einer Klimatisierungsanlage, einer Frischluftanla ¬ ge, einer Heizanlage oder einer Kombination von diesen Anlagen dienen .

So kann der Bedarf für eine separate Luftquelle im zweiten Wagen entfallen, da die Luft der Luftquelle des ersten Wagens durch die Luftführung in den zweiten Wagen geführt werden kann.

Es können neben dem ersten Wagen und dem zweiten Wagen auch weitere Wagen mit einem entsprechen ausgebildeten Übergang verbun- den sein. Dies erlaubt den Einsatz einer Luftquelle für eine Vielzahl von Wagen.

In einer Ausführungsform ist im ersten Wagenkasten, insbesondere im Dachbereich, eine Luftquelle, insbesondere eine Klimatisie- rungsanlage, anbringbar. Die Luftquelle ist mit der Luftführung verbindbar .

Die Anordnung der Luftquelle im Dachbereich hat den Vorteil, dass diese so keinen Platz im Passagierraum beansprucht. Weiter kann die Luftquelle einfach auf eine Luftführung, welche eben ¬ falls außerhalb des Passagierraums verläuft verbunden werden. Die gesamte Luftanlage ist so ausserhalb des Passagierraumes an ¬ geordnet . In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die Luftführung im Dachbereich und/oder in einem Bodenbereich des ersten Wagenkastens und in einem Bodenbereich und/oder Dachbereich des zweiten Wagenkastens. Der Zwischenraum des Faltenbalgs verbindet den Dachbereich und/oder den Bodenbereich des ersten Wagenkasten und den Dachbereich und/oder Bodenbereich des zweiten Wagenkastens strömungstechnisch. So ist die Luft aus der Luftquelle, aus dem Dachbereich des ersten Wagens in den Dachbereich und/oder Boden- bereich des zweiten Wagens und/oder den Bodenbereich des ersten Wagens leitbar.

Somit ist die Luft der Luftquelle in den Dach- und Bodenbereich beider, insbesondere auch des zweiten Wagen leitbar. Die Luft der Luftquelle kann im Boden und/oder Dachbereich des ersten o- der zweiten Wagens an alle Stellen des entsprechenden Wagens geleitet werden, ohne dass die Leitung der Luft Platz im Passa ¬ gierraum beansprucht. So kann der erste Wagen und der zweite Wa ¬ gen mit Luft der Luftquelle im Dachbereich des ersten Wagens versorgt werden. Die Notwendigkeit einer zweiten Luftquelle im zweiten Wagen entfällt. Das Schienenfahrzeug kann so einfacher ausgestaltet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Luftführung derart ausgestaltet, dass die Luft aus der Luftquelle, aus dem Dachbe ¬ reich des ersten Wagenkastens in den Fahrgastbereich des ersten Wagenkasten und/oder des zweiten Kasten leitbar ist.

Die Luftführung erlaubt so das Leiten der Luft der Luftquelle im Dachbereich des ersten Wagens in den Passagierraum sowohl des ersten als auch des zweiten Wagens. So erlaubt die Luftführung die Verwendung einer Luftquelle, also beispielsweise einer Kli ¬ matisierungsanlage, Heizanlage oder Filteranlage zur Regelung des Raumklimas der Passagierräume des ersten und des zweiten Wa- gens .

Die Luft aus einem Fahrgastbereich des zweiten Wagenkastens ist durch einen durch die Innenwand des Faltenbalgs gebildeten Per- sonenübergang in den Fahrgastbereich des ersten Wagenkastens leitbar. Durch die Luftführung ist Luft aus dem Fahrgastbereich des ersten Wagens in den Dachbereich des ersten Wagenkastens, insbesondere zu der Luftquelle, leitbar.

