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Patent Searching and Data


Title:
STEAM EJECTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/072911
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a steam ejection device comprising a housing (46) that spatially delimits at least one steam chamber (51, 52), and at least one steam inlet (54) that is in flow connection with the at least one steam chamber (51, 52), for admitting stream into the housing (46), as well as steam outlet means (55), formed on the housing (46), for discharging the steam from the housing (46). The steam ejection device further comprises at least one steaming means (69), which is at least temporarily in flow connection with at least one steam outlet means (55), for steaming the corrugated board web (2, 21).

Inventors:
FRISCHHOLZ GERALD (DE)
HECKY THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/079735
Publication Date:
May 04, 2023
Filing Date:
October 25, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BHS CORRUGATED MASCHINEN & ANLAGENBAU GMBH (DE)
International Classes:
B31F1/28
Foreign References:
US4419173A1983-12-06
EP0130718A21985-01-09
EP0962310A21999-12-08
EP0153184A11985-08-28
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Dampfausstoß-Vorrichtung zum Bedampfen einer Wellpappe-Materi- albahn (2, 21), umfassend a) ein Gehäuse (46), das mindestens eine Dampfkammer (51, 52) räumlich begrenzt, b) mindestens einen mit der mindestens einen Dampfkammer (51, 52) in Strömungsverbindung stehenden Dampfeinlass (54) zum Einlas- sen von Dampf in das Gehäuse (46), c) an dem Gehäuse (46) ausgebildete Dampfauslass-Mittel (55) für einen Auslass des Dampfs aus dem Gehäuse (46), und d) mindestens ein mit mindestens einem Dampfauslass-Mittel (55) zumindest zeitweise in Strömungsverbindung stehendes Bedampfungs-Mittel (69) zum Bedampfen der Wellpappe-Materialbahn (2, 21).

2. Dampfausstoß-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (46) mindestens eine erste Dampfkammer (51) und mindestens eine der mindestens einen ersten Dampfkammer (51) in Strömungsrichtung des Dampfs nachgeordnete zweite Dampfkammer (52) aufweist, wobei vorzugsweise die mindestens eine erste Dampfkammer (51) als Druckaufbau-Dampfkammer ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die mindestens eine erste Dampfkammer (51) als Dampf-Kondensat-Separationskammer zum Separieren von Dampf und Kondensat ausgebildet ist.

3. Dampfausstoß-Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (46) zumindest im Bereich der mindestens einen zweiten Dampfkammer (52) ein in Förderrichtung (43) der Wellpappe- Materialbahn (2, 21) zumindest bereichsweise abfallendes Dach (49) aufweist, wobei vorzugsweise die Dampfauslass-Mittel (55) an dem Dach (49) ausgebildet sind.

4. Dampfausstoß-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (46) mindestens einen Kondensatablauf für einen Ablauf von Kondensat aufweist, wobei vorzugsweise der mindestens eine Kondensatablauf durch mindestens einen nach unten verlaufenden Bodenbereich (47) des Gehäuses (46) gebildet ist.

5. Dampfausstoß-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Bedampfungs- Mittel (69) in Förderrichtung (43) der Wellpappe-Materialbahn (2, 21) orientiert ist.

6. Dampfausstoß-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Dampfeinlässe (54), wobei die Dampfein- lässe (54) in seitlichen Endbereichen des Gehäuses (46) beabstandet zueinander angeordnet sind.

7. Dampfausstoß-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Bedampfungs-Breiten-Einstelleinrichtung zum, insbesondere stufigen, Einstellen einer Bedampfungsbreite.

8. Dampfausstoß-Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedampfungs-Breiten-Einstelleinrichtung mindestens ein in einer Wellpappe-Materialbahn-Breitenrichtung, insbesondere geführt, verstellbares Einstellmittel (56) aufweist. Dampfausstoß-Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Einstellmittel (56) imstande ist, in unterschiedlichen Stellungen in der Wellpappe-Materialbahn-Breitenrichtung Dampfauslass-Mittel (55) in unterschiedlichen Breitenbereichen in der Wellpappe-Materialbahn-Breitenrichtung zu verschließen. Dampfausstoß-Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Einstellmittel (56) Dampf-Durch- trittsöffnungen (60, 61, 62, 64) aufweist, die mit Dampfauslass-Mitteln (55) in unterschiedlichen Breitenbereichen in der Wellpappe-Materialbahn-Breitenrichtung zum Bedampfen der Wellpappe-Materialbahn (2, 21) in unterschiedlichen Breitenbereichen in Überdeckung bringbar sind. Dampfausstoß-Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine oberhalb der Dampfauslass-Mittel (55) angeordnete Abdeckungseinrichtung (67) zum mindestens teilweisen Abdecken der Dampfauslass-Mittel (55), wobei vorzugsweise die mindestens eine Abdeckungseinrichtung (67) das mindestens eine Bedampfungs-Mittel (69) räumlich begrenzt. Dampfausstoß-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10 und nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Abdeckungseinrichtung (67) oberhalb des mindestens einen Einstellmittels (56) angeordnet ist. Anordnung zum Bilden einer zweiseitig kaschierten Wellpappebahn (36), umfassend a) mindestens eine Tischvorrichtung (37), b) mindestens ein Andrückelement (39), das i. benachbart zu der mindestens einen Tischvorrichtung (37) angeordnet ist, und ii. mit der mindestens einen Tischvorrichtung (37) mindestens einen Andrückspalt (40) zum Andrücken von Wellpappe-Materialbahnen (2, 21, 27) aneinander ausbildet, und c) mindestens eine Dampfausstoß-Vorrichtung (44, 45) nach einem der vorherigen Ansprüche zum Bedampfen von mindestens einer der Wellpappe-Materialbahnen (2, 21). Anordnung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch mindestens einen Verbindung s spalt zum Verbinden benachbart zueinander angeordneter Wellpappe-Materialbahnen (2, 21, 27) miteinander, wobei die mindestens eine Dampfausstoß-Vorrichtung (44, 45) imstande ist, den Dampf in mindestens einen Verbindungsspalt auszustoßen. Wellpappeanlage zum Bilden von Wellpappe, umfassend mindestens eine Dampfausstoß-Vorrichtung (44, 45) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

Description:
Dampfausstoß-Vorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Dampfausstoß-Vorrichtung zum Ausstößen von Dampf Ferner richtet sich die Erfindung auf eine Anordnung zum Bilden einer zweiseitig bzw. beidseitig kaschierten Wellpappebahn und eine Wellpappeanlage zum Bilden von Wellpappe.

Durch offenkundige Vorbenutzung ist es allgemein bekannt, Wellpappe- Materialbahnen bzw. auf diesen sich befindenden Leim zum Verbinden von Wellpappe-Materialbahnen miteinander zu bedampfen. Beispielsweise ist so die Feuchtigkeit der Wellpappe-Materialbahn bzw. des Leims erhöhbar. Ein Vorgelieren des Leims ist möglich, was das leimende Verbinden von Wellpappe-Materialbahnen miteinander vereinfacht bzw. verbessert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Insbesondere soll eine Dampfausstoß-Vorrichtung bereitgestellt werden, die imstande ist, für eine besonders wirksame und effiziente Bedampfung der Wellpappe-Materialbahn zu sorgen. Eine qualitativ äußerst hochwertige Wellpappe-Materialbahn ist so herstellbar. Eine entsprechende Anordnung zum Bilden einer zweitseitig kaschierten Wellpappebahn und Wellpappeanlage zum Bilden von Wellpappe sollen außerdem geliefert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Hauptansprüchen 1, 13 und 15 angegebenen Merkmale gelöst. Die Dampfausstoß-Vorrichtung ist imstande, die, bevorzugt geförderte, Wellpappe-Materialbahn bzw. auf diesen sich befindenden Leim mit Dampf, insbesondere Sattdampf, insbesondere Wassersattdampf, zu bedampfen. Der Dampf ist entsprechend ausstoßbar bzw. ausblasbar. Es ist zweckmäßig, wenn der Dampf direkt oder indirekt auf die Wellpappe-Materialbahn ausgestoßen wird. Er steigt beispielsweise nach dem Verlassen der Dampfausstoß- Vorrichtung (auch) auf Wesentlich ist, dass er zu dieser gelangt. Es ist von Vorteil, wenn eine Temperatur und/oder Menge des Dampfes einstellbar ist.

Die zu bedampfende Wellpappe-Materialbahn ist bevorzugt endlos. Es ist zweckmäßig, wenn die zu bedampfende Wellpappe-Materialbahn einlagig oder mehrlagig, insbesondere zweilagig, ist. Bevorzugt ist die zu bedampfende Wellpappe-Materialbahn eine Wellbahn bzw. einseitig kaschierte Wellpappebahn, wobei bevorzugt deren Spitzenbereiche bzw. Wellung be- leimt ist/sind.

Es ist zweckmäßig, wenn die Dampfauslass-Mittel als Dampfauslass-Öffnungen bzw. -Kanäle ausgebildet sind. Günstigerweise sind die Dampfaus- lass-Mittel jeweils umfangsseitig räumlich begrenzt. Sie sind bevorzugt in Zeilen und/oder Spalten, insbesondere ungleichmäßig bzw. uneinheitlich, angeordnet.

Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Bedampfungs-Mittel als Bedampfungs-Öffnung bzw. -Kanal ausgebildet ist. Günstigerweise stehen mindestens ein Dampfauslass-Mittel und das mindestens eine Bedampfungs-Mittel zumindest zeitweise in direkter oder indirekter Strömungsverbindung. Beispielsweise ist das mindestens eine Bedampfungs-Mittel länglich und erstreckt sich über eine Breite der Wellpappe-Materialbahn bzw. des sich auf dieser sich befindenden Leims. Beispielsweise ist eine Vielzahl von Bedampfungs-Mitteln vorhanden.

Das Gehäuse ist bevorzugt formstabil. Es erstreckt sich günstigerweise über die gesamte Breite der zu bedampfenden Wellpappe-Materialbahn bzw. des sich auf dieser sich befindenden Leims. Es ist von Vorteil, wenn das Gehäuse als Profil ausgeführt ist und bevorzugt eine einheitliche Grundform im Querschnitt aufweist. Das Gehäuse begrenzt einen Innenraum. Es hat bevorzugt ein Dach und einen Boden. Es ist von Vorteil, wenn das Gehäuse außerdem mindestens eine Wand aufweist.

Es ist zweckmäßig, wenn der mindestens eine Dampfeinlass und die mindestens eine Dampfkammer in direkter oder indirekter Strömungsverbindung miteinander stehen. Der mindestens eine Dampfeinlass ist beispielsweise durch mindestens eine Öffnung, einen Kanal oder Stutzen gebildet. Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Dampfeinlass mit mindestens einer, beispielsweise externen, Dampferzeugungs-Vorrichtung oder Dampferzeugungs-Vorrichtung der Dampfausstoß-Vorrichtung in direkter oder indirekter Strömungsverbindung steht.

Es ist zweckmäßig, wenn ein Abstand zwischen der Dampfausstoß-Vorrichtung und der zu bedampfenden Wellpappe-Materialbahn veränderbar ist. Günstigerweise ist ein Kontaktweg bzw. eine Kontaktzeit zwischen der Dampfausstoß-Vorrichtung und der zu bedampfenden Wellpappe-Materialbahn veränderbar.

Es ist zweckmäßig, wenn die Anordnung zum Bilden einer zweiseitig kaschierten Wellpappebahn als Heiz-Andrück-Anordnung bzw. Verbindungsanordnung ausgebildet ist.

Günstigerweise umfasst die mindestens eine Tischvorrichtung mindestens ein Heizelement. Sie bildet bevorzugt eine horizontale Tischfläche aus. Das mindestens eine Andrückelement ist beispielsweise durch mindestens einen, bevorzugt endlosen, günstigerweise antreibbaren, Andrückgurt gebildet.

In dem mindestens einen Andrückspalt sind günstigerweise mindestens eine einseitig kaschierte Wellpappebahn und eine Kaschierbahn aneinanderdrückbar und leimend miteinander verbindbar.

Die bildbare zweiseitig kaschierte Wellpappebahn ist vorzugsweise dreilagig, fünftägig, siebenlagig oder dergleichen. Sie ist bevorzugt endlos.

Die Wellpappeanlage umfasst günstigerweise mindestens eine Wellpappe- Herstellvorrichtung zum Herstellen mindestens einer einseitig kaschierten Wellpappebahn.

Die Wellpappeanlage hat bevorzugt eine der mindestens einen Wellpappe- Herstellvorrichtung nachgeordnete Vorheizvorrichtung zum Vorbeheizen der mindestens einen einseitig kaschierten Wellpappebahn und der Kaschierbahn.

Es ist zweckmäßig, wenn die Wellpappeanlage außerdem ein der Vorheizvorrichtung nachgeordnetes Leimwerk zum Beleimen der Wellung der Wellbahn der mindestens einen einseitig kaschierten Wellpappebahn aufweist. Das Leimwerk ist bevorzugt der Anordnung zum Bilden einer zweiseitig kaschierten Wellpappebahn vorgeordnet.

Es ist von Vorteil, wenn der Anordnung zum Bilden einer zweiseitig kaschierten Wellpappebahn eine Kurz-Querschneidvorrichtung nachgeordnet ist. Vorzugsweise ist der Kurz-Querschneidevorrichtung und somit auch der Anordnung zum Bilden einer zweiseitig kaschierten Wellpappebahn eine Längsschneide-ZRillvorrichtung nachgeordnet.

Es ist zweckmäßig, wenn der Längsschneide-ZRillvorrichtung eine Querschneidevorrichtung zum Querschneiden der zweiseitig kaschierten Wellpappebahn bzw. der aus dieser stammenden Teilbahnen nachgeordnet ist.

Günstigerweise ist der Querschneidevorrichtung eine Wellpappebogen- Ablagevorrichtung nachgeordnet.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Dampfausstoß-Vorrichtung gemäß dem Unteranspruch 2 ist besonders funktionssicher und leistungsfähig. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine erste Dampfkammer und zweite Dampfkammer, bevorzugt stets, miteinander in, direkter oder indirekter, Strömungsverbindung stehen. Vorzugsweise ist die mindestens eine zweite Dampfkammer in der Förderrichtung der Wellpappe-Materialbahn der mindestens einen ersten Dampfkammer nachgeordnet. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine erste Dampfkammer und zweite Dampfkammer durch mindestens ein Trennelement, wie eine Trennwand, einen Trennsteg oder dergleichen, voneinander getrennt sind. In dem mindestens einen Trennelement ist bevorzugt mindestens eine Dampf-Durchtrittsöffnung ausgebildet, um die Strömungsverbindung zwischen der mindestens einen ersten und zweiten Dampfkammer zu bewerkstelligen. Die mindestens eine erste Dampfkammer bzw. das mindestens eine Trennelement bildet bevorzugt eine Barriere aus. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine erste Dampfkammer im Querschnitt (im Wesentlichen) eine trapezförmige Kontur hat. Günstigerweise hat die mindestens eine zweite Dampfkammer im Querschnitt (im Wesentlichen) eine dreieckförmige Kontur.

Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 2 der mindestens einen ersten Dampfkammer als Druckaufbau-Dampfkammer ergibt wieder eine Dampfausstoß-Vorrichtung, die besonders funktionssicher und leistungsfähig ist. Die mindestens eine erste Dampfkammer ist imstande, den Dampfdruck zu erhöhen. Der Dampfdruck ist insbesondere temperaturabhängig.

In der mindestens einen ersten Dampfkammer gemäß dem Unteranspruch 2, die als Dampf-Kondensat-Separationskammer ausgebildet ist, entsteht Kondensat bei einem Übergang einer Dampfphase des Dampfs in die flüssige Phase und/oder wenn der Dampf einen Teil seines Wärmeinhalts, beispielsweise an das Gehäuse, überträgt.

Es ist zweckmäßig, wenn das Dach gemäß dem Unteranspruch 3 gegenüber einer Horizontalen geneigt ist. Es ist bevorzugt plattenartig.

Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 3, wonach die Dampfaus- lass-Mittel an dem Dach ausgebildet sind, erlaubt einen Dampfauslass nach oben; der Dampf ist so imstande, das Dach über die Dampfauslass-Mittel zu durchdringen.

Der mindestens eine Kondensatablauf gemäß dem Unteranspruch 4 ist bevorzugt imstande, das Kondensat aus dem Gehäuse, insbesondere gezielt, zu führen. In dem Gehäuse ist vorzugsweise mindestens ein Kondensatauslass angeordnet.

Gemäß dem Unteranspruch 4 ist der mindestens eine Kondensatablauf durch ein zumindest bereichsweise bodenseitiges Gefälle realisiert. Es ist von Vorteil, wenn der mindestens eine Kondensatauslass in einem tie- fen/unteren Bereich des Gehäuses bzw. der mindestens einen ersten und/oder zweiten Dampfkammer ausgebildet ist.

Es ist zweckmäßig, wenn mindestens eines, bevorzugt mehrere, bevorzugt eine Vielzahl, bevorzugt alle, der Dampfauslass-Mittel als im Querschnitt kreisförmige Dampfauslass-Öffnungen und/oder längliche Dampfauslass- Öffnungen ausgebildet sind. Es ist von Vorteil, wenn die kreisförmigen Dampfauslass-Öffnungen, sofern mindestens zwei vorhanden, identisch dimensioniert sind. Bevorzugt sind auch die länglichen Dampfauslass-Öffnungen, sofern mindestens zwei vorhanden, identisch ausgebildet bzw. dimensioniert.

Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 5 erlaubt ein Ausstößen des Dampfes in Förderrichtung der Wellpappe-Materialbahn. Es ist zweckmäßig, wenn der aus dem mindestens einen Bedampfungs-Mittel ausgestoßene Dampf dort zumindest anfangs parallel zu der zu bedampfenden Wellpappe-Materialbahn bzw. schräg zu dieser strömt. Eine Verschmutzung des mindestens einen Bedampfungs-Mittel ist so reduzierbar bzw. vermeidbar.

Die Ausgestaltung gemäß dem Unteranspruch 6 führt zu einer besonders gleichmäßigen Verteilung des Dampfs in dem Gehäuse bzw. der Dampf- ausstoß-Vorrichtung. Es ist zweckmäßig, wenn die zwei seitlichen Endbereiche des Gehäuses zueinander beabstandet angeordnet sind. Der aus den Dampfeinlässen strömende Dampf strömt bevorzugt in dem Gehäuse bzw. der Dampfausstoß-Vorrichtung auch aufeinander zu.

Die Bedampfungs-Breiten-Einstelleinrichtung gemäß dem Unteranspruch 7 erlaubt eine besonders wirtschaftliche und umweltschonende Herstellung einer Wellpappe(bahn). Sie ist vorzugsweise mechanischer Art. Beispielsweise ist die wirksame Bedampfungsbreite in zwei bis zehn, bevorzugt drei bis sechs, Stufen einstellbar. Die Dampfausstoß-Vorrichtung ist so beispielsweise an die Breite der zu bedampfenden Wellpappe-Materialbahn bzw. eines zu bedampfenden Bereichs derselben anpassbar.

Das mindestens eine Einstellmittel gemäß dem Unteranspruch 8 ist bevorzugt plattenartig. Es ist günstigerweise als Schieber ausgeführt. Es ist zweckmäßig, wenn das mindestens eine Einstellmittel durch mindestens eine Verlagerungseinheit, wie Motor, Antrieb oder dergleichen, verlagerbar ist. Die mindestens eine Verlagerungseinheit ist beispielsweise elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Art. Sie ist bevorzugt Bestandteil der Bedampfungs-Breiten-Einstelleinrichtung und steht mit dem mindestens einen Einstellmittel zumindest zeitweise in, direkter oder indirekter, Antriebs Verbindung. Das mindestens eine Einstellmittel ist so senkrecht zu der Förderrichtung bzw. Längserstreckung der Wellpappe-Materialbahn verstellbar. Für jede Stufe wird das mindestens eine Einstellmittel beispielsweise zwischen 2 mm und 30 mm, bevorzugt zwischen 4 mm und 10 mm, verschoben. Beispielsweise hat die Dampfausstoß-Vorrichtung genau ein Einstellmittel. Das mindestens eine Einstellmittel gemäß dem Unteranspruch 9 hat bevorzugt mindestens einen geschlossenen bzw. fluiddichten Bereich, der benachbart zu entsprechenden Dampfauslass-Mitteln anordenbar ist, um diese zu verschließen. Diese Bereiche bilden so entsprechende Verschlussbereiche bzw. Verschlussmittel. Dort bleibt bevorzugt eine Bedampfung der Wellpappe-Materialbahn aus.

Das mindestens eine Einstellmittel gemäß dem Unteranspruch 10 ist derart ausgebildet und anordenbar, dass Dampf-Durchtrittsöffnungen desselben mit Dampfauslass-Mitteln in Überdeckung bringbar sind, sodass der Dampf imstande ist, aus dem Gehäuse durch jedes freie bzw. unverschlossene Dampfauslass-Mittel und dann zugeordnete Dampf-Durchtrittsöff- nung/en, bevorzugt gerade, zu strömen. Es ist von Vorteil, wenn die Dampf-Durchtrittsöffnungen jeweils größer als die zugeordneten Dampfauslass-Mittel sind. Günstigerweise sind sie jeweils umfangsseitig räumlich begrenzt. Die Dampf-Durchtrittsöffnungen sind bevorzugt in Zeilen und/oder Spalten, insbesondere ungleichmäßig bzw. uneinheitlich, angeordnet. Sie sind vorzugsweise in Gruppen angeordnet. Es ist von Vorteil, wenn die Erstreckung der Dampf-Durchtrittsöffnungen in der Breitenrichtung bzw. längs des mindestens eines Einstellmittels von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich ist. In den Gruppen ist diese Erstreckung vorzugsweise gleich. Bevorzugt reduziert sich diese Erstreckung in den Gruppen nach seitlich außen, also zu einem Außenrand hin. Vorzugsweise bewirkt eine erste Verlagerung des mindestens einen Einstellmittels eine Öffnung bzw. Schließung der seitlich äußersten Gruppen und eine weitere Verlagerung des mindestens einen Einstellmittels eine Öffnung bzw. Schließung der sich seitlich innen anschließenden Gruppe/n. Weitere Verlagerung führen bevorzugt zu weiteren Öffnungen bzw. Schließungen, was von der Anzahl der Gruppen abhängig ist. Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Einstellmittel oberhalb des Gehäuses angeordnet ist. Diese Ausgestaltung ist besonders montagefreundlich.

Es ist zweckmäßig, wenn das mindestens eine Einstellmittel, insbesondere paarweise angeordnete, Dampf-Begrenzungselemente, insbesondere oben, aufweist. Beispielsweise sind zwischen zwei und sechs Dampf-Begren- zungselement-Paare vorhanden.

Die mindestens eine Abdeckungseinrichtung gemäß dem Unteranspruch 11 ist beispielsweise imstande, die Dampfauslass-Mittel bzw. das Gehäuse zumindest bereichsweise bzw. teilweise vor, insbesondere herabtropfendem bzw. spritzendem, Leim zu schützen. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Abdeckungseinrichtung an dem Gehäuse angeordnet und separat zu diesem ausgeführt ist. Alternativ ist sie beispielsweise integraler Bestandteil des Gehäuses.

Die mindestens eine Abdeckungseinrichtung ist bevorzugt aufgrund der räumlichen Begrenzung des mindestens einen Bedampfungs-Mittels imstande, den Dampf, bevorzugt in Förderrichtung der Wellpappe-Materialbahn, günstigerweise benachbart zu dem Dach, zu führen bzw. auszustoßen.

Die mindestens eine Abdeckungseinrichtung gemäß dem Unteranspruch 12 ist bevorzugt imstande, das mindestens eine Einstellmittel zumindest bereichsweise bzw. teilweise abzudecken und vor, insbesondere herabtropfendem bzw. spritzendem, Leim zu schützen. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Abdeckungseimichtung, insbesondere paarweise angeordnete, Dampf-Trennelemente, insbesondere unten, aufweist. Beispielsweise ist die Anzahl der Dampf-Trennelement- Paare und Dampf-Begrenzungselement-Paare identisch.

Es ist zweckmäßig, wenn mindestens ein Heizelement unterhalb des Gehäuses angeordnet ist. Diese Dampfausstoß-Vorrichtung ist besonders leistungsfähig. Es ist zweckmäßig, wenn das aus dem Gehäuse herausgeführte Kondensat imstande ist, von oben auf das mindestens eine benachbarte Heizelement zu gelangen, wie zu tropfen, wo dieses letztendlich verdampft bzw. die Wellpappe-Materialbahn zusätzlich bedampft. Das mindestens eine Heizelement ist bevorzugt durch ein Heizmedium beheizbar und wärmeleitend. Es ist zweckmäßig, wenn dafür in jedem Heizelement mindestens eine Heizleitung, beispielsweise mäanderartig, verläuft. Das mindestens eine Heizelement ist beispielsweise zumindest bereichsweise eben und/oder in Förderrichtung der Wellpappe-Materialbahn gekrümmt. Die Krümmung ist zum Beispiel gleichbleibend oder in der Förderrichtung sich ändernd. Es ist von Vorteil, wenn das mindestens eine Heizelement eine nach unten gerichtete Führungsfläche für eine weitere Wellpappe-Materialbahn aufweist.

Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Dampfausstoß-Vorrichtung eingangsseitig in Bezug auf die Anordnung angeordnet ist. Die mindestens Dampfausstoß-Vorrichtung ist bevorzugt dem mindestens einen Andrückspalt vorgeordnet und benachbart zu diesem angeordnet. Die mindestens eine zu bedampfende Wellpappe-Materialbahn wird günstigerweise zuerst bedampft und anschließend in bedampften Zustand in den mindestens einen Andrückspalt eingeführt. Der mindestens eine Verbindungsspalt gemäß dem Unteranspruch 14 liegt bevorzugt stromaufwärts zu dem mindestens einen Andrückspalt vor. Die mindestens eine Wellpappe-Materialbahn ist so äußerst kurz vor dem mindestens einen Andrückspalt bedampfbar. Dies ist besonders effizient.

Die Unteransprüche 1 bis 12 und die Ausführungen zu diesen betreffen auch bevorzugte Weiterbildungen der Wellpappeanlage gemäß dem Hauptanspruch 15 und eines Verfahrens.

Ein Verfahren zum Bedampfen einer Wellpappe-Materialbahn umfasst bevorzugt die Schritte

- Einlassen von Dampf in ein Gehäuse mittels mindestens eines Dampfeinlasses, der mit mindestens einer durch das Gehäuse räumlich begrenzten Dampfkammer in Strömungsverbindung steht,

- Auslassen des Dampfs aus dem Gehäuse mittels mindestens eines an dem Gehäuse ausgebildeten Dampfauslass-Mittels, und

- Bedampfen der Wellpappe-Materialbahn mittels mindestens eines Bedampfungs-Mittels, das mit mindestens einem der Dampfauslass-Mittel zumindest zeitweise in Strömungsverbindung steht.

Die hier verwendeten Ausdrücke „vorgeordnet“, „nachgeordnet“, „stromaufwärts“, „stromabwärts“ oder dergleichen beziehen sich entweder auf die Förderrichtung der Wellpappe-Materialbahn oder die Strömung des Dampfes.

Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1 eine vereinfachte Ansicht eines ersten Teils einer erfindungsgemäßen Wellpappeanlage, die eine Anordnung zum Bilden einer zweiseitig kaschierten Wellpappebahn umfasst,

Fig. 2 eine schematische Ansicht eines zweiten Teils der Wellpappeanlage, der sich an den in Fig. 1 gezeigten ersten Teil anschließt,

Fig. 3 eine schematische Ansicht eines dritten Teils der Wellpappeanlage, der sich an den in Fig. 2 gezeigten zweiten Teil anschließt,

Fig. 4 eine schematische Ansicht eines vierten Teils der Wellpappeanlage, der sich an den in Fig. 3 gezeigten dritten Teil anschließt,

Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des dritten Teils der Wellpappeanlage, die die Anordnung zum Bilden einer zweiseitig kaschierten Wellpappebahn veranschaulicht,

Fig. 6 eine vergrößerte schematische Ansicht, die einen Eingangsbereich der in Fig. 5 veranschaulichten Anordnung zum Bilden einer zweiseitig kaschierten Wellpappebahn samt Dampfausstoß-Vorrichtungen und Wellpappe-Materialbahnen zeigt,

Fig. 7 einen Querschnitt durch eine der in Fig. 6 gezeigten Dampfausstoß-Vorrichtungen, Fig. 8 eine schematische Ansicht der in Fig. 7 gezeigten Dampfausstoß- Vorrichtung, wobei aus Illustrationsgründen die Abdeckungseinrichtung nicht mit dargestellt ist,

Fig. 9 einen Querschnitt durch die in Fig. 7 gezeigte Dampfausstoß- Vorrichtung, wobei wieder die Abdeckungseinrichtung nicht mit dargestellt ist,

Fig. 10-14 unterschiedliche Breitenbereiche der in Fig. 7 gezeigten Dampfausstoß-Vorrichtung, wobei wieder die Abdeckungseinrichtung aus Illustrationsgründen nicht mit dargestellt ist,

Fig. 15 eine schematische Ansicht der Abdeckungseinrichtung der in Fig. 7 dargestellten Dampfausstoß-Vorrichtung, und

Fig. 16 eine vergrößerte schematische Ansicht, die einen Eingangsbereich einer Anordnung zum Bilden einer zweiseitig kaschierten Wellpappebahn samt Dampfausstoß-Vorrichtung und Wellpappe-Materialbahnen gemäß einer zweiten Ausführung sform zeigt

Eine in den Figuren 1 bis 4 in der Gesamtheit vereinfacht dargestellte Wellpappeanlage zum Herstellen von Wellpappe umfasst eine erste Well- pappe-Herstellvorrichtung 1 zum Herstellen einer einseitig kaschierten, endlosen ersten Wellpappebahn 2 (siehe Fig. 1).

Der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung 1 sind eine erste Deckbahn-Spli- cevorrichtung 3 und eine erste Materialbahn-Splicevorrichtung 4 vorgeordnet (Fig. 1). Die erste Deckbahn-Splicevorrichtung 3 umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten Deckbahn 5 von einer ersten Deckbahnrolle eine erste Abrolleinheit 6 und zum Abrollen einer endlichen zweiten Deckbahn von einer zweiten Deckbahnrolle eine zweite Abrolleinheit 7. Die endliche erste Deckbahn 5 und zweite Deckbahn werden zum Bereitstellen einer endlosen ersten Deckbahn 8 mittels einer Verbinde- und Schneideeinheit der ersten Deckbahn-Splicevorrichtung 3 miteinander verbunden.

Die erste Materialbahn-Splicevorrichtung 4 ist entsprechend der ersten Deckbahn-Splicevorrichtung 3 ausgebildet. Diese umfasst zum Abrollen einer endlichen ersten Materialbahn 9 von einer ersten Materialbahnrolle eine dritte Abrolleinheit 10 und zum Abrollen einer endlichen zweiten Materialbahn von einer zweiten Materialbahnrolle eine vierte Abrolleinheit 11. Die endliche erste Materialbahn 9 und zweite Materialbahn werden zum Bereitstellen einer endlosen ersten Materialbahn 12 mittels einer Verbinde- und Schneideeinheit der ersten Materialbahn-Splicevorrichtung 4 miteinander verbunden.

Die endlose erste Deckbahn 8 wird über eine erste Heizvorrichtung 13 der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung 1 zugeführt. Auch die endlose erste Materialbahn 12 wird der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung 1 zugeführt.

Die erste Wellpappe-Herstell Vorrichtung 1 umfasst zum Erzeugen einer eine Wellung aufweisenden, endlosen ersten Wellbahn aus der endlosen ersten Materialbahn 12 eine erste Riffelwalzenanordnung 14. Zum Verbinden der endlosen ersten Deckbahn 8 mit der endlosen gewellten ersten Materialbahn bzw. Wellbahn 12 zu der einseitig kaschierten, endlosen ersten Wellpappebahn 2 weist die erste Wellpappe-Herstellvor- richtung 1 eine erste Leimauftragseinrichtung 15 auf, die vorzugsweise eine Leimdosierwalze, einen Leimbehälter und eine Leimauftragswalze umfasst. Zum Durchführen und Beleimen der endlosen ersten Wellbahn 12 bildet die Leimauftragswalze mit der oberen Riffelwalze der ersten Riffelwalzenanordnung 14 einen Spalt aus. Der sich in dem Leimbehälter befindende Leim wird über die Leimauftragswalze auf Spitzen der Wellung der endlosen ersten Wellbahn 12 aufgetragen. Die Leimdosierwalze liegt gegen die Leimauftragswalze an und dient zum Ausbilden einer gleichmäßigen Leimschicht auf der Leimauftrags walze. Die endlose erste Deckbahn 8 wird anschließend mit der mit Leim aus dem Leimbehälter versehenen, endlosen ersten Wellbahn 12 in der ersten Wellpappe-Herstell Vorrichtung 1 unter Bildung der einseitig kaschierten, endlosen ersten Wellpappebahn 2 zusammengefügt.

Zum Anpressen der endlosen ersten Deckbahn 8 gegen die mit Leim versehene, endlose erste Wellbahn 12, die wiederum bereichsweise an der oberen Riffelwalze anliegt, hat die erste Wellpappe-Herstellvorrichtung 1 ein erstes Anpressmodul 16. Das erste Anpressmodul 16 ist günstigerweise als Anpressbandmodul ausgeführt. Es ist oberhalb der ersten Riffelwalzenanordnung 14 angeordnet. Das erste Anpressmodul 16 hat zwei Umlenkwalzen sowie ein endloses Anpressband, das um die beiden Umlenkwalzen geführt ist. Alternativ hat das erste Anpressmodul 16 beispielsweise mindestens eine Anpress walze.

Die obere Riffelwalze greift in einen Raum zwischen den beiden Umlenkwalzen des ersten Anpressmoduls 16 bereichsweise von unten ein, wodurch das Anpressband durch die obere Riffelwalze umgelenkt wird. Das Anpressband drückt gegen die endlose erste Deckbahn 8, die wiederum gegen die mit Leim versehene, an der oberen Riffelwalze anliegende, endlose erste Wellbahn 12 gepresst wird.

Zum Zwischenspeichern und Puffern der einseitig kaschierten, endlosen ersten Wellpappebahn 2 wird diese über eine erste Hochtransporteinrichtung 17 einer ersten Speichervorrichtung zugeführt, wo diese Schleifen ausbildet.

Ferner hat die Wellpappeanlage hier eine zweite Wellpappe-Herstellvor- richtung 18, die entsprechend der ersten Wellpappe-Herstellvorrichtung 1 ausgebildet und in Fig. 2 gezeigt ist.

Der zweiten Wellpappe-Herstell Vorrichtung 18 sind eine zweite Deckbahn- Splicevorrichtung 19 und eine zweite Materialbahn-Splicevorrichtung 20 vorgeordnet (Fig. 2), die entsprechend der ersten Deckbahn-Splicevorrich- tung 3 bzw. ersten Materialbahn-Splicevorrichtung 4 ausgebildet sind. Die zweite Wellpappe-Herstellvorrichtung 18 ist imstande, eine einseitig kaschierte, endlose zweite Wellpappebahn 21 aus einer endlosen zweiten Deckbahn und Materialbahn zu erzeugen.

Die einseitig kaschierte, endlose zweite Wellpappebahn 21 wird über eine zweite Hochtransporteinrichtung 22 einer zweiten Speichervorrichtung zugeführt, wo diese Schleifen ausbildet.

Die Wellpappeanlage hat außerdem eine Kaschierbahn-Splicevorrichtung 23 (Fig. 2), die zum Abrollen einer endlichen ersten Kaschierbahn 24 von einer ersten Kaschierbahnrolle eine fünfte Abrolleinheit 25 und zum Abrollen einer endlichen zweiten Kaschierbahn von einer zweiten Kaschierbahnrolle eine sechste Abrolleinheit 26 umfasst. Die endliche erste Kaschierbahn 24 und die endliche zweite Kaschierbahn werden zum Bereitstellen einer endlosen Kaschierbahn 27 mittels einer Verbinde- und Schneideeinheit der Kaschierbahn-Splicevorrichtung 23 miteinander verbunden.

Stromabwärts zu den Speichervorrichtungen und der Kaschierbahn-Splicevorrichtung 23 weist die Wellpappeanlage eine Vorheizvorrichtung 28 (Fig. 2) auf, die drei übereinander angeordnete Vorheizwalzen 29, 30, 31 umfasst. Der Vorheizvorrichtung 28 werden die einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahnen 2, 21 und die endlose Kaschierbahn 27 zugeführt, die die jeweilige Vorheizwalze 29, 30 bzw. 31 umschlingen und so eine Vorheizung erfahren.

Stromabwärts zu der Vorheizvorrichtung 28 hat die Wellpappeanlage ein Leimwerk 32 (Fig. 2) mit Beleimungs walzen 33, 34, die Leim aus einem jeweiligen Leimbad empfangen. Die einseitig kaschierte, endlose erste Wellpappebahn befindet sich mit ihrer Wellbahn 12 mit der Beleimungswalze 33 in Kontakt, sodass die Wellung dieser Wellbahn 12 mit Leim aus dem zugehörigen Leimbad beleimt wird. Die einseitig kaschierte, endlose zweite Wellpappebahn 21 befindet sich mit ihrer Wellbahn mit der Beleimungswalze 34 in Kontakt, sodass die Wellung dieser Wellbahn mit Leim aus dem zugehörigen Leimbad beleimt wird.

Stromabwärts zu dem Leim werk 32 hat die Wellpappeanlage eine Anordnung 35 zum Bilden einer zweiseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 36 (Fig. 3). Die Anordnung 35 zum Bilden einer zweiseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 36 ist als Heiz- Andrückanordnung ausgeführt und umfasst einen horizontalen Heiztisch 37 mit Heizplatten. Benachbart zu dem Heiztisch 37 verläuft ein Gurt eines um Führung s walzen 38 geführten, endlosen Andrückgurts 39. Zwischen dem Andrückgurt 39 und dem Heiztisch 37 ist ein Andrückspalt 40 ausgebildet, durch den die einseitig kaschierten endlosen Wellpappebahnen 2, 21 und die endlose Kaschierbahn 27 unter Bildung der zweiseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 36 geführt und dort aneinandergedrückt werden. Die zweiseitig kaschierte, endlose Wellpappebahn 36 ist insgesamt fünftägig.

Die Anordnung 35 zum Bilden der zweiseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 36 hat einen Eingang 41, der dem Leim werk 32 zugewandt ist. Ferner hat sie einen Ausgang 42, der beabstandet zu dem Eingang 41 angeordnet und dem Leim werk 32 abgewandt ist.

Die einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahnen 2, 21 und die endlose Kaschierbahn 27 bzw. die zweiseitig kaschierte, endlose Wellpappebahn 36 werden in dem Andrückspalt 40 (im Wesentlichen) horizontal in einer Förderrichtung 43 von dem Eingang 41 zu dem Ausgang 42 gefördert. Der Andrückgurt 39 ist in seiner Umfangsrichtung entsprechend angetrieben.

Wie Fig. 5 und 6 zeigen, hat die Anordnung 35 zum Bilden einer zweiseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 36 eingangsseitig eine erste Dampfausstoß-Vorrichtung 44 und eine zweite Dampfausstoß- Vorrichtung 45, die wie die erste Dampfausstoß-Vorrichtung 44 ausgebildet ist.

Die erste Dampfausstoß-Vorrichtung 44 ist dort unterhalb der einseitig kaschierten, endlosen ersten Wellpappebahn 2, aber benachbart zu dieser angeordnet. Sie ist dort oberhalb der einseitig kaschierten, endlosen zweiten Wellpappebahn 21 angeordnet. Die zweite Dampfausstoß-Vorrichtung 45 ist dort unterhalb der ersten Dampfaus stoß- Vorrichtung 44 angeordnet. Sie ist außerdem dort unterhalb der einseitig kaschierten, endlosen zweiten Wellpappebahn 21, aber benachbart zu dieser angeordnet. Sie ist außerdem dort oberhalb der endlosen Kaschierbahn 27 angeordnet.

Die erste Dampfausstoß-Vorrichtung 44 ist imstande, Dampf auszustoßen, um die einseitig kaschierte, endlose erste Wellpappebahn 2 zu bedampfen. Die zweite Dampfausstoß-Vorrichtung 45 ist imstande, Dampf auszustoßen, um die einseitig kaschierte, endlose zweite Wellpappebahn 21 zu bedampfen.

Jede Dampfausstoß-Vorrichtung 44 bzw. 45 umfasst ein längliches Gehäuse 46 (siehe zum Beispiel Fig. 6, 7), das sich in der Quer- bzw. Breitenrichtung der benachbart angeordneten bzw. geführten einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 2 bzw. 21 erstreckt. Es verläuft somit senkrecht zu der Förderrichtung 43. Jedes Gehäuse 46 erstreckt sich dort über die gesamte Breite der benachbart angeordneten einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 2 bzw. 21.

Jedes Gehäuse 46 begrenzt einen Innenraum und hat eine im Querschnitt dreieckförmige bzw. keilförmige Kontur (siehe zum Beispiel Fig. 6, 7). Die Spitze von jedem Gehäuse 46 ist jeweils (im Wesentlichen) in Richtung auf den Andrückspalt 40 gewandt bzw. orientiert. Jedes Gehäuse 46 hat einen ebenen bzw. plattenförmigen Boden 47 und eine von diesem randseitig senkrecht nach oben vorspringende, der Spitze gegenüberliegende Wand 48 sowie ein plattenartiges Dach 49, das schräg gegenüber dem benachbarten Boden 47 verläuft und sich zwischen der benachbarten Wand 48 und dem benachbarten Boden 47 erstreckt. In jedem Gehäuse 46 ist eine Trennwand 50 angeordnet, die sich parallel zu der zugehörigen Wand 48 und beabstandet zu dieser erstreckt. Jedes Gehäuse 46 hat eine erste Dampfkammer 51, die durch die Wand 48, den Boden 47, das Dach 49, die Trennwand 50 sowie in Förderrichtung 43 verlaufende Seitenwände des jeweiligen Gehäuses 46 räumlich begrenzt ist. Ferner weist jedes Gehäuse 46 eine zweite Dampfkammer 52 auf, die durch die Trennwand 50, den Boden 47 und das Dach 49 sowie die Seitenwände des jeweiligen Gehäuses 46 räumlich begrenzt ist. Die Dampfkammern 51, 52 sind benachbart zueinander angeordnet und durch die Trennwand 50 voneinander getrennt. Jedes Gehäuse 46 ist seitlich durch zwei parallel zueinander verlaufende Seitenwände räumlich begrenzt.

In der Trennwand 50 sind Dampf-Durchtrittsöffnungen 53 (Fig. 7), insbesondere bodenseitig, angeordnet, sodass die erste und zweite Dampfkammer 51, 52 des jeweiligen Gehäuses 46 dort miteinander in Strömungsverbindung stehen und Dampf insbesondere imstande ist, von der ersten Dampfkammer 51 in die zweite, nachgeordnete Dampfkammer 52 zu strömen.

In jede erste Dampfkammer 51 münden zwei einander gegenüberliegende Dampfeinlässe 54. In jeder Seitenwand ist ein Dampfeinlass 54 angeordnet. Dampf ist so beidseitig in die jeweilige erste Dampfkammer 51 einführbar.

Jedes Gehäuse 46 hat in seinem Dach 49 eine Vielzahl von Dampfauslass- Öffnungen 55 (siehe zum Beispiel Fig. 7), die im Bereich der zweiten Dampfkammer 52 angeordnet sind und dort das Dach 49 durchdringen. Die Dampfauslass-Öffnungen 55 sind bevorzugt identisch und im Querschnitt kreisförmig ausgeführt. Sie sind in mehreren, wie drei, zueinander parallel verlaufenden Zeilen angeordnet, die sich wiederum parallel zu der benachbarten Wand 48 des jeweiligen Gehäuses 46 erstrecken. Ferner sind die Dampfauslass-Öffnungen 55 in parallel zueinander verlaufenden Spalten angeordnet, die sich senkrecht zu den Zeilen erstrecken. Die Dampfauslass- Öffnungen 55 sind bevorzugt gruppiert angeordnet. In den Spalten sind unterschiedlich viele Dampfauslass-Öffnungen 55 angeordnet. Die Dampfauslass-Öffnungen 55 sind in dem Dach 49 zwischen den Seitenwänden und auch benachbart zu diesen angeordnet. Es ist zweckmäßig, wenn die Dampfauslass-Öffnungen 55 bezüglich einer parallel zu den Seitenwänden verlaufenden bzw. vertikalen Ebene symmetrisch angeordnet sind.

Jede Dampfausstoß-Vorrichtung 44 bzw. 45 hat außerdem einen plattenartigen Schieber 56 (siehe zum Beispiel Fig. 7, 8), der oberhalb des Dachs 49 der jeweiligen Dampfausstoß-Vorrichtung 44 bzw. 45 angeordnet ist und an diesem oben, insbesondere dicht, anliegt.

Jeder Schieber 56 hat eine Breite BS senkrecht zu der Förderrichtung 43, die (etwas) kleiner als eine entsprechende Breite BG des zugehörigen Gehäuses 46 ist. Ferner weist jeder Schieber 56 eine Höhe HS in der Förderrichtung 43 auf, die (etwas) kleiner als eine entsprechende Höhe HG des Dachs 49 des jeweiligen Gehäuses 46 ist.

Jeder Schieber 56 ist bezüglich einer Mittelebene ES symmetrisch, die sich parallel zu den Seitenwänden bzw. vertikal erstreckt. Jeder Schieber 56 hat zwei äußere Begrenzungsstege 57, die vertikal nach oben vorstehen, also von dem benachbarten Dach 49 wegspringen. Jeder Schieber 56 hat zwei innere Begrenzungsstege 58, die vertikal nach oben vorstehen, also von dem benachbarten Dach 49 wegspringen. Ferner weist jeder Schieber 56 zwei zwischengeordnete Begrenzungsstege 59 auf, die vertikal nach oben vorstehen, also von dem benachbarten Dach 49 wegspringen. Die Begrenzungsstege 57, 58, 59 verlaufen parallel zueinander und sind identisch ausgeführt. Sie erstrecken sich in der Förderrichtung 43 und sind (im Wesentlichen) dreieckförmig ausgeführt.

Die inneren Begrenzungsstege 58 haben einen Abstand Ai zueinander, der kleiner als ein Abstand Az der zwischengeordneten Begrenzungsstege 59 zueinander ist. Der Abstand Az der zwischengeordneten Begrenzungsstege 59 zueinander ist kleiner als ein Abstand Aa der äußeren Begrenzungsstege 57 zueinander.

In jedem Schieber 56 sind zwischen den inneren Begrenzungsstegen 58 eine Vielzahl erster Dampf-Durchtrittsöffnungen 60 (Fig. 8, 12) angeordnet, die kreisförmig sind und jeweils einen größeren Durchmesser als die Dampfauslass-Öffnungen 55 aufweisen. Die ersten Dampf-Durchtrittsöffnungen 60 sind in drei Zeilen angeordnet, die sich senkrecht zu der Förderrichtung 43 erstrecken. Die in benachbarten Zeilen angeordneten ersten Dampf-Durchtrittsöffnungen 60 sind versetzt zueinander angeordnet. Ferner sind Langlöcher vorhanden, die sich senkrecht zu der Förderrichtung 43 erstrecken und in einer gemeinsamen Zeile angeordnet sind. Sie haben jeweils eine Länge senkrecht zu der Förderrichtung 43, die größer als der Durchmesser der Dampfauslass-Öffnungen 55 ist.

Zwischen jedem inneren Begrenzungssteg 58 und benachbart angeordneten zwischengeordneten Begrenzungssteg 59 sind mehrere zweite Dampf- Durchtrittsöffnungen 61 (Fig. 8, 11) angeordnet, die identisch ausgeführt und als Langlöcher ausgebildet sind. Die Langlöcher erstrecken sich senkrecht zu der Förderrichtung 43 und sind wieder in drei entsprechenden Zei- len und Spalten angeordnet. Die Langlöcher sind in den Zeilen bzw. Spalten uneinheitlich angeordnet. Sie haben jeweils eine Länge senkrecht zu der Förderrichtung 43, die größer als der Durchmesser der Dampfauslass- Öffnungen 55 ist.

Zwischen jedem zwischengeordneten Begrenzungssteg 59 und benachbart angeordneten äußeren Begrenzungssteg 57 sind mehrere dritte Dampf- Durchtrittsöffnungen 62 (Fig. 8, 13) angeordnet, die jeweils identisch ausgeführt und als Langlöcher ausgebildet sind. Die Langlöcher erstrecken sich senkrecht zu der Förderrichtung 43 und sind wieder in drei entsprechenden Zeilen und Spalten angeordnet. Die Langlöcher sind in den Zeilen bzw. Spalten uneinheitlich angeordnet. Sie haben jeweils eine Länge senkrecht zu der Förderrichtung 43, die größer als der Durchmesser der Dampfauslass-Öffnungen 55 und kleiner als die Länge der zweiten Dampf-Durch- trittsöffnungen 61 ist.

Zwischen jedem äußeren Begrenzungssteg 57 und einem benachbart verlaufenden Außenrand 63 des jeweiligen Schiebers 56 sind mehrere vierte Dampf-Durchtrittsöffnungen 64 (Fig. 8, 10, 14) angeordnet, die jeweils identisch und als Langlöcher ausgeführt sind. Die Langlöcher erstrecken sich in der Förderrichtung 43 und sind wieder in drei Zeilen angeordnet. Sie sind in den Zeilen uneinheitlich angeordnet. Sie haben jeweils eine Länge in der Förderrichtung 43, die größer als der Durchmesser der Dampfauslass-Öffnungen 55 ist.

Jeder Schieber 56 ist senkrecht zu der Förderrichtung 43 entlang des benachbarten Dachs 49 verschiebbar geführt. Jeder Schieber 56 ist so gegenüber den Dampfauslass-Öffnungen 55 verschiebbar. In jedem Schieber 56 sind außerdem Führungs-Langlöcher 65 (Fig. 9, 10) angeordnet, die sich senkrecht zu der Förderrichtung 43 erstrecken und von einem jeweiligen Führungselement 66 durchsetzt sind. So ist auch ein maximaler Verschiebeweg senkrecht zu der Förderrichtung 43 vorgegeben. Jedes Führungselement 66 erstreckt sich senkrecht zu dem benachbarten Dach 49. Jedes Führungselement 66 übergreift das zugehörige Führungs- Langloch 65, um ein Abheben des jeweiligen Schiebers 56 zu verhindern.

Jede Dampfausstoß-Vorrichtung 44, 45 hat außerdem eine Abdeckungseinrichtung 67 (Fig. 7, 15), die sich oberhalb des Dachs 49 und des Schiebers 56 der jeweiligen Dampfausstoß-Vorrichtung 44 bzw. 45 erstreckt. Jede Abdeckungseinrichtung 67 steht bevorzugt mit dem benachbarten Gehäuse 46, direkt oder indirekt, in fester Verbindung. Sie hat benachbart zu der Wand 48 zu dem zugehörigen Dach 49 einen minimalen Abstand, der in Förderrichtung 43 zunimmt.

An jeder Abdeckungseinrichtung 67 sind innenseitig Trennstege 79 (Fig. 15) angeordnet, die sich beabstandet parallel zueinander und in der Förderrichtung 43 erstrecken. Die Trennstege 79 sind identisch ausgebildet und keilförmig.

Zwischen dem Dach 49 bzw. dem Schieber 56 und der Abdeckungseinrichtung 67 sind so in jeder Dampfausstoß-Vorrichtung 44, 45 Bedampfungs- Kanäle 68 räumlich begrenzt, deren Höhe HK in der Förderrichtung 43 zunimmt. Jeder Bedampfungs-Kanal 68 ist gegenüber der Wand 48 der jeweiligen Dampfausstoß-Vorrichtung 44 bzw. 45 unter Bildung einer jeweiligen Bedampfungs-Öffnung 69 zu dem Andrückspalt 40 hin offen. Die Bedampfungs-Kanäle 68 sind durch die Trennstege 79 bzw. die Begrenzungsstege 57, 58, 59 voneinander getrennt. Jedes Gehäuse 46 ist in einem vorderen Bereich eines gekrümmten Heizelements 70 angeordnet (Fig. 6). Es ist dort auf dem entsprechenden Heizelement 70 angeordnet. Der Boden 47 des entsprechenden Gehäuses 46 schließt sich oben an das jeweilige Heizelement 70 an.

Im Betrieb tritt Dampf über die Dampfeinlässe 54 in die erste Dampfkammer 51 der jeweiligen Dampfausstoß-Vorrichtung 44 bzw. 45 ein und verteilt sich dort. Insbesondere füllt der Dampf (im Wesentlichen) die gesamte erste Dampfkammer 51. Dort erhöht sich der Dampfdruck des Dampfs und Kondensat wird von dem Dampf separiert. Das Kondensat läuft entlang des Bodens 47 in Richtung auf den Andrückspalt 40 und gelangt dabei von oben auf das benachbarte, darunter angeordnete Heizelement 70, wo dieses verdampft.

Der sich in der ersten Dampfkammer 51 befindliche Dampf strömt über die Dampf-Durchtrittsöffnungen 53 in die zweite Dampfkammer 52 der jeweiligen Dampfausstoß-Vorrichtung 44 bzw. 45 ein. Insbesondere füllt der Dampf (im Wesentlichen) die jeweilige gesamte zweite Dampfkammer 52.

Der Dampf strömt dann aus der jeweiligen zweiten Dampfkammer 52 über die freien Dampfauslass-Öffnungen 55 nach oben aus, die also nicht von dem zugeordneten Schieber 56 gerade bedeckt bzw. geschlossen sind. In Abhängigkeit der Querpositionierung des jeweiligen Schiebers 56 ist die jeweilige Dampfausstoß-Vorrichtung 44 bzw. 45 imstande, über die entsprechenden aktiven Bedampfungs-Kanäle 68 bzw. Bedampfungs-Öffnungen 69 Dampf über eine eingestellte Bedampfungsbreite auszustoßen. Beispielsweise ist bei einer ersten Stellung des jeweiligen Schiebers 56 Dampf zwischen den inneren Begrenzungsstegen 58 in den Bedampfungs- Kanal 68 einführbar. Es liegt dann eine Bedampfungsbreite vor, die dem Abstand Ai entspricht. Seitlich außen neben der inneren Begrenzungsstege 58 befindet sich kein Dampf.

In einer zweiten Stellung des jeweiligen Schiebers 56 ist beispielsweise Dampf zwischen den zwischengeordneten Begrenzungsstegen 59 in die Bedampfungs-Kanäle 68 einführbar. Es liegt dann eine Bedampfungsbreite vor, die dem Abstand Az entspricht und größer als der Abstand Ai ist. Seitlich außen neben der zwischengeordneten Begrenzungsstege 58 befindet sich kein Dampf.

In einer dritten Stellung des jeweiligen Schiebers 56 ist beispielsweise Dampf zwischen den äußeren Begrenzungsstegen 57 in die Bedampfungs- Kanäle 68 einführbar. Es liegt dann eine Bedampfungsbreite vor, die dem Abstand Aa entspricht und größer als der Abstand Az ist. Seitlich außen neben den der äußeren Begrenzungsstege 57 befindet sich kein Dampf.

In einer vierten Stellung des jeweiligen Schiebers 56 ist beispielsweise Dampf in die Bedampfungs-Kanäle 68 über die maximale Breite einführbar, die größer als der Ab stand Aa ist.

Die benachbarte einseitig kaschierte endlose Wellpappebahn 2 bzw. 21 wird demgemäß über einen entsprechenden Breitenbereich in ihrer Breitenrichtung bedampft. Die jeweils vorherrschende Bedampfungsbreite ist in Abhängigkeit der Stellung des entsprechenden Schiebers 56 gegenüber der Dampfauslass-Öffnungen 55 bzw. der Abdeckungseinrichtung 67 einstellbar. Die einseitig kaschierte, endlose zweite Wellpappebahn 21 läuft unten an dem Heizelement 70 der ersten Dampfausstoß-Vorrichtung 44 entlang, während die endlose Kaschierbahn 27 unten an dem Heizelement 70 der zweiten Dampfausstoß-Vorrichtung 45 entlangläuft. Die endlose Kaschierbahn 27 wird außerdem über ein weiteres unteres Heizelement 71 in den Andrückspalt 40 geführt. Die einseitig kaschierte, endlose zweite Wellpappebahn 21 und die endlose Kaschierbahn 27 gleiten an dem jeweiligen Heizelement 70 bzw. 71 entlang und werden dabei erwärmt.

Der Anordnung 35 zum Bilden einer zweiseitig kaschierten Wellpappebahn 36 ist eine Kurz-Querschneidevorrichtung 72 (Fig. 3) nachgeordnet, die mindestens eine Querschneidewalze mit einem radial vorstehenden Messerbalken umfasst. Die Kurz-Querschneidevorrichtung 72 dient beispielsweise zum Herausschneiden von Ausschuss aus der zweiseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 36.

Stromabwärts zu der Kurz-Querschneidevorrichtung 72 hat die Wellpappeanlage eine Längsschneide-ZRillvorrichtung 73 (Fig. 3) zum Längs- schneiden und Rillen der zweiseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 36. Die Längsschneide-ZRillvorrichtung 73 hat zwei hintereinander angeordnete Rillstationen und zwei hintereinander angeordnete Längsschnei- destationen. Die Rillstationen weisen jeweils paarweise übereinander angeordnete Rillwerkzeuge auf, zwischen welchen die zweiseitig kaschierte, endlose Wellpappebahn 36 hindurchgeführt ist. Die Längsschneidestatio- nen haben jeweils drehantreibbare Messer, die mit der zweiseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 36 zur Längsdurchtrennung derselben in Eingriffbringbar sind. In der Längsschneide-ZRillvorrichtung 73 sind aus der zweiseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 36 Teilbahnen erzeugbar, die anfangs noch nebeneinander verlaufen.

Stromabwärts zu der Längsschneide-ZRillvorrichtung 73 hat die Wellpappeanlage eine Weiche 74 (Fig. 3), um die Teilbahnen der zweiseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 36 in unterschiedliche Ebenen zu fördern.

Stromabwärts zu der Weiche 74 hat die Wellpappeanlage eine Querschneidevorrichtung 75 (Fig. 4) mit übereinander angeordneten Querschneideein- richtungen 76. Jede Querschneideeinrichtung 76 umfasst zwei paarweise angeordnete Messerbalkenwalzen mit radial vorstehenden Messerbalken. Zum Querschneiden der Teilbahnen wirken die Messerbalken der Messerbalkenwalzen einer Querschneideeinrichtung 76 zusammen. Wellpappebögen werden so erzeugt.

Jeder Querschneideeinrichtung 76 ist eine Förderbandeinrichtung 77 (Fig. 4) nachgeordnet, um die erzeugten Wellpappebögen aus den Teilbahnen weiter zu fördern.

Jeder Fördereinrichtung 77 ist eine Ablage Vorrichtung 78 (Fig. 4) nachgeordnet, die günstigerweise höhenverstellbar ist. In den Ablagevorrichtung 78 sind die Wellpappebögen übereinander stapelbar.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 16 werden in die Anordnung 35 zum Bilden einer zweiseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 36 nur eine einseitig kaschierte endlose Wellpappebahn 2 bzw. 21 und die endlose Kaschierbahn 27 geführt. Die so hier bildbare zweiseitig kaschierte, endlose Wellpappebahn 36 ist insgesamt dreilagig. Es ist bei dieser Ausführungsform nur genau eine Dampfausstoß-Vorrichtung 44 bzw. 45 vorhanden, die unterhalb der entsprechenden einseitig kaschierten, endlosen Wellpappebahn 2 bzw. 21 angeordnet ist und diese von unten bedampft. Die endlose Kaschierbahn 27 gleitet unten an dem Heizelement 70 entlang. Ansonsten wird auf die vorherige Beschreibung verwiesen.