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Title:
STAIR CONVEYOR AND METHOD FOR CONVEYING ROD-SHAPED MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/074429
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stair conveyor for rod-shaped materials (2) having a first stair having at least two stair elements (5a, 5b, 5c) that are spaced apart from one another and a second stair that can be moved up and down relative to the first stair between a lower position and an upper position and has at least two stair elements (6a, 6b, 6c) spaced apart from one another, wherein the first and second stair elements (5a, 5b, 5c) are arranged adjacent to one another in a longitudinal direction (L) and lower first treads (51a, 51b, 51c) of the first stair elements (5a, 5b, 5c) and lower second treads (61a, 61b, 61c) of the second stair elements (6a, 6b, 6c) together form a lower tread in the lower position, and upper first treads (52a, 52b, 52c) of the first stair elements (5a, 5b, 5c) and the lower second treads (61a, 61b, 61c) of the second stair elements (6a, 6b, 6c) together form an upper tread in the upper position, wherein the first stair elements (5a, 5b, 5c) are connected to one another in transition regions between first risers and treads by first strips (16a, 16b, 16c), which form a first sliding edge for the rod-shaped materials (2) that extends in the longitudinal direction (L) and/or the second stair elements (6a, 6b, 6c) are connected to one another in transition regions between second risers and treads by second strips (11a, 11b), which form a second sliding edge for the rod-shaped materials (2).

Inventors:
RATTUNDE LEONHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/077132
Publication Date:
April 11, 2024
Filing Date:
September 29, 2023
Export Citation:
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Assignee:
RATTUNDE AG (DE)
International Classes:
B65G25/08; B21D43/00
Foreign References:
US5653570A1997-08-05
US5086912A1992-02-11
US5351729A1994-10-04
DE102008059507B42011-06-09
Attorney, Agent or Firm:
GROTH, Wieland (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Treppenförderer für stangenförmige Materialien (2) mit einer ersten Treppe mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten ersten Treppenelementen (5a, 5b, 5c) und einer relativ zur ersten Treppe zwischen einer unteren Stellung und einer oberen Stellung auf und ab beweglichen zweiten Treppe mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten zweiten Treppenelementen (6a, 6b, 6c), wobei die ersten und zweiten Treppenelemente (6a, 6b, 6c) in einer Längsrichtung (L) nebeneinander angeordnet sind und untere erste Trittstufen (51a, 51 b, 51c) der ersten Treppenelemente (5a, 5b, 5c) und untere zweite Trittstufen (61a, 61 b, 61c) der zweiten Treppenelemente (6a, 6b, 6c) in der unteren Stellung eine untere Trittstufe mit ausbilden und obere erste Trittstufen (52a, 52b, 52c) der ersten Treppenelemente (5a, 5b, 5c) und die unteren zweiten Trittstufen (61a, 61 b, 61c) der zweiten Treppenelemente (6a, 6b, 6c) in der oberen Stellung eine obere Trittstufe mit ausbilden, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Treppenelemente (5a, 5b, 5c) an Übergangsbereichen zwischen ersten Setz- und Trittstufen miteinander durch erste Leisten (16a, 16b, 16c) verbunden sind, die eine in Längsrichtung (L) verlaufende erste Abrutschkante (17a, 17b, 17c) für die stangenförmigen Materialien (2) ausbilden und/oder die zweiten Treppenelemente (6a, 6b, 6c) an Übergangsbereichen zwischen zweiten Setz- und Trittstufen miteinander durch zweite Leisten (11a, 11 b) verbunden sind, die eine zweite Abrutschkante (12a, 12b) für die stangenförmigen Materialien (2) ausbilden.

2. Treppenförderer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Hub einer Auf- und Abbewegung die Höhe einer Setzstufe (53a, 53b, 53c) aufweist.