Somit ist Luft aus dem Fahrgastbereich des ersten und/oder des zweiten Wagens zur Luftquelle, insbesondere zu einer Luftkondi- tionierungsanlage, leitbar. So ist ein Luftstrom von der Luft ¬ quelle über die Luftführung, in den Passagierraum der beiden Wa- gen und vom Passagierraum des zweiten Wagens in den Passagierraum des ersten Wagens und von da zurück zur Luftquelle im Dachbereich des ersten Wagens möglich. So wird der Einsatz beispielsweise einer Klimaanlage für beide Wagen ermöglicht, wobei die Luftführung eine im Fahrzeug geschlossen Luftkreislauf er- möglicht.

Zur Lösung der Aufgabe führt ebenfalls ein Faltenbalg zur Bil ¬ dung eines Übergangs zwischen zwei Wagen. Der Faltenbalg weist einen ersten Luftanschluss und wenigstens einen zweiten Luftan- schluss auf. Der Faltenbalg ist doppelwandig und zwischen einer Innenwand des Faltenbalgs und einer Aussenwand des Faltenbalgs bildet sich ein Zwischenraum. Über den ersten Luftanschluss ist Luft in den Zwischenraum, insbesondere in die Gesamtheit des Zwischenraums, welcher durch die Innenwand und Aussenwand gebil- det wird, einleitbar. Über den zweiten Luftanschluss ist Luft aus dem Zwischenraum, insbesondere aus der Gesamtheit des Zwi ¬ schenraums, welcher durch die Innenwand und die Aussenwand ge ¬ bildet wird ableitbar. Der erste Luftanschluss ist derartig aus ¬ gebildet, dass er mit einer Luftquelle verbindbar ist, so dass Luft in den Zwischenraum einleitbar ist.

Der Zwischenraum, insbesondere die Gesamtheit des Zwischenraums, welcher durch die Innenwand und die Aussenwand des doppelwandi- gen Faltenbalgs gebildet wird bildet einen Kanal mit einem gros ¬ sen Querschnitt. Dieser Kanal kann als Luftkanal zur Führung von Luft benutzt werden. Der grosse Kanalquerschnitt führt zu einer tiefen Luftgeschwindigkeiten mit entsprechend geringen strö- mungstechnischen Druckverlusten und einer geringe Geräuschentwicklung .

Dadurch entfällt die Notwendigkeit einer separaten Luftführung. Der Faltenbalg erlaubt die strömungstechnische Verbindung eines ersten Wagens und eines zweiten Wagens. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, eine Luftquelle sowohl für den ersten Wagen, als auch für den zweiten Wagen zu verwenden.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Luftanschluss mit einem oberen Verbindungsabschnitt in einem Dachbereich eines Wagens verbindbar. Der zweite Luftanschluss ist mit einem unte ¬ ren Verbindungsabschnitt in einem Bodenbereich des Wagens ver ¬ bindbar .

Der erste Luftanschluss und der zweite Luftanschluss erlauben die Führung eines Luftstroms an den Faltenbalg. Dadurch kann der Faltenbalg als Teilkanal der Luftführung benutzt werden.

Durch die Verwendung des Faltenbalgs als Teilkanal kann die Luftführung besonders kostengünstig und platzsparend ausgebildet werden.

Zur Lösung der Aufgabe nach einem ersten Aspekt der Erfindung führt ebenfalls die Verwendung eines zwischen einem ersten Wagen und einem zweiten Wagen anbringbaren Faltenbalgs, insbesondere eines doppelwandigen oder mehrwandigen Faltenbalgs, insbesondere eines Zwischenraums, welcher sich zwischen einer Aussenwand und einer Innenwand des doppelwandigen Faltenbalgs bildet in seiner Gesamtheit als Luftführung zum Leiten von Luft aus einer Luft- quelle im Dachbereich (14) des ersten Wagens zu einem zu kühlenden Ort in einem Unterflurbereich (12) in dem ersten Wagen und / oder dem zweiten Wagen, insbesondere zu einer oder mehreren Komponenten im Unterflurbereich der Wagen, bevorzugt Antriebskompo- nenten und /oder Energieversorgungskomponenten.

