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Title:
SUPPLY DEVICE, BARRIER SYSTEM AND METHODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/088831
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a supply device (22, 22') for supplying closure elements into an area with limited access, in particular into an isolator (12), wherein the supply device (22, 22') has a supply unit (32), a first vibrating plate (34, 34') and a second vibrating plate (34, 34'), wherein the supply unit (32) is designed to supply the closure elements to the first vibrating plate (34, 34'), wherein the first vibrating plate (34, 34') is designed to convey the closure elements to the second vibrating plate (34, 34'), in particular during normal operation, and wherein the second vibrating plate (34, 34') is designed to arrange, in particular orientate, the closure elements on the second vibrating plate (34, 34') in a defined position. The invention also relates to a barrier system (10). The invention further relates to methods (100) for supplying closure elements into an area with limited access, in particular into an isolator (12).

Inventors:
BORKMANN DENIS (DE)
BURKHARDT PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/078870
Publication Date:
May 02, 2024
Filing Date:
October 17, 2023
Export Citation:
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Assignee:
GRONINGER & CO GMBH (DE)
International Classes:
B65B7/28; B65G47/14
Domestic Patent References:
WO2021214809A12021-10-28
WO2021084451A12021-05-06
WO2021214809A12021-10-28
Foreign References:
US3623594A1971-11-30
DE102021101384B32022-03-03
EP3581339B12021-09-29
EP2801828A12014-11-12
Attorney, Agent or Firm:
WITTE, WELLER & PARTNERPATENTANWÄLTE MBB / ZUSAMMENSCHLUSS EPA NR. 314 (DE)
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Claims:
Patentansprüche Zuführvorrichtung (22, 22') zum Zuführen von Verschlusselementen in eine Umgebung mit beschränktem Zugang, insbesondere in einen Isolator (12), wobei die Zuführvorrichtung (22, 22') eine Zuführeinrichtung (32), eine erste Rüttelplatte (34, 34') und eine zweite Rüttelplatte (34, 34') aufweist, wobei die Zuführeinrichtung (32) dazu eingerichtet ist, die Verschlusselemente auf die ersten Rüttelplatte (34, 34') zuzuführen, wobei die erste Rüttelplatte (34, 34') dazu eingerichtet ist, die Verschlusselemente, insbesondere im Normalbetrieb, auf die zweite Rüttelplatte (36, 36') zu fördern, und wobei die zweite Rüttelplatte (36, 36') dazu eingerichtet ist, die Verschlusselemente auf der zweiten Rüttelplatte (36, 36') in einer definierten Lage anzuordnen, insbesondere zu orientieren. Zuführvorrichtung (22, 22') nach Anspruch 1 , wobei die Zuführeinrichtung (32) mit einem Portsystem, insbesondere mit einer Isolatoröffnung (18) des Isolators (12), koppelbar ist, um die Verschlusselemente zuzuführen. Zuführvorrichtung (22, 22') nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Zuführeinrichtung (32) eine Rutsche und/oder ein Rohr (52) aufweist, über die die Verschlusselemente auf die erste Rüttelplatte (34, 34') zuführbar sind. Zuführvorrichtung (22, 22') nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die erste Rüttelplatte (34, 34') eine erste Oberfläche (66) zum Fördern der Verschlusselemente aufweist, wobei die Verschlusselemente auf die erste Oberfläche (66) zuführbar und auf der ersten Oberfläche (66) förderbar sind, wobei die erste Oberfläche (66) eine plane Oberfläche ist. Zuführvorrichtung (22, 22') nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die zweite Rüttelplatte (36, 36') eine zweite Oberfläche (78) aufweist, wobei die Verschlusselemente von der ersten Rüttelplatte (34, 34') auf die zweite Oberfläche (78) för- derbar und auf der zweiten Oberfläche (78) in der definierten Lage anordenbar sind, wobei die zweite Oberfläche (78) Noppen (80) aufweist. Zuführvorrichtung (22, 22') nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Zuführvorrichtung (22, 22') des Weiteren eine Steuereinrichtung aufweist, die dazu eingerichtet ist, die erste Rüttelplatte (34, 34') und die zweite Rüttelplatte (36, 36') zu steuern. Zuführvorrichtung (22, 22') nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Zuführvorrichtung (22, 22') des Weiteren ein Kamerasystem (50) aufweist, das dazu eingerichtet ist, mindestens ein Bild der Verschlusselemente auf der zweiten Rüttelplatte (36, 36') zu erfassen, wobei das Kamerasystem (50) und/oder die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sind, auf Basis des mindestens einen, erfassten Bildes die Lage der Verschlusselemente auf der zweiten Rüttelplatte (36, 36') zu bestimmen. Zuführvorrichtung (22, 22') nach Anspruch 7, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, die zweite Rüttelplatte (36, 36') auf Basis der bestimmten Lage der Verschlusselemente derart zu steuern, dass zumindest eines der Verschlusselemente in der definierten Lage angeordnet wird. Zuführvorrichtung (22, 22') nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Zuführvorrichtung (22, 22') des Weiteren eine Ausschleuseinrichtung (46, 46') zum Ausschleusen von Verschlusselementen aufweist. Zuführvorrichtung (22, 22') nach Anspruch 9, wobei die Ausschleuseinrichtung (46, 46') einen Sammelbehälter (48, 48') zum Sammeln von ausgeschleusten Verschlusselementen aufweist. Zuführvorrichtung (22, 22') nach Anspruch 9 oder 10, wobei die erste Rüttelplatte (34, 34') und/oder die zweite Rüttelplatte (36, 36') dazu eingerichtet ist, die Verschlusselemente, insbesondere im Sonderbetrieb, zu der Ausschleuseinrichtung (46, 46') zu fördern, insbesondere wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die erste Rüttelplatte (34, 34') und/oder die zweite Rüttelplatte (36, 36'), insbesondere im Sonderbetrieb, derart zu steuern, dass die erste Rüttelplatte (34, 34') und/oder die zweite Rüttelplatte (36, 36') die Verschlusselemente zu der Ausschleuseinrichtung (46, 46') fördert. Zuführvorrichtung (22, 22') nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , wobei die zweite Rüttelplatte (36) und die Ausschleuseinrichtung (46) auf entgegengesetzten Seiten der ersten Rüttelplatte (34) angeordnet sind. Zuführvorrichtung (22, 22') nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , wobei die zweite Rüttelplatte (36') und die Ausschleuseinrichtung (46') auf derselben Seite der ersten Rüttelplatte (34') oder an demselben Randbereich (86) der ersten Rüttelplatte (34') angeordnet sind. Zuführvorrichtung (22, 22') nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die erste Rüttelplatte (34') relativ zu der zweiten Rüttelplatte (36') bewegbar ist, insbesondere wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die erste Rüttelplatte (34') und/oder die zweite Rüttelplatte (36'), insbesondere im Sonderbetrieb, derart zu steuern, dass die erste Rüttelplatte (34') relativ zu der zweiten Rüttelplatte (36') abgesenkt wird. Barrieresystem, insbesondere Isolatorsystem (10), wobei das Barrieresystem eine Umgebung mit beschränktem Zugang, insbesondere einen Isolator (12), und die Zuführvorrichtung (22, 22') nach einem der Ansprüche 1 bis 14 aufweist, wobei die Zuführvorrichtung (22, 22') innerhalb der Umgebung mit beschränktem Zugang, insbesondere innerhalb des Isolators (12), angeordnet ist. Barrieresystem (10) nach Anspruch 15, wobei das Barrieresystem (14) eine Verschließstation (24) zum Verschließen von Behältern mit den zugeführten Verschlusselementen und eine Handhabungseinrichtung (26) zum Transferieren der Verschlusselemente von der zweiten Rüttelplatte (36, 36') zu der Verschließstation (24) aufweist. Verfahren (100) zum Zuführen von Verschlusselementen in eine Umgebung mit beschränktem Zugang, insbesondere in einen Isolator (12), wobei eine Zuführvorrichtung (22, 22') innerhalb der Umgebung mit beschränktem Zugang, insbesondere innerhalb des Isolators (12), angeordnet ist, wobei die Zuführvorrichtung (22, 22') eine Zuführeinrichtung (32), eine erste Rüttelplatte (34, 34') und eine zweite Rüttelplatte (36, 36') aufweist, wobei das Verfahren (100) die folgenden Schritte aufweist:

Zuführen (102) der Verschlusselemente mittels der Zuführeinrichtung (32) auf die erste Rüttelplatte (34, 34');

Fördern (104) der Verschlusselemente, insbesondere im Normalbetrieb, mittels der ersten Rüttelplatte (34, 34') auf die zweite Rüttelplatte (36, 36'); und

Anordnen (106), insbesondere Orientieren, der Verschlusselemente mittels der zweiten Rüttelplatte (36, 36') auf der zweiten Rüttelplatte (36, 36') in einer definierten Lage. Verfahren (100) nach Anspruch 17, wobei die Zuführvorrichtung des Weiteren eine Ausschleuseinrichtung (46, 46') zum Ausschleusen von Verschlusselementen aufweist, wobei das Verfahren (100) des Weiteren den folgenden Schritt aufweist:

Fördern (108) der Verschlusselemente, insbesondere im Sonderbetrieb, mittels der ersten Rüttelplatte (34, 34') zu einer Ausschleuseinrichtung (46, 46'). Verfahren (100) nach Anspruch 17 oder 18, wobei das Verfahren (100) des Weiteren den folgenden Schritt aufweist: Absenken (110) der ersten Rüttelplatte (34, 34') relativ zu der zweiten Rüttelplatte (36, 36'), insbesondere im Sonderbetrieb.

Description:
Zuführvorrichtunq, Barrieresystem und Verfahren

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zuführvorrichtung zum Zuführen von Verschlusselementen in einen Isolator. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Barrieresystem, insbesondere ein Isolatorsystem. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Zuführen von Verschlusselementen in einen Isolator.

[0002] Unter einem Barrieresystem ist ein System zu verstehen, das eine physikalische und aerodynamische Barriere, z.B. mittels Luftüberdruck, zwischen einer externen Umgebung, beispielsweise einer externen Reinraumumgebung, und einem Arbeitsprozess bietet. Insbesondere wird mittels eines Barrieresystems eine Umgebung mit beschränktem Zugang bereitgestellt, in der der Arbeitsprozess durchgeführt werden kann. Im Stand der Technik sind verschiedene Barrieresysteme bekannt. Ein Barrieresystem kann beispielsweise einen Isolator oder eine Barriere mit eingeschränktem Zugang, ein sogenanntes RABS, "Restricted Area Barrier System“, aufweisen. Das RABS kann ein offenes RABS oder ein geschlossenes RABS sein. [0003] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich in erster Linie mit aseptischen Isolatoren als Barrieresysteme. Die vorliegende Erfindung kann aber auch Anwendung in anderen Barrieresystemen, wie beispielsweise in einem offenen oder geschlossenen RABS, finden.

[0004] Unter dem Begriff „Isolator“ ist allgemein ein Behälter zu verstehen, der gegenüber dem umgebenden Arbeitsraum hermetisch und gasdicht abgeschlossen ist. Innerhalb eines Isolators kann eine definierte Atmosphäre zur Bearbeitung empfindlicher oder gefährlicher Produkte erzeugt werden.

[0005] In diesem Kontext werden Isolatoren üblicherweise in der biopharmazeutischen Prozesstechnik, beispielsweise als Teil einer Füllanlage mit mehreren Prozess- und Verarbeitungsstationen, verwendet, um eine hochreine oder sterile, sprich keimfreie Umgebung zu schaffen.

