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Title:
SUBSTRUCTURE FOR A PHOTOVOLTAIC-THERMAL MODULE AND SOLAR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/028005
Kind Code:
A1
Abstract:
A substructure for a photovoltaic-thermal module (150) comprises: - an elongate mounting rail (110), the mounting rail (110) being designed to mechanically support the module (150), - a line (111) for a cooling liquid, wherein the line (111) can be hydraulically coupled to a cooling channel (10c) of the module (150), and wherein the line (111) is part of the mounting rail (110).

Inventors:
STEIN WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/067694
Publication Date:
February 08, 2024
Filing Date:
June 28, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SUNMAXX PVT GMBH (DE)
International Classes:
H02S40/44; F24S40/55; F24S80/30; H02S40/42
Domestic Patent References:
WO2013017962A12013-02-07
WO2023021189A12023-02-23
WO2023030866A12023-03-09
WO2015184402A12015-12-03
Foreign References:
GB2365116A2002-02-13
FR2995390A12014-03-14
EP2538456A12012-12-26
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Unterkonstruktion für ein Photovoltaik-thermisches Modul (150) , aufweisend:

- eine länglich ausgedehnte Montageschiene (110) , wobei die Montageschiene (110) ausgebildet ist, um das Modul (150) mechanisch zu tragen,

- eine Leitung (111) für eine Kühlflüssigkeit, wobei die Leitung (111) mit einem Kühlkanal (10c) des Moduls (150) hydraulisch koppelbar ist, wobei die Leitung (111) Teil der Montageschiene (110) ist.

2. Unterkonstruktion nach Anspruch 1, bei der die Montageschiene (110) einen Hohlraum (112) umgibt und die Leitung (111) in dem Hohlraum (112) angeordnet ist.

3. Unterkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Leitung (111) mittels des Hohlraums (112) ausgebildet ist.

4. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Leitung (111) eine Rohrleitung (114) umfasst.

5. Unterkonstruktion nach Anspruch 4, bei der Rohrleitung (114) aus einem Kunststoff und/oder einem Metall gebildet ist .

6. Unterkonstruktion nach Anspruch 4 oder 5, bei der die Montageschiene (110) und die Rohrleitung (114) aus dem gleichen Material gebildet sind.

7. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei der Montageschiene (110) gemeinsam mit der Rohrleitung (114) mittels eines Strangpressverfahrens gebildet ist. 8. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 7, aufweisend mindestens einen Anschlussstutzen (115, 116) , der hydraulisch mit der Leitung (111) gekoppelt ist und zum hydraulischen Koppeln mit dem Kühlkanal (10c) ausgebildet ist .

9. Unterkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, aufweisend eine weitere länglich ausgedehnte Montageschiene

(130) , wobei die weitere Montageschiene (130) ausgebildet ist das Modul (150) gemeinsam mit der Montageschiene (110) mechanisch zu tragen,

- eine weitere Leitung (131) für die Kühlflüssigkeit, wobei die weitere Leitung (131) mit dem Kühlkanal (10c) des Moduls (150) hydraulisch koppelbar ist, wobei die weitere Leitung

(131) Teil der weiteren Montageschiene (130) ist, sodass mittels der Leitung (111) und der weiteren Leitung (131) ein Vorlauf (117) und ein Rücklauf (118) für das Modul ausbildbar sind .

10. Solarsystem (200) , aufweisend

- ein Photovoltaik-thermisches Modul (150) ,

- eine Unterkonstruktion (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Modul (150) mechanisch an der Montageschiene (110) befestigt ist, und wobei das Modul (150) hydraulisch mit der Leitung (111) gekoppelt ist.

Description:
Beschreibung

Unterkonstruktion für ein Photovoltaik-thermisches Modul und Solarsystem

Es wird eine Unterkonstruktion für ein Photovoltaik- thermisches Modul angegeben . Darüber hinaus wird ein Solarsystem mit einer solchen Unterkonstruktion angegeben .

Die Druckschri ft WO 2015/ 184402 betri f ft ein Photovoltaikmodul mit einer integrierten Flüssigkühlung .

Es ist wünschenswert , eine Unterkonstruktion für ein Photovoltaik-thermisches Modul anzugeben, die einfach und verlässlich einsetzbar ist . Zudem ist es wünschenswert , ein Solarsystem anzugeben, das eine einfache und verlässliche Unterkonstruktion aufweist .

Aus führungs formen der Of fenbarung betref fen eine Unterkonstruktion für ein Photovoltaik-thermisches Modul . Weitere Aus führungs formen der Of fenbarung betref fen ein Solarsystem, insbesondere ein Solarsystem mit der hier beschriebenen Unterkonstruktion .

Die Unterkonstruktion für das Photovoltaik-thermische Modul weist eine länglich ausgedehnte Montageschiene auf . Die Montageschiene ist ausgebildet , um das Modul mechanisch zu tragen . Das Modul kann auf der Montageschiene montiert werden . Die Unterkonstruktion weist eine Leitung auf . Die Leitung ist ausgebildet , eine Kühl flüssigkeit zu leiten . Die Leitung ist mit einem Kühlkanal des Moduls hydraulisch koppelbar . Die Leitung ist Teil der Montageschiene . Bei der Unterkonstruktion ist somit die Leitung für die Kühl flüssigkeit in die Montageschiene integriert . Somit ist mittels der Montageschiene sowohl die mechanische Befestigung des Moduls möglich als auch das Zu- und Abführen der Kühl flüssigkeit . Die Montageschiene ist beispielsweise ausgebildet , dass das Modul mittels Klemmen, Klammern, Schraubverbindungen oder anderen mechanischen Elementen an der Montageschiene befestigt wird . Zudem ist die Montageschiene ausgebildet , mittels der Leitung die Kühl flüssigkeit zu führen und somit beispielsweise einen Vorlauf und/oder einen Rücklauf für die Kühl flüssigkeit aus zubilden . Die Unterkonstruktion ist somit eingerichtet , dass das Photovoltaik-thermische Modul sowohl mechanisch mit der Montageschiene gekoppelt wird als auch hydraulisch mittels der Leitung mit der Montageschiene gekoppelt wird .

Die Unterkonstruktion ermöglicht somit eine einfache Anbindung eines Photovoltaik-thermischen Moduls . Die Montageschiene , die beispielsweise aus Aluminium oder einem anderen Metall oder Kunststof f ausgebildet ist und zur mechanischen Anbindung des Moduls dient , ist beispielsweise innen hohl und umgibt einen Hohlraum . Die Montageschiene zur mechanischen Anbindung wird auch zur hydraulischen Anbindung des Photovoltaik-thermischen Moduls genutzt . Somit kann auf ein separates Rohr, das außerhalb des Hohlraums der Montageschiene geführt ist , verzichtet werden . Die Kühl flüssigkeit muss nicht über das separate Rohr geführt werden, sondern fließt im Betrieb innerhalb der Montageschiene . Dies gilt sowohl für kalte Kühl flüssigkeit als auch für warme Kühl flüssigkeit .

Gemäß zumindest einer Aus führungs form umgibt die

Montageschiene den Hohlraum . Die Leitung ist in dem Hohlraum angeordnet . Beispielsweise ist die Leitung mittels des

Hohlraums ausgebildet . Somit wird im Betrieb die

Kühl flüssigkeit unmittelbar in dem Hohlraum der Montageschiene geleitet und ist im direkten Kontakt mit der Montageschiene , beispielsweise mit dem Aluminium der Montageschiene . Somit ist es möglich, auf eine separate Rohrleitung für die Kühl flüssigkeit zu verzichten .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form weist die Unterkonstruktion eine Rohrleitung auf . Die Rohrleitung ist separat zu der Montageschiene ausgebildet . Beispielsweise ist die Rohrleitung im Hohlraum der Montageschiene angeordnet . Insbesondere weist die Rohrleitung einen geringeren Querschnitt auf als die Montageschiene . Es ist auch möglich, dass in einem Teilbereich der Unterkonstruktion die Leitung direkt mittels des Hohlraums ausgebildet ist und in einem anderen Teilbereich die Leitung mittels der Rohrleitung ausgebildet ist .

Beispielsweise ist die Rohrleitung aus einem Kunststof f gebildet . Alternativ oder zusätzlich ist die Rohrleitung beispielsweise aus einem Metall gebildet . Es ist möglich, dass die Montageschiene aus einem Metall gebildet ist und die Rohrleitung aus einem Kunststof f . Es ist auch möglich, dass die Montageschiene und die Rohrleitung j eweils aus einem Metall gebildet sind, beispielsweise aus dem gleichen Metall . Beispielsweise sind sowohl die Montageschiene als auch die Rohrleitung aus Aluminium gebildet oder weisen Aluminium auf , beispielsweise eine Aluminiumlegierung .

Gemäß zumindest einer Aus führungs form sind die Montageschiene und die Rohrleitung gemeinsam mittels eines Strangpressverfahrens gebildet . Somit ist eine einfache und kostengünstige Herstellung möglich, sodass die Unterkonstruktion kostengünstig ist . Somit ist die Rohrleitung integraler Bestandteil der Montageschiene und insbesondere ist die Rohrleitung nicht von der Montageschiene separierbar oder entfernbar . Die Rohrleitung und die Montageschiene können beispielsweise nicht relativ zueinander bewegt werden .

Gemäß zumindest einer Aus führungs form weist die Unterkonstruktion einen Anschlussstutzen auf . Insbesondere weist die Unterkonstruktion j e Photovoltaik-thermischem Modul zwei Anschlussstutzen auf . Der Anschlussstutzen ist hydraulisch mit der Leitung gekoppelt . Der Anschlussstutzen ist ausgebildet zum hydraulischen Koppeln mit dem Kühlkanal . Mittels des Anschlussstutzens ist das Photovoltaik-thermische Modul hydraulisch mit der Leitung koppelbar .

Gemäß zumindest einer weiteren Aus führungs form weist die Unterkonstruktion eine weitere länglich ausgedehnte Montageschiene auf . Zum Tragen des Photovoltaik-thermischen Moduls sind somit zwei Montageschienen vorgesehen . Die eine Montageschiene dient im Betrieb beispielsweise als Vorlauf für die Kühl flüssigkeit und die andere Montageschiene als Rücklauf für die Kühl flüssigkeit . Je paar von Montageschienen ist beispielsweise eine Viel zahl von Photovoltaik-thermischen Modulen koppelbar . Die Unterkonstruktion weist im Betrieb beispielsweise eine Viel zahl von Montageschienen auf , die beispielsweise axial miteinander verbunden sind, um lange Montageschienen aus zubilden und parallel zueinander angeordnet sind, um eine Viel zahl von Photovoltaik- thermischen Modulen tragen zu können . Beispielsweise tragen j eweils zwei unmittelbar nebeneinander und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnete Montageschienen eine Reihe von Photovoltaik-thermischen Modulen .

Die Montageschienen sind beispielsweise j eweils nach mindestens einer hier beschriebenen Aus führungs form ausgebildet .

Gemäß Aus führungs formen weist das Solarsystem ein Photovoltaik-thermisches Modul auf . Insbesondere weist das Solarsystem eine Viel zahl von Photovoltaik-thermischen Modulen auf . Das Solarsystem weist eine hier beschriebene Unterkonstruktion auf . Das Photovoltaik-thermische Modul ist mechanisch an der Montageschiene befestigt . Das Modul ist hydraulisch mit der Leitung gekoppelt . Die Unterkonstruktion stellt somit sowohl die mechanische Anbindung zur Verfügung als auch die hydraulische Anbindung für das Photovoltaik- thermische Modul .

Somit ist ein kostengünstiges Solarsystem realisierbar, bei dem insbesondere Montagekosten reduziert werden können, da die Unterkonstruktion in der Montageschiene die Leitung für die Kühl flüssigkeit aufweist . Somit müssen nicht zusätzlich zu der herkömmlichen Unterkonstruktion zur mechanischen Anbindung weitere hydraulische Schläuche verlegt und verbunden werden . Zudem sind Materialkosten einsparbar .

Weitere Vorteile , Merkmale und Weiterbildungen werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert . Gleiche Bezugs zeichen geben dabei gleiche Elemente in den einzelnen Figuren an . Es sind dabei keine maßstäblichen Bezüge dargestellt , vielmehr können einzelne Elemente zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt sein . Es zeigen :

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Solarsystems gemäß einem Aus führungsbeispiel ,

Figuren 2 und 3 j eweils schematische Schnittansichten einer Unterkonstruktion gemäß Aus führungsbeispiel , und

Figur 4 eine schematische Schnittansicht eines Aus führungsbeispiels eines Photovoltaik-thermischen Moduls .

Ein Photovoltaik-thermisches Modul 150 , kurz PVT-Modul genannt , kombiniert Photovoltaik-Module zur Stromerzeugung mit der Nutzung der Abwärme der Module . PVT -Module wandeln somit eingestrahlte Sonnenenergie in elektrischen Strom um und die dabei auf tretende Abwärme wird nutzbar gemacht . Neben elektrischer Energie produzieren solchen PVT-Module gleichzeitig auch Wärme , beispielsweise in Form von Warmwasser oder anderen Kühl flüssigkeiten . Ein Beispiel für ein derartiges PVT-Modul ist in Figur 4 exemplarisch dargestellt . Ein weiteres Beispiel für ein PVT-Modul ist beispielsweise in der WO 2015/ 184402 beschrieben . Es ist möglich, dass das PVT-Modul 150 ausgebildet ist , wie in der deutschen Patentanmeldung 10 2021 123 000 . 4 beschrieben .

Figur 1 zeigt ein Solarsystem 200 mit einer Mehrzahl von PVT- Modulen 150 .

Das Solarsystem 200 weist eine Unterkonstruktion 100 zum Tragen der PVT-Module 150 auf . Zudem dient die Unterkonstruktion 100 zum Zu- und Abführen von Kühl f lüssigkeit . Die Unterkonstruktion 100 weist im dargestellten Aus führungsbeispiel zwei Montageschienen 110 , 130 auf . Die Unterkonstruktion 100 weist gemäß weiteren Aus führungsbeispielen mehr Montageschienen 110 , 130 auf , insbesondere in Abhängigkeit von der Anzahl der zu tragenden PVT-Module 150 eine Viel zahl von Paaren an Montageschienen 110 , 130 .

Die beiden länglich ausgedehnten Montageschienen 110 , 130 sind nebeneinander gleichgerichtet angeordnet . Die PVT-Module 150 sind mechanisch mit den beiden Montageschienen 110 , 130 verbunden, sodass die PVT-Module 150 von den Montageschienen 110 , 130 stabil gehalten werden .

Zur hydraulischen Anwendung der PVT-Module 150 weist die Montageschiene 110 eine Viel zahl von Anschlussstutzen 115 auf . Insbesondere ist j e PVT -Modul 150 ein Anschlussstutzen 115 vorgesehen . Vergleichbar weist die Montageschiene 130 eine Viel zahl von Anschlussstutzen 116 auf . Beispielsweise ist j e PVT-Modul 150 ein Anschlussstutzen 116 vorgesehen . Somit ist j e ein PVT-Modul 150 mittels zwei Anschlussstutzen 115 , 116 hydraulisch mit der Unterkonstruktion 100 verbindbar .

Mittels des Anschlussstutzens 115 ist das PVT-Modul 150 mit der Montageschiene 110 hydraulisch verbunden . Mittels des Anschlussstutzens 116 ist das PVT-Modul 150 mit der Montageschiene 130 hydraulisch verbunden .

Die Montageschiene 110 realisiert somit zusätzlich zur mechanischen Unterstützung des PVT-Moduls 150 auch einen Vorlauf 117 für Kühl flüssigkeit . Die Montageschiene 130 realisiert somit zusätzlich zur mechanischen Unterstützung des PVT-Moduls 150 auch einen Rücklauf 118 für

Kühl f lüssigkeit .

Beispielsweise durchströmt im Betrieb kalte Kühl flüssigkeit die Montageschiene 130 . In diesem Beispiel ist mittels der Montageschiene 130 ein Rücklauf 118 realisiert , durch den im Betrieb beispielsweise kältere Kühl flüssigkeit geführt wird . Beispielsweise durchströmt im Betrieb erwärmte Kühl flüssigkeit die Montageschiene 110 . In diesem Beispiel ist mittels der Montageschiene 110 ein Vorlauf 117 realisiert , durch den im Betrieb beispielsweise wärmere Kühl flüssigkeit geführt wird . Die Montageschienen 110 , 130 fungieren somit als Sammelrohr für die Kühl flüssigkeit .

Die Kühl flüssigkeit wird im PVT-Modul zwischen dem Anschlussstutzen 115 und dem Anschlussstutzen 116 geführt , wobei die Kühl flüssigkeit beispielsweise durch den Anschlussstutzen 116 in das PVT-Modul 150 eingeführt wird, dann durch das PVT-Modul 150 strömt und sich erwärmt . Nachfolgend wird die erwärmte Kühl flüssigkeit durch den Anschlussstutzen 115 abgeführt . Es ist auch möglich, dass ein umgekehrter Kreislauf erfolgt , bei dem die Kühl flüssigkeit im Vorlauf 117 kälter ist als im Rücklauf 118 . Dies ist beispielsweise insbesondere bei sehr kalten Außentemperaturen möglich .

Figur 2 zeigt ein schematisches Aus führungsbeispiel der Unterkonstruktion 100 . Insbesondere sind die Montageschienen 110 , 130 gleichartig ausgebildet , sodass nachfolgend nicht zwischen den beiden Montageschienen 110 , 130 unterschieden wird . Die Montageschiene 110 , 130 ist beispielsweise aus einem Metallprofil 119 gebildet . Das länglich ausgedehnte Metallprofil 119 dient insbesondere zur mechanischen Anbindung des PVT -Moduls 150 . Die Montageschiene 110 umgibt einen Hohlraum 112 . Insbesondere begrenzt eine Begrenzungswand 113 der Montageschiene 110 den Hohlraum 112 .

Gemäß einem weiteren Beispiel ist Montageschiene 110 , 130 aus einem Kunststof fprofil gebildet . Das länglich ausgedehnte Kunststof fprofil dient insbesondere zur mechanischen Anbindung des PVT -Moduls 150 . Die Montageschiene 110 umgibt den Hohlraum 112 . Insbesondere begrenzt eine Begrenzungswand 113 der Montageschiene 110 den Hohlraum 112 .

Der Hohlraum 112 ist im Aus führungsbeispiel gemäß Figur 2 als Leitung 111 , 131 für die Kühl flüssigkeit ausgebildet . Im Betrieb ist somit in dem Hohlraum 112 die Kühl flüssigkeit geführt und insbesondere in direktem Kontakt mit der Begrenzungswand 113 . Die Kühl flüssigkeit durchströmt den Hohlraum 112 des Metallprofils 119 . Gemäß dem weiteren Beispiel durchströmt die Kühl flüssigkeit den Hohlraum 112 des Kunststof fprofils .

Der Anschlussstutzen 115 beziehungsweise 116 ist hydraulisch unmittelbar mit dem Hohlraum 112 des Metallprofils 119 oder des Kunststof fprofils verbunden . Der Anschlussstutzen 115 , 116 stellt somit eine Schnittstelle zwischen der Leitung 111 , 131 und einem Kühlkanal 10c ( Figur 4 ) des PVT-Moduls 150 dar . Mittels des Anschlussstutzens 115 , 116 ist die Kühl flüssigkeit aus dem Hohlraum 112 zu dem PVT-Modul 150 führbar oder von dem PVT-Modul 150 abführbar in den Hohlraum

112 . Der Anschlussstutzen 115, 116 umfasst beispielsweise einen flexiblen Kunststoff nach Art eines Schlauchs. Es ist auch möglich, dass der Anschlussstutzen 115, 116 aus einem Metallschlauch gebildet ist. Auch Mischformen unterschiedlicher Materialien sind natürlich möglich. Der Anschlussstutzen 115, 116 kann auch als Flansch und/oder Anschlussstück ausgebildet sein, auf den ein flexibler Schlauch nachträglich aufgebracht wird. Der Anschlussstutzen 115, 116 kann also direkt mit der Leitung 111, 131 verbunden sein oder mittelbar über ein Zwischenstück.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 kann auf eine separate Leitung für die Kühlflüssigkeit verzichtet werden. Die Kühlflüssigkeit wird unmittelbar in der Montageschiene 110, 130 geleitet.

In dem weiteren Beispiel, in dem Montageschiene 110, 130 aus dem Kunststoffprofil gebildet ist, kann auf ein Metallprofil verzichtet werden und das PVT-Modul 150 mechanisch direkt an der Kunststoffprofil befestigt werden.

Die Montageschiene 110, 130 kann den dargestellten rechteckigen Querschnitt aufweisen. Auch andere Querschnitte sind möglich, beispielsweise rund.

Figur 3 zeigt die Unterkonstruktion 100 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 weist die Unterkonstruktion 100 gemäß Figur 3 eine separate Rohrleitung 114 für die Kühlflüssigkeit auf. Die Rohrleitung 114 ist im Hohlraum 112 angeordnet. Somit ist die Kühlflüssigkeit auch im Ausführungsbeispiel der Figur 3 im Hohlraum 112 geführt. Jedoch ist die Kühlflüssigkeit nicht in direktem Kontakt mit der Begrenzungswand 113. Die Kühl flüssigkeit wird in der zusätzlichen Rohrleitung 114 geführt . Die Rohrleitung 114 erstreckt sich länglich ausgedehnt gleichgerichtet und ist beispielsweise Teil des Metallprofils 119 . Beispielsweise ist das Metallprofil 119 der Montageschiene 110 so hergestellt , dass es die Begrenzungswand 113 und die Rohrleitung 114 aufweist .

Es ist auch möglich, dass die Rohrleitung 114 nachträglich in den Hohlraum 112 eingebracht ist . In diesem Fall ist es auch möglich, dass die Rohrleitung 114 aus einem anderen Metall als das Metallprofil 119 ausgebildet ist , beispielsweise aus einem Kunststof f . Die Rohrleitung 114 aus Kunststof f im inneren der Montageschiene 110 , 130 ist vor UV-Strahlung geschützt und somit langlebiger .

Wenn die Montageschiene 110 zusammen mit der Rohrleitung 114 hergestellt wird, beispielsweise mittels eines Strangpressverfahrens , weisen die Montageschiene 110 , 130 und die Rohrleitung 114 das gleiche Material auf , insbesondere Aluminium .

Der Anschlussstutzen 115 , 116 ist beispielsweise durch eine Ausnehmung 120 der Begrenzungswand 113 durch die Montageschiene 110 , 130 hindurch geführt zu der Rohrleitung 114 . Somit ist die hydraulische Verbindung zwischen der Rohrleitung 114 und dem PVT-Modul 150 mittels des Anschlussstutzens 115 , 116 realisierbar .

Die separat ausgebildete Rohrleitung 114 im Hohlraum 112 der

Montageschiene 110 , 130 ermöglicht beispielsweise einen runden Querschnitt der Rohrleitung 114 zum Führen der Kühl flüssigkeit im Vergleich zum Aus führungsbeispiel gemäß Figur 2 . Somit ist ein Druckabfall vermeidbar .

Beispielsweise weist die Montageschiene 110 , 130 einen rechteckige Querschnitt auf . Beispielsweise ist die runde Rohrleitung 114 mittels eines Strangpressverfahrens in die rechteckige Montageschiene 110 , 130 eingeprägt .

Es ist auch möglich, die Aus führungsbeispiele der Figuren 2 und 3 miteinander zu kombinieren, sodass die Kühl flüssigkeit abschnittsweise unmittelbar im Hohlraum 112 geleitet ist und in anderen Abschnitten der Unterkonstruktion 100 in der Rohrleitung 114 geleitet ist .

Figur 4 zeigt ein Aus führungsbeispiel des Photovoltaik- thermischen Moduls 150 . Das PVT -Modul 150 gemäß Figur 4 ist nutzbringend mit der Unterkonstruktion 100 einsetzbar . Auch andere Ausgestaltungen am PVT-Modul 150 , beispielsweise PVT- Module mit Kupferrohren an der Rückseite , sind nutzbringend mit der Unterkonstruktion 100 einsetzbar .

Das PVT-Modul 150 gemäß Figur 4 weist ein Frontglas 1 auf . An einer dem Frontglas 1 gegenüberliegenden Seite befindet sich eine Rückwandfolie 5 . Mehrere , zum Beispiel kristalline Solarzellen 2 , sind über elektrische Zellverbinder 3 miteinander verbunden und zwischen dem Frontglas 1 und der Rückwandfolie 5 angeordnet . Das PVT-Modul 150 wird beispielsweise durch eine Trägerrahmen 7 , zum Beispiel aus Aluminium, mechanisch getragen .

Das PVT-Modul 150 weist einen Flächenkühlkörper 10 auf , insbesondere aus Aluminium . Solche Flächenkühlkörper 10 , auch als Kühlplatte bezeichnet , werden zum Beispiel in der Automobiltechnik verwendet . Der Flächenkühlkörper 10 weist beispielsweise zwei dünne Aluminiumbleche 10a, 10b auf . Zudem ist ein Verbindungsmittel l Od vorgesehen . In eine der beiden Platten 10a, 10b ist beispielsweise durch einen Stanzvorgang eine Kanalstruktur mit einer Viel zahl von Kühlkanälen 10c eingeprägt . Diese Kanalstruktur besteht beispielsweise aus vielen Verästelungen und ist darauf optimiert , möglichst ef fi zient Wärme abzuführen und möglichst niedrige Druckverluste zu ermöglichen .

Die Al-Kühlplatte 10 ist beispielsweise mittels einer Haftschicht 9 auf die Rückwandfolie 5 aufgeklebt oder auf laminiert .

Der Flächenkühlkörper 10 gemäß Figur 4 basiert insbesondere auf den Aluminiumplatten 10a, 10b, die beispielsweise eine Dicke von etwa 1 mm aufweisen . Ein Innendurchmesser der Kühlkanäle 10c ist beispielweise zwischen 1 mm und 15 mm und kann entlang der Kanäle unterschiedlich sein . Es ist auch möglich, den Flächenkühlkörper 10 aus Glasplatten zu bilden .

Der Flächenkühlkörper 10 weist beispielsweise genau einen Zulauf und einen Rücklauf auf , die in Figur 4 nicht expli zit dargestellt sind . Ausgehend von dem Vorlauf und dem Rücklauf erfolgt eine Verästelung der Kühlkanäle 10c, sodass mit zunehmender Entfernung vom Vorlauf und/oder vom Rücklauf eine Breite der Kühlkanäle abnehmen kann . Beispielsweise sind die Verzweigungen Bi furkationen oder Tri furkationen .

Beispielsweise wird das Solarsystem 200 mit dem PVT-Modul 150 und der Unterkonstruktion 100 in sogenannten Frei flächenanlagen eingesetzt . Es ist möglich, dass das Solarsystem 200 auf dem Wasser installiert und betrieben wird, beispielsweise auf einem Stausee oder anderem Gewässer . Somit ist eine Kühlung der PVT-Module 150 direkt durch das Wasser des Gewässers möglich . Die Abwärme wird beispielsweise in nachgelagerten Wärmepumpen oder ähnlichem genutzt oder das erwärmte Wasser als Kühl flüssigkeit wird unmittelbar wieder in das Gewässer eingeleitet . Somit wird mittels des PVT- Moduls nur Strom gewonnen, aber die Wärme nicht genutzt .

Anwendungsgebiete für die hier beschriebene Unterkonstruktion 100 sind Solarzellen 2 aller Art , zum Beispiel kristalline oder bi faziale kristalline Module oder Dünnschichtmodule . Weiterhin kommen insbesondere folgende Einsatzgebiete der Module 100 in Betracht : Aufdach, Industrie , Frei fläche , Niedertemperatur-Wärmenetze , schwimmende Anlagen ( auch als Floating PV bezeichnet ) , große Frei f lächen-Solarparks , insbesondere in heißen Gegenden wie USA, Indien, Spanien, Arabien, Australien, Chile .

Die Unterkonstruktion 100 ermöglicht niedrigere Kosten für PVT-Systeme sowie eine erhebliche Materialeinsparung . Es ist kein Platzbedarf mehr für extra-Verrohrung auf dem Dach ( oder Frei fläche ) notwendig . Schnellere Montagezeiten sind realisierbar .

Die hier beschriebene Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Aus führungsbeispiele beschränkt . Vielmehr umfasst die Erfindung j edes neues Merkmal sowie j ede Kombination von Merkmalen, was insbesondere j ede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet , auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht expli zit in den Patentansprüchen oder Aus führungsbeispielen angegeben ist . Be zugs Zeichen

100 Unterkonstruktion

110 , 130 Montageschiene

111 , 131 Leitung

112 Hohlraum

113 Begrenzungswand

114 Rohrleitung

115 , 116 Anschlussstutzen

117 Vorlauf

118 Rücklauf

119 Metallprofil

120 Ausnehmung

150 Photovoltaik-thermisches Modul

1 Frontglas

2 Solarzelle

3 elektrischer Zellverbinder

5 Rückwandfolie

7 Trägerrahmen

9 Haftschicht

10 Flächenkühlkörper

10a erste Platte , den Solarzellen zugewandt

10b zweite Platte , den Solarzellen abgewandt

10c Kühlkanal l Od Verbindungsmittel

200 Solarsystem