In einer bevorzugten Verwendung dient der Faltenbalg einer Luftführung aus einem Dachbereich eines ersten Wagens in einen Unterflurbereich des ersten Wagens und/oder des zweiten Wagens. Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen in Figuren weiter erläutert. Hierbei zeigen:

Figur 1 : eine schematische Darstellung einer Ausführungs ¬ form eines Fahrzeuges mit einem ersten Wagen und einem zweiten Wagen nach dem ersten Aspekt der

Erfindung;

Figur 2 : eine Vergrösserung eines Schnitts durch den dop- pelwandigen Faltenbalg und den oberen Verbin- dungsabschnitt aus Figur 1.

Figur 3 : eine schematische Darstellung des Schnitts

aus Figur 1 ;

Figur 4 : eine schematische Darstellung des Jakobsdrehge ¬ stells des Fahrzeuges 1 aus Figur 1 in Drauf ¬ sicht ;

Figur 5 : eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Faltenbalgs gemäss Figur 1; Figur 6: eine schematische Darstellung der Stirnseite ei ¬ nes Wagens 4 im Schnitt einer weiteren Ausführungsform des Fahrzeuges 1.

eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Faltenbalgs als Teil einer Kühlluftführung gemäss Figur 6;

eine schematische Darstellung eines Fahrzeuges mit einem ersten Wagen und einem zweiten Wagen in einer ersten Ausführungsform nach dem zweiten Aspekt der Erfindung;

Figur 9: eine schematische Darstellung eines Fahrzeuges mit einem ersten Wagen und einem zweiten Wagen in einer zweiten Ausführungsform nach dem zweiten Aspekt der Erfindung.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 1. Das Fahrzeug 1 umfasst einen ersten Wagen 4 und einen zweiten Wagen 6. Der erste Wagen 4 und der zweite Wagen 6 sind auf einem gemeinsamen, durch Antriebsmotoren 20 angetriebenen Jakobsdrehgestell 18 abgestützt. Der erste Wagen 4 und der zweite Wagen 6 weisen jeweils einen Wagenkasten 8 auf. Die Wagenkasten 8 weisen jeweils einen Dachbereich 14 auf.

Zwischen dem ersten Wagen 4 und dem zweiten Wagen 6 ist oberhalb des Jakobsdrehgestells 18 ein Übergang 24, welcher in Form eines Faltenbalgs 26 ausgeführt ist, angebracht. Dieser Übergang ist Teil der Kühlluftführung 10. Im Dachbereich 14 des ersten Wagens 4 befindet sich ein Belüftungsventilator 16 (nicht gezeigt). Der Belüftungsventilator ist auf dem Dach, ausserhalb des Wagenkastens 8 angeordnet. Dieser wird durch einen oberen Verbindungsabschnitt 38 mit dem Falten- balg 26 verbunden. Der Faltenbalg 26 ist doppelwandig ausgeführt und weist eine Aussenwand 30 und eine Innenwand 28 (siehe Figur 3), sowie einen Zwischenraum 29 auf. Der Faltenbalg 26 ist im Unterflurbereich 12 des ersten Wagens mit zwei unteren Verbindungsabschnitt 34 verbunden. Diese untere Verbindungsabschnitte 34 führen in den Unterflurbereich 12 des ersten und zweiten Wagens 4,6 in Richtung der Antriebsmotoren 20. Die Kühlluftführung 10 bestehend aus dem oberen Verbindungsabschnitt 38, dem Falten ¬ balg 26 und den unteren Verbindungsabschnitten 34 erlaubt so die Führung von Kühlluft vom Lüftungsventilator 16 im Dachbereich 14 des ersten Wagens 4 in den Unterflurbereich 12 des ersten und zweiten Wagens 4,6. Im Unterflurbereich 12 werden die Komponenten, insbesondere die Antriebsmotoren 20 durch die Kühlluftführung mit Kühlluft versorgt. Figur 2 zeigt eine Vergrösserung eines Schnittes durch das Fahrzeug 1 aus Figur 1. Die Figur zeigt wie die Luft der Luftquelle (nicht gezeigt) auf dem Dach des ersten Wagens 4 über den oberen Verbindungsabschnitt 38 in den Zwischenraum 29 des doppelwandi- gen Faltenbalgs geleitet wird. Der Zwischenraum 29 bildet sich zwischen der Aussenwand 30 und der Innenwand 28 des doppelwandi- gen Faltenbalges 10.

