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Patent Searching and Data


Title:
TRACK ASSEMBLY, METHOD FOR PRODUCING SAID TRACK ASSEMBLY, AND METHOD FOR RENOVATING SAID TRACK ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/147612
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a track assembly of a fixed track system in order to form a track (1) for rail-bound traffic, comprising (a) multiple prefabricated track support slabs (2) made of reinforced concrete, in particular untensioned reinforced concrete, (b) a casting compound (4) that is cast between the track support slabs (2), which are aligned in their position, and a support layer (3) and is hardened, and (c) multiple rail support points (6), which are provided on the track support slabs (2), for securing the rails (1), said support layer (3) consisting of asphalt or comprising asphalt, wherein the support layer (3) projects laterally beyond the casting compound (4) in the transversal direction of the course of the track such that a support layer projection (7) is formed, and the support layer projection (7) is covered by a cover layer (8) which is water-impermeable and consists of or comprises asphalt, the surface (9) of the cover layer (8) having a downward slope in the transversal direction of the course of the track. The invention additionally relates to a method for producing said track assembly and to a method for renovating said track assembly.

Inventors:
TADROS TAIMUR (AT)
Application Number:
PCT/AT2023/060023
Publication Date:
August 10, 2023
Filing Date:
February 01, 2023
Export Citation:
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Assignee:
PORR BAU GMBH (AT)
International Classes:
E01B1/00; E01B29/00
Foreign References:
EP1882777A12008-01-30
DE19824395C11999-07-22
EP0621370A11994-10-26
Attorney, Agent or Firm:
PUCHBERGER & PARTNER PATENTANWÄLTE (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Gleisanordnung einer Festen Fahrbahn zur Bildung eines Gleises für schienengebundenen Verkehr, umfassend:

- mehrere vorgefertigte Gleistragplatten (2) aus bewehrtem Beton, insbesondere aus schlaff bewehrtem Beton,

- eine zwischen den in ihrer Lage ausgerichteten Gleistragplatten (2) und einer Tragschicht (3) vergossene und ausgehärtete Vergussmasse (4),

- mehrere auf den Gleistragplatten (2) vorgesehene Schienenstützpunkte (6), für die Befestigungen der Schienen (1 ),

- wobei die Tragschicht (3) aus Asphalt besteht oder Asphalt umfasst, und

- wobei die Tragschicht (3) die Vergussmasse (4) in Querrichtung des Gleisverlaufs seitlich überragt, sodass ein Tragschichtüberstand (7) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,

- dass der Tragschichtüberstand (7) von einer Deckschicht (8) bedeckt ist, die wasserundurchlässig ist und aus Asphalt besteht oder wasserundurchlässigen Asphalt umfasst, und

- dass die Oberfläche (9), also die obenliegende Fläche, der Deckschicht (8) ein in Querrichtung des Gleisverlaufs nach außen entwässerndes Gefälle aufweist.

2. Gleisanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Entwässerungsfläche (16) vorgesehen ist, die durchgängig entlang der Oberfläche (9) der Deckschicht (8) und entlang der Oberfläche (19), also der obenliegenden Fläche, der Vergussmasse (4) verläuft.

3. Gleisanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungsfläche (16) durch eine die Deckschicht (8) und die Vergussmasse (4) umfassende Schicht mit einer Dicke von zumindest 2 cm gebildet ist. Gleisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

- dass die Oberfläche (11 ), also die obenliegende Fläche, der Tragschicht (3) eine ebene Fläche ist,

- und/oder dass die Oberfläche (11 ) der Tragschicht (3) eine durch einen Asphaltfertiger gebildete Fläche mit einer Toleranz von wenigstens 0,5 cm von der Sollhöhe, insbesondere zwischen 0,5 cm und 1 cm von der Sollhöhe, ist. Gleisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich von der Tragschicht (3) auf die Vergussmasse (4) eine Übergangsschicht vorgesehen ist, in der die Vergussmasse (4) in die Tragschicht

(3) infundiert ist und im ausgehärteten Zustand in die Tragschicht (3) ragt. Gleisanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsschicht eine Dicke von mindestens 5 mm aufweist. Gleisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rauigkeit der Oberfläche (11 ) der Tragschicht (3) derart gewählt oder ausgebildet ist, dass der Reibbeiwert zwischen Tragschicht (3) und Vergussmasse

(4) p > 0,6, insbesondere p > 0,7, gemäß EN 1992-1-1 beträgt. Gleisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (8) eine wasserabführende und/oder wasserabweisende Oberfläche (9) aufweist. Gleisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (8) als geschlossenporiger Gussasphalt ausgeführt ist. Gleisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußere Deckschicht (12) vorgesehen ist, die zwischen Vergussmasse (4) und äußerer Oberkante (21 ) der Tragschicht (3) angeordnet ist, oder sich von der Vergussmasse (4) bis zur äußeren Oberkante (21 ) der Tragschicht (3) erstreckt. Gleisanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,

- dass zwischen äußerer Deckschicht (12) und Vergussmasse (4) eine elasto- plastische Fugenmasse (16) angeordnet ist,

- wobei sich die Fugenmasse (16) von der Oberfläche (9) der äußeren Deckschicht (12) Richtung Tragschicht (3) erstreckt aber vor der Oberfläche (11 ) der Tragschicht (3) endet. Gleisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gleisanordnung zwei in Querrichtung des Gleisverlaufs benachbart angeordnete Gleistragplatten (2) mit entsprechenden Vergussmassen (4) umfasst, und dass eine innere Deckschicht (13) vorgesehen ist, die zwischen den Vergussmassen (4) der beiden benachbarten Gleistragplatten (2) angeordnet ist, wobei die innere Deckschicht (13) in Querrichtung des Gleisverlaufs ein Gefälle aufweist. Gleisanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Deckschicht (13) einen Scheitel (20) aufweist, der entlang des Mittenbereichs (10) der Gleisanordnung verläuft, und dass das Gefälle beiderseits des Scheitels (20) vorgesehen ist. Gleisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht (8) von der Tragschicht (3) entfernbar ist. Gleisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (3) auf einer Basisschicht (18) angeordnet ist, die aus ungebundenem Gesteinsgranulat gebildet ist oder dieses umfasst, dass die Basisschicht (18) ein Bauwerk ist, oder dass die Basisschicht (18) eine hydraulisch gebundene Tragschicht ist. Gleisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleisanordnung zumindest zwei in Längsrichtung des Gleisverlaufs aufeinander folgende angeordnete Gleistragplatten (2) umfasst, wobei zwischen zwei aufeinander folgenden Gleistragplatten (2) jeweils eine Fuge (22) vorgesehen ist, wobei die Breite der Fuge (22) zumindest 1 cm beträgt. Gleisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Gleistragplatte (2) und der Vergussmasse (3) eine Elastomerschicht (23) angeordnet ist, die insbesondere Elastomergranulat umfasst. Verfahren zur Bildung einer Gleisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, umfassend die folgenden Schritte: a. Bilden einer Tragschicht (3), wobei die Tragschicht (3) aus Asphalt besteht oder Asphalt umfasst, b. Positionieren der Gleistragplatten (2) entlang der Tragschicht (3) wobei die Gleistragplatten (2) in einem Abstand zur Tragschicht (3) positioniert werden, sodass ein Freiraum zwischen Gleistragplatten (2) und Tragschicht (3) gebildet wird, und c. Vergießen des Freiraums mit unausgehärteter Vergussmasse (4), wobei die Tragschicht (3) die Vergussmasse (4) in Querrichtung des Gleisverlaufs seitlich überragt, sodass ein Tragschichtüberstand (7) gebildet ist, wobei der Tragschichtüberstand (7) von einer Deckschicht (8) bedeckt wird, die wasserundurchlässig ist und aus Asphalt besteht oder Asphalt umfasst, und wobei die Oberfläche (9) der Deckschicht (8) in Querrichtung des Gleisverlaufs mit einem in Querrichtung des Gleisverlaufs nach außen entwässernden Gefälle versehen wird. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschicht (3) vor dem Positionieren der Gleistragplatten (2) aufgeraut wird, insbesondere durch Fräsen mit einer Fräsvorrichtung. Verfahren zur Erneuerung einer Gleisanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, umfassend die folgenden Schritte: a. Entfernen der Deckschicht (8) vom Tragschichtüberstand (7), insbesondere unter Erhalt von Tragschicht (3) und Vergussmasse (4), und b. Bedecken des Tragschichtüberstands (7) mit einer Deckschicht (8), die wasserundurchlässig ist und aus Asphalt besteht oder Asphalt umfasst, wobei die Oberfläche (9) der Deckschicht (8) in Querrichtung des Gleisverlaufs mit einem in Querrichtung des Gleisverlaufs nach außen entwässernden Gefälle versehen wird.

