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Patent Searching and Data


Title:
VEHICLE DOOR WITH A HANDLE ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/078791
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vehicle door, having: a door outer panel and a door inner panel; a handle assembly comprising a body which has a handle section and an electronics receiving section and which is arranged on a shaft reinforcement panel of the door, wherein a printed circuit board is provided in the electronics receiving section, said printed circuit board being equipped with a sensor, and the handle section is designed to protrude from the plane of the door outer lining, said electronics receiving section being provided between the door outer lining and the door inner lining; and a conductive activation element, in particular a metal activation element. The position of the sensor relative to the activation element can be modified by exerting a force onto the handle section by means of the user, whereby the opening signal and/or the locking signal of the door is triggered.

Inventors:
HOFFMANN ANDREAS (DE)
BECK ANDREAS (DE)
CHRISTENSEN MARIO (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/074468
Publication Date:
April 18, 2024
Filing Date:
September 06, 2023
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E05B79/06; E05B81/76; E05B85/10; E05B47/00
Foreign References:
EP3162986B12018-08-08
EP3640896A12020-04-22
JP2008014021A2008-01-24
FR3096713A12020-12-04
EP4194652A12023-06-14
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugtür aufweisend: ein Türaußenblech und ein Türinnenblech; eine Griff anordnung mit einem Körper, welcher einen Griff abschnitt und einen Elektronikaufnahmeabschnitt aufweist und an einem Schachtverstärkungsblech der Tür angeordnet ist, wobei eine Leiterplatte im Elektronikaufnahmeabschnitt vorgesehen ist, worauf ein Sensor angeordnet ist, wobei der Griff abschnitt aus der Türaußenverkleidungsebene hervorstehend vorgesehen ist und der Elektronikaufnahmeabschnitt zwischen dem Türaußenverkleidung und dem Türinnenverkleidung vorgesehen ist ; ein leitendes, insbesondere metallisches, Aktivierungselement, wobei durch eine Kraftausübung des Benutzers auf den Griff abschnitt die Position des Sensors relativ zum Aktivierungselement veränderbar ist, wodurch das Öf fnungssignal und/oder das Verriegelungssignal der Tür veranlasst wird.

2. Fahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper der Griff anordnung ein Gehäuse ist.

3. Fahrzeugtür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein induktiver Sensor ist.

4. Fahrzeugtür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor ein kapazitiver Sensor ist.

5. Fahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper zwischen dem Türaußenblech und dem Türinnenblech durch einen Drehlager, insbesondere eine Lagerbüchse, schwenkbar am Schachtverstärkungsblech gelagert ist.

6. Fahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper zwischen dem Türaußenblech und dem Türinnenblech durch ein festes Lagerelement am Schachtverstärkungsblech gelagert ist.

7. Fahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper der Griff anordnung eine Befestigungsstelle zwischen dem Griff abschnitt und dem Elektronikaufnahmeabschnitt aufweist, wodurch die

Griff anordnung von der oberen Kante des Schachtverstärkungsblech getragen wird.

8. Fahrzeugtür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der oberen Kante des Schachtverstärkungsblechs und der Befestigungsstelle der Griff anordnung ein Dichtungselement aus Elastomer vorgesehen ist, welches im Querschnitt die obere Kante des Schachtverstärkungsblech U-förmig umschließt.

9. Fahrzeugtür nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtungselement Oberflächenprofilierung, insbesondere in Form von Rippen, aufweist, die bei einer Kraftbelastung komprimiert wird.

10. Fahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftausübung eine Ziehkraft oder eine Druckkraft ist, wobei beim Ziehen des

Griff abschnitts das Öf fnungssignal der Tür veranlasst wird und beim Drücken des Griff abschnitts das Verriegelungssignal der Tür veranlasst wird.

11. Fahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Kraftausübung des Benutzers auf den Griff abschnitt der Körper der Griff anordnung sich um das Lagerelement schwenkt und/oder der Körper sich deformiert .

12. Fahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass im Gri f f abschnitt eine zweite Leiterplatte angeordnet ist , worauf eine NFC-Antenne und/oder ein Näherungssensor, insbesondere ein kapazitiver Näherungssensor angeordnet sind, um die An-wesenheit und/oder die Annährung des Nutzers zu detektieren .

13 . Fahrzeugtür nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet , dass im oder am Körper des Elektronikaufnahmeabschnitts eine Führungsnut für eine Kabelleitung der zweite Leiterplatte vorgesehen ist .

14 . Fahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dass das Schachtverstärkungsblech als Aktivierungselement ausgebildet ist oder das Aktivierungselement am Schachtverstärkungsblech angeordnet ist .

15 . Fahrzeugtür nach Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet , dass ein Dichtungsteil am Aktivierungselement , insbesondere zwischen dem Aktivierungselement und der Außenwand des Gehäuses des Elektronikaufnahmeabschnitt , angeordnet ist , wobei das Dichtungsteil insbesondere ein Dichtungspad oder ein Dichtungsring aus elastischem Material ist .

16 . Fahrzeugtür nach einem der Ansprüchen 1 bis 12 , dadurch gekennzeichnet , dass das Aktivierungselement an der Gehäuseinnenwand des Elektronikaufnahmeabschnitt befestigt ist und die Leiterplatte pendelbar im Elektronikaufnahmeabschnitt angeordnet ist .

17 . Fahrzeugtür nach einem der Ansprüchen 1 bis 12 , dadurch gekennzeichnet , dass der Gri f f abschnitt einen erweiterten Schwingabschnitt aufweist , der sich in den Elektronikaufnahmeabschnitt bis zumindest der Höhe des Sensors streckt und im Elektronikabschnitt pendelbar hängt , wobei das Aktivierungselement dem Sensor gegenüberliegend am Schwingabschnitt angeordnet ist oder der Schwingabschnitt als Aktivierungselement ausgebildet ist .