[0006] In derartigen Füllanlagen können beispielsweise Behälter (z.B. Vials, Karpulen, Fläschchen, Spritzen und/oder dergleichen) mit einem Produkt (z.B. einem pharmazeutischen oder kosmetischen Produkt, insbesondere einer Flüssigkeit oder einem Pulver) befüllt und dann mit einem Verschlusselement (z.B. einem Stopfen oder einer Bördelkappe) verschlossen werden.

[0007] Zum Handhaben der Behälter und/oder der Verschlusselemente können in dem Isolator eine oder mehrere Handhabungseinrichtungen (z.B. Handhabungsroboter) angeordnet sein. Zum Füllen der Behälter kann in dem Isolator eine Füllstation vorgesehen sein. Zum Verschließen der Behälter können in dem Isolator eine oder mehrere Verschließstationen (z.B. eine Stopfensetzstation und/oder eine Bördelstation) angeordnet sein. In einer Verschließstation wird jeder Behälter nach dem Befüllen mit einem Verschlusselement verschlossen. Insbesondere kann in einer Stopfensetzstation ein Stopfen auf den Behälter aufgesetzt werden. In der Bördelstation kann eine Bördelkappe auf dem Behälter angebracht (insbesondere gebördelt) werden. [0008] Zum Einbringen bzw. Zuführen von Verschlusselementen in den Isolator können Zuführvorrichtungen innerhalb des Isolators verwendet werden. Beispielsweise können die Verschlusselemente in einer Transferschleuse bzw. einem Bereitstellungsbehälter (z.B. ein Beta-Behälter, der mit Verschlusselementen gefüllt ist) außerhalb des Isolators bereitgestellt werden. Dieser Bereitstellungsbehälter kann dann von Außen an einen Port (z.B. einem Alpha-Beta-Port) des Isolators gekoppelt werden. Die Zuführvorrichtung kann eine Rutsche oder ein Rohr aufweisen, welche entsprechend von Innen an den Port gekoppelt werden können. Über die Rutsche oder das Rohr können die Verschlusselemente dann beispielsweise aus der Transferschleuse in einen Sammelbehälter innerhalb des Isolators geführt werden. Aus dem Sammelbehälter können dann die Verschlusselemente, insbesondere vereinzelt, zu der Verschließstation gebracht werden.

[0009] Derartige Zuführvorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt.

[0010] Beispielsweise zeigt die Druckschrift DE 102021 101 384 B3 ein System zum Transport von sterilen schüttfähigen Verschlusselementen aus einer Umgebung eines Isolators in einen Innenraum des Isolators, umfassend einen Behälter zur Speicherung einer Vorrats- Menge von Verschlusselementen in der Umgebung des Isolators, eine Isolatoröffnung und eine Sammeleinrichtung zum Sammeln der Verschlusselemente und zur Bereitstellung der Verschlusselemente in dem Innenraum des Isolators, mit einer Dosiervorrichtung zur Steuerung einer aus dem Behälter durch die Isolatoröffnung hindurch und in die Sammeleinrichtung zu transportierenden Soll-Menge von Verschlusselementen.

[0011] Des Weiteren zeigt die Druckschrift EP 3 581 339 B1 ein Transfersystem für dichtes Gehäuse, wobei das dichte Gehäuse ein erstes geschlossenes Volumen definiert und wenigstens eine dichte Verbindungsvorrichtung aufweist, die dazu bestimmt ist, das erste geschlossene Volumen mit einem zweiten geschlossenen Volumen zu verbinden, wobei das Transfersystem dazu bestimmt ist, in dem Gehäuse angeordnet zu werden, wobei das Transfersystem mindestens einen Arm aufweist, der dazu bestimmt ist, über ein erstes Drehgelenk, das eine erste Drehachse aufweist, drehbar an einer Wand des dichten Gehäuses gelagert zu werden, wobei das Transfersystem eine Rutsche aufweist, wobei die Rutsche einen Andockrand und einen Schüttrand aufweist, wobei der Andockrand dafür ausgelegt ist, mit der abgedichteten Verbindungsvorrichtung zusammenzuwir- ken, wobei das Transfersystem ein zweites Drehgelenk zwischen dem Arm und der Rutsche aufweist, wobei das zweite Drehgelenk eine zweite Drehachse aufweist.

[0012] Des Weiteren zeigt die Druckschrift WO 2021/214809 A1 eine Vorrichtung zum Füllen von Behältern mit einem pulverförmigen Material umfassend eine Zuführstation, die zum Zuführen einer Vielzahl der Behälter angeordnet ist; eine Befüllstation, die stromabwärts der Beschickungsstation angeordnet ist und eine Messanordnung umfasst, die so konfiguriert ist, dass sie jeden Behälter mit einer abgemessenen Menge eines pulverförmigen Materials füllt; eine Verschließstation, die stromabwärts der Füllstation angeordnet ist; mindestens eine Handhabungsanordnung, die bewegbar ist, um mindestens einen Behälter von einer Station zu einer folgenden Station zu transportieren.

[0013] Des Weiteren zeigt die Druckschrift EP 2 801 828 A1 ein Verfahren zum Verschließen von biologischen Proben enthaltenden Gefäßen. Das Verfahren umfasst das Bereitstellen eines Kappenvorrats mit mehreren Kappen für die Gefäße innerhalb von Fächern in einer vordefinierten geometrischen Anordnung. Der Kappenvorrat wird über eine Schnittstelle in ein präanalytisches System eingeführt, das ein Gehäuse umfasst. Dazu wird es reversibel an eine Zuführvorrichtung angedockt, um den Kappenvorrat in das präanalytische System einzuführen und daraus zu entnehmen. Anschließend wird eine Kappe durch einen Robotermanipulator aus dem Vorrat entnommen und zu einer Arbeitsstation transportiert, die die Gefäße hält. Ein Gefäß wird dann unter Verwendung des Manipulators verschlossen. Die Schritte vom Einführen des Kappenvorrats in das präanalytische System bis zum Verschließen eines Gefäßes werden dann eine bestimmte Anzahl von Malen wiederholt oder bis alle Kappen des Vorrats entnommen wurden. Schließlich wird der Kappenvorrat aus dem präanalytischen System abgerufen.

[0014] Die bekannten Zuführvorrichtungen lassen aber noch Raum für Verbesserungen, insbesondere hinsichtlich der Bereitstellung der Verschlusselemente.

[0015] Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Zuführvorrichtung zum Zuführen von Verschlusselementen in einen Isolator bereitzustellen, insbesondere in dem die Bereitstellung der Verschlusselemente verbessert ist. [0016] Des Weiteren ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Isolatorsystem bereitzustellen. Des Weiteren ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Verfahren zum Zuführen von Verschlusselementen in einen Isolator bereitzustellen.

[0017] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Zuführvorrichtung zum Zuführen von Verschlusselementen in eine Umgebung mit beschränktem Zugang, insbesondere in einen Isolator, bereitgestellt, wobei die Zuführvorrichtung eine Zuführeinrichtung, eine erste Rüttelplatte und eine zweite Rüttelplatte aufweist, wobei die Zuführeinrichtung dazu eingerichtet ist, die Verschlusselemente auf die ersten Rüttelplatte zuzuführen, wobei die erste Rüttelplatte dazu eingerichtet ist, die Verschlusselemente, insbesondere im Normalbetrieb, auf die zweite Rüttelplatte zu fördern, und wobei die zweite Rüttelplatte dazu eingerichtet ist, die Verschlusselemente auf der zweiten Rüttelplatte in einer definierten Lage anzuordnen, insbesondere zu orientieren.

[0018] Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Barrieresystem bereitgestellt, wobei das Barrieresystem eine Umgebung mit beschränktem Zugang, insbesondere einen Isolator, und die Zuführvorrichtung nach dem ersten Aspekt der Erfindung aufweist, wobei die Zuführvorrichtung innerhalb der Umgebung mit beschränktem Zugang, insbesondere innerhalb des Isolators, angeordnet ist. Das Barrieresystem kann insbesondere ein Isolatorsystem sein, wobei die Umgebung mit beschränktem Zugang ein Isolator ist. Alternativ kann das Barrieresystem auch ein offenes oder geschlossenes RABS sein.

[0019] Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Zuführen von Verschlusselementen in eine Umgebung mit beschränktem Zugang, insbesondere in einen Isolator, bereitgestellt, wobei eine Zuführvorrichtung innerhalb der Umgebung mit beschränktem Zugang, insbesondere innerhalb des Isolators, angeordnet ist, wobei die Zuführvorrichtung eine Zuführeinrichtung, eine erste Rüttelplatte und eine zweite Rüttelplatte aufweist, wobei das Verfahren des Weiteren die folgenden Schritte aufweist: Zuführen der Verschlusselemente mittels der Zuführeinrichtung auf die erste Rüttelplatte;

Fördern der Verschlusselemente, insbesondere im Normalbetrieb, mittels der ersten Rüttelplatte auf die zweite Rüttelplatte; und

Anordnen, insbesondere Orientieren, der Verschlusselemente mittels der zweiten Rüttelplatte auf der zweiten Rüttelplatte in einer definierten Lage.

[0020] Die Zuführvorrichtung dient zum Zuführen von Verschlusselementen in den Isolator. Die Verschlusselemente können beispielsweise Stopfen oder Verschlusskappen, insbesondere Bördelkappen, sein. Die Verschlusselemente können eine Höhe und einen Durchmesser aufweisen. Die Höhe der Verschlusselemente kann 5 bis 16 mm, vorzugsweise 6mm bis 11 mm, insbesondere 7,5 mm, betragen. Der Durchmesser kann 5 bis 40 mm, vorzugsweise 13 mm bis 32 mm, insbesondere 20 mm, betragen. Beispielsweise können als Verschlusselemente Stopfen verwendet werden, die eine Höhe von 5 mm bis 16 mm und einen Durchmesser von 5 mm bis 32 mm aufweisen. Alternativ können als Verschlusselemente auch Bördelkappen verwendet werde, die eine Höhe von 6 mm und einen Durchmesser von 13 mm oder eine Höhe von 7,5 mm und einen Durchmesser von 20 mm oder eine Höhe von 11 mm und einen Durchmesser von 32 mm aufweisen.

[0021] Die Zuführvorrichtung ist vorzugsweise innerhalb des Isolators angeordnet. Der Isolator kann einen Innenraum aufweisen. Die Zuführvorrichtung kann in dem Innenraum angeordnet sein. Der Isolator ist vorzugsweise ein aseptischer Isolator. Ein aseptischer Isolator weist eine hochreine oder sterile, sprich keimfreie Umgebung in dem Innenraum auf.

[0022] Der Isolator kann vorzugsweise Teil einer Füllanlage mit mehreren Prozess- und Verarbeitungsstationen sein. Die Füllanlage kann beispielsweise eine Anlage zum Füllen und Verschließen von Behältern mit einer pharmazeutischen oder kosmetischen Substanz sein. Die Anlage kann insbesondere eine Füllstation und mindestens eine Verschließstation aufweisen. Im Normalbetrieb der Anlage werden die Behälter in der Füllstation befüllt und in der zumindest einen Verschließstation verschlossen. [0023] In dem Isolator kann zumindest eine Verschließstation angeordnet sein. Die Verschließstation kann eine Stopfensetzstation oder eine Bördelstation sein. In der Verschließstation können befüllte Behälter mit den zugeführten Verschlusselementen verschlossen werden. Die Verschließstation kann dazu beispielsweise eine Verschließvorrichtung, insbesondere eine Stopfensetzvorrichtung oder eine Bördelvorrichtung, aufweisen, mittels der die Behälter mit den Verschlusselementen verschlossen werden. Die zugeführten Verschlusselemente dienen somit zum Verschließen der Behälter.

[0024] In dem Isolator kann des Weiteren auch eine Füllstation angeordnet sein, in der die Behälter vor dem Verschließen befüllt werden können. Insbesondere können die Behälter in der Füllstation mit der pharmazeutischen oder kosmetischen Substanz befüllt werden. Zum Handhaben der Behälter und/oder der Verschlusselemente können in dem Isolator eine oder mehrere Handhabungseinrichtungen (z.B. Handhabungsroboter) angeordnet sein.

[0025] Der Isolator kann insbesondere ein Transfersystem aufweisen, über das die Verschlusselemente in den Isolator eingebracht werden können. Das Transfersystem kann hierzu eine Isolatoröffnung aufweisen. Die Isolatoröffnung kann mittels einer Tür verschließbar sein. An die Isolatoröffnung kann von außen eine Transferschleuse gekoppelt werden. In der Transferschleuse können die Verschlusselemente angeordnet sein. Vorzugsweise wird die Transferschleuse bei geschlossener Tür an die Isolatoröffnung gekoppelt und die Tür erst im gekoppelten Zustand geöffnet. Beispielsweise kann das Transfersystem dazu als ein Portsystem, insbesondere als ein Alpha-Beta-Portsystem, ausgebildet sein. Das Portsystem kann einen Alpha-Port aufweisen, der in den Isolator integriert ist. Der Alpha-Port kann die Isolatoröffnung und die Tür aufweisen. Die Transferschleuse kann entsprechend als Beta-Port oder Beta-Behälter ausgebildet sein, welcher mit dem Alpha-Port gekoppelt werden kann. Der Beta-Port oder Beta-Behälter kann beispielsweise ein Sterilbeutel oder ein starrer Transportbehälter (z.B. ein Edelstahlbehälter, ein Kunststoffbehälter oder Aluminiumbehälter) sein.

[0026] Die Zuführeinrichtung dient dazu, die Verschlusselemente auf die erste Rüttelplatte zuzuführen bzw. auf der ersten Rüttelplatte bereitzustellen. Die Zuführeinrichtung kann beispielsweise mit der Isolatoröffnung von innen koppelbar sein, um die Verschlüssele- mente aus der Transferschleuse in den Isolator einzubringen und der ersten Rüttelplatte zuzuführen.

[0027] Die erste Rüttelplatte und die zweite Rüttelplatte sind dazu eingerichtet, Verschlusselemente zu bewegen. Das Bewegen der Verschlusselemente erfolgt durch eine Bewegung, insbesondere ein Rütteln, der jeweiligen Rüttelplatte. Dazu kann jede Rüttelplatte eine Platte und eine Antriebseinrichtung aufweisen. Die Platte dient als Auflage für die Verschlusselemente. Insbesondere werden die Verschlusselemente auf der Platte gefördert oder angeordnet. Die Antriebseinrichtung der jeweiligen Rüttelplatte ist dazu eingerichtet, die Platte der Rüttelplatte zu bewegen, insbesondere zu rütteln oder zu vibrieren, um die Verschlusselemente, die sich darauf befinden, entsprechend zu fördern oder anzuordnen. Die Bewegung der jeweiligen Rüttelplatte kann eine translatorische und/oder rotatorische Bewegung sein. Die translatorische Bewegung kann in horizontaler und/oder vertikaler Richtung erfolgen. Die rotatorische Bewegung kann eine Drehbewegung um eine oder mehrere Achsen sein. Das Rütteln der Rüttelplatte kann eine oszillierende Bewegung sein.

[0028] Die erste Rüttelplatte fördert im Normalbetrieb die zugeführten Verschlusselemente auf die zweite Rüttelplatte. Die Verschlusselemente werden dabei auf der ersten Rüttelplatte in einer ersten Förderrichtung in Richtung der zweiten Rüttelplatte gefördert. Insbesondere erfolgt das Fördern auf die zweite Rüttelplatte nur im Normalbetrieb. Die erste Rüttelplatte kann vorzugsweise dazu eingerichtet, eine Anzahl von Verschlusselementen (z.B. eine, zwei oder drei Verschlusskappen) auf die zweite Rüttelplatte zu fördern. Insbesondere kann die erste Rüttelplatte die Verschlusselemente dosiert bzw. vereinzelt (z.B. in geringer Stückzahl) auf die zweiten Rüttelplatte fördern. Das Fördern der Verschlusselemente erfolgt durch Rütteln der ersten Rüttelplatte. Insbesondere kann das Förden durch eine rotatorische Bewegung oder durch eine Kombination aus einer rotatorischen und einer translatorischen Bewegung der ersten Rüttelplatte erfolgen. Beispielsweise kann das Fördern durch eine, vorzugsweise oszillierende, Kippbewegung der ersten Rüttelplatte erfolgen. Die erste Rüttelplatte ist dabei vorzugsweise horizontal ausgerichtet und wird zum Fördern ausgehend von ihrer horizontalen Lage, vorzugsweise oszillierend, in die entsprechenden Förderrichtung gekippt bzw. geneigt. „Oszillieren“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die erste Rüttelplatte, vorzugsweise mehrmals, aus der horizonta- len Lage in die entsprechenden Förderrichtung geneigt und wieder in die horizontale Lage zurück geneigt wird. Dadurch werden die Verschlusselemente in der Förderrichtung bewegt. Im Normalbetrieb erfolgt die oszillierende Kippbewegung in der ersten Förderrichtung und ist somit zu der zweiten Rüttelplatte hin gerichtet.

[0029] Auf der zweiten Rüttelplatte wird dann jedes Verschlusselement, das auf die zweite Rüttelplatte gefördert wird, in einer definierten Lage bereitgestellt. Dazu ist die zweite Rüttelplatte derart eingerichtet, dass jedes Verschlusselement in dieser definierten Lage anzuordnen. Die definierte Lage kann eine Position und/oder eine Ausrichtung im Raum sein. Wenn ein Verschlusselement auf der zweiten Rüttelplatte nicht in der definierten Lage angeordnet ist, kann die zweite Rüttelplatte dazu eingerichtet sein, die Lage des Verschlusselements zu verändern. Das Verändern der Lage kann durch Rütteln der zweiten Rüttelplatte erfolgen. Die zweite Rüttelplatte ist dabei vorzugsweise horizontal ausgerichtet.

[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform kann die definierte Lage eine definierte Ausrichtung jedes Verschlusselements im Raum umfassen. Die zweite Rüttelplatte ist dann dazu eingerichtet, jedes Verschlusselement auf der zweiten Rüttelplatte in der definierten Ausrichtung zu orientieren. Alternativ oder zusätzlich kann die definierte Lage auch eine Position (oder einen bestimmten Bereich) im Raum umfassen, wobei die zweite Rüttelplatte dazu eingerichtet ist, jedes Verschlusselement in der definierten Position (oder dem bestimmten Bereich) anzuordnen.

[0031] Die erste Rüttelplatte kann vorzugsweise angrenzend an die zweite Rüttelplatte angeordnet sein. Die Erste Rüttelplatte kann in vertikaler Richtung höher als die zweite Rüttelplatte angeordnet sein. Dadurch Fallen die Verschlusselemente dann von erster Rüttelplatte auf zweite Rüttelplatte, wenn die Verschlusselemente zu der zweiten Rüttelplatte gefördert werden. Die erste Rüttelplatte und die zweite Rüttelplatte können jeweils einen umlaufenden Rand aufweisen. Jede Rüttelplatte kann an dem umlaufenden Rand eine Absperrung aufweisen, wobei sich die Absperrung entlang des umlaufenden Rands erstreckt und vorzugsweise die Rüttelplatte komplett umschließt. Die Absperrung ist eine Umrandung der jeweiligen Rüttelplatte. Jede Absperrung hat in der vertikalen Richtung eine Höhe. Die Höhe kann 10 mm bis 100 mm, vorzugsweise 25 mm bis 75 mm insbe- sondere 50 mm, betragen. Die Absperrung der ersten Rüttelplatte kann eine erste Öffnung zu der zweiten Rüttelplatte aufweisen. Die erste Öffnung ist somit auf einer Seite der ersten Rüttelplatte angeordnet, die der zweiten Rüttelplatte zugewandt ist. Durch die erste Öffnung können die Verschlusselemente auf die zweite Rüttelplatte gefördert werden.

[0032] Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Prinzip der Verschlusszuführung nochmals erläutert. Die Bereitstellung der Verschlusselemente in den Isolator erfolgt über die Zuführeinrichtung, welche beispielsweise an einen Port (insbesondere eine Isolatoröffnung) des Isolators angeschlossen werden kann. Die Verschlusselemente werden über Zuführeinrichtung auf die erste Rüttelplatte zugeführt. Die erste Rüttelplatte fördert dann eine Anzahl der Verschlusselemente im Normalbetrieb auf die zweite Rüttelplatte. Auf der zweiten Rüttelplatte soll dann jedes Verschlusselement in einer definierten Lage angeordnet sein. Um die Verschlusselemente jeweils in der definierten Lage anzuordnen, können die Verschlusselemente auf der zweiten Rüttelplatte gerüttelt werden.

[0033] Durch das Bereitstellen einer Anzahl von Verschlusselementen in einer definierten Lage auf der zweiten Rüttelplatte kann dann beispielsweise eine der im Isolator angeordneten Handhabungseinrichtungen die Verschlusselemente nacheinander (vorzugsweise immer jeweils zwei) von der zweiten Rüttelplatte aufgreifen und zu einer Verschließstation transferieren.

[0034] Auf diese Weise wird eine verbesserte, insbesondere einfache und kontrollierte, Bereitstellung der Verschlusselemente in dem Isolator erreicht.

[0035] Die eingangs gestellte Aufgabe wird somit vollumfänglich gelöst.

[0036] In einer ersten Ausgestaltung der Aspekte kann die Zuführeinrichtung mit einem Portsystem, insbesondere mit einer Isolatoröffnung des Isolators, koppelbar sein, um die Verschlusselemente zuzuführen.

[0037] Vorzugsweise kann die Zuführeinrichtung von innen mit einer Isolatoröffnung des Isolators gekoppelt werden. Von außen kann dann eine Transferschleuse mit der Isolatoröffnung gekoppelt werden. Die Verschlusselemente können dann durch die Isolatoröffnung und über die Zuführeinrichtung aus der Transferschleuse auf die erste Rüttelplatte zugeführt werden. Auf diese Weise können die Verschlusselemente einfach in den Isolator eingebracht werden.

[0038] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte kann die Zuführeinrichtung eine Rutsche und/oder ein Rohr aufweisen, über die die Verschlusselemente auf die erste Rüttelplatte zuführbar sind.

[0039] Insbesondere können die Verschlusselemente über das Rohr oder die Rutsche von der Isolatoröffnung bzw. von der Transferschleuse auf die erste Rüttelplatte zugeführt werden. Ein erstes, offenes Ende des Rohrs bzw. der Rutsche kann mit der Isolatoröffnung koppelbar sein. Das zweite, offene Ende des Rohrs bzw. der Rutsche kann an oder über der ersten Rüttelplatte angeordnet sein. Wenn das erste Ende mit der Isolatoröffnung gekoppelt ist, ist das zweite Ende vorzugsweise tiefer als das erste Ende angeordnet. Dadurch können die Verschlusselemente aufgrund der Schwerkraft entlang des Rohrs bzw. der Rutsche von der Isolatoröffnung zu der ersten Rüttelplatte rutschen. Auf diese Weise können die Verschlusselemente einfach in den Isolator eingebracht werden. Das zweite Ende kann in einem, vorzugsweise geringen, Abstand über der ersten Rüttelplatte angeordnet sein. Der Abstand kann 5 mm bis 100 mm, vorzugsweise 10 mm bis 75 mm, insbesondere 15 oder 35 mm oder 63 mm, betragen. Der Abstand ist vorzugsweise größer als ein maximaler Durchmesser der Verschlusselemente. Der Abstand kann insbesondere einstellbar sein. Insbesondere kann die erste Rüttelplatte in der vertikalen Richtung bewegt werden, um den Abstand einzustellen. Im Normalbetrieb kann der Abstand vorzugsweise 10 mm bis 50 mm, insbesondere 15 mm bis 35 mm, betragen. Insbesondere kann der Abstand zu Beginn des Normalbetriebs, insbesondere beim erstmaligen Befüllen des Rohrs, zunächst 15 mm betragen. Nach dem Beginn des Normalbetriebs kann der Abstand dann 15 mm bis 35 mm betragen. Im Sonderbetrieb, insbesondere zum Ausschleusen von Verschlusselementen, kann der Abstand größer als im Normalbetrieb sein. Insbesondere kann der Abstand im Sonderbetrieb 50 mm bis 75 mm, insbesondere 63 mm betragen. [0040] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte kann die erste Rüttelplatte eine erste Oberfläche zum Fördern der Verschlusselemente aufweisen, wobei die Verschlusselemente auf die erste Oberfläche zuführbar und auf der ersten Oberfläche förderbar sind, wobei die erste Oberfläche eine plane Oberfläche ist.

[0041] Mit anderen Worten können die Verschlusselemente auf die erste Oberfläche der ersten Rüttelplatte zugeführt und auf dieser dann gefördert werden. Die erste Oberfläche ist in vertikaler Richtung auf einer Oberseite der ersten Rüttelplatte angeordnet. Die plane Oberfläche ist zum Fördern der Verschlusselemente gut geeignet.

[0042] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte kann die zweite Rüttelplatte eine zweite Oberfläche aufweisen, wobei die Verschlusselemente von der ersten Rüttelplatte auf die zweite Oberfläche förderbar und auf der zweiten Oberfläche in der definierten Lage anordenbar sind, wobei die zweite Oberfläche Noppen aufweist.

[0043] Mit anderen Worten können die Verschlusselemente auf die zweite Oberfläche der zweiten Rüttelplatte gefördert und auf dieser dann in der definierten Lage angeordnet bzw. orientiert werden. Die zweite Oberfläche ist in vertikaler Richtung auf einer Oberseite der zweiten Rüttelplatte angeordnet. Die zweite Oberfläche ist nicht plan, sondern weist Noppen auf. Die Noppen sind auf der zweiten Oberfläche gleichmäßig verteilt. Die Noppen stehen von der zweiten Oberfläche in der vertikalen Richtung nach oben vor. Durch die Noppen kommen die Verschlusselemente schneller auf der zweiten Rüttelplatte zum Ruhen bzw. zum Stillstand, nachdem Sie entweder auf die zweite Rüttelplatte gefördert wurden oder die zweite Rüttelplatte zum Verändern der Lage gerüttelt wurde. Insbesondere haben Verschlusselemente wie Kappen oder Stopfen im Allgemeinen eine im Wesentlichen zylindrische Form und können daher, insbesondere auf planen Oberflächen, rollen. Die Noppen verhindern nun, dass sich die Verschlusselemente auf der zweiten Oberfläche lange bewegen, insbesondere rollen, und somit nicht zum Stillstand kommen. Auf diese Weise kann die Lage der Verschlusselemente schneller über ein Kamerasystem bestimmt werden, weil das Bestimmen der Lage erst möglich ist, wenn die Verschlusselemente sich nicht bewegen. Des Weiteren kann eine Handhabungseinrichtung im Isolator die Verschlusselemente auch schneller greifen und zu der Verschließstation transferieren, weil ein Greifen erst möglich ist, wenn die Verschlusselemente sich nicht bewegen und in der definierten Lage angeordnet sind. Die Noppen können eine Höhe in vertikaler Richtung und einen Durchmesser in horizontaler Richtung aufweisen. Die Höhe kann 0,5 mm bis 3 mm, vorzugsweise 0,75 mm bis 2 mm, insbesondere 1 mm, betragen. Der Durchmesser kann insbesondere 1 mm bis 4 mm, vorzugsweise 1 ,4 mm bis 2,5 mm, insbesondere 1 ,7 mm, betragen. In einer alternativen Ausgestaltung kann die zweite Oberfläche auch eben, insbesondere ohne Noppen, ausgestaltet sein. Die Ausgestaltung der zweiten Oberfläche mit Noppen eignet sich besonders, wenn die Verschlusselement Verschlusskappen, insbesondere Bördelkappen, sind. Die Ausgestaltung der zweiten Oberfläche ohne Noppen kann verwendet werden, wenn die Verschlusselemente Stopfen sind.

[0044] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte kann die Zuführvorrichtung des Weiteren eine Steuereinrichtung aufweisen, die dazu eingerichtet ist, die erste Rüttelplatte und die zweite Rüttelplatte zu steuern.

[0045] Die erste Rüttelplatte kann derart gesteuert werden, dass die Verschlusselemente, vorzugsweise eine Anzahl von Verschlusselementen, auf die zweite Rüttelplatte gefördert werden. Die zweite Rüttelplatte kann derart gesteuert werden, dass die Verschlusselemente in einer definierten Lage auf der zweiten Rüttelplatte angeordnet bzw. orientiert werden. Auf diese Wiese kann die Zuführung der Verschlusselemente sowie die Bereitstellung einer Anzahl von Verschlusselementen gesteuert werden. Die Steuereinrichtung kann des Weiteren auch dazu eingerichtet sein, die Handhabungseinrichtung zu steuern, die die Verschlusselemente zu der Verschließstation innerhalb des Isolators transferiert. Alternativ kann das Isolatorsystem hierzu auch eine separate Steuereinrichtung aufweisen, die die Handhabungseinrichtung steuert.

[0046] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte kann die Zuführvorrichtung des Weiteren ein Kamerasystem aufweisen, das dazu eingerichtet ist, mindestens ein Bild der Verschlusselemente auf der zweiten Rüttelplatte zu erfassen, wobei das Kamerasystem und/oder die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sind, auf Basis des mindestens einen, erfassten Bildes die Lage der Verschlusselemente auf der zweiten Rüttelplatte zu bestimmen. [0047] Das Kamerasystem kann dazu eine oder mehrere Kameras aufweisen. Auf Grundlage des mindestens einen, erfassten Bildes kann dann die Lage (insbesondere Position und/oder Ausrichtung) jedes Verschlusselements auf der zweiten Rüttelplatte bestimmt werden. Die Bestimmung kann durch die Steuereinrichtung oder durch das Kamerasystem durchgeführt werden. Basierend auf der bestimmten Lage kann dann die erste Rüttelplatte und/oder die zweite Rüttelplatte und/oder die Handhabungseinrichtung entsprechend gesteuert werden, um Verschlusselemente auf die zweite Rüttelplatte zu fördern und/oder in einer definierten Lage anzuordnen und/oder zu der Verschließstation zu transferieren.

[0048] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, die erste Rüttelplatte auf Basis der bestimmten Lage der Verschlusselemente derart zu steuern, dass eine Anzahl von Verschlusselementen auf die zweite Rüttelplatte gefördert wird.

[0049] Auf diese Weise können die Verschlusselemente dosiert bzw. vereinzelt auf die zweite Rüttelplatte gefördert werden. Wenn nur eine geringe Anzahl von Verschlusselementen auf der zweiten Rüttelplatte angeordnet ist, kann die zweite Rüttelplatte diese einfacher und schneller in der definierten Lage anordnen. Zudem können die Verschlusselemente dann auch einfacher und schneller mittels der Handhabungseinrichtung gegriffen werden.

[0050] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, die zweite Rüttelplatte auf Basis der bestimmten Lage der Verschlusselemente derart zu steuern, dass zumindest eines der Verschlusselemente in der definierten Lage angeordnet wird.

[0051] Wenn die bestimmte Lage eines Verschlusselements nicht der definierten Lage entspricht, kann die zweite Rüttelplatte beispielsweise derart gesteuert (bzw. gerüttelt) werden, dass sich die Lage des Verschlusselements verändert. Dabei werden die Verschlusselemente durch das Rütteln der zweiten Rüttelplatte vorzugsweise nicht „gezielt“ in die definierte Lage gebracht. Das Rütteln verändert die Lage aller Verschlusselemente auf der zweiten Rüttelplatte, wobei einige Verschlusselemente wieder in die korrekte Lage gelangen können. Insbesondere kann die zweite Rüttelplatte so lange gerüttelt werden, bis mindestens eine bestimmte Anzahl, beispielsweise ein oder zwei, der Verschlusselemente in der definierten Lage angeordnet sind. Auf diese Weise können die Verschlusselemente nach und nach in der definierten Lage auf der zweiten Rüttelplatte angeordnet werden. Die Stärke, die Dauer und die Richtung der Bewegung (des Rüttelns) der zweiten Rüttelplatte kann auf Basis der bestimmten Lage der Verschlusselemente bestimmt werden.

[0052] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte kann die Zuführvorrichtung des Weiteren eine Ausschleuseinrichtung zum Ausschleusen von Verschlusselementen aufweisen.

[0053] Insbesondere kann die Ausschleuseinrichtung dazu eingerichtet sein, die auf die erste Rüttelplatte zuggeführten Verschlusselemente im Sonderbetrieb auszuschleusen. Ein Sonderbetrieb der Anlage liegt dann vor, wenn die Anlage nicht im Normalbetrieb arbeitet. Ein Sonderbettrieb kann beispielsweise vorliegen, wenn eine Kontamination im Isolator auftritt oder wenn eine Handhabungseinrichtung oder eine Prozessstation innerhalb des Isolators einen Defekt aufweist. In diesem Fall kann die Anlage nicht bestimmungsgemäß Weiterarbeiten, sprich die Behälter sollen nicht länger gefüllt oder verschlossen werden. Im Sonderbetrieb werden daher zugeführte Verschlusselemente mittels der Ausschleuseinrichtung ausgeschleust. Im Sonderbetrieb, insbesondere beim Auftreten einer Kontamination, kann es zudem notwendig sein, Isolatoröffnungen zu verschließen. Dazu ist die Zuführeinrichtung zunächst von der Isolatoröffnung abzukoppeln. Dies ist aber nicht möglich, solange sich in der Zuführeinrichtung noch Verschlusselemente befinden. Durch das Ausschleusen von auf die erste Rüttelplatte zuggeführten Verschlusselementen im Sonderbetrieb können somit nacheinander alle Verschlusselemente aus der Zuführeinrichtung auf die erste Rüttelplatte zugeführt und dann ausgeschleust werden. Dadurch kann die Zuführeinrichtung geleert und dann von der Isolatoröffnung abgekoppelt werden.

[0054] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte kann die Ausschleuseinrichtung einen Sammelbehälter zum Sammeln von ausgeschleusten Verschlusselementen aufweisen. [0055] Der Sammelbehälter dient zum Sammeln der ausgeschleusten Verschlusselemente. Insbesondere werden die Verschlusselemente im Sonderbetrieb von der ersten Rüttelplatte in den Sammelbehälter ausgeschleust.

[0056] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte kann die erste Rüttelplatte dazu eingerichtet sein, die Verschlusselemente, insbesondere im Sonderbetrieb, zu der Ausschleuseinrichtung zu fördern, insbesondere wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die erste Rüttelplatte, insbesondere im Sonderbetrieb, derart zu steuern, dass die erste Rüttelplatte die Verschlusselemente zu der Ausschleuseinrichtung fördert.

[0057] Auf diese Weise können die Verschlusselemente von der ersten Rüttelplatte direkt zu der Ausschleuseinrichtung, insbesondere zu dem Sammelbehälter, gefördert werden, um diese dort auszuschleusen, insbesondere zu sammeln. Die Absperrung der ersten Rüttelplatte kann eine zweite Öffnung zu der Ausschleuseinrichtung, insbesondere zu dem Sammelbehälter, aufweisen. Die zweite Öffnung ist somit auf einer Seite der ersten Rüttelplatte angeordnet, die der Ausschleuseinrichtung, insbesondere dem Sammelbehälter, zugewandt ist. Durch die zweite Öffnung können die Verschlusselemente somit zu der Ausschleuseinrichtung, insbesondere in den Sammelbehälter, gefördert werden. Im Normalbetrieb fördert die erste Rüttelplatte die Verschlusselemente in der ersten Förderrichtung durch die erste Öffnung zu der zweiten Rüttelplatte. Im Sonderbetrieb fördert die erste Rüttelplatte die Verschlusselemente in einer zweiten Förderrichtung durch die zweite Öffnung zu der Ausschleuseinrichtung, insbesondere in den Sammelbehälter. Insbesondere kann die erste Öffnung im Normalbetrieb geöffnet und im Sonderbetrieb geschlossen werden, wohingegen die zweite Öffnung im Normalbetrieb geschlossen und im Sonderbetrieb geöffnet werden kann. Dadurch wird ermöglicht, dass die Verschlusselemente im Normalbetrieb nur auf die zweite Rüttelplatte und im Sonderbetrieb nur zu der Ausschleuseinrichtung gefördert werden.

[0058] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte kann die zweite Rüttelplatte dazu eingerichtet sein, die Verschlusselemente, insbesondere im Sonderbetrieb, zu der Ausschleuseinrichtung zu fördern, insbesondere wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die zweite Rüttelplatte, insbesondere im Sonderbetrieb, derart zu steuern, dass die zweite Rüttelplatte die Verschlusselemente zu der Ausschleuseinrichtung fördert. [0059] Zum Fördern der Verschlusselemente zu der Ausschleuseinrichtung kann die zweite Rüttelplatte, wie die erste Rüttelplatte, gerüttelt werden. Auf diese Weise können die Verschlusselemente von der zweiten Rüttelplatte zu der Ausschleuseinrichtung, insbesondere zu dem Sammelbehälter, gefördert werden, um diese dort auszuschleusen, insbesondere zu sammeln.

[0060] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte können die zweite Rüttelplatte und die Ausschleuseinrichtung auf entgegengesetzten Seiten der ersten Rüttelplatte angeordnet sein.

[0061] Die erste Öffnung und die zweite Öffnung sind dann entsprechend auf entgegengesetzten Seiten der ersten Rüttelplatte angeordnet. In diesem Fall verlaufen dann die erste Förderrichtung und die zweite Förderrichtung entgegengesetzt zueinander. Mit anderen Worten werden die Verschlusselemente bei dieser Ausgestaltung im Normalbetrieb und im Sonderbetrieb in entgegengesetzten Förderrichtungen gefördert.

[0062] In einer alternativen Ausgestaltung der Aspekte können die zweite Rüttelplatte und die Ausschleuseinrichtung an derselben Seite der ersten Rüttelplatte oder an demselben Randbereich der ersten Rüttelplatte angeordnet sein.

[0063] Die erste Öffnung und die zweite Öffnung sind dann entsprechend auf derselben Seite der ersten Rüttelplatte und/oder an demselben Randbereich der ersten Rüttelplatte angeordnet. Insbesondere können die erste Öffnung und die zweite Öffnung dabei angrenzend aneinander am Rand der Rüttelplatte angeordnet sein. Der Randbereich kann beispielsweise ein Eckbereich sein, in dem zwei Seiten der Rüttelplatte aneinander angrenzen, wobei die beiden Öffnungen auf diesen beiden Seiten im Eckbereich angeordnet sein können. Die erste Förderrichtung und die zweite Förderrichtung verlaufen in dieser Ausgestaltung im Wesentlichen parallel zueinander. Mit anderen Worten können die Verschlusselemente bei dieser Ausgestaltung sowohl im Normalbetrieb als auch im Sonderbetrieb in derselben Förderrichtung gefördert werden. Dadurch wird die Steuerung und der Betrieb der ersten Rüttelplatte vereinfacht. [0064] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte kann die erste Rüttelplatte relativ zu der zweiten Rüttelplatte bewegbar sein, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet, die Bewegung der ersten Rüttelplatte relativ zu der zweiten Rüttelplatte, insbesondere im Sonderbetrieb, derart zu steuern, dass die erste Rüttelplatte relativ zu der zweiten Rüttelplatte abgesenkt wird.

[0065] Die erste Rüttelplatte ist insbesondere in einer vertikalen Richtung relativ zu der zweiten Rüttelplatte bewegbar. Dazu kann die Antriebseinrichtung der ersten und/oder der zweiten Rüttelplatte dazu eingerichtet sein, die erste Rüttelplatte oder die zweite Rüttelplatte in der vertikalen Richtung zu bewegen. Insbesondere wird die Relativbewegung mittels der Steuereinrichtung derart gesteuert, dass die erste Rüttelplatte im Normalbetrieb in einer angehobenen Position und im Sonderbetrieb in einer abgesenkten Position angeordnet ist. Die Absperrung der zweiten Rüttelplatte kann einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweisen. Der erste Abschnitt kann derart angeordnet sein, dass er in der abgesenkten Position die erste Öffnung verschließt. Der zweite Abschnitt kann derart angeordnet sein, dass er in der angehobenen Position die zweite Öffnung verschließt. Dadurch wird erreicht, dass die erste Öffnung im Normalbetrieb geöffnet und im Sonderbetrieb geschlossen ist, wohingegen die zweite Öffnung im Normalbetrieb geschlossen und im Sonderbetrieb geöffnet ist. Auf diese Weise können die Verschlusselemente im Normalbetrieb nur auf die zweite Rüttelplatte und im Sonderbetrieb nur zu der Ausschleuseinrichtung gefördert werden. Alternativ können an der ersten Öffnung und an der zweiten Öffnung auch bewegliche Klappen angeordnet sein, die die jeweilige Öffnung verschließen können, so dass im Normalbetrieb nur die erste Öffnung geöffnet ist und im Sonderbetrieb nur die zweite Öffnung geöffnet ist.

[0066] In einer weiteren Ausgestaltung des Isolatorsystems kann das Isolatorsystem eine Verschließstation zum Verschließen von Behältern mit den zugeführten Verschlusselementen und eine Handhabungseinrichtung zum Transferieren der Verschlusselemente von der zweiten Rüttelplatte zu der Verschließstation aufweisen.

[0067] Die Verschließstation und die Handhabungseinrichtung sind innerhalb des Isolators angeordnet. Insbesondere kann das Isolatorsystem mehrere Handhabungseinrichtungen aufweisen, wobei zumindest eine dieser Handhabungseinrichtungen dazu eingerichtet ist, die Verschlusselemente von der zweiten Rüttelplatte zu der Verschließstation zu transferieren. Vorzugsweise kann die Handhabungseinrichtung Verschlusselemente, die auf der zweiten Rüttelplatte in der definierten Lage angeordnet sind, einzeln oder paarweise greifen und zu der Verschließstation überführen. Die Steuereinrichtung der Zuführeinrichtung oder eine separate Steuereinrichtung des Isolatorsystems kann dazu eingerichtet sein, die Handhabungseinrichtung entsprechend zu steuern. Insbesondere kann die Handhabungseinrichtung auf Basis der mittels des Kamerasystems bestimmten Lage gesteuert werden, um die Verschlusselemente entsprechend zu der Verschließstation zu transferieren.

[0068] In einer weiteren Ausgestaltung des Verfahrens kann die Zuführvorrichtung des Weiteren eine Ausschleuseinrichtung zum Ausschleusen von Verschlusselementen aufweisen, wobei das Verfahren des Weiteren den folgen-den Schritt aufweist:

Fördern der Verschlusselemente, insbesondere im Sonderbetrieb, mittels der ersten Rüttelplatte zu einer Ausschleuseinrichtung.

[0069] Wie zuvor bereits erläutert, können die Verschlusselemente auf diese Weise von der ersten Rüttelplatte direkt zu der Ausschleuseinrichtung, insbesondere zu dem Sammelbehälter, gefördert werden, um diese dort auszuschleusen, insbesondere zu sammeln.

[0070] In einer weiteren Ausgestaltung der Aspekte kann das Verfahren des Weiteren den folgenden Schritt aufweisen:

Absenken der ersten Rüttelplatte relativ zu der zweiten Rüttelplatte, insbesondere im Sonderbetrieb.

[0071] Die erste Rüttelplatte ist insbesondere in einer vertikalen Richtung relativ zu der zweiten Rüttelplatte bewegbar. Dazu kann die Antriebseinrichtung der ersten und/oder der zweiten Rüttelplatte dazu eingerichtet sein, die erste Rüttelplatte oder die zweite Rüttelplatte in der vertikalen Richtung zu bewegen. Insbesondere wird die Relativbewegung mittels der Steuereinrichtung derart gesteuert, dass die erste Rüttelplatte im Normalbetrieb in einer angehobenen Position und im Sonderbetrieb in einer abgesenkten Position angeordnet ist. Die Absperrung der zweiten Rüttelplatte kann einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt aufweisen. Der erste Abschnitt kann derart angeordnet sein, dass er in der abgesenkten Position die erste Öffnung verschließt. Der zweite Abschnitt kann derart angeordnet sein, dass er in der angehobenen Position die zweite Öffnung verschließt. Dadurch wird erreicht, dass die erste Öffnung im Normalbetrieb geöffnet und im Sonderbetrieb geschlossen ist, wohingegen die zweite Öffnung im Normalbetrieb geschlossen und im Sonderbetrieb geöffnet ist. Auf diese Weise können die Verschlusselemente im Normalbetrieb nur auf die zweite Rüttelplatte und im Sonderbetrieb nur zu der Ausschleuseinrichtung gefördert werden.

[0072] Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

[0073] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig: 1 eine isometrische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Isolatorsystems;

Fig. 2 eine isometrische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Zuführvorrichtung;

Fig. 3 eine isometrische Ansicht einer Zuführeinrichtung der Zuführvorrichtung aus Fig. 2 im gekoppelten Zustand;

Fig. 4 eine isometrische Ansicht einer Zuführeinrichtung der Zuführvorrichtung aus Fig. 2 im entkoppelten Zustand;

Fig. 5 eine isometrische Ansicht einer ersten Rüttelplatte der Zuführvorrichtung aus Fig. 2; Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Oberseite der ersten Rüttelplatte aus Fig. 5;

Fig. 7 eine isometrische Ansicht einer zweiten Rüttelplatte der Zuführvorrichtung aus Fig. 2;

Fig. 8 eine Draufsicht auf eine Oberseite der ersten Rüttelplatte aus Fig. 7;

Fig. 9 eine isometrische Ansicht der Anordnung der Rüttelplatten der Zuführvorrichtung aus Fig. 2;

Fig. 10 eine isometrische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Zuführvorrichtung;

Fig. 11 eine isometrische Ansicht einer ersten Rüttelplatte der Zuführvorrichtung aus Fig. 10;

Fig. 12 eine Draufsicht auf eine Oberseite der ersten Rüttelplatte aus Fig. 11 ;

Fig. 13 eine isometrische Ansicht einer zweiten Rüttelplatte der Zuführvorrichtung aus Fig. 10;

Fig. 14 eine Draufsicht auf eine Oberseite der ersten Rüttelplatte aus Fig. 13;

Fig. 15 eine isometrische Ansicht der Anordnung der Rüttelplatten der Zuführvorrichtung aus Fig. 10;

Fig. 16 eine isometrische Ansicht der Anordnung der ersten Rüttelplatte der Zuführvorrichtung aus Fig. 10 in einer abgesenkten Position;

Fig. 17 eine isometrische Ansicht der Anordnung der ersten Rüttelplatte der Zuführvorrichtung aus Fig. 10 in einer angehobenen Position; und Fig. 18 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Zuführen von Verschlusselementen in einen Isolator.

[0074] Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Isolatorsystems als ein Barrieresystem in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.

[0075] Das Isolatorsystem 10 weist einen Isolator 12 auf. Der Isolator 12 weist einen Innenraum 14 auf. Der Isolator 12 weist des Weiteren ein Transfersystem 16 auf. Das Transfersystem 16 kann als Alpha-Beta-Portsystem ausgestaltet sein. Das Transfersystem 16 weist eine Isolatoröffnung 18 und eine Isolatortür 20 auf. Diese bilden einen Alpha-Port. Die Isolatoröffnung 18 ist an einer Wand des Isolators 12 angeordnet, die den Innenraum 14 von einer äußeren Umgebung trennt. Die Isolatortür 20 ist an der Isolatoröffnung 18 angeordnet. Die Isolatortür 20 ist an der Wand des Isolators 12 drehbar gelagert. Mittels der Isolatortür 20 kann die Isolatoröffnung 18 geöffnet oder verschlossen werden. Von außen kann eine (nicht dargestellte) Transferschleuse an die Isolatoröffnung 18 gekoppelt werden. Die Transferschleuse kann als Beta-Behälter oder Beta-Port ausgestaltet sein.

[0076] Das Isolatorsystem 10 weist in dem Innenraum 14 des Isolators 12 eine Zuführvorrichtung 22, eine Verschließstation 24 und eine oder mehrere Handhabungseinrichtung 26 auf. Das Isolatorsystem 10 kann des Weiteren eine (nicht dargestellte) Füllstation aufweisen. Die Zuführvorrichtung 22 dient zum Zuführen von Verschlusselementen in den Isolator 12. Die Verschlusselemente können außerhalb des Isolators in einer Transferschleuse, insbesondere in einem Beta-Behälter, bereitgestellt werden und dann durch die Isolatoröf- fung 18 und die Zuführvorrichtung 22 in den Isolator 12 eingebracht werden.

[0077] In der Verschließstation 24 werden mit einem Produkt befüllte Behälter mit den zugeführten Verschlusselementen verschlossen. Zum Verschließen der Behälter weist die Verschließstation 24 eine Verschließvorrichtung 28 auf. Die Verschließvorrichtung 28 kann eine Bördelvorrichtung sein, mit der Bördelkappen als Verschlusselemente auf die Behälter aufgebracht werden können. [0078] Die eine oder mehreren Handhabungseinrichtungen dienen zum Handhaben der Verschlusselemente und/oder der Behälter in dem Isolator 12. Die Verschlusselemente können mittels der Handhabungseinrichtung 26 gehandhabt werden. Insbesondere kann die Handhabungseinrichtung 26 von der Zuführvorrichtung zugeführte Verschlusselemente zu der Verschließstation transferieren. Die Handhabungseinrichtung 26 weist einen Endeffektor 30 auf. Der Endeffektor kann beispielsweise einen oder mehrere Greifer aufweisen, mittels denen Verschlusselemente und/oder Behälter zum Transfer gegriffen (sprich aufgenommen und gehalten) werden können.

[0079] Die Figuren 2 bis 10 zeigen eine erste Ausführungsform einer Zuführvorrichtung, in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 22 bezeichnet. Die Zuführvorrichtung des Isolatorsystems 10 kann entsprechend der Zuführvorrichtung 22 der ersten Ausführungsform ausgebildet sein. In Fig. 2 ist der Aufbau der Zuführvorrichtung 22 in seiner Gesamtheit dargestellt. Die Zuführvorrichtung 22 weist eine Zuführeinrichtung 32, eine erste Rüttelplatte 34 und eine zweite Rüttelplatte 36 auf.

[0080] Die Zuführeinrichtung 32 dient dazu, die Verschlusselemente von der Isolatoröffnung 18 auf die ersten Rüttelplatte 34 zuzuführen. Die Zuführeinrichtung 32 kann beispielsweise mit der Isolatoröffnung 18 von innen koppelbar sein. Insbesondere können mittels der Zuführeinrichtung 32 Verschlusselemente aus einer Transferschleuse durch die Isolatoröffnung 18 und die Zuführeinrichtung 32 in den Isolator 12 eingebracht und der ersten Rüttelplatte 34 zugeführt werden.

[0081] Die erste Rüttelplatte 34 ist dazu eingerichtet, die Verschlusselemente im Normalbetrieb auf die zweite Rüttelplatte 36 zu fördern. Die Verschlusselemente werden dabei auf der ersten Rüttelplatte 34 in einer ersten Förderrichtung in Richtung der zweiten Rüttelplatte 36 gefördert. Die erste Rüttelplatte 34 weist eine erste Antriebseinrichtung 38 und eine erste Platte 42 auf. Die erste Platte 42 dient als Auflage für die Verschlusselemente. Insbesondere können die Verschlusselemente auf die erste Platte 42 zugeführt und darauf gefördert werden. Die erste Antriebseinrichtung 38 ist dazu eingerichtet, die erste Platte 42 zu bewegen. Insbesondere ist die erste Antriebseinrichtung 38 dazu eingerichtet, die erste Platte 42 zu neigen und zu rütteln. Das Fördern der Verschlusselemente im Normalbetrieb kann durch Rütteln der Platte 42 erfolgen. [0082] Die zweite Rüttelplatte 36 ist dazu eingerichtet, die Verschlusselemente im Normalbetrieb auf der zweiten Rüttelplatte 36 in einer definierten Lage anzuordnen, insbesondere zu orientieren. Die zweite Rüttelplatte 36 weist eine zweite Antriebseinrichtung 40 und eine zweite Platte 44 auf. Die zweite Platte 44 dient als Auflage für die Verschlusselemente. Insbesondere können die Verschlusselemente auf die zweite Platte 44 zugeführt und darauf gefördert werden. Die zweite Antriebseinrichtung 40 ist dazu eingerichtet, die zweite Platte 44 zu bewegen. Insbesondere ist die zweite Antriebseinrichtung 40 dazu eingerichtet, die zweite Platte 44 zu rütteln. Das Anordnen bzw. Orientieren der Verschlusselemente in der definierten Lage kann durch Rütteln der Platte 44 erfolgen. Dadurch werden die Verschlusselemente auf der zweiten Rüttelplatte 36 in der definierten Lage bereitgestellt. In dieser definierten Lage bereitgestellte Verschlusselemente können dann von der Handhabungseinrichtung 26 aufgegriffen und zu der Verschließstation transferiert werden.

[0083] Die Zuführvorrichtung 22 kann des Weiteren eine Ausschleusvorrichtung 46 aufweisen. Die Ausschleusvorrichtung 46 und die zweite Rüttelplatte 36 sind auf entgegengesetzten Seiten der ersten Rüttelplatte 34 angeordnet. Die Ausschleusvorrichtung 46 dient dazu, Verschlusselemente, insbesondere im Sonderbetrieb, auszuschleusen. Die Ausschleusvorrichtung 46 weist einen Sammelbehälter 48 auf. Der Sammelbehälter 48 dient dazu, ausgeschleuste Verschlusselemente aufzunehmen bzw. zu sammeln. Die erste Rüttelplatte 34 ist dazu eingerichtet, die Verschlusselemente im Sonderbetrieb zu der Ausschleusvorrichtung 46, insbesondere in den Sammelbehälter 48, zu fördern. Die Verschlusselemente werden dabei auf der ersten Rüttelplatte 34 in einer zweiten Förderrichtung in Richtung der Ausschleusvorrichtung 46 gefördert. Das Fördern der Verschlusselemente im Sonderbetrieb kann durch Rütteln der Platte 42 erfolgen.

[0084] Die Zuführvorrichtung 22 kann des Weiteren ein Kamerasystem 50 aufweisen. Das Kamerasystem 50 ist vorzugsweise über der zweiten Rüttelplatte 36 angeordnet. Beispielsweise kann das Kamerasystem 50 an einer Decke des Isolators befestigt sein. Das Kamerasystem 50 ist dazu eingerichtet, mindestens ein Bild der Verschlusselemente auf der zweiten Rüttelplatte 36 zu erfassen. Das Kamerasystem 50 kann dazu eine oder mehrere Kameras aufweisen. Das Kamerasystem 50 kann auch eine Beleuchtung aufweisen, mittels der zumindest der bei der Bildaufnahme zu erfassende Bereich be- leuchtet wird. Auf Basis des mindestens einen, erfassten Bildes kann die Lage jedes Verschlusselements auf der zweiten Rüttelplatte 36, insbesondere seine Position und/oder seine Orientierung auf der zweiten Rüttelplatte 36, bestimmt werden. Insbesondere wird dabei auch die Anzahl der Verschlusselemente bestimmt, die sich auf der zweiten Rüttelplatte 36 befinden.

[0085] Die Zuführvorrichtung 22 kann des Weiteren eine (nicht dargestellte) Steuereinrichtung aufweisen. Die Steuereinrichtung ist dazu eingerichtet, die Rüttelplatten 34, 36 (insbesondere die Antriebseinrichtungen 38, 40) zu steuern. Die erste Rüttelplatte 34 kann derart gesteuert werden, dass die Verschlusselemente, vorzugsweise eine Anzahl von Verschlusselementen, im Normalbetrieb auf die zweite Rüttelplatte 36 gefördert werden und die Verschlusselemente im Sonderbetrieb zu der Ausschleuseinrichtung 46 gefördert werden. Die zweite Rüttelplatte 36 kann derart gesteuert werden, dass die Verschlusselemente in einer definierten Lage auf der zweiten Rüttelplatte 36 angeordnet bzw. orientiert werden. Insbesondere kann die Steuereinrichtung die Antriebseinrichtungen 38, 40 steuern, um die Platten der Rüttelplatten 34, 36 entsprechend zu bewegen, insbesondere zu rütteln und/oder zu neigen.

[0086] Die Steuereinrichtung kann dazu eingerichtet sein, das Kamerasystem 50 zu steuern. Insbesondere kann die Steuereinrichtung die Bildaufnahme des Kamerasystems zum Erfassen des mindestens einen Bildes steuern. Die Steuereinrichtung kann insbesondere dazu eingerichtet sein, auf Basis des mindestens einen, erfassten Bildes die Lage der Verschlusselemente auf der zweiten Rüttelplatte 36 zu bestimmen. Basierend auf der bestimmten Lage kann dann die erste Rüttelplatte 34 und/oder die zweite Rüttelplatte 36 und/oder die Handhabungseinrichtung 26 entsprechend gesteuert werden.

[0087] Insbesondere kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, die erste Rüttelplatte 34 (insbesondere die erste Antriebseinrichtung 38) auf Basis der bestimmten Lage der Verschlusselemente derart zu steuern, dass eine Anzahl von Verschlusselementen auf die zweite Rüttelplatte gefördert wird. Des Weiteren kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, die zweite Rüttelplatte 36 (insbesondere die zweite Antriebseinrichtung 40) auf Basis der bestimmten Lage der Verschlusselemente derart zu steuern, dass die Verschlusselemente in der definierten Lage angeordnet bzw. orientiert werden. Des Weiteren kann die Steuereinrichtung dazu eingerichtet sein, die Handhabungseinrichtung 26 derart zu steuern, dass Verschlusselemente, die in der definierten Lage auf der zweiten Rüttelplatte 36 angeordnet sind, zu der Verschließstation 24 zu transferieren.

[0088] Die Steuereinrichtung kann dazu beispielsweise verschiedene Untereinheiten aufweisen, die jeweils eine Steuerung einer Komponente und/oder eine Verarbeitung von Daten durchführen. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung eine Regelungseinheit aufweisen, die die Rüttelplatten 34, 36 (insbesondere die Antriebseinrichtungen 38, 40) steuert. Die Regelungseinheit kann auch das Kamerasystem 50 und/oder die Handhabungseinrichtung 26 steuern. Die Regelungseinheit kann zur Steuerung der jeweiligen Komponenten beispielsweise Steuerbefehle an diese Komponenten senden. Des Weiteren kann die Steuereinrichtung eine Datenverarbeitungseinheit aufweisen, die dazu eingerichtet ist, die Auswertung von erfassten Bildern des Kamerasystems durchzuführen. Die Datenverarbeitungseinheit kann beispielsweise auf Basis der erfassten Bilder die Lage von Verschlusselementen auf der zweiten Rüttelplatte bestimmen.

[0089] Die Steuereinrichtung kann mit einem nichtflüchtigen Datenspeicher, in dem ein Computerprogramm gespeichert ist, verbunden sein oder diesen aufweisen. Bei manchen Ausführungsbeispielen ist die Steuereinrichtung ein Mehrzweckcomputer, wie etwa ein handelsüblicher Personal Computer, der unter Windows®, Linux oder MacOS läuft, und das Computerprogramm aus dem Speicher weist einen Programmcode auf, der zum Implementieren von Steuer- und Bestimmungsschritte gestaltet und ausgebildet ist. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel ist die Steuereinrichtung ein logischer Schaltkreis, wie etwa ein vor Ort programmierbares Gate-Array (FPGA: Field Programmable Gate Array), ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis (ASIC: Application-Specific Integrated Circuit), ein Mikrocontroller oder ein beliebiger anderer angemessener programmierbarer elektrischer Schaltkreis. Darin können Steuer- und Bestimmungsschritte mit dem logischen Schaltkreis implementiert werden. Zum Implementieren der Steuer- und Bestimmungsschritte in dem logischen Schaltkreis kann eine beliebige angemessene Programmiersprache oder Hardwarebeschreibungssprache verwendet werden, wie etwa C, VHDL und dergleichen. [0090] In den Figuren 3 und 4 ist der Aufbau der Zuführeinrichtung 32 dargestellt. Die Zuführeinrichtung weist ein Rohr 52 auf. Das Rohr 52 hat ein erstes, offenes Ende 54 und ein zweites, offenes Ende 56. Das erste Ende 54 ist mit der Isolatoröffnung 18 koppelbar. Die Zuführeinrichtung 32 weist des Weiteren einen Schwenkmechanismus auf, mittels dem die Zuführeinrichtung 32 mit der Isolatoröffnung 18 gekoppelt bzw. von dieser entkoppelt werden kann. Die Zuführeinrichtung 32 weist dazu einen Arm 58 und einen Motor 60 auf. Das Rohr 52 ist über den Arm 58 schwenkbar an der Wand des Isolators 12, insbesondere über der Isolatoröffnung 18, gelagert. Der Arm 58 ist fest mit dem Rohr 52 verbunden. Der Arm ist schwenkbar an der Wand des Isolators 12 gelagert. Der Motor 60 ist dazu eingerichtet, den Arm 58 (und damit auch das Rohr 52) relativ zu der Isolatoröffnung 18 zwischen einem gekoppelten Zustand 62 und einem entkoppelten Zustand 64 zu bewegen, insbesondere zu verlagern, insbesondere zu schwenken.

[0091] In Fig. 3 ist die Zuführeinrichtung 32 in dem gekoppelten Zustand 62 dargestellt. Im gekoppelten Zustand 62 ist das erste Ende 52 mit der Isolatoröffnung 18 gekoppelt. Im gekoppelten Zustand 62 ist das zweite Ende 54 in einem Abstand über der ersten Rüttelplatte 34 angeordnet. Im gekoppelten Zustand 62 ist das erste Ende 54 in der vertikalen Richtung vorzugsweise höher als das zweite Ende 56 angeordnet.

[0092] In Fig. 4 ist die Zuführeinrichtung 32 in dem entkoppelten Zustand 64 dargestellt. In dem entkoppelten Zustand 64 ist das erste Ende 52 nicht mit der Isolatoröffnung 18 gekoppelt. Insbesondere ist das Rohr 52 im entkoppelten Zustand so weit von der Isolatoröffnung 18 weg geschwenkt, dass die Isolatortür 20 die Isolatoröffnung verschließen kann.

[0093] In den Figuren 5 und 6 ist der Aufbau der ersten Rüttelplatte 34 dargestellt, wobei die Antriebseinrichtung 38 zur besseren Veranschaulichung der Platte weggelassen wurde.

[0094] Die erste Rüttelplatte 34 weist (insbesondere auf einer Oberseite der Platte 42) eine erste Oberfläche 66 als Auflage für die Verschlusselemente auf. Die Verschlusselemente sind insbesondere auf die erste Oberfläche 66 zuführbar und auf der ersten Oberfläche 66 förderbar. Die erste Oberfläche ist eine plane Oberfläche. Die erste Rüttelplatte 34 weist eine erste Seite 70 und eine zweite Seite 72 auf. Die erste Seite 70 ist der zweiten Rüttelplatte 36 zugewandt. Die zweite Seite 72 ist der Ausschleuseinrichtung 46 zugewandt. Die Seiten 70, 72 sind entgegengesetzt zueinander angeordnet.

[0095] Die erste Rüttelplatte 34 (insbesondere die Platte 42) weist einen umlaufenden Rand auf. Die erste Rüttelplatte 34 weist an dem umlaufenden Rand eine Absperrung 68 auf. Die Absperrung 68 erstreckt sich entlang des umlaufenden Rands und umschließt vorzugsweise die erste Rüttelplatte 34 komplett. Die Absperrung 68 steht in der vertikalen Richtung von der ersten Oberfläche 66 nach oben vor. Die Absperrung 68 weist auf der ersten Seite 70 eine erste Öffnung 74 zu der zweiten Rüttelplatte 36 auf. Die Absperrung 68 weist auf der zweiten Seite 72 eine zweite Öffnung 76 zu der Ausschleuseinrichtung 46 auf. Durch die erste Öffnung 74 können die Verschlusselemente auf die zweite Rüttelplatte 36 gefördert werden. Durch die zweite Öffnung 76 können die Verschlusselemente zu der Ausschleuseinrichtung 46, insbesondere in den Sammelbehälter 50, gefördert werden.

[0096] In den Figuren 7 bis 9 ist der Aufbau der zweiten Rüttelplatte 36 dargestellt, wobei die Antriebseinrichtung 40 zur besseren Veranschaulichung der Platte weggelassen wurde.

[0097] Die zweite Rüttelplatte 36 weist (insbesondere auf einer Oberseite der Platte 44) eine zweite Oberfläche 78 als Auflage für die Verschlusselemente auf. Die Verschlusselemente sind insbesondere von der ersten Rüttelplatte 34 auf die zweite Oberfläche 78 förderbar und auf der zweiten Oberfläche 78 in der definierten Lage anordenbar. Die zweite Oberfläche 78 weist Noppen 80 auf. Die Noppen 80 sind über die Oberfläche 78 gleichmäßig verteilt. Die Noppen 80 stehen von der zweiten Oberfläche 78 in der vertikalen Richtung nach oben vor.

[0098] Die zweite Rüttelplatte 36 (insbesondere die Platte 44) weist einen umlaufenden Rand auf. Die zweite Rüttelplatte 36 weist an dem umlaufenden Rand eine Absperrung 82 auf. Die Absperrung 82 erstreckt sich entlang des umlaufenden Rands und umschließt vorzugsweise die zweite Rüttelplatte 36 komplett. Die Absperrung 82 steht in der vertikalen Richtung von der zweiten Oberfläche 66 nach oben vor. Die Absperrung 68 weist eine Öffnung 84 auf. Die Öffnung 84 ist auf einer der ersten Rüttelplatte 34 zugewandten Seite der zweiten Rüttelplatte 36 angeordnet. Insbesondere ist die Öffnung 84 fluchtend mit der ersten Öffnung 74 angeordnet. Durch die Öffnung 74 und die Öffnung 84 können die Verschlusselemente dann von der ersten Rüttelplatte 34 auf die zweite Rüttelplatte 36 gefördert werden.

[0099] In Fig. 10 ist die Anordnung der ersten Rüttelplatte 34 relativ zu der zweiten Rüttelplatte 36 und der Ausschleuseinrichtung 46 dargestellt. Die erste Rüttelplatte 34 ist zwischen der Ausschleuseinrichtung 46 und der zweiten Rüttelplatte 36 angeordnet. Insbesondere sind der Sammelbehälter 48 und die zweite Rüttelplatte 36 jeweils angrenzend an die erste Rüttelplatte 34 angeordnet. Insbesondere ist die Platte 42 der ersten Rüttelplatte 34 höher als die Platte 44 der zweiten Rüttelplatte angeordnet. Des Weiteren ist die Platte 42 der ersten Rüttelplatte 34 auch höher als der Sammelbehälter 48 angeordnet.

[00100] Im Normalbetrieb wird die Platte 42 der ersten Rüttelplatte 34 derart gerüttelt, dass die Verschlusselemente in Richtung der zweiten Rüttelplatte 36 und, vorzugsweise eine Anzahl von Verschlusselementen, durch die erste Öffnung 74 auf die zweite Rüttelplatte 36 gefördert werden. Im Sonderbetrieb wird die Platte 42 der ersten Rüttelplatte 34 derart gerüttelt, dass die Verschlusselemente in Richtung der Ausschleuseinrichtung 46 und durch die zweite Öffnung 76 in den Sammelbehälter 48 gefördert werden.

[00101] Die Figuren 11 bis 18 zeigen eine zweite Ausführungsform einer Zuführvorrichtung in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 22' bezeichnet. Die Zuführvorrichtung 22' der zweiten Ausführungsform entspricht im Wesentlichen der Zuführvorrichtung 22 der ersten Ausführungsform aus den Fig. 2 bis 10. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und werden nicht näher erläutert. Die Zuführvorrichtung 22' der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von der Zuführvorrichtung 22 der ersten Ausführungsform in der Ausgestaltung der ersten Rüttelplatte, der zweiten Rüttelplatte und der Ausschleuseinrichtung. Insbesondere unterscheidet sich die Zuführvorrichtung 22' der zweiten Ausführungsform von der Zuführvorrichtung 22 der ersten Ausführungsform in der Anordnung der Ausschleuseinrichtung. Die erste Rüttelplatte ist in der zweiten Ausführungsform mit der Bezugsziffer 34' bezeichnet. Die zweite Rüttelplatte ist in der zweiten Ausführungsform mit der Bezugsziffer 36' bezeichnet. Die Ausschleuseinrichtung ist in der zweiten Ausführungsform mit der Bezugsziffer 46' bezeichnet. [00102] In den Figuren 11 und 16 ist dargestellt, dass die Ausschleuseinrichtung 46’ und die zweite Rüttelplatte 36' nicht auf entgegengesetzten Seiten der ersten Rüttelplatte 34' angeordnet sind. Die Ausschleuseinrichtung 46' und die zweite Rüttelplatte 36' sind stattdessen auf zwei Seiten der ersten Rüttelplatte 34' angeordnet, die aneinander angrenzen. Die Ausschleuseinrichtung 46' und die zweite Rüttelplatte 36' sind in einem Eckbereich der ersten Rüttelplatte 34', insbesondere angrenzend aneinander, angeordnet. Die Ausschleuseinrichtung 46' weist, wie in der ersten Ausführungsform, einen Sammelbehälter 48' zum Sammeln von Verschlusselementen auf.

