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Title:
STRIP-SHAPED PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/139211
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a strip-shaped plate (1) for panelling a wall or ceiling surface (F), wherein an adhesive surface (8) is provided on a rear side (3) of the plate (1), wherein the adhesive surface (8) is formed by a double-sided adhesive tape (8a) and is covered by a protective film (9), to a system (15) comprising at least one such plate (1) and a spacer (12), wherein the spacer (12) is designed to be fitted onto the at least one plate (1), and to a method for panelling a wall or ceiling surface (F) by attaching several strip-shaped plates (1).

Inventors:
BYRTEK MIECZYSLAW KAZIMIERZ (PL)
Application Number:
PCT/EP2023/051370
Publication Date:
July 27, 2023
Filing Date:
January 20, 2023
Export Citation:
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Assignee:
MARIA LEITL FURNIERE UND LAUBSCHNITTHOLZ OG (AT)
International Classes:
E04F13/08; B32B7/12; B32B21/04; B32B21/08; B32B27/06; E04F13/00; E04F21/00; E04F13/10; E04F13/16
Domestic Patent References:
WO2018158307A12018-09-07
WO2017017139A12017-02-02
Foreign References:
KR20150091568A2015-08-12
US3385743A1968-05-28
CN104234359A2014-12-24
DE102005031148A12007-01-18
EP0699545A21996-03-06
US10208487B12019-02-19
US5866220A1999-02-02
DE2113755A11972-09-28
CN104278811A2015-01-14
CN104234359A2014-12-24
GB1379932A1975-01-08
Attorney, Agent or Firm:
SONN PATENTANWÄLTE OG (AT)
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Claims:
Ansprüche :

1. Leistenförmige Lamelle (1) zur Gestaltung einer Wand- oder Deckenfläche (F) , dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Rückseite (3) der Lamelle (1) eine Klebefläche (8) vorgesehen ist, wobei die Klebefläche (8) durch ein doppelseitiges Klebeband (8a) gebildet und mit einer Schutzfolie (9) abgedeckt ist .

2. Lamelle (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das doppelseitige Klebeband (8a) zur dauerhaften Fixierung der Lamelle (1) geeignet ist.

3. Lamelle (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (1) einen Körper (10) aus Holzwerkstoff mit einer Dekorschicht (11) umfasst, wobei sich die Dekorschicht (11) zumindest über eine Vorderseite (2) der Lamelle (1) erstreckt, wobei die Vorderseite (2) eine von der Rückseite (3) mit der Klebeschicht (8) abgewandte Seite der Lamelle (1) ist.

4. Lamelle (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Dekorschicht (11) zusätzlich über mindestens eine längsseitige Seitenfläche (4) der Lamelle (1) erstreckt.

5. Lamelle (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (11) ein Echtholzfurnier aufweist.

6. Lamelle (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dekorschicht (11) eine bedruckte Kunststofffolie aufweist .

7. Lamelle (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzwerkstoff ein Holzfaserwerkstoff, insbesondere ein mitteldichtes Holzfasermaterial, hochdichtes Holzfasermaterial ( „HDF" ) , ein Holzspanwerkstoff oder Sperrholz ist .

8. System (15) umfassend mindestens eine Lamelle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 sowie einen Abstandhalter (12) , wobei der Abstandhalter (12) zum Auf stecken auf die mindestens eine Lamelle (1) eingerichtet ist.

9. System (15) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Abstandhalter (12) angezeigte Abstand (A) mindestens dem 0,1-fachen und höchstens dem 1,5-fachen der Breite (B) der mindestens einen Lamelle (1) entspricht.

10. Verfahren zur Gestaltung einer Wand- oder Deckenfläche (F) durch Anbringung mehrerer leistenförmiger Lamellen (1) , wobei das Verfahren mindestens eine Wiederholung der folgenden Schritte umfasst:

Abziehen einer Schutzfolie (9) von einem an einer leistenförmigen Lamelle (1) vormontierten Klebestreifen (8a) ;

Ankleben der Lamelle (1) an einem Untergrund im Abstand (A) von einer bereits am Untergrund befestigten Lamelle (1) .

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (A) mindestens dem 0,1-fachen und höchstens dem 1,5- fachen der Breite (B) der bereits am Untergrund befestigten Lamelle (1) entspricht.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, weiters umfassend die folgenden Schritte vor dem Ankleben der Lamelle (1) :

Aufstecken mindestens eines Abstandhalters (12) auf die anzuklebende Lamelle (1) ; und

Ausrichten der anzuklebenden Lamelle (1) durch Anlegen des auf gesteckten Abstandhalters (12) an der bereits am Untergrund befestigten Lamelle (1) .

13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, weiters umfassend die folgenden Schritte vor dem Ankleben der Lamelle (1) :

Aufstecken mindestens eines Abstandhalters (12) auf die bereits am Untergrund befestigte Lamelle (1) ; und

Ausrichten der anzuklebenden Lamelle (1) durch Anlegen am auf gesteckten Abstandhalter (12) .

Description:
Leistenförmige Lamelle

Die Erfindung betri f ft eine leistenförmige Lamelle zur Gestaltung einer Wand- oder Deckenfläche sowie ein entsprechendes Verfahren .

Die Oberflächengestaltung mittels leistenförmiger Lamellen, die üblicherweise gleich breit sind und in regelmäßigen Abständen angeordnet werden, wird zunehmend beliebt , um den optischen Eindruck von Flächen zu beeinflussen . Mit derartigen Gestaltungen kann beispielsweise bei hori zontalen Lamellen der Eindruck der Länge oder bei vertikalen Lamellen der Eindruck der Höhe einer Fläche betont werden . Besonders beliebt sind Lamellen mit Hol zoptik, z . B . mit Echthol zoberflächen oder hol zähnlicher Kuns t s to f fdeko ration .

Bekannte Lamellen dieser Art müssen bei der Montage mit geeigneten Befestigungsmitteln kombiniert werden . Sie müssen beispielsweise mit Nägeln oder Schrauben auf einem Untergrund befestigt werden oder mit einem am Untergrund oder auf den Lamellen auf getragenen Montagekleber versehen und anschließend angeklebt werden .

Eine andere Art der Oberflächengestaltung, nämlich eine voll flächige Verkleidung mit Paneelen, ist in der DE 2 113 755 Al gezeigt . Dabei werden mit Nut und Feder verbundene Paneele mittels selbstklebender Schaumstof f strei f en unmittelbar an einer Wand befestigt .

Vergleichbare Paneele zur Verkleidung einer Wand sind auch in der WO 2017 / 017139 Al of fenbart . Dort dienen Klebestrei fen zur vorübergehenden Fixierung der Paneele , bevor ein zwischen den Klebestrei fen auf der Rückseite der Paneele aufgebrachter Montagekleber aushärtet und eine dauerhafte Fixierung erzielt .

Sehr ähnliche Paneel-Produkte sind auch in der CN 104278811 A und der CN 104234359 A gezeigt .

Nicht an Produkten für eine Oberflächengestaltung, sondern an Leisten einer Unterkonstruktion zeigt die GB 1 379 932 A ein Klebeband als Fixierungshil fe bis ein zusätzlich nötiger Kleber ausgehärtet ist , um die von den Leisten getragenen Paneele dauerhaft zu fixieren .

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Montage von leistenförmigen Lamellen zur Gestaltung einer Wand- oder Deckenfläche zu vereinfachen .

Die Erfindung schlägt eine Lamelle der eingangs angeführten Art vor, wobei auf einer Rückseite der Lamelle eine Klebefläche vorgesehen ist , wobei die Klebefläche durch ein doppelseitiges Klebeband gebildet und mit einer Schutz folie abgedeckt ist . Die Schutz folie schützt die Klebefläche im Auslieferungs zustand der Lamelle . Mit anderen Worten weist die Lamelle ein vormontiertes doppelseitiges Klebeband auf . Dadurch kann bei der Montage der Arbeitsschritt des Aufbringens eines Montageklebers auf die Lamelle entfallen .

Als „Lamelle" oder auch Latten oder Leisten werden in diesem Zusammenhang relativ schmale Elemente verstanden, deren Verhältnis von Höhe ( Dicke ) zu Breite ( eines umgebenden Quaders ) in einem Bereich von 0 , 05-3 , 0 liegt . Als „leistenförmig" werden in diesem Zusammenhang solche Lamellen, Latten oder Leisten verstanden, deren Verhältnis von Breite zu Länge ( eines umgebenden Quaders ) in einem Bereich von 0 , 5 % bis 10 , 0 % liegt . Die Lamelle hat vorzugsweise flache , optional schräge , Seitenflächen . Die Breite der Lamelle kann beispielsweise zwischen 20 und 110 mm, insbesondere zwischen 20 und 80 mm, betragen . Ihre Dicke kann beispielsweise zwischen 2 , 5 mm und 60 mm und ihre Länge beispielsweise zwischen 1000 mm und 3000 mm betragen .

In entsprechender Weise schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Gestaltung einer Wand- oder Deckenfläche durch Anbringung mehrerer leistenförmiger Lamellen vor, wobei das Verfahren mindestens eine Wiederholung der folgenden Schritte umfasst : Abziehen einer Schutz folie von einem an einer leistenförmigen Lamelle vormontierten Klebestrei fen; Ankleben der Lamelle an einem Untergrund im Abstand von einer bereits am Untergrund befestigten Lamelle .

Für das Verfahren ist die Reihenfolge der Schritte zwischen den einzelnen Wiederholungen unbeachtlich und die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Reihenfolge zwischen den Wiederholungen beschränkt . Insbesondere müssen sich die Abzieh- und Anklebe- Schritte zwischen den Wiederholungen nicht notwendigerweise abwechseln .

Optional ist das doppelseitige Klebeband zur dauerhaften Fixierung der Lamelle geeignet . Dadurch entfällt die Notwendigkeit zusätzlicher Befestigungsmittel und die Montage wird weiter vereinfacht .

Die Lamelle kann beispielsweise einen Körper aus Hol zwerkstof f mit einer Dekorschicht umfassen, wobei sich die Dekorschicht zumindest über eine Vorderseite der Lamelle erstreckt , wobei die Vorderseite eine von der Rückseite mit der Klebeschicht abgewandte Seite der Lamelle ist . Diese Aus führungs form erzielt eine höhere Formstabilität und eine geringere Anfälligkeit für Deformationen als Lamellen aus Vollhol z .

Die Dekorschicht kann sich dabei optional zusätzlich über mindestens eine längsseitige Seitenfläche der Lamelle erstrecken . Die längsseitigen Seitenflächen grenzen über längsseitige Kanten an die Vorderseite und die Rückseite der Lamelle an und sie grenzen über stirnseitige Kanten an die beiden kleineren Stirnseiten der Lamelle an .

Gemäß einer Aus führungs form dieser Of fenbarung kann die Dekorschicht ein Echthol z furnier aufweisen . Dadurch können die Vorteile der Formstabilität eines Körpers aus Hol zwerkstof f mit der vorteilhaften Optik von Echthol z kombiniert werden . Alternativ kann die Dekorschicht beispielsweise eine bedruckte Kunststof f folie aufweisen . Das ermöglicht eine günstigere Herstellung sowie eine praktisch beliebige grafische ( zweidimensionale ) Oberflächengestaltung . Der Holzwerkstoff kann beispielsweise ein Holzfaserwerkstoff, insbesondere ein mitteldichtes Holzfasermaterial („MDE") , hochdichtes Holzfasermaterial („HDF") , ein Holzspanwerkstoff oder Sperrholz sein.

Die Offenbarung betrifft gemäß einer weiteren Aus führungs form ein System umfassend mindestens eine Lamelle nach einer der oben beschriebenen Varianten sowie einen Abstandhalter, wobei der Abstandhalter zum Aufstecken auf die mindestens eine Lamelle eingerichtet ist. Das System kann insbesondere mehrere Lamellen mit der gleichen Breite umfassen, insbesondere mehrere Lamellen mit gleichen Abmessungen in Breite, Höhe und Länge.

Dementsprechend kann das offenbarte Verfahren weiters beispielsweise die folgenden Schritte vor dem Ankleben der Lamelle umfassen: Aufstecken mindestens eines Abstandhalters auf die anzuklebende Lamelle; und Ausrichten der anzuklebenden Lamelle durch Anlegen des auf gesteckten Abstandhalters an der bereits am Untergrund befestigten Lamelle.

Im selben Zusammenhang kann das offenbarte Verfahren gemäß einem weiteren Beispiel weiters die folgenden Schritte vor dem Ankleben der Lamelle umfassen: Aufstecken mindestens eines Abstandhalters auf die bereits am Untergrund befestigte Lamelle; und Ausrichten der anzuklebenden Lamelle durch Anlegen am auf gesteckten Abstandhalter.

Der Abstandhalter des Systems bzw. die Verwendung eines Abstandhalters im Rahmen des offenbarten Verfahrens stellt eine weitere Vereinfachung der Montage dar, weil damit auf leicht handhabbare und zuverlässige Weise eine regelmäßige und parallele Anordnung der Lamellen erzielbar ist, die für den gewünschten optischen Eindruck vorteilhaft ist.

Optional kann bei dem oben beschriebenen Verfahren der Abstand, in dem die Lamelle am Untergrund angeklebt wird, mindestens dem 0,1-fachen und höchstens dem 1,5-fachen der Breite der bereits am Untergrund befestigten Lamelle entsprechen. Es hat sich herausgestellt, dass in diesem Bereich der erwünschte optische Eindruck wirksam erzielt werden kann .

Dementsprechend kann bei dem oben beschriebenen System der vom Abstandhalter angezeigte Abstand optional mindestens dem 0 , 1- fachen und höchstens dem 1 , 5-fachen der Breite der mindestens einen Lamelle entsprechen .

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie j edoch nicht beschränkt sein soll , und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen noch weiter erläutert . Die Zeichnungen zeigen im Einzelnen :

Fig . 1 schematisch eine perspektivische Ansicht einer leistenförmigen Lamelle gemäß der Erfindung, mit einem doppelseitigen Klebeband welches eine Schutz folie aufweist ;

Fig . 2 schematisch einen Abstandhalter in einer perspektivischen Ansicht , welcher zum Aufstecken auf die Lamelle aus Fig . 1 ausgebildet ist ;

Fig . 3 schematisch den Abstandshalter aus Fig . 2 in einer Schnittansicht in einem auf die Lamelle aus Fig . 1 auf gesteckten Zustand und eine weitere daran angelegte Lamelle ; und

Fig . 4 schematisch eine Wand- oder Deckenfläche mit mehreren darauf aufgeklebten Lamellen gemäß Fig . 1 .

Fig . 1 zeigt eine leistenförmige Lamelle 1 zur Gestaltung einer Wand- oder Deckenfläche F . Die Lamelle 1 weist eine Vorderseite 2 , eine dieser gegenüberliegende bzw . von dieser abgewandte Rückseite 3 , zwei längsseitige Seitenflächen 4 , von welchen in Fig . 1 nur eine sichtbar ist und zwei flächenmäßig kleinere Stirnseiten 5 auf , von welchen in Fig . 1 ebenfalls nur eine sichtbar ist . Die längsseitigen Seitenflächen 4 grenzen über längsseitige Kanten 6 an die Vorderseite 2 und die Rückseite 3 der Lamelle 1 an und sie grenzen über stirnseitige Kanten 7 an die beiden kleineren Stirnseiten 5 der Lamelle 1 an . Die Lamelle 1 weist eine Länge L, eine Breite B und eine Höhe bzw . Dicke H auf . In Fig . 1 ist deutlich erkennbar, dass auf der Rückseite 3 der Lamelle 1 eine Klebefläche 8 vorgesehen ist, wobei die Klebefläche 8 durch ein doppelseitiges Klebeband 8a gebildet und mit einer Schutzfolie 9 abgedeckt ist. Die Schutzfolie 9 ist insbesondere abziehbar ausgebildet und bspw. aus Papier und/oder Kunststoff gebildet. In Fig. 1 ist die Schutzfolie 9 an einem vorderen Ende bereits ein Stück weit vom doppelseitigen Klebeband 8a abgelöst dargestellt. Im nicht dargestellten Auslieferungszustand der Lamelle 1 bedeckt die Schutzfolie 9 die Klebefläche 8 bzw. das doppelseitige Klebeband 8a bevorzugt vollständig, um letztere (s) zu schützen.

Das doppelseitige Klebeband 8a ist bevorzugt zur dauerhaften Fixierung der Lamelle 1 ausgebildet. Die Wahl eines geeigneten doppelseitigen Klebebands 8a kann von einem Fachmann abhängig zumindest vom Untergrund auf welcher die Lamelle 1 angeklebt wird und von der erwarteten Belastung der Lamelle 1 und somit des doppelseitigen Klebebands 8a im angeklebten Zustand der Lamelle 1 zweckmäßig erfolgen. Bevorzugt erstreckt sich das doppelseitige Klebeband 8a über zumindest 90% der Länge L der Lamelle 1. Das Klebeband 8a ist zudem bevorzugt durchgehend ausgebildet, um auch im Fall einer Verkürzung der Lamelle (z.B. durch Absägen) einen möglichst sicheren und vollständigen Halt zu gewährleisten.

Die in Fig. 1 dargestellte Lamelle 1 weist einen Körper 10 aus Holzwerkstoff (z.B. MDF) mit einer Dekorschicht 11 auf, wobei sich die Dekorschicht 11 zumindest über die Vorderseite 2 der Lamelle 1 erstreckt. Im in Fig. 1 dargestellten Beispiel erstreckt sich die Dekorschicht 11 zusätzlich über beide längsseitige Seitenflächen 4 der Lamelle 1. Gemäß einem anderen, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind die längsseitige Seitenflächen 4 ohne Dekorschicht 11 ausgebildet, d.h. sie sind in diesem Fall durch die Seitenflächen des Körpers 10 gebildet. Der Körper 10 weist im Gegensatz zu Vollholz bevorzugt ein Bindemittel bzw. Klebematerial auf. Besonders bevorzugt ist der Holzwerkstoff ein Holzfaserwerkstoff, insbesondere ein mitteldichtes Holzfasermaterial, hochdichtes Holzfasermaterial („HDF") , ein Holzspanwerkstoff oder Sperrholz. Fig . 2 zeigt einen Abstandhalter 12 , welcher zum Aufstecken auf die mindestens eine Lamelle 1 eingerichtet ist . Hierfür weist der Abstandhalter 12 eine Ausnehmung 13 auf , in welche ein Teil der Lamelle 1 auf genommen werden kann . Der Abstandhalter 12 gemäß Fig . 2 , welcher etwa in Form eines U bzw . eines umgekehrten U ausgebildet ist , weist beiderseits der Ausnehmung 13 einen Schenkel 14 mit einer Schenkelbreite SB auf , welcher in einem Zustand, in welchem der Abstandhalter 12 auf eine Lamelle 1 aufgesetzt ist , einen Abstand A im Ausmaß der Schenkelbreite SB zu einer benachbarten Lamelle 1 vorgibt . Zweckmäßiger Weise entspricht die Breite BA der Ausnehmung 13 im Wesentlichen der Breite B der Lamelle 1 , um eine reibschlüssige Verbindung beim Aufstecken zu erzielen . Der vom Abstandhalter 12 angezeigte Abstand A, d . h . im Beispiel gemäß Fig . 2 die Schenkelbreite SB, entspricht mindestens dem 0 , 1- fachen und höchstens dem 1 , 5- fachen der Breite B der mindestens einen Lamelle 1 .

Fig . 3 zeigt in einer Querschnittsansicht den Abstandhalter 12 in einem auf eine Lamelle 1 auf gesteckten Zustand, sowie eine zweite Lamelle 1 , die in einem Abstand A gleich der Schenkelbreite SB an den Abstandhalter 12 angelegt ist . Der Abstandhalter 12 und die mindestens eine Lamelle 1 bilden dabei ein System 15 .

Fig . 4 zeigt schematisch und nicht maßstabsgetreu, einen Abschnitt einer Wand- oder Deckenfläche F mit mehreren darauf aufgeklebten Lamellen 1 , von welchen die Vorderseite 2 sichtbar ist . Die Lamellen 1 sind im Beispiel gemäß Fig . 4 parallel zueinander angeordnet , wobei benachbarte Lamellen 1 einen Abstand A dazwischen aufweisen . In einer andern, nicht dargestellten Aus führungs form können die Lamellen 1 selbstverständlich eine von einer vertikalen Orientierung abweichende Orientierung, bspw . einen horizontalen Längsverlauf , aufweisen . Für eine einfache parallele Montage der Lamellen 1 weist das System 15 zusätzlich zur mindestens einen Lamelle 1 bevorzugt zwei Abstandhalter 12 auf .