18. Fahrzeugtür nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingabschnitt eine Verlängerung eines Innenverstärkungsteil des Griff abschnitts ist, welches als Spritzformteil an der Innenwand des Griff abschnitts angespritzt oder angeklebt ist.

19. Verfahren zum Öffnen oder/oder Verriegeln einer Tür, die insbesondere nach einem der Ansprüchen 1-18 ausgebildet ist, wobei die Tür aufweist: ein Türaußenblech und ein Türinnenblech; eine Griff anordnung mit einem Körper, welcher einen Griff abschnitt und einen Elektronikaufnahmeabschnitt aufweist und an einem Schachtverstärkungsblech der Tür angeordnet ist, wobei eine Leiterplatte im Elektronikaufnahmeabschnitt vorgesehen ist, worauf ein Sensor angeordnet ist, wobei der Griff abschnitt aus der Türaußenverkleidungsebene hervorstehend vorgesehen ist und der Elektronikaufnahmeabschnitt zwischen dem Türaußenverkleidung und dem Türinnenverkleidung vorgesehen ist; ein metallisches Aktivierungselement, durch den folgenden Verfahrensschritt:

- Verändern die Position des Sensors relativ zum Aktivierungselement durch eine Kraftausübung des Benutzers auf den Griff abschnitt , um das Öf fnungssignal und/oder das Verriegelungssignal der Tür zu veranlassen.

20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftausübung eine Ziehkraft oder eine Druckkraft ist, wobei beim Ziehen des Griff abschnitts das Öf fnungssignal der Tür veranlasst wird und beim Drücken des Griff abschnitts das Verriegelungssignal der Tür veranlasst wird.

Description:
Fahrzeugtür mit einer Griffanordnung.

Die Erfindung betri f ft eine Fahrzeugtür mit einer Gri f f anordnung zum Veranlassen eines Öf fnungssignals oder eines Verriegelungssignals der Tür sowie ein Verfahren zum Öf fnen oder Verriegeln einer Fahrzeugtür .

Bekannterweise wird eine Fahrzeugtür mittels eines außen an der Fahrzeugtür angeordneten Türgri f fs geöf fnet oder verriegelt . Der nach außen vorstehende Türgri f f führt nachteilig zu einer Verschlechterung der Aerodynamik bzw . des Luftwiderstands sowie zu Windgeräuschen durch die Störgeometrie und Flächensprünge . Ferner ist ein flächenbündiger Türgri f f bekannt , welcher zumindest zwischen einer Ruhestellung und einer Öf fnungsstellung bewegbar ausgebildet ist , wobei in der Ruhestellung der Türgri f f mit der Türaußenverkleidung strakbündig und in der Öf fnungsstellung der Türgri f f aus der Türaußenverkleidung hervorstehend angeordnet ist . Nachteilig ist der hohe konstruktive Aufwand für den beweglichen Mechanismus .

Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde , die Nacheile aus dem Stand der Technik zu überwinden und eine Fahrzeugtür bereitzustellen, welche eine einfache Konstruktion besitzt und durch einen Benutzer leicht zu bedienen ist .

Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche . Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche .

Demnach wird eine Fahrzeugtür bereitgestellt , die aufweist : ein Türaußenblech und ein Türinnenblech; eine Gri f f anordnung mit einem Gehäuse , welcher einen

Gri f f abschnitt und einen Elektronikaufnahmeabschnitt aufweist und an einem Schachtverstärkungsblech der Tür angeordnet ist , wobei eine Leiterplatte im Elektronikaufnahmeabschnitt vorgesehen ist , worauf ein Sensor angeordnet ist , wobei der Gri f f abschnitt aus der Türaußenverkleidungsebene hervorstehend vorgesehen ist und der Elektronikaufnahmeabschnitt zwischen dem Türaußenverkleidung und dem Türinnenverkleidung vorgesehen ist; ein leitendes, insbesondere metallisches, Aktivierungselement, wobei durch eine Kraftausübung des Benutzers auf den Griff abschnitt die Position des Sensors relativ zum Aktivierungselement veränderbar ist, wodurch ein Öf fnungssignal oder ein Verriegelungssignal der Tür veranlasst wird. Vorzugsweise ist der Körper der Griff anordnung ein Gehäuse.

Die derart ausgebildete Fahrzeugtür ermöglicht eine Kompakte Bauweise, die gegenüber Fahrzeugtüren mit konventionellen Türgriff anordnungen weniger Bauraum erfordert. Da der aus der Türaußenverkleidungsebene hervorstehende Griff abschnitt im Hinblick auf die Designfreiheit nun auf das unbedingt notwendige Maß reduziert werden kann, ist die aerodynamische Eigenschaft der Tür deutlich verbessert. Die Formgebung des Griff abschnitts kann selber ein desingerisches Gestaltungsmerkmal darstellen. Vorzugsweise ist der Körper bzw. das Gehäuse monolithisch aus dem Kunststoff ausgebildet. Dies ermöglicht eine optimale Abdichtung des Körpers bzw. des Gehäuses. Alternativ ist der Körper bzw. das Gehäuse in Schalenbauweise aus mehreren Schalen aufgebaut. Außerdem ermöglicht die Griff anordnung eine komfortable Bedienung. In der Ruheposition ist der Griff abschnitt feststehend an bzw. auf der Tür vorgesehen. Für eine Betätigung der Griff anordnung übt der Benutzer eine Druckkraft oder eine Zugkraft vorzugsweise von mindestens 15 N auf den Griff abschnitt aus, damit der Elektronikaufnahmeabschnitt mitbewegt wird und seine ursprüngliche Position verlässt. Das Ziel ist, dass die Position des Sensors relativ zum Aktivierungselement geändert wird. Das Aktivierungselement kann mittelbar oder unmittelbar, starr oder beweglich in der Tür angeordnet werden. Das Aktivierungselement kann als ein zusätzliches Bauteil wie eine Metallfolie oder ein Metallstreifen an einem Türbauteil, als Metallbeschichtung auf einem Türbauteil oder in einem Türbauteil integriert ausgebildet sein. Die Anordnung kann derart ausgestaltet sein, dass die Position des Aktivierungselement nicht von der Kraftausübung des Benutzers auf den Griff abschnitt beeinflusst wird. Alternativ kann das Aktivierungselement bei der Kraftausübung durch den Benutzer mitbewegt werden . In diesem Fall muss allerdings gewährleistet sein, dass in Bezug zum feststehenden Türaußenblech, Türinnenblech oder Schachtverstärkungsblech das Bewegungsmaß des Aktivierungselement sich vom Bewegungsmaß des Sensors unterscheidet , damit eine relative Positionsänderung zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement möglich ist . Ein weiterer Vorteil ist , dass sich selbst bei kalten Temperaturen und Eis der Gri f f abschnitt bedienen lässt . Somit ist eine separate Notöf fnung, welche bei den flächenbündigen Türgri f fen oft berücksichtigt werden muss , nicht erforderlich .

