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Title:
SWAGE FITTING FOR FASTENING COMPONENTS TO A FLEXIBLE STRAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/144249
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a swage fitting (10) for clamping a blunt end of a flexible strand (20), such as a cord, cable or rope, the swage fitting having a fluting (13) and containing a compression ring (80) for fastening further components to the cord end, and the swage fitting being designed such that the swage fitting deforms under an external application of force and a form fit is thus produced between the material of the flexible strand. Under the external application of force, the compression ring is deformed together with the swage fitting. The invention also relates to a flexible strand which has a swage fitting according to the invention at at least one end. The swage fitting at the at least one end of the flexible strand can have a further component, the further component having a foot (31) which, together with the end of the flexible strand, is compressed in the swage fitting.

Inventors:
HARTMANN JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/087108
Publication Date:
July 07, 2022
Filing Date:
December 21, 2021
Export Citation:
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Assignee:
TEXLOCK GMBH (DE)
International Classes:
B62H5/00; E05B67/00; F16G11/02
Domestic Patent References:
WO2011103640A12011-09-01
WO2019115430A12019-06-20
Foreign References:
US6146049A2000-11-14
DE2411036A11974-09-19
CN111542669A2020-08-14
DE202007003953U12007-07-26
US20150132050A12015-05-14
US4455717A1984-06-26
US4157602A1979-06-12
DE9407461U11994-08-11
DE9205945U11992-08-06
US5706679A1998-01-13
Attorney, Agent or Firm:
MAIKOWSKI & NINNEMANN PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Pressfassung (10) zum Festklemmen eines stumpfen Endes eines flexiblen Strangs (20), dadurch gekennzeichnet, dass die Pressfassung (10) eine innere Strukturierung in Form einer Riffelung (13) und einen Quetschring (80) für das Verbinden eines weiteren Bauteils (30, 40, 50) mit einem Ende des flexiblen Strangs (20) aufweist, wobei

• das weitere Bauteil (30, 40, 50) einen Fuß (31) aufweist, der so eingerichtet ist, dass eine Wechselwirkung mit dem Quetschring (80) erfolgt; wobei der Fuß (31) eines weiteren Bauteiles (30, 40, 50) eine umlaufende Nut (32) aufweist, die mit einer dafür vorgesehenen Öffnung (81) des Quetschrings zusammenwirkt (80);

• die Pressfassung (10) und der Quetschring (80) dazu eingerichtet sind, dass sich die Pressfassung (10) und der Quetschring (80) bei Kraftaufbringung von außen verformen,

• und wobei zwischen dem Material des flexiblen Strangs (20) und der Pressfassung (10) ein Formschluss erzeugt wird.

2. Pressfassung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Riffelung (13) 1-10, vorzugsweise 2-9 oder 3-8, besonders bevorzugt 4-7, 4-6 oder 4-5 Riffel aufweist.

3. Pressfassung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Riffelung (13) Widerhaken aufweist.

4. Pressfassung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschluss zwischen dem Material des flexiblen Strangs (20) und der Pressfassung (10) Auszugskräften von 20 kN und mehr standhält.

5. Pressfassung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass die Pressfassung (10) und der Quetschring (8) aus einem Metall, vorzugsweise ausgewählt aus Stahl, Edelstahl, Kupfer oder einer Metalllegierung besteht.

6. Pressfassung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, weiterhin aufweisend eine Öffnung (12) für die Aufnahme eines Befestigungsmittels (61) zur Befestigung der Pressfassung (10) in einem Gehäuse (60).

7. Pressfassung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressfassung (10) weiterhin einen umlaufenden Kragen (14) aufweist.

8. Flexibler Strang (20), dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Strang (20) an mindestens einem Ende eine Pressfassung (10) nach einem der vorherigen Ansprüche aufweist.

9. Flexibler Strang (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Strang (20) an dem die Pressfassung (10) aufweisenden Ende ein weiteres Bauteil (30, 40, 50) aufweist, wobei das Bauteil (30, 40, 50) einen Fuß (31) zur Einbringung in die Pressfassung (10) aufweist.

10. Flexibler Strang (20) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (81) des Quetschrings (80) Erweiterungen (82) aufweist.

11. Flexibler Strang (20) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Bauteil (30, 40, 50) ausgewählt ist aus einer Öse (30), einem Einrastbolzen (40) oder einem Mate- Bolzen (50).

12. Flexibler Strang (20) nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet dass das weitere Bauteil (30, 40, 50) aus einem Metall, vorzugsweise ausgewählt aus Stahl, Edelstahl, Kupfer oder einer Metalllegierung besteht.

13. Pressfassung (10) oder flexibler Strang (20) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Strang (20) Metallfasern, Kunststofffasermaterial, natürliche Faserstoffe oder eine Mischung aus diesen Faserstoffen enthält.

14. Flexibler Strang (20) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Strang (20) ausgewählt ist aus einem Seil, Kabel, Tau, Sicherungsseil für ortsbewegliche Gegenstände, einem Fahrradschloss oder ähnlichem.

15. Sicherungsseil (20) für ortsveränderliche Gegenstände, aufweisend an einem ersten Ende eine Pressfassung (10) mit Quetschring (80) nach einem der Ansprüche 1-7, wobei die Pressfassung (10) mit Hilfe eins Befestigungsmittels (61) mit einem Gehäuse (60) verbunden ist; und weiterhin aufweisend an einem zweiten Ende eine Pressfassung (10) mit Quetschring (80) nach Anspruch 7 mit einem weiteren Bauteil (30, 40, 50) , wobei das weitere Bauteil (30, 40, 50) zusammen mit dem Ende des Sicherungsseils (20) mittels eines Fußes (31) und des Quetschringes (80) in der Pressfassung (10) verpresst ist.

16. Sicherungsseil (20) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Bauteil (30, 40, 50) ausgewählt ist aus einer Öse (30), einem Einrastbolzen (40) oder einem Mate- Bolzen (50).

17. Sicherungsseil (20) nach Anspruch 16, weiterhin aufweisend eine Schließvorrichtung (100) oder ein Rahmenschloss (101).

18. Sicherungsseil nach Anspruch 17, weiterhin aufweisend eine Schließvorrichtung (100), aufweisend einen Schließzylinder (71) mit Schalen (72), Hebeln (73), Flachfedem (74) und einem Drehhebel (75), wobei Schließzylinder (71), Schalen (72), Hebel (73), Flachfedern (74) und Drehhebel (75) zusammen mit einem Gehäuse (60) einen Schließkörper bilden, der in einer Schutzhülle (70) aufgenommen ist.

19. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem Ende eines flexiblen Stranges (20) und einer Pressfassung (10) nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet dass das Verfahren die Schritte umfasst:

• Einführen des Endes des flexiblen Stranges (20) in das proximal Ende (11) der Pressfassung (10);

• Kraftaufbringung von außen, wobei die Pressfassung (10) derart verformt wird, dass die Riffelung (13) der Pressfassung (10) in das Material des flexiblen Stranges (20) eingreift und ein Formschluss zwischen dem Material des flexiblen Stranges (20) und der Pressfassung (10) ausgebildet wird.

20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraft von 0,5 bis 1,0 kN/cm2 aufgebracht wird und dass der Durchmesser der Pressfassung (10) um etwa 5 bis 8 mm verringert wird.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung einer Verbindung zwischen einem ersten Ende eines flexiblen Stranges (20) und einer Pressfassung (10) nach einem der Ansprüche 1-7 gleichzeitig ein weiteres Bauteil (30, 40, 50) mittels eines Fußes (31) und eines Quetschrings (80) in der Pressfassung (10) verpresst wird.

22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19-21, dadurch gekennzeichnet, dass der Fuß (31) des weiteren Bauteil (30, 40, 50) s eine Nut (32) aufweist, in mit dem Quetschring (80) der Pressfassung (10) derart zusammenwirkt, dass eine unlösbare Verbindung zwischen dem weiteren Bauteil (30, 40, 50) und dem flexiblen Strang (20) gebildet wird.

