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Title:
SYSTEM FOR PROCESSING OPHTHALMIC LENSES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/101214
Kind Code:
A2
Abstract:
The present invention relates to a system for processing ophthalmic lenses, the system comprising: a plurality of processing devices for independently processing the ophthalmic lenses; a conveying device which interconnects the processing devices and is intended for transporting the ophthalmic lenses or the lens carriers to and from the processing device (3), the conveying device (4) comprising at least two transport tracks (T1, T2), a first transport track (T1) being used to convey the ophthalmic lenses or lens carriers from one processing device to the next, and a second transport track (T2) being used to convey, in parallel, the ophthalmic lenses or lens carriers; and transfer devices for transporting the ophthalmic lenses or lens carriers from one transport track (T1, T2) to the other transversely to the conveying direction (F1, F2) as required, for temporary reception/intermediate storage as required, and for onward transportation of the ophthalmic lenses or lens carriers as required. According to the invention: the conveying device comprises at least one continuous conveyor belt; at least one drive system is provided for the at least one conveyor belt; each processing device is immediately adjacent to the first transport track (T1); and each transfer device is in the form of a pushing device which pushes the ophthalmic lenses or lens carriers transversely to the conveying direction (F1, F2) from one transport track (T1, T2) to the other.

Inventors:
BUCHENAUER HELWIG (DE)
SCHNEIDER GUNTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/081138
Publication Date:
May 19, 2022
Filing Date:
November 09, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEIDER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B24B13/00
Foreign References:
EP2822883B12017-05-10
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Claims:
34

Patentansprüche Anlage (1) zur Bearbeitung ophthalmischer Linsen (2), insbesondere für Brillen, mit mehreren, insbesondere separaten, Bearbeitungseinrichtungen (3) zur unabhängigen Bearbeitung der ophthalmischen Linsen (2), mit einer die Bearbeitungseinrichtungen (3) miteinander verbindenden Fördereinrichtung (4) zum Transport der ophthalmischen Linsen (2) bzw. Linsenträger (5) zu und von den Bearbeitungseinrichtung (3), wobei die Fördereinrichtung (4) mindestens zwei Transportspuren (TI, T2) aufweist, wobei eine erste Transportspur (TI) zur Förderung der ophthalmischen Linsen (2) bzw. Linsenträger (5) von einer Bearbeitungseinrichtung (3) zur nächsten und eine zweite, insbesondere parallele, Transportspur (T2) zur parallelen Förderung der ophthalmischen Linsen (2) bzw. Linsenträger (5) dient; mit Transfereinrichtungen zum bedarfsweisen Transport der ophthalmischen Linsen (2) bzw. Linsenträger (5) von einerTransportspur (TI, T2) zur anderen quer zur Förderrichtung (Fl, F2), zur bedarfsweisen temporären Aufnahme/Zwischenspeicherung sowie zur bedarfsweisen Weiterbeförderung der ophthalmischen Linsen (2) bzw. Linsenträger (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (4) mindestens ein durchgehendes Förderband (6) aufweist, dass mindestens ein Antriebssystem (7) für das mindestens eine Förderband (6) vorgesehen ist, dass jede Bearbeitungseinrichtung (3) zur ersten Transportspur (TI) unmittelbar benachbart ist, dass jede Transfereinrichtung als Schiebeeinrichtung (10, 20) ausgebildet ist, die die ophthalmischen Linsen (2) bzw. Linsenträger (5) quer zur Förderrichtung (Fl, F2) von einer Transportspur (TI, T2) zur anderen schiebt. 35 Anlage (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebeeinrichtung (10,

20) eine quer zur Fördereinrichtung (4) bzw. quer zur Förderrichtung (Fl, F2) verfahrbare Gabel (11, 21) aufweist. Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebeeinrichtung (10, 20) einen Linearantrieb zur Querförderung der Gabel (11,

21) aufweist. Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gabel (11, 21) der Schiebeeinrichtung (10, 20) in beide Richtungen (RI, R2) quer zur Förderrichtung (Fl, F2) verfahrbar ist. Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebeeinrichtung (10, 20) an der Fördereinrichtung (4) und/oder an einer Bearbeitungseinrichtung (3) angeordnet ist. Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (4) ein Förderband (6) mit zwei Transportspuren (TI, T2) und einem gemeinsamen Antriebssystem (7) aufweist. Anlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (4) zwei separate Förderbänder (6, 6'), die jeweils die Transportspuren (TI, T2) bilden, aufweist. Anlage (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (4) zum Antrieb der separaten Förderbänder (6, 6') ein gemeinsames Antriebssystem (7) aufweist. Anlage (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (4) je ein Antriebssystem (7, 7') pro Förderband (6, 6') aufweist. Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schiebeeinrichtung (10, 20) eine zwischen den Förderbändern (6, 6') angeordnete Zwischenplatte (9) zugeordnet ist. Anlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Leitstege (8), insbesondere zur Führung der ophthalmischen Linsen (2) bzw. Linsenträger (5) parallel zur Förderrichtung (Fl, F2), randseitig der Förderbänder (6, 6') vorgesehen sind. Anlage (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Schiebeeinrichtungen (10, 20) und/oder im Bereich der Zwischenplatte (9) Aussparungen der Leitstege (8) vorgesehen sind.

Description:
Anlage zum Bearbeiten ophthalmischer Linsen

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlage zum Bearbeiten ophthalmischer Linsen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Die Bearbeitung von ophthalmischen Linsen, insbesondere von Brillengläsern, erfolgt in mehreren separaten Bearbeitungseinrichtungen. Die Bearbeitung kann insbesondere eine formgebende, vorzugweise spanende, Bearbeitung, ein Polieren, ein Prüfen bzw. Messen, ein Markieren, ein Reinigen und/oder ein Beschichten umfassen.

Zur Verkettung der Bearbeitungseinrichtungen werden für eine serielle Bearbeitung Fördersysteme mit Band- und Gurtförderern verwendet, welche die ophthalmischen Linsen bzw. mit ophthalmischen Linsen beladene Linsenträger von einer Bearbeitungseinrichtung zur anderen transportieren.

Die EP 2 822 883 Bl offenbart eine Anlage zum unabhängigen Bearbeiten optischer Linsen, insbesondere für Brillen, in mehreren separaten Bearbeitungseinrichtungen. Jeder Bearbeitungseinrichtung ist eine eigene Fördereinrichtung zur Förderung der Linsen bzw. Linsenträger zu und von den Bearbeitungseinrichtungen zugeordnet. Zur Förderung der Linsen bzw. Linsenträger dient ein Transfersystem mit einer ersten Transportspur TI zur Förderung der Linsen bzw. Linsenträger von einer Bearbeitungseinrichtung zur nächsten sowie einer zweiten parallelen TransportspurTZ zur parallelen Förderung von Linsen bzw. Linsenträgern. Ferner weist das Transfersystem zwischen den Bearbeitungseinrichtungen jeweils angeordnete Transfereinrichtungen zur Aufnahme und temporären Zwischenspeicherung sowie zur bedarfsweisen Weiterförderung der Linsen bzw. Linsenträger an die Fördereinrichtung einer Bearbeitungseinrichtung oder an die zweite Transportspur T2 auf. Die erste Transportspur TI setzt sich aus den Transfereinrichtungen und den den Bearbeitungseinrichtungen zugeordneten Fördereinrichtungen zusammen, die jeweils unabhängig steuer- und antreibbar sind. In der gattungsgemäßen aus der EP 2 822 883 Bl bekannten Anlage ist die erste Transportspur TI aus den Transfereinrichtungen und den den Bearbeitungseinrichtungen zugeordneten Fördereinrichtungen zusammengesetzt, welche jeweils ein eigenes Antriebssystem und jeweils zwei Förderbänder aufweisen. Zudem ist die zweite Transportspur der gattungsgemäßen Anlage einer separaten Fördereinrichtung mit zwei Förderbändern zugeordnet.

Weiter sind die Transfereinrichtungen der aus der EP 2 822 883 Bl bekannten gattungsgemäßen Anlage aus mehreren separat angetriebenen Teilstücken zusammengesetzt.

Das Fördersystem der gattungsgemäßen Anlage weist also einen sehr komplexen Aufbau mit mehreren Teilförderbändern, mehreren Teilstücken der Transfereinrichtungen und damit einhergehend zahlreichen Antrieben bzw. Antriebssystemen auf.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Anlage zum Bearbeiten ophthalmischer Linsen weiter zu vereinfachen.

Die obige Aufgabe wird durch eine Anlage gemäß Anspruch 1 gelöst.

Die vorschlagsgemäße Anlage weist mehrere separate Bearbeitungseinrichtungen zur unabhängigen Bearbeitung ophthalmischer Linsen, insbesondere von Linsen für Brillen auf. Die Bearbeitungseinrichtungen sind an einer durchgehenden Fördereinrichtung positioniert. Die Fördereinrichtung dient dazu, die ophthalmischen Linsen insbesondere auf Linsenträgern den einzelnen Bearbeitungseinrichtungen zu- bzw. von diesen wegzuführen.

Vorzugsweise weist die durchgehende Fördereinrichtung zwei Transportspuren auf, insbesondere damit eine unabhängige parallele Bearbeitung der ophthalmischen Linsen in den separaten Bearbeitungseinrichtungen möglich ist. Die erste Transportspur dient dabei insbesondere dem Transport der ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger von einer Bearbeitungseinrichtung zur nächsten und die zweite Transportspur zur parallelen Förderung, insbesondere als Überholspur, auf der die ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger, welcher einer Bearbeitungseinrichtung nicht zugeführt werden sollen bzw. können, weitertransportiert werden. Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die Fördereinrichtung mindestens ein durchgehendes Förderband und mindestens ein Antriebssystem auf.