Es ist ferner denkbar, dass der Körper bzw . das Gehäuse des Elektronikabschnitts als eine nach der Fahrzeuginnenseite of fene Schale ausgebildet ist . Die of fene Seite kann von einem Vergussmaterial abgedichtet werden, um die Leiterplatte vor Umwelteinflüssen, wie zum Beispiel Feuchtigkeit , Wasser oder Schutz zu schützen . Die Leiterplatte kann im Vergussmaterial eingebettet sein . Alternativ kann das Vergussmaterial einen im Elektronikabschnitt bzw . um der Leiterplatte gebildeten Raum umgeben .

Im Rahmen der Erfindung liefert der Sensor ein Signal , das repräsentativ für einen Abstand zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement ist . Der Sensor kann ein induktiver Sensor, insbesondere ein sogenannter inductance-to-digital converter ( LDC ) -Sensor sein . Hierbei wird die Abstandänderung durch die verursachte Frequenzverschiebung des Schwingkreises des Sensors erfasst . Alternativ kann der Sensor ein kapazitiver Sensor sein . Dabei wird die Abstandsänderung anhand einer Kapazitätsänderung zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement erfasst . Der Sensor verhält sich hierbei als eine Messelektrode , und das Aktivierungselement als eine Referenzelektrode . Insbesondere handelt es sich um die sogenannte Metal-over-Cap (MoC ) -Technologie , bei welcher ein leitendes Aktivierungselement über dem kapazitiven Sensor angeordnet ist , um vorteilhaft den Sensor von äußeren Einflüssen abzuschirmen ist und die Kraftlast des Benutzers in eine Kapazitätsänderung umzuwandeln . In einer vorteilhaften Aus führung beträgt der Abstand zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement in der Ruheposition kleiner als 3 mm .

Es kann ferner vorgesehen sein, dass der Körper bzw . das Gehäuse zwischen dem Türaußenblech und dem Türinnenblech durch ein Drehlager, insbesondere eine Lagerbüchse , schwenkbar am Schachtverstärkungsblech gelagert ist . Auf diese Weise ist bei der Kraftausübung des Benutzers eine schwenkbare Bewegung der Gri f f anordnung aus der Ruheposition erlaubt . Beim Schwenken kann der Körper bzw . das Gehäuse der Gri f f anordnung möglicherweise gleichzeitig auch deformiert werden .

Anstatt durch ein Drehlager kann der Körper bzw . das Gehäuse zwischen dem Türaußenblech und dem Türinnenblech durch ein festes Lagerelement am Schachtverstärkungsblech gelagert sein . Die Positionsänderung des Sensors relativ zum Türaußenblech, Türinnenblech oder Schachtverstärkungsblech wird durch die plastische Verformung des Gehäuses ermöglicht .

Vorzugsweise kann es vorgesehen sein, dass der Körper bzw . das Gehäuse der Gri f f anordnung eine Befestigungsstelle zwischen dem Gri f f abschnitt und dem Elektronikaufnahmeabschnitt aufweist , wodurch die Gri f f anordnung von der oberen Kante des Schachtverstärkungsblech getragen wird . Dabei kann die Gri f f anordnung direkt von der oberen Kante des Schachtverstärkungsblech oder mittelbar über das Türaußenbleches , in der Situation, dass die obere Kante des Schachtverstärkungsblechs von der oberen Kante des Türaußenbleches umgebördelt ist , von der oberen Kante des Schachtverstärkungsblech getragen werden . Die Befestigungsstelle kann beispielsweise als eine Vertiefungsstelle im Körper bzw . Gehäuse ausgebildet sein, wodurch die Gri f f anordnung auf die obere Kante des Schachtverstärkungsbleches aufgesteckt wird . Auf diese Art und Weise ist eine stabile und gleichzeitig montagefreundliche Befestigung der Gri f f anordnung gewährleistet . Hierbei ist an der Befestigungsstelle kein zusätzliches Verbindungselement erforderlich . In einer Weiterbildung der Erfindung kann es vorgesehen sein, dass zwischen der oberen Kante des Schachtverstärkungsblechs und der Befestigungsstelle der Gri f f anordnung ein Dichtungselement aus Elastomeren vorgesehen ist , welches im Querschnitt die obere Kante des Schachtverstärkungsblech U- förmig umschließt . In der unbestätigten Ruheposition wird die obere Kante des Schachtverstärkungsbleches bzw . die um die obere Kante des Schachtverstärkungsblechs umgebördelte obere Kante des Türaußenbleches durch die Gri f f anordnung unter der Vorspannung des Elastomers form- und/oder kraf tschlüssig eingeklemmt . Das Dichtungselement kann gleichzeitig eine Verbindungs- , Rückstell- und Abdichtungs funktion ausüben . Unter der Kraftausübung des Benutzers auf den Gri f f abschnitt wird das Elastomer des Dichtungsmaterials gegen die obere Kante des Schachtverstärkungsbleches bzw . gegen die um die obere Kante des Schachtverstärkungsbleches umgebördelte obere Kante des Türaußenbleches zusammengedrückt , sodass die Gri f f anordnung die Ruheposition verlässt . Nach Beendigung der Kraftausübung des Benutzers wird das Elastomer selbsttätig zurückgestellt . Dabei wird die Gri f f anordnung ebenfalls zurück zur Ruheposition mitbewegt . Bevorzugt ist im Elastomer eine Metalleinlage als Verstärkungsteil eingebettet . Das Dichtungselement kann separat zur oder als Erweiterung der Schachtdichtung ausgebildet sein, die sich entlang der Fensteröf fnung erstreckt , um das Eindringen von Wasser und Schmutz ins Innere der Tür über einen Spalt zwischen der Fensterscheibe und dem Türaußenblech zu verhindern .