23. Verfahren nach einem der Ansprüche 19-22, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende eines flexiblen Stranges (20) mit einer Pressfassung (10) nach einem der Ansprüche 1-7 verbunden wird, und dass das zweite Ende des flexiblen Stranges (20) mit der Pressfassung (10) in der Hülse (60) einer Schließvorrichtung (100) befestigt wird.

24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Ende des flexiblen Stranges (20) mit der Pressfassung (10) in der Hülse (60) mit einem Befestigungsmittel (61), vorzugsweise einem Bolzen oder Zylinderstift erfolgt.

25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (61) in eine dafür vorgesehene Öffnung (12) der Pressfassung (10) gepresst wird, wobei sich die Öffnung (12) derart verformt, dass die Pressfassung (10) und das Gehäuse unlösbar miteinander verbunden werden.

26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (60) nach dem Einpressen des Befestigungsmittels (61) eine plane Oberfläche aufweist, die keine Angriffspunkte für das Herausziehen des Bolzens oder Zylinderstifts (61) aufweist.

Description:
Pressfassung zur Befestigung von Bauteilen an einem flexiblen Strang

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft Pressfassung zum Festklemmen eines stumpfen Endes eines, flexiblen Strangs, wie eines Seils, Kabels oder Taus, wobei die Pressfassung eine Riffelung aufweist und einen Quetschring zur Befestigung weiterer Bauteile an dem Seilende enthält und wobei die Pressfassung dazu eingerichtet ist, dass sich die Pressfassung bei Kraftaufbringung von außen verformt und so zwischen dem Material des flexiblen Strangs ein Formschluss erzeugt wird. Der Quetschring wird bei Kraftaufbringung von außen zusammen mit der Pressfassung verformt. Die Erfindung betrifft weiterhin einen flexiblen Strang, welcher an mindestens einem Ende eine erfindungsgemäße Pressfassung aufweist. Die Pressfassung an dem mindestens einen Ende des flexiblen Strangs kann ein weiteres Bauteil aufweisen, wobei das weitere Bauteil einen Fuß aufweist, der zusammen mit dem Ende des flexiblen Strangs in der Pressfassung verpresst ist. Die erfindungsgemäße Pressfassung ist vor allem dazu geeignet, die stumpfen Enden von Kabeln, Seilen oder Tauen aus Kunststoffmaterialien unlösbar festzuklemmen, wobei der Formschluss zwischen dem Material des Kabels, Seiles oder des Taus und der Pressfassung mit Quetschring überraschend sehr hohen Auszugskräften standhält. Die erfindungsgemäße Pressfassung und damit versehene flexible Stränge sind besonders geeignet zur Herstellung von Sicherungsseilen für ortsbewegliche Gegenstände, die ein integriertes Schloss aufweisen, wie beispielsweise Fahrradschlösser. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anbringen der Pressfassung an stumpfe Enden von flexiblen Strängen.

Hintergrund der Erfindung

Ein heute gebräuchlicher Seiltyp besteht aus geflochtenen Kunststofffasem. Kunststoffseile sind sehr vorteilhaft, da sie leicht, stark beanspruchbar und sehr flexibel sind. Kunststoffe sind auch widerstandsfähig gegen Einflüsse von Wasser und Wetter. Verschleißerscheinungen durch Wasser und Wetter. Deshalb werden Wassersportaktivitäten, wie das Anbinden von Booten an einem Dock oder Wintersportaktivitäten häufig Kunststoffseile eingesetzt. Zunehmend finden Kunststoffseile auch als Bestandteil von Sicherungssträngen für ortsveränderliche Gegenstände, wwiiee beispielsweise Fahrradschlösser, Anwendung. Kunststoffseile sind jedoch sehr glatt und rutschig bzw. glitschig. Ein Problem bei der Verwendung von geflochtenen Kunststoffseilen besteht darin, Bauteile, wie etwa bösen oder Schließbolzen, an den Seilenden so zu befestigen, das diese Bauteile nicht lösbar mit den Seilenden verbunden sind bzw. hohen Auszugkräften standhalten. Die Verwendung von Pressfassungen ist beispielsweise zur Befestigung an Seilenden von Stahlseilen bekannt. WO 2011/103640 und US 2015/0132050 offenbaren in diesem

Zusammenhang eine Pressfassung, die eine innere Auskleidung aus einem verformbaren Material, wie beispielsweise Aluminium enthält, wobei sich diese innere Auskleidung beim Anpressen der Pressfassung an das Stahlseil verformt und dadurch die Pressfassung an dem Stahlseil befestigt wird. Aufgrund der glatten Oberfläche von Kunststoffseilen sind die in WO 2011/103640 und US 2015/0132050 offenbarten Pressfassungen nicht für die Herstellung einer unlösbaren Befestigung an den Enden der Kunststoffseile geeignet.

Aus der US 4,455,717 und der US 4,157,602 ist die Verwendung von Pressfassungen zur Erzeugung von Schlaufen an Seilenden bekannt. Hierbei wird ein Seilende als Schlaufe gelegt und mit Hilfe der Pressfassung an dem gleichen Seilende befestigt. Die hier gezeigten Ausführungsformen sind jedoch nicht zur Erzeugung von unlösbaren Verbindungen an stumpfen Seilenden, insbesondere von Seilen aus Kunststoffen, geeignet.

DE 94 07 461 Ul beschreibt einen recht komplizierten Aufbau zur Befestigung eines Hakens am Ende eines Expanderseiles, Gummiseiles oder dergleichen, wobei der Haken ein das freie Seilende übergreifendes Fussstück mit Klemmelementen und ein das Fußstück übergreifendes Kopfstück aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hakenfußstück und Hakenkopfstück mit Schraubgewinden versehen sind, wobei bei Verschrauben die Klemmelemente in das freie Seilende treibbar sind. Das gleiche trifft zu für die DE 92 05 945 Ul, die sich ebenfalls mit der Befestigung eines Hakens an einem Seilende befasst, wobei der Haken einen Fußteil aufweist, und in dem Fußteil eine durch zwei Zangenelemente gebildete, durch Krafteinwirkung verengbare, einer Klemmung des Seilendes zwischen den Zangenelementen dienende Klemmnut ausgebildet ist, und dass an den Zangenelementen ein Verriegelungsteil zur Arretierung der Zangenelemente in der Klemmverbindung mit dem Seilende angeordnet ist.

Die US 5706679 A betrifft ein Fahrradschloss, welches eine Kombination eines Bügelschlosses mit einem Strangschloss vorschlägt. Das Strangschloss kann dabei aus allen geeigneten flexiblen Materialien bestehen, bevorzugt ist jedoch ein Kabel oder eine Kette. Die Kabel enden werden durch Verpressen in Aluminiumhülsen befestigt, die eine Vertiefung zur Aufnahme eines Bolzens aufweisen, mit deren Hilfe die Aluminiumhülse drehbar mit einem Schlosskörper verbunden werden kann. Ausgehend vom Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung für die Befestigung von Bauteilen an stumpfen Enden flexibler Stränge bereitzustellen, die einfach aufgebaut, einfach anbringbar und für die Herstellung unlösbarer Verbindungen, insbesondere an den Enden von Kunststoffseilen, geeignet ist.

Beschreibung der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Pressfassung zum Festklemmen eines stumpfen Endes eines flexiblen Strangs gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressfassung eine innere Strukturierung in Form einer Riffelung und einen Quetschring aufweist, wobei die Pressfassung dazu eingerichtet ist, dass sich die Pressfassung und der Quetschring bei Kraftaufbringung von außen verformen und zwischen dem Material des Seiles oder des Taus ein Formschluss erzeugt wird.

Die Pressfassung ist vorzugsweise einstückig ausgeführt und dadurch einfach herstellbar und auf einfache Art und Weise an den stumpfen Enden von flexiblen Strängen anbringbar. Der Quetschring ist in jedem Fall als separates Teil ausgeführt. Im Querschnitt weist die Pressfassung vorzugsweise eine ringförmige oder elliptische Form auf. Die Riffelung ist entsprechend der Querschnittsform der Pressfassung ebenfalls elliptisch oder ringförmig und umlaufend im Inneren der Pressfassung angeordnet. In einer Ausführungsform weist die Riffelung 1-10, vorzugsweise 2-9 oder 3-8, besonders bevorzugt 4-7, 4-6 oder 4-5 Riffel auf. Dabei sind die Riffel so gestaltet, dass eine Beschädigung des Endes eines flexiblen Stranges, wie beispielsweise das Einschneiden der Riffel in den flexiblen Strang, beim Anpressen der Pressfassung vermieden wird.

Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn die Riffel der Pressfassung Widerhaken aufweisen, die ein Herausrutschen des flexiblen Stranges aus der Pressfassung bei hohen Belastungen verhindern.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform stellt die Erfindung eine Pressfassung zum Festklemmen eines stumpfen Endes eines flexiblen Strangs, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressfassung eine innere Strukturierung in Form einer Riffelung und einen Quetschring für das Verbinden weiterer Bauteile mit einem Ende des flexiblen Strangs aufweist, wobei die weiteren Bauteile einen Fuß aufweisen, der so eingerichtet ist, dass eine Wechselwirkung mit dem Quetschring erfolgt; wobei Fuß eines weiteren Bauteiles eine umlaufende Nut aufweist, die mit einer dafür vorgesehenen Öffnung des Quetschrings zusammenwirkt; die Pressfassung und der Quetschring dazu eingerichtet sind, dass sich die Pressfassung und der Quetschring bei Kraftaufbringung von außen verformen, und wobei zwischen dem Material des flexiblen Strangs und der Pressfassung ein Formschluss erzeugt wird.

Die erfindungsgemäße Pressfassung mit der beschriebenen inneren Strukturierung ist besonders vorteilhaft, da der der Formschluss zwischen dem Material des flexiblen Strangs und der Pressfassung Auszugskräften von 10 kN und mehr, vorzugsweise 15 kN und mehr, besonders bevorzugt 20 kN und mehr standhält. Dies ist beispielsweise ausreichend, wenn der flexible Strang mit erfindungsgemäßen Pressfassungen als Sicherungsseil zur Sicherung bzw. Befestigung von ortsveränderlichen Gegenständen, wie etwa als Fahrradschloss, verwendet wird.

Die erfindungsgemäße Pressfassung und der Quetschring bestehen vorzugsweise aus einem Material, dass durch Pressen verformbar ist, aber noch eine genügende Festigkeit und Stabilität für die Herstellung einer unlösbaren Verbindung mit dem flexiblen Strang aufweist. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die die Pressfassung aus einem Metall, vorzugsweise ausgewählt aus Stahl, Edelstahl, Kupfer oder einer Metalllegierung besteht. Geeignete Metalllegierungen sind beispielsweise Bronze, Messing oder Eisenlegierungen. Pressfassung und Quetschring können aus dem gleichen Material oder aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Vorzugsweise bestehen Pressfassung und Quetschring aus dem gleichen Material.

Unter einer „unlösbaren Verbindung“ wird im Sinne der Erfindung verstanden, dass die Verbindung zwischen Pressfassung und dem Material des flexiblen Stranges, weiterhin aufweisend einen Pressring und/oder ein weiteres Bauteil mit Fuß, nicht zerstörungsfrei wieder getrennt bzw. gelöst werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Pressfassung eine Öffnung für die Aufnahme eines Befestigungsmittels aufweisen, wodurch die Pressfassung mit einem Gehäuse, beispielsweise dem Gehäuse einer Schließvorrichtung verbunden werden kann. Geeignete Befestigungsmittel sind Schrauben, Nieten, Bolzen oder Zylinderstifte. Besonders bevorzugt für die Herstellung unlösbarer Verbindungen mit dem Gehäuse sind Befestigungsmittel, die in die dafür vorgesehene Öffnung der Pressfassung eingepresst werden können, d.h. besonders bevorzugte Befestigungsmittel sind Bolzen oder Zylinderstifte.

Wie erwähnt, enthält die erfindungsgemäße Pressfassung einen Quetschring. Die äußere Form des Quetschrings entspricht der inneren Form der Pressfassung, ist also ringförmig oder elliptisch. Der Quetschring dient dazu, weitere Bauteile an einem Ende eines flexiblen Strangs zu befestigen, wie nachfolgend beschrieben werden wird.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen flexiblen Strang, der an mindestens einem Ende, bevorzugt an beiden Enden, eine Pressfassung gemäß der Erfindung aufweist. Zur Verwendung für die unterschiedlichsten Zwecke kann der flexible Strang an dem die Pressfassung aufweisenden Ende ein weiteres Bauteil aufweisen. Zur Befestigung am distalen Ende der Pressfassung sind die weiteren Bauteile mit einem Fuß ausgestattet, der so eingerichtet ist, dass eine Wechselwirkung mit dem Quetschring erfolgt. Im einfachsten Fall weist der Fuß eines weiteren Bauteiles eine umlaufende Nut auf, die mit einer dafür vorgesehenen Öffnung des Quetschrings zusammenwirkt. Zum Anbringen eines weiteren Bauteils an ein Ende eines flexiblen Strangs werden der Fuß eines weiteren Bauteils in die distale Öffnung der Pressfassung eingebracht und der Quetschring mit dessen Öffnung in die dafür vorgesehene Nut des Fußes gesteckt. Beim Anpressen einer Pressfassung an das Strangende verformen sich Pressfassung und Quetschring. Dadurch kann ein weiteres Bauteil so auf sehr einfache Art und Weise durch gemeinsames Verpressen unlösbar an einem Ende eines flexiblen Strangs angebracht werden. Der Quetschring verhindert durch das Zusammenwirken mit der Nut am Fuß des weiteren Bauteils dessen Herausrutschen aus der Pressfassung. Die erfindungsgemäße Pressfassung ist somit besonders vorteilhaft, da die Pressfassung dazu vorgesehen ist, auf einfache Art und Weise ein weiteres Bauteil aufzunehmen, um den flexiblen Strang mit Funktionen zu versehen.

Der Fuß des weiteren Bauteils weist an seinem proximalen Ende, welches in die Pressfassung eingeführt wird, einen Schaft, eine Nut und einen Endbereich des Schafts auf. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Schaft und der Endbereich des Schafts den gleichen Durchmesser aufweisen. In einem Aspekt betrifft die Erfindung somit einen Quetschring mit einer elliptischen oder ringförmigen äußeren Form, aufweisend eine Öffnung zum Zusammenwirken mit einer Nut eines Fußes eines weiteren Bauteils.

Die Größe des inneren Bereichs der Öffnung des Quetschrings ist dabei so gestaltet, dass sie im Wesentlichen passgenau zu der Nut des Fußes des weiteren Bauteils ist, d.h. die Breite des inneren Bereichs der Öffnung des Quetschrings ist nur unwesentlich größer als die Größe, bei kreisförmiger Ausführung beispielsweise des Durchmessers, der Nut. Vorzugsweise ist die Breite der Öffnung des Quetschrings 0,01 bis 0,5 mm größer als die Größe, bei kreisförmiger Ausführung beispielsweise des Durchmessers, der Nut. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Breite der Öffnung des Quetschrings 0,02 bis 0,4 mm, 0,03 bis 0,3 mm, 0,04 bis 0,2 mm oder 0,05 bis 0,1 mm größer ist, als die Größe, bei kreisförmiger Ausführung beispielsweise des Durchmessers, der Nut. Die Öffnung kann am äußeren Rand eine Vergrößerung zur Vereinfachung der Handhabbarkeit beim Aufstecken des Quetschrings auf die Nut des Fußes eines weiteren Bauteils aufweisen.

Gleiches gilt für die Materialstärke, also die Dicke des Quetschrings in Bezug auf die Breite der Nut. Die Dicke des Quetschrings ist dabei so gestaltet, dass sie im Wesentlichen passgenau zu der Breite der Nut des Fußes des weiteren Bauteils ist, d.h. die Dicke des Quetschrings ist nur unwesentlich größer als die Breite der Nut. Vorzugsweise ist die Dicke des Quetschrings 0,01 bis 0,5 mm größer als die Breite der Nut. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Dicke des Quetschrings 0,02 bis 0,4 mm, 0,03 bis 0,3 mm, 0,04 bis 0,2 mm oder 0,05 bis 0,1 mm größer ist als die Breite der Nut.

Besonders bevorzugt ist es, wenn das Spiel zwischen Öffnung des Quetschrings und der Nut des Fußes des weiteren Bauteils, bezogen auf alle zuvor diskutierten Dimensionen des Quetschrings und der Nut des Fußes des weiteren Bauteils, vor dem Verpressen in der Pressfassung möglichst gering ist. Zur weiteren Verringerung des Spiels kann der Quetschring am äußeren Rand Erhebungen aufweisen, die im Wesentlichen gleichmäßig über den geschlossen Teil des Rands des Quetschrings verteilt sind. Dadurch wird eine ausreichende Befestigung des weiteren Bauteils an dem gewünschten Ende des flexiblen Strangs erzielt.

Beispiele für weitere Bauteile, die an einem Ende eines flexiblen Strangs angebracht werden können, sind ausgewählt aus Ösen, Einrastbolzen, Mate- Bolzen oder jeglicher anderen Art von Funktionsmitteln. Besonders bevorzugt ist es, wenn das weitere Bauteil mit der jeweiligen Funktionseinheit und dem Fuß einstückig geformt ist.

Entsprechend der Anforderungen an die Festigkeit und Belastbarkeit besteht das weitere Bauteil vorzugsweise aus einem Metall, besonders bevorzugt ausgewählt aus Stahl, Edelstahl, Kupfer oder einer Metalllegierung, wie Bronze, Messing oder einer Eisenlegierung.

Die Erfindung betrifft in einem weiteren Aspekt eine Anordnung umfassend eine erfindungsgemäße Pressfassung, einen Quetschring und ein weiteres Bauteil, wobei die Pressfassung und der Quetschring mit einem Fuß des weiteren Bauteils derart Zusammenwirken, dass das weitere Bauteil an einem Ende eines flexiblen Strangs befestigt werden kann.

Das weitere Bauteil, der Quetschring und die Pressfassung weisen in der erfindungsgemäßen Anordnung die Eigenschaften und den Aufbau wie oben beschrieben auf.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Pressfassung weiterhin einen umlaufenden Kragen auf. Dieser umlaufende Kragen ist vorzugsweise nach innen gerichtet und befindet sich vorzugsweise am distalen Ende der Pressfassung. Die Form des Kragens entspricht der Form des Querschnittes der Pressfassung und ist beispielsweise kreisförmig oder elliptisch. Der umlaufende Kragen wirkt als zusätzliches Rückhaltemittel für den mit der erfindungsgemäßen Quetschring versehen Fuß von zusätzlichen Bauteilen in der Pressfassung, die an dem Ende des flexiblen Stranges befestigt werden können.

Der flexible Strang, der mit einer erfindungsgemäßen Pressfassung unlösbar verbunden werden kann, enthält vorzugsweise Metallfasern, Kunststofffasermaterial, natürliche Faserstoffe oder eine Mischung aus diesen Faserstoffen.

Unter flexiblen Strang wird im Sinne der Erfindung ein Seil, ein Kabel oder ein Tau verstanden. Besonders bevorzugt ist es, wenn der flexible Strang ein Sicherungsseil oder Sicherungsstrang für ortsbewegliche Gegenstände, beispielsweise mit dem Ziel des Diebstahlschutzes ist.

Sicherungsseile bzw. Sicherungsstränge werden in der Praxis beispielsweise bei Kabelschlössem für Zweirad-Fahrzeuge verwendet. Besonders geeignete Sicherungsseile bzw. Sicherungsstränge sind beispielsweise in der WO2019/115430 beschrieben. Hiernach ist ein geeignetes Sicherungsseil zur Sicherung von Gegenständen dadurch gekennzeichnet, dass

• das Sicherungsseil drei, vier oder mehr Gelege, Geflechte oder Gewebe aus Fasern oder Garnen aufweist,

• wobei die Geflechte oder Gewebe übereinander angeordnet sind,

• und das Sicherungsseil optional als Kern eine Kette aufweisen kann.

Dieser Aufbau des Sicherungsseils gewährleistet sowohl einen verbesserten Schutz gegen mechanische Einwirkung, wwiiee Sägen, Bolzenschneider, Zerreißen oder von Diamantwerkzeugen durch das Vorhandensein der drei, vier oder mehr Geflechte oder Gewebe aus Fasern oder Garnen, als auch eine verbesserte Schnittfestigkeit gegenüber scharfkantigen Gegenständen, wie beispielsweise Messern, durch das Vorhandensein der Kette. Die Auswahl der Materialien, die für die Herstellung der Gelege, Geflechte oder Gewebe genutzt werden, ermöglicht außerdem einen effektiven Schutz gegen Einwirkung von Hitze und Kälte.

Als Gelege wird ein textiles Flächengebilde verstanden, das aus einer oder mehreren Lagen von parallel verlaufenden, gestreckten Fäden besteht. An den Kreuzungspunkten werden die Fäden üblicherweise fixiert. Die Fixierung erfolgt entweder durch Stoffschluss oder mechanisch durch Reibung und/oder Formschluss. Gelege können einlagig oder mehrlagig ausgebildet sein. Die Fadenlagen bei mehrlagigen Gelegen können alle unterschiedliche Orientierungen aufweisen, auch aus unterschiedlichen Fadendichten und unterschiedlichen Fadenfeinheiten bestehen. Im

Gegensatz zu Geweben haben Gelege als Verstärkungsstrukturen in Faser-Kunststoff- Verbunden bessere mechanische Eigenschaften, da die Fäden in gestreckter Form vorliegen und damit keine zusätzliche Strukturdehnung vorliegt und die Ausrichtung der Fäden speziell für den jeweiligen Anwendungsfall definiert werden kann.

Typischerweise sind die Gelege zur Verwendung in dem Sicherungsseil parallel ausgerichtet oder strangförmig ausgebildet.

Geflechte bestehen aus mehreren regelmäßig ineinandergeschlungenen Strängen, wie Fasern, Garn, Metalldrähten usw.. Typischerweise sind die Geflechte zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Sichemngsseil als schlauchförmige Schichten ausgebildet.

In Bezug auf die Materialart der Fasern oder Game gilt ähnliches die Gelege, Geflechte oder Gewebe, aus denen die hüllen- bzw. schlauchförmigen Schichten des erfindungsgemäßen Sichemngsseils bestehen.

Die Fasern oder Garne für die Ausbildung der Gelege, Geflechte und/oder Gewebe des Sicherungsstranges sind vorzugsweise ausgewählt aus Chemiefasern und Naturfasern oder daraus bestehenden Garnen.

Bevorzugte Chemiefasern für die Verwendung in den einzelnen Schichten des Sichemngsseils sind ausgewählt aus Fasern aus natürlichen Polymeren, Fasern aus synthetischen Polymeren, Fase aus anorganischen Stoffen und Metallfasem.

In einer Ausführungsform sind die Fasern aus natürlichen Polymeren ausgewählt aus Fasern aus regenerierter Cellulose, wie Viskose, Modal, Lycocell und Cupro; Fasern aus Celluloseestem, wie Acetat-Fasern und Triacetatfasern; Proteinfasern, wie regenerierte Proteinfasem, modifizierte Sojabohnenproteinfasern, Zeinfasem, Caseinfasem und künstliche Spinnenfasern; Polylactidfasern, Alginatfasern, Chitinfasern, Elastodienfasern, und biobasierten Polymidfasern.

In einer weiteren Ausführungsform sind die Faser aus synthetischen Polymeren ausgewählt aus Fasern aus Polyester, wwiiee zum Beispiel Polyethylenterephthalat (PET), Polytrimethylenterephthalat (PTT) und Polybutylenterephthalat (PBT); Polyamid (PA), Polyimid, Polyamidimid, Aramid, Polyacryl, Modacryl, Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP, Polychlorid, Elasthan, Polybenzoxazol, Polybenzimidazol, Polyhamstoff, Melamin, Polyphenylensulfid, Trivynil, Elastolefin, Elastomultiester, Polyvinylalkohol, Vinylal, Polycarbonat; und Polystyrol.

In einer weiteren Ausführungsform sind die Fasern aus anorganischen Stoffen ausgewählt aus Keramikfasem, Quarzfasem, Glasfasern, Basaltfasern, Kohlenstofffasem, Borfasern, Kristallfasern, Schlackenfasern und Nanotubefasern. In einer weiteren Ausführungsform sind die Fasern oder Garne ausgewählt aus Polyesterfasern (PES), Aramidfasem, Glasfasern und Fasern aus hochmodularem Polyethylen (HMPE).

Besonders bevorzugt ist es, wenn die Gelege, Geflechte und/oder Gewebe Mischungen oder Kombinationen der zuvor beschriebenen Fasern oder Garne enthalten.

In einer weiteren Ausführungsform enthält das erfindungsgemäße Sicherungsseil bzw. der erfindungsgemäße Sicherungsstrang eine Kette. Die Kette ist vorzugsweise zentral im Inneren des Sicherungsseils bzw. Sicherungsstrangs angeordnet. Die Kette kann aus verschiedenen Werkstoffen bestehen, beispielsweise aus Metall oder Kunststoff.

In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Kette aus Metall, wie beispielsweise Stahl, gehärtetem Stahl, verzinktem Stahl, Edelstahl, Titan, Aluminium oder aus einer Metalllegierung.

In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Kette aus Kunststoff oder einem Verbundwerkstoff. Geeignete Verbundwerkstoffe sind zum Beispiel Metall- Kunststoff- Verbundwerkstoffe, faserverstärkte bzw. Glas-enthaltende Verbundwerkstoffe.

In einer Ausführungsform weist das Sicherungsseil weiterhin eine Ummantelung auf, die bevorzugt UV-undurchlässig ausgebildet ist. Außerdem kann die Ummantelung ein Kunststoffmaterial, insbesondere Teflon, Acryl und/oder Silikon umfassen. Dadurch werden die Textilfasern wirksam vor Witterungseinflüssen geschützt. Außerdem hält diese Ummantelung auch aus dem Faserverbund herausragende Textilfasern zusammen. Über der Ummantelung können weitere Textilfasern, Gelege, Geflechte oder Gewebe angeordnet werden, die nicht unbedingt Sicherungsaspekte erfüllen müssen, dafür aber bedruckt werden können, um das Strangschloss grafisch besonders zu gestalten. Alternativ kann auch die Ummantelungen bedruckt oder farblich angepasst werden, um eine gewünschte Gestaltung zu erreichen.

Die witterungsbeständige Ummantelung bzw. darüberliegende Textilfasern, Gelege, Geflechte oder Gewebe können in einer weiteren Ausführungsform so gestaltet werden, dass zusätzlich Sicherheitsaspekte, beispielsweise eine verbesserte Verkehrssicherheit, gewährleistet wird. Dazu kann die Ummantelung mit reflektierenden optischen Elementen ausgestattet werden. Geeignete optische Elemente sind an sich bekannt und können ausgewählt sein aus Linsen oder Prismen oder in die Ummantelung eingebetteten Kugeln oder Kombinationen davon. Alternativ kann auf den über der Ummantelung liegenden Textilfasern, Gelegen, Geflechten oder Geweben eine Kunststoffschicht angeordnet werden, die solche optischen Elemente enthält.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Sicherungsseils besteht darin, dass zwischen jeder Gelege-, Geflecht- oder Gewebeschicht eine metallische Schicht angeordnet sein kann. Die metallische Schicht enthält bevorzugt Metalldrähte oder Metallfolie. Alternativ können auch die Textilfasern mit einer metallischen Beschichtung ausgestattet werden, wobei die metallische Schicht insbesondere geschlossen ausgebildet ist. Diese Anordnung der metallischen Schichten ist besonders vorteilhaft und erhöht die Flammbeständigkeit des Sicherungsseils. Es können allerdings auch nicht geschlossene Schichten vorliegen, die insbesondere einen einzelnen Draht aufweisen, der vorteilhaft spiralförmig gelegt ist. Diese Anordnung trägt auch zur Verbesserung der Flammbeständigkeit bei, jedoch wird dadurch insbesondere die Zug-, Schnitt- und Reißfestigkeit des Sicherungsseils erhöht.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Ummantelung des Sicherungsseils abrasive Stoffe enthalten. Geeignete abrasive Stoffe sind beispielsweise Partikel, die bevorzugt ausgewählt sind aus der Gruppe enthaltend Aluminiumoxide, Korund, Borcarbide, Silizium di oxide, Siliziumcarbide, Sande und Glaspartikel. Anstatt oder zusätzlich zu der Ummantelung können die abrasiven Stoffe in Schichten enthalten sein, die zusätzlich zwischen den einzelnen Gelege-, Geflecht- oder Gewebeschichten angeordnet sind. Diese abrasiven Stoffe führen zum Abstumpfen scharfer Werkzeuge bei Dieb stahl versuchen.

Die Ummantelung bzw. zwischen den einzelnen Gelege-, Geflecht- oder Gewebeschichten angeordnete Zwischenschichten können weitere Additive enthalten. Als Additive können leitfähige Substanzen, Flammschutzmittel, lumineszierende Stoffe und Metalle enthalten sein. Dabei können die leitfähigen Substanzen ausgewählt sein aus der Gruppe enthaltend Ruß, Kohlefasem, Metallpulver und Nanopartikel, insbesondere Kohlenstoffnanoröhren. Es können auch Kombinationen dieser Substanzen zum Einsatz kommen. Leitfähige Substanzen können dazu genutzt werden, das Sicherungsseil mit smarten Funktionen oder einer elektronischen Diebstahlsicherung auszustatten. Als Flammschutzmittel werden bevorzugt Phosphate, Borate, insbesondere Ammoniumpolyphosphat, Tris(tri-bromneopentyl)phosphat, Zinkborat oder Borsäurekomplexe von mehrwertigen Alkoholen verwendet. Diese Additive tragen zu einem erhöhten Schutz des Sicherungsseils vor Hitzeeinwirkung und Feuer bei. Als lumineszierende Stoffe werden bevorzugt fluoreszierende und/oder phosphoreszierende Stoffe auf anorganischer oder organischer Basis, insbesondere Zinksulfid und Erdalkalialuminate. Diese Additive können zur Erhöhung der Verkehrssicherheit (Gesehen werden im Dunkeln) beitragen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Sicherungsseil eine wasserabweisende Imprägnierung aufweisen. Die wasserabweisende Imprägnierung ist vorzugsweise auf der äußeren Ummantelung aufgebracht. Es ist jedoch auch möglich, eine oder mehrere der Gelege- , Geflecht- oder Gewebeschichten mit einer wasserabweisenden Imprägnierung auszustatten.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die einzelnen Schichten von Gelegen, Geflechten und oder Geweben aus Fasern und/oder Garnen unterschiedlicher Materialien bestehen oder solche enthalten. Dadurch können optimale Eigenschaften des Sicherungsseils erzeugt werden. Beispielsweise können mehr innen liegende Schichten eine hohe Zugbeständigkeit aufweisen und mehr außenliegende Schichten eine hohe Schnittfestigkeit, Hitze- bzw. Kältebeständigkeit aufweisen.

Eine intelligente Sicherung des Strangschlosses ist dann möglich, wenn zumindest ein elektrischer Leiter im Sicherungsseil angeordnet ist und Alarmierungsmittel vorgesehen sind, die bei Durchtrennen des elektrischen Leiters eine Alarmierung auslösen. Diese Alarmierung könnte dann mit geeigneten Übertragungsmitteln direkt an eine Applikation einer mobilen Computereinrichtung, eines Mobiltelefons, eines Smartphones oder Tablet-PCs übertragen werden.

Um eine Absicherung gegen Diebstahl zu gewährleisten, muss das Sicherungsseil an beiden Enden mit einer geeigneten Schließ- bzw. Sicherungsvorrichtung verbunden werden können. Geeignet sind prinzipiell alle herkömmlichen Schließvorrichtungen, die zur Diebstahlsicherung von beweglichen Gegenständen benutzt werden bzw. benutzt werden können. Ist die Schließvorrichtung nicht direkt an dem Sicherungsseil befestigt, so weist das Sicherungsseil vorzugsweise an beiden Enden weitere Bauteile bzw. Vorrichtungen auf, mit denen einen Schließvorrichtung, wie zum Beispiel ein Vorhängeschloss, verbunden werden kann. In einer Ausführungsform weist das Sicherungsseil an beiden Enden deshalb eine Öse auf. Die Ösen können verschiedene Formen aufweisen und beispielsweise kreisförmig oder 0-förmig sein. Die Ösen können durch separate Bauteile, beispielsweise aus Metall oder wie oben für die Kette beschrieben, aus einem Verbundwerkstoff, gebildet werden, die mittels der erfindungsgemäßen Pressfassung fest mit dem jeweiligen Ende des Sicherungsseils verbunden werden können. Vorzugsweise werden Ösen aus Stahl verwendet. Zur Verbesserung des Diebstahlschutzes sind Ösen aus gehärtetem Stahl besonders bevorzugt. Zur Verbesserung des Korrosionsschutzes können die Ösen mit korrosionshemmenden Beschichtungen, wie beispielsweise einer PVC- Beschichtung versehen werden. Alternativ können die Ösen verzinkt werden. Die Größe, insbesondere der Durchmesser der Ösen kann unterschiedlich sein. Vorzugsweise weisen die Ösen von Sicherungsseilen, die im Bereich der Diebstahlsicherung von beweglichen Gegenständen eingesetzt werden, einen Innendurchmessen im Bereich von 8 mm bis 200 mm, vorzugsweise von 8 bis 150 mm oder von 8 bis 100 mm, mehr bevorzugt von 8 bis 90 mm, 8 bis 80 mm, 8 bis 70 mm oder 8 bis 60 mm, besonders bevorzugt von 8 bis 50 mm, 8 bis 40 mm, 8 bis 30 mm oder 8 bis 20 mm, auf.

Es kann zweckmäßig sein, die Enden des Sicherungsseils mit einer Schließ- bzw. Sicherungsvorrichtung zu verbinden, die fest mit dem beweglichen Gegenstand verbunden ist. In einer weiteren Ausführungsform kann das Sicherungsseil deshalb an einem Ende eine Öse oder Schlaufe und an dem anderen Ende ein geeignetes Sicherungselement, das in einer an dem beweglichen Gegenstand fest installierten Schließ- bzw. Sicherungsvorrichtung arretiert werden kann, aufweisen. So könnte die Sicherung von Gegenständen dadurch erfolgen, dass das Sicherungsseil um den Gegenstand herumgeführt wird, das freie Ende dabei durch die Öse bzw. Schlaufe gezogen ist und dann eine Arretierung des freien Endes erfolgt. Solch eine fest installierte Schließ- bzw. Sicherungsvorrichtung ist beispielsweise ein Rahmenschloss. Das geeignete Sicherungselement ist beispielsweise ausgewählt aus einem Bolzen oder einem Kloben, der mittels eines, wie bereits oben beschriebenen Fußes, fest und unlösbar in die erfindungsgemäße Pressfassung an einem Ende des Sicherungsseiles eingepresst ist.

Des Weiteren ist bevorzugt, wenn das Sicherungsseil an den Enden Teile einer Schließ- bzw. Sicherungsvorrichtung aufweist, die miteinander Zusammenwirken. Solche Schließvorrichtungen sind dem Fachmann aus dem Bereich der Zweiradschlösser bekannt. In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Schließ- bzw. Sicherungsvorrichtung als Schloss ausgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schließ- bzw. Sicherungsvorrichtung als Schloss ausgeführt, das mit einem Schlüssel schließbar ist. Auch denkbar ist ein Zahlenschloss als Schließvorrichtung. Die Teile der Schließvorrichtung, die an den Enden des Sicherungsseils befestigt werden, werden vorzugsweise mittels eines, wie bereits oben beschriebenen Fußes, fest und unlösbar in die erfindungsgemäße Pressfassung an einem Ende des Sicherungsseiles eingepresst.

Die Länge des Sicherungsseils der Erfindung ist entsprechend dem gewünschten Verwendungszweck unterschiedlich wählbar. Im Bereich der Zweiradsicherung sind Längen zwischen 50 cm und 200 cm geeignet. Besonders geeignet sind Längen zwischen 50 cm und 160 cm, insbesondere zwischen 50 cm und 100 cm. Sollen andere bewegliche Gegenstände, wie beispielsweise Boote, gesichert werden, wird eine entsprechend größere Länge des Sicherungsseils gewählt. Gleiches gilt für das erfindungsgemäße Sicherungsseil im Bereich von Industrieanwendungen.

Demzufolge stellt die Erfindung in einer besonders bevorzugte Ausführungsform ein Sicherungsseil für ortsveränderliche Gegenstände bereit, aufweisend an einem ersten Ende eine erfindungsgemäße Pressfassung, wobei die Pressfassung mit Hilfe eins Befestigungsmittels mit einem Gehäuse, beispielsweise einer Schließvorrichtung, verbunden ist; und weiterhin aufweisend an einem zweiten Ende eine erfindungsgemäße Pressfassung mit einem weiteren Bauteil, wobei das weitere Bauteil zusammen mit dem Sicherungsseil mittels eines Fußes in der Pressfassung verpresst ist. Das weitere Bauteil ist vorzugsweise ausgewählt aus einer Öse, einem Einrastbolzen oder einem Mate- Bolzen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Sicherungsseil gemäß der Erfindung eine Schließvorrichtung mit einem Schließzylinder in einem Gehäuse auf, der in einer Schutzhülle aufgenommen ist.

In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem stumpfen Ende eeiinneess flexiblen Stranges und einer erfindungsgemäßen Pressfassung, dadurch gekennzeichnet dass das Verfahren die Schritte umfasst:

• Einführen des Endes des flexiblen Stranges in das proximal Ende der Pressfassung;

• Kraftaufbringung von außen, wobei die Pressfassung derart verformt wird, dass die Riffelung der Pressfassung in das Material des flexiblen Stranges eingreift und ein Formschluss zwischen dem Material des flexiblen Stranges ausgebildet wird. Zur Herstellung einer unlösbaren Verbindung zwischen flexiblem Strang und Pressfassung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn beim Anpressen der Pressfassung an den flexiblen Strang ein Pressdruck von 0,5 bis 1,0 kN/cm 2 aufgebracht wird und wenn der Durchmesser der Pressfassung durch Verformung um ca. 3 bis 8 mm verringert wird.

Um zu gewährleisten, dass der Formschluss zwischen dem Material des flexiblen Strangs und der Pressfassung Auszugskräften von 10 kN und mehr, vorzugsweise 15 kN und mehr, besonders bevorzugt 20 kN und mehr standhält, wird neben den zuvor genannten Parametern beim Anpressen der Pressfassung an den flexiblen Strang der Durchmesser und die Beschaffenheit des flexiblen Strangs so gewählt, dass der flexible Strang genügenden Widerstand, d.h. eine ausreichende Festigkeit für die Herstellung des Formschlusse mit der Pressfassung aufweist.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei der Herstellung einer Verbindung zwischen einem ersten Ende eines flexiblen Stranges und einer erfindungsgemäßen Pressfassung gleichzeitig ein weiteres Bauteil, wie oben beschrieben mittels eines Fußes in der Pressfassung verpresst. Dabei weist der Fuß des weiteren Bauteils vorzugsweise eine Nut auf, die mit einem wie oben beschriebenen Pressring zusammenwirkt, so dass eine unlösbare Verbindung zwischen dem weiteren Bauteil und dem flexiblen Strang gebildet wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das zweite Ende eines flexiblen Stranges ebenfalls mit einer erfindungsgemäßen Pressfassung verbunden, wobei, für die Verwendung des flexiblen Stranges im Zusammenhang mit einer Schließvorrichtung, das zweite Ende des flexiblen Stranges mit der Pressfassung in der Hülse einer Schließvorrichtung befestigt wird. Das Befestigen des zweiten Endes des flexiblen Stranges mit der Pressfassung in der Hülse erfolgt mit einem Befestigungsmittel, das vorzugsweise in die dafür vorgesehen Öffnung der Pressfassung eingepresst werden kann. Geeignete, einpressbare Verbindungsmittel sind vorzugsweise Bolzen oder Zylinderstifte. Ein Bolzen oder Zylinderstift wird dabei in einer besonders bevorzugten Ausführungsform komplett durchgängig durch die Pressfassung eingeführt und eingepresst. Wenn das Befestigungsmittel in die dafür vorgesehene Öffnung der Pressfassung gepresst wird, wird die Öffnung erfindungsgemäß derart verformt, dass die Pressfassung und das Gehäuse unlösbar miteinander verbunden werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es dabei in vorteilhafter Weise, dass das Gehäuse nach dem Einpressen des Befestigungsmittels eine plane Oberfläche aufweist, die keine Angriffspunkte für das Herausziehen des Bolzens oder Zylinderstifts aufweist. Bei Verwendung einer derartigen Befestigung an einem Sicherungsseil für ortsveränderliche Gegenstände kann dadurch die Dieb stahl Sicherheit weiter verbessert werden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von 14 Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1: die generelle Ansicht einer erfmdungsgemäßen Pressfassung;

Figur 2: eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Pressfassung;

Figur 3 A einen erfmdungsgemäßen Quetschring (Figur 3A) und ein weiteres Bauteil mit Fuß (Figur 3B);

Figur 4: weitere Bauteile mit Fuß;

Figur 5: eine mit einem flexiblen Strang verbundene Pressfassung;

Figur 6: eine Schnittdarstellung durch eine mit einem flexiblen Strang verbundene Pressfassung;

Figur 7: eine mit einem flexiblen Strang verbundene Pressfassung, die ein weiteres Bauteil aufweist;

Figur 8: eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Pressfassung mit einem weiteren Bauteil; Figur 9: eine Schnittdarstellung der Ausführungsform gemäß Figur 5;

Figur 10: eine mit einem flexiblen Strang verbundene Pressfassung, die ein weiteres Bauteil aufweist;

Figur 11: eine mit einem flexiblen Strang verbundene Pressfassung, die ein weiteres Bauteil aufweist;

Figur 12: eine Schnittdarstellung der Ausführungsform gemäß Figur 9;

Figur 13: eine mit einem flexiblen Strang verbundene Pressfassung zur Anbringung in einem Gehäuse;

Figur 14: das Anbringen eines flexiblen Stranges mit einer Pressfassung an einem Gehäuse;

Figur 15: eine mit einem flexiblen Strang verbundene Pressfassung, angebracht an einem Gehäuse;

Figuren 16 bis 19: Sicherungsseile in verschiedenen Ausführungsformen; und

Figur 1 veranschaulicht die generelle Ansicht einer erfindungsgemäßen Pressfassung 10, in die vom proximalen Ende 11 ein flexibler Strang 20 eingeführt werden kann. In die distale Öffnung 16 kann ein weiteres Bauteil eingeführt und mit der Pressfassung 10 beim Anbringen an den flexiblen Strang 20 verpresst werden. In der hier gezeigten Ausführungsform weist die Pressfassung 10 weiterhin eine Öffnung 12 für ein Befestigungsmittel 61, beispielsweise für das Befestigen der Pressfassung 10 an einem Gehäuse 60 einer Schließvorrichtung 100, auf.

Figur 2 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Pressfassung 10 und einen schematisch dargestellten flexiblen Strang 20 entsprechend der in Figur eins gezeigten Ausführungsform. In der Schnittdarstellung ist die innere Strukturierung der Pressfassung 10 in Form einer Riffelung mit beispielhaft vier umlaufenden ringförmigen Riffeln 13 zu erkennen. Dabei sind die Riffel 13 so gestaltet, dass eine Beschädigung des Endes eines flexiblen Stranges 20, wie beispielsweise das Einschneiden der Riffel 13 in den flexiblen Strang, beim Anpressen der Pressfassung 10 vermieden wird. Die Riffel 13 können zusätzlich Widerhaken (nicht gezeigt) aufweisen, die ein Herausrutschen des flexiblen Stranges 20 aus der Pressfassung bei hohen Belastungen verhindern und die ermöglichen, dass der Formschluss zwischen dem Material des flexiblen Strangs 20 und der Pressfassung 10 Auszugskräften von 10 kN und mehr, vorzugsweise 15 kN und mehr, besonders bevorzugt 20 kN und mehr standhält.

Figur 3 A zeigt einen erfindungsgemäßen Quetschring 80 mit einer Öffnung 81, der in der hier gezeigten Ausführungsform ringförmig ausgeführt ist. Der Quetschring wirkt mit der Nut 32 eines Fußes 31 eines weiteren Bauteils, wie Beispielsweise in den Figuren 3B, 4A und 4B gezeigt, zusammen.

Die Größe des inneren Bereichs der Öffnung 83 des Quetschrings 80 , die unmittelbar mit der Nut 32 eines Fußes 31 eines weiteren Bauteils zusammenwirkt, ist dabei so gestaltet, dass sie im Wesentlichen passgenau zu der Nut 32 des Fußes 31 des weiteren Bauteils ist, d.h. die Breite des inneren Bereichs 83 der Öffnung 81 des Quetschrings ist nur unwesentlich größer als die Größe, bei kreisförmiger Ausführung beispielsweise des Durchmessers, der Nut 32. In der hier gezeigten Ausführungsform weist die Öffnung 81 am äußeren Rand beidseitige eine Vergrößerung 82 zur Vereinfachung der Handhabbarkeit beim Aufstecken des Quetschrings 80 auf die Nut 32 des Fußes 31 eines weiteren Bauteils auf. Die Dicke des Quetschrings 80 ist so gestaltet, dass sie im Wesentlichen passgenau zu der Breite der Nut 32 des Fußes 31 des weiteren Bauteils ist, d.h. die Dicke des Quetschrings 80 ist nur unwesentlich größer als die Breite der Nut 32. Das Spiel zwischen Öffnung 81, 83 des Quetschrings 80 und der Nut 32 des Fußes 31 des weiteren Bauteils ist, bezogen auf alle zuvor diskutierten Dimensionen des Quetschrings 80 und der Nut 32 des Fußes 31 des weiteren Bauteils, vor dem Verpressen in der Pressfassung 10 möglichst gering. Zur weiteren Verringerung des Spiels weist der Quetschring 80 am äußeren Rand Erhebungen 84 auf, die im Wesentlichen gleichmäßig über den geschlossen Teil des Rands des Quetschrings 80 verteilt sind. Dadurch wird eine ausreichende Befestigung des weiteren Bauteils an dem gewünschten Ende eines flexiblen Strangs 20 erzielt.

Figur 3B zeigt die Details eines Fußes 31 eines weiteren Bauteils mit einem Schaft 34, einer Nut 32 und einem Endbereich des Schaftes 35, hier am Beispiel eines Mate-Bolzens 50, das am Ende eines flexiblen Strangs angebracht werden kann. Die Nut 32 interagiert mit einem Quetschring beim Anbringen des Mate-Bolzens 50 an einen flexiblen Strang. Der Fuß weist weiterhin eine Nut 33 auf, die beim Anbringen des Mate-Bolzens 50 an einen flexiblen Strang mit einem Kragen 14 einer Pressfassung zusammenwirkt. Der Schaft 34 und der Endbereich 35 des Schaftes weisen den gleichen Durchmesser auf.

Die Figur 4 zeigt die Details weiterer Bauteile, die am Ende eines flexiblen Strangs angebracht werden können, hier am Beispiel einer großen Öse 30 in Fig. 4A und einer kleinen Öse 30 in Fig. 4B. Der Fuß der Ösen 30 ist wie in Fig. 3B ausgebildet.

Figur 5 zeigt schematisch eine mit einem flexiblen Strang 20 verbundene Pressfassung 10 mit optionaler Öffnung 12 für die Aufnahme eines Befestigungsmittels 61 zum Anbringen der Pressfassung an dem Gehäuse 60, beispielsweise einer Schließvorrichtung 100.

Figur 6 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine mit einem flexiblen Strang 20 verbundene Pressfassung 10 gemäß der Ausführungsform in Figur 3. In der Schnittdarstellung ist die innere Strukturierung der Pressfassung 10 in Form einer Riffelung mit beispielhaft vier umlaufenden ringförmigen Riffeln 13 zu erkennen.

Figur 7 zeigt eine mit einem flexiblen Strang 20 verbundene Pressfassung 10, die ein weiteres Bauteil, hier beispielhaft in der Ausführungsform einer Öse 30, aufweist.

Figur 8 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Pressfassung 10 mit einer Öse 30 als weiterem Bauteil. Die Öse 30 ist einstückig geformt und weist einen Fuß 31 mit dem gleichen Aufbau wie Fig. 3B auf. Die hier gezeigte Ausführungsform der Pressfassung 10 weist einen öuetschring 80 auf, der mit der Nut 32 derart zusammenwirkt, dass beim Verpressen der Pressfassung 10 mit dem flexiblen Strang 20 und der Öse 30 die Öse 30 in der Pressfassung zurückgehalten und unlösbar mit der Pressfassung 10 verbunden wird. Die Pressfassung 10 kann am distalen Ende 16 weiterhin einen nach innen gerichteten, kreisförmig umlaufenden Kragen 14 aufweisen. Der Kragen 14 interagiert mit der Nut 33 beim Verpressen der Pressfassung 10 mit dem flexiblen Strang 20 und der Öse 30 wodurch die Auszugsfestigkeit der Öse 30 aus der Pressfassung 10 erhöht wird. In der Schnittdarstellung ist die innere Strukturierung der Pressfassung 10 in Form einer Riffelung mit beispielhaft vier umlaufenden ringförmigen Riffeln 13 zu erkennen.

Figur 9 zeigt eine Schnittdarstellung zeigt eine Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Pressfassung 10 mit einer Öse 30 als weiterem Bauteil, angepresst an einen flexiblen Strang 20. Die Öse 30 ist einstückig geformt und weist einen Fuß 31 mit dem gleichen Aufbau wie Fig. 3B auf. Die hier gezeigte Ausführungsform der Pressfassung 10 weist einen Quetschring 80 auf, der mit der Nut 32 derart zusammenwirkt, dass beim Verpressen der Pressfassung 10 mit dem flexiblen Strang 20 und der Öse 30 die Öse 30 in der Pressfassung zurückgehalten und unlösbar mit der Pressfassung 10 verbunden wird. Die Pressfassung 10 kann am distalen Ende 16 weiterhin einen nach innen gerichteten, kreisförmig umlaufenden Kragen 14 aufweisen. Der Kragen 14 interagiert mit der Nut 33 beim Verpressen der Pressfassung 10 mit dem flexiblen Strang 20 und der Öse 30 wodurch die Auszugsfestigkeit der Öse 30 aus der Pressfassung 10 erhöht wird. In der Schnittdarstellung ist die innere Strukturierung der Pressfassung 10 in Form einer Riffelung mit beispielhaft vier umlaufenden ringförmigen Riffeln 13 zu erkennen.

Figur 10 veranschaulicht eine mit einem flexiblen Strang 20 verbundene Pressfassung 10, die ein weiteres Bauteil, hier in Form eines Einrastbolzens, aufweist.

Figur 11 zeigt eine mit einem flexiblen Strang 20 verbundene Pressfassung 10, die ein weiteres Bauteil aufweist, hier in Form eines Mate-Bolzens 50.

Figur 12 zeigt eine Schnittdarstellung einer mit einem flexiblen Strang 20 verbundene Pressfassung 10, die ein weiteres Bauteil aufweist, hier in Form eines Mate-Bolzens 50. Der Mate-Bolzen 50 ist einstückig geformt und weist einen Fuß 31 mit dem gleichen Aufbau wie Fig. 3B auf. Die hier gezeigte Ausführungsform der Pressfassung 10 weist einen Quetschring 80 auf, der mit der Nut 32 derart zusammenwirkt, dass beim Verpressen der Pressfassung 10 mit dem flexiblen Strang 20 und dem Mate-Bolzen 50 der Mate-Bolzen 50 in der Pressfassung zurückgehalten und unlösbar mit der Pressfassung 10 verbunden wird. Die Pressfassung 10 kann am distalen Ende 16 weiterhin einen nach innen gerichteten, kreisförmig umlaufenden Kragen 14 aufweisen. Der Kragen 14 interagiert mit der Nut 33 beim Verpressen der Pressfassung 10 mit dem flexiblen Strang 20 und dem Mate-Bolzen 50 wodurch die Auszugsfestigkeit des Mate-Bolzens 50 aus der Pressfassung 10 erhöht wird. In der Schnittdarstellung ist die innere Strukturierung der Pressfassung 10 in Form einer Riffelung mit beispielhaft vier umlaufenden ringförmigen Riffeln 13 zu erkennen.

Figur 13 zeigt eine mit einem flexiblen Strang 20 verbundene Pressfassung 10 zur Anbringung in einem Gehäuse 60, beispielsweise einer Schließvorrichtung 100. Figur 14 veranschaulicht das Anbringen eines flexiblen Stranges 20 mit einer Pressfassung 10 an einem Gehäuse 60, wobei die Pressfassung 10 in eine seitliche Öffnung des Gehäuses 60 eingeführt wird und durch Einpressen eines Befestigungsmittels 61 von oben durch das Gehäuse 60 in die dafür vorgesehene Öffnung 12 (nicht zu sehen) der Pressfassung 10 unlösbar verbunden wird, da die Öffnung 12 beim Einpressen des Befestigungsmittels 61 verformt wird. In der hier gezeigten Ausführungsform wird als Befestigungsmittel 61 ein Zylinderstift verwendet.

Figur 15 zeigt eine mit einem flexiblen Strang 20 verbundene Pressfassung 10, die mittels eines Befestigungsmittels 61 an einem Gehäuse 60 befestigt ist.

Figur 16 zeigt ein Sicherungsseil 20 zur Sicherung von ortsbeweglichen Gegenständen mit jeweils einer Öse 30 und einer Pressfassung 10 an jedem Ende.

Figur 17 zeigt ein Sicherungsseil 20 zur Sicherung von ortsbeweglichen Gegenständen mit einer Öse 30 und einer Pressfassung 10 an einem Ende und einem Mate-Bolzen 50 und einer Pressfassung an dem anderen Ende.

Figur 18 zeigt ein Sicherungsseil 20 zur Sicherung von ortsbeweglichen Gegenständen mit einer Öse 30 und einer Pressfassung 10 an einem Ende und einem Rahmenschloss 101, das mit einer Pressfassung 10 an dem Sicherungsseil 20 befestigt ist, wobei die Pressfassung 10 zusätzlich von einer Schutzhülle umgeben ist.

Figur 19 zeigt Details verschiedener Ausführungsformen von Fahrradschlössern, aufweisend ein Sicherungsseil oder Kabel 20 und eine Schließvorrichtung 100 an einem Ende (Figur 10A mit Schloss in L-Form und 10C mit Schloss in T-Form) sowie einen Einrastbolzen 40 an dem anderen Ende, wobei der Einrastbolzen mit einer Pressfassung 10 an dem Sicherungsseil 20 befestigt ist. Liste der Bezugszeichen

10 Pressfassung

11 proximales Ende der Pressfassung

12 Öffnung für Befestigungsmittel

13 Riffelung, Widerhaken

14 Kragen

15 Schutzhülse

16 distales Ende der Pressfassung

20 flexibler Strang, Sicherungsseil, Kabel, Tau

30 Öse

31 Fuß

32 Nut für Quetschring

33 Nut für Kragen

34 Schaft

35 Endbereich des Schafts

40 Einrastbolzen

50 Mate-Bolzen

60 Gehäuse

61 Befestigungsmittel, Zylinderstift

70 Schutzhülle für Schließkörper

71 Schließzylinder

72 Schale

73 Hebel

74 Flachfeder

75 Drehhebel

80 Quetschring

81 Öffnung des Quetschrings

82 äußerer Rand der Öffnung des Quetschrings

83 innerer Bereich der Öffnung des Quetschrings

84 Erhebungen

100 Schließvorrichtung, integriertes Schloss

101 Rahmenschloss