Die vorschlagsgemäße Anlage ist gegenüber dem Stand der Technik wesentlich vereinfacht aufgebaut, da die Fördereinrichtung nun in Bezug auf die Förderrichtung durchgehend und nicht aus separaten Untereinheiten zusammengesetzt ist. Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist nur noch eine durchgehende Fördereinrichtung für beide Transportspuren, besonders bevorzugt mit nur noch einem durchgehenden Förderband vorgesehen. Damit einhergehend sind insbesondere wesentlich weniger Antriebssysteme, besonders bevorzugt nur ein Antriebssystem, zum Betrieb der Fördereinrichtung erforderlich. Dies gestattet einen wesentlich geringeren Steuer- und Montageaufwand.

Ein wesentlicher, auch unabhängig realisierbarer, Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass jede Bearbeitungseinrichtung zu der ersten Transportspur TI unmittelbar benachbart ist, d.h. die erste Transportspur TI läuft vorzugsweise direkt an den Bearbeitungseinrichtungen vorbei und nicht, wie in der EP 2 822 883 Bl beschrieben, durch die Bearbeitungseinrichtungen hindurch.

Unter dem Ausdruck „unmittelbar benachbart" ist im Sinne der vorliegenden Erfindung daher vorrangig zu verstehen, dass die erste Transportspur TI direkt an den Bearbeitungseinrichtungen vorbei und nicht durch die Bearbeitungseinrichtungen hindurchläuft.

Vorzugsweise sind die Bearbeitungseinrichtungen direkt bzw. unmittelbar, insbesondere im Wesentlichen abstands- bzw. lückenlos, an der ersten Transportspur TI positioniert. Dies ermöglicht einfachere Wartungsarbeiten sowie eine unaufwändigere Montage bzw. Erweiterung der Anlage um weitere Bearbeitungseinrichtungen, da diese nun nur noch direkt an die Fördereinrichtung bzw. Transportspur TI herangeschoben und angeschlossen werden müssen. Vorzugsweise ist daher unter dem Begriff „unmittelbar benachbart" weiterhin zu verstehen, dass die Bearbeitungseinrichtungen und die Transportspur TI bzw. die Fördereinrichtung direkt aneinandergrenzen, insbesondere zumindest im Wesentlichen abstands- bzw. lückenlos.

Optional können die Bearbeitungseinrichtungen jedoch auch zur Fördereinrichtung, insbesondere zur ersten Transportspur TI, beabstandet sein. Der Abstand ist vorzugsweise limitiert durch die Reichweite der jeweiligen Handhabungseinrichtung zum Be- und Entladen der Bearbeitungseinrichtungen.

Für die vorschlagsgemäße Anlage sind grundsätzlich alle bekannten Linsenträger geeignet. Die gebräuchlichsten Linsenträger verfügen in an sich bekannter Weise über zwei Aufnahmeplätze zur Aufnahme von bis zu zwei ophthalmischen Linsen, wie es bei der Linsen- bzw. Brillenglasfertigung üblich ist. Die Aufnahmeplätze der Linsenträger dienen dazu, die ophthalmischen Linsen derart vorzupositionieren, dass das Beladen der Bearbeitungseinrichtungen besonders zuverlässig erfolgen kann. Dabei können die ophthalmischen Linsen den Linsenträgern auch einzeln entnommen werden.

Der Abstand der Aufnahmeplätze für die ophthalmischen Linsen innerhalb eines Linsenträgers ist vorzugsweise genauso groß wie der Abstand eines Aufnahmeplatzes in einem Linsenträger zu dem benachbarten Aufnahmeplatz in einem unmittelbar benachbarten Linsenträger. Dies vereinfacht die Handhabung bzw. Positionierung der ophthalmischen Linsen, insbesondere im Haltebereich der Bearbeitungseinrichtungen zum Be- und Entladen der Bearbeitungseinrichtungen mit ophthalmischen Linsen.

Zum Transport der ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger von einer Transportspur zur anderen sind Transfereinrichtungen notwendig. Gemäß einem besonders bevorzugten, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist jede Transfereinrichtung als Schiebeeinrichtung ausgebildet, die die ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger, insbesondere quer zur Förderrichtung, von einer Transportspur zur anderen schiebt.

Die Förderung der ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger mittels der Schiebeeinrichtung von einer Transportspur zur anderen erfolgt vorzugsweise quer zur Förderrichtung, besonders bevorzugt auf dem kürzesten Weg, d.h. in einem annähernd rechten Winkel relativ zur Förderrichtung. Eine Querförderung kann jedoch auch in anderen Winkeln in Bezug auf die Förderrichtung erfolgen. Insbesondere kann eine Diagonalförderung in Bezug auf die Förderrichtung, vorzugsweise sowohl entlang als auch entgegen der Förderrichtung, erfolgen. Die Querförderung der Linsenträger durch die Schiebeeinrichtungen erfolgt insbesondere derart, dass die Linsenträger jeweils besonders zuverlässig und möglichst zügig von einer Transportspur zur anderen gefördert werden.

Diese Ausgestaltung der Transfereinrichtung als Schiebeeinrichtung ist durch den Wegfall der aus der EP 2822883 Bl bekannten aus mehreren Untereinheiten und Antriebssystemen zusammengesetzten Transfereinrichtungen einem wesentlich vereinfachten und kostengünstigeren Aufbau zuträglich. Insbesondere werden eine Querförderung bei laufendem Förderband bzw. eine Querförderung ohne Hub ermöglicht. Mit anderen Worten ist ein einfacherer und schnellerer Transfer möglich.

Vorzugsweise sind Förderbänder mit einer besonders glatten Oberfläche, insbesondere ohne Absätze und Unebenheiten, besonders bevorzugt Gliederbänder mit glatter Oberfläche, vorgesehen. Ein Vorteil der Förderbänder in Form von durchgehenden Gliederbändern besteht darin, dass die Linsenträger, anders als in der EP 2 822 883 Bl, nicht passgenau auf einer Transportspur fahren müssen, sondern dass mit der vorschlagsgemäßen Anlage Linsenträger unterschiedlicher Abmessungen gefördert werden können. So ist es beispielsweise möglich, Linsenträger mit verschiedenen Breiten auf einem Förderband zu fördern, vorausgesetzt, dass der Linsenträger nicht breiter als die jeweilige Transportspur ist. Nach einer erfolgten Bearbeitung von ophthalmischen Linsen an einer Bearbeitungseinrichtung können die ophthalmischen Linsen auf ihren Aufnahmeplätzen des jeweiligen Linsenträgers auf der ersten Transportspur an die der jeweiligen Bearbeitungseinrichtung nachgeordnete Schiebeeinrichtung befördert werden. Falls nun eine Bearbeitung der ophthalmischen Linsen nicht an der nächstliegenden, sondern an einer weiter entfernten Bearbeitungseinrichtung erwünscht ist, wird der Linsenträger mit den bearbeiteten ophthalmischen Linsen mittels der Schiebeeinrichtung von der ersten zur zweiten Transportspur quer zur Förderrichtung geschoben, damit ein Überholen der in Förderrichtung nächstliegenden Bearbeitungseinrichtung auf der zweiten Transportspur ermöglicht wird. Die nun auf der zweiten Transportspur befindlichen zu bearbeitenden ophthalmischen Linsen bzw. der Linsenträger können, sobald sie zu einer Schiebeeinrichtung gelangen, die sich vor der Bearbeitungseinrichtung befindet, an der die nächste Bearbeitung erfolgen soll, mittels der Schiebeeinrichtung von der zweiten Transportspur zur ersten quer zur Förderrichtung geschoben werden.

Für den Fall, dass ein Anhalten der Linsenträger, bspw. bei einem hohen Aufkommen an Linsenträgern, im Haltebereich vor den Bearbeitungseinrichtungen oder vor einer Schiebeeinrichtung notwendig bzw. erwünscht ist, insbesondere zum Vermeiden einer Kollision an Linsenträgern, sind Stoppeinrichtungen an den Transportspuren vorgesehen, insbesondere derart, dass die Fördereinrichtung weiterhin kontinuierlich betrieben werden kann.

Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Gemäß einem besonders bevorzugten, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist jede Schiebeeinrichtung eine insbesondere quer zur Fördereinrichtung verfahrbare Gabel auf. Diese dient insbesondere zur bedarfsweisen Mitnahme der Linsenträger von einer Transportspur zu anderen. Vorzugsweise ist die Gabel derart gestaltet bzw. die Öffnung der Gabel ist vorzugsweise entgegengesetzt zur Förderrichtung orientiert, dass die Linsenträger bei laufendem Förderband durch die bzw. unter der Gabel hindurchfahren können, insbesondere da die Linsenträger nicht zwischen den Haltearmen der Gabel eingespannt werden (s.u.). Die Gabel der Schiebeeinrichtung gewährleistet, dass nur noch eine durchgehende Fördereinrichtung und nicht separate Untereinheiten einer Transfereinrichtung zur Querförderung notwendig ist.

Ein weiterer, auch unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass die Schiebeeinrichtung eine höhenverstellbare Gabel aufweist. Ein Vorteil dieser weiteren Ausführungsform besteht darin, dass die Linsenträger durch ein zügiges Hochfahren der Gabel bei laufendem Förderband schneller die Schiebeeinrichtung verlassen können. Dies dient insbesondere zur Vorbeugung einer Aufstauung von Linsenträgern bzw. zur Erzielung eines höheren Durchsatzes.