Es ist vorteilhaft , dass das Dichtungselement Oberflächenprofilierung, insbesondere in Form von Rippen, Lippen oder Wülsten, aufweist , die bei einer Kraftbelastung komprimiert wird . Somit bietet das Dichtungselement an der Oberfläche ein größeres Deformationsgrad .

Besonders bevorzugt ist es , dass die Kraftausübung eine Ziehkraft oder eine Druckkraft durch den Benutzer ist , wobei beim Ziehen des Gri f f abschnitts das Öf fnungssignal der Tür veranlasst wird und beim Drücken des Gri f f abschnitts das Verriegelungssignal der Tür veranlasst wird .

Um weitere elektronische Funktionen in der Gri f f anordnung zu integrieren, kann im Gri f f abschnitt eine zweite Leiterplatte angeordnet sein, worauf eine NFC-Antenne und/oder ein Näherungssensor, insbesondere ein kapazitiver Näherungssensor, angeordnet sind, um die Anwesenheit und/oder die Annährung des Nutzers zu detektieren . Nach der Detektion des Nutzers wird die Sensorelektronik im Elektronikaufnahmeabschnitt aufgeweckt . Somit kann die Sensorelektronik energiesparsam betrieben werden . Die NFC-Kommunikation ermöglicht einen sicheren und kontakt freien Austausch der Zugangsdaten zwischen dem Fahrzeug und einem aktiven Zugangsgerät , z . B . ein Handy, Tablet etc . , oder einem passiven Zugangsgerät , z . B . eine Karte des Nutzers . Uber die NFC-Kommunikationsschnittstelle ist außerdem eine Energieübertragung im Notfall möglich, wenn die Fahrzeugbatterie leer ist oder wenn der Akkumulator des Zugangsgeräts leer ist .

Nach der obengenannten Aus führung kann im oder am Körper bzw . Gehäuse des Elektronikaufnahmeabschnitts weiterhin ein Führungskanal für die Kabelleitung der zweiten Leiterplatte vorgesehen sein, wodurch eine Kabelverwindung und Kabelstauchung vermieden wird . Die Kabelleitung der zweiten Leiterplatte wird somit ef fi zient mit der Kabelleitung der im Elektronikaufnahmeabschnitts liegenden ersten Leiterplatte zu einem einzigen Steckelement zusammengeführt .

Gemäß einer weiteren Aus führung der Erfindung ist das Schachtverstärkungsblech als Aktivierungselement ausgebildet oder das Aktivierungselement ist am Schachtverstärkungsblech angeordnet . Durch die Kraftausübung des Benutzers auf den Gri f f abschnitt bewegt sich die Gri f f anordnung, zusammen mit dem im Elektronikaufnahmeabschnitt angeordneten Sensor, näher oder entfernter vom Schachtverstärkungsblech, so dass eine Parameteränderung des Sensors erfasst wird . Im Rahmen von der oben genannten Aus führung kann ein Dichtungsteil am Aktivierungselement , insbesondere zwischen dem Aktivierungselement und der Außenwand des Gehäuses des Elektronikaufnahmeabschnitt , angeordnet sein, wobei das Dichtungsteil insbesondere ein Dichtungspad oder ein Dichtungsring aus elastischem Material besteht , um mögliche Störeinflüsse wie Schutz , Wasser oder Feuchtigkeit zu beseitigen .

Gemäß einer weiteren Aus führung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Aktivierungselement an der Gehäuseinnenwand des Elektronikaufnahmeabschnitt befestigt ist und die Leiterplatte pendelbar im Elektronikaufnahmeabschnitt angeordnet ist . Dabei kann die Leiterplatte entweder nur an dem, in Fahrzeug-Z-Achse betrachtet , unteren Ende oder oberen Ende am Gehäuse des Elektronikaufnahmeabschnitts fest gelagert sein und der Rest der Leiterplatte frei pendeln kann . Der Sensor ist dem Aktivierungselement zugewandt ausgerichtet . Durch die Kraftausübung des Benutzers ist der Deformierungsgrad des Gehäuses der Gri f f anordnung an der Stelle des Aktivierungselements anders , insbesondere größer als der Deformierungsgrad an der Stelle , wo die Leiterplatte befestigt ist . Somit entsteht eine relative Positionsänderung zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement .

Gemäß einer weiteren Aus führung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gri f f abschnitt einen erweiterten Schwingabschnitt aufweist , der sich in den Elektronikaufnahmeabschnitt bis zumindest der Höhe des Sensors streckt und im Elektronikabschnitt pendelbar bewegbar ist , wobei das Aktivierungselement dem Sensor gegenüberliegend am Schwingabschnitt angeordnet ist/der Schwingabschnitt als Aktivierungselement ausgebildet ist . Durch die Kraftausübung des Benutzers ist der Deformierungsgrad des Gri f f abschnitts bzw . der Befestigungsstelle des Schwingabschnitts anders , insbesondere größer als der Deformierungsgrad des Gehäuses des Elektronikaufnahmeabschnitts , wo die Leiterplatte angeordnet ist . Somit entsteht eine relative Positionsänderung zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement .

Gemäß der oben genannten Aus führung kann der Schwingabschnitt eine Verlängerung eines Innenverstärkungsteil des Gri f f abschnitts sein, welcher als Spritz formteil an der Innenwand des Gri f f abschnitts angespritzt oder angeklebt ist .

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betri f ft ein Verfahren zum Öf fnen oder Verriegeln einer Tür, wobei die Tür aufweist : ein Türaußenblech und ein Türinnenblech; eine Gri f f anordnung mit einem Körper, welches einen

Gri f f abschnitt und einen Elektronikaufnahmeabschnitt aufweist und an einem Schachtverstärkungsblech der Tür angeordnet ist , wobei eine Leiterplatte im Elektronikaufnahmeabschnitt vorgesehen ist , worauf ein Sensor angeordnet ist , wobei der Gri f f abschnitt aus der Türaußenverkleidungsebene hervorstehend vorgesehen ist und der Elektronikaufnahmeabschnitt zwischen dem Türaußenverkleidung und dem Türinnenverkleidung vorgesehen ist ; ein leitendes , insbesondere metallisches ,

Ak ti vie rungs element , durch den folgenden Verfahrensschritt :

- Verändern die Position des Sensors relativ zum Aktivierungselement durch eine Kraftausübung des Benutzers auf den Gri f f abschnitt , um das Öf fnungssignal und/oder das Verriegelungssignal der Tür zu veranlassen . Vorzugsweise ist der Körper der Gri f f anordnung ein Gehäuse .

Vorzugsweise ist die Kraftausübung eine Ziehkraft oder eine Druckkraft wobei beim Ziehen des Gri f f abschnitts das

Öf fnungssignal der Tür veranlasst wird und beim Drücken des Gri f f abschnitts das Verriegelungssignal der Tür veranlasst wird .

Eine erfindungsgemäße Fahrzeugtür kann für das erfindungsgemäße Verfahren zum Einsatz kommen . Vorteile und bevorzugte Weiterbildungen des vorgeschlagenen Verfahrens ergeben sich durch eine analoge und sinngemäße Übertragung der im Zusammenhang mit der vorgeschlagenen Fahrzeugtür vorstehend gemachten Ausführungen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der gegebenenfalls unter Bezug auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Fig. 1 ein Kraftfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Tür

Fig. 2 die Griff anordnung gemäß der Fig. 1

Fig. 3 eine Fahrzeugtür in schematischer Schnittansicht in einem Ausführungsbeispiel

Fig.4a die Schemaskizze der relativen Positionsdarstellung zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement in der Ruheposition der Griff anordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig . 3

Fig.4b die Schemaskizze der relativen Positionsdarstellung zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement in der betätigten Position der Griff anordnung unter der Kraft Fl gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3

Fig.4c die Schemaskizze der relativen Positionsdarstellung zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement in der betätigten Position der Griff anordnung unter der Kraft F2 gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3

Fig. 5 eine Fahrzeugtür in schematischer Schnittansicht in einem weiteren Ausführungsbeispiel

Fig.6a die Schemaskizze der relativen Positionsdarstellung zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement in der Ruheposition der Griff anordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig . 5

Fig.6b die Schemaskizze der relativen Positionsdarstellung zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement in der Ruheposition der Griff anordnung unter der Kraft Fl gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 5

Fig.6c die Schemaskizze der relativen Positionsdarstellung zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement in der Ruheposition der Griff anordnung unter der Kraft F2 gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 5

Fig. 7 eine Fahrzeugtür in schematischer Schnittansicht in einem weiteren Ausführungsbeispiel

Fig.8a die Schemaskizze der relativen Positionsdarstellung zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement in der Ruheposition der Griff anordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig . 7

Fig.8b die Schemaskizze der relativen Positionsdarstellung zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement in der betätigten Position der Griff anordnung unter der Kraft Fl gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 7

Fig.8c die Schemaskizze der relativen Positionsdarstellung zwischen dem Sensor und dem Aktivierungselement in der betätigten Position der Griff anordnung unter der Kraft F2 gemäß dem Ausführungsbeispiel in Fig. 7

Fig. 9 ein auf dem Türaußenblech auf gestecktes Dichtungselement in schematischer Schnittansicht

In der Fig. 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 dargestellt, an dem die vorliegende Erfindung verwirklicht ist. Die in der Fig. 1 sichtbare erfindungsgemäße Fahrzeugtür 2 umfasst ein Türaußenblech 3 und eine Griff anordnung 4. Die Griff anordnung 4 weist einen Körper in Form eines Gehäuses aus plastisch vorformbarem Kunststoff auf. Die Griff anordnung 4 ist am Schachtverstärkungsblech (unsichtbar in der Fig.l) der Fahrzeugtür 2 getragen.

Die Fig. 2 zeigt, dass die Griff anordnung einen Griff abschnitt 5 und einen Elektronikaufnahmeabschnitt 6 aufweist. Der Griff abschnitt ist aus der Türaußenverkleidungsebene hervorstehend angeordnet vorgesehen, während der Elektronikaufnahmeabschnitt zwischen dem Türaußenblech und dem Türinnenblech vorgesehen ist und daher von der Fahrzeugaußenseite unsichtbar ist. Im Gehäuse des Elektronikaufnahmeabschnitts ist eine Leiterplatte 7 vorgesehen, wodrauf ein Sensor 8 angeordnet ist. Der Sensor 8 ist ein induktiver Sensor, welcher auf der sogenannten inductance-to- digital-converter (LDC) -Technologie basiert. Hierbei wird die Abstandsänderung zwischen dem Sensor und einem Aktivierungselement aufgrund einer Frequenzverschiebung eines Schwingkreises des Sensors 8 erfasst. Alternativ kann der Sensor 8 ein kapazitiver Sensor sein, welcher die Abstandsänderung zwischen dem Sensor und einem Aktivierungselement anhand der Kapazitätsänderung erfasst. Im Griff abschnitt 5 ist eine zweite Leiterplatte 9 angeordnet, worauf eine NFC-Antenne und ein kapazitiver Näherungssensor angeordnet sind, um die Anwesenheit und/oder die Annährung des Nutzers zu detektieren.

