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Title:
TOOLLESSLY CONFIGURABLE PLUG-IN CONNECTOR WITH A VARIABLE CABLE OUTLET DIRECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/017778
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a plug-in connector (400) for connecting at least one electrical conductor (L) of a cable (K) in order to transmit preferably electrical energy and/or electrical signals, wherein the plug-in connector (400) has a base housing part (100) with a plug-in section (101) which extends in a plug-in direction (X) of the plug-in connector (400) for forming a plug-in connection with a mating plug-in connector and in which at least one contact element is received for forming a plug-in face (102) of the plug-in connector (400), wherein the plug-in connector (400) is configured for connecting the at least one contact element to the at least one electrical conductor (L), wherein the plug-in connector (400) has a covering housing part (200) comprising a cable outlet (201) for receiving the cable (K) in order to guide the cable (K) in a defined cable outlet direction (Y1, Y2) at least in sections when the plug-in connector (400) is in an assembled state, wherein the base housing part (100) and the covering housing part (200) are configured to be toollessly assembled with each other, preferably perpendicularly to the plug-in direction (X), in order to fasten the covering housing part (200) to the base housing part (100). The present invention also relates to an arrangement comprising a plug-in connector (400) and comprising a cable (K).

Inventors:
BLAUTH MICHAEL (DE)
MESTARS JOCHEN (DE)
RASMUSSEN LARS (DK)
RØNTVED JØRGENSEN JESPER (DK)
Application Number:
PCT/EP2023/069599
Publication Date:
January 25, 2024
Filing Date:
July 14, 2023
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R9/24; H01R13/58; H01R13/506; H01R13/52
Foreign References:
DE202014011526U12021-12-17
EP3316413B12020-12-09
EP3369933A12018-09-05
US20160006162A12016-01-07
DE202017101204U12017-03-21
DE202014011526U12021-12-17
DE102015105757A12016-10-20
Attorney, Agent or Firm:
MEYER-GRÄFE, Karsten (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE Steckverbinder (400) zum Anschluss zumindest eines elektrischen Leiters (L) eines Kabels (K), um vorzugsweise elektrische Energie und/oder elektrische Signale zu übertragen, wobei der Steckverbinder (400) ein Basisgehäuseteil (100) mit einem Steckabschnitt (101) aufweist, welcher sich zur Ausbildung einer Steckverbindung mit einem Gegensteckverbinder in einer Steckrichtung (X) des Steckverbinders (400) erstreckt und in welchem zur Bildung eines Steckgesichts (102) des Steckverbinders (400) zumindest ein Kontaktelement aufgenommen ist, wobei der Steckverbinder (400) zur Verbindung des zumindest einen Kontaktelements mit dem zumindest einen elektrischen Leiter (L) konfiguriert ist, wobei der Steckverbinder (400) zur Aufnahme des Kabels (K) ein Abdeckgehäuseteil (200) mit einem Kabelabgang (201) aufweist, um das Kabel (K) in einem montierten Zustand des Steckverbinders (400) zumindest abschnittsweise in einer definierten Kabelabgangsrichtung (Y1 , Y2) zu führen, wobei das Basisgehäuseteil (100) und das Abdeckgehäuseteil (200) zur werkzeuglosen Montage miteinander, vorzugsweise senkrecht zu der Steckrichtung (X), konfiguriert sind, um das Abdeckgehäuseteil (200) an das Basisgehäuseteil (100) zu befestigen. Steckverbinder (400) nach Anspruch 1 , wobei das Abdeckgehäuseteil (200) zur Befestigung an das Basisgehäuseteil (100) in zumindest einer ersten Lage relativ zu dem Basisgehäuseteil (100) und/oder in zumindest einer zweiten Lage relativ zu dem Basisgehäuseteil (100) konfiguriert ist, um das Kabel (K) zumindest abschnittsweise in zumindest einer ersten Kabelabgangsrichtung (Y1) oder um das Kabel (K) zumindest abschnittsweise in zumindest einer zweiten Kabelabgangsrichtung (Y2) zu führen, wobei vorzugsweise die zumindest eine erste Kabelabgangsrichtung (Y1) und die zumindest eine zweite Kabelabgangsrichtung (Y2) in einer Ansicht, vorzugsweise in der Steckrichtung (X), einen Winkel von 90° bilden. Steckverbinder (400) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Basisgehäuseteil (100) und das Abdeckgehäuseteil (200) jeweils zur Ausbildung zumindest einer ersten Steckverbindung senkrecht zu der Steckrichtung (X) und/oder zumindest einer zweiten Steckverbindung senkrecht zu der Steckrichtung (X) konfiguriert sind. Steckverbinder (400) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Steckverbinder (400) ein Verriegelungsgehäuseteil (300) umfasst, welches jeweils zur Ausbildung zumindest einer ersten Steckverbindung und/oder zumindest einer zweiten Steckverbindung mit dem Basisgehäuseteil (100) in der Steckrichtung (X) konfiguriert ist, wobei das Verriegelungsgehäuseteil (300) und das Abdeckgehäuseteil (200) konfiguriert sind, in dem montierten Zustand eine lösbare Rastverbindung auszubilden, vorzugsweise eine mittels eines Werkzeugs lösbare Rastverbindung auszubilden. Steckverbinder (400) nach Anspruch 4, wobei das Verriegelungsgehäuseteil (300), vorzugsweise eine der Kabelabgangsrichtung (Y1 , Y2) zugewandte Seite des Verriegelungsgehäuseteils (300), in dem montierten Zustand einen Anschlag für das Abdeckgehäuseteil (200) bildet. Steckverbinder (400) nach Anspruch 4 oder 5, wobei in dem montierten Zustand zwischen dem Verriegelungsgehäuseteil (300) und dem Basisgehäuseteil (100), und/oder zwischen dem Verriegelungsgehäuseteil (300) und dem Abdeckgehäuseteil (200), und/oder zwischen dem Basisgehäuseteil (100) und dem Abdeckgehäuseteil (200) jeweils eine Dichtverbindung ausgebildet ist, wobei die Dichtverbindung gasdicht und/oder flüssigkeitsdicht ist. Steckverbinder (400) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Steckverbinder (400), vorzugsweise das Basisgehäuseteil (100), zur Verbindung des zumindest einen Kontaktelements mit dem zumindest einen elektrischen Leiter (L) zumindest eine Anschlusseinrichtung (121 , 122, 123) umfasst, welche zur Befestigung des zumindest einen elektrischen Leiters (L) ein Klemmelement aufweist, wobei die zumindest eine Anschlusseinrichtung (121 , 122, 123) konfiguriert ist, das Klemmelement werkzeuglos oder mittels eines Werkzeugs zu betätigen, um das Klemmelement zu öffnen oder zu schließen. Steckverbinder (400) nach Anspruch 7, wobei die zumindest eine Anschlusseinrichtung (121 , 122, 123) als hebelbetätigte Klemme, Schraubenklemme, Schneidklemme oder als Push-In-Klemme ausgebildet ist, oder wobei die zumindest eine Anschlusseinrichtung (121 , 122, 123) eine Schraubenklemme, Schneidklemme oder eine Push-In-Klemme umfasst, um den zumindest einen elektrischen Leiter (L) mit dem zumindest einen Kontaktelement elektrisch leitend zu verbinden. Steckverbinder (400) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abdeckgehäuseteil (200) abseits des Kabelabgangs (201) kappenförmig oder haubenförmig, und/oder zumindest abschnittsweise quaderförmig ausgebildet ist, und/oder wobei das Abdeckgehäuseteil (200) abseits des Kabelabgangs (201) und/oder auf einer dem Kabelabgang (201) gegenüberliegenden Seite in zumindest zwei zueinander senkrecht angeordneten Richtungen offen ausgebildet ist. Steckverbinder (400) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abdeckgehäuseteil (200) in der Kabelabgangsrichtung (Y1 , Y2) durchgehend offen ausgebildet ist, und/oder wobei das Abdeckgehäuseteil (200) in der Steckrichtung (X) einseitig geschlossen ausgebildet ist. Steckverbinder (400) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Basisgehäuseteil (100) und das Abdeckgehäuseteil (200) zur Befestigung des Abdeckgehäuseteils (200) an das Basisgehäuseteil (100) in zumindest einer ersten Lage jeweils zumindest zwei erste Führungselemente (111a, 111 b) aufweist, und wobei das Basisgehäuseteil (100) und das Abdeckgehäuseteil (200) zur Befestigung des Abdeckgehäuseteils (200) an das Basisgehäuseteil (100) in zumindest einer zweiten Lage jeweils zumindest zwei zweite Führungselemente (112a, 112b) aufweist, wobei jeweils die zumindest zwei ersten Führungselemente (111a, 111 b) und jeweils die zumindest zwei zweiten Führungselemente (112a, 112b) des jeweiligen Gehäuseteils (100, 200) zueinander beabstandet und/oder gegenüberliegend angeordnet sind, vorzugsweise jeweils integral einstückig mit dem Basisgehäuseteil (100) und/oder mit dem Abdeckgehäuseteil (200) hergestellt sind. Steckverbinder (400) nach Anspruch 11 , wobei zumindest eines der zumindest zwei ersten Führungselemente (111a, 111 b) und/oder wobei zumindest eines der zumindest zwei zweiten Führungselemente (112a, 112b) in einer Ansicht, vorzugsweise in einer Frontansicht des Basisgehäuseteils (100) oder in einer Schnittansicht des Steckverbinders (400), jeweils zumindest abschnittsweise eine kegelstumpfförmige Kontur oder eine trapezförmige Kontur aufweist. Steckverbinder (400) nach Anspruch 11 oder 12, wobei sich jeweils die zumindest zwei ersten Führungselemente (111a, 111 b) und/oder wobei sich jeweils die zumindest zwei zweiten Führungselemente (112a, 112b) senkrecht zu der Steckrichtung (X) und/oder parallel zueinander erstrecken, und/oder zu einer Ebene spiegelsymmetrisch ausgebildet sind. Steckverbinder (400) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kabelabgang (201) hohlzylinderförmig und/oder zumindest abschnittsweise in der Kabelabgangsrichtung (Y1 , Y2) geschlitzt, vorzugsweise mehrfach geschlitzt, ausgebildet ist, und wobei der Kabelabgang (201) zur Ausbildung einer Klemmverbindung mit einem Abschnitt des Kabels (K) konfiguriert ist. Steckverbinder (400) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abdeckgehäuseteil (200) eine federelastische Verriegelungseinrichtung (202) zur Verrastung mit dem Basisgehäuseteil (100) oder zur Verrastung mit einem Verriegelungsgehäuseteil (300) umfasst, wobei das Verriegelungsgehäuseteil (300) in dem montierten Zustand formschlüssig und/oder kraftschlüssig mit dem Basisgehäuseteil (100) verbunden ist, wobei die federelastische Verriegelungseinrichtung (202) an dem Abdeckgehäuseteil (200) auf einer dem Kabelabgang (201) gegenüberliegenden Seite angeordnet ist und vorzugsweise mit dem Abdeckgehäuseteil (200) integral einstückig ausgebildet ist. Steckverbinder (400) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Basisgehäuseteil (100) und das Abdeckgehäuseteil (200) und vorzugsweise ein Verriegelungsgehäuseteil (300) jeweils als Einzelteile ausgebildet sind, vorzugsweise jeweils aus einem Isolierstoff integral einstückig ausgebildet sind, und/oder wobei das Basisgehäuseteil (100) und das Abdeckgehäuseteil (200) und vorzugsweise ein Verriegelungsgehäuseteil (300) jeweils formstabil und/oder formwahrend ausgebildet ist. 17. Steckverbinder (400) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abdeckgehäuseteil (200) und/oder ein Verriegelungsgehäuseteil (300) jeweils zu einer Ebene spiegelsymmetrisch ausgebildet ist.

18. Anordnung mit einem Steckverbinder (400) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einem Kabel (K), wobei der Steckverbinder (400) zum Anschluss von zumindest einem elektrischen Leiter (L) des Kabels (K) konfiguriert ist, und wobei das Kabel (K) zumindest einen elektrischen Leiter (L) umfasst, welcher mit zumindest einem Isolierstoff oder vorzugsweise mit zumindest einer Isolierstoffschicht ummantelt sind.

Description:
BESCHREIBUNG

Werkzeuglos konfigurierbarer Steckverbinder mit variabler Kabelabgangsrichtung

Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Elektromechanik und betrifft einen Steckverbinder zum Anschluss zumindest eines elektrischen Leiters eines Kabels. Der Steckverbinder zeichnet sich dadurch aus, dass die Abgangsrichtung des Kabels vom Steckverbinder ausgehend (Kabelabgangsrichtung) konfigurierbar oder einstellbar ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Anordnung mit einem solchen Steckverbinder und mit einem Kabel mit zumindest einem elektrischen Leiter.

Steckverbinder, welche beispielsweise im Bereich der Elektroinstallationstechnik für Gebäude und industrielle Anlagen zur Anwendung kommen, dienen zum Anschluss elektrischer Leiter. Die elektrischen Leiter sind hierbei häufig zu einem Kabel zusammengefasst und/oder angeordnet. Bei bekannten Steckverbindern lässt sich beispielsweise eine Abgangsrichtung des Kabels in Bezug auf ihr Steckgesicht nicht ändern. Häufig ergibt sich als Abgangsrichtung des Kabels eine fest vorgegebene Richtung, in welche das Kabel aus dem Steckverbinder, das heißt aus dem Gehäuse des Steckverbinders, herausgeführt wird.

Ferner sind Steckverbinder bekannt, bei welchen die Abgangsrichtung des Kabels konfigurierbar oder einstellbar ist. Derartige Steckverbinder sind in der Regel durch ein mehrteiliges Gehäuse, das heißt durch mehrere Gehäuseteile, gekennzeichnet. Die Gehäuseteile lassen sich in Abhängigkeit ihrer geometrischen Ausbildung und der geometrischen Umgebungsbedingungen hinsichtlich gewisser Grenzen in unterschiedlicher Weise montieren, um eine entsprechende Richtung des Kabels als Abgangsrichtung zu realisieren. Allerdings werden im Rahmen der Montage solcher Steckverbinder Werkzeuge, beispielsweise in Form von Schraubendrehern, zwingend benötigt.

Ein solcher Steckverbinder wird beispielsweise in Zusammenhang mit Umwälzpumpen für Heizungsanlagen in dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. DE 20 2017 101 204 U1 beschrieben. Der Steckverbinder verfügt über einen Steckteil mit einem Steckgesicht und über einen einteiligen Deckelteil zur Aufnahme eines Kabels mit elektrischen Leitern. An einer Seitenwand des Deckelteils befindet sich ein nach außen ragender (abstehender) rohrförmiger Ansatz mit einer Öffnung zur Durchführung, das heißt Einführung des Kabels in das Innere des Steckverbinders. Der Deckelteil lässt sich relativ zum Steckteil jeweils um 90° verdreht an dem Steckteil mit Hilfe einer Schraube lösbar befestigen, um somit die Abgangsrichtung des Kabels von dem Deckelteil zu verändern. Es lassen sich insgesamt vier Lagen, das heißt Positionen und Ausrichtungen des Deckelteils zum Steckteil und somit zum Steckgesicht realisieren. Nachteilig ist, dass die Schraube zur Befestigung des Deckelteils an dem Steckteil mittels eines Werkzeugs betätigt werden muss, welches zusätzlich benötigt wird. Ferner findet der Anschluss, das heißt die Befestigung der elektrischen Leiter senkrecht zu der Abgangsrichtung des Kabels statt, wodurch die elektrischen Leiter im Rahmen der Montage stets gebogen werden müssen.

Ferner ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. DE 20 2014 011 526 U1 ein Steckverbinder mit einem Gehäuse bekannt, welches aus zwei Gehäuseteilen besteht. Das erste Gehäuseteil dient zur Ausbildung einer Steckverbindung mit einem anderen Steckverbinderteil und ist durch einen quaderförmigen Hohlraum und durch eine schräg liegende Ansetzfläche für den zweiten Gehäuseteil gekennzeichnet. Der zweite Gehäuseteil dient zur Anbindung und Befestigung eines Kabels und umfasst ebenfalls eine Ansetzfläche, um darüber mit der Ansetzfläche des ersten Gehäuseteils verbunden werden zu können. Mittels eines Bajonettverschlusses zwischen dem ersten Gehäuseteil und dem zweiten Gehäuseteil lässt sich das zweite Gehäuseteil gegenüber dem ersten Gehäuseteil in einem vorgegebenen Winkelbereich verdrehen. Ein zwischen den Gehäuseteilen befindliches Verriegelungselement sorgt für eine Verriegelung, so dass die Gehäuseteile gegen ein Verdrehen relativ zueinander gesichert sind.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Steckverbinder zum Anschluss zumindest eines elektrischen Leiters eines Kabels bereitzustellen, wobei der Steckverbinderwerkzeuglos montierbar oder konfektionierbar ist, vorzugsweise im Hinblick auf die Aufnahme des Kabels an dem Steckverbinder und vorzugsweise im Hinblick auf den Anschluss des zumindest einen elektrischen Leiters des Kabels. Ferner soll der Steckverbinder einen Abgang des Kabels vom Gehäuse des Steckverbinders in zumindest zwei zueinander unterschiedlichen Richtungen (Kabelabgangsrichtungen), vorzugsweise in zu einem Steckgesicht des Steckverbinders zwei zueinander unterschiedlichen Richtungen, sowie vorzugsweise eine optimierte Anschlussrichtung des zumindest einen elektrischen Leiters und vor allem des Kabels gewährleisten. Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung mit einem solchen Steckverbinder und mit einem Kabel mit zumindest einem elektrischen Leiter bereitzustellen. Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 18 gelöst. Weitere Ausführungsbeispiele und Anwendungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und werden in der folgenden Beschreibung unter teilweiser Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben.

Die vorliegende Erfindung betrifft nach einem ersten allgemeinen Gesichtspunkt einen Steckverbinder zum Anschluss zumindest eines elektrischen Leiters eines Kabels, um vorzugsweise elektrische Energie und/oder elektrische Signale zu übertragen, wobei der Steckverbinder ein Basisgehäuseteil mit einem Steckabschnitt aufweist, welcher sich zur Ausbildung einer Steckverbindung mit einem Gegensteckverbinder im Wesentlichen in einer Steckrichtung des Steckverbinders erstreckt und in welchem zur Bildung eines Steckgesichts des Steckverbinders zumindest ein Kontaktelement aufgenommen ist, wobei der Steckverbinder zur Verbindung des zumindest einen Kontaktelements mit dem zumindest einen elektrischen Leiter konfiguriert ist, wobei der Steckverbinder zur Aufnahme des Kabels ein Abdeckgehäuseteil mit einem Kabelabgang aufweist, um das Kabel in einem montierten Zustand des Steckverbinders zumindest abschnittsweise in einer definierten Kabelabgangsrichtung zu führen, wobei das Basisgehäuseteil und das Abdeckgehäuseteil zur werkzeuglosen Montage miteinander, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu der Steckrichtung, konfiguriert sind, um das Abdeckgehäuseteil an das Basisgehäuseteil zu befestigen.

Das Basisgehäuseteil und das Abdeckgehäuseteil sind vorzugsweise zur werkzeuglosen Montage des Abdeckgehäuseteils an das Basisgehäuseteil in zumindest zwei verschiedenen Lagen konfiguriert, um zumindest zwei Kabelabgangsrichtungen gewährleisten zu können oder zu realisieren.

Der Kabelabgang weist vorzugsweise eine Durchgangsöffnung auf, um das Kabel mit dem zumindest einen elektrischen Leiter hindurchführen und somit zumindest abschnittsweise in den Steckverbinder einführen zu können.

Durch die vorliegende Erfindung wird beispielsweise ein Steckverbinder bereitgestellt, an dem ein Kabel aus unterschiedlichen Richtungen aufgenommen werden kann oder welcher an unterschiedliche Richtungen eines Kabels konfiguriert oder einstellbar ist, ohne dieses ungünstig biegen oder krümmen zu müssen. Der Steckverbinder ist somit hinsichtlich einer Kabelabgangsrichtung konfigurierbar oder einstellbar. Zur Montage bedarf es keines Werkzeugs. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann somit vorgesehen sein, dass das Abdeckgehäuseteil zur Befestigung an das Basisgehäuseteil in zumindest einer ersten Lage relativ zu dem Basisgehäuseteil und/oder in zumindest einer zweiten Lage relativ zu dem Basisgehäuseteil konfiguriert ist, um das Kabel zumindest abschnittsweise in zumindest einer ersten Kabelabgangsrichtung oder um das Kabel zumindest abschnittsweise in zumindest einer zweiten Kabelabgangsrichtung aufzunehmen oder zu führen, wobei vorzugsweise die zumindest eine erste Kabelabgangsrichtung und die zumindest eine zweite Kabelabgangsrichtung in einer Ansicht, vorzugsweise in der Steckrichtung, einen Winkel von circa 90° bilden. Das Basisgehäuseteil und das Abdeckgehäuseteil sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass das Abdeckgehäuseteil an zumindest zwei unterschiedlichen Lagen an das Basisgehäuseteil montiert werden kann.

Eine Lage kennzeichnet oder definiert vorzugsweise eine Position und/oder eine Ausrichtung.

Es ist möglich, dass das Basisgehäuseteil und das Abdeckgehäuseteil jeweils zur Ausbildung zumindest einer ersten Steckverbindung im Wesentlichen senkrecht zu der Steckrichtung und/oder zumindest einer zweiten Steckverbindung im Wesentlichen senkrecht zu der Steckrichtung konfiguriert sind.

Die erste Steckverbindung und die zweite Steckverbindung kann über zueinander komplementär ausgebildete Abschnitte, Elemente oder Komponenten des Basisgehäuseteils und des Abdeckgehäuseteils realisiert werden, was nachfolgend noch näher beschrieben wird.

Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Steckverbinder ein Verriegelungsgehäuseteil umfasst, welches jeweils zur Ausbildung zumindest einer ersten Steckverbindung und/oder zumindest einer zweiten Steckverbindung mit dem Basisgehäuseteil im Wesentlichen in der Steckrichtung konfiguriert ist, wobei das Verriegelungsgehäuseteil und das Abdeckgehäuseteil konfiguriert sind, in dem montierten Zustand eine lösbare Rastverbindung auszubilden, vorzugsweise eine mittels eines Werkzeugs lösbare Rastverbindung auszubilden.

Dadurch kann beispielsweise eine lösbare und dennoch verliersichere Befestigung des Abdeckgehäuseteils an dem Basisgehäuseteil über das oder mittels des Verriegelungsgehäuseteils gewährleistet werden. Es ist möglich, dass das Verriegelungsgehäuseteil, vorzugsweise eine der Kabelabgangsrichtung zugewandte Seite des Verriegelungsgehäuseteils, in dem montierten Zustand einen Anschlag für das Abdeckgehäuseteil bildet. Dadurch kann beispielsweise eine sichere Montage des Abdeckgehäuseteils an das Basisgehäuseteil in einer definierten Lage gewährleistet werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass in dem montierten Zustand zwischen dem Verriegelungsgehäuseteil und dem

Basisgehäuseteil, und/oder zwischen dem Verriegelungsgehäuseteil und dem

Abdeckgehäuseteil, und/oder zwischen dem Basisgehäuseteil und dem Abdeckgehäuseteil jeweils eine Dichtverbindung ausgebildet ist, wobei die Dichtverbindung im Wesentlichen gasdicht und/oder im Wesentlichen flüssigkeitsdicht ist.

Vorzugsweise kann die Dichtverbindung derart ausgebildet sein, dass eine Dichtigkeit von mindestens der Schutzklasse IP 44 hergestellt ist. Somit kann beispielsweise das Eindringen von Fremdkörpern oder Fremdstoffen (zum Beispiel Schmutz) vermieden werden. Eine Beschädigung des Steckverbinders wird dadurch verhindert.

Es ist möglich, dass der Steckverbinder, vorzugsweise das Basisgehäuseteil, zur Verbindung des zumindest einen Kontaktelements mit dem zumindest einen elektrischen Leiter zumindest eine Anschlusseinrichtung umfasst, welche zur Befestigung des zumindest einen elektrischen Leiters ein Klemmelement aufweist, wobei die zumindest eine Anschlusseinrichtung konfiguriert ist, das Klemmelement werkzeuglos oder mittels eines Werkzeugs zu betätigen, um das Klemmelement zu öffnen oder zu schließen.

Die zumindest eine Anschlusseinrichtung kann als hebelbetätigte Klemme, Schraubenklemme, Schneidklemme oder als Push-In-Klemme ausgebildet sein, oder die zumindest eine Anschlusseinrichtung kann eine hebelbetätigte Klemme, eine Schraubenklemme, Schneidklemme oder eine Push-In-Klemme umfassen, um den zumindest einen elektrischen Leiter mit dem zumindest einen Kontaktelement elektrisch leitend zu verbinden.

Bei Ausbildung der zumindest einen Anschlusseinrichtung als hebel betätigte Klemme oder als Push-In-Klemme wird vorzugsweise kein Werkzeug zur Befestigung des elektrischen Leiters benötigt. Bei der Push-In-Anschlusstechnik, welche auch unter der Bezeichnung „Direktstecktechnik" bekannt ist, handelt es sich um eine bekannte Anschlusstechnologie vor allem zum direkten Stecken und selbsttätigen Klemmen von eindrähtigen oder mehrdrähtigen elektrischen Leitern, wobei beispielsweise bei einem formstabilen oder starren elektrischen Leiter kein Werkzeug, das heißt Betätigungswerkzeug mehr benötigt wird, um eine Klemmverbindung auszubilden. Hierzu wird beispielhaft auf die deutsche Offenlegungsschrift Nr. DE 10 2015 105 757 A1 „Federklemme“ verwiesen.

Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Abdeckgehäuseteil abseits des Kabelabgangs im Wesentlichen kappenförmig oder im Wesentlichen haubenförmig, und/oder zumindest abschnittsweise im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet ist, und/oder wobei das Abdeckgehäuseteil abseits des Kabelabgangs und/oder auf einer dem Kabelabgang gegenüberliegenden Seite in zumindest zwei zueinander senkrecht angeordneten Richtungen offen ausgebildet ist.

Es ist möglich, dass das Abdeckgehäuseteil in der Kabelabgangsrichtung durchgehend offen ausgebildet ist, und/oder dass das Abdeckgehäuseteil in der Steckrichtung einseitig geschlossen ausgebildet ist.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Basisgehäuseteil und das Abdeckgehäuseteil zur Befestigung des Abdeckgehäuseteils an das Basisgehäuseteil in zumindest einer ersten Lage jeweils zumindest zwei erste Führungselemente aufweist, und dass das Basisgehäuseteil und das Abdeckgehäuseteil zur Befestigung des Abdeckgehäuseteils an das Basisgehäuseteil in zumindest einer zweiten Lage jeweils zumindest zwei zweite Führungselemente aufweist, wobei jeweils die zumindest zwei ersten Führungselemente und jeweils die zumindest zwei zweiten Führungselemente des jeweiligen Gehäuseteils zueinander beabstandet und/oder gegenüberliegend angeordnet sind, vorzugsweise jeweils integral einstückig mit dem Basisgehäuseteil und/oder mit dem Abdeckgehäuseteil hergestellt sind.

Die ersten Führungselemente und/oder die zweiten Führungselemente können als Führungsstege oder als Führungsleisten und als dazu jeweils komplementäre Aussparungen zur formschlüssigen Aufnahme ausgebildet sein, welche an entsprechenden Positionen an dem Basisgehäuseteil und an dem Abdeckgehäuseteil ausgebildet und durch eine entsprechende Ausrichtung gekennzeichnet sind.

Es ist möglich, dass zumindest eines der zumindest zwei ersten Führungselemente und/oder dass zumindest eines der zumindest zwei zweiten Führungselemente in einer Ansicht, vorzugsweise in einer Frontansicht des Basisgehäuseteils oder in einer Schnittansicht des Steckverbinders, jeweils zumindest abschnittsweise eine im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontur oder eine im Wesentlichen trapezförmige Kontur aufweist. Dadurch ist beispielsweise eine verliersichere Befestigung des Abdeckgehäuseteils an das Basisgehäuseteil gewährleistet

Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich jeweils die zumindest zwei ersten Führungselemente und/oder dass sich jeweils die zumindest zwei zweiten Führungselemente im Wesentlichen senkrecht zu der Steckrichtung und/oder im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken, und/oder zu einer Ebene im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.

Es ist möglich, dass der Kabelabgang hohlzylinderförmig und/oder zumindest abschnittsweise in der Kabelabgangsrichtung geschlitzt, vorzugsweise mehrfach geschlitzt, ausgebildet ist, und dass der Kabelabgang zur Ausbildung einer Klemmverbindung mit einem Abschnitt des Kabels konfiguriert ist. Vorzugsweise ist der Kabelabgang zur Führung zumindest eines Abschnitts des Kabels in der Kabelabgangsrichtung konfiguriert.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Abdeckgehäuseteil eine federelastische Verriegelungseinrichtung zur Verrastung mit dem Basisgehäuseteil oder zur Verrastung mit einem Verriegelungsgehäuseteil umfasst, wobei das Verriegelungsgehäuseteil in dem montierten Zustand im Wesentlichen formschlüssig und/oder im Wesentlichen kraftschlüssig mit dem Basisgehäuseteil verbunden ist, wobei die federelastische Verriegelungseinrichtung an dem Abdeckgehäuseteil auf einer dem Kabelabgang gegenüberliegenden Seite angeordnet ist und vorzugsweise mit dem Abdeckgehäuseteil integral einstückig ausgebildet ist.

Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Basisgehäuseteil und das Abdeckgehäuseteil und vorzugsweise ein oder das Verriegelungsgehäuseteil jeweils als Einzelteile oder voneinander separat ausgebildet sind, vorzugsweise jeweils aus einem Isolierstoff integral einstückig ausgebildet sind, und/oder dass das Basisgehäuseteil und das Abdeckgehäuseteil und vorzugsweise ein oder das Verriegelungsgehäuseteil jeweils formstabil und/oder formwahrend ausgebildet ist. Mit anderen Worten verändert das Abdeckgehäuseteil mitsamt dem Kabelabgang vorzugsweise seine geometrische Ausbildung nicht und behält die durch die Herstellung bedingte geometrische Ausbildung bei. Es ist möglich, dass das Abdeckgehäuseteil und/oder ein oder das Verriegelungsgehäuseteil jeweils zu einer Ebene im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet ist. Dadurch ist beispielsweise eine vereinfachte Herstellung gewährleistet.

Die vorliegende Erfindung betrifft nach einem zweiten allgemeinen Gesichtspunkt eine Anordnung mit einem Steckverbinder wie hierin offenbart und mit einem Kabel, wobei der Steckverbinder zum Anschluss von zumindest einem elektrischen Leiter des Kabels konfiguriert ist, und wobei das Kabel zumindest einen elektrischen Leiter umfasst, welcher mit zumindest einem Isolierstoff oder vorzugsweise mit zumindest einer Isolierstoffschicht ummantelt sind. Der Steckverbinder kann beispielsweise zum Anschluss von genau einem, das heißt einem einzigen elektrischen Leiter eines Kabels konfiguriert sein oder der Steckverbinder kann alternativ beispielsweise zum Anschluss von zumindest zwei elektrischen Leitern eines Kabels konfiguriert sein.

Die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele und Merkmale der vorliegenden Erfindung sind beliebig miteinander kombinierbar. Weitere oder andere Einzelheiten und vorteilhafte Wirkungen der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 Aein erstes Ausführungsbeispiel einer Anordnung mit einem Steckverbinder in einem montierten Zustand und mit einem Kabel gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Frontansicht;

Fig. 1 Bdie Anordnung aus Figur 1A in einer Draufsicht;

Fig. 1C die Anordnung aus Figur 1A in einer Seitenansicht (Seitenansicht von links);

Fig. 2Adas Basisgehäuseteil des Steckverbinders aus Figur 1A in einer ersten perspektivischen Ansicht;

Fig. 2Bdas Basisgehäuseteil aus Figur 2A in einer Draufsicht;

Fig. 2C das Basisgehäuseteil aus Figur 2A in einer Frontansicht; Fig. 3Adas Verriegelungsgehäuseteil des Steckverbinders aus Figur 1A in einer ersten perspektivischen Ansicht;

Fig. 3Bdas Verriegelungsgehäuseteil aus Figur 3A in einer zweiten perspektivischen Ansicht;

Fig. 4Adas Basisgehäuseteil des Steckverbinders aus Figur 1A mit dem daran in einer ersten Lage montierten Verriegelungsgehäuseteil aus den Figuren 3A und 3B in einer ersten perspektivischen Ansicht;

Fig. 4Bdas Abdeckgehäuseteil des Steckverbinders aus Figur 1A in der ersten perspektivischen Ansicht;

Fig. 4C den Steckverbinder mit dem Basisgehäuseteil, dem Abdeckgehäuseteil und dem Verriegelungsgehäuseteil aus den Figuren 4A und 4B im montierten Zustand in der ersten perspektivischen Ansicht;

Fig. 5Adas Basisgehäuseteil des Steckverbinders aus Figur 1A mit dem daran in einer zweiten Lage montierten Verriegelungsgehäuseteil aus den Figuren 3A und 3B in der ersten perspektivischen Ansicht;

Fig. 5Bdas Abdeckgehäuseteil des Steckverbinders aus Figur 1A in einer zweiten perspektivischen Ansicht;

Fig. 5C den Steckverbinder mit dem Basisgehäuseteil, dem Abdeckgehäuseteil und dem Verriegelungsgehäuseteil aus den Figuren 5A und 5B im montierten Zustand in der zweiten perspektivischen Ansicht;

Fig. 6Aeine Schnittansicht der Anordnung aus Figur 1A (Schnitt A-A) ohne Kabel;

Fig. 6Beine Schnittansicht der Anordnung aus Figur 1A (Schnitt B-B) ohne Kabel.

Gleiche oder funktional äquivalente Komponenten oder Elemente sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Zu deren Erläuterung wird teilweise auch auf die Beschreibung anderer Ausführungsbeispiele und/oder Figuren verwiesen, um Wiederholungen zu vermeiden. Die folgende detaillierte Beschreibung der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele dient zur näheren Veranschaulichung oder Verdeutlichung und soll den Umfang der vorliegenden Erfindung in keiner Weise beschränken.

Figur 1A zeigt in einer Frontansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer Anordnung mit einem Steckverbinder 400 und mit einem Kabel K gemäß der vorliegenden Erfindung. Figur 1 B zeigt die Anordnung aus Figur 1A in einer Draufsicht und Figur 1C zeigt die Anordnung aus Figur 1A in einer Seitenansicht (Seitenansicht von links).

Der Steckverbinder 400 ist zum Anschluss zumindest eines elektrischen Leiters L eines Kabels K konfiguriert.

Das Kabel K umfasst drei elektrische Leiter L, von welchen in Figur 1A ein elektrischer Leiter L schematisch dargestellt ist. Jeder der elektrischen Leiter L ist von einem Isolierstoff oder zumindest einer Isolierstoffschicht, beispielsweise auf Kunststoffbasis, ummantelt. Vorzugsweise sind die elektrischen Leiter L mit ihrer jeweiligen Ummantelung wiederum von einem Isolierstoff oder zumindest einer Isolierstoffschicht ummantelt und bilden das Kabel K. Das Kabel K, das heißt die elektrischen Leiter L dienen vorzugsweise zur Übertragung elektrischer Energie und/oder elektrischer Signale.

Der Steckverbinder 400 gemäß der vorliegenden Erfindung ist im Wesentlichen durch drei voneinander separate herstellbare und somit eigenständige Gehäuseteile 100, 200 und 300 gekennzeichnet und umfasst demnach ein Basisgehäuseteil 100, ein Abdeckgehäuseteil 200 und ein Verriegelungsgehäuseteil 300. Jedes der Gehäuseteile 100, 200, 300 ist jeweils als Einzelteil und aus einem Isolierstoff, vorzugsweise auf Kunststoffbasis, hergestellt. Zumindest ein Gehäuseteil der Gehäuseteile 100, 200, 300 kann durch zumindest einen Gießvorgang und/oder durch zumindest einen Spritzvorgang mit dem Isolierstoff hergestellt sein. Es ist zusätzlich oder alternativ möglich, dass zumindest ein Gehäuseteil der Gehäuseteile 100, 200, 300 durch zumindest einen Sintervorgang und/oder durch zumindest einen 3D-Druckvorgang aus Isolierstoff hergestellt ist.

Wände und/oder Wandabschnitte des Steckverbinders 400 und vorzugsweise der Gehäuseteile 100, 200, 300 sind jeweils vorzugsweise integral einstückig ausgebildet und im Zuge der Beschreibung entsprechend gekennzeichnet.

Der Steckverbinder 400 weist ein Basisgehäuseteil 100 mit einem Steckabschnitt 101 auf. Der Steckabschnitt 101 erstreckt sich zur Ausbildung einer Steckverbindung mit einem Gegensteckverbinder (in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt) im Wesentlichen in einer Steckrichtung X des Steckverbinders 400. In dem Steckabschnitt 101 ist zur Bildung eines Steckgesichts 102 des Steckverbinders 400 zumindest ein Kontaktelement (in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt) aufgenommen. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Steckverbinders sind drei Kontaktelemente aufgenommen. Es versteht sich, dass das zumindest eine Kontaktelement, das heißt vorliegend die drei Kontaktelemente elektrische Kontaktelemente sind.

Mit anderen Worten bildet das Basisgehäuseteil 100 ein Sockelgehäuse oder ein Grundgehäuse des Steckverbinders 400, an welchem weitere Gehäuseteile 200, 300, Komponenten und/oder Elemente montiert werden können, um sodann den Steckverbinder 400 in einem montierten, das heißt zusammengebauten Zustand zu bilden.

Der montierte Zustand des Steckverbinders 400 stellt vorzugsweise einen zusammengebauten Zustand des Steckverbinders 400 dar, in welchem dieser bestimmungsgemäß und/oder ordnungsgemäß, vor allem zur Gewährleistung der Funktion und Sicherheit, verwendet werden kann.

Der Steckverbinder 400 ist zur Verbindung, das heißt zur Kontaktierung oder elektrischen Verbindung des zumindest einen Kontaktelements mit dem zumindest einen elektrischen Leiter L konfiguriert, was nachfolgend anhand weiterer Figuren näher beschrieben wird.

Zur Aufnahme des Kabels K weist der Steckverbinder 400 ein Abdeckgehäuseteil 200 mit einem Kabelabgang 201 auf. Der Kabelabgang 201 ist im Wesentlichen hohlzylinderförmig ausgebildet und unter anderem zur Durchführung des Kabels K durch das und/oder zur Einführung des Kabels K in das Abdeckgehäuseteil 200 und ferner in den Steckverbinder 400 in dem montierten Zustand konfiguriert. Der Kabelabgang 201 ist vorzugsweise vorgesehen, das Kabel K in dem montierten Zustand des Steckverbinders 400 zumindest abschnittsweise in einer definierten Kabelabgangsrichtung Y1 aufzunehmen und/oder zu führen. Somit kann das Kabel K von dem Steckverbinder 400 aus gesehen in eine definierte Richtung geführt und/oder ausgerichtet werden. Das Abdeckgehäuseteil 200 mit dem Kabelabgang 201 ist im Wesentlichen formstabil und/oder im Wesentlichen formwahrend ausgebildet. Mit anderen Worten ist der Kabelabgang 201 zu dem übrigen Abdeckgehäuseteil 200 fest oder unveränderlich angeordnet. In Figur 1A ist ein Abschnitt des Kabelabgangs 201 sichtbar dargestellt, wobei sich um den Kabelabgang 201 herum eine Klemmmutter 203 zur klemmenden Befestigung des Kabels K an dem Abdeckgehäuseteil 200, das heißt innerhalb des Kabelabgangs 201 , befindet, was nachfolgend anhand weiterer Figuren näher beschrieben wird.

Erfindungsgemäß sind das Basisgehäuseteil 100 und das Abdeckgehäuseteil 200 zur werkzeuglosen und somit zur rein manuellen Montage miteinander, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu der Steckrichtung X, konfiguriert, um das Abdeckgehäuseteil 200 an das Basisgehäuseteil 100 auf einfache und schnelle Weise zu befestigen. Der Steckverbinder 400 gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich somit vorzugsweise durch die Eigenschaft aus, rein manuell und daher werkzeuglos montiert werden zu können, das heißt rein manuell in einen montierten Zustand gebracht werden zu können.

Wie sich aus der Ausbildung und Anordnung des Abdeckgehäuseteils 200 und des Basisgehäuseteils 100 ergibt, ist in der in Figur 1A dargestellten Frontansicht die Kabelabgangsrichtung Y1 als erste Kabelabgangsrichtung Y1 im Wesentlichen senkrecht zu der Steckrichtung X des Steckverbinders 400.

Die sich aus den Schnitten A-A und B-B ergebenden Ansichten werden nachfolgend anhand der weiteren Figuren 6A und 6B näher beschrieben.

Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Abdeckgehäuseteil 200 zur Befestigung, das heißt zur manuellen und/oder werkzeuglosen Befestigung an das Basisgehäuseteil 100 in zumindest einer ersten Lage, das heißt in einer ersten Position und in einer ersten Ausrichtung, relativ zu dem Basisgehäuseteil 100 und/oder in zumindest einer zweiten Lage, das heißt in einer zweiten Position und in einer zweiten Ausrichtung, relativ zu dem Basisgehäuseteil 100 konfiguriert ist. Die erste Lage ist zu der zweiten Lage verschieden. Somit kann das Kabel K über den Kabelabgang 201 zumindest abschnittsweise in zumindest einer ersten Kabelabgangsrichtung Y1 oder zumindest abschnittsweise in zumindest einer zweiten Kabelabgangsrichtung Y2 geführt werden, welche jeweils in der Draufsicht in Figur 1 B dargestellt ist. Eine Konfiguration oder Einstellung der Kabelabgangsrichtung Y1 , Y2 ist beispielsweise dann geboten, wenn der Steckverbinder 400 in einem Schaltkasten (in den Figuren aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt) verwendet wird, um den geometrischen Gegebenheiten gerecht zu werden. Bei dem Steckverbinder 400 gemäß der vorliegenden Erfindung lässt sich somit die Kabelabgangsrichtung Y1 , Y2 zu dem Steckgesicht 102 des Steckverbinders 400 verändern. Es gibt somit nicht nur mehr eine feste, das heißt gleichbleibende Richtung, in welche das Kabel K aus dem Steckverbinder 400 herausgeführt wird.

Eine Lage kennzeichnet, wie bereits beschrieben, vorzugsweise eine Position und/oder eine Ausrichtung einer Komponente und/oder eines Elements relativ zu einer weiteren Komponente und/oder einem weiteren Element.

Vorzugsweise bilden die zumindest eine erste Kabelabgangsrichtung Y1 und die zumindest eine zweite Kabelabgangsrichtung Y2 in einer Ansicht, vorzugsweise in der Steckrichtung X, einen Winkel von circa 90° oder sind zueinander im Wesentlichen senkrecht angeordnet oder orientiert, was anschaulich aus der Draufsicht in Figur 1 B dargestellt ist.

Das Basisgehäuseteil 100 und das Abdeckgehäuseteil 200 sind jeweils zur Ausbildung zumindest einer ersten Steckverbindung im Wesentlichen senkrecht zu der Steckrichtung X, das heißt in einer ersten Lage, und/oder zumindest einer zweiten Steckverbindung im Wesentlichen senkrecht zu der Steckrichtung X, das heißt in einer zweiten Lage, konfiguriert. Dies wird anhand weiterer Figuren näher beschrieben.

Wie sich aus den Figuren 1A bis 1C ergibt, umfasst der Steckverbinder 400 ein Verriegelungsgehäuseteil 300, welches zur Ausbildung zumindest einer Steckverbindung mit dem Basisgehäuseteil 100 im Wesentlichen in der Steckrichtung X konfiguriert ist. Das Verriegelungsgehäuseteil 300 ist in dem montierten Zustand des Steckverbinders 400 im Wesentlichen formschlüssig und/oder zumindest abschnittsweise, vorzugsweise im Wesentlichen, kraftschlüssig mit dem Basisgehäuseteil 100 verbunden oder daran lösbar befestigt. Mit anderen Worten ist das Verriegelungsgehäuseteil 300 im Wesentlichen in der Steckrichtung X an das Basisgehäuseteil 100 steckbar konfiguriert.

Ferner sind das Verriegelungsgehäuseteil 300 und das Abdeckgehäuseteil 200 konfiguriert, in dem montierten Zustand des Steckverbinders 400 eine lösbare Rastverbindung auszubilden, vorzugsweise eine mittels eines Werkzeugs lösbare Rastverbindung auszubilden. Das Werkzeug kann vorzugsweise ein Schlitzschraubenzieher sein. Das Verriegelungsgehäuseteil 300 umfasst hierzu einen Verriegelungsabschnitt 303, und das Abdeckgehäuseteil 200 umfasst hierzu eine federelastische Verriegelungseinrichtung 202, vorzugsweise in Form eines Hakens, zur Verrastung mit dem Verriegelungsabschnitt 303 des Verriegelungsgehäuseteils 300. Wie sich aus den Figuren 1 B und 1C ergibt, ist die federelastische Verriegelungseinrichtung 202 an dem Abdeckgehäuseteil 200 auf einer dem Kabelabgang 201 gegenüberliegenden Seite angeordnet und vorzugsweise mit dem Abdeckgehäuseteil 200 integral einstückig ausgebildet. Es ist alternativ möglich, dass das Verriegelungsgehäuseteil 300 eine federelastische Verriegelungseinrichtung, vorzugsweise in Form eines Hakens, und das Abdeckgehäuseteil 200 einen Verriegelungsabschnitt umfasst.

Bei dem Steckverbinder 400 aus Figur 1A erfolgt die Ausbildung einer Steckverbindung zwischen dem Basisgehäuseteil 100 und dem Abdeckgehäuseteil 200 durch einen Steckvorgang des Abdeckgehäuseteils 200 im Wesentlichen senkrecht zu der Steckrichtung X und somit im Wesentlichen in der ersten Kabelabgangsrichtung Y1 in Richtung des Verriegelungsgehäuseteils 300. Das Verriegelungsgehäuseteil 300, vorzugsweise eine der ersten Kabelabgangsrichtung Y1 zugewandte Seite des Verriegelungsgehäuseteils 300, bildet in dem montierten Zustand des Steckverbinders 400 einen Anschlag für das Abdeckgehäuseteil 200.

Ferner ist in dem montierten Zustand zwischen dem Verriegelungsgehäuseteil 300 und dem Basisgehäuseteil 100, sowie zwischen dem Verriegelungsgehäuseteil 300 und dem Abdeckgehäuseteil 200 und zwischen dem Basisgehäuseteil 100 und dem Abdeckgehäuseteil 200 jeweils eine Dichtverbindung ausgebildet. Die jeweilige ausgebildete Dichtverbindung ist im Wesentlichen gasdicht und/oder im Wesentlichen flüssigkeitsdicht. Vorzugsweise sind die Gehäuseteile 100, 200 und 300 so miteinander verbunden und/oder verrastet und/oder aneinandergepresst, dass eine Dichtigkeit von mindestens der Schutzklasse IP 44 hergestellt ist. Somit wird beispielsweise das Eindringen von unerwünschten Fremdkörpern oder Fremdstoffen, beispielsweise von Schmutz, in den Steckverbinder 400 vermieden. Eine Beschädigung des Steckverbinders 400 kann somit verhindert werden.

Weitere Funktionen und Eigenschaften des Steckverbinders 400 gemäß der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der weiteren Figuren näher beschrieben.

Figur 2A zeigt das Basisgehäuseteil 100 des Steckverbinders 400 aus Figur 1A in einer ersten perspektivischen Ansicht. Figur 2B zeigt das Basisgehäuseteil 100 aus Figur 2A in einer Draufsicht und Figur 2C zeigt das Basisgehäuseteil 100 aus Figur 2A in einer Frontansicht.

Der Steckverbinder 400, das heißt das Basisgehäuseteil 100 umfasst zur jeweiligen elektrischen Verbindung der drei Kontaktelemente mit den drei elektrischen Leitern L drei Anschlusseinrichtungen 121 , 122, 123, welche zur Befestigung, vorzugsweise zur lösbaren Befestigung, des jeweiligen elektrischen Leiters L ein Klemmelement aufweisen. Das Klemmelement ist vorzugsweise eine Klemmfeder, das heißt ein federelastisches metallisches Element. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Steckverbinders 400 ist jede der Anschlusseinrichtungen 121 , 122, 123 als Schraubenklemme konfiguriert, welche jeweils mittels eines Werkzeugs betätigbar ist, um das Klemmelement zu öffnen oder zu schließen und somit den jeweiligen elektrischen Leiters L anzuschließen oder freizugeben.

Es ist alternativ möglich, dass zumindest eine oder jede der Anschlusseinrichtungen 121 , 122, 123 konfiguriert ist, werkzeuglos betätigt zu werden. Die Anschlusseinrichtung 121 , 122, 123 kann hierbei als hebelbetätigte Klemme, als Schneidklemme oder als so genannte Push-In-Klemme ausgebildet sein oder eine solche umfassen, um den jeweiligen elektrischen Leiters L mit dem jeweiligen Kontaktelement elektrisch leitend zu verbinden. Es ist alternativ möglich, dass die Anschlusseinrichtung 121 , 122, 123 als Zugfeder ausgebildet ist oder eine Zugfeder umfasst.

Mit dem mit „Z“ gekennzeichneten Doppelpfeil ist in Figur 2A die Leitereinführrichtung des jeweiligen elektrischen Leiters L in die jeweilige Anschlusseinrichtung 121 , 122, 123 gekennzeichnet. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel des Steckverbinders 400 fällt die Leitereinführrichtung Z mit der ersten Kabelabgangsrichtung Y1 zusammen und ist im Wesentlichen senkrecht zu der Steckrichtung X des Steckverbinders 400.

Zur Befestigung des Abdeckgehäuseteils 200 an das Basisgehäuseteil 100 in zumindest einer ersten Lage umfasst das Basisgehäuseteil 100 vier erste Führungselemente 111a, 111 b von welchen in Figur 2A zwei Führungselemente 111a, 111b sichtbar sind. Die ersten Führungselemente 111a, 111b sind als Führungsstege oder als Führungsleisten 111a, 111 b ausgebildet und ragen von einer äußeren Seitenwand des Basisgehäuseteils 100 ab oder weg und erstrecken sich jeweils gleichförmig im Wesentlichen in der Leitereinführrichtung Z und/oder im Wesentlichen senkrecht zu der Steckrichtung X des Steckverbinders 400. Auf einer der äußeren Seitenwand gegenüberliegenden Seite befinden sich ebenfalls zwei erste Führungselemente 111a, 111 b an der entsprechenden äußeren Seitenwand des Basisgehäuseteils 100. Ebenfalls sind diese zwei weiteren ersten Führungselemente 111a, 111b als Führungsstege 111a, 111 b oder als Führungsleisten 111a, 111 b ausgebildet, welche zu den zwei ersten Führungsleisten 111a, 111b oder Führungsstegen 111a, 111b gegenüberliegend und beabstandet angeordnet sind (siehe hierzu auch Figur 2C). Ferner sind die jeweils gegenüberliegend und beabstandet angeordneten Führungselemente 111a, 111 b an den jeweiligen äußeren Seitenwänden zu einer Ebene im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet.

Das Abdeckgehäuseteil 200 umfasst zur werkzeuglosen Montage in seinem Inneren an entsprechenden Wandabschnitten zu den ersten Führungselementen 111a, 111 b des Basisgehäuseteils 100 komplementär ausgebildete Führungselemente in Form von länglichen Aussparungen oder längsverlaufenden Nuten, in welche die ersten Führungselemente 111a, 111 b des Basisgehäuseteils 100 bei der Montage und somit beim Stecken des Abdeckgehäuseteils 200 an das Basisgehäuseteil 100 allmählich eintauchen oder eindringen. Die Führungselemente 211 des Abdeckgehäuseteils 200 in Form entsprechender Aussparungen sind in der Schnittansicht in Figur 6B sichtbar dargestellt.

Neben vier ersten Führungselementen 111a, 111 b umfasst das Basisgehäuseteil 100 vier zweite Führungselemente 112a, 112b, von welchen in Figur 2A zwei zweite Führungselemente 112a, 112b in Form von Führungsstegen 112a, 112b oder Führungsleisten 112a, 112b dargestellt sind. Analog zu den ersten Führungselementen 111a, 111 b sind die zweiten Führungselemente 112a, 112b an dem Basisgehäuseteil 100 entsprechend ausgebildet und in der Steckrichtung X gesehen zu den ersten Führungselementen 111a, 111b um circa 90° an dem Basisgehäuseteil 100 verdreht angeordnet und/oder ausgebildet.

Das Abdeckgehäuseteil 200 kann mit den zu den ersten Führungselementen 111a, 111b des Basisgehäuseteils 100 komplementär ausgebildeten Führungselementen 211 in Form von länglichen Aussparungen oder längsverlaufenden Nuten ebenfalls eine Steckverbindung mit den vier zweiten Führungselementen 112a, 112b ausbilden. Die zweiten Führungselemente 112a, 112b dienen zur Befestigung des Abdeckgehäuseteils 200 an dem Basisgehäuseteil 100 in einer zweiten Lage, in welcher die Kabelabgangsrichtung Y2 als zweite Kabelabgangsrichtung Y2 zu der Kabelabgangsrichtung Y1 als erster Kabelabgangsrichtung Y1 im Wesentlichen senkrecht ist.

Sowohl die ersten Führungselemente 111a, 111 b als auch die zweiten Führungselemente 112a, 112b des Basisgehäuseteils 100 sind mit dem Basisgehäuseteil 100 vorzugsweise integral einstückig ausgebildet. Mit anderen Worten lässt sich das Abdeckgehäuseteil 200 entlang der ersten Führungselemente 111a, 111 b in eine erste Lage an dem Basisgehäuseteil 100 schieben oder alternativ entlang der zweiten Führungselemente 112a, 112b in eine zweite Lage an dem Basisgehäuseteil 100 schieben.

Wie sich aus Figur 2B ergibt, weist das Basisgehäuseteil 100 in einer Ansicht, vorzugsweise in einer Draufsicht, eine im Wesentlichen quadratische Kontur auf. In Figur 2B sind jeweils zwei gegenüberliegende und voneinander beabstandet angeordnete erste Führungselemente 111a, 111 b und jeweils zwei gegenüberliegende und voneinander beabstandet angeordnete zweite Führungselemente 112a, 112b an jeweiligen äußeren Seitenwänden sichtbar.

Aus der Darstellung in Figur 2C entnimmt man, dass zwei der ersten Führungselemente 111a in einer Ansicht, vorzugsweise in einer Frontansicht des Basisgehäuseteils 100 oder in einer Schnittansicht des Steckverbinders 400 (siehe hierzu Figur 6B), zumindest abschnittsweise eine im Wesentlichen kegelstumpfförmige Kontur oder eine im Wesentlichen trapezförmige Kontur aufweisen. Analog zur Ausbildung dieser zwei ersten Führungselemente 111a sind zwei zweite Führungselemente 112a ausgebildet.

Es ist möglich, dass ein erstes Führungselement 111b stoffschlüssig in ein zweites Führungselement 112b übergeht.

Mit derartigen Führungselementen 111a, 111 b; 112a, 112b des Basisgehäuseteils 100 und dazu entsprechend komplementär ausgestalteten Führungselementen 211 des Abdeckgehäuseteils 200 kann beispielsweise zumindest eine verliersichere Befestigung des Abdeckgehäuseteils 200 an das Basisgehäuseteil 100 gewährleistet werden.

Anzumerken ist, dass in der ersten Lage die Leitereinführrichtung Z mit der Kabelabgangsrichtung Y1 zusammenfällt oder dazu parallel verlaufend ist.

Das Basisgehäuseteil 100 und das Abdeckgehäuseteil 200 umfassen mit anderen Worten entsprechend zueinander konfigurierte und entsprechend angeordnete Steckprofile, um zwei Steckverbindungen und somit zwei Steckrichtungen für das Abdeckgehäuseteil 200 an dem Basisgehäuseteil 100 zu realisieren, was mit einer Konfiguration oder Einstellung der Kabelabgangsrichtungen Y1 , Y2, beispielsweise in Bezug auf das Steckgesicht 102, einhergehend ist. Figur 3A zeigt das Verriegelungsgehäuseteil 300 des Steckverbinders 400 aus Figur 1A in einer ersten perspektivischen Ansicht und Figur 3B zeigt das Verriegelungsgehäuseteil 300 aus Figur 3A in einer zweiten perspektivischen Ansicht.

Das Verriegelungsgehäuseteil 300 ist im Wesentlichen deckelförmig ausgebildet. Mit anderen Worten ist das Verriegelungsgehäuseteil 300 abschnittsweise im Wesentlichen flach und/oder im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet. Das Verriegelungsgehäuseteil 300 umfasst zur Verrastung in dem montierten Zustand mit dem Abdeckgehäuseteil 200 einen Verriegelungsabschnitt 303. Wie in den Figuren 3A und 3B durch entsprechende Doppelpfeile angedeutet, ist das Verriegelungsgehäuseteil 300 zur Montage, das heißt zur Ausbildung einer Steckverbindung mit dem Basisgehäuseteil 100 im Wesentlichen in der Steckrichtung X ausgebildet. Um das Verriegelungsgehäuseteil 300 an dem Basisgehäuseteil 100 lösbar und dennoch verliersicher zu befestigen, umfasst das Verriegelungsgehäuseteil 300 an einer Innenseite einen Rastvorsprung 304, welcher zur Ausbildung einer Rastverbindung in eine entsprechende Aussparung an dem Basisgehäuseteil 100 eingreift.

Wie sich aus den Darstellungen in den Figuren 3A und 3B ergibt, umfasst das Verriegelungsgehäuseteil 300 ein erstes Führungselement 301 in Form einer länglichen Aussparung oder längsverlaufenden Nut, und ein zweites Führungselement 302 in Form einer länglichen Aussparung oder längsverlaufenden Nut, in welche entsprechende Führungsstege oder Führungsleisten des Basisgehäuseteils 100 im Zuge der Montage des Verriegelungsgehäuseteils 300 an das Basisgehäuseteil 100 allmählich eintauchen oder eindringen. Mit anderen Worten wird das Verriegelungsgehäuseteil 300 an das Basisgehäuseteil 100 im Wesentlichen in der Steckrichtung X des Steckverbinders 400 gesteckt.

Figur 4A zeigt das Basisgehäuseteil 100 des Steckverbinders 400 aus Figur 1A mit dem daran in einer ersten Lage montierten Verriegelungsgehäuseteil 300 aus den Figuren 3A und 3B in einer ersten perspektivischen Ansicht.

Das Verriegelungsgehäuseteil 300 ist an derjenigen Seite des Basisgehäuseteils 100 montiert, sodass das Abdeckgehäuseteil 200 an das Basisgehäuseteil 100 in einer ersten Lage montiert werden kann, sodass sich mit der Kabelabgangsrichtung Y1 eine erste Kabelabgangsrichtung Y1 ergibt. Das Verriegelungsgehäuseteil 300 ist ebenfalls in einer ersten Lage an das Basisgehäuseteil 100 montiert. Figur 4B zeigt das Abdeckgehäuseteil 200 des Steckverbinders 400 aus Figur 1A in der ersten perspektivischen Ansicht. Gut erkennbar ist die federelastische Verriegelungseinrichtung 202 sowie der hohlzylinderförmige Abschnitt des Kabelabgangs 201 , welcher zumindest abschnittsweise im Wesentlichen in der ersten Kabelabgangsrichtung Y1 mehrfach geschlitzt ist. Der Kabelabgang 201 umfasst ferner ein Außengewinde (in den Figuren nicht sichtbar) zur Aufnahme der Klemmmutter 203, um durch Betätigung der Klemmmutter 203 das Kabel K zumindest abschnittsweise klemmend zu befestigen und somit zumindest abschnittsweise in der Kabelabgangsrichtung Y1 zu führen. Die Klemmmutter 203 ist unter anderem konfiguriert, werkzeuglos und somit rein manuell betätigt zu werden, um ein in dem Kabelabgang 201 eingeführtes oder durchgeführtes Kabel K mit einer gewissen Klemmkraft zu beaufschlagen und somit klemmend zu befestigen. Das Kabel K ist in den Figuren 4A bis 6B aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.

Wie sich aus der Zusammenschau der Figuren 4A und 4B ergibt, ist das Abdeckgehäuseteil 200 abseits des Kabelabgangs 201 im Wesentlichen kappenförmig oder im Wesentlichen haubenförmig ausgebildet. Mit anderen Worten ist das Abdeckgehäuseteil 200 abseits des Kabelabgangs 201 im Wesentlichen als Haube oder im Wesentlichen als Kappe ausgebildet. Das Abdeckgehäuseteil 200 ist abseits des Kabelabgangs 201 und auf einer dem Kabelabgang 201 gegenüberliegenden Seite in zumindest zwei zueinander senkrecht angeordneten Richtungen offen ausgebildet. Das Abdeckgehäuseteil 200 dient unter anderem auch zur Abdeckung des Montagebereichs des Basisgehäuseteils 100 mit beispielsweise den Anschlusseinrichtungen 121 , 122, 123.

Ferner ergibt sich anschaulich aus den Figuren 4A und 4B, dass das Abdeckgehäuseteil 200 in der Kabelabgangsrichtung Y1 durchgehend offen ausgebildet ist und in der Steckrichtung X einseitig geschlossen ausgebildet ist. Ferner ist das Abdeckgehäuseteil 200 zu einer Ebene im Wesentlichen spiegelsymmetrisch ausgebildet. Die Ebene ist hierbei vorzugsweise eine Ebene, welche zu einer Ebene, die aus der Steckrichtung X und der Kabelabgangsrichtung Y1 bildbar ist, parallel.

Figur 4G zeigt den Steckverbinder 400 mit dem Basisgehäuseteil 100, dem Abdeckgehäuseteil 200 und dem Verriegelungsgehäuseteil 300 aus den Figuren 4 Augen 4B im montierten Zustand in der ersten perspektivischen Ansicht. Figur 5A zeigt das Basisgehäuseteil 100 des Steckverbinders 400 aus Figur 1A mit dem daran in einer zweiten Lage montierten Verriegelungsgehäuseteil 300 aus den Figuren 3A und 3B in der ersten perspektivischen Ansicht.

Die zweite Lage des Verriegelungsgehäuseteils 300 ist gegenüber der ersten Lage des Verriegelungsgehäuseteils 300 an dem Basisgehäuseteil 100 um eine Achse in der Steckrichtung X um circa 90° gedreht. Damit einhergehend resultiert nun auch eine veränderte Kabelabgangsrichtung Y2 als zweite Kabelabgangsrichtung Y2, wenn das Abdeckgehäuseteil 200 werkzeuglos an das Basisgehäuseteil 100 über die zweiten Führungselemente 112a, 112b des Basisgehäuseteils 100 und über die entsprechenden Führungselemente 211 des Abdeckgehäuseteils 200 in Form von länglichen Aussparungen oder längsverlaufenden Nuten (siehe hierzu Figur 6B) montiert ist.

Figur 5B zeigt das Abdeckgehäuseteil 200 in einer zweiten perspektivischen Ansicht, wobei wiederum die federelastische Verriegelungseinrichtung 202, sowie Teile des hohlzylinderförmigen Kabelabgangs 201 , welche mehrfach geschlitzt sind, gut erkennbar sind.

Figur 5C zeigt den Steckverbinder 400 mit dem Basisgehäuseteil 100, dem Abdeckgehäuseteil 200 und dem Verriegelungsgehäuseteil 300 in dem montierten Zustand des Steckverbinders 400 in der zweiten perspektivischen Ansicht.

Das Abdeckgehäuseteil 200 bildet über die federelastische Verriegelungseinrichtung 202 mit dem Verriegelungsabschnitt 303 des Verriegelungsgehäuseteils 300 eine Verrastung aus, welche wiederum das Abdeckgehäuseteil 200 an das Basisgehäuseteil 100 und/oder an das Verriegelungsgehäuseteil 300 klemmt oder presst.

Wie bereits beschrieben, stellt das Verriegelungsgehäuseteil 300 einen Anschlag für das Abdeckgehäuseteil 200 dar, und es wird vorzugsweise zwischen dem Verriegelungsgehäuseteil 300, dem Abdeckgehäuseteil 200 und dem Basisgehäuseteil 100 eine entsprechende Dichtverbindung ausgebildet, welche wie hierin offenbart konfiguriert ist.

Figur 6A zeigt eine Schnittansicht der Anordnung aus Figur 1 A (Schnitt A-A) ohne Kabel K. Gut erkennbar sind einerseits die jeweils vier ersten und zweiten Führungselemente 111a, 111 b und 112a, 112b des Basisgehäuseteils 100, sowie andererseits das erste Führungselement 301 sowie das zweite Führungselement 302 des Verriegelungsgehäuseteils 300, jeweils in Form einer länglichen Aussparung oder längsverlaufenden Nut entsprechender Gestaltung, das heißt mit einem Vorsprung und/oder einem Hinterschnitt, sodass das Verriegelungsgehäuseteil 300 unter anderem im Zuge der Ausbildung der Steckverbindung mit entsprechenden Wandabschnitten des Basisgehäuseteils 100 im Wesentlichen in der Steckrichtung X auch zumindest abschnittsweise kraftschlüssig, das heißt klemmend an dem Basisgehäuseteil 100 befestigt ist.

Figur 6B zeigt eine Schnittansicht der Anordnung aus Figur 1A (Schnitt B-B) ohne Kabel K. Gut erkennbar sind die Konturen der ersten Führungselemente 111a, 111 b des Basisgehäuseteils 100, sowie die dazu komplementär ausgebildeten Führungselemente 211 des Abdeckgehäuseteils 200 zur Ausbildung einer formschlüssigen und/oder zumindest abschnittsweise kraftschlüssigen Verbindung im Zuge der manuellen Montage des Abdeckgehäuseteils 200 an das Basisgehäuseteil 100.

Die Montage eines Kabels K mit drei elektrischen Leitern L erfolgt demnach derart, dass das Kabel K durch den Kabelabgang 201 des Abdeckgehäuseteils 200 hindurchgeführt wird, um entsprechende Enden oder Endabschnitte der elektrischen Leiter L an der jeweiligen Anschlusseinrichtung 121 , 122, 123 befestigen zu können. Sodann schiebt oder drückt man das Verriegelungsgehäuseteil 300 an der entsprechenden Seite des Basisgehäuseteils 100 zur Realisierung der ersten Lage oder der zweiten Lage im Wesentlichen in der Steckrichtung X unter Ausbildung einer Steckverbindung und/oder einer Pressverbindung in den montierten Zustand. Schließlich schiebt oder drückt man manuell das Abdeckgehäuseteil 200 entlang der jeweiligen Führungselemente 111a, 111b oder 112a, 112b in Richtung des montierten Verriegelungsgehäuseteils 300, um anschließend eine Verrastung mit dem Verriegelungsgehäuseteil 300 zu bilden, wenn sich das Abdeckgehäuseteil 200 in einer montierten ersten Lage oder in einer montierten zweiten Lage befindet.

Durch die vorliegende Erfindung wird ein Steckverbinder 400 bereitgestellt, welcher vorzugsweise hinsichtlich der Kabelabgangsrichtung Y1 , Y2 einfach konfigurierbar oder einstellbar ist.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen möglich, die ebenfalls von dem Erfindungsgedanken Gebrauch machen und deshalb in den Schutzbereich fallen. Vorzugsweise beansprucht die vorliegende Erfindung auch Schutz für den Gegenstand und die Merkmale der Unteransprüche unabhängig von den in Bezug genommenen Ansprüchen.

Bezugszeichenliste

100 Basisgehäuseteil

101 Steckabschnitt

102 Steckgesicht

111a Führungselement

111b Führungselement

112a Führungselement

112b Führungselement

121 Anschlusseinrichtung

122 Anschlusseinrichtung

123 Anschlusseinrichtung

200 Abdeckgehäuseteil

201 Kabelabgang

202 Verriegelungseinrichtung

203 Klemmmutter

211 Führungselement

300 Verriegelungsgehäuseteil

301 Führungselement

302 Führungselement

303 Verriegelungsabschnitt

304 Rastvorsprung

400 Steckverbinder

K Kabel

L elektrischer Leiter

X Steckrichtung des Steckverbinders

Y1 Kabelabgangsrichtung des Kabels

Y2 Kabelabgangsrichtung des Kabels

Z Leitereinführrichtung der/des elektrischen Leiter/s