3. Treppenförderer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar benachbarte Übergangsbereiche erster Treppenelemente (5a, 5b, 5c) durch die ersten Leisten (16a, 16b, 16c) miteinander verbunden sind und/oder unmittelbar benachbarte Übergangsbereiche zweiter Treppenelemente (6a, 6b, 6c) durch zweite Leisten (11a, 11 b) miteinander verbunden sind. Treppenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass erste und zweite Treppenelemente (5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c) in einer Längsrichtung (L) abwechselnd angeordnet sind. Treppenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die benachbarten Übergangsbereiche zwischen zweiten Treppenelementen (6a, 6b, 6c) mit der zweiten Leiste (11a, 11b) verbunden sind und untere erste Trittstufen jeweils eine erste Einbuchtung (131) aufweisen, deren Querschnitt größer als ein Querschnitt der zweiten Leiste ist (11a, 11b), derart dass die zweiten Leisten (11a, 11b) bei einer Abbewegung in den ersten Einbuchtungen (131) verschwinden und in der unteren Stellung eine ebene untere Trittstufe ausbilden. Treppenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Übergangsbereiche zwischen ersten Treppenelementen (5a, 5b, 5c) mit der ersten Leiste (16a, 16b, 16c) verbunden sind und Trittstufen unterer zweiter Treppenelemente jeweils eine zweite Einbuchtung (132) aufweisen, deren Querschnitt größer als ein Querschnitt der ersten Leiste ist, derart dass die erste Leiste bei einer Aufbewegung in den zweiten Einbuchtungen verschwindet und in der oberen Stellung eine ebene obere Trittstufe ausbildet. Treppenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsbereiche Aussparungen (20) aufweisen, durch die eine durchgehende Leiste (11a, 11b, 16a, 16b, 16c) geführt ist, die mehrere Treppenelemente (5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6c) miteinander verbindet. Treppenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Treppenelemente (6a, 6b, 6c) jeweils mit einer durchgehenden Antriebswelle (14) verbunden sind, die mit zwei Antrieben (21, 22) verbunden ist und durch die Antriebe derart ansteuerbar sind, das die Antriebswelle (14) in Torsion versetzbar ist. Treppenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (14) über jeweils einen Antriebshebel (7a, 7b, 7c) mit einem der zweiten Treppenelemente (6a, 6b, 6c) verbunden ist und die Antriebshebel (7a, 7b, 7c) drehtest mit der Antriebswelle (14) verbunden sind. Verfahren zum Befördern von stangenförmigen Materialien (2) mit einem Treppenförderer (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, indem die stangenförmigen Materialien (2) von einer unteren Trittstufe (3a) durch Aufbewegung der zweiten Treppenelemente (6a, 6b, 6c) auf eine obere Trittstufe (3b) angehoben werden und auf einer der Trittstufen schiefliegende stangenförmige Materialen (2) selbstständig über eine der Abrutschkanten (12a, 12b, 17a. 17b, 17c) abrutschen. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf der oberen Trittstufe (3b) schiefliegende stangenförmige Materialien (2) bei der Abbewegung der zweiten Treppenelemente (6a, 6b, 6c) über die erste Abrutschkante (17a, 17b, 17c) abrutschen. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf der unteren Trittstufe (a) schiefliegende stangenförmige Materialien bei der Aufbewegung der zweiten Treppenelemente (6a, 6b, 6c) über die zweite Abrutschkante (12a, 12b) abrutschen. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Treppenelemente (6a, 6b, 6c) während der Relativbewegung versetzt zueinander bewegt werden. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Antrieb (21) und der zweite Antrieb (22) in einer gleichen Anfangsstellung starten und der erste Antrieb (21) dem zweiten Antrieb (22) vorläuft und in einer Endstellung die beiden Antriebe (21 , 22) wieder gleichlaufen.

Description:
Treppenförderer und Verfahren zur Beförderung von stangenförmigem Material

Die Erfindung betrifft einen Treppenförderer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Befördern von stangenförmigen Materialien.