Im Einzelnen zeigen die Fig.3 bis Fig.5 unterschiedliche Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Fahrzeugtür. In der Fig. 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel zu sehen. Die Fig. 3 zeigt die Anordnung der Griff anordnung 4 in der unbetätigten Ruheposition in Relation zum Türaußenblech 3, Türinnenblech 13 und Schachtverstärkungsblech 10 der Tür 2. In der Fig.3 ist zu sehen, dass das Schachtverstärkungsblech 10 auf die Oberkante des Türaußenbleches 3 eingesteckt ist, indem das Türaußenblech 3 um die Oberkante des Schachtverstärkungsblech 10 herumgebördelt. Die Griff anordnung ist an seiner Befestigungsstelle 14 auf der oberen Kante des Schachtverstärkungsblech 10 bzw. des Türaußenbleches 3 auf gesteckt. Denkbar ist alternativerweise auch, dass die Gri f f anordnung 4 direkt von der oberen Kante des Schachtverstärkungsblechs 10 getragen wird, ohne dass die obere Kante vom Türaußenblech 3 umgebördelt wird .

Wie in der Schnittansicht zu sehen ist die Gri f f anordnung 4 gegliedert in einen Gri f f abschnitt 5 , der über dem Schachtverstärkungsblech 10 liegt , und einen Elektronikaufnahmeabschnitt 6 , der sich zwischen dem Türaußenblech 3 und dem Türinnenblech 13 befindet . Die Gri f f anordnung 4 ist an seiner Befestigungsstelle 14 auf die obere Kante des Türaußenbleches bzw . des Schachtverstärkungsblech auf gesteckt . Zur Abdichtung ist zwischen der oberen Kante des Türaußenbleches 3 und der Befestigungsstelle 14 der Gri f f anordnung 4 ein im Querschnitt auf dem Kopf stehendes U- förmiges Dichtungselement aus Elastomeren, wie beispielsweise in der Fig . 6 dargestellt , angeordnet , welches ebenfalls auf der oberen Kante des Türaußenbleches aufgesteckt ist und somit die obere Kante des Schachtverstärkungsbleches umschließt . Das Dichtungselement ist in der Fig . 3 nicht expli zit angezeigt .

Auf der gegenüberliegenden Seite zur Befestigungsstelle 14 ist die Gri f f anordnung 4 über ein Drehlager 15 an einer Anordnungskonsole 16 des Schachtverstärkungsbleches 10 angebracht . Die Leiterplatte 7 ist im Gehäuse des Elektronikaufnahmeabschnitts 6 befestigt . Der Sensor 8 ist dem Schachtverstärkungsblech 10 zugewandt ausgerichtet . Beispielsweise ist die Leiterplatte 7 noch im Gehäuse des Elektronikaufnahmeabschnitt mit Verguss versiegelt , um die Leiterplatte gegen Wasser, Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen .

Im Aus führungsbeispiel der Fig . 3 ist das leitende Aktivierungselement 11 am Schachtverstärkungsblech 10 in Höhe des Sensors angebracht . Das Aktivierungselement 11 kann als eine Metall folie , ein Metallstrei fen oder Metallbeschichtung auf dem Schachtverstärkungsblech 10 ausgebildet sein . Zwischen dem Aktivierungselement 11 und der Außenwand des Gehäuses des Elektronikaufnahmeabschnitt 6 ist ein Dichtungspad 12 angeordnet, welches elastisch komprimierbar ausgebildet ist.

Der Griff abschnitt 5 ist so ausgelegt, dass er die von den Pfeilen Fl und F2 angezeigten Belastungen, die von einem Benutzer auf die Türgriff anordnung 4 aufgebracht werden können, aufnimmt. Wenn der Benutzer den Griff abschnitt 5 zieht oder drückt, drückt die Befestigungsstelle 14 der Griff anordnung 4 das Dichtungselement gegen die obere Kante des Türaußenbleches 3. Die gesamte Griff anordnung 4 schwenkt um das Drehlager 15. Damit ändert sich die Position des Sensors 8 in Relation zum Aktivierungselement 11 am Schachtverstärkungsblech 10. Infolgedessen erfasst die Sensorelektronik die Bedienung des Benutzers. Die Erfassung einer Zuglast, wie der Pfeil 1 anzeigt, veranlasst ein Öf fnungssignal der Tür 2, während die Erfassung einer Drucklast, wie der Pfeil 2 anzeigt, ein Verriegelungssignal veranlasst. Beendet der Benutzer die Betätigungshandlung und/oder übt der Benutzer keine Kraft mehr auf den Griff abschnitt 5 aus, sorgt das Dichtungselement für eine automatische Rückstellung der Griff anordnung 5 in die Ruhestellung .

In den Fig. 4a bis 4c wird die relative Positionsänderung zwischen dem Sensor 8 und dem Aktivierungselement 11 angezeigt. Die relative Positionsänderung wird in den Schemaskizzen überproportional und nicht maßstabgerecht dargestellt. In der Fig. 4b ist zu sehen, dass die Leiterplatte durch eine Zugkraftausübung Fl des Benutzers auf den Griff abschnitt sich zum Aktivierungselement 11 am Schachtverstärkungsblech 10 schwenkt und somit der Abstand zwischen dem Sensor 8 und dem Aktivierungselement 11 verkürzt ist. Im Gegensatz dazu ist durch eine Druckkraftausübung F2 des Benutzers auf den Griff abschnitt der Abstand zwischen dem Sensor 8 und dem Aktivierungselement 11 vergrößert ist, wie in der Fig. 4c zu sehen ist.