Figur 3 zeigt einen Schnitt durch die Schnittebene A-A der Figur 1. Der Faltenbalg 26 bildet den Übergang 24 zwischen dem ersten Wagen 4 und dem zweiten Wagen 6 und ist auf dem Drehgestell 18 angebracht. Der Faltenbalg 26 schütz den Passagierraum 9 zwischen dem ersten Wagen 4 und dem zweiten Wagen 6. Der Faltenbalg 26 besteht aus der Innenwand 28 und der Aussenwand 30, wodurch sich dazwischen der Zwischenraum 29 formt.

Der Faltenbalg 26 weist im Dachbereich einen ersten Luftan- schluss 44 auf. Durch diesen Luftanschluss 44 wird Luft der Luftquelle aus dem oberen Verbindungsabschnitt 38 in den Zwi ¬ schenraum 29 des Faltenbalgs 26 eingeleitet. Der Faltenbalg 26 weist in der Nähe des Drehgestells 18 einen zweiten Luftan- schluss 46 auf. Dieser zweite Luftanschluss 46 verbindet den Zwischenraum 29 des Faltenbalgs 26 mit einem ersten unteren Verbindungsabschnitt 34 (links) der Kühlluftführung 10. Der erste untere Verbindungsabschnitt 34 ist mit einem ersten Antriebsmo ¬ tor 20 des Jakobdrehgestells 18 verbunden. Der Faltenbalg 26 weist in der Nähe des Drehgestells 18 einen dritten Luftan- schluss 46 auf. Dieser dritte Luftanschluss 46 verbindet den Zwischenraum 29 des Faltenbalgs 26 mit einem zweiten unteren Verbindungsabschnitt 34 (rechts) der Kühlluftführung 10. Der zweite untere Verbindungsabschnitt 34 ist mit einem zweiten An ¬ triebsmotor 20 (in Figur 3 nicht sichtbar) des Jakobdrehgestells 18 verbunden. Dadurch kann durch Einblasen von Kühlluft in den Faltenbalg 26 durch eine Luftquelle im Dachbereich dem ersten und dem zweiten Antriebsmotor 20 im Unterflurbereich Kühlluft zugeführt werden. Figur 4 zeigt das Jakobsdrehgestell 18 mit zwei Achsen und einem ersten und einem zweiten Antriebsmotor 20. Weiter ist per Antriebsmotor 20 je ein Teil des unteren Verbindungsabschnitts 34 in Form eines festen Kanals gezeigt. Dieser Teil des unteren Verbindungsabschnitt 34 ist am Jakobsdrehgestell befestigt und bildet zusammen mit einem zweiten, elastischen Teil des unteren Verbindungsabschnitts 34 (siehe Figur 1 und Figur 3) , welche auf den Faltenbalg führen eine Kühlluftführung zur Zufuhr von Kühlluft vom Faltenbalg 26 zu den Antriebsmotoren 20. Figur 5 zeigt den doppelwandigen Faltenbalg 26, welcher als Übergang 24 zwischen dem ersten Wagen 4 und dem zweiten Wagen 6 eingesetzt wird. Der Faltenbalg 26 verfügt über einen ersten Luftanschluss 44, einen zweiten Luftanschluss 46 und einen drit ¬ ten Luftanschluss (in Figur 5 nicht sichtbar) , welche in den Zwischenraum 29 führen. Alle Luftanschlüsse 44, 46 sind in Form einer einfachen Öffnung ausgebildet. Über den ersten Luftanschluss 44 ist der obere Verbindungsabschnitt 38 mit dem Zwi- schenraum des Faltenbalgs 26 verbunden. Der zweite Luftanschluss 46 und der dritte Luftanschluss verbinden den Zwischenraum des Faltenbalgs 26 mit je einem unteren Verbindungsabschnitt 34. So ¬ wohl der obere als auch die unteren Verbindungsabschnitte sind als Schlauch 42 ausgebildet.