Im Falle einer Aufstauung von Linsenträgern, insbesondere vor einer Schiebeeinrichtung, d.h. entweder vor einer mit einem Linsenträger besetzten Gabel oder auf der gegenüberliegenden Transportspur, auf die der Linsenträger mittels der Gabel geschoben werden soll, sind zum Anhalten der Linsenträger Stoppeinrichtungen vorgesehen. Diese sind vorzugsweise derart an der Fördereinrichtung positioniert, dass sich die nachfolgenden Linsenträger bei laufendem Förderband nicht hinter einem weiteren Linsenträger aufstauen bzw. mit diesem kollidieren bzw. die Warteposition, auf die ein Linsenträger mittels der Gabel der Schiebeeinrichtung geschoben werden soll, nicht besetzt ist, bevor die Querförderung durch die Schiebeeinrichtung erfolgt ist.

Besonders bevorzugt weist die Schiebeeinrichtung einen Linearantrieb zur Querförderung der Gabel, die insbesondere die ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger von einer Transportspur zur anderen schiebt, auf. Gegenüber der aus der EP 2 822 883 Bl bekannten Anlage, deren Transfereinrichtungen aus mehreren Untereinheiten mit jeweils eigenem Antrieb bzw. Motor zusammengesetzt sind, führt dies zu einem wesentlich geringeren Steuer- und Montageaufwand.

Vorzugsweise ist die Gabel der Schiebeeinrichtung in beide Richtungen quer zur Förderrichtung verfahrbar. Dies erlaubt einen wesentlich geringen Material- und Montageaufwand, da nur noch eine einfach angetriebene Schiebeeinrichtung, die die ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger von einer Transportspur zur anderen schiebt, notwendig ist anstelle von aus mehreren jeweils separat angetriebenen Untereinheiten bestehenden Transfereinrichtungen.

Besonders bevorzugt sind die Schiebeeinrichtungen an der Fördereinrichtung, vorzugsweise zwischen zwei Bearbeitungseinrichtungen bzw. vor und/oder nach jeder Bearbeitungseinrichtung angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Anordnung der Schiebeeinrichtungen unabhängig vom Standort bzw. der Position der Bearbeitungseinrichtungen ist.

Alternativ oder zusätzlich können die Schiebeeinrichtungen auch direkt an den Bearbeitungseinrichtungen angebracht sein, insbesondere auf der bzgl. der Förderrichtung für den Linsenträger zuerst erreichbaren Seite jeder Bearbeitungseinrichtung. Dies ermöglicht, dass bei Umbau der Anlage, bspw. durch Erweiterung um zusätzliche Bearbeitungseinrichtungen, keine weiteren Schiebeeinrichtungen an der Fördereinrichtung angebracht werden müssen, sondern diese direkt mit den Bearbeitungseinrichtungen an die Fördereinrichtung herangeschoben werden können.

Es ist auch denkbar, mehrere, vorzugsweise zwei, Schiebeeinrichtungen direkt hintereinander an der Fördereinrichtung oder auch an den Bearbeitungseinrichtungen anzuordnen. Dies dient vornehmlich dem Zweck, einen höheren Durchsatz sowie einen möglichst reibungslosen bzw. verzögerungsfreien Ablauf zu erzielen. Soll bspw. bei laufenden Förderbändern ein erster Linsenträger von der zweiten Transportspur auf die erste geschoben werden, damit die entsprechenden ophthalmischen Linsen des ersten Linsenträgers an einer nachfolgenden Bearbeitungseinrichtung in Bezug auf die Förderrichtung bearbeitet werden zu können, während sich auf der ersten Transportspur ein zweiter Linsenträger im Bereich vor den Schiebeeinrichtungen in Bezug auf die Förderrichtung befindet, der zunächst auf die zweite Transportspur geschoben werden muss, damit der Bereich auf der ersten Transportspur vor der Bearbeitungseinrichtung für den ersten zu bearbeitenden Linsenträger frei wird, so kann mittels einer ersten Schiebeeinrichtung der zweite Linsenträger von der ersten Transportspur auf die zweite Transportspur geschoben werden, während eine in Bezug auf die Förderrichtung nachfolgende Schiebeeinrichtung den ersten zu bearbeitenden Linsenträger von der ersten Transportspur auf die zweite schieben kann.

Ebenso ist es natürlich auch denkbar, dass zwei auf einer Transportspur hintereinander geförderte Linsenträger jeweils in die Gabel der zwei hintereinander angeordneten Schiebeeinrichtungen einfahren und parallel auf die andere Transportspur geschoben werden.

Bei geringerem Aufkommen an Linsenträgern können die Linsenträger je nach gewünschter Position der Linsenträger auf der Fördereinrichtung auch separat entweder über die in Bezug auf die Förderrichtung erste oder zweite Schiebeeinrichtung von einer Transportspur zur anderen geschoben werden.

Eine mögliche Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Anlage sieht vor, dass die Fördereinrichtung ein Förderband mit zwei Transportspuren und einem gemeinsamen Antriebssystem aufweist. Dies geht mit einem geringen Montageaufwand und einer besonders einfachen Querförderung einher, da die beiden Transportspuren auf einem gemeinsamen Förderband laufen und die Gabel der Schiebeeinrichtung somit nur auf einem laufenden Förderband quer zur Förderrichtung verschoben werden muss.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Fördereinrichtung zwei separate Förderbänder in Form von jeweils einer Transportspur und vorzugsweise einem gemeinsamen Antriebssystem auf. Vorzugsweise ist zwischen den beiden separaten Förderbändern ein Abstand vorgesehen, der einen Zwischenraum bildet. In diesen Zwischenraum können verschiedene Messeinrichtungen, wie z.B. Stoppeinrichtungen und Sensoren untergebracht werden, was durch die Verlagerung nach innen zwischen die beiden Förderbänder zu einem geringeren Platz- bzw. Flächenbedarf der Anlage führt. Dadurch steht mehr Raum für die Bearbeitungseinrichtungen sowie für eine Bedienperson zur Verfügung. Zudem ist dadurch eine günstigere Anbindung der Bearbeitungseinrichtungen an die Fördereinrichtung gewährleistet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Fördereinrichtung zwei Förderbänder in Form von jeweils einer Transportspur aufweist, wobei entweder je ein Antriebssystem pro Förderband oder besonders bevorzugt ein gemeinsames Antriebssystem, insbesondere mit einem an sich bekannten Umlaufgetriebe, vorgesehen ist. Diese Ausgestaltung erlaubt den unabhängigen Betrieb der Förderbänder bzw. Transportspuren, insbesondere mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Dies kann bspw. vorteilhaft sein, wenn mehrere Linsenträger auf der Überholspur an mehreren Bearbeitungseinrichtungen vorbeigeführt werden sollen, um eine Aufstauung von Linsenträgern zu vermeiden bzw. mit ophthalmischen Linsen beladene Linsenträger zügiger zu einer weiter entfernten Bearbeitungseinrichtung zu fördern und/oder einen höheren Durchsatz zu erzielen.

Die besonders bevorzugte Ausführungsform der vorschlagsgemäßen Anlage mit zwei beab- standeten Förderbändern sieht vor, dass jeder Schiebeeinrichtung eine zwischen den Förderbändern angeordnete Zwischenplatte zugeordnet ist. Diese dient zur Überbrückung des Abstandes zwischen den Förderbändern, derart, dass eine Querförderung der ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger von einem Förderband zum anderen besonders zuverlässig erfolgen kann.

Die Zwischenplatte kann ebenso zur temporären Zwischenspeicherung eines Linsenträgers, d.h. als Warteposition dienen, um bspw. einen höheren Durchsatz zu erzielen. Soll bspw. ein erster Linsenträger auf einer Transportspur überholt werden, damit ein nachfolgender zweiter Linsenträger die nachfolgende Bearbeitungseinrichtung zuerst erreichen kann, bspw. wenn diese zu diesem Zeitpunkt frei steht zur Bearbeitung der entsprechenden ophthalmischen Linsen des zweiten Linsenträgers, so kann der erste Linsenträger mittels der Gabel der Schiebeeinrichtung auf die Zwischenplatte geschoben und dort zwischengelagert werden, damit der zweite Linsenträger den ersten überholen kann.

Zweckmäßigerweise entspricht die Breite der Zwischenplatte vorzugsweise mindestens der Breite eines Linsenträgers. Ein weiterer, auch unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Breite der Fördereinrichtung bzw. der Förderbänder durch die Breite des Linsenträgers determiniert ist.

Vorzugsweise entspricht die Breite einer Transportspur mindestens der Breite eines Linsenträgers. Daraus folgt, dass die Breite der Fördereinrichtung vorzugsweise mindestens der Anzahl der Transportspuren multipliziert mit der Breite des Linsenträgers entspricht.

In der zuvor erläuterten vorschlagsgemäßen Ausgestaltung mit zwei Transportspuren auf einem Förderband an einer Fördereinrichtung beträgt die Breite des Förderbandes sowie der Fördereinrichtung mindestens das Doppelte der Breite des Linsenträgers.

Im besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel von zwei zueinander beabstandeten Förderbändern bzw. Transportspuren an einer Fördereinrichtung beträgt die Breite der Fördereinrichtung mindestens das Doppelte der Breite des Linsenträgers ergänzt um die Breite des Abstandes zwischen den Förderbändern und die Breite des jeweiligen Förderbandes entspricht mindestens der Breite des Linsenträgers.

Allgemein entspricht im Falle von mehreren, d.h. mindestens zwei Förderbändern, die Breite der Fördereinrichtung mindestens dem Produkt aus der Anzahl der Förderbänder und der Breite des Linsenträgers, insbesondere zuzüglich des jeweiligen Abstandes zwischen den Förderbändern.