In der Fig. 5 ist eine erfindungsgemäße Fahrzeugtür 2 in einem weiteren Ausführungsbeispiel in schematische Schnittansicht dargestellt. Fig. 5 zeigt die Anordnung der Griff anordnung 4 in der unbetätigten Ruheposition in Relation zum Türaußenblech 3, Türinnenblech 13 und Schachtverstärkungsblech 10 der Tür 2. Ähnlich wie im Ausführungsbeispiel der Fig.3, ist die Griff anordnung 4 an seiner Befestigungsstelle 14 auf der oberen Kante des Schachtverstärkungsblech 10 bzw. des Türaußenbleches 3 auf gesteckt. Zur Abdichtung ist zwischen der oberen Kante des Türaußenbleches 3 und der Befestigungsstelle 14 der Griff anordnung 4 ein im Querschnitt auf dem Kopf stehendes U- förmiges Dichtungselement aus Elastomeren, wie beispielsweise in der Fig. 9 dargestellt, angeordnet, welches ebenfalls auf der oberen Kante des Türaußenbleches aufgesteckt ist und somit die obere Kante des Schachtverstärkungsbleches umschließt. Das Dichtungselement ist in der Fig. 5 nicht explizit gezeigt. Auf der gegenüberliegenden Seite zur Befestigungsstelle 14 ist die Griff anordnung 4 über ein festes Lager 17 an Anordnungskonsole 16 des Schachtverstärkungsbleches 10 angebracht.

Die Leiterplatte 7 ist derart im Elektronikaufnahmeabschnitt 6 vorgesehen, dass sie nur an dem in Fahrzeug-Z-Achse betrachtet unteren Ende am Gehäuse des Elektronikaufnahmeabschnitts 6 fest gelagert ist und der Rest der Leiterplatte im Gehäuse frei pendeln kann. Der Sensor 8 ist dem Schachtverstärkungsblech 10 zugewandt ausgerichtet. Die Fig. 4 zeigt ferner, dass das Aktivierungselement 11 dem Sensor 8 gegenüberliegend an der Innenwand des Gehäuses angeordnet ist. Das Aktivierungselement 11 kann als eine Metallfolie, ein Metallstreifen oder Metallbeschichtung ausgebildet sein.

Der Griff abschnitt 5 ist so ausgelegt, dass er die von den Pfeilen Fl und F2 angezeigten Belastungen, die von einem Benutzer auf die Türgriff anordnung 4 aufgebracht werden können, aufnimmt. Wenn der Benutzer den Griff abschnitt 4 zieht oder drückt, drückt die Befestigungsstelle 14 der Griff anordnung 4 das Dichtungselement gegen die obere Kante des Türaußenbleches 10. Das Gehäuse der Griff anordnung 4 deformiert sich. Der Deformierungsgrad des Gehäuses an der Stelle des Aktivierungselements 11 ist größer als der Deformierungsgrad an der Stelle, wo die Leiterplatte 8 befestigt ist. Somit entsteht eine relative Positionsänderung zwischen dem Sensor 8 und dem Aktivierungselement 11. Infolgedessen erfasst die Sensorelektronik die Bedienung des Benutzers. Die Erfassung einer Zuglast, wie der Pfeil 1 anzeigt, veranlasst ein Öf fnungssignal der Tür, während die Erfassung einer Drucklast, wie der Pfeil 2 anzeigt, ein Verriegelungssignal veranlasst. Beendet der Benutzer die Betätigungshandlung und/oder übt der Benutzer keine Kraft mehr auf den Griff abschnitt aus, sorgt das Dichtungselement für eine automatische Rückstellung der Griff anordnung in die Ruhestellung.

In den Fig. 6a bis 6c wird die relative Positionsänderung zwischen dem Sensor 8 und dem Aktivierungselement 11 angezeigt. Die relative Positionsänderung wird in den Schemaskizzen überproportional und nicht maßstabgerecht dargestellt. In der Fig. 6b ist zu sehen, dass das Gehäuse 6 sich durch eine Zugkraftausübung Fl des Benutzers deformiert. Weil die Leiterplatte 7 nur an ihrem unteren Ende am Gehäuse verbunden ist und der gegenüberliegende Endabschnitt, wo der Sensor 8 angeordnet ist, pendelbar bewegbar ausgebildet ist, ist der Abstand zwischen dem Sensor 8 und dem Aktivierungselement 11 somit vergrößert. Im Gegensatz dazu ist durch eine Druckkraftausübung F2 des Benutzers auf den Griff abschnitt der Abstand zwischen dem Sensor 8 und dem Aktivierungselement 11 verkleinert ist, wie in der Fig. 6c zu sehen ist.

In der Fig. 7 ist eine erfindungsgemäße Fahrzeugtür 2 in einem weiteren Ausführungsbeispiel in schematische Schnittansicht dargestellt. Die Fig. 7 zeigt die Anordnung der Griff anordnung 4 in der unbetätigten Ruheposition in Relation zum Türaußenblech 3, Türinnenblech 13 und Schachtverstärkungsblech 10 der Tür 2. Ähnlich wie im Ausführungsbeispiel der Fig.3 ist die Griff anordnung 4 an seiner Befestigungsstelle 14 auf der oberen Kante des Schachtverstärkungsblech 10 bzw. des Türaußenbleches 3 auf gesteckt. Zur Abdichtung ist zwischen der oberen Kante des Türaußenbleches 3 und der Befestigungsstelle 14 der Gri f f anordnung 4 ein im Querschnitt auf dem Kopf stehendes U- förmiges Dichtungselement aus Elastomer, wie in der Fig . 9 dargestellt , angeordnet , welches ebenfalls auf der oberen Kante des Türaußenbleches aufgesteckt ist und somit die obere Kante des Schachtverstärkungsbleches umschließt . Das Dichtungselement ist in der Fig . 7 nicht expli zit angezeigt . Auf der gegenüberliegenden Seite zur Befestigungsstelle 14 ist die Gri f f anordnung 4 über ein festes Lager 17 an einer Anordnungskonsole 16 des Schachtverstärkungsbleches 10 angebracht .

