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Title:
ULTRASONIC WELDING DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING A METAL FOIL STACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/120726
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an ultrasonic welding device (2) for introducing an embossed surface (16) into a metal foil stack (14) for a cell of a lithium-ion battery, comprising a sonotrode (4) and an anvil (6), wherein the anvil (6) or the sonotrode (4) has a number of first protrusions (8) projecting from the working surface (4c and 6a) of the sonotrode and the anvil, respectively, in order to form the embossed surface (16), in particular the web-like embossed surface, by compacting the metal foil stack (14). The invention additionally relates to a method for producing a metal foil stack (14) of metal foils (12) for a cell of a lithium-ion battery, in particular using such an ultrasonic welding device (2).

Inventors:
BÖHM DENNIS (DE)
BREUER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/085024
Publication Date:
June 18, 2020
Filing Date:
December 13, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B23K20/10; B23K26/21; B23K28/02; H01M2/00
Domestic Patent References:
WO2018199439A12018-11-01
Foreign References:
US20020166617A12002-11-14
JP2015136731A2015-07-30
US20060169388A12006-08-03
US20130213552A12013-08-22
DE102012018912A12013-03-21
Attorney, Agent or Firm:
FDST PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Ultraschallschweißvorrichtung (2) zum Einbringen einer Prägefläche (16) in einen Metallfolienstapel (14), insbesondere für eine Zelle einer Lithium- lonen-Batterie, aufweisend

- eine Sonotrode (4) und einen Amboss (6),

- wobei der Amboss (6) oder die Sonotrode (4) eine Anzahl an zu dessen bzw. zu deren Arbeitsfläche (4c bzw. 6a) emporstehenden ersten Fort sätzen (8) zur Bildung der, insbesondere bahnartigen, Prägefläche (16) durch Kompaktieren des Metallfolienstapels (14) aufweist.

2. Ultraschallschweißvorrichtung (2) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

- dass, sofern die Sonotrode (4) die ersten Fortsätze (8) aufweist, der Am boss (6) eine Kontur aufweist, oder sofern der Amboss (6) die ersten

Fortsätze (8) aufweist, die Sonotrode (4) die Kontur aufweist,

- wobei die Kontur mittels einer Anzahl an zu der jeweiligen Arbeitsfläche (4c bzw. 6a) emporstehenden zweiten Fortsätzen (10) oder mittels einer Anzahl an, insbesondere zu den ersten Fortsätzen (8) korrespondieren- den, Aussparungen (11 ) der jeweiligen Arbeitsfläche (4c bzw. 6a) gebil det ist, und

- wobei der Amboss (6) und die Sonotrode (4) derart zueinander ausge richtet sind, dass die ersten Fortsätze (8) und die zweiten Fortsätze (10) bzw. die Aussparung (11 ) in einer Richtung senkrecht zu den Arbeitsflä- chen (4c, 6a) einander gegenüberliegen, oder dass die ersten Fortsätze

(8) bezüglich einer Richtung parallel zu den Arbeitsflächen (4c, 6a), ins besondere rasterartig, zu den zweiten Fortsätzen (10) versetzt sind.

3. Ultraschallschweißvorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ersten Fortsätze (8), die Aussparung (11 ) und/oder der zweiten

Fortsätze (10) prismen- oder pyramidenstumpfförmig sind, wobei sich die prismenförmigen Fortsätze (8 bzw. 10) insbesondere quer zu einer Schwin gungsrichtung (S) der Sonotrode (4) erstrecken.

4. Ultraschallschweißvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die ersten Fortsätze (8), die Aussparung (11 ) und/oder die zweiten Fortsätze (10) eine Flöhe zwischen 0,02 mm und 1 ,0 mm, insbesondere zwischen 0,05 mm und 0,5 mm, aufweisen. 5. Ultraschallschweißvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zweiten Fortsätze (10) eine geringere Flöhe als die ersten Fortsät ze (8), beispielsweise weniger als die Flälfte der Flöhe der ersten Fortsätze (8), insbesondere weniger als ein Viertel der Flöhe der ersten Fortsätze (8), aufweisen.

6. Ultraschallschweißvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sonotrode (4) mehrere parallel zueinander verlaufende erste Fort- Sätze (8) aufweist.

7. Verfahren zur Fierstellung eines Metallfolienstapels (14) aus Metallfolien

(12), insbesondere für eine Zelle einer Lithium-Ionen-Batterie,

- wobei übereinandergestapelte Metallfolien (12) bereitgestellt werden, - wobei die Metallfolien (12) unter Bildung einer Prägefläche (16) mittels einer, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6 ausgebildeten, Ultraschallschweißvorrichtung (2) kompaktiert werden, und

- wobei die Metallfolien (12) im Bereich der Prägefläche (16) mittels eines Laserstrahls (18) miteinander verschweißt werden.

8. Verfahren nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, - dass im Zuge des Verschweißens der Metallfolien (12) mittels des Laser strahls (18) ein elektrischer Zellableiter (20) im Bereich der Prägefläche (16) an die Metallfolien (12) angeschweißt wird, oder dass der elektrische Zellableiter (20) im Zuge des Kompaktierens an den Metallfolien (12) fi- xiert und anschließend im Zuge des Verschweißens der Metallfolien (12) mittels des Laserstrahls (18) im Bereich der Prägefläche (16) an die Me tallfolien (12) angeschweißt wird,

- wobei der Zellableiter (20) zwischen einem den Laserstrahl (18) erzeu genden Lasergerät (22) und den Metallfolien (12) angeordnet ist, oder wobei die Metallfolien (12) zwischen dem Zellableiter (20) und dem La sergerät (22) angeordnet sind.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,

- dass zum Kompaktieren eine Arbeitsfläche (6a) eines Ambosses (6) der Ultraschallschweißvorrichtung (2) bezüglich einer Arbeitsfläche (4c) einer

Sonotrode (4) der Ultraschallschweißvorrichtung (2), insbesondere an hand von Referenzpunkten (R1 , R1‘, R2, R2‘) der Sonotrode (4) und des Ambosses (6), ausgerichtet wird bzw. ist, und

- dass zum Verschweißen mittels des Laserstrahls (18) das Lasergerät (22) bezüglich der Sonotrode (4), insbesondere anhand deren Referenz punkte (R1 , R2), derart ausgerichtet wird, dass der Laserstrahl (18) auf den Bereich der Prägefläche (16) trifft oder entlang der Prägefläche (16) verfahren wird bzw. verfährt. 10. Metallfolienstapel (14), insbesondere für eine Zelle einer Lithium-Ionen-

Batterie, hergestellt mittels der Ultraschallschweißvorrichtung (2) gemäß ei nem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9.