Der erste Luftanschluss 44 ist in Form und Grösse auf den oberen Verbindungsabschnitts 38 abgestimmt. So kann die Kühlluft mög ¬ lichst verlustarm aus dem oberen Verbindungsabschnitt 38 in den Faltenbalg 26 eingeleitet werden. Der Faltenbalg 26 bildet so- mit einen über den ersten, zweiten und dritten Luftanschluss 44, 46 zugänglichen Luftkanal.

Die Kühlluftführung 10 erlaubt so das Führen der Kühlluft aus der Kühlluftquelle (nicht gezeigt) durch den oberen Verbindungs ¬ abschnitt 38 in den Zwischenraum 29 des Faltenbalgs 26 und durch die unteren Verbindungsabschnitte 34 in den Unterflurbereich eines Schienenfahrzeuges (nicht gezeigt) . Figur 6 zeigt die Stirnseite eines ersten Wagens 4 einer weite ¬ ren Ausführungsform des Schienenfahrzeuges 1. An der Stirnseite des ersten Wagens 4 ist oben eine Öffnung, welche ein Ende des im Wagen 4 verlaufenden oberen Verbindungsabschnitts 38 dar- stellt, sichtbar. Die Öffnung des Verbindungsabschnitts 38 ist in Grösse und Anordnung an der Stirnseite des Wagens 4 so ausge ¬ führt, dass die Öffnung im montierten Zustand des Faltenbalgs 26 vollständig vom Zwischenraum 29 des Faltenbalgs 26 überdeckt wird. Der obere Verbindungsabschnitt 38 verbindet so den Zwi ¬ schenraum 29 des Faltenbalgs mit der im Dachbereich 8 des Wagens 4 angeordneten Luftquelle. Die Luftquelle ist im Inneren des Wa ¬ genkastens 8 angeordnet.

Figur 7 zeigt den zur Ausführungsform der Figur 6 passenden Fal- tenbalg 26 im montierten Zustand, in welchem der Faltenbalg 26 zwischen dem ersten Wagen 4 und dem zweiten Wagen 6 angebracht ist. Die Luft der Kühlluftquelle, welche sich im Inneren des ersten Wagen 4 befindet wird durch den oberen Verbindungsab ¬ schnitt 38 im Dachbereich des ersten Wagen 4 an die Stirnseite des Wagen 4 und über den Luftanschluss 44 in den Zwischenraum 29 des Faltenbalg 26 geleitet.

Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs 1 nach dem zweiten Aspekt der Erfindung.

Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Auf eine erneute Beschreibung wird verzichtet, siehe Beschrei ¬ bung zu Figur 1.

Das Fahrzeug 1 umfasst eine Klimaanlage (nicht gezeigt) , welche über eine Luftführung 10 mit dem ersten Wagen 4 und dem zweiten Wagen 6 verbunden ist. Der Faltenbalg 26 ist doppelwandig ausgeführt und weist eine Aussenwand 30 und eine Innenwand 28 (nicht gezeigt) auf. Zwi ¬ schen der Aussenwand 30 und der Innenwand 28 des Faltenbalgs 26 bildet sich ein Zwischenraum 29, welcher als Luftführung für die Führung von Luft vom ersten Wagen in den zweiten Wagen genützt wird. Die Innenwand 28 umgibt einen durch Passagiere begehbaren Übergang . Die Luftführung 10 weist weiter in den Dachbereichen 14 einen in den Wagenkästen 8 verlaufende, obere Verbindungsabschnitte 38 auf .