Description:
GLEISANORDNUNG, VERFAHREN ZUR BILDUNG DIESER GLEISANORDNUNG UND EIN VERFAHREN ZUR ERNEUERUNG DIESER GLEISANORDNUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gleisanordnung und ein Gleisanordnungssystem mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Bildung einer derartigen Gleisanordnung.

Im Stand der Technik sind sogenannte Feste Fahrbahn-Systeme für den Gleisbau bekannt und kommen zur Herstellung von modernen Schienenstrecken weit verbreitet zum Einsatz. Bei derartigen Systemen werden statt auf einem Schotterbett aufgelagerte Schwellen Gleistragplatten zur Befestigung der Gleise und anderer Einrichtungen eingesetzt, die einer Tragschicht angeordnet werden. Die Befestigung der Gleistragplatten auf der Tragschicht erfolgt beispielsweise über eine ausgehärtete Vergussmasse. Meist werden im Stand der Technik als Tragschicht hydraulisch gebundene Tragschichten und/oder Betontragschichten eingesetzt.

Neben hydraulisch gebundenen Tragschichten und Betontragschichten sind im Stand der Technik auch Asphalttragschichten bekannt, die im Vergleich zu den erstgenannten Tragschichten beispielsweise in Bezug auf die Bauzeit erhebliche Vorteile aufweisen. Bekannte Asphalttragschichten weisen jedoch hohe Anforderungen an ihre Fertigungstoleranz auf, was den Aufwand bei der Herstellung wiederum erhöht. Zudem ist bei Asphalttragschichten eine ausreichende Entwässerung sicherzustellen, um beispielsweise Frostschäden zu vermeiden.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile bestehender Fester Fahrbahn-Systeme mit Asphalttragschichten zu überwinden und eine Gleisanordnung zu schaffen, die zeit- und kosteneffizient herstellbar und gleichzeitig für die hohen Anforderungen des modernen Gleisbau geeignet ist.

Es soll bevorzugt eine Gleisanordnung geschaffen werden, die eine exakte Ausrichtung der Gleistragplatten ermöglicht. Insbesondere soll eine Gleisanordnung geschaffen werden, die eine längere Lebensdauer der Tragschicht aufweist, indem diese vor schädigenden Einwirkungen wie Wassereintritt und somit vor Frostschäden und UV- Einstrahlung und somit vor Alterung geschützt wird. Insbesondere soll auch eine Gleisanordnung geschaffen werden, die gewisse Toleranzen bei der Fertigung erlaubt. Ferner soll insbesondere eine Gleisanordnung geschaffen werden, die eine feste Verbindung zwischen Vergussmasse und Tragschicht ermöglicht, wobei diese feste Verbindung gegebenenfalls durch Verzahnung von Vergussmasse und Tragschichtoberfläche ohne zusätzliche Verankerungen oder Verbindungsmittel erreicht wird.

Diese und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden gegebenenfalls durch eine Gleisanordnung mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst.

Die vorliegende Erfindung betrifft gegebenenfalls eine Gleisanordnung einer Festen Fahrbahn zur Bildung eines Gleises für schienengebundenen Verkehr, umfassend:

- mehrere vorgefertigte Gleistragplatten aus bewehrtem Beton, insbesondere aus schlaff bewehrtem Beton,

- eine zwischen den in ihrer Lage ausgerichteten Gleistragplatten und einer Tragschicht vergossene und ausgehärtete Vergussmasse,

- mehrere auf den Gleistragplatten vorgesehene Schienenstützpunkte, für die Befestigungen der Schienen,

- wobei die Tragschicht aus Asphalt besteht oder Asphalt umfasst, und - wobei die Tragschicht die Vergussmasse in Querrichtung des Gleisverlaufs seitlich überragt, sodass ein Tragschichtüberstand gebildet ist,

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Tragschichtüberstand von einer Deckschicht bedeckt ist, die wasserundurchlässig ist und aus Asphalt besteht oder wasserundurchlässigen Asphalt umfasst.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Oberfläche, also die obenliegende Fläche, der Deckschicht ein in Querrichtung des Gleisverlaufs nach außen entwässerndes Gefälle aufweist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Gefälle mindestens 2%, insbesondere 4%, beträgt, wobei das Gefälle bevorzugt zwischen 2% und 10% beträgt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass eine Entwässerungsfläche vorgesehen ist, die durchgängig entlang der Oberfläche der Deckschicht und entlang der Oberfläche, also der obenliegenden Fläche, der Vergussmasse verläuft.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Entwässerungsfläche durch eine die Deckschicht und die Vergussmasse umfassende Schicht mit einer Dicke von zumindest 2 cm gebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Oberfläche, also die obenliegende Fläche, der Tragschicht eine ebene Fläche ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Oberfläche der Tragschicht in Querrichtung des Gleisverlaufs gefällefrei ausgebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Oberfläche der Tragschicht eine durch einen Asphaltfertiger gebildete Fläche mit einer Toleranz von wenigstens 0,5 cm, insbesondere zwischen 0,5 cm und 1 cm, von der Sollhöhe ist. Die Sollhöhe ist insbesondere die Sollhöhe in Bezug auf die Schiene. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass im Übergangsbereich von der Tragschicht auf die Vergussmasse eine Übergangsschicht vorgesehen ist, in der die Vergussmasse in die Tragschicht infundiert ist und im ausgehärteten Zustand in die Tragschicht ragt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Übergangsschicht eine Dicke von mindestens 5 mm aufweist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Rauigkeit der Oberfläche der Tragschicht derart ausgebildet oder gewählt ist, dass der Reibbeiwert zwischen Tragschicht und Vergussmasse p > 0,6, insbesondere p > 0,7, gemäß EN 1992-1-1 beträgt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass eine Entwässerungsfläche vorgesehen ist, die durchgängig entlang der Oberfläche der Deckschicht und entlang der Oberfläche, also der obenliegenden Fläche, der Vergussmasse verläuft.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Entwässerungsfläche in Querrichtung des Gleisverlaufs ein durchgängiges Gefälle aufweist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Deckschicht unmittelbar an der Oberfläche der Tragschicht angeordnet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Deckschicht eine wasserabführende und/oder wasserabweisende Oberfläche aufweist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Deckschicht als geschlossenporiger Gussasphalt ausgeführt ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass eine äußere Deckschicht vorgesehen ist, die zwischen Vergussmasse und äußerer Oberkante der Tragschicht angeordnet ist, oder sich von der Vergussmasse bis zur äußeren Oberkante der Tragschicht erstreckt, wobei die äußere Deckschicht in Querrichtung des Gleisverlaufs ein Gefälle von zumindest 4% aufweist. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Breite der äußeren Deckschicht zwischen 20 cm und 70 cm, bevorzugt zwischen 25 cm und 50 cm, beträgt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass zwischen äußerer Deckschicht und Vergussmasse eine elasto-plastische Fugenmasse angeordnet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich die Fugenmasse von der Oberfläche der äußeren Deckschicht Richtung Tragschicht erstreckt aber vor der Oberfläche der Tragschicht endet.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Gleisanordnung zwei in Querrichtung des Gleisverlaufs benachbart angeordnete Gleistragplatten mit entsprechenden Vergussmassen umfasst, und dass eine innere Deckschicht (vorgesehen ist, die zwischen den Vergussmassen der beiden benachbarten Gleistragplatten angeordnet ist, wobei die innere Deckschicht in Querrichtung des Gleisverlaufs ein Gefälle aufweist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die innere Deckschicht einen Scheitel aufweist, der entlang des Mittenbereichs der Gleisanordnung verläuft, und dass das Gefälle beiderseits des Scheitels vorgesehen ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass auf der inneren Deckschicht eine Entwässerungsschicht, insbesondere aus ungebundenem Gesteinsgranulat, angeordnet ist, und dass auf der Entwässerungsschicht eine zweite Deckschicht angeordnet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die zweite Deckschicht in Querrichtung des Gleisverlaufs der Gleisanordnung ein Gefälle aufweist