Vorzugsweise weist die vorschlagsgemäße Anlage insbesondere randseitig der Förderbänder Leitstege, insbesondere zur Führung der ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger, parallel zur Förderrichtung auf. Dies ermöglicht eine zumindest im Wesentlichen geradlinige Führung der Linsenträger entlang der Transportspuren auf den Förderbändern bzw. verhindert, dass die Linsenträger schräg laufen bzw. von der Anlage herunterfallen können. Im Bereich der Schiebeeinrichtungen sind im Falle von mindestens zwei beabstandeten Förderbändern vorzugsweise, insbesondere den Abmessungen der Linsenträger entsprechende, Aussparungen der Leitstege vorgesehen. Diese Ausgestaltung erlaubt eine einfache, schnelle Querförderung ohne Anheben bzw. Hub des Linsenträgers von einem Förderband zum anderen. Die Führung der Linsenträger parallel zur Förderrichtung durch die bzw. in die Gabel wird dabei insbesondere von den Seitenelementen der Gabel übernommen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die vorschlagsgemäße Anlage derart ausgestaltet, dass eine Zirkulation von ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträgern in einem Kreislauf erfolgen kann. Dies ermöglicht, dass die ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger die Bearbeitungseinrichtungen wiederholt bzw. in beliebiger Reihenfolge anfahren können und dass die Reihenfolge der Bearbeitungen, die Auslastung der Bearbeitungseinrichtungen sowie die Bearbeitungsabläufe variiert bzw. optimiert werden können. Dadurch kann einer Anstauung an Linsenträgern, insbesondere vor bzw. an Bearbeitungseinrichtungen, vorgebeugt werden.

Eine mögliche Ausgestaltung der Zirkulation sieht vor, dass die Fördereinrichtung der vorschlagsgemäßen Anlage zu einem Anlagensystem erweitert bzw. zusammengeschlossen ist bzw. werden kann. Dies erlaubt insbesondere eine Zirkulation bzw. eine Kreislaufförderung der ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger. Ein derartiges Anlagensystem kann aus einem oder mehreren, insbesondere ring- oder ellipsenartig ausgebildeten, Förderbändern mit ein oder zwei Transportspuren bestehen. Im Falle mehrerer Förderbänder können diese beab- standet zueinander sein und/oder direkt aneinandergrenzen.

Besonders bevorzugt wird die Fördereinrichtung eines derartigen Anlagensystems durch ein gemeinsames Antriebssystem angetrieben, kann jedoch auch mehrere Antriebssysteme aufweisen. Vorzugsweise sind die Bearbeitungseinrichten an den langen, zumindest im Wesentlichen geradlinigen Strecken des, vorzugsweise ellipsenartigen, Anlagensystems angeordnet, können jedoch auch an jeder anderen beliebigen Stelle, wie z.B. im Inneren oder an den kürzeren Seiten des Anlagensystems, angeordnet sein. Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung können auch mehrere Fördereinrichtungen ein Anlagensystem bilden.

Eine bevorzugte Ausführungsform eines derartigen Anlagensystems der vorschlagsgemäßen Anlage ist eine U-förmige oder ringartige Anordnung mit zwei einander gegenüberliegenden Fördereinrichtungen, wobei vorzugsweise jeweils ein Förderband mit ein oder zwei Transportspuren oder zwei beabstandete Förderbänder in Form von jeweils einer Transportspur vorgesehen sind.

Entlang der einander gegenüberliegenden Fördereinrichtungen sind in an sich bekannter Weise vorzugsweise jeweils mehrere Bearbeitungseinrichtungen in einer Reihe angeordnet, die der ersten Transportspur vorzugsweise unmittelbar benachbart sind.

Vorzugsweise sind zur Zirkulation der ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger Verbindungselemente vorgesehen, bspw. Kurvenstücke oder Querverbindungsstücke, die die beiden einander gegenüberliegenden Fördereinrichtungen, insbesondere um die Ecke bzw. um die Kurve, miteinander verbinden. Die Kurvenförderung gewährleistet, dass die Ausrichtung der ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger bzgl. der jeweiligen Förderrichtung konstant bleibt.

Gemäß einem besonders bevorzugten Aspekt der zuvor genannten Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Anlage weist jede der beiden einander gegenüberliegenden Fördereinrichtungen zwei Förderbänder in Form von jeweils einer Transportspur auf, die jeweils über Schiebeeinrichtungen miteinander verbunden sind. Besonders bevorzugt sind die zweiten Transportspuren der Fördereinrichtungen jeweils über Verbindungselemente, wie Kurvenstücke bzw. Querverbindungsstücke, miteinander verbunden, um eine Kreisförderung zu gewährleisten. Die Schiebeeinrichtungen haben die Funktion, die ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger von einer Transportspur zu anderen zu transportieren bzw. alle ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger, die von einer Fördereinrichtung auf die gegenüberliegende befördert werden sollen, auf die zweite Transportspur zu schieben. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung weist die vorschlagsgemäße Anlage mehr als zwei Transportspuren, besonders bevorzugt eine dritte Transportspur zur parallelen Förderung, insbesondere Rückforderung, von ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträgern auf.

Vorzugsweise weisen die erste und zweite Transportspur gegenüber der dritten Transportspur entgegengesetzte Förderrichtungen auf.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der vorschlagsgemäßen Anlage sieht vor, dass die erste und zweite Transportspur in eine Richtung verlaufen und parallel dazu eine dritte Transportspur mit entgegengesetzter Förderrichtung verläuft. Die dritte Transportspur dient dabei zum Rückfördern der ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger. Vorzugsweise sind daher mehrere Bearbeitungseinrichtungen entlang der ersten Transportspur angeordnet, während die dritte Transportspur lediglich der Rückforderung dient.

Gemäß einem besonders bevorzugten Aspekt der zuvor genannten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist für alle drei Transportspuren auf jeweils einem Förderband auf einer gemeinsamen Fördereinrichtung nur ein gemeinsames Antriebssystem vorgesehen. Die Umkehr der Förderrichtungen bzw. der Antrieb der dritten Transportspur erfolgt dabei bspw. in an sich bekannter Weise durch ein Umlaufgetriebe.

Weiter sind zum Transportspurenwechsel vorzugsweise quer zur Förderrichtung, insbesondere zwischen den Bearbeitungseinrichtungen, angeordnete Schiebeeinrichtungen vorgesehen, die die ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger über zwei bzw. drei Transportspuren schieben können. Die über drei Transportspuren laufenden Schiebeeinrichtungen erlauben eine Zirkulation bzw. Kreisförderung der ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger auf der dreispurigen Fördereinrichtung. Insbesondere können die geförderten ophthalmischen Linsen bzw. Linsenträger wiederholt den Bearbeitungseinrichtungen zu- bzw. von diesen weggefördert werden. Gemäß einem besonders bevorzugten Aspekt der vorschlagsgemäßen Ausführungsform kann mittels der vorzugsweise zwischen den Bearbeitungseinrichtungen angeordneten Schiebeeinrichtungen nach jeder Bearbeitungseinrichtung eine Rückforderung insbesondere über die dritte Transportspur eingeleitet werden und nicht erst am Ende der Fördereinrichtung. Dies ermöglicht eine Vermeidung von Anstauungen an Linsenträgern sowie insbesondere einen höheren Durchsatz, da die Linsenträger über kürzere Strecken zirkuliert werden können und nicht über die gesamte Strecke der dritten Transportspur zurückgefördert werden müssen, bevor sie über eine Schiebeeinrichtung erneut auf die erste den Bearbeitungsmaschinen benachbarte Transportspur geschoben werden.

Die zuvor beschriebene dreispurige Ausführungsform des Förderbandes bzw. der Fördereinrichtung kann ebenso in komplexere Bearbeitungsanlagen integriert werden, wie sie aus der EP 2 822 883 Bl bekannt sind.

Gemäß einem besonders bevorzugten Aspekt einer derartigen vorschlagsgemäßen Anlage kann die dreispurige Fördereinrichtung mit mindestens einerweiteren, vorzugsweise gegenüberliegenden Fördereinrichtung verbunden werden. Die Verbindung kann bspw. über die oben genannten Verbindungselemente erfolgen. Denkbar sind hierbei Verbindungen auf beiden Seiten der Fördereinrichtungen zu einem Ring oder auch U-förmige Anordnungen, bei der eine Seite der Förderbänder durch das Weglassen der Verbindungselemente offen und somit der Zwischenraum zwischen den beiden vorzugsweise parallel verlaufenden Fördereinrichtungen für eine Bedienperson zugänglich bleibt.

Die beiden Fördereinrichtungen bzw. Reihen an Bearbeitungseinrichtungen in diesem Anlagensystem sind vorzugsweise derart beabstandet, dass der Zwischenraum eine Zugangsmöglichkeit für eine Bedienperson bildet. Dieser ist bei einer U-förmigen Anordnung besonders gut für eine Bedienperson zu erreichen. Im Falle einer ringartigen Anordnung sind die Verbindungselemente derart ausgebildet, dass diese bedarfsweise für die Zugänglichkeit des Zwischenraumes gelöst bzw. geöffnet oder weggeklappt werden können. Alternativ oder zusätzlich können diese auch höher- oder tiefergelegt und/oder bspw. über Vertikalförderer oder Gefällestrecken angeschlossen sein, sodass ein vorzugsweise freierZugang zu dem Zwischenraum gewährleistet ist.

Der Zwischenraum kann alternativ oder zusätzlich in an sich bekannter Weise für Betriebsmittelbehälter der Bearbeitungseinrichtungen, wie z.B. Behälter für Späne, Poliermittel oder Kühlmittel, genutzt werden. Die Behälter können jedoch auch unterhalb der Förderbänder angeordnet sein. Dadurch kann der Zwischenraum bedarfsweise anderweitig genutzt oder verkleinert und somit das gesamte Anlagensystem schmaler gehalten werden, um Platz zu sparen.

In einer weiteren Ausführungsform der vorschlagsgemäßen Anlage sind die Bearbeitungseinrichtungen nicht außerhalb des ringartigen bzw. U-förmigen Anlagensystems, sondern in dem Zwischenraum zwischen den beiden Fördereinrichtungen und vorzugsweise derart zueinander angeordnet, dass der Zwischenraum möglichst schmal gehalten werden, eine Bedienperson jedoch noch auf einfache und zügige Weise jede Bearbeitungseinrichtung erreichen kann. Neben einer erheblichen Platzersparnis durch das Wegfällen der nach außen ragenden Bearbeitungseinrichtungen besteht ein weiterer Vorteil dieser alternativen Ausführungsform darin, dass die Bedienperson einen kürzeren Weg von einer Bearbeitungseinrichtung zu anderen hat.

Besonders bevorzugt wird die dreispurige Fördereinrichtung mit einer zweispurigen Fördereinrichtung mit zwei in die gleiche Richtung laufenden Transportspuren, insbesondere einer ersten und einer zweiten Transportspur, kombiniert. In dieser Ausgestaltung sind jeweils mehrere Bearbeitungseinrichtungen entlang der Fördereinrichtungen, insbesondere entlang der ersten Transportspuren, vorzugsweise in einer Reihe angeordnet. Die dreispurige Fördereinrichtung mit der rückfördernden dritten Transportspur dient dabei bevorzugt als Expresslinie mit der Aufgabe, einen hohen Durchsatz zu gewährleisten.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorschlagsgemäßen Anlage können die dritte Transportspur und die oben genannten Verbindungselemente bedarfsweise auch kombiniert werden. Denkbar ist bspw. eine Ausgestaltung, in der die zweite Transportspur mit der dritten parallel und bzgl. der zweiten Transportspur in entgegengesetzte Richtung verlaufenden Transportspur um die Kurve bzw. Ecke herum durch an sich bekannte Verbindungselemente miteinander verbunden ist.

Ein weiterer, auch unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht in einer Vereinfachung bzw. Optimierung der Automation des gesamten Fördersystems der vorschlagsgemäßen Anlage gegenüber der gattungsgemäßen aus der EP 2 822 883 Bl bekannten Anlage.

In der aus der EP 2 822 883 Bl bekannten Anlage werden die der ersten Transportspur zugehörigen den Bearbeitungseinrichtungen zugeordneten Fördereinrichtungen jeweils separat durch die Maschinensteuerung gesteuert und bilden keinen Teil der Transfersteuerung, d.h. die Förderanlage wird nicht zentral durch eine Steuerung, sondern durch mehrere Steuerungen, nämlich eine zentrale und eine Maschinensteuerung, gesteuert.

In der vorschlagsgemäßen Anlage mit allen genannten Ausführungsformen ist hingegen eine, insbesondere zentrale, Steuerung vorgesehen, welche das gesamte Fördersystem, d.h. die Fördereinrichtung samt Förderbändern bzw. Transportspuren, Schiebeeinrichtungen sowie Stoppeinrichtungen, im Haltebereich vor den jeweiligen Bearbeitungseinrichtungen, steuert. Die Bearbeitungseinrichtungen werden, um weiterhin eine unabhängige Bearbeitung zu erlauben, losgelöst bzw. unabhängig von der zentralen Steuerung, d.h. durch eine eigene Maschinensteuerung gesteuert. Es ist natürlich auch möglich, dass die Stoppeinrichtungen ebenso von der Maschinensteuerung gesteuert werden.

Diese Verschiebung der Automation auf eine zentrale Steuerung ermöglicht wesentlich unaufwändigere Montage-, Umbau- und Wartungsarbeiten der vorschlagsgemäßen Anlage, insbesondere da die Bearbeitungseinrichtungen mit ihren eigenen Maschinensteuerungen nur noch an die zentral gesteuerte Fördereinrichtung und an keine zusätzlichen den Bear- beitungseinrichtungen zugeordneten separaten Fördereinrichtungen angeschlossen werden müssen. Dadurch ist eine Erweiterung der vorschlagsgemäßen Anlage um weitere Bearbeitungseinrichtungen bzw. zu einem Anlagensystem wesentlich erleichtert.

Einzelne der vorgenannten und nachfolgenden Aspekte und Merkmale der vorliegenden Erfindung können beliebig miteinander kombiniert, aber auch unabhängig voneinander realisiert werden.

Weitere Aspekte, Merkmale, Vorteile und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Figuren. Es zeigen in schematischer, nicht maßstabsgetreuer Darstellung:

Fig. 1 einen schematischen Ausschnitt einer vorschlagsgemäßen Anlage mit einer Fördereinrichtung, zwei Bearbeitungseinrichtungen sowie einer dazwischen angeordneten Schiebeeinrichtung in einer Draufsicht;

Fig. 2 eine schematische Teildarstellung der Fördereinrichtung der vorschlagsgemäßen Anlage gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der Schiebeeinrichtung der vorschlagsgemäßen Anlage gemäß Fig. 1;

Fig. 4 eine Seitenansicht der Schiebeeinrichtung gemäß Fig. 3;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der Schiebeeinrichtung;

Fig. 6 die Schiebeeinrichtung gemäß Fig. 5 in einer anderen Perspektive; Fig. 7 eine schematische Darstellung eines Linsenträgers in einer Draufsicht.

In den Figuren werden für gleiche Komponenten und Bauteile die gleichen Bezugszeichen verwendet, wobei sich entsprechende Eigenschaften und Vorteile ergeben, auch wenn eine wiederholte Beschreibung weggelassen ist.

Fig. 1 zeigt einen schematischen Ausschnitt eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer vorschlagsgemäßen Anlage 1 zum Bearbeiten, insbesondere ophthalmischer, Linsen 2.

Bei der ophthalmischen Linse 2 handelt es sich vorzugsweise um ein Brillenglas, also eine Linse für eine Brille. Jedoch kann es sich optional auch um eine sonstige Linse, wie z.B. eine Kontaktlinse, handeln.

Die ophthalmische Linse 2 besteht vorzugsweise aus Kunststoff, kann jedoch gegebenenfalls auch aus Glas oder einem anderen Material bestehen.

Die vorschlagsgemäße Anlage 1 weist vorzugsweise mehrere, separate, Bearbeitungseinrichtungen 3 zur insbesondere unabhängigen Bearbeitung der ophthalmischen Linsen 2 auf.

Wie aus der EP 2822 883 Bl bekannt, kann die Anlage 1 mehrere separate Bearbeitungseinrichtungen 3, wie z.B. zum Blocken, zur formgebenden, insbesondere spanenden Bearbeitung, zum Polieren, zum Prüfen bzw. Messen, zum Markieren sowie zum Reinigen und zum Beschichten von ophthalmischen Linsen 2 aufweisen.

Wie weiterhin aus der EP 2 822 883 Bl bekannt, können dabei nicht nur verschiedenartige, sondern auch mehrere gleichartige Bearbeitungseinrichtungen 3 für die gleiche Bearbeitung in die Anlage 1 integriert werden.

Wie Fig. 1 zu entnehmen, weist die vorschlagsgemäße Anlage 1 eine Fördereinrichtung 4 zum Transport der ophthalmischen Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 insbesondere von einer Bearbeitungseinrichtung 3 zur anderen auf. Der Fördereinrichtung 4 kommt die Aufgabe zu, die ophthalmischen Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 der jeweiligen Bearbeitungseinrichtung 3 zuzuführen, nach erfolgter Bearbeitung von einer Bearbeitungseinrichtung 3 zu einer anderen Bearbeitungseinrichtung 3 zu fördern und/oder von einer Bearbeitungseinrichtung 3 wegzuführen.

Die Förderung ophthalmischer Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 auf die Fördereinrichtung 4 kann, wie aus der EP 2 822 883 Bl bekannt, bspw. durch eine Aufnahmestation (nicht dargestellt) erfolgen. Ein Abtransport der Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 von der Fördereinrichtung 4 kann mittels einer Abgabestation (nicht dargestellt) erfolgen.

Die Fördereinrichtung 4 weist mindestens ein insbesondere durchgehendes Förderband 6, vorzugsweise zwei durchgehende Förderbänder 6, 6' auf, wie in Fig. 1 und 2 angedeutet.

Weiter weist die Fördereinrichtung 4 vorzugsweise zwei Transportspuren TI, T2 auf, insbesondere wobei die Förderbänder 6, 6' jeweils durch mindestens eine Transportspur TI, T2 gebildet werden.

Im Darstellungsbeispiel entsprechen die Förderbänder 6, 6' der jeweiligen Transportspur TI, T2 (Fig. 1 und 2). Insbesondere bilden die Förderbänder 6, 6' die jeweilige Transportspur TI und T2.

In einer alternativen Ausgestaltung (nicht dargestellt) weist mindestens ein Förderband 6, 6' mehrere, insbesondere zwei Transportspuren TI, T2 auf.

Die Förderrichtung der Förderbänder 6, 6' ist in Fig. 1 und 2 jeweils durch einen Pfeil Fl bzw. F2 angedeutet. Die Förderrichtung derTransportspuren TI, T2 richtet sich demnach vorzugsweise nach der Förderrichtung der Förderbänder 6, 6'.

Vorzugsweise fördert das zweite Förderband 6' im dargestellten Ausführungsbeispiel der vorschlagsgemäßen Anlage 1 und damit die TransportspurT2 in die gleiche Richtung wie das erste Förderband 6 bzw. die erste Transportspur TI. Hier sind jedoch auch andere konstruktive Lösungen möglich.

Die erste Transportspur TI ist den Bearbeitungseinrichtungen 3 vorzugsweise unmittelbar benachbart. Insbesondere dient die erste Transportspur TI zur Förderung der Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 von einer Bearbeitungseinrichtung 3 zur nächsten bzw. verbindet die Bearbeitungseinrichtungen 3 miteinander.

Gemäß der vorhergehenden Definition des Ausdrucks „unmittelbar benachbart" grenzen die Bearbeitungseinrichtungen 3 und die Transportspur TI bzw. die Fördereinrichtung 4 vorzugsweise direkt aneinander, insbesondere zumindest im Wesentlichen abstands- bzw. lückenlos.

Die Bearbeitungseinrichtungen 3 können demnach insbesondere direkt an der Fördereinrichtung 4 bzw. an der Transportspur Tl positioniert werden.

Daher besteht ein besonderer Vorteil der vorschlagsgemäßen Anlage 1 darin, dass je nach Bedarf Erweiterungen der Anlage 1 um zusätzliche Bearbeitungseinrichtungen 3 sehr einfach durchführbar sind, da diese nur noch an die Fördereinrichtung 4 bzw. die Transportspur TI herangeschoben werden müssen.

Die zweite, zumindest im Wesentlichen parallele, Transportspur T2 dient zur insbesondere parallelen Förderung bzw. zum Weitertransport der jeweiligen ophthalmischen Linsen 2 bzw. Linsenträger 5. Insbesondere dient die Transportspur T2 als Überholspur, auf der die ophthalmischen Linsen 2 bzw. Linsenträger 5, welcher einer Bearbeitungseinrichtung 3 nicht zugeführt werden sollen, weitertransportiert werden.

Vorzugsweise ist zwischen den, insbesondere separaten, Förderbändern 6, 6' ein Abstand vorgesehen, derart, dass ein Zwischenraum zwischen den Förderbändern 6, 6' entsteht. Dies hat den Vorteil, dass verschiedene Komponenten, insbesondere Messeinrichtungen wie z.B. Stoppeinrichtungen 31 und/oder Sensoren 32, untergebracht werden können. Fig. 1 zeigt mehrere Stoppeinrichtungen 31 in Form von Vereinzelungen. Diese dienen insbesondere zum bedarfsweisen Anhalten eines Linsenträgers 5 bei laufenden Förderbändern 6, 6'. Ein Anhalten der Linsenträger 5 erfolgt insbesondere, um die Linsenträger 5 individuell an den entsprechenden Stellen auf der Fördereinrichtung 4 zu positionieren - wie bspw. auf der Transportspur TI im Bereich der Bearbeitungseinrichtungen 3, insbesondere zum Be- und Entladen der Bearbeitungseinrichtungen 3 mit ophthalmischen Linsen 2, sowie auf beiden Transportspuren TI und T2 vor einer Schiebeeinrichtung 10. Vorzugsweise befinden sich die Stoppeinrichtungen 31 in Bezug auf die Förderrichtung Fl, F2 vor den jeweiligen Schiebeeinrichtungen 10, vorzugsweise mit einem Abstand zur Schiebeeinrichtung 10 bzw. zueinander, insbesondere von mindestens einer Länge des Linsenträgers 5. Weiter sind Stoppeinrichtungen 31 im Haltebereich der Bearbeitungseinrichtungen 3 vorgesehen, die insbesondere derart zueinander beabstandet sind, dass das Be- und Entladen der Linsenträger 5, insbesondere mit ophthalmischen Linsen 2, besonders zuverlässig erfolgen kann.

Die vorschlagsgemäße Anlage 1 weist vorzugsweise Sensoren 32, wie bspw. Lichttaster, insbesondere zum Erfassen des Vorhandenseins sowie der Position von Linsen 2 bzw. Linsenträgern 5, und/oder Barcode-Leser, insbesondere zur Identifizierung von ophthalmischen Linsen 2 bzw. Linsenträgern 5, auf.

Im Darstellungsbeispiel werden die Förderbänder 6, 6', die insbesondere jeweils eine Transportspur TI, T2 bilden, durch ein gemeinsames Antriebssystem 7 angetrieben (Fig. 2), vorzugsweise derart, dass die beiden Förderbänder 6, 6' bzw. die Transportspuren TI, T2, insbesondere mit gleicher Geschwindigkeit, in derselben Richtung umlaufen. Dies wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform durch eine die beiden Förderbänder 6, 6' in an sich bekannter Weise miteinander verbindende Antriebswelle erreicht.

Eine weitere Variante der Fördereinrichtung 4 der vorschlagsgemäßen Anlage 1 sieht vor, dass die zwei Förderbänder 6, 6' der Fördereinrichtung 4 durch zwei separate Antriebssysteme 7, 7' oder vorzugsweise durch ein gemeinsames Antriebssystem 7 mit Umlaufgetriebe angetrieben werden. Dies ermöglicht insbesondere Variationen in der Umlaufgeschwindigkeit der Förderbänder 6, 6' bzw. der Transportspuren TI, T2. Beispielsweise ist es denkbar, die Geschwindigkeit des Förderbandes 6' und damit der Transportspur T2 höher zu wählen als die des Förderbandes 6 bzw. der Transportspur TI, um bei einem hohen Aufkommen an Linsenträgern 5 eine Anstauung von Linsenträgern 5 zu vermeiden bzw. einen höheren Durchsatz zu ermöglichen. Denkbar sind bei einer solchen Ausführungsform ebenso entgegengesetzte Förderrichtungen Fl und F2.

In einer weiteren Ausführungsform kann die Fördereinrichtung 4 der vorschlagsgemäßen Anlage 1 auch (nur) ein Förderband 6, welches in zwei getrennte Bereiche, d.h. zwei Transportspuren TI und T2 aufgeteilt ist, sowie ein Antriebssystem 7 aufweisen.

Vorzugsweise weist die Fördereinrichtung 4 der vorschlagsgemäße Anlage 1, insbesondere randseitig der Förderbänder 6, 6' angeordnete, Leitstege 8 auf. Besonders bevorzugt ist jedes Förderband 6, 6' durch jeweils zwei Leitstege 8 begrenzt.

Die Leitstege 8 ermöglichen eine, insbesondere zumindest im Wesentlichen geradlinige, Führung der Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 entlang der Transportspuren TI, T2, insbesondere parallel zu den Förderrichtungen Fl und F2.

Wie ferner aus Fig. 1 ersichtlich, weist die vorschlagsgemäße Anlage 1 Schiebeeinrichtungen 10 auf, die vorzugsweise zwischen den Bearbeitungseinrichtungen 3 angeordnet sind. Besonders bevorzugt sind Schiebeeinrichtungen 10 zwischen allen jeweils benachbarten Bearbeitungseinrichtungen 3 angeordnet. Möglich sind aber auch Ausführungsformen, in denen nicht zwischen allen, sondern nur einigen Bearbeitungseinrichtungen 3 Schiebeeinrichtungen 10 angeordnet sind. Optional können die Schiebeeinrichtungen 10 auch einer Bearbeitungseinrichtung 3 zugordnet sein, insbesondere an eine Bearbeitungseinrichtung, unmittelbar oder mittelbar, angrenzen. Im Darstellungsbeispiel sind die Bearbeitungseinrichtungen 3, in Bezug auf die Förderrichtung Fl, F2, vorzugsweise hintereinander, insbesondere in einer Reihe, besonders bevorzugt auf einer gemeinsamen Seite der Fördereinrichtung 4 bzw. eines Förderbandes 6, 6' angeordnet.

Die Schiebeeinrichtungen 10 dienen vorzugsweise dem, insbesondere bedarfsweisen, Transport der Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 von einer Transportspur TI, T2 zur anderen und/oder von einem Förderband 6, 6' zum anderen, insbesondere quer zur Förderrichtung Fl, F2.

Die Querförderung kann in beiden Richtungen RI, R2 quer zur Förderrichtung Fl, F2 erfolgen. Im Darstellungsbeispiel kann die Querförderung in Richtung RI von der ersten Transportspur TI bzw. dem ersten Förderband 6 auf die zweite Transportspur T2 bzw. das zweite Förderband 6' und umgekehrt in Richtung R2 von der zweiten Transportspur T2 bzw. dem zweiten Förderband 6' auf die erste Transportspur TI bzw. das erste Förderband 6 erfolgen.

Der Einfachheit halber sind die Richtungen RI, R2 in Fig. 1 senkrecht bzw. in einem rechten Winkel relativ zur Förderrichtung Fl, F2 dargestellt. Allerdings kann die Querförderung auch, wie bereits oben erwähnt, in beliebigen anderen Winkeln, insbesondere diagonal, in Bezug auf die Förderrichtung Fl, F2 erfolgen.

Weiter sind die Schiebeeinrichtungen 10 zur bedarfsweisen Aufnahme und temporären Zwischenspeicherung der ophthalmischen Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 ausgebildet.

Vorzugsweise weist die vorschlagsgemäße Anlage 1 eine Zwischenplatte 9, insbesondere im Bereich der Schiebeeinrichtungen 10 zwischen den Förderbändern 6, 6' auf. Die Zwischenplatte 9 dient insbesondere zur Überbrückung des Abstandes zwischen den Förderbändern 6, 6', insbesondere bei Querförderung der ophthalmischen Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 mittels der Schiebeeinrichtung 10 von einem Förderband 6, 6' zum anderen.

Weiter sind im Bereich Schiebeeinrichtungen 10, insbesondere im Bereich der Zwischenplatte 9, vorzugsweise Aussparungen bzw. Durchbrüche der Leitstege 8 vorgesehen, (siehe Fig. 1, 3, 5 und 6), um insbesondere eine Querförderung der Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 ohne Hub zu ermöglichen.

Besonders bevorzugt liegt die Zwischenplatte 9, wie in Fig. 3 zu erkennen, höher als die Förderbänder 6, 6' selbst und/oder weist an den den Förderbändern 6, 6' zugewandten Rändern Anschrägungen 9a, 9b auf. Diese dienen insbesondere zu einem Heraufbefördern des Linsenträgers 5 auf die Zwischenplatte 9, vorzugsweise ohne dass der Linsenträger 5 angehoben werden muss. Das höhere Niveau der Zwischenplatte 9 in Bezug auf die Förderbänder 6, 6' dient wiederum insbesondere dem Zweck, dass der Linsenträger 5 beim Befördern von der Zwischenplatte 9 auf ein Förderband 6, 6' bzw. eine Transportspur TI, T2 nicht an der Kante des jeweiligen Förderbandes 6, 6' hängenbleibt.

Der Transport bzw. die Querförderung der ophthalmischen Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 durch die Schiebeeinrichtungen 10 kann einerseits von einem Förderband 6, 6' zum anderen, insbesondere unabhängig von der Anzahl der Transportspuren auf einem Förderband, erfolgen. Die Querverschiebung kann hierbei sowohl zwischen zwei beabstandeten Förderbändern 6, 6', die insbesondere durch eine Zwischenplatte 9 miteinander verbunden sind, als auch zwischen zwei Förderbändern 6, 6', welche direkt aneinandergrenzen bzw. nicht zueinander beabstandet sind, erfolgen.

Alternativ kann eine Querförderung der ophthalmischen Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 durch die Schiebeeinrichtungen 10 auch zwischen mehreren Transportspuren TI, T2 auf einem gemeinsamen Förderband 6, 6' erfolgen.

Wie in Fig. 3 zu sehen, weist die Schiebeeinrichtung 10 vorzugsweise eine Gabel 11, insbesondere mit zwei Seitenelementen 11a, 11b auf. Im Darstellungsbeispiel sind die Seitenelemente 11a, 11b, vorzugsweise einstückig, mit einer Haltefläche 12 verbunden. Beim Darstellungsbeispiel weist die Schiebeeinrichtung 10 vorzugsweise einen, insbesondere in die Haltefläche 12 eingelassenen, vertikalen Stopperzylinder 13 auf. Besonders bevorzugt ist der Stopperzylinder 13 als Pneumatikzylinder ausgeführt.

Der Stopperzylinder 13 ist vorzugsweise zum Stoppen des Linsenträgers 5 vorgesehen, insbesondere bei laufendem Förderband 6, 6'. Wie insbesondere Fig. 4 zu entnehmen ist, weist der Stopperzylinder 13 im Darstellungsbeispiel einen ausfahrbaren Kolben 13a auf. Ist der Kolben 13a vertikal nach unten auf die Förderbänder 6, 6' hin ausgefahren, so wird der Linsenträger 5 bei laufenden Förderbändern 6, 6' durch den Kolben 13a angehalten bzw. kommt an diesem zur Anlage. Wenn sich der Kolben 13a in eingefahrenem Zustand befindet, kann der Linsenträger 5 auf der Fördereinrichtung 4 bzw. den Förderbändern 6, 6' weiterlaufen.

Weiter ist Fig. 3 zu entnehmen, dass die Haltefläche 12 der Gabel 11 bzw. die Gabel 11, insbesondere über einen Befestigungswinkel 14, mit einem Mitnehmer 15, vorzugsweise in Form eines Schlittens, verbunden ist.

Der Mitnehmer 15 dient insbesondere zur Mitnahme der Gabel 11 und damit der Querförderung des Linsenträgers 5 von einer Transportspur TI, T2 zur anderen.

Vorzugsweise ist der Mitnehmer 15 linear bewegbar angeordnet, insbesondere auf einem Transferzylinder 17.

DerTransferzylinder 17 ist vorzugsweise als Linearantrieb, insbesondere als Pneumatikzylinder, ausgeführt.

Der Transferzylinder 17 ist beim Darstellungsbeispiel auf einem Träger 18 aufgebracht. Vorzugsweise ist auf einer Längsseite, insbesondere auf der Unterseite 18a, des Trägers 18 eine Führung oder Schiene 19 befestigt bzw. angebracht, die vorzugsweise als Linearführung ausgeführt ist. Die Gabel 11 ist vorzugsweise entlang der Führung bzw Schiene 19, insbesondere linear, bewegbar bzw positionierbar, insbesondere über einen daran verschiebbar geführten Schlitten 16.

Die Querförderung der Gabel 11 erfolgt im Darstellungsbeispiel insbesondere über den Linearantrieb des Transferzylinders 17. Die, insbesondere lineare, Verschiebung bzw. Bewegung der Gabel 11 bzw. des Schlittens 16 entlang der Führung bzw. Schiene 19 ermöglicht eine besonders zuverlässige bzw. zielgerichtete Querförderung der Gabel 11 bzw. des Linsenträgers 5. Durch die beiden Linearführungskomponenten, d.h. den Transferzylinder 17 einerseits und die Führung bzw. Schiene 19 andererseits, erfolgt die Querförderung besonders stabil.

Gemäß einem weiteren, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist mit der Schiebeeinrichtung 10 in Kombination mit der Fördereinrichtung 4 der vorschlagsgemäßen Anlage 1 das folgende Verfahren durchführbar:

Sobald ein Linsenträger 5 in die Gabel 11 fährt, wird der Linsenträger 5 durch den heruntergefahrenen Kolben 13a des Stopperzylinders 13 angehalten. Zur Querförderung des Linsenträgers 5 von einer Transportspur TI, T2 zur anderen bzw. von einem Förderband 6, 6' zum anderen wird die Gabel 11 mittels des Transferzylinders 17 und insbesondere der unterstützenden Linearführung entlang der Führung bzw. Schiene 19 über die Zwischenplatte 9 von einerTransportspurTl, T2 zur anderen bzw. von einem Förderband 6, 6' zum anderen transportiert, wobei der Linsenträger 5 zwischen den Seitenelementen 11a, 11b der Gabel 11 mitgeführt wird. Wenn der Linsenträger 5 auf einer Transportspur TI, T2 in die Förderrichtung Fl, F2 weiterbefördert werden soll, fährt der Kolben 13a des Stopperzylinders 13 hoch, derart, dass der Linsenträger 5 durch die Gabel 11 auf dem laufenden Förderband 6, 6' hindurchfahren kann. Dies wird insbesondere dadurch ermöglicht, dass keine seitlichen Spannkräfte von den Seitenelementen 11a, 11b auf den Linsenträger 5 einwirken. Optional ist ein direktes Passieren der Gabel 11 durch den Linsenträger 5 bei laufendem Förderband 6, 6', d.h. ohne erfolgende Querförderung des Linsenträgers 5 von einer Transportspur TI, T2 zur anderen, ebenfalls möglich. Dies ist bspw. vorgesehen, wenn ein auf der zweiten Transportspur T2 geförderter Linsenträger 5 nicht an der in Bezug auf die Förderrichtung Fl, F2 nächstliegenden Bearbeitungseinrichtung 3, sondern erst an einer nachfolgenden Bearbeitungseinrichtung 3 bearbeitet werden soll.

Fig. 5 und Fig. 6 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Schiebeeinrichtung 20 der vorschlagsgemäßen Anlage 1.

Die Schiebeeinrichtung 20 weist vorzugsweise eine Gabel 21, insbesondere mit zwei Seitenelementen 21a, 21b auf. Im Darstellungsbeispiel sind die Seitenelementen 21a, 21b, vorzugsweise einstückig, mit einer (oberen) Haltefläche 24 verbunden. Beim Darstellungsbeispiel weist die Schiebeeinrichtung 20 einen, insbesondere in die (obere) Haltefläche 24 eingelassenen, vertikalen Hubzylinder 23, vorzugsweise einen Pneumatikzylinder, auf, dessen unteres Ende vorzugsweise an der unteren Haltefläche 22 befestigt ist.

Gemäß einem besonders bevorzugten, auch unabhängig realisierbaren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Gabel 21 der Schiebeeinrichtung 20 in der Höhe verstellbar, insbesondere entlang des Pfeils H.

Vorzugsweise ist der Hubzylinder 23, insbesondere mittels eines Kolbens 23a, in der Höhe verstell- bzw. verschiebbar, insbesondere entlang des Pfeils H. Durch die vertikale Verschiebung des Hubzylinders 23 entlang des Pfeils H wird die Gabel 21, insbesondere über die obere Haltefläche 24, in der Höhe verschoben.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die Gabel 21 in hochgefahrenem Zustand. In diesem Zustand kann der Linsenträger 5 bei laufendem Förderband 6, 6' unter der Gabel 21 hindurchfahren. Wie Fig. 6 zu entnehmen, dient zum Anhalten der Linsenträger 5 auf den, insbesondere umlaufenden, Förderbändern 6, 6' vorzugsweise ein Stoppelement, insbesondere ein im Wesentlichen vertikaler Haltearm 25.

Befindet sich der Hubzylinder 23 in nicht hochgefahrenem Zustand auf der unteren Haltefläche 22, so wird der Linsenträger 5 bei laufenden Förderbändern 6, 6' durch den Haltearm 25 angehalten, während der Linsenträger 5 mit der Fördereinrichtung 4 bzw. den Förderbändern 6, 6' weiterlaufen kann, wenn der mit der Gabel 21 über die obere Haltefläche 24 verbundene Hubzylinder 23 entlang des Kolbens 23a hochgefahren ist.

Die Querförderung der ophthalmischen Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 erfolgt im Falle der Schiebeeinrichtung 20 auf identische Weise wie im Falle der Schiebeeinrichtung 10 (s.o.).

Ein besonderer Vorteil der Schiebeeinrichtung 20 bzw. insbesondere von der vorzugsweise höhenverstellbaren Gabel 21 der Schiebeeinrichtung 20 besteht darin, dass der Linsenträger 5 durch ein zügiges Hochfahren der Gabel 21 schneller die Schiebeeinrichtung 20 verlassen bzw. mit dem Förderband 6, 6' mitgeführt werden kann. Dadurch kann einem Stau von Linsenträgern 5 vorgebeugt bzw. ein höherer Durchsatz erzielt werden. Für die Querförderung der ophthalmischen Linsen 2 bzw. Linsenträger 5 von einer Transportspur TI, T2 zur anderen bleibt die Gabel 21 mit dem Linsenträger 5 immer auf dem Förderband 6, 6' bzw. der Zwischenplatte 9.

Die Gabel 11, 21 der Schiebeeinrichtung 10, 20 ist vorzugsweise breiter als der Linsenträger 5, insbesondere um ein im Wesentlichen widerstandsloses Einfahren des Linsenträgers 5 in bzw. Durchfahren des Linsenträgers 5 durch die Gabel 11, 21 zu gewährleisten. Zweckmäßigerweise ist die Breite der Gabel 11, 21 insbesondere derart gewählt, dass der Linsenträger 5 bei dessen Mitnahme bzw. Querförderung durch die Gabel 11, 21 besonders zuverlässig, insbesondere mit wenig Spiel, gezielt von einer Transportspur TI, T2 zur anderen bzw. von einem Förderband 6, 6' zum anderen geschoben werden kann. Fig. 7 zeigt in einer schematischen Draufsicht eine bevorzugte Ausführungsform eines Linsenträgers 5 zur Aufnahme von mindestens einer, beim Darstellungsbeispiel insbesondere zwei, ophthalmischen Linsen 2.

Vorzugsweise werden zwei zu bearbeitende ophthalmische Linsen 2 bzw. ein Linsenpaar von einem Linsenträger 5 aufgenommen, wie es bei der Linsen- oder Brillenglasfertigung üblich ist.

Der Linsenträger 5 weist vorzugsweise zwei Aufnahmeplätze 41, insbesondere zur Aufnahme von ophthalmischen Linsen 2, auf. Die Aufnahmeplätze sind insbesondere derart gestaltet sind, dass ein Verrutschen der ophthalmischen Linsen 2, insbesondere beim Fördern und/oder Stoppen der Linsenträger 5, vermieden werden kann. Dies erlaubt insbesondere, dass die ophthalmischen Linsen 2 in ihrer räumlichen Position auf dem Linsenträger 5 besonders stabil bleiben und daher das Be- und Entladen, insbesondere im Haltebereich der Bearbeitungseinrichtungen 3, besonders zuverlässig erfolgen kann.

Vorzugsweise ist der Abstand der ophthalmischen Linsen 2 bzw. der Aufnahmeplätze 41 innerhalb eines Linsenträgers 5 im Darstellungsbeispiel zumindest im Wesentlichen genauso groß wie der Abstand einer ophthalmischen Linse 2 bzw. eines Aufnahmeplatzes 41 in einem Linsenträger 5 zu der benachbarten ophthalmischen Linse 2 bzw. zu dem benachbarten Aufnahmeplatz 41 in einem unmittelbar benachbarten Linsenträger 5. Dies vereinfacht die Handhabung bzw. Positionierung der ophthalmischen Linsen 2, insbesondere auf der Trans- portspur Tl an den Bearbeitungseinrichtungen 3 zur Be- und Entladung der Bearbeitungseinrichtungen 3 mit ophthalmischen Linsen 2.

Der Abstand a zwischen den Mittelpunkten der Aufnahmeplätze 41 des Linsenträgers 5 beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 130 mm mit einer Fehlertoleranz von 10 mm. Die Länge I des Linsenträgers 5 beträgt vorzugsweise das Doppelte des Abstandes a, d.h. ca. 260 mm mit einer Fehlertoleranz von 10 mm. Die Breite b des Linsenträgers 5 beträgt vorzugsweise ca. 220 mm mit einer Fehlertoleranz von 10 mm. Ein weiterer, auch unabhängig realisierbarer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Breite der Fördereinrichtung 4 bzw. der Förderbänder 6, 6' vorzugsweise durch die Breite des Linsenträgers 5, insbesondere durch die Anzahl der Transportspuren, determiniert ist.

Vorzugsweise entspricht die Breite einerTransportspurTl, T2 mindestens der Breite b eines Linsenträgers 5.

Weiter entspricht die Breite der Förderbänder 6, 6' vorzugsweise jeweils der Anzahl der Transportspuren pro Förderband. Mit anderen Worten entspricht die Breite eines Förderbandes vorzugsweise mindestens der Anzahl an Transportspuren multipliziert mit der Breite b des Linsenträgers 5.

Die Breite der Förderbänder 6, 6' beträgt im Ausführungsbeispiel jeweils mindestens die Breite b eines Linsenträgers 5, d.h. mindestens ca. 220 mm unter Berücksichtigung der Fehlertoleranz.

Die Breite der Fördereinrichtung 4 entspricht vorzugsweise mindestens der Anzahl an Transportspuren multipliziert mit der Breite b des Linsenträgers 5.

Im Falle von mehreren, also mindestens zwei Förderbändern 6, 6', entspricht die Breite der Fördereinrichtung 4 vorzugsweise mindestens der Anzahl der Förderbänder 6, 6' multipliziert mit der Breite b des Linsenträgers 5, d.h. vorzugsweise mindestens dem Vielfachen von ca. 220 mm unter Berücksichtigung der Fehlertoleranz.

Im Falle von zueinander beabstandeten Förderbändern 6, 6' entspricht die Breite der Fördereinrichtung 4 vorzugsweise mindestens der Anzahl an Transportspuren TI, T2 multipliziert mit der Breite b des Linsenträgers 5, insbesondere zuzüglich des Abstandes zwischen den Förderbändern 6, 6'. Vorschlagsgemäß beträgt die Breite der Fördereinrichtung 4 vorzugsweise mindestens das Doppelte der Breite b des Linsenträgers 5, im dargestellten Ausführungsbeispiel also mindestens ca. 440 mm unter Berücksichtigung der Fehlertoleranz, insbesondere zuzüglich des Abstandes zwischen den Förderbändern 6, 6'.

Im Falle der Ausführungsform mit zwei Transportspuren TI, T2 auf einem gemeinsamen Förderband 6 entspricht die Breite des Förderbandes 6 der Breite der Fördereinrichtung 4 und beträgt vorzugsweise mindestens das Doppelte der Breite des Linsenträgers 5.

Neben dem genannten Ausführungsbeispiel des Linsenträgers 5 sind auch schmalere Varianten des Linsenträgers 5 denkbar, die dem Fachmann allgemein bekannt sind. Diese können bspw. eine Länge I zwischen 245 und 265 mm, insbesondere ca. 250 mm, eine Breite b zwischen 120 und 130 mm, insbesondere ca. 125 mm, und/oder einen Abstand a der Aufnahmeplätze 41 zwischen 110 und 135 mm, insbesondere ca. 130 mm, aufweisen. Andere Abmessungen sind natürlich auch denkbar.

Weiter können auch an sich bekannte, insbesondere stapelbare Ausführungsformen, wie z.B. Double Trays, der Linsenträger 5 verwendet werden. Im Falle von übereinander gestapelten Linsenträgern 5 ist es zweckmäßig, deren Höhe zu berücksichtigen. Dies ist bspw. möglich durch Herauf- oder Herabsetzen der Fördereinrichtung 4 bzw. der Bearbeitungseinrichtungen 3 um die jeweilige Höhe des zusätzlichen Linsenträgers 5.

Bezugszeichenliste

Anlage 21 höhenverstellbare Gabel ophthalmische Linse 21a, 21b Seitenelemente der Gabel 21 Bearbeitungseinrichtung 22 Haltefläche Fördereinrichtung 23 Hubzylinder Linsenträger 24 obere Haltefläche der, 6' Förderband Gabel 21 , 7' Antriebssystem 25 Haltearm

Leitstege

Zwischenplatte 31 Stoppeinrichtunga, 9b randseitige Anschrägungen 32 Sensor der Zwischenplatte 9 0 Schiebeeinrichtung 41 Aufnahmeplatz 1 Gabel 42 Profil 1a, 11b Seitenelemente der Gabel 11 2 Haltefläche Fl Förderrichtung entlang TI3 Stopperzylinder F2 Förderrichtung entlang T23a Kolben von 13 H Pfeil H 4 Befestigungswinkel RI, R2 Richtungen quer zur5 Mitnehmer Förderrichtung 6 Schlitten TI erste Transportspur 7 Transferzylinder T2 zweite Transportspur8 Träger a Abstand der Aufnahmeplätze8a Unterseite des Trägers 18 41 des Linsenträgers 59 Schiene b Breite des Linsenträgers 50 Schiebeeinrichtung mit I Länge des Linsenträgers 5 höhenverstellbarer Gabel 21