[00103] Die erste Rüttelplatte 34' entspricht im Wesentlichen der ersten Rüttelplatte 34 der ersten Ausführungsform aus den Fig. 2 bis 10. Die erste Rüttelplatte 34' der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten Rüttelplatte 34 der ersten Ausführungsform in der Anordnung der zweiten Öffnung 76.

[00104] Die zweite Rüttelplatte 36' entspricht im Wesentlichen der zweiten Rüttelplatte 36 der ersten Ausführungsform aus den Fig. 2 bis 10. Die zweite Rüttelplatte 36' der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich von der zweiten Rüttelplatte 36 der ersten Ausführungsform in der Ausgestaltung der Absperrung 82.

[00105] In den Figuren 12 und 13 ist der Aufbau der ersten Rüttelplatte 34' dargestellt, wobei die Antriebseinrichtung 38 zur besseren Veranschaulichung der Platte weggelassen wurde.

[00106] Die zweite Seite 72 der ersten Rüttelplatte 34' ist in der zweiten Ausführungsform nicht entgegengesetzt zu der ersten Seite 70, sondern angrenzend an die erste Seite 70 angeordnet. Die erste Öffnung 74 und die zweite Öffnung 76 sind in einem Randbereich 86 angeordnet. Der Randbereich 86 ist ein Eckbereich, in dem die erste Seite 70 und die zweite Seite 72 aneinander angrenzen. Insbesondere sind die erste Öffnung 74 und die zweite Öffnung 76 angrenzend aneinander angeordnet.

[00107] In den Figuren 14 und 15 ist der Aufbau der zweiten Rüttelplatte 36' dargestellt, wobei die Antriebseinrichtung 40 zur besseren Veranschaulichung der Platte weggelassen wurde. [00108] Die Absperrung 82 weist in der zweiten Ausführungsform zusätzlich einen ersten Abschnitt 88 und einen zweiten Abschnitt 90 auf. Der erste Abschnitt 88 und der zweite Abschnitt 90 sind auf der der ersten Rüttelplatte 34' zugewandten Seite der zweiten Rüttelplatte 36' angeordnet. Der erste Abschnitt 88 erstreckt sich im Bereich der Öffnung 84 entlang des umlaufenden Rands der zweiten Rüttelplatte 36'. Der zweite Abschnitt 90 steht von dem umlaufenden Rand in Richtung der ersten Rüttelplatte 34' vor. Insbesondere sind die beiden Abschnitte 88, 90 so angeordnet, dass sie sich entlang des Randbereichs 86 der ersten Rüttelplatte 36' erstrecken, insbesondere an diesen angrenzen. Der erste Abschnitt 88 ist im Bereich der ersten Öffnung 74 angeordnet. Der zweite Abschnitt ist im Bereich der zweiten Öffnung 76 angeordnet.

[00109] In Fig. 16 ist die Anordnung der ersten Rüttelplatte 34' relativ zu der zweiten Rüttelplatte 36' und der Ausschleuseinrichtung 46' dargestellt. Wie zuvor beschrieben, sind die Ausschleuseinrichtung 46' und die zweite Rüttelplatte 36' auf zwei Seiten der ersten Rüttelplatte 34' angeordnet, die aneinander angrenzen. Insbesondere sind die beiden Öffnungen 74, 76 in demselben Randbereich (Eckbereich) 86 der ersten Rüttelplatte 34' angeordnet. Die erste Förderrichtung, in der die Verschlusselemente im Normalbetrieb gefördert werden, und die zweite Förderrichtung, in der die Verschlusselemente im Sonderbetrieb gefördert werden, sind in der zweiten Ausführungsform im Wesentlichen parallel zueinander. Insbesondere kann die erste Platte 42 der ersten Rüttelplatte 34' sowohl im Normalbetrieb als auch im Sonderbetrieb derart gerüttelt werden, dass die Verschlusselemente in Richtung des Randbereichs 86 und somit durch die die erste Öffnung 74 oder die zweite Öffnung 76 gefördert werden.

[00110] Die erste Rüttelplatte 34' und die zweite Rüttelplatte 36' weisen des Weiteren einen Mechanismus auf, mittels dem die erste Öffnung 74 im Normalbetrieb geöffnet und im Sonderbetrieb geschlossen werden kann und die zweite Öffnung 76 im Sonderbetrieb geöffnet und im Normalbetrieb geschlossen werden kann. Dadurch wird erreicht, dass die Verschlusselemente im Normalbetrieb nur auf die zweite Rüttelplatte 36' und im Sonderbetrieb nur in den Sammelbehälter 48' gefördert werden.

[00111] Dieser Mechanismus ist in den Figuren 16 bis 18 veranschaulicht dargestellt. Die erste Rüttelplatte 34' ist in der vertikalen Richtung relativ zu der zweiten Rüttelplatte 36' beweg- bar. Insbesondere kann die erste und/oder die zweite Antriebseinrichtung 38, 40 dazu eingerichtet sein, die erste Platte 42 und/oder die zweite Platte 44 in der vertikalen Richtung zu bewegen. Insbesondere kann die erste Rüttelplatte 34' relativ zu der zweiten Rüttelplatte 36' in der vertikalen Richtung zwischen einer abgesenkten Position 92 und einer angehobenen Position 94 bewegt werden.

[00112] Insbesondere kann die erste Rüttelplatte 34' im Normalbetrieb in der angehobenen Position 94 und im Sonderbetrieb in der abgesenkten Position angeordnet werden. Mit anderen Worten kann die erste Rüttelplatte 34' im Sonderbetrieb in die abgesenkte Position 92 abgesenkt werden und im Normalbetrieb in die angehobene Position 94 angehoben werden. Die Steuereinrichtung kann dazu eingerichtet sein, die erste Rüttelplatte 34' und/oder die zweite Rüttelplatte 36' im Sonderbetrieb derart zu steuern, dass die erste Rüttelplatte 34' relativ zu der zweiten Rüttelplatte 36' in die abgesenkte Position 92 abgesenkt wird. Die Steuereinrichtung kann des Weiteren dazu eingerichtet sein, die erste Rüttelplatte 34' und/oder die zweite Rüttelplatte 36' im Normalbetrieb derart zu steuern, dass die erste Rüttelplatte 34' relativ zu der zweiten Rüttelplatte 36' in die angehobene Position 94 angehoben wird.

[00113] In Fig. 17 ist die Anordnung des ersten Abschnitts 88 und des zweiten Abschnitts 90 relativ zu der ersten Rüttelplatte 34 in der abgesenkten Position 92 dargestellt. Der erste Abschnitt 88 ist in der abgesenkten Position 92 so angeordnet, dass er die erste Öffnung 74 verschließt. Der zweite Abschnitt 90 ist in der abgesenkten Position 92 so angeordnet, dass er die zweite Öffnung 76 nicht verschließt. Die erste Öffnung 74 ist somit in der abgesenkten Position 92 verschlossen, so dass durch die erste Öffnung 74 keine Verschlusselemente gefördert werden können. Die zweite Öffnung 76 ist entsprechend in der abgesenkten Position 92 geöffnet, so dass durch die zweite Öffnung 76 Verschlusselemente gefördert werden können.

[00114] In Fig. 18 ist die Anordnung des ersten Abschnitts 88 und des zweiten Abschnitts 90 relativ zu der ersten Rüttelplatte 34 in der angehobenen Position 94 dargestellt. Der erste Abschnitt 88 ist in der angehobenen Position 94 so angeordnet, dass er die erste Öffnung 74 nicht verschließt. Der zweite Abschnitt 90 ist in der angehobenen Position 94 so angeordnet, dass er die zweite Öffnung 76 verschließt. Die erste Öffnung 74 ist somit in der angehobenen Position 94 geöffnet, so dass durch die erste Öffnung 74 Verschlusselemente gefördert werden können. Die zweite Öffnung 76 ist entsprechend in der angehobenen Position 94 verschlossen, so dass durch die zweite Öffnung 76 keine Verschlusselemente gefördert werden können.

[00115] Durch Anordnen bzw. Absenken der ersten Rüttelplatte 34' im Sonderbetrieb in die abgesenkte Position 92, werden die Verschlusselemente somit nur in den Sammelbehälter 48' gefördert. Durch Anordnen bzw. Anheben der ersten Rüttelplatte 34' im Normalbetrieb in die angehobene Position 94, werden die Verschlusselemente somit nur auf die zweite Rüttelplatte 36' gefördert.

[00116] Die Fig. 19 zeigt eine erste Ausführungsform eines Verfahrens zum Zuführen von Verschlusselementen in eine Umgebung mit beschränktem Zugang, insbesondere in den Isolator 12. Das Verfahren ist in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 100 bezeichnet. Das Verfahren 100 kann in dem Isolatorsystem 10 durchgeführt werden. Die Verfahrensschritte können beispielsweise mittels der Zuführvorrichtung 22, 22' nach der ersten oder der zweiten Ausführungsform durchgeführt werden. Insbesondere ist in dem Verfahren 100 die Zuführvorrichtung 22, 22' innerhalb der Umgebung mit beschränktem Zugang, insbesondere innerhalb des Isolators 12, angeordnet.

[00117] In einem ersten Schritt 102 des Verfahrens 100 werden die Verschlusselemente mittels der Zuführeinrichtung 32 auf die erste Rüttelplatte 34, 34' zugeführt.

[00118] In einem weiteren Schritt 104 des Verfahrens 100 werden die Verschlusselemente, insbesondere im Normalbetrieb, mittels der ersten Rüttelplatte 34, 34' auf die zweite Rüttelplatte 36, 36' gefördert. Im Normalbetrieb ist die erste Rüttelplatte vorzugsweise in der angehobenen Position 94 angeordnet.

[00119] In einem weiteren Schritt 106 des Verfahrens 100 werden die Verschlusselemente mittels der zweiten Rüttelplatte 36, 36' auf der zweiten Rüttelplatte 36, 36' in einer definierten Lage angeordnet, insbesondere orientiert. [00120] In einem weiteren, optionalen Schritt 108 des Verfahrens 100 werden die Verschlusselemente, insbesondere im Sonderbetrieb, mittels der ersten Rüttelplatte 34, 34' zu der Ausschleuseinrichtung 46, 46' gefördert. Insbesondere werden die Verschlusselemente dabei in den Sammelbehälter 48 gefördert.

[00121] In einem weiteren, optionalen Schritt 110 des Verfahrens 100 wird die erste Rüttelplatte 34' relativ zu der zweiten Rüttelplatte 36', insbesondere im Sonderbetrieb, abgesenkt. Der Schritt 110 erfolgt vor dem Schritt 108. Insbesondere wird die erste Rüttelplatte 34' im Sonderbetrieb in die abgesenkte Position 92 abgesenkt. Das Absenken erfolgt insbesondere, nachdem die Anlage von dem Normalbetrieb in den Sonderbetrieb wechselt.

[00122] Wenn die Anlage wieder von dem Sonderbetrieb in den Normalbetrieb wechselt, kann die die erste Rüttelplatte 34' wieder in die angehobene Position 94 angehoben werden.