Description:
Beschreibung

Ultraschallschweißvorrichtung sowie Verfahren zur Herstellung eines Metallfolienstapels

Die Erfindung betrifft eine Ultraschallschweißvorrichtung mit einer Sonotrode und mit einem Amboss. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstel lung eines Metallfolienstapels aus Metallfolien, insbesondere für eine Zelle einer Lithium-Ionen-Batterie.

Eine Zelle einer Lithium-Ionen-Batterie weist eine Anzahl an Kathoden und Ano den auf. Die Kathoden und Anoden sind dabei typischerweise mittels Metallfolien gebildet, wobei die Kathoden (Kathodenfolien) und die Anoden (Anodenfolien) al ternierend übereinandergestapelt sind, und wobei zwischen den Kathoden und den Anoden jeweils ein Separator (eine Separatorfolie) angeordnet ist. Die Katho den sind jeweils elektrisch leitend miteinander, und insbesondere zusätzlich mit einem sogenannten Zellableiter (Tab), verbunden. In analoger Weise sind die Anoden jeweils elektrisch leitend miteinander, und insbesondere zusätzlich mit einem sogenannten Zellableiter (Tab), verbunden.

Die Anodenfolien und die Kathodenfolien weisen typischerweise einen mit einem Anodenmaterial bzw. mit einem Kathodenmaterial beschichteten Abschnitt auf. Zum miteinander Verbinden der Anodenfolien bzw. der Kathodenfolien weisen diese geeigneterweise jeweils einen seitlich abstehenden und unbeschichteten zweiten Abschnitt auf, welcher auch als Fähnchen bezeichnet wird, und welcher zum Verbinden mit den anderen Folien und ggf. mit dem Zellableiter vorgesehen ist. Beispielsweise werden die Fähnchen der Anoden bzw. die Fähnchen der Katho den zusammen mit oder ohne den jeweiligen Zellableiter miteinander ultraschall verschweißt. Eine solche Verbindung durch Ultraschallschweißen ist allerdings vergleichsweise unzuverlässig, mit anderen Worten nicht dauerfest, sodass sich die Verbindungen untereinander im Laufe der Lebenszeit der Batterie lösen kön nen.

Alternativ hierzu werden die Metallfolien mit oder ohne den Zellableiter mittels ei nes Laserstrahls miteinander verschweißt. Hierbei können jedoch Lufteinschlüsse und/oder Hohlräume zwischen den Metallfolien entstehen, weshalb eine elektri sche Leitfähigkeit vergleichsweise niedrig und/oder eine Robustheit der Verbin dung verringert ist.

Aus der DE 10 2012 018 912 A1 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Foliensta pels bekannt, bei welchen die zu fügenden Metallfolien zunächst mittels einer Ult raschallschweißvorrichtung vorfixiert und verdichtet werden, und anschließend mittels Laserschweißen (Laserstrahlschweißen) stoffschlüssig miteinander ver bunden werden.

Hierbei kann allerdings, insbesondere aufgrund einer nicht ausreichend definierten Fläche für das Laserstrahlschweißen, der Laserstrahl außerhalb des durch das Ultraschallschweißen verdichteten Bereichs einwirken. Folglich ist eine Verbin dung der Metallfolien vergleichsweise unzuverlässig, und/oder eine Robustheit der Verbindung vergleichsweise gering, die Verbindung der Metallfolien untereinander und zum Zellableiter also nicht dauerfest.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders geeignetes Verfahren zu Herstellung eines Metallfolienstapels, eine Ultraschallschweißvorrichtung, sowie einen solchen Metallfolienstapel anzugeben. Insbesondere soll mittels der Ultra schallschweißvorrichtung und/oder mittels des Verfahrens eine besonders zuver lässige Verbindung der Metallfolien miteinander, und vorzugsweise zusätzlich mit einem Zellableiter, realisiert sein. Bezüglich der Ultraschallschweißvorrichtung wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1 . Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und bezüglich des Metallfoliensta pels mit den Merkmalen des Anspruchs 10 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Da bei gelten die Ausführungen im Zusammenhang mit der Ultraschallschweißvorrich tung sinngemäß auch für das Verfahren sowie für den Metallfolienstapel und um gekehrt.

Die Ultraschallschweißvorrichtung dient dem Einbringen einer Prägefläche in ei nen Metallfolienstapel, welcher insbesondere für eine Zelle einer Lithium-Ionen- Batterie vorgesehen und ausgebildet ist. Die Ultraschallschweißvorrichtung weist einen Amboss und eine auch als Horn bezeichnete Sonotrode auf, wobei der Am boss oder die Sonotrode eine Anzahl an zu dessen bzw. zu deren Arbeitsfläche emporstehenden ersten Fortsätzen aufweist. Die ersten Fortsätze dienen der Bil dung der, insbesondere bahnartigen Prägefläche durch Kompaktieren (Kompri mieren, Verdichten) des Metallfolienstapels im Zuge des Ultraschweißvorgangs.

Im Zuge des Ultraschallschweißvorgangs werden mittels der Fortsätze die überei nander gestapelten Metallfolien des Metallfolienstapels gegeneinander verpresst und der Metallfolienstapel im Bereich der ersten Fortsätze komprimiert. Auf diese Weise wird unter Bildung der Prägefläche eine Vertiefung in den Metallfolienstapel eingedrückt.

Die Prägefläche definiert dabei einen Bereich, welcher mittels eines Laserstrahls im Anschluss an das Ultraschallverschweißen beaufschlagt wird, oder eine Bahn, entlang welcher der Laserstrahl zum Lasterstrahlverschweißen der Metallfolien verfahren wird.

Unter einer bahnartigen Fläche wird hierbei eine Fläche verstanden, welche länger als breit ist, und sich insbesondere in deren Längsrichtung entlang einer vorgege benen Linie (Bahn) erstreckt. Des Weiteren ist unter einer Anzahl an Fortsätzen ein einzelner Fortsatz oder mehr als ein Fortsatz zu verstehen. Die Prägefläche muss dabei nicht zusammenhängend ausgebildet sein. Aufgrund des Kompaktierens des Metallfolienstapels ist im Bereich der Prägefläche der Ab stand zwischen den einzelnen Metallfolien verringert, insbesondere ein Nullspalt eingestellt. Ferner ist die Bildung von Hohlräumen zwischen den Metallfolien und damit einhergehender Lufteinschlüsse beim Laserstrahlschweißen verhindert oder zumindest eine Gefahr dessen deutlich reduziert. Des Weiteren sind aufgrund des Kompaktierens Schwankungen der Dicke des Metallfolienstapels, also der Aus dehnung des Metallfolienstapels in einer Richtung senkrecht zu den Metallfolien, im Bereich der Prägefläche reduziert. Also sind für den darauffolgenden Laser strahlschweißvorgang homogene Bedingungen, beispielsweise bezüglich einer Eindringtiefe des Laserstrahls, über die Prägefläche realisiert.

Beim eingangs erwähnten Stand der Technik, nämlich der DE 10 2012 018 912 A1 , sind der zum Verdichten verwendete Amboss und die Sonotrode geringstmög lich rautiert, um eine Beschädigung der Metallfolien während des Verdichtens zu vermeiden. Hierbei liegt die Dicke der Rautierung liegt für eine Metallfoliendicke von 10 pm, im Bereich von 0,1 pm bis 1 ,0 pm. Im Gegensatz hierzu ist erfin dungsgemäß gezielt eine definierte Fläche für den Laserstrahleintrag gebildet. Die Fläche, auf welche der Laserstrahl zum Laserschweißen treffen soll bzw. entlang welcher der Laser entlangfahren soll, wird mittels der Fortsätze durch das Verdich ten der Metallfolien, also durch die Komprimierung der Metallfolien mittels der Fortsätze, unter Bildung der Prägefläche definiert. Die ersten Fortsätze bilden da bei also eine Art Negativform für die Prägefläche. Auf diese Weise ist die Präge- fläche in demjenigen Bereich der Metallfolien gebildet, welcher zwischen den ers ten Fortsätzen und der diesen gegenüberliegenden Sonotrode bzw. des diesen gegenüberliegenden Ambosses angeordnet ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Ultraschallschweißvorrichtung weist, sofern die Sonotrode die ersten Fortsätze aufweist, der Amboss eine Kontur auf, welche mittels einer Anzahl von zu dessen Arbeitsfläche emporstehenden zweiten Fortsätzen ausgebildet ist. Alternativ hierzu weist der Amboss eine als eine Anzahl an Aussparungen in dessen Arbeitsfläche auf, mittels welchen Aussparungen die Konturgebildet ist, und welche zu den ersten Fortsätzen, insbesondere zu deren Form und Anordnung zueinander, korrespondieren.

Sofern der Amboss die ersten Fortsätze aufweist, weist die Sonotrode die mittels einer Anzahl an zu deren Arbeitsfläche emporstehenden zweiten Fortsätzen gebil dete Kontur auf. Alternativ hierzu weist die Sonotrode die mittels Aussparungen gebildete Kontur auf, welche zu den ersten Fortsätzen, insbesondere zu deren Form und Anordnung zueinander, korrespondieren.

Dabei sind der Amboss und die Sonotrode derart zueinander ausgerichtet, dass die ersten Fortsätze und die zweiten Fortsätze in einer Richtung senkrecht zu den Arbeitsflächen einander gegenüberliegen, also in Gegenüberstellung angeordnet sind. Auf diese Weise ist die Prägefläche in einem Bereich der Metallfolien einge bracht, welcher zwischen den ersten Fortsätzen und den diesen gegenüberliegen den zweiten Fortsätzen angeordnet ist. Sofern die Kontur mittels der Aussparun gen gebildet ist, sind der Amboss und die Sonotrode derart zueinander ausgerich tet, dass die ersten Fortsätze und die Aussparung in einer Richtung senkrecht zu den Arbeitsflächen einander gegenüberliegen, also in Gegenüberstellung ange ordnet sind. Insbesondere greifen im Zuge des Ultraschallschweißvorgangs die ersten Fortsätze zumindest teilweise in einer Richtung senkrecht zu den Arbeits flächen der Sonotrode und des Ambosses in die entsprechenden Aussparungen ein. Auf diese Weise ist die Prägefläche in den Aussparungen, also innerhalb der Sonotrode bzw. des Ambosses, in die Metallfolien eingebracht.

Alternativ hierzu sind die ersten Fortsätze und die zweiten Fortsätze bezüglich einer Richtung parallel zu den Arbeitsflächen, insbesondere rasterartig, zu den zweiten Fortsätzen versetzt. Dies wird auch als Zwischenstellung der ersten Fort sätze und der zweiten Fortsätze bezeichnet. Im Zuge des Ultraschweißvorgangs wird die Prägefläche somit in einem Bereich der Metallfolien eingebracht, welcher zwischen den ersten Fortsätzen und dem diesen gegenüberliegenden Werkzeug, also der Sonotrode bzw. des Ambosses, angeordnet ist. Hierbei ist die Prägeflä che zwischen den zweiten Fortsätzen angeordnet. Insbesondere greifen die ersten Fortsätze zumindest teilweise in einer Richtung senkrecht zu den Arbeitsflächen der Sonotrode und des Ambosses zwischen die zweiten Fortsätze ein. Die ersten Fortsätze und die zweiten Fortsätze bilden dabei zusammen eine Art Negativform für die Prägefläche. Zweckmäßigerweise sind zum Ausrichten des Ambosses und der Sonotrode zuei nander sowohl an der Sonotrode, als auch am Amboss Referenzpunkte vorgese hen. Diese Referenzpunkte werden für das Ultraschallverschweißen der Metallfo lien zueinander ausgerichtet, beispielswiese derart, dass die Referenzpunkt der Sonotrode mit den zu diesen korrespondierenden Referenzpunkten des Ambos- ses in einer gemeinsamen Richtung senkrecht zu den Arbeitsflächen miteinander fluchten. Zweckmäßigerweise sind dabei die ersten Fortsätze und die Kontur be züglich der jeweiligen Referenzpunkte in einem definierten Abstand und in einer definierten relativen Lage zu den Referenzpunkten angeordnet. Alternativ zu Refe renzpunkten kann auch eine Referenzlinie, eine Referenzkurve, eine Referenzflä- che oder auch eine Kombination aus diesen herangezogen werden.

Sonotroden weisen bezüglich deren Körperschallleitung und/oder deren Schwin gungsverhalten im Vergleich zum Amboss vergleichsweise hohe Anforderungen auf. Bei einem Ausrichten kann die Sonotrode beispielsweise beschädigt oder verstellt werden. Aufgrund dessen wird vorzugsweise der Amboss bezüglich der Sonotrode ausgerichtet. Beispielsweise wird der Amboss durch eine geeignete Klemmung entsprechend der Referenzpunkte befestigt. Zweckmäßigerweise sind hierbei die Toleranzen der Referenzpunkte bezüglich der Fortsätze und die (Her- stellungs-) Toleranzen der Fortsätze selbst möglichst gering gewählt.

Die ersten Fortsätze, die Aussparung und/oder die zweiten Fortsätze können bei spielsweise pyramidenförmig, halbkugelförmig oder halbzylinderförmigen sein. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind die erste Fortsätze, die Aussparung und/oder die zweite Fortsätze prismen-, oder pyramidenstumpfförmig. Das jeweili- ge Prisma weist beispielsweise ein Dreieck oder ein Trapez als Grundfläche auf, wobei sich das Prisma parallel zur entsprechenden Arbeitsfläche erstreckt. Mittels einer geeigneten Wahl der Form der ersten Fortsätze, der Aussparung und/oder der zweiten Fortsätze ist die Prägefläche und entsprechend ein mittels des Laser- Strahls zu verschmelzender Bereich der Metallfolien, welcher verschmolzene Be reich insbesondere eine (Laser-)Schweißnaht bildet, einstellbar bzw. eingestellt. Auf diese Weise kann eine Anordnung, also eine Position sowie ein Verlauf der Laserschweißnähte beispielsweise entsprechend zu erwartende Zugkräfte und/oder einer vorgegebenen Robustheit, also einer Zuverlässigkeit der Verbin dung, eingestellt werden. Die Erstreckungsrichtung der, insbesondere prismen förmigen oder halbkugelförmigen, Fortsätze ist parallel oder unter einem Winkel zur Schwingungsrichtung der Sonotrode orientiert. Vorzugsweise jedoch ist die Erstreckungsrichtung der Fortsätze quer, also senkrecht, zur Schwingungsrichtung des Sonotrode.

Gemäß einer geeigneten Ausgestaltung weisen die ersten Fortsätze, die Ausspa rung und/oder die zweiten Fortsätze eine Höhe zwischen 0,02 mm und 1 ,0 mm, insbesondere zwischen 0,05 mm und 0,5 mm, auf. Die Höhe der ersten Fortsätze und/oder der zweiten Fortsätze wird insbesondere in Abhängigkeit der Anzahl der zu fügenden Metallfolien, sowie in Abhängigkeit deren Dicke gewählt. Die Höhe der Aussparung ist insbesondere anhand der Höhe der ersten Fortsätze gewählt. Unter der Höhe wird hierbei die Ausdehnung der Fortsätze oder der Aussparung in einer Richtung senkrecht zur jeweiligen Arbeitsfläche verstanden.

Insbesondere sofern ein Zellableiter (Tab) an den Metallfolien mittels der Ultra schallschweißvorrichtung fixiert, insbesondere geheftet, werden soll, weisen ge mäß einer zweckmäßigen Weiterbildung die zweiten Fortsätze eine geringere Höhe als die ersten Fortsätze auf. Die zweiten Fortsätze dienen in diesem Falle insbesondere zum Halten des Zellableiters im Zuge des Ultraschallschweißvor gangs. Beispielsweise beträgt die Höhe der zweiten Fortsätze weniger als die Hälfte der Höhe, insbesondere weniger als ein Viertel der Höhe, der ersten Fort sätze.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Sonotrode mehrere parallel zueinander verlaufende erste Fortsätze auf. Hierbei sind die ersten Fortsätze, vor zugsweise prismenförmig, vorzugsweise mit einem Trapez als Grundfläche. Ins besondere weisen dabei die zweiten Fortsätze eine kleinere Höhe als die ersten Fortsätze auf, wobei die zweiten Fortsätze als Pyramiden ausgebildet sind. Bei spielsweise sind die als Pyramiden ausgebildeten zweiten Fortsätze in mehreren Reihen angeordnet, welche parallel zu den prismenförmigen ersten Fortsätzen verlaufen. Dabei sind in einer Richtung parallel zu den Arbeitsflächen und senk recht zur Erstreckungsrichtung der als Prismen ausgebildeten ersten Fortsätze zwischen zwei der ersten Fortsätze jeweils zwei oder drei der Reihen der zweiten Fortsätze angeordnet. Die ersten Fortsätze und die zweiten Fortsätze sind also in einer Richtung senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Prismen und parallel zur den Arbeitsflächen insbesondere rasterartig zueinander versetzt angeordnet.

Das Verfahren dient der Fierstellung eines Metallfolienstapels aus Metallfolien, insbesondere für eine Zelle einer Lithium-Ionen-Batterie, welche Zelle beispiels weise als eine Pouchzelle ausgebildet ist. Dabei werden in einem ersten Schritt übereinandergestapelte Metallfolien bereitgestellt. Insbesondere bilden diese Me tallfolien die Anoden oder die Kathoden der (Batterie-)Zelle.

In einem zweiten Schritt werden die Metallfolien, insbesondere in einem seitlich abstehenden Abschnitt, welcher auch als Fähnchen der jeweiligen Metallfolie be zeichnet wird, unter Bildung der Prägefläche mittels einer Ultraschallschweißvor richtung kompaktiert und zueinander fixiert. Vorzugsweise ist dabei die Ultra schallschweißvorrichtung nach einer der oben dargelegten Varianten ausgebildet.

In einem anschließenden dritten Schritt werden die Metallfolien im Bereich der Prägefläche mittels eines Laserstrahls miteinander verschweißt. Hierzu wird, wie oben dargelegt, die Prägefläche mit einem Laserstrahl beaufschlagt oder entlang einer mittels der Prägefläche definierten Bahn verfahren. Beispielsweise wird mit tels des Laserstrahls eine Punktnaht, eine Steppnaht oder eine durchgehende li- nien- oder kurvenförmige Schweißnaht erzeugt. Beispielsweise zusätzlich wird der Laser mit einer sogenannten Wobble-Funktion betrieben, so dass die Schweiß naht vergleichsweise breit ist und der Laserstrahl über eine vergleichsweise große Fläche verfährt. Entsprechend umfasst eine Vorrichtung zur Herstellung des Metallfolienstapels die Ultraschallschweißvorrichtung, vorzugsweise in einer der oben dargestellten Vari anten, sowie ein den Laserstrahl erzeugendes Lasergerät, wobei das Lasergerät zweckmäßig bezüglich der ersten Fortsätze ausgerichtet ist. Insbesondere wird diese Vorrichtung also zur Durchführung des Verfahrens herangezogen.

Gemäß einer geeigneten Weiterbildung wird im Zuge des Kompaktierens, also im Zuge des zweiten Schritts des Verfahrens, der elektrische Zellableiter an den Me tallfolien fixiert. Hierzu wird zweckmäßigerweise der Zellableiter zusammen mit den Metallfolien mittels des Ambosses und der Sonotrode des Ultraschall schweißgerätes durch Ultraschallschweißen gemeinsam kompaktiert. Anschlie ßend wird der derart fixierte Zellableiter mittels des Laserstrahls im Bereich der Prägefläche an die Metallfolien angeschweißt.

Alternativ hierzu wird der Zellableiter lediglich im Zuge des Laserstrahlschweißens mit den Metallfolien verschweißt. Hierbei liegt der Zellableiter vorzugsweise auf dem kompaktierten Bereich, also im Bereich der Prägefläche der Metallfolien, auf. Infolgedessen ist eine Hohlraumbildung zwischen den Metallfolienstapel und dem Zellableiter im Zuge des Laserstrahlschweißens vermieden oder zumindest verrin gert.

Es ist möglich, dass der Laserstrahl auf die Metallfolien einfällt oder alternativ, dass der Laserstrahl auf den Zellableiter einfällt. Mit anderen Worten ist im Zuge des Laserstrahlschweißens entweder der Zellableiter zwischen dem Lasergerät und dem Metallfolienstapel angeordnet, oder der Metallfolienstapel ist zwischen dem Lasergerät und dem Zellableiter angeordnet.

Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist bzw. wird zum Kompaktieren eine Arbeitsfläche des Ambosses der Ultraschallschweißvorrichtung bezüglich der Ar beitsfläche der Sonotrode der Ultraschallschweißvorrichtung ausgerichtet. Insbe sondere werden hierzu die Referenzpunkte, insbesondere die Referenzpunkte der Sonotrode, herangezogen. Zudem ist zum Verschweißen der Metallfolien mittels des Laserstrahls, also für den dritten Schritt des Verfahrens, das Lasergerät bezüglich der Sonotrode so ausgerichtet, dass der Laserstrahl auf den Bereich der Prägefläche trifft oder ent lang der Prägefläche verfahren wird bzw. verfährt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist ein Metallfolienstapel gemäß dem oben dargelegten Verfahren und/oder mittels einer Ultraschallschweißvorrichtung in einer der oben dargelegten Varianten hergestellt. Insbesondere ist auf diese Weise eine vergleichsweise zuverlässige stoffschlüssige Verbindung (Fügung) der Metallfolien miteinander sowie des Zellableiters am Metallfolienstapel realisiert.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 schematisch in einer perspektivischen Ansicht eine Ultraschall- schweißvorrichtung mit einem Amboss und mit einer Sonotrode, wo bei die Sonotrode parallel zueinander verlaufende erste Fortsätze an deren Arbeitsfläche aufweist, mittels welchen eine Prägefläche in ei nen zwischen die Sonotrode und den Amboss eingebrachten Metall- folienstapel eingebracht wird,

Fig. 2a bis c in einer schematischen Draufsicht die Sonotrode, jeweils mit unter schiedlichen Ausgestaltungen der ersten Fortsätze, Fig. 3a bis d in einer schematischen Draufsicht den Amboss, jeweils mit unter schiedlichen Varianten einer mittels zweiten Fortsätzen gebildeten Kontur, wobei die zweiten Fortsätze zu der Arbeitsfläche des Am bosses emporstehen, Fig. 4a in einer schematischen Frontansicht den Metallfolienstapel, wobei ein Zellableiter an der Prägefläche angeordnet ist, und wobei die Me tallfolien des Metallfolienstapels sowie der Zellableiter mittels eines entlang der Prägefläche verfahrenen Laserstrahls miteinander stoff schlüssig gefügt werden,

Fig. 4b in einer schematischen Draufsicht den Metallfolienstapel und den daran angeordneten Zellableiter,

Fig. 5a schematisch in einer Seitenansicht eine alternative Ausgestaltung der Ultraschallschweißvorrichtung, wobei der Amboss die ersten Fortsätze aufweist, und wobei die Sonotrode die mittels einer Anzahl an Aussparungen gebildete Kontur aufweist, und

Fig. 5b schematisch in einer Seitenansicht eine weitere alternative Ausge staltung der Ultraschallschweißvorrichtung, wobei der Sonotrode die ersten Fortsätze aufweist, und wobei der Amboss die mittels einer Anzahl an Aussparungen gebildete Kontur aufweist.

Einander entsprechende Teile und Größen sind in allen Figuren stets mit gleichen Bezugszeichen versehen. In der Fig. 1 ist ausschnittsweise eine Ultraschallschweißvorrichtung 2 dargestellt, welche eine Sonotrode 4 sowie einen Amboss 6 aufweist. Die Sonotrode 4 ist T- förmig mit einem Vertikalschenkel 4a und mit einem zu diesem quer verlaufenden Horizontalschenkel 4b ausgebildet, wobei der Vertikalschenkel 4a mit einem nicht weiter dargestellten Schwingersystem verbunden ist, mittels welchem die

Sonotrode 4 in einer sich entlang des Vertikalschenkels 4a verlaufenden Schwin gungsrichtung S in Schwingungen versetzt werden kann. Beispielsweise schwingt die Sonotrode hierbei mit einer Frequenz zwischen 2 kHz bis 40 kHz. Eine der Stirnseiten des Horizontalschenkels 4b ist dabei dem Amboss 6 zugewandt, wobei diese Stirnseite die Arbeitsfläche 4c der Sonotrode 4 bildet.

Die Sonotrode 4 weist an deren Arbeitsfläche 4c, welche dem Amboss 6 zuge wandt ist, und an welcher im Zuge eines Ultraschallschweißvorgangs das zu be arbeitende Werkstück anliegt, zwei erste Fortsätze 8 auf. Der Amboss 6 weist eine Kontur auf, welche mittels drei zweiten Fortsätzen 10 gebildet ist, wobei diese zu der Arbeitsfläche 6a des Ambosses 6 emporstehen. Dabei sind sowohl die ersten Fortsätze 8 als auch die zweiten Fortsätze 10 jeweils parallel zueinander und prismenförmig ausgebildet, wobei die Prismen jeweils ein Trapez als Grundfläche aufweisen, und wobei sich die Prismen parallel zur Arbeitsfläche 4c bzw. 6a er strecken. Dabei erstrecken sich die ersten Fortsätze 8 und die zweiten Fortsätze 10 quer zur Schwingungsrichtung S der Sonotrode 4.

Die Sonotrode 4 und der Amboss 6 sind dabei derart zueinander ausgerichtet, dass die ersten Fortsätze 8 und die zweiten Fortsätze 10 in einer Richtung parallel zur jeweiligen Arbeitsfläche 4c bzw. 6a und senkrecht zu Erstreckungsrichtung der Prismen, also in Schwingungsrichtung S der Sonotrode 4 rasterartig zueinander versetzt sind.

Gemäß einer nicht weiter dargestellten Variante sind der Amboss 6 und die Sonotrode 4 derart zueinander ausgerichtet, dass die ersten Fortsätze 8 und die zweiten Fortsätze 10 in einer Richtung, welche senkrecht zu den Arbeitsflächen 4c und 6a verläuft, einander gegenüberliegen mit anderen Worten sind die ersten Fortsätze 8 und die zweiten Fortsätze 10 bezüglich dieser Richtung in einer Ge genüberstellung angeordnet.

Zwischen den Amboss 6 und die Sonotrode 4 sind übereinandergestapelte Metall folien 12 eingebracht. Der mittels der übereinandergestapelten Metallfolien 12 ge bildete Metallfolienstapel 14 ist insbesondere für eine nicht weiter dargestellte Zel le eine Lithium-Ionen-Batterie, welche beispielsweise als eine sogenannte

Pouchzelle ausgebildet ist, vorgesehen. Bei Verwendung der Ultraschallschweiß vorrichtung 2, also im Zuge des Ultraschallschweißens der Metallfolien 12, werden diese unter Bildung einer Prägefläche 16 mittels der ersten Fortsätze 8 verdichtet (komprimiert). Die insbesondere in den Figuren 4a und 4b vergleichsweise gut erkennbare Prägefläche 16 ist bahnartig ausgestaltet. Die ersten Fortsätze 8 zu sammen mit den zweiten Fortsätzen 10 bilden dabei eine Negativform für das Kompaktieren des Metallfolienstapels 14. Die beim Kompaktieren in den Metallfo lienstapel 14 eingebrachte Prägefläche 16 definiert einen Bereich bzw. eine Bahn für einen Laserstrahl 18 im Zuge eines Laserstrahlschweißvorgangs (Laser schweißvorgangs), welcher in der Figur 4a dargestellt ist. Hierbei ist aufgrund des mittels des Ultraschallschweißvorgangs bewirkten Verdichtens des Metallfolien- stapels16 im Bereich der Prägefläche 16 eine Hohlraumbildung zwischen den Me- tallfolien 12 vermieden oder zumindest reduziert und gleichbleibende (homogene) Bedingungen für das Laserstrahlschweißen realisiert. Auf diese Weise ist eine be sonders zuverlässige Verbindung der Metallfolien 12 miteinander realisierbar.

Die Metallfolien liegen lediglich abschnittsweise auf der Arbeitsfläche 6a des Am- bosses 6 auf. Die in der Fig. 1 gezeigten Abschnitte der Metallfolien 12, welche Abschnitte zum miteinander Fügen vorgesehen sind, werden auch als Fähnchen bezeichnet. In nicht näher dargestellter Weise sind die Metallfolien 12 mit Aus nahme der Fähnchen auf einem Träger positioniert. In den Figuren 2a bis 2c sind in einer Draufsicht die Sonotrode 4 mit jeweils zuei nander verschiedenen Ausgestaltungen deren ersten Fortsätze 8 dargestellt.

Hierbei sind jeweils drei Reihen an ersten Fortsätzen 8 gebildet, welche sich senk recht zu einer Schwingungsrichtung S der Sonotrode 4 erstrecken. Gemäß einer nicht weiter dargestellten Ausgestaltung erstrecken sich die Reihen der ersten Fortsätze 8 parallel oder unter einem Winkel zur Schwingungsrichtung S der Sonotrode 4.

Die drei Reihen der ersten Fortsätze 8 sind dabei zueinander beanstandet ange ordnet. In die Fig. 2a weist die oben dargestellte Reihe der ersten Fortsätze 8 zwei außenliegende, als Pyramiden ausgebildete erste Fortsätze 8 und einen zwischen diesen angeordnete und prismenförmigen Fortsatz 8 auf, dessen Grundfläche als Dreieck ausgebildet ist. Die mittlere Reihe ist dabei mittels eines einzigen prismen förmigen ersten Fortsatzes 8 gebildet, und die dritte Reihe mit drei ersten Fortsät zen 8, wobei die beiden äußeren jeweils als ein Pyramidenstumpf ausgebildet sind, und der zwischen diesen angeordnete und sich von deinem der Pyramiden stümpfe zum anderen Pyramidenstumpf dieser Reihe erstreckende erste Fortsatz 8 als ein Prisma mit einem Trapez als Grundform ausgebildet ist. Bei der in der Fig. 2b gezeigten Ausgestaltung der Sonotrode 4 entsprechen die mittlere und die untere dargestellte Reihen der mittleren und der unteren Reihe der Ausgestaltung gemäß der Fig. 2a. Die oben dargestellte Reihe der Ausgestal tung der Sonotrode 4 ist analog zu deren dritten Reihe an ersten Fortsätzen 8 ausgebildet, weist also zwei außenliegende pyramidenstumpfförmige erste Fort sätze 8 und einen zwischen diesen angeordneten prismenförmigen ersten Fort satz 8 auf.

Die Ausgestaltung der Sonotrode 4 der Fig. 2c weist im Unterschied zu der Aus- gestaltung der Figuren 2a und 2b in der oben dargestellten Reihe an ersten Fort sätzen 8 drei jeweils als ein Prisma mit einem Trapez als Grundfläche ausgebilde te Fortsätze 8 auf, wobei sich die drei Prismen entlang einer gemeinsamen Rich tung erstrecken. Die Prismen der in den Fig. 2a bis 2c Ausgestaltungen sind endseitig bezüglich deren Erstreckungsrichtung gegen die Arbeitsfläche 4c abgeschrägt.

In den Figuren 3a bis 3d sind unterschiedliche Varianten der zur Arbeitsfläche 6a des Ambosses 6 emporstehenden zweiten Fortsätzei 0 gezeigt. Gemäß den Figu- ren 3a bis 3c sind dabei mittels der zweiten Fortsätze 10 jeweils vier Reihen gebil det, welche parallel zueinander verlaufen, und welche rasterartig zu den mittels der ersten Fortsätzen 8 der Sonotrode 4 gebildeten Reihen gemäß einer der Vari anten der Figuren 2a bis 2c versetzt sind. Mit anderen Worten überlappen die ers ten Fortsätze 8 in einer Richtung senkrecht zu den Arbeitsflächen 4c, 6a nicht mit den zweiten Fortsätzen 10.

In der Fig. 3a sind die vier Reihen jeweils mittels eines einzigen prismenförmigen zweiten Fortsatzes 10 gebildet. In der Figur 3b sind die vier Reihen jeweils mit ei ner Vielzahl an pyramidenförmigen zweiten Fortsätzen 10 gebildet, wobei die Py- ramiden jeweils eine quadratische Grundfläche aufweisen, und wobei die in Pyra miden der jeweiligen Reihe derart nebeneinander angeordnet, dass eine der Dia gonalen der Grundformen aller Pyramiden auf einer gemeinsamen Geraden lie gen. Bei der in der Fig. 3c gezeigten Variante des Ambosses 6 sind die vier Reihen der zweiten Fortsätze 10 ebenfalls mittels Pyramiden mit quadratischen Grundflächen gebildet. Hierbei sind jedoch die Pyramiden derart in einer Reihe angeordnet, dass zwei einander gegenüberliegende Seiten der Grundflächen aller Pyramiden auf zwei zueinander parallelen Geraden verlaufen.

In der Fig. 3d ist eine weitere Ausgestaltung des Ambosses 6 dargestellt, bei wel cher die zweiten Fortsätze 10 jeweils als Pyramiden ausgebildet sind. Die pyrami- denförmigen zweiten Fortsätze 10 sind in zwölf Reihen angeordnet, wobei die zwölf Reihen in vier Gruppen zu jeweils drei Reihen aufgeteilt sind. Die vier Grup pen sind dabei zueinander beabstandet angeordnet. In jeder der Gruppen sind die Pyramiden schachbrettartig zueinander angeordnet. Entlang der Geraden parallel zur Schwingungsrichtung S und parallel zur Arbeitsfläche 4c bzw. 6a sind die ers- ten Fortsätze 8 der Sonotrode 4, welche gemäß einer der Ausgestaltungen der Figuren 1 bis 2c ausgebildet sind, und die zweiten Fortsätze 10 zueinander im Verhältnis 3:1 rasterartig versetzt. Mit anderen Worten sind in dieser Richtung al ternierend ein erster Fortsatz 8 und drei zweite Fortsätze 10 angeordnet. In nicht dargestellten weiteren Varianten sind die ersten Fortsätze 8 und/oder die zweiten Fortsätze 10 halbkugelförmig oder zylinderförmig, insbesondere halbzy linderförmig.

Die in den Figuren 2a bis 2c und 3a bis 3d gezeigten ersten Fortsätze 8 und die dort gezeigten zweiten Fortsätze 10 weisen dabei eine Flöhe zwischen 0,05 mm und 0,5 mm auf. Dabei weisen die zweiten Fortsätze 10 der Figuren 3b bis 3d eine geringere Flöhe als die ersten Fortsätze auf. Die in der Figur 3d gezeigten zweiten Fortsätze 10 weisen weniger als ein Viertel der Flöhe der ersten Fortsätze der Fi guren 2a bis 2c auf.