Die Leiterplatte 7 ist im Elektronikaufnahmeabschnitt befestigt . Der Sensor 8 ist dem Schachtverstärkungsblech 10 abgewandt ausgerichtet . Denkbar kann die Leiterplatte 7 auch wie in der Fig . 5 nur an einem der in Fahrzeug-Z-Achse betrachtet Enden am Gehäuse des Elektronikaufnahmeabschnitts fest gelagert ist . Somit ist die Leiterplatte auch pendelbar bewegbar ausgebildet .

Anders als in den Aus führungsbeispielen der Fig . 3 und Fig . 5 ist in Fig . 7 zu entnehmen, dass der Gri f f abschnitt 5 einen erweiterten Schwingabschnitt 18 aufweist , der sich in den Elektronikaufnahmeabschnitt 6 bis zumindest der Höhe des Sensor 8 streckt und im Elektronikabschnitt 6 pendelbar hängt , wobei das Aktivierungselement 11 dem Sensor 8 gegenüberliegend am Schwingabschnitt 18 angeordnet ist . Das Aktivierungselement 11 kann als eine Metall folie , ein Metallstrei fen oder Metallbeschichtung ausgebildet sein . Alternativ kann der Schwingabschnitt 18 zumindest partiell in Höhe des Sensors 8 selber leitend bzw . als das Aktivierungselement 11 ausgebildet werden . Der Schwingabschnitt 18 ist eine Verlängerung eines Innenverstärkungsteil des Gri f f abschnitts sein, welches als Spritz formteil an der Innenwand des Gri f f abschnitts angespritzt oder angeklebt ist . Alternativ kann der Schwingabschnitt 18 als ein verlängertes Teil des Gehäuses selber ausgebildet werden .

Der Gri f f abschnitt ist so ausgelegt , dass die von den Pfeilen Fl und F2 angezeigten Belastungen, die von einem Benutzer auf die Türgriff anordnung 4 aufgebracht werden können, aufnimmt. Wenn der Benutzer den Griff abschnitt 5 zieht oder drückt, drückt die Befestigungsstelle 14 der Griff anordnung 5 das Dichtungselement gegen die obere Kante des Türaußenbleches 3. Das Gehäuse der Griff anordnung 4 deformiert sich. Der Deformierungsgrad des Gehäuses des Griff abschnitts 5 ist größer als der Deformierungsgrad an der Stelle, wo die Leiterplatte 7 befestigt ist. Somit entsteht eine relative Positionsänderung zwischen dem Sensor 8 und dem Aktivierungselement. Infolgedessen erfasst die Sensorelektronik die Bedienung des Benutzers. Die Erfassung einer Zuglast, wie der Pfeil 1 anzeigt, veranlasst ein Öf fnungssignal der Tür, während die Erfassung einer Drucklast, wie der Pfeil 2 anzeigt, ein Verriegelungssignal veranlasst. Beendet der Benutzer die Betätigungshandlung und/oder übt der Benutzer keine Kraft mehr auf den Betätigungsabschnitt aus, sorgt das Dichtungselement für eine automatische Rückstellung der Griff anordnung in die Ruhestellung.

In Fig. 8a und 8b wird die relative Positionsänderung zwischen dem Sensor 8 und dem Aktivierungselement 11 angezeigt. Die relative Positionsänderung wird in den Schemaskizzen überproportional und nicht maßstabgerecht dargestellt. In der Fig. 8b ist zu sehen, dass das Gehäuse 6 sich durch eine Zugkraftausübung Fl des Benutzers deformiert und der Sensor 8 somit aus ihrer ursprünglichen Position abweicht. Weil der Schwingabschnitt 18 nur an ihrem oberen Ende am Gehäuse verbunden ist und der gegenüberliegende Endabschnitt, wo der Sensor 8 angeordnet ist, bewegbar ausgebildet ist, ist der Abstand zwischen dem Sensor 8 und dem Aktivierungselement 11 somit vergrößert. Im Gegensatz dazu ist durch eine Druckkraftausübung F2 des Benutzers auf den Griff abschnitt der Abstand zwischen dem Sensor 8 und dem Aktivierungselement 11 verkleinert ist, wie in der Fig. 8c zu sehen ist.

Die Fig. 9 zeigt die Detailansicht des Dichtungselement 19, welches in Ausführungsbeispielen der Fig. 3,5 und 7 eingesetzt werden kann. Wie es die Fig.9 andeutet, ist die obere Kante des Türaußenbleches 3 auf der oberen Kante des Schachtverstärkungsbleches 10 umgebördelt . Ein auf dem Kopf stehendes U- förmiges Dichtungselement 19 ist auf die obere Kante des Türaußenbleches 3 auf gesteckt . An der Innenseite des Dichtungselements 19 stehen Lippen 20 ab, die einer elastisch wirksamen Klemmbefestigung dienen und bei einer Kraftbelastung komprimiert werden . Somit bietet das Dichtungselement 19 einen noch größeren Deformationsgrad . Das Dichtungselement ist weiter durch ein im Querschnitt strei fenförmige Metalleinlage 21 verstärkt , das in den Elastomeren des Dichtungselements 19 eingebettet ist .

Die voranstehende Erläuterung der Aus führungs formen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen . Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Aus führungs formen, sofern technisch sinnvoll , frei miteinanderkombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen .