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Patent Searching and Data


Title:
TREATMENT SYSTEM AND METHOD FOR TREATING WORKPIECES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/174486
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to provide a treatment system (100) for treating workpieces (102) that is of simple and compact instruction and allows efficient treatment of workpieces, the treatment system (100) comprises the following: a treatment space (110) which serves to receive one or more workpieces (102) and in which a treatment operation can be performed; and one or more air recirculation units (118) by means of which a recirculating air flow can be generated which is conducted through the treatment space (110), wherein the one or more air recirculation units (118) each comprise one or more electric heating devices (122).

Inventors:
IGLAUER-ANGRIK OLIVER (DE)
WOLL KEVIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100197
Publication Date:
September 21, 2023
Filing Date:
March 15, 2023
Export Citation:
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Assignee:
DUERR SYSTEMS AG (DE)
International Classes:
F26B15/12; B05D3/00; F26B21/04; F26B23/04
Domestic Patent References:
WO2021160218A22021-08-19
WO2017021324A12017-02-09
Foreign References:
CN109564062A2019-04-02
US20190137180A12019-05-09
EP0849001A11998-06-24
CN214065621U2021-08-27
EP3730884A12020-10-28
Attorney, Agent or Firm:
DTS PATENT- UND RECHTSANWÄLTE SCHNEKENBÜHL UND PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Behandlungsanlage (100) zur Behandlung von Werkstücken (102), insbesondere zum Trocknen von Fahrzeugkarosserien, wobei die Behandlungsanlage (100) Folgendes umfasst:

- einen Behandlungsraum (110), welcher der Aufnahme eines oder mehrerer Werkstücke (102) dient und in welchem ein Behandlungsvorgang durchführbar ist;

- eine oder mehrere Umlufteinheiten (118), mittels welcher ein durch den Behandlungsraum (110) geführter Umluftstrom erzeugbar ist, wobei die eine oder die mehreren Umlufteinheiten (118) jeweils eine oder mehrere elektrische Heizvorrichtungen (122) umfassen. Behandlungsanlage (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsraum (110) mehrere Behandlungsraumabschnitte umfasst, wobei jedem Behandlungsraumabschnitt eine separate Umlufteinheit (118) zugeordnet ist. Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Umlufteinheit (118) Folgendes umfasst:

- einen Ventilator (120) zum Antreiben des Umluftstroms in der jeweiligen Umlufteinheit (118);

- eine elektrische Heizvorrichtung (122) zum Erhitzen des Umluftstroms;

- eine oder mehrere Zuführvorrichtungen (126) zum Zuführen des erhitzten Umluftstroms zu dem Behandlungsraum (110);

- einen oder mehrere Rückführkanäle (128) zur Rückführung des Umluftstroms aus dem Behandlungsraum (110) zu dem Ventilator (120). Behandlungsanlage (100) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Heizvorrichtung (122) bezüglich einer Strömungsrichtung des Umluftstroms stromabwärts des Ventilators (120) und stromaufwärts eines Verteilerraums (130) angeordnet ist, wobei der Verteilerraum (130) an den Behandlungsraum (110) angrenzt und der Verteilung des Umluftstroms auf mehrere Zuführvorrichtungen (126), insbesondere Düsen (124), dient. Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Umlufteinheit (118) einen Ventilator (120) zum Antreiben des Umluftstroms in der jeweiligen Umlufteinheit (118) und eine elektrische Heizvorrichtung (122) zum Erhitzen des Umluftstroms umfasst, wobei stromaufwärts des Ventilators (120) ein Ansaugraum (134) vorgesehen ist, wobei a) der Ansaugraum (134) sich in einer horizontalen Querrichtung der Behandlungsanlage (100), welche insbesondere senkrecht zu einer Förderrichtung (114) ist, über mindestens ungefähr 50 %, insbesondere mindestens ungefähr 100 %, vorzugsweise mindestens ungefähr 200 %, einer horizontalen Erstreckung eines Laufrads des Ventilators (120) erstreckt; und/oder b) der Ansaugraum (134) zwischen dem Behandlungsraum (110) und dem Ventilator (120) angeordnet ist, insbesondere bezüglich einer senkrecht zu einer Förderrichtung (114) verlaufenden horizontalen Querrichtung der Behandlungsanlage (100); und/oder c) der Ansaugraum (134) in vertikaler Richtung zumindest näherungsweise auf derselben Höhe angeordnet ist wie ein Laufrad des Ventilators (120). Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Umlufteinheit (118) einen Ventilator (120) zum Antreiben des Umluftstroms in der jeweiligen Umlufteinheit (118) und eine elektrische Heizvorrichtung (122) zum Erhitzen des Umluftstroms umfasst, wobei stromabwärts des Ventilators (120) ein Auswurfbereich (136) und/oder ein Vergleichmäßigungsbereich (138) vorgesehen sind, wobei a) der Auswurfbereich (136) und/oder der Vergleichmäßigungsbereich (138) sich in vertikaler Richtung über mindestens ungefähr 50 %, insbesondere mindestens ungefähr 100 %, vorzugsweise mindestens ungefähr 200 %, einer vertikalen Erstreckung eines Laufrads des Ventilators (120) erstrecken; und/oder b) der Auswurfbereich (136) und/oder der Vergleichmäßigungsbereich (138) direkt oberhalb des Ventilator (120) und/oder eines Ansaugraums (134) angeordnet sind; und/oder c) der Auswurfbereich (136) und/oder der Vergleichmäßigungsbereich (138) in horizontaler Richtung zumindest näherungsweise auf derselben Höhe angeordnet sind wie die eine oder die mehreren elektrischen Heizvorrichtungen (122). Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator (120) ein Radialventilator ist, wobei eine Rotationsachse eines Laufrads des Radialventilators zumindest näherungsweise horizontal und/oder zumindest näherungsweise senkrecht zu einer Förderrichtung (114) der Behandlungsanlage (100) ausgerichtet ist. Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, dass jede Umlufteinheit (118) Folgendes umfasst:

- einen Ventilator (120) zum Antreiben des Umluftstroms in der jeweiligen Umlufteinheit (118);

- eine elektrische Heizvorrichtung (122) zum Erhitzen des Umluftstroms;

- eine oder mehrere Zuführvorrichtungen (126) zum Zuführen des erhitzten Umluftstroms zu dem Behandlungsraum (110);

- einen oder mehrere Rückführkanäle (128) zur Rückführung des Umluftstroms aus dem Behandlungsraum (110) zu dem Ventilator (120); und dass der eine oder die mehreren Rückführkanäle (128) unterhalb des Behandlungsraums (110) verlaufen, insbesondere in einer den Behandlungsraum (110) nach unten begrenzenden Bodenwandung (150) der Behandlungsanlage (110). Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Umlufteinheit (118) Folgendes umfasst:

- einen Ventilator (120) zum Antreiben des Umluftstroms in der jeweiligen Umlufteinheit (118);

- eine elektrische Heizvorrichtung (122) zum Erhitzen des Umluftstroms;

- eine oder mehrere Zuführvorrichtungen (126) zum Zuführen des erhitzten Umluftstroms zu dem Behandlungsraum (110);

- einen oder mehrere Rückführkanäle (128) zur Rückführung des Umluftstroms aus dem Behandlungsraum (110) zu dem Ventilator (120); und dass eine oder mehrere der Umlufteinheiten (118) jeweils einen oder mehrere Zuführkanäle (156) aufweisen, mittels welcher Umluft, die mittels der elektrischen Heizvorrichtung (122) erhitzt wurde, von einer Seite des Behandlungsraums (110), an welcher die elektrische Heizvorrichtung (122) angeordnet ist, zu einer weiteren Seite des Behandlungsraums (110) führbar und dort in den Behandlungsraum (110) einleitbar ist. Behandlungsanlage (100) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehrere der Zuführkanäle (156) einen unmittelbar stromabwärts der elektrischen Heizvorrichtung (122) angeordneten Verteilerraum (130) fluidwirksam mit einem an einer gegenüberliegenden Seite des Behandlungsraums (110) angeordneten weiteren Verteilerraum (130) verbinden. Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder die mehreren elektrischen Heizvorrichtungen (122) die einzigen Vorrichtungen zum Erhitzen des Umluftstroms sind. Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder die mehreren Umlufteinheiten (118) seitlich angrenzend an den Behandlungsraum (110) angeordnet und/oder vollständig ebenerdig zugänglich sind, insbesondere für Montage- und/oder Wartungsarbeiten. Verfahren zur Behandlung von Werkstücken (102), insbesondere zum Trocknen von Fahrzeugkarosserien (104), wobei das Verfahren Folgendes umfasst:

- Zuführen eines oder mehrerer Werkstücke (102) zu einem Behandlungsraum (110) einer Behandlungsanlage (100), insbesondere einer Behandlungsanlage (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12;

- Erhitzen des einen oder der mehreren Werkstücke (102) mittels eines oder mehrerer Umluftströme, wobei der eine oder die mehreren Umluftströme mittels einer oder mehrerer Umlufteinheiten (118) erzeugt werden;

- Erhitzen des einen oder der mehreren Umluftströme mittels einer oder mehrerer elektrischer Heizvorrichtungen (122). Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass dem Behandlungsraum (110) konditionierte Frischluft zugeführt und diese Frischluft anschließend in einer oder mehreren Umlufteinheiten (118) als Umluftstrom umgewälzt wird, wobei eine Wärmezufuhr in den Umlufteinheiten (118) ausschließlich durch elektrische Heizung erfolgt. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der eine oder die mehreren Umluftströme a) in zumindest näherungsweise horizontaler Richtung einem oder mehreren Ventilatoren (120) der einen oder der mehreren Umlufteinheiten (118) zugeführt; und/oder b) in zumindest näherungsweise vertikaler Richtung nach oben aus dem einen oder den mehreren Ventilatoren abgeführt; und/oder c) in einem oberhalb des einen oder der mehreren Ventilatoren (120) angeordneten Raumbereich umgelenkt und insbesondere in zumindest näherungsweise horizontaler Richtung der einen oder den mehreren elektrischen Heizvorrichtungen (122) zugeführt werden.

Description:
Behandlungsanlage und Verfahren zum Behandeln von Werkstücken

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Behandlungsanlage zum Behandeln von Werkstücken, insbesondere einen Trockner zum Trocknen von beschichteten Fahrzeugkarosserien. Die Behandlungsanlage ist somit insbesondere Bestandteil einer Lackieranlage zum Lackieren von Fahrzeugkarosserien.

Trockner werden bislang zumeist zentral beheizt. Hierfür kommen insbesondere Brennersysteme, Gasturbinen oder sonstige gasbeheizte Anlagen in Betracht. Für gasbeheizte Anlagen ist die zentrale Beheizung aufgrund der Flexibilität, Regelbarkeit, Vormontage der Ventilatoreinheiten und Einsparungen im Stromverbrauch oft das Konzept der Wahl, kann jedoch in der Aufstellung von externen Versorgungsaggregaten und deren Anschluss über Gaskanäle auch Nachteile mit sich bringen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behandlungsanlage bereitzustellen, welche einfach und kompakt aufgebaut ist und einen effizienten Betrieb ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Behandlungsanlage gemäß Anspruch 1 gelöst.

Die Behandlungsanlage dient der Behandlung von Werkstücken. Insbesondere ist die Behandlungsanlage ein Trockner zum Trocknen von Fahrzeugkarosserien.

Die Behandlungsanlage umfasst vorzugsweise Folgendes: einen Behandlungsraum, welcher der Aufnahme eines oder mehrerer Werkstücke dient und in welchem ein Behandlungsvorgang durchführbar ist; und eine oder mehrere Umlufteinheiten, mittels welcher ein durch den Behandlungsraum geführter Umluftstrom erzeugbar ist, wobei die eine oder die mehreren Umlufteinheiten jeweils eine oder mehrere elektrische Heizvorrichtungen umfassen.

Dadurch, dass die Behandlungsanlage vorzugsweise eine oder mehrere Umlufteinheiten mit jeweils einer oder mehreren elektrischen Heizvorrichtungen umfasst, kann die Behandlungsanlage vorzugsweise einfach und kompakt aufgebaut sein. Insbesondere können im Vergleich zu zentral gasbeheizten Anlagen vorzugsweise aufwändige Kanalsysteme eingespart werden.

Die Behandlungsanlage umfasst vorzugsweise mehrere elektrische Heizvorrichtungen, welche insbesondere der Beheizung unterschiedlicher Behandlungsraumabschnitte dienen. Die Behandlungsanlage umfasst somit vorzugsweise eine dezentrale Heizanlage. Hierdurch können vorzugsweise die Schnittstellen und damit die Komplexität im Engineering sowie auf der Baustelle minimiert werden.

Vorzugsweise umfassen die eine oder die mehreren Heizvorrichtungen jeweils ein oder mehrere elektrische Heizregister. Hierdurch können die eine oder die mehreren Heizvorrichtungen vorzugsweise schnell regelbar sein und einen geringen Druckverlust aufweisen.

Vorteilhaft kann es sein, wenn der Behandlungsraum mehrere Behandlungsraumabschnitte umfasst, wobei jedem Behandlungsraumabschnitt eine separate Umlufteinheit zugeordnet ist.

Die Behandlungsanlage umfasst vorzugsweise eine Fördervorrichtung, mittels welcher die Werkstücke längs einer Förderrichtung durch den Behandlungsraum hindurch förderbar sind.

Die Behandlungsraumabschnitte sind vorzugsweise längs der Förderrichtung der Fördervorrichtung der Behandlungsanlage aufeinanderfolgend angeordnet.

Die Werkstücke sind vorzugsweise in einer Querausrichtung durch den Behandlungsraum hindurch förderbar, wobei in der Querausrichtung eine Längsachse, insbesondere Fahrzeuglängsachse, der Werkstücke quer, insbesondere zumindest näherungsweise senkrecht, zur Förderrichtung und/oder zumindest näherungsweise horizontal ausgerichtet ist.

Günstig kann es sein, wenn jede Umlufteinheit Folgendes umfasst: einen Ventilator zum Antreiben des Umluftstroms in der jeweiligen Umlufteinheit; eine elektrische Heizvorrichtung zum Erhitzen des Umluftstroms; eine oder mehrere Zuführvorrichtungen zum Zuführen des erhitzten Umluftstroms zu dem Behandlungsraum; einen oder mehrere Rückführkanäle zur Rückführung des Umluftstroms aus dem Behandlungsraum zu dem Ventilator.

Mittels des Ventilators ist der Umluftstrom vorzugsweise derart antreibbar, dass er nacheinander die elektrische Heizvorrichtung, einen Verteilerraum, einen Behandlungsraumabschnitt des Behandlungsraums, einen Rückführkanal und einen Ansaugraum durchströmt, insbesondere in dieser Reihenfolge, bevor erneut zum Ventilator gelangt.

Die elektrische Heizvorrichtung ist vorzugsweise bezüglich einer Strömungsrichtung des Umluftstroms stromabwärts des Ventilators und/oder stromaufwärts eines Verteilerraums angeordnet. Der Verteilerraum grenzt beispielsweise direkt an den Behandlungsraum an und dient der Verteilung des Umluftstroms auf mehrere Zuführvorrichtungen, insbesondere Düsen. Durch die Zuführvorrichtungen, insbesondere Düsen, ist der Umluftstrom vorzugsweise gerichtet in den Behandlungsraum einleitbar.

Vorteilhaft kann es sein, wenn jede Umlufteinheit einen Ventilator zum Antreiben des Umluftstroms in der jeweiligen Umlufteinheit und eine elektrische Heizvorrichtung zum Erhitzen des Umluftstroms umfasst, wobei stromaufwärts des Ventilators vorzugsweise ein Ansaugraum vorgesehen ist.

Günstig kann es sein, wenn der Ansaugraum sich in einer horizontalen Querrichtung der Behandlungsanlage, welche insbesondere senkrecht zu einer Förderrichtung ist, über mindestens ungefähr 50 %, insbesondere mindestens ungefähr 100 %, vorzugsweise mindestens ungefähr 200 %, einer horizontalen Erstreckung eines Laufrads des Ventilators erstreckt.

Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass der Ansaugraum zwischen dem Behandlungsraum und dem Ventilator angeordnet ist, insbesondere bezüglich einer senkrecht zu einer Förderrichtung verlaufenden horizontalen Querrichtung der Behandlungsanlage. Ferner kann alternativ oder ergänzend hierzu vorgesehen sein, dass der Ansaugraum in vertikaler Richtung zumindest näherungsweise auf derselben Höhe angeordnet ist wie ein Laufrad des Ventilators.

Bei einer weiteren Ausgestaltung oder einer Weiterbildung der Erfindung kann alternativ oder ergänzend vorgesehen sein, dass jede Umlufteinheit einen Ventilator zum Antreiben des Umluftstroms in der jeweiligen Umlufteinheit und eine elektrische Heizvorrichtung zum Erhitzen des Umluftstroms umfasst, wobei stromabwärts des Ventilators vorzugsweise ein Auswurfbereich und/oder ein Vergleichmäßigungsbereich vorgesehen sind.

Günstig kann es sein, wenn der Auswurfbereich und/oder der Vergleichmäßigungsbereich sich in vertikaler Richtung über mindestens ungefähr 50 %, insbesondere mindestens ungefähr 100 %, vorzugsweise mindestens ungefähr 200 %, einer vertikalen Erstreckung eines Laufrads des Ventilators (120) erstrecken.

Alternativ oder ergänzend hierzu kann es günstig sein, wenn der Auswurfbereich und/oder der Vergleichmäßigungsbereich direkt oberhalb des Ventilators und/oder eines Ansaugraums angeordnet sind.

Ferner kann es alternativ oder ergänzend hierzu vorgesehen sein, dass der Auswurfbereich und/oder der Vergleichmäßigungsbereich in horizontaler Richtung zumindest näherungsweise auf derselben Höhe angeordnet sind wie die eine oder die mehreren elektrischen Heizvorrichtungen.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Ventilator ein Radialventilator ist, wobei eine Rotationsachse eines Laufrads des Radialventilators vorzugsweise zumindest näherungsweise horizontal und/oder zumindest näherungsweise senkrecht zu einer Förderrichtung der Behandlungsanlage ausgerichtet ist.

Es kann vorgesehen sein, dass der eine oder die mehreren Rückführkanäle unterhalb des Behandlungsraums verlaufen, insbesondere in einer den Behandlungsraum nach unten begrenzenden Bodenwandung der Behandlungsanlage.

Günstig kann es sein, wenn eine oder mehrere der Umlufteinheiten jeweils einen oder mehrere Zuführkanäle aufweisen, mittels welcher Umluft, die mittels der elektrischen Heizvorrichtung erhitzt wurde, von einer Seite des Behandlungsraums, an welcher die elektrische Heizvorrichtung angeordnet ist, zu einer weiteren Seite des Behandlungsraums führbar und dort in den Behandlungsraum einleitbar ist.

Ein oder mehrere Zuführkanäle können beispielsweise einen unmittelbar stromabwärts der elektrischen Heizvorrichtung angeordneten Verteilerraum fluidwirksam mit einem an einer gegenüberliegenden Seite des Behandlungsraums angeordneten weiteren Verteilerraum verbinden.

Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass ein oder mehrere Zuführkanäle beispielsweise einen unmittelbar stromabwärts der elektrischen Heizvorrichtung angeordneten Verteilerraum fluidwirksam mit einer oder mehreren Zuführvorrichtungen, insbesondere Düsen, in einer Bodenwandung der Behandlungsanlage verbinden. Hierdurch können insbesondere Schwellerbereiche oder andere massereiche Teile der Werkstücke gezielt mit Umluft angeströmt werden.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere der Umlufteinheiten jeweils mehrere elektrische Heizvorrichtungen umfassen.

Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die eine oder die mehreren elektrischen Heizvorrichtungen die einzigen Vorrichtungen sind, die insbesondere primär zum Erhitzen des Umluftstroms dienen.

Günstig kann es sein, wenn die eine oder die mehreren Umlufteinheiten, insbesondere sämtliche Umlufteinheiten, seitlich angrenzend an den Behandlungsraum angeordnet sind. Insbesondere ein Gerüst zur erhöhten Montage ist dann vorzugsweise entbehrlich.

Vorzugsweise sind die eine oder die mehreren Umlufteinheiten vollständig ebenerdig zugänglich, insbesondere für Montage- und/oder Wartungsarbeiten.

Die Behandlungsanlage benötigt dann vorzugsweise keine aufwändige Gerüststruktur.

Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, welches unter Verwendung einer einfach und kompakt aufgebauten Behandlungsanlage einen effizienten Betrieb derselben ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß dem unabhängigen Verfahrensanspruch gelöst.

Das Verfahren ist insbesondere ein Verfahren zur Behandlung von Werkstücken, insbesondere zum Trocknen von Fahrzeugkarosserien.

Vorzugsweise umfasst das Verfahren Folgendes:

Zuführen eines oder mehrerer Werkstücke zu einem Behandlungsraum einer Behandlungsanlage, insbesondere einer erfindungsgemäßen Behandlungsanlage;

Erhitzen des einen oder der mehreren Werkstücke mittels eines oder mehrerer Umluftströme, wobei der eine oder die mehreren Umluftströme mittels einer oder mehrerer Umlufteinheiten erzeugt werden;

Erhitzen des einen oder der mehreren Umluftströme mittels einer oder mehrerer elektrischer Heizvorrichtungen.

Das Verfahren weist vorzugsweise einzelne oder mehrere der im Zusammenhang mit der Behandlungsanlage beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile auf.

Vorzugsweise weist ferner die Behandlungsanlage einzelne oder mehrere der im Zusammenhang mit dem Verfahren beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile auf.

Günstig kann es sein, wenn dem Behandlungsraum konditionierte Frischluft zugeführt und diese Frischluft anschließend in einer oder mehreren Umlufteinheiten als Umluftstrom umgewälzt wird, wobei eine Wärmezufuhr in den Umlufteinheiten ausschließlich durch elektrische Heizung erfolgt.

Die konditionierte Frischluft wird insbesondere über eine oder zwei Schleusen an einer oder beiden Enden des Behandlungsraums zugeführt.

Die Behandlungsanlage umfasst ferner vorzugsweise eine Abführvorrichtung zum Abführen von Abluft. Die Abluft wird insbesondere aus einem bezüglich der Förderrichtung beispielsweise mittig angeordneten Behandlungsraumabschnitt abgeführt. Vorteilhaft kann es sein, wenn die Abluft einer Reinigungsvorrichtung, beispielsweise einer regenerativen thermischen Oxidationsvorrichtung (RTO) zugeführt wird, um in der Abluft enthaltene Verunreinigungen zu entfernen. Die Reinigungsvorrichtung ist vorzugsweise außerhalb eines Gebäudes angeordnet, in welchem die Behandlungsanlage aufgebaut ist.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der eine oder die mehreren Umluftströme in zumindest näherungsweise horizontaler Richtung einem oder mehreren Ventilatoren der einen oder der mehreren Umlufteinheiten zugeführt werden.

Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass der eine oder die mehreren Umluftströme in zumindest näherungsweise vertikaler Richtung nach oben aus dem einen oder den mehreren Ventilatoren abgeführt werden.

Ferner kann alternativ oder ergänzend hierzu vorgesehen sein, dass der eine oder die mehreren Umluftströme in einem oberhalb des einen oder der mehreren Ventilatoren angeordneten Raumbereich umgelenkt und/oder, insbesondere in zumindest näherungsweise horizontaler Richtung, der einen oder den mehreren elektrischen Heizvorrichtungen zugeführt werden.

Ferner können die Behandlungsanlage und/oder das Verfahren vorzugsweise einzelne oder mehrere der nachfolgend beschriebenen Merkmale und/oder Vorteile aufweisen:

Optional kann vorgesehen sein, dass in einem unmittelbar an einen Ventilator angrenzenden Raumbereich, welcher insbesondere in eine Heizvorrichtung mündet, ein oder mehrere Leitelemente zur gezielten Strömungsführung und/oder Strömungsbeeinflussung angeordnet sind.

Mittels eines oder mehrerer Leitelemente ist vorzugsweise eine zumindest näherungsweise homogene Anströmung der Heizvorrichtung erhältlich.

Ferner können alternativ oder ergänzend ein oder mehrere Abdeckelemente vorgesehen sein, welche eine Anströmquerschnittsfläche der Heizvorrichtung partiell abdecken. Dies kann ebenfalls einer homogeneren Strömung dienen. Ein oder mehrere Abdeckelemente können beispielsweise als Lochblech ausgebildet sein, um lokal eine Drosselung der Strömung zu bewirken.

Das eine oder die mehreren Abdeckelemente sind somit vorzugsweise Drosselelemente.

Günstig kann es sein, wenn die eine oder die mehreren Heizvorrichtungen, insbesondere Heizregister, derart dimensioniert sind, dass diese in einer zumindest näherungsweise parallel zur Förderrichtung verlaufenden Richtung aus einer Aufnahme für die jeweilige Heizvorrichtung entnehmbar sind, insbesondere ohne das Erfordernis einer Demontage von anderen Komponenten der Behandlungsanlage.

Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass jede Umlufteinheit mehreren Behandlungsraumabschnitten zugeordnet ist, sich aber nur über einen der Behandlungsraumabschnitte erstreckt, so dass ein oder mehrere benachbart angeordnete Behandlungsraumabschnitte ausgehend von der Heizvorrichtung längs der Förderrichtung einen Freiraum zur Wartung und/oder Reparatur der Heizvorrichtung ermöglichen.

Insbesondere sind ein oder mehrere elektrische Heizregister so dimensioniert, dass ihre Einstecktiefe eine Erstreckung eines Behandlungsraums längs der Förderrichtung unterschreitet. Die Anordnung der Heizvorrichtungen wird insbesondere so gewählt, dass neben jeder Heizvorrichtung mindestens ein benachbarter Behandlungsraumabschnitt nicht durch eine Heizvorrichtung belegt ist. Der Ausbau kann dann in oder entgegen der Förderrichtung (Trocknerdurchlaufrichtung) erfolgen. Dadurch reduziert sich vorzugsweise ein benötigter Platzvorhalt senkrecht zur Förderrichtung auf den Ausbauraum des Ventilators.

Zur Rückgewinnung von über die Abluft abgeführter Wärme können beispielsweise Wärmeübertrager vorgesehen sein. Diese übertragen die Wärme beispielsweise auf einen zuzuführenden Frischluftstrom. Insbesondere kann hierdurch vorzugsweise eine partielle Vorwärmung des Frischluftstroms erzielt werden.

Alternativ hierzu kann eine Wärmerückgewinnung vorzugsweise über Abhitzekessel realisiert werden. Die eine oder die mehreren Umlufteinheiten sind vorzugsweise zusammen mit dem zugeordneten einen Behandlungsraumabschnitt oder zusammen mit den zugeordneten mehreren Behandlungsraumabschnitten vormontierbar und als Einheit zu einem finalen Montagestandort transportierbar. Medienschnittstellen können hierdurch vorzugsweise entfallen; lediglich ein Stromanschluss ist dann erforderlich.

Vorzugsweise können eine oder mehrere, insbesondere sämtliche, elektrisch betriebenen Heizkomponenten, wie u.a. Frischluft-Wärmeübertrager und/oder Frischluft-Erhitzer, mit einer Mittelspannung von beispielsweise mindestens ungefähr 3 kV und/oder höchstens ungefähr 8 kV, insbesondere 4160 V bis 6600 V, versorgt werden, insbesondere statt der üblichen 400 V. Hierfür können beispielsweise ein oder mehrere Mittelspannungs- Heizelemente vorgesehen sein. Das kann besondere Heizelemente mit entsprechenden Mehrkosten erfordern, bietet jedoch vorzugsweise in der Peripherie, d.h. bzgl. der Anschlüsse, Kabel, etc., große Einsparpotentiale. Außerdem ist hierdurch vorzugsweise ein wesentlich geringerer Faktor der Spannungstransformation aus dem Versorgungsnetz notwendig, was u.a. die Transformatorstation zugunsten geringerer Investitionskosten verkleinert und Platz spart. Der Anschluss an eine elektrisch betriebene Heizkomponente mit einer derartigen Mittelspannung bringt zudem vorzugsweise deutlich geringere Kabeldurchmesser mit sich.

Weitere bevorzugte Merkmale und/oder Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen.

In den Figuren zeigen:

Fig. 1 einen schematischen vertikalen Querschnitt durch eine Ausführungsform einer Behandlungsanlage;

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung einer Umlufteinheit der Behandlungsanlage aus Fig. 1 ;

Fig. 3 eine schematische perspektivische Darstellung einer Heizvorrichtung der Umlufteinheit der Behandlungsanlage aus Fig. 1 ; und Fig. 4 einen vertikalen Querschnitt durch einen der Umlufteinheit abgewandten Bereich eines Behandlungsraums einer alternativen Ausgestaltung einer Behandlungsanlage.

Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in sämtlichen Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.

Eine in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform einer als Ganzes mit 100 bezeichneten Behandlungsanlage dient der Behandlung von Werkstücken 102, insbesondere Fahrzeugkarosserien 104. Die Behandlungsanlage 100 ist insbesondere ein Trockner 106 zum Trocknen von zuvor beschichteten Fahrzeugkarosserien 104.

Die Behandlungsanlage 100 umfasst ein Gehäuse 108, welches einen Behandlungsraum 110 umgibt. Der Behandlungsraum 110 dient der Aufnahme von Werkstücken 102 zur Behandlung derselben.

Die Werkstücke 102 sind insbesondere mittels einer (nur in Fig. 4 dargestellten) Fördervorrichtung 112 der Behandlungsanlage 100 längs einer Förderrichtung 114 durch den Behandlungsraum 110 hindurch förderbar und dabei mit erhitzter Umluft beaufschlagbar.

Die Behandlungsanlage 100 umfasst eine Luftführung 116, welche insbesondere eine oder mehrere Umlufteinheiten 118 umfasst. Mittels der einen oder mehreren Umlufteinheiten 118 ist ein Umluftvolumenstrom mehrfach durch den Behandlungsraum 110 hindurchführbar.

Jede Umlufteinheit 118 umfasst vorzugsweise einen Ventilator 120 zum Antreiben des Umluftstroms, eine elektrische Heizvorrichtung 122 zum Erhitzen des Umluftstroms sowie eine oder mehrere beispielsweise als Düsen 124 ausgebildete Zuführvorrichtungen 126 zum Zuführen des Umluftstroms zu dem Behandlungsraum 110 und einen oder mehrere Rückführkanäle 128 zum Abführen des Umluftstroms aus dem Behandlungsraum 110.

Zwischen der Heizvorrichtung 122 und der einen der den mehreren Zuführvorrichtungen 126 ist vorzugsweise ein Verteilerraum 130 angeordnet, welcher der Verteilung des erhitzten Umluftstroms auf die Zuführvorrichtungen 126 dient. Der Verteilerraum 130 ist vorzugsweise für Personen zugänglich und dient auch als Wartungsbereich 132 zur Durchführung von Reinigungs- und/oder Wartungsarbeiten innerhalb der jeweiligen Umlufteinheit 118.

Der Ventilator 120 ist vorzugsweise ein frei laufender Einbauventilator.

Vorzugsweise ist der Ventilator 120 ein Radialventilator. Alternativ hierzu kann bei einer nicht dargestellten Ausführungsform jedoch auch vorgesehen sein, dass der Ventilator 120 ein Längsstromventilator (Axialventilator) ist.

Stromaufwärts des Ventilators 120 ist vorzugsweise ein Ansaugraum 134 vorgesehen, welcher sich insbesondere quer, vorzugsweise senkrecht, zur Förderrichtung 114 über eine Tiefe erstreckt, die mindestens ungefähr einem Durchmesser eines Laufrads des Ventilators 120 entspricht. Hierdurch ist eine effiziente Ansaugung senkrecht zur Förderrichtung 114 möglich.

Der Ansaugraum 134 ist vorzugsweise zwischen dem Behandlungsraum 110 und dem Ventilator 120 angeordnet, insbesondere bezüglich einer senkrecht zur Förderrichtung 114 verlaufenden horizontalen Querrichtung der Behandlungsanlage 100.

Ein Auswurfbereich 136 des Ventilators 120 ist vorzugsweise oberhalb des Ventilators 120 gebildet. Der Ventilator 120 saugt somit vorzugsweise in horizontaler Richtung an und wirft in vertikaler Richtung nach oben aus.

An den Auswurfbereich 136 schließt sich vorzugsweise ein Vergleichmäßigungsbereich 138 an, welcher der möglichst homogenen Zuführung des Umluftstroms zu der Heizvorrichtung 122 dient. Wie insbesondere den Fig. 2 und 3 zu entnehmen ist, können zur weitergehenden Homogenisierung der Anströmung der Heizvorrichtung 122 ein oder mehrere Leitelemente 140, ein oder mehrere Abdeckelemente 142 und/oder ein oder mehrere Drosselelemente 144 vorgesehen sein, beispielsweise Rahmenelemente, Lochbleche oder sonstige Bauteile, die zu einer gleichmäßigen Anströmung und/oder Durchströmung der Heizvorrichtung 120 beitragen.

Das eine oder die mehreren Leitelemente 140, das eine oder die mehreren Abdeckelemente 142 und/oder das eine oder die mehreren Drosselelemente 144 können beispielsweise angeschraubt oder anderweitig an Trägerelementen oder sonstigen Bestandteilen der Luftführung 116 festgelegt sein. Insbesondere kann eine austauschbare Festlegung vorgesehen sein, um das oder die Elemente zur weitergehenden Optimierung oder Wartung austauschen zu können.

Die Heizvorrichtung 120 ist oder umfasst insbesondere ein Heizregister 146, das mit dem Umluftstrom durchströmbar ist, wobei insbesondere elektrische Widerstandsheizelemente der Heizvorrichtung 120 Wärme erzeugen und an den Umluftstrom abgeben.

Stromabwärts der Heizvorrichtung 120, insbesondere im Verteilerraum 130 oder daran anschließend, beispielsweise unmittelbar stromaufwärts der einen oder der mehreren Zuführvorrichtungen 126, sind vorzugsweise ein oder mehrere Filterelemente 148 angeordnet. Das eine oder die mehreren Filterelemente 148 dienen insbesondere der Abscheidung von Verunreinigungen aus dem Umluftstrom vor dessen Zuführung zu dem Behandlungsraum 110.

Der eine oder die mehreren Rückführkanäle 128 sind beispielsweise in einer Bodenwandung 150 des Gehäuses 108 der Behandlungsanlage 100 angeordnet, insbesondere integriert. Vorzugsweise erstrecken sich der eine oder die mehreren Rückführkanäle 128 über mehr als die Hälfte einer Breite des Behandlungsraums, so dass insbesondere eine Absaugung der Umluft zumindest näherungsweise an einer den Zuführvorrichtungen 126 gegenüberliegenden Seite des Behandlungsraums 110 erfolgt.

Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform einer Behandlungsanlage 100 funktioniert wie folgt:

Zunächst werden ein oder mehrere Werkstücke 102 mittels der Fördervorrichtung 112 längs der Förderrichtung 114 in den Behandlungsraum 110 eingebracht. Die Werkstücke 102 werden dann mit erhitzter Umluft aus der einen oder den mehreren Umlufteinheiten 118 beaufschlagt und hierdurch beispielsweise getrocknet.

Die Umluft wird hierfür mittels des Ventilators 120 im Kreis geführt und durchströmt dabei ausgehend von dem Ventilator 120 nacheinander den Vergleichmäßigungsbereich 138, die Heizvorrichtung 122, den Verteilerraum 130, optional ein oder mehrere Filterelemente 148, die eine oder die mehreren Zuführvorrichtungen 126, den Behandlungsraum 110 und den einen oder die mehreren Rückführkanäle 128. Schließlich gelangt die Umluft über den Ansaugraum 134 zurück zum Ventilator 120. Die zum Durchführen des Behandlungsvorgangs erforderliche Wärme wird mittels der Heizvorrichtung 122 erzeugt. Die Heizvorrichtung 122 ist oder umfasst hierzu ein elektrisches Heizregister 146, welches beim Durchströmen desselben elektrisch erzeugte Wärme an den Umluftstrom abgibt.

Die Heizvorrichtung 122 erzeugt die Wärme somit dort, wo sie benötigt wird. Eine zusätzliche, außerhalb der jeweiligen Umlufteinheit 118 angeordnete und somit raumgreifende andere Wärmequelle ist dadurch vorzugsweise entbehrlich. Die Umlufteinheit 118 kann hierdurch besonders kompakt ausgebildet sein. Insbesondere sind aufwändige Leitungsführungen für Heizgas oder andere Wärmeträgermedien entbehrlich.

Es kann vorgesehen sein, dass jede Umlufteinheit 118 eine einzige Heizvorrichtung 122 umfasst.

Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass jede Umlufteinheit 118 mehrere Heizvorrichtungen 122 umfasst.

Wie insbesondere anhand Fig. 4 ersichtlich ist, kann es vorgesehen sein, dass der Umluftstrom nicht vollständig einseitig zu dem Behandlungsraum 110 zugeführt wird, sondern dass beispielsweise beidseitig jeweils ein Verteilerraum 130 angeordnet ist. Die Zuführung von erhitzter Umluft erfolgt dann insbesondere einerseits wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 und andererseits gemäß Fig. 4 an der gegenüberliegenden Seite des Behandlungsraums 110. Der gegenüberliegende Verteilerraum 130 wird hierfür vorzugsweise mittels eines Zuführkanals 156 mit erhitzter Umluft versorgt.

Bei weiteren alternativen Ausführungsformen von Behandlungsanlagen 100 können ferner zusätzlich oder ergänzend ein oder mehrere Zuführkanäle 156 in der Bodenwandung 150 angeordnet sein und beispielsweise zu Zuführvorrichtungen 126 hinführen, die der Beaufschlagung von massereichen Bauteilen der Werkstücke 102, beispielsweise Schweller oder Tragstrukturen einer Fahrzeugkarosserie 104, dienen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere Zuführvorrichtungen 126 im Bereich einer Trocknerrückwand und/oder im Bodenbereich angeordnet sind und sich beispielsweise längs zweier Fahrzeugschweller des Werkstücks 102 erstrecken.

Dadurch kann vorzugsweise insgesamt eine gleichmäßigere Erhitzung des Werkstücks 102 realisiert werden, wobei sich durch die eine oder die mehreren elektrischen Heizvorrichtungen 122 eine kompakte Bauweise und ein effizienter Anlagenbetrieb ergeben können.

Bezugszeichenliste

Behandlungsanlage Werkstück

Fahrzeugkarosserie Trockner Gehäuse

Behandlungsraum Fördervorrichtung Förderrichtung Luftführung Umlufteinheit Ventilator

Heizvorrichtung Düse

Zuführvorrichtung Rückführkanal Verteilerraum Wartungsbereich Ansaugraum Auswurfbereich

Vergleichmäßigungsbereich Leitelement Abdeckelement Drosselelement Heizregister Filterelement Bodenwandung Zuführkanal