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Deckschicht von der Tragschicht entfernbar ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass seitlich an der inneren Deckschicht und gegebenenfalls an der Entwässerungsschicht und an der zweiten Deckschicht zwischen Gleistragplatte und/oder Vergussmasse eine Drainageschicht, insbesondere eine Drainagematte, angeordnet ist, wobei die Drainageschicht die innere Deckschicht nicht bis zur Oberfläche der Tragschicht durchsetzt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die innere Deckschicht und gegebenenfalls die zweite Deckschicht wasserundurchlässig sind und Asphalt umfassen oder aus Asphalt bestehen.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die innere Deckschicht in Querrichtung des Gleisverlaufs ein Gefälle von zumindest 1 % aufweist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die zweite Deckschicht in Querrichtung des Gleisverlaufs ein Gefälle von zumindest 4% aufweist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Tragschicht einen E-Modul zwischen 4.000 N/mm 2 und 6.000 N/m 2 aufweist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Tragschicht eine Dauerbiegezugfestigkeit zwischen 0,6 N/mm 2 und 1 ,0 N/mm 2 aufweist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Tragschicht auf einer Basisschicht angeordnet ist, die aus ungebundenem Gesteinsgranulat, insbesondere Schotter, gebildet ist oder dieses umfasst.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Basisschicht als Frostschutzschicht ausgebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Basisschicht ein Bauwerk ist, oder dass die Basisschicht eine hydraulisch gebundene Tragschicht ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Gleisanordnung zumindest zwei in Längsrichtung des Gleisverlaufs aufeinander folgende angeordnete Gleistragplatten umfasst, wobei zwischen zwei aufeinander folgenden Gleistragplatten jeweils eine Fuge vorgesehen ist, wobei die Breite der Fuge zumindest 1 cm beträgt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass zwischen der Gleistragplatte und der Vergussmasse eine Elastomerschicht angeordnet ist, die insbesondere Elastomergranulat umfasst.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Gleistragplatte unmittelbar an der Vergussmasse anliegt, wobei insbesondere keine Elastomerschicht zwischen Gleistragplatte und Vergussmasse angeordnet ist.

Gegebenenfalls betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bildung einer erfindungsgemäßen Gleisanordnung, umfassend die folgenden Schritte: a. Bilden einer Tragschicht, wobei die Tragschicht aus Asphalt besteht oder Asphalt umfasst, b. Positionieren der Gleistragplatten entlang der Tragschicht wobei die Gleistragplatten in einem Abstand zur Tragschicht positioniert werden, sodass ein Freiraum zwischen Gleistragplatten und Tragschicht gebildet wird, und c. Vergießen des Freiraums mit unausgehärteter Vergussmasse, wobei die Tragschicht die Vergussmasse in Querrichtung des Gleisverlaufs seitlich überragt, sodass ein Tragschichtüberstand gebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Tragschichtüberstand von einer Deckschicht bedeckt wird, die wasserundurchlässig ist und aus Asphalt besteht oder Asphalt umfasst, wobei die Oberfläche der Deckschicht in Querrichtung des Gleisverlaufs mit einem in Querrichtung des Gleisverlaufs nach außen entwässernden Gefälle versehen wird.

Gegebenenfalls betrifft die Erfindung ein Gleisanordnungssystem umfassend eine erste Gleisanordnung und eine zweite Gleisanordnung, - wobei die erste Gleisanordnung eine erfindungsgemäße Gleisanordnung, und - wobei die zweite Gleisanordnung eine Gleisanordnung einer Festen Fahrbahn mit einem schotterlosen Oberbau ist, die Gleistragplatten, eine Tragschicht sowie eine zwischen Gleistragplatten und Tragschicht vergossene und ausgehärtete Vergussmasse umfasst, wobei die Tragschicht eine hydraulisch gebundene Tragschicht ist,

- wobei die Tragschicht der ersten Gleisanordnung auf einer Basisschicht angeordnet ist, die aus ungebundenem Gesteinsgranulat gebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass zwischen der ersten Gleisanordnung und der zweiten Gleisanordnung eine Übergangsgleisanordnung vorgesehen ist, die Gleistragplatten, eine Tragschicht sowie eine zwischen Gleistragplatten und Tragschicht vergossene und ausgehärtete Vergussmasse umfasst, wobei die Tragschicht der Übergangsgleisanordnung auf einer Basisschicht angeordnet ist, die mit einem Bindemittel teilweise gebundenes Gesteinsgranulat umfasst oder daraus besteht.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Tragschicht der zweiten Gleisanordnung auf einer Basisschicht angeordnet ist, der als Trogbauwerk ausgebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Basisschicht der ersten Gleisanordnung als Erdbauwerk ausgebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Bindemittel hydraulisches Bindemittel, insbesondere Zement, ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Tragschicht in der Übergangsgleisanordnung zumindest teilweise eine Betontragschicht ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Basisschicht der Übergangsgleisanordnung mit einem keilförmigen Bereich in die Basisschicht der ersten Gleisanordnung ragt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Übergangsgleisanordnung angrenzend an die erste Gleisanordnung folgende Bereiche aufweist: a. erster Bereich, wobei die Tragschicht aus Asphalt gebildet ist oder Asphalt umfasst, und wobei die Basisschicht mit einem Bindemittel teilweise gebundenes Gesteinsgranulat umfasst oder daraus besteht, b. zweiter Bereich, wobei die Tragschicht eine Betontragschicht ist, und wobei die Basisschicht mit einem Bindemittel teilweise gebundenes Gesteinsgranulat umfasst oder daraus besteht, c. dritter Bereich, wobei die Tragschicht eine Betontragschicht ist, und wobei die Basisschicht eine schotterlose Basisschicht, insbesondere ein Trogbauwerk ist, und wobei die zweite Gleisanordnung an den dritten Bereich angrenzt.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass zwischen zweitem Bereich und drittem Bereich ein die beiden Bereiche überbrückendes elastisches Zwischenelement vorgesehen ist, das flächig zwischen Tragschicht und Basisschicht angeordnet ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft gegebenenfalls eine Gleisanordnung einer Festen Fahrbahn, die mehrere vorgefertigte Gleistragplatten sowie eine zwischen den Gleistragplatten und einer Tragschicht vergossene und ausgehärtete Vergussmasse umfasst. Insbesondere besteht die Tragschicht aus Asphalt oder sie umfasst Asphalt.

Die Gleistragplatten weisen insbesondere mindestens eine Vergussöffnung auf, durch die die Vergussmasse in unverfestigtem Zustand eingegossen und in den Bereich zwischen Tragschicht und unterer Oberfläche der Gleistragplatte eingebracht werden kann. Die Gleistragplatten sind insbesondere monolithische Gleistragplatten.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Gleistragplatten elastisch gelagert sind. Die elastische Lagerung kann zumindest teilweise durch die Elastizität der Asphalttragschicht bewirkt werden.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass zwischen den Gleistragplatten und der Vergussmasse eine elastische Schicht zur elastischen Lagerung und insbesondere zur elastischen Entkopplung der Gleistragplatten angeordnet ist.

Zur Bildung einer Gleisanordnung werden in einem ersten Schritt bevorzugt vorgefertigte Gleistragplatten, gegenüber dem Untergrund ausgerichtet. Der Untergrund ist meist ein dem Gleisverlauf folgendes Fundament oder eine Tragschicht, die bevorzugt aus Asphalt gebildet ist oder Asphalt umfasst. Die Ausrichtung erfolgt in der Regel dadurch, dass die Tragplatten beabstandet von dem Untergrund über Stellelemente, wie beispielsweise Gewindebolzen, gehalten werden, wobei über eine Verstellung der Stellelemente, insbesondere der Gewindebolzen, eine Neigungsverstellung und eine Ausrichtung der Tragplatten gegenüber dem Untergrund erfolgen kann.

In weiterer Folge wird dann der Zwischenraum zwischen dem Untergrund und den Gleistragplatten mit einer Vergussmasse ausgegossen. Bei den Gleisanordnungen findet bevorzugt eine elastische Lagerung der Tragplatten gegenüber der Vergussmasse statt.

Um eine formschlüssige Verbindung der Gleistragplatten mit der Vergussmasse bilden zu können, ist bevorzugt für jede Gleistragplatten eine Formschlussanordnung vorgesehen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Formschlussanordnung im Bereich einer Gleistragplatten zwei Formschlusselemente, die formschlüssig in Wirkkontakt stehen. So umfasst die Tragplatte als erstes Formschlusselement eine Öffnung, die von der Vergussmasse ausgefüllt wird, womit die Vergussmasse in dem Bereich der Öffnung als zweites Formschlusselement einen Fortsatz bildet. Die Öffnung der Gleistragplatten verläuft bevorzugt im Wesentlichen vertikal und erstreckt sich gegebenenfalls als Durchgangsöffnung durch die gesamte Gleistragplatten hindurch. Insbesondere in dieser Ausgestaltung kann die Öffnung in synergetischer Weise auch als Vergussöffnung zur Einbringung der aushärtbaren Vergussmasse dienen.

Um die beschriebene Entkopplung auch im Bereich der Formschlussanordnung herzustellen, ist die Tragplatte bevorzugt auch in diesem Bereich mit der elastischen Schicht versehen.

Durch diese Konfiguration ist eine formschlüssige Verbindung, insbesondere eine horizontal wirkende formschlüssige Verbindung, hergestellt, die jedoch eine gewisse Elastizität bzw. eine gewisse Steifigkeit aufweist. In bevorzugter Weise sind die Gleistragplatten im Wesentlichen rechteckig ausgebildet. Eine Gleistragplatte weist insbesondere zumindest 4 Schienenstützpunkte bzw. zumindest 2 Schwellenachsen mit je 2 Schienenstützpunkten auf.

Ein Schienenstützpunkt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein Befestigungsbereich oder ein Befestigungsmittel für eine Schiene.

Gegebenenfalls ist die Tragschicht in Querrichtung des Gleisverlaufs breiter als die Vergussmasse. Dadurch kann die Tragschicht die Vergussmasse seitlich überragen, wodurch ein Tragschichtüberstand gebildet. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Breite der Gleistragplatte in Querrichtung des Gleisverlaufs der Breite der Vergussmasse entspricht. Gleistragplatte, Tragschicht und Vergussmasse verlaufen insbesondere im Wesentlichen parallel zueinander. Gegebenenfalls ist der Tragschichtüberstand beidseitig der Vergussmasse und/oder der Gleistragplatte angeordnet.

Der Tragschichtüberstand bzw. die Oberfläche der Tragschicht im Bereich des Tragschichtüberstands ist insbesondere mit einer Deckschicht abgedeckt. Die Deckschicht weist gegebenenfalls ein Gefälle auf, das in Richtung Außenkante der Gleisanordnung verläuft. Dies ermöglicht einen effizienten Ablauf von Wasser von der Gleisanordnung. Insbesondere kann das Gefälle ausgehend von einem Mittenbereich der Gleisanordnung verlaufen.

Die „Oberfläche“ der Tragschicht bezeichnet insbesondere die obenliegende Fläche der Tragschicht bzw. jene Fläche, die sich von einer oberen Außenkante zur in Bezug auf die Breite der Gleisanordnung gegenüberliegenden oberen Außenkante der Tragschicht erstreckt. Diese Definition gilt gegebenenfalls auch für die „Oberfläche“ anderer Elemente, sofern nichts anderes angegeben ist.

In Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung bedeutet „Breite“ sofern nicht anders angegeben insbesondere jene Abmessung eines Elements oder eines Gegenstands, die in quer zur Gleiserstreckung sowie in horizontaler Richtung verläuft. Um den Ablauf der Flüssigkeit zu verbessern, kann die Deckschicht eine wasserabweisende Oberfläche aufweisen und insbesondere aus Gussasphalt mit geschlossenporiger Oberfläche oder einer Asphaltdeckschicht gebildet sein.

Insbesondere sind Tragschicht und Deckschicht zwei separate Schichten, optional Schichten unterschiedlicher Zusammensetzung. Hierbei übernimmt die Tragschicht die tragende Funktion zum Lastabtrag unterhalb der Gleise und die Deckschicht ist eine oberhalb der Tragschicht angeordnete Schicht, die UV-Einstrahlung und Regenwasser ausgesetzt ist und die Tragschicht vor diesen Einflüssen schützt. Die Deckschicht kann eine Verschleißschicht sein, die von der Tragschicht entfernbar ist. Dadurch wird sofern notwendig eine separate Erneuerung der Deckschicht ermöglicht.

Die Deckschicht kann von der Tragschicht entfernbar und damit als Verschleißschicht ausgebildet sein. Dadurch kann die Deckschicht ohne Eingriff in die Tragschicht erneuert werden, sodass der Eisenbahnbetrieb bei der Erneuerung der Deckschicht nur minimal eingeschränkt wird.

Gegebenenfalls können bei der Erneuerung der Deckschicht auftretende Schädigungen der Tragschicht, durch das Aufträgen der neuen Deckschicht ohne zusätzlichen Arbeitsschritt beseitigt werden.

Die Tragschicht weist gegebenenfalls eine offenporige und raue Oberfläche auf. Dies bewirkt, dass beim Bilden der Gleisanordnung Vergussmasse in die Porenstruktur der Tragschicht eindringen kann, was zu einer Verzahnung der Vergussmasse mit der Tragschicht führen kann. Dies ist vorteilhaft, da so gegebenenfalls keine zusätzlichen Haltemittel verwendet werden müssen, um die Verbindung zwischen Vergussmasse und Tragschicht zu verstärken und einen horizontalen Lastabtrag zwischen der Vergussmasse und der Tragschicht zu erreichen. Insbesondere wird eine Übergangsschicht gebildet, die zwischen Tragschicht und Vergussmasse angeordnet ist, durch die eine Ableitung lateraler Kräfte ermöglicht wird. Dadurch kann auf sonst übliche Maßnahmen zur Verbindung bzw. Verzahnung von Tragschicht und Vergussmasse, wie beispielsweise Stahldübel verzichtet werden. Insbesondere ist die Rauigkeit der Oberfläche der Tragschicht derart ausgebildet oder gewählt, dass der Reibbeiwert zwischen Tragschicht und Vergussmasse p > 0,6, insbesondere p > 0,7, bevorzugt gemäß EN 1992-1-1 , beträgt. Ein derartiger Reibbeiwert kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass Rillen in die Tragschicht gefräst werden. Diese Rillen können eine Breite von etwa 5 mm, eine Tiefe von etwa 5 mm und einen Abstand von Rille zu Rille von etwa 5 cm aufweisen.

Die Oberfläche der Tragschicht selbst muss kein Gefälle aufweisen bzw. ist die Oberfläche der Tragschicht insbesondere eine raue Fläche. Derartige ebene Flächen können besonders einfach mit herkömmlichen Asphaltfertigem hergestellt werden, wobei die Anforderungen an die Herstellgenauigkeit gering sein können. Durch die Vergussmasse ist die Genauigkeit der Gleislage von der Herstellgenauigkeit des Asphalts entkoppelt und Ungenauigkeiten bei der Herstellung der Tragschicht können durch die Vergussmasse ohne zusätzlichen Arbeitsschritt und ohne erhöhte Anforderungen an die Regulierungsmöglichkeit im Schienenstützpunkt ausgeglichen werden. Insbesondere erlaubt diese Ausführung Toleranzen bei der Herstellung der Tragschicht von größer gleich 5 mm.

Gegebenenfalls weist die Oberfläche, also die obenliegende Fläche, der Vergussmasse ein Gefälle auf, das in Richtung der Außenkante der Gleisanordnung verläuft. Dadurch kann auch über die Vergussmasse eine Entwässerung erreicht werden.

Gegebenenfalls weisen die Oberflächen, also die obenliegenden Flächen, von Deckschicht und Vergussmasse ein Gefälle auf, wobei durch die entsprechenden Oberflächen insbesondere eine Entwässerungsfläche gebildet sein kann. Eine derartige Entwässerungsfläche ist insbesondere eine durchgängige Fläche, an der Flüssigkeit bis zur Außenkante ablaufen kann.

Gegebenenfalls ist eine Entwässerungsfläche vorgesehen, die entlang der Oberfläche der Vergussmasse und der Deckschicht verläuft. Insbesondere kann eine Entwässerungsschicht vorgesehen sein, die Deckschicht und Vergussmasse umfasst. Die Entwässerungsschicht kann eine Dicke von mindestens 2 cm aufweisen und/oder die Tragschicht durchgehend bedecken. Dadurch kann die Tragschicht vor Wassereintritt und somit Frostschäden und vor UV-Einstrahlung und somit Alterung geschützt bleiben und die Deckschicht ist als Verschleißschicht ausgebildet, die Frost und UV-Einstrahlung ausgesetzt ist, ohne dass die Formstabilität und die Tragfähigkeit der Tragschicht eingeschränkt wird und somit die dauerhafte Gleislagestabilität sichergestellt werden kann.

In einer Ausführungsform ist auf einem Oberbau und/oder auf einer Tragschicht in Bezug auf die Querrichtung des Gleisverlaufs ein Gleispaar bzw. eine Gleistragplatte vorgesehen. In diesem Fall ist insbesondere beidseitig der Gleistragplatte ein Tragschichtüberstand vorgesehen, der sich jeweils seitlich von der Vergussmasse bis zur entsprechenden Außenkante der Tragschicht erstreckt. Der Mittenbereich der Gleisanordnung verläuft dann üblicherweise im zentralen Bereich des Gleises, wodurch das Gefälle der Deckschicht, die beiderseits der Vergussmasse angeordnet sein kann, jeweils in Richtung der Außenkante der Tragschicht abfällt. Eine Deckschicht, die von der Vergussmasse bis zur oberen Außenkante der Tragschicht reicht, kann als äußere Deckschicht bezeichnet werden.

In einer weiteren Ausführungsform sind auf einem Oberbau bzw. auf einer Tragschicht in Bezug auf die Querrichtung des Gleisverlaufs zumindest zwei nebeneinander angeordnete Gleistragplatten vorgesehen, was die Bereitstellung von zwei oder mehr nebeneinander verlaufenden Gleisen ermöglicht. In diesem Fall ist ebenfalls insbesondere beidseitig der Vergussmasse ein Tragschichtüberstand vorgesehen, der Mittenbereich der Gleisanordnung verläuft jedoch gegebenenfalls entlang eines Tragschichtüberstands. Dann kann vorgesehen sein, dass die Deckschicht einen Scheitel aufweist, der entlang des Mittenbereichs verläuft, wobei das Gefälle beiderseits des Scheitels jeweils zur Außenkante der Tragschicht hin abfällt. Eine Deckschicht, die von einer Vergussmasse bis zu einer in Querrichtung des Gleisverlaufs benachbarten Vergussmasse reicht, kann als innere Deckschicht vorgesehen sein.

Da die Tragschicht gegebenenfalls UV-empfindliche Komponenten aufweist, kann ein UV-Schutz der Tragschicht erforderlich sein. Dieser kann einerseits durch die Deckschicht und die Vergussmasse erreicht werden, aber auch durch Anschüttung mit losem Gesteinsgranulat, insbesondere mit Schotter. Die Seitenflächen der Tragschicht, die sich von der äußeren Oberkante bis zur äußeren Unterkante der Tragschicht erstrecken können, sind gegebenenfalls mit einer Anschüttung aus losem Gesteinsgranulat versehen. Die Seitenflächen der Tragschicht können geneigt ausgeführt sein, sodass die Breite der Tragschicht in Querrichtung des Gleisverlaufs gemessen von einer äußeren Unterkante bis zur gegenüberliegenden äußeren Unterkante insbesondere größer sein kann als die entsprechende Breite gemessen von der äußeren Oberkante bis zur gegenüberliegenden äußeren Oberkante. Insbesondere kann die Tragschicht eine geneigte Flanke aufweisen, die nicht von der Deckschicht bedeckt ist, sondern beispielsweise von ungebundenem Gesteinsgranulat.

Gegebenenfalls ist zwischen der Gleistragplatte und der Vergussmasse eine Elastomerschicht angeordnet, die insbesondere aus Elastomergranulat gebildet sein kann. Dieses Merkmal erlaubt eine einfache Rückbaumöglichkeit, da nach Ablauf der Lebensdauer der Gleisanordnung die Gleistragplatten besonders leicht von der Asphalttragschicht gelöst werden können. Die Verwendung eines Trennmittels zwischen Vergussmaterial und Elastomerschicht kann dieses Ablösen noch weiter vereinfachen. Auf diese Weise können schadfreie Gleistragplatten wiederverwendet werden. Zudem kann die Elastomerschicht gegebenenfalls Spannungsunterschiede ausgleichen, die durch temperaturbedingte Verformung der Asphalttragschicht entstehen.

Gegebenenfalls kann eine Elastomerschicht zwischen Gleistragplatte und Vergussmasse entfallen.

Die Tragschicht ist gegebenenfalls auf einer Basisschicht angeordnet. Die Basisschicht kann ungebundenes Gesteinsgranulat umfassen oder daraus bestehen. Insbesondere kann die Basisschicht eine Frostschutzschicht sein, die beispielsweise gemäß RVS 08.15.01 oder der deutschen Richtlinie für die Standardisierung des Oberbaues von Verkehrsflächen (RStO) ausgeführt ist.

Gegebenenfalls betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zum Bilden einer Gleisanordnung. Ein derartiges Verfahren umfasst gegebenenfalls die folgenden Schritte: (a) Bilden einer Asphalttragschicht, (b) Bereitstellen einer oder mehrerer Gleistragplatten, (c) Positionieren der Gleistragplatten in Bezug auf eine Tragschicht, (d) Vergießen mit einer aushärtenden Vergussmasse. In Schritt (c) werden die Gleistragplatten insbesondere nicht direkt auf die Tragschicht aufgelegt, sondern es wird ein Freiraum belassen, der anschließend mit der Vergussmasse aufgefüllt wird. Dies erlaubt den Ausgleich von Fertigungstoleranzen bei der Bildung der Tragschicht.

Gegebenenfalls umfasst das Verfahren den Schritt des Auftragens der Deckschicht auf die Tragschicht. Dieser Schritt erfolgt gegebenenfalls vor dem Vergießen mit der Vergussmasse.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Tragschicht vor dem Positionieren der Gleistragplatten aufgeraut wird, insbesondere durch Fräsen mit einer Fräsvorrichtung. Beispielsweise können Rillen in die Oberfläche eingefräst werden.

Die Erfindung kann ferner ein Verfahren zur Erneuerung einer erfindungsgemäßen Gleisanordnung betreffen, mit den Schritten (a) Entfernen der Deckschicht vom Tragschichtüberstand, insbesondere unter Erhalt von Tragschicht und Vergussmasse, und (b) Bedecken des Tragschichtüberstands mit einer Deckschicht, die wasserundurchlässig ist und aus Asphalt besteht oder Asphalt umfasst, wobei die Oberfläche der Deckschicht in Querrichtung des Gleisverlaufs mit einem in Querrichtung des Gleisverlaufs nach außen entwässernden Gefälle versehen wird. Dadurch wird eine besonders ressourcenschonende Erneuerung ermöglicht und der Verkehrsbetrieb wird nur in geringem Maße beeinträchtigt.

Ebenfalls beschrieben ist ein Gleisanordnungssystem, das zumindest eine erste Gleisanordnung und eine zweite Gleisanordnung umfasst. Dabei kann die erste Gleisanordnung eine wie oben beschriebene Gleisanordnung mit einer Asphalttragschicht sein. Die zweite Gleisanordnung kann eine herkömmliche Gleisanordnung einer Festen Fahrbahn, insbesondere mit schotterlosem Oberbau sein. Die Basisschicht der zweiten Gleisanordnung, auf der die Tragschicht aufliegt, kann in Form eines bekannten Trogbauwerks ausgebildet sein. Werden Feste Fahrbahn-Systeme mit Asphalttragschichten eingebaut, kann eine Anbindung an bestehende Feste Fahrbahn-Systeme, die oft herkömmlichen Aufbau mit Betontragschichten und/oder hydraulisch gebundenen Tragschichten auf schotterlosem Oberbau aufweisen, erforderlich sein.

Im Vergleich zu Systemen mit Betontragschichten und/oder hydraulisch gebundenen Tragschichten, insbesondere mit solchen auf schotterlosem Oberbau, weisen Feste Fahrbahn-Systeme mit Asphalttragschichten, insbesondere solche, die ungebundenes Gesteinsgranulat als Basisschicht verwenden, unterschiedliche mechanische Eigenschaften auf. Diese sind beispielsweise auf Unterschiede in der Elastizität der verwendeten Materialien, deren Festigkeit oder deren Wärmeausdehnung zurückzuführen.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist daher gegebenenfalls in der Bereitstellung eines geeigneten Übergangs zwischen diesen beiden Systemen zu sehen.

Gegebenenfalls umfasst das Gleisanordnungssystem somit eine zwischen erster Gleisanordnung und zweiter Gleisanordnung angeordnete Übergangsgleisanordnung, die die Eigenschaftsunterschiede der beiden miteinander zu verbindenden Gleisanordnungen ausgleicht.

Gegebenenfalls ist die zweite Gleisanordnung eine Gleisanordnung einer Festen Fahrbahn mit einem schotterlosen Oberbau zur Bildung eines Gleises für schienengebundenen Verkehr, umfassend: (a) mehrere vorgefertigte Gleistragplatten aus bewehrtem Beton, insbesondere aus schlaff bewehrtem Beton, (b) eine zwischen den in ihrer Lage ausgerichteten Gleistragplatten und einer Tragschicht vergossene und ausgehärtete Vergussmasse, und (c) mehrere auf den Gleistragplatten vorgesehene Schienenstützpunkte für die Befestigungen der Schienen. Gegebenenfalls ist die Tragschicht der zweiten Gleisanordnung eine hydraulisch gebundene Tragschicht.

Gegebenenfalls ist die Übergangsgleisanordnung eine Gleisanordnung einer Festen Fahrbahn zur Bildung eines Gleises für schienengebundenen Verkehr, umfassend: (a) mehrere vorgefertigte Gleistragplatten aus bewehrtem Beton, insbesondere aus schlaff bewehrtem Beton, (b) eine zwischen den in ihrer Lage ausgerichteten Gleistragplatten und einer Tragschicht vergossene und ausgehärtete Vergussmasse, und (c) mehrere auf den Gleistragplatten vorgesehene Schienenstützpunkte für die Befestigungen der Schienen. Gegebenenfalls ist die Tragschicht der zweiten Gleisanordnung eine Betontragschicht.

Insbesondere umfassen erste Gleisanordnung, zweite Gleisanordnung und Übergangsgleisanordnung dieselben Gleistragplatten und/oder dieselbe Vergussmasse.

Gegebenenfalls umfasst die Basisschicht, auf dem die Tragschicht der Übergangsgleisanordnung angeordnet ist, Gesteinsgranulat, das teilweise mit Bindemittel abgebunden ist.

Gegebenenfalls umfasst die Übergangsgleisanordnung mehrere Teilbereiche, die sich insbesondere in Bezug auf die Ausgestaltung von Tragschicht und Basisschicht unterscheiden.

Gegebenenfalls können in einem ersten Bereich, der an die erste Gleisanordnung anschließt, eine Tragschicht aus Asphalt und eine Basisschicht aus teilweise mit Bindemittel abgebundenem Gesteinsgranulat vorgesehen sein.

Gegebenenfalls können in einem zweiten Bereich, der an den ersten Bereich anschließt, eine Tragschicht aus Beton, insbesondere eine Betontragschicht, und eine Basisschicht aus teilweise mit Bindemittel abgebundenem Gesteinsgranulat vorgesehen sein.

Gegebenenfalls können in einem dritten Bereich, der an den zweiten Bereich anschließt, eine Tragschicht aus Beton, insbesondere eine Betontragschicht, und eine schotterlose Basisschicht, insbesondere aus vollständig gebundenem Material, vorgesehen sein.

Gegebenenfalls kann die zweite Gleisanordnung an den dritten Bereich anschließen. Am Übergang zwischen der ersten Gleisanordnung und der Übergangsgleisanordnung kann die Basisschicht der Übergangsgleisanordnung insbesondere keilförmig ausgebildet sein bzw. einen Keil aufweisen. Der Keil kann in die Basisschicht der ersten Gleisanordnung ragen, wobei der Keil eine Neigung aufweisen kann, die in Richtung der Tragschicht verläuft. Insbesondere verläuft der Keil bzw. die geneigte Keilfläche bis zur Tragschicht. Gegebenenfalls nimmt die Höhe des Teils der Basisschicht, der aus mit Bindemittel teilweise abgebundenem Gesteinsgranulat besteht, im Bereich des Keils in Richtung der Tragschicht ab. Die Keilfläche des Keils ist gegebenenfalls mit einer Neigung zwischen 1 :1 und 1 :3 in Richtung der Tragschicht geneigt.

Durch die keilförmige Ausgestaltung der Basisschicht werden beispielsweise Setzungsund Elastizitätsunterschiede zwischen den Gleisanordnungen verhindert oder reduziert.

Der Bereich der Basisschicht der Übergangsgleisanordnung ist insbesondere aus zementverfestigtem Gesteinsgranulat gebildet.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Schienen zumindest 10 m, bevorzugt zumindest 15 m, vom Übergang des dritten Bereichs zur zweiten Gleisanordnung durchgängig und/oder einstückig ausgebildet sind und insbesondere keine Schweißstellen aufweisen.

Gegebenenfalls sind in der Übergangsgleisanordnung Dübel zur, insbesondere formschlüssigen, Verbindung von Basisschicht und Tragschicht vorgesehen.