Weiterhin weisen die Sonotrode 4 sowie der Amboss 6 jeweils zwei Referenz punkte R1 und R2 bzw. R1‘ und R2‘ auf, mittels welchen der Amboss 6 bezüglich der Sonotrode 4 ausgerichtet wird. Dabei korrespondieren im ausgerichteten Zu- stand der Referenzpunkt R1 mit dem Referenzpunkt R1‘und analog der Referenz punkt R2 mit dem Referenzpunkt R2‘. Also sind die zueinander korrespondieren den Referenzpunkte R1 und R1‘ bzw. R2 und R2‘ jeweils auf einer gemeinsamen Geraden angeordnet, welche sich in einer Richtung senkrecht zu den Arbeitsflä chen 4c und 6a erstrecken.

Wie in den Figuren 4a und 4b erkennbar ist, liegt der Metallfolienstapel 14 auf ei nem Zellableiter 20 auf. Dabei liegt der Zellableiter 20 auf dem kompaktierten Be reich, also im Bereich der Prägefläche 16 des Metallfolienstaples 14 an. Die in den Metallfolienstapel 14 eingebrachte Prägefläche 16 definiert einen Bereich bzw. eine Bahn für den Laserstrahl 18, so dass im Zuge des Laserstrahlschweißvor gangs mittels des Laserstrahls 18 die Metallfolien 12 miteinander sowie der Metall folienstapel 14 mit dem Zellableiter 20 gefügt werden. Also verschmelzen auf grund der Einwirkung des Laserstrahls 18 die Metallfolien 12 miteinander und mit dem Zellableiter 20. Der miteinander verschmolzene Bereich B, welcher insbe sondere eine Schweißnaht bildet, ist zum Zwecke einer verbesserten Erkennbar keit schraffiert dargestellt. Ferner ist für den Laserstrahlschweißvorgang ein den Laserstrahl 18 erzeugende Lasergerät 22 bezüglich der Sonotrode 4 so ausgerich tet, dass der Laserstrahl 18 entlang der Prägefläche 16 verfährt.

In einer nicht weiter dargestellten Variante wird der Zellableiter 20 bereits im Zuge des Kompaktierens der Metallfolien 12 durch den Ultraschallschweißvorgang an den Metallfolienstapel 16 fixiert, insbesondere angeheftet, und anschließend im Zuge des Verschweißen der Metallfolien 12 mittels des Laserstrahls 18 im Bereich der Prägefläche 16 an den Metallfolienstapel 16 angeschweißt.

Gemäß einer nicht weiter dargestellten Alternative der Fig. 4a liegt der Metallfoli enstapel 14 ebenfalls auf dem Zellableiter 20 auf, wobei der Zellableiter 20 auf dem kompaktierten Bereich, also im Bereich der Prägefläche 16 des

Metallfolienstaples 14 aufliegt. Im Vergleich zu der in Fig.4a gezeigten Variante ist das Lasergerät 22 jedoch derart ausgerichtet, dass der Laserstrahl 18 auf den Zel lableiter 20 auftrifft. Dabei ist das Lasergerat 20 derart ausgerichtet, dass der La serstrahl 18 im Bereich der Prägefläche 16 des Metallfolienstapels 14 einwirkt. Der Zellableiter 20 ist also zwischen dem Lasergerät 22 und dem Metallfolienstapel 14 angeordnet.

Zusammenfassend werden also in einem Verfahren zur Herstellung des Metallfoli- enstapels 14 in einem ersten Schritt übereinandergestapelte Metallfolien 12 be reitgestellt. In einem zweiten Schritt werden die Metallfolien 12 unter Bildung der Prägefläche 16 mittels der Ultraschallschweißvorrichtung 2, welche gemäß einer der Ausgestaltungen der Figuren 1 bis 3 ausgebildet ist, kompaktiert, wobei hierzu die Arbeitsfläche 6a des Ambosses 6 der Ultraschallschweißvorrichtung 2 bezüg- lieh der Arbeitsfläche 4c der Sonotrode 4 ausgerichtet ist bzw. wird. In einem drit ten Schritt werden die Metallfolien 12 im Bereich der Prägefläche 16 mittels des Laserstrahls 18 miteinander verschweißt, wobei das den Laserstrahl 18 erzeugen de Lasergerät 22 entsprechend bezüglich der Sonotrode 2 ausgerichtet ist. In den Figuren 5a und 5b sind jeweils eine alternative Ausgestaltung der Ultra schallschweißvorrichtung 2 dargestellt. Gemäß der Variante der Fig. 5a weist da bei wobei der Amboss 6 die ersten Fortsätze 8 auf. Die Sonotrode 4 weist die mit tels einer Anzahl an Aussparungen 11 gebildete Kontur auf. Gemäß der Fig. 5b weist der Amboss die Sonotrode 4 die ersten Fortsätze 8, und der Amboss 6 weist die mittels der zu den ersten Fortsätzen 8 korrespondierenden Aussparungen 11 gebildete Kontur auf.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung vom Fach- mann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlas sen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den Ausführungsbei spielen beschriebenen Einzelmerkmale auch auf andere Weise miteinander kom binierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen. Bezugszeichenliste

2 Ultraschallschweißvorrichtung

4 Sonotrode

4a Vertikalschenkel der Sonotrode

4b Horizontalschenkel der Sonotrode

4c Arbeitsfläche der Sonotrode

6 Amboss

6a Arbeitsfläche des Ambosses

8 erster Fortsatz

10 zweiter Fortsatz

1 1 Aussparung

12 Metallfolie

14 Metallfolienstapel

16 Prägefläche

18 Laserstrahl

20 Zellableiter

22 Lasergerät

B verschmolzener Bereich

R1 ,R1‘,R2,R2‘ Referenzpunkte

5 Schwingungsrichtung der Sonotrode