Neben dem durch Passagiere begehbaren Übergang, welcher die Pas- sagierräume des ersten Wagen 4 und des zweiten Wagen 6 miteinander verbindet, entsteht durch den Zwischenraum 29 (siehe Figur 3) des Faltenbalgs 26 eine weitere Verbindung zwischen dem ers ¬ ten Wagen 4 und dem zweiten Wagen 6. Diese weitere Verbindung wird durch den Zwischenraum 29 des Faltenbalgs 26 gebildet. Die- se Verbindung verbindet die oberen Verbindungsabschnitte 38 der beiden Wagen 4,6 miteinander.

Das Fahrzeug umfasst so zwei getrennte Verbindungen zwischen dem ersten Wagen 4 und dem zweiten Wagen 6, die zur Luftführung ver- wendet werden.

Dies erlaubt den Einsatz der Klimaanlage 16 zur Belüftung beider Wagen 4, 6. Die Zuluft der Klimaanlage 16 wird durch den durch Passagiere begehbaren Übergang vom ersten Wagen 4 in den zweiten Wagen 6 geführt. Dies wird In Figur 1 durch den dicken Pfeil, welcher von rechts nach links, das heisst vom ersten Wagen 4 zum zweiten Wagen 6 zeigt dargestellt. Durch den Zwischenraum 29 des Übergangs 24 wird die Abluft vom zweiten Wagen 6 zurück in den ersten Wagen 4 geführt. Dies wird in Figur 1 durch die vier dün- nen Pfeile dargestellt, welche von links nach rechts, das heisst vom zweiten Wagen 6 zum ersten Wagen 4 zeigen. Figur 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Schienen ¬ fahrzeuges 1 nach dem zweiten Aspekt der Erfindung. Die Figur zeigt eine Klimaanlage 16, welche im Dachbereich 14 des ersten Wagens 4 (links) angebracht ist. Die Zuluft (kleine Pfeile) der Klimaanlage 16 wird über die Luftführung 10 in den ersten und zweiten Wagen 4 und einen zweiten Wagen 6 und deren Passagierräume 9 geleitet. Die Abluft (grosse Pfeile) in den Wagen 4,6 wird anschliessend über den Passagierraum 9 zurück zur Klimaanlage 16 geführt.

Dazu wird die Zuluft der Klimaanlage 16 in einen oberen Verbin ¬ dungsabschnitt 38 des ersten Wagens 4 geleitet. Der Verbindungs ¬ abschnitt 38 hat Öffnungen in den Passagierraum 9 des ersten Wagens 4, wodurch die Zuluft der Klimaanlage 16 in den Passagierraum 9 des ersten Wagens 4 gelangt. Der obere Verbindungsab- schnitt 38 führt an der Stirnseite des ersten Wagens 4 in einen Zwischenraum 29 eines doppelwandigen Faltenbalgs 26. Der Zwischenraum 29 bildet sich zwischen einer Aussenwand 30 und einer Innenwand 28 des Faltenbalgs 26. Vom Zwischenraum 29 wird die Zuluft in einen oberen Verbindungsabschnitt 38 des zweiten Wa- gens 6 sowie in je einen unter Verbindungsabschnitt 34 des ers ¬ ten Wagens 4 und des zweiten Wagens 6 geleitet. Aus den Verbin ¬ dungsabschnitten 34, 38 strömt die Zuluft durch die in den Verbindungsabschnitten 34, 38 vorgesehene Öffnungen in den Passagierraum 9 des ersten Wagen 4 und des zweiten Wagen 6. Die Ab- luft des Passagierraums 9 des zweiten Wagens 6 wird durch den durch die Innenwand 28 gebildeten Passagierraum 9 zwischen den Wagen 4,6 in den ersten Wagen 4 geleitet. Die Abluft kann so von der Klimaanlage 16 wieder angesogen, gekühlt und erneut in den oberen Verbindungsabschnitt 38 des ersten Wagens 4 geleitet wer- den. So bildet sich durch die Luftführung 10 ein Klimatisierungskreislauf im ersten und zweiten Wagen 4,6, wobei nur eine Klimaanlage 16 benötigt wird.