Gegebenenfalls ist in der Übergangsgleisanordnung, insbesondere zwischen zweitem und drittem Bereich, ein Zwischenelement in Form einer elastischen Zwischenmatte vorgesehen, deren Breite der Breite der Gleistragplatten entspricht.

Gegebenenfalls bildet der Übergang zwischen dem zweiten Bereich und dem dritten Bereich einen Übergang zwischen Erdbauwerk und Trogbauwerk. Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, den Figuren sowie der nachfolgenden Beschreibung von exemplarischen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung.

Dabei zeigen:

Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Gleisanordnung in Querrichtung zum Schienenverlauf gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 1 a eine Detailansicht eines Teils von Fig. 1 ;

Fig. 2 eine schematische Schnittansicht eines Gleisanordnungssystems in Längsrichtung zum Schienenverlauf gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Sofern nicht anders benannt, bezeichnen die Bezugszeichen in den Figuren die folgenden Komponenten: Schiene 1 , Gleistragplatte 2, Tragschicht 3, Tragschicht der zweiten Gleisanordnung 3‘, Tragschicht der Übergangsgleisanordnung 3“, Vergussmasse 4, Schienenstützpunkt 6, Tragschichtüberstand 7, Deckschicht 8, Oberfläche der Deckschicht 9, Mittenbereich 10, Oberfläche der Tragschicht 11 , äußere Deckschicht 12, innere Deckschicht 13, Entwässerungsschicht 14, zweite Deckschicht 15, Fugenmasse 16, Drainageschicht 17, Basisschicht 18, Oberfläche der Vergussmasse 19, Scheitel 20, äußere Oberkante der Tragschicht 21 , Fuge 22, Elastomerschicht 23, erste Gleisanordnung 24, zweite Gleisanordnung 25, Übergangsgleisanordnung 26, erster Bereich 27, zweiter Bereich 28, dritter Bereich 29, Zwischenelement 30, Vergussöffnung 31 , Schotter 32, Flanke der Tragschicht 33, äußere Unterkante der Tragschicht 34, keilförmiger Bereich 37, Keilfläche 38.

Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Gleisanordnung in Querrichtung zum Schienenverlauf gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Fig. 1a zeigt eine Detailansicht eines Ausschnitts der Fig. 1. Zur Vereinfachung werden die beiden Figuren nachfolgend gemeinsam beschrieben.

Die Gleisanordnung umfasst in Querrichtung zwei nebeneinander verlaufende und voneinander beabstandete Gleistragplatten 2, die Schienenstützpunkte 6 aufweisen, an welchen Schienen 1 befestigt sind. Die Schienen 1 verlaufen entlang der Längserstreckungsrichtung der Gleisanordnung.

Die Gleistragplatten 2 sind auf einer Tragschicht 3 angeordnet, die in diesem Ausführungsbeispiel aus Asphalt gebildet ist, der eine offenporige und grobkörnige Oberfläche 11 aufweist. Die Verbindung zwischen den Gleistragplatten 2 und der Tragschicht 3 wird durch eine Vergussmasse 4 hergestellt, die ein abgebundenes bzw. verfestigtes hydraulisches Bindemittel umfasst. Bei der Bildung der Gleisanordnung wird die Vergussmasse 4 in unverfestigtem Zustand durch die Vergussöffnungen 31 zwischen Unterseite der Gleistragplatten 2 und Oberfläche 11 der Tragschicht 3 gebracht.

Durch die offenporige und raue Oberfläche 11 der Tragschicht 3 kann unverfestigte Vergussmasse 4 in die Struktur der Tragschicht 3 eindringen, was zu einer verbesserten Verbindung zwischen den beiden Schichten führt. Die Dicke der Tragschicht 3 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa 30 cm.

In dem in Fig. 1 und Fig. 1a dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen der Vergussmasse 4 und der Gleistragplatte 2 eine Elastomerschicht 23 aus Elastomergranulat angeordnet. Diese Elastomerschicht 23 kann gegebenenfalls Spannungen ausgleichen, die sich aufgrund von temperaturbedingten Verformungen der Tragschicht 3 ergeben. Ferner kann die Elastomerschicht 23, gegebenenfalls in Verbindung mit einem zusätzlichen Trennmittel, eine einfachere Recyclierbarkeit der Gleistragplatten 2 ermöglichen, da diese so leicht von der Vergussmasse 4 abgelöst werden können.

In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann hingegen auch keine Elastomerschicht 23 zwischen Vergussmasse 4 und Gleistragplatte 2 vorgesehen sein.

In Querrichtung der Gleiserstreckung entspricht die Breite der Gleistragplatten 2 im Wesentlichen der Breite der Vergussmasse 4. Im Gegensatz dazu ist die Breite der Tragschicht 3 größer als die Breite von Vergussmasse 4 und Gleistragplatte 2 bzw. im Fall dieses Ausführungsbeispiel größer als die Breite der beiden nebeneinander liegenden Gleistragplatten 2 oder Vergussmassen 4 zusammen. Dadurch ist ein Tragschichtüberstand 7 gebildet, der sich beiderseits der Vergussmassen 4 erstreckt.

Da aufgrund der offenporigen Oberfläche 11 der Tragschicht 3 im Bereich des Tragschichtüberstands 7 Wasser eindringen kann, was Frostschäden begünstigt, ist die Oberfläche 11 der Tragschicht 3 im Bereich des Tragschichtüberstands 7, also jenem Bereich, der nicht von Vergussmasse 4 bedeckt ist, von einer Deckschicht 8 bedeckt, die in diesem Ausführungsbeispiel Asphalt mit einer glatten und geschlossenporigen Oberfläche 9 ist.

In diesem Ausführungsbeispiel wird zwischen äußerer Deckschicht 12, die sich zwischen Vergussmasse 4 und äußerer Oberkante 21 der Tragschicht 3 erstreckt, und innerer Deckschicht 13, die sich zwischen den beiden benachbarten Vergussmassen 4 erstreckt, unterschieden.

Die Deckschichten 8 weisen ein Gefälle auf, das ausgehend vom Mittenbereich 10 der Gleisanordnung in Richtung der äußeren Oberkante 21 der Tragschicht 3 verläuft. Dadurch wird der Ablauf von Wasser begünstigt. Das Gefälle der äußeren Deckschicht 12 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa 4%, jenes der inneren Deckschicht 13 etwa 1 %. Es ist anzumerken, dass die innere Deckschicht 13 in diesem Ausführungsbeispiel ein Gefälle aufweist, das in zwei Richtungen abfällt. Dadurch ist entlang der inneren Deckschicht ein Scheitel 20 gebildet, der entlang des Mittenbereichs 10 der Gleisanordnung verläuft. Es ist somit beiderseits des Scheitels 20 ein Gefälle vorgesehen.

Im Bereich der Vergussmasse 4 entspricht die Höhe der jeweiligen Deckschicht 8 im Wesentlichen der Höhe der Vergussmasse 4, sodass ausgehend vom Scheitel 20 über die Oberfläche 9 der inneren Deckschicht 13 über die Oberfläche 19 der Vergussmasse 4 bis zur Oberfläche 9 der äußeren Deckschicht 12 eine durchgängige Fläche gebildet ist. Die Oberfläche 19 der Vergussmasse 4 weist in diesem Ausführungsbeispiel ausgehend vom Mittenbereich 10 ebenfalls ein Gefälle auf, das hier etwa 1 % beträgt. Die durchgängige Fläche weist somit auch ein durchgängiges Gefälle auf, sodass eine Entwässerungsfläche gebildet ist. Zwischen äußerer Deckschicht 12 und Vergussmasse 4 ist eine elasto-plastische Fugenmasse 16 angeordnet. Diese reicht jedoch nicht bis zum Grund der äußeren Deckschicht 12 bzw. zur Oberfläche 11 der Tragschicht 3, um die flüssigkeitsabdichtende Wirkung der Deckschicht 8 nicht zu beeinträchtigen.

Die innere Deckschicht 13 ist von einer Entwässerungsschicht 14 aus ungebundenem Gesteinsgranulat bedeckt, welche wiederum von einer zweiten Deckschicht 15 bedeckt ist. Die zweite Deckschicht 15 ist wie die anderen Deckschichten 8 aus Asphalt mit geschlossenporiger und glatter Oberfläche gebildet. Ferner weist auch die zweite Deckschicht 15 ein Gefälle auf, das beiderseits eines Scheitels 20 abfällt.

Seitlich von innerer Deckschicht 13, Entwässerungsschicht 14 und zweiter Deckschicht 15 ist eine Drainageschicht 17 in Form einer Drainagematte angeordnet. Die Drainageschicht 17 befindet sich insbesondere zwischen den genannten Schichten und Gleistragplatte 2 und Vergussmasse 4, wobei die Drainageschicht 17 nicht bis zur Oberfläche 11 der Tragschicht 3 reicht. Dadurch kann Flüssigkeit, die über das Gefälle der zweiten Deckschicht 15 abläuft bis zur Oberfläche 9 der inneren Deckschicht 13 sickern und von dort über die Entwässerungsfläche in Richtung äußerer Oberkante 21 der Tragschicht 3 ablaufen.

In Querrichtung des Gleisverlaufs ist die Breite der Tragschicht 3 gemessen von einer äußeren Oberkante 21 zur gegenüberliegenden äußeren Oberkante 21 kleiner als ihre Breite gemessen von einer äußeren Unterkante 34 zur gegenüberliegenden äußeren Unterkante 34. Dadurch weist die Tragschicht 3 eine geneigte Flanke 33 auf, die nicht von der Deckschicht 8 bedeckt ist. Zum Schutz vor Umwelteinflüssen, insbesondere UV-Strahlung ist im Bereich der Flanke 33 eine Schüttung aus Schotter 32 vorgesehen.

Die Gleisanordnung ist in diesem Ausführungsbeispiel insbesondere in der Bauweise eines Erdbauwerks ausgebildet, wobei die unter der Tragschicht 3 angeordnete Basisschicht 18 aus ungebundenem Gesteinsgranulat gebildet ist, insbesondere in Form einer Frostschutzschicht. Die Dicke der Frostschutzschicht beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa 60 cm. Die Gleisanordnung kann aber auch auf einer Brücke, einem Trogbauwerk oder einem Tunnel ausgeführt werden, wobei anstelle der Frostschutzschicht eine Betondecke oder eine hydraulisch gebundene Tragschicht vorgesehen sein kann.

In einem Verfahren zur Bildung einer derartigen Gleisanordnung werden in einem die Gleistragplatten 2 bereitgestellt und anschließend in der gewünschten Lage positioniert. Dann wird durch die Vergussöffnungen 31 unverfestigte Vergussmasse 4 eingebracht, die dann aushärtet, um die Position der Gleistragplatten 2 zu fixieren. Die Vergussmasse 4 erlaubt so einen Ausgleich von Fertigungstoleranzen der Tragschicht 3, die so mit einem herkömmlichen im Straßenbau bekannten Verfahren verlegt werden kann, ohne besonders geringe Toleranzen bei der Herstellung zu fordern. Dieses Verfahren unterscheidet sich von herkömmlich eingesetzten Verfahren zur Bildung von Gleisanordnungen mit Asphalttragschichten insbesondere durch die nicht direkte Auflagerung von Gleistragplatten oder Schwellen auf der Tragschicht.

Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Gleisanordnung in Längsrichtung zum Schienenverlauf gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. In Fig. 2 ist die Gleisanordnung wie in Fig. 1 gezeigt Teil eines Gleisanordnungssystems. Zur besseren Darstellbarkeit zeigt Fig. 2 durch Bruchkanten verkürzte Teile der Gleisanordnungen.

Die Gleisanordnung aus Fig. 1 ist eine erste Gleisanordnung 24, die mit einer Übergangsgleisanordnung 26 an eine zweite Gleisanordnung 25 angebunden ist. Die zweite Gleisanordnung 25 ist in herkömmlicher Weise mit einer Basisschicht 18' in Form eines Trogbauwerks ausgeführt und die Tragschicht 3' der zweiten Gleisanordnung 25 ist in bekannter Weise eine hydraulisch gebundene Tragschicht.

Gleistragplatten 2 und Vergussmasse 4 sind über das gesamte Gleisanordnungssystem gleich und die Schienen 1 sind in bekannter Weise über Schienenstützpunkte 6 mit den Gleistragplatten 2 verbunden.

Das in Fig. 2 dargestellte Gleisanordnungssystem bildet insbesondere einen Übergang zwischen der mit schotterlosem Oberbau ausgeführten zweiten Gleisanordnung 25 zur erfindungsgemäßen ersten Gleisanordnung 24 und dient beispielsweise dem Ausgleich von Elastizitätsunterschieden der eingesetzten Materialien und Konstruktionen. Im Detail bildet die Übergangsgleisanordnung 26 eine Verbindung zwischen Trogbauwerk der zweiten Gleisanordnung 25 und Erdbauwerk der ersten Gleisanordnung 24.

Die Übergangsgleisanordnung 26 ist in diesem Ausführungsbeispiel in drei Bereiche unterteilt. Im ersten Bereich 27, der an die erste Gleisanordnung 24 anschließt, setzt sich die Asphalttragschicht der ersten Gleisanordnung 24 als Tragschicht 3“ fort. Die Basisschicht 18“ im ersten Bereich 27 ist hingegen teilverfestigtes Gesteinsgranulat, das mit Zement teilverfestigt wurde. Im zweiten Bereich 28, der an den ersten Bereich 27 anschließt, setzt sich die Basisschicht 18“ des ersten Bereichs 27 fort, die Tragschicht 3“ wechselt hingegen zu einer Betontragschicht. Im dritten Bereich 29, der an den zweiten Bereich 28 anschließt, setzt sich die Tragschicht 3“ des zweiten Bereichs 28 fort, die Basisschicht 18“ wechselt jedoch zu einer schotterlosen Basisschicht in Form eines Trogbauwerks. Zuletzt schließt die zweite Gleisanordnung 25 an den dritten Bereich 29 an, wobei sich die Basisschicht 18' im Vergleich zur Basisschicht 18“ des dritten Bereichs 29 nicht verändert, die Tragschicht 3' jedoch eine hydraulisch gebundene Tragschicht ist.

Am Übergang vom zweitem Bereich 28 zu drittem Bereich 29 ist zwischen Basisschicht 18“ und Tragschicht 3“ ein Zwischenelement 30 vorgesehen, das in Form einer elastischen Zwischenmatte ausgebildet ist. Der Übergang zwischen zweitem Bereich 28 und drittem Bereich 29 bildet insbesondere den Übergang zwischen Erdbauwerk und Trogbauwerk.

Am Übergang der Basisschicht 18 der ersten Gleisanordnung 24 zur Basisschicht 18“ der Übergangsgleisanordnung 26 ist ein keilförmiger Bereich 37 der Basisschicht 18“ vorgesehen. Der keilförmige Bereich 37 ragt in die Basisschicht 18 der ersten Gleisanordnung, wobei eine Keilfläche 38 vorgesehen ist, die in Richtung Tragschicht 3“ geneigt ist. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt die Neigung etwa 1 :2. In Fig. 2 ist ferner zu erkennen, dass zwischen in Längsrichtung des Gleisverlaufs aufeinanderfolgenden Gleistragplatten 2 eine Fuge 22 gebildet ist, die in diesem Ausführungsbeispiel eine Breite von etwa 4 cm aufweist.

Um die Stabilität der Gleisanordnungen zu verbessern, erfolgt etwa 15 m vor und nach dem Übergang zwischen zweitem Bereich 28 und drittem Bereich 29 keine Verschweißung von Schienen 1 .