In modernen Rohrsägeanlagen werden Vormaterialien, insbesondere Rohre, in mehreren Schritten bearbeitet. Diese werden den Sägeanlagen zugeführt und die Rohre werden mit hoher Präzision abgelängt und die Enden der Rohre bearbeitet, das heißt gefast, gewaschen usw. Die Rohre müssen den Sägeanlagen vereinzelt zugeführt werden. Üblicherweise werden die Rohre im Bund angeliefert und in ein Bundlademagazin geladen. Mit Hilfe von Gurten, die in ihrer Länge verstellt werden können, wird ein Bundladetisch mit den Rohren beladen. Bei Rohren mit kleinem Durchmesser, beispielsweise < 10 mm oder Rohren mit geringer Festigkeit, beispielsweise Aluminium, kommt es im Rohrbund zum sogenannten „Spaghetti- Effekt“. Das bedeutet, dass die Rohre im Bund verdreht, verdrillt oder schief sein können und dadurch nicht als Teilmenge des Bundes auf den Bundladetisch gehoben werden können und wenn doch, können die Vormaterialien dort nicht hinreichend vereinzelt werden. Es kommt zu Störungen im Ablauf.

Aus der DE 10 2008 0595 07 B4 ist eine Metallbearbeitungsmaschine mit Zuführvorrichtung für stabförmige Werkstücke bekannt. Aus einem Bundlademagazin werden die Vormaterialien mit Hilfe eines Treppenförderers vereinzelt.

Das Vereinzelungskonzept auf Basis von Treppenförderern beruht darauf, dass Treppenelemente an definierten Stellen entlang des Vormaterials positioniert sind. Liegt das Vormaterial verdrillt auf der unteren Stufe, wird dieses beim Anheben auf die nächste Stufe nicht von allen Treppenelementen erfasst. Ist der Biegewiderstand des Vormaterials hoch genug, führt die zunehmende Schieflage des Vormaterials dazu, dass es von höherliegenden Stufen heruntergezogen wird. Nach dem Herunterfallen sind die Vormaterialien leicht anders positioniert und der Förderversuch beginnt von neuem. Wird das Vormaterial von allen Förderelementen gleichmäßig nach oben befördert, war die Vereinzelung erfolgreich. Das Prinzip hat den Nachteil, dass die Vereinzelung nur erfolgt, wenn der Biegewiderstand hoch genug ist. Wenn der Biegewiderstand gering ist, wird das Vormaterial auf der einen Seite nach oben befördert und auf der anderen Seite nicht und nimmt dann eine stabile Position ein. Es fällt nicht herunter, lässt sich aber auch nicht weiter nach oben befördern und blockiert andere Vormaterialien dabei, heraufgefördert zu werden. Daneben führt dieser Zustand auch häufig zu einer plastischen Verformung des Vormaterials, was eine Weiterverarbeitung in der Maschine unmöglich macht. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Treppenförderer der oben genannten Art weiterzuentwickeln, der die oben genannten Nachteile verringert.

Des Weiteren ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Förderung von stangenförmigen Materialien zur Verfügung zu stellen, das die oben genannten Nachteile verringert.

Die Aufgabe wird in ihrem ersten Aspekt durch einen eingangs genannten Treppenförderer für stangenförmige Materialien mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Der erfindungsgemäße Treppenförderer weist eine erste Treppe mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten ersten Treppenelementen und einer relativ zur ersten Treppe zwischen einer unteren Stellung und einer oberen Stellung auf und ab beweglichen zweiten Treppe mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten zweiten Treppenelementen auf, wobei die ersten und zweiten Treppenelemente in einer Längsrichtung nebeneinander angeordnet sind und untere erste Trittstufen der ersten Treppenelemente und untere zweite Trittstufen der zweiten Treppenelemente in der unteren Stellung eine untere Trittstufe ausbilden und obere erste Trittstufen der ersten Treppenelemente und die unteren zweiten Trittstufen der zweiten Treppenelemente in der oberen Stellung eine obere Trittstufe ausbilden. Eine Stufe weist eine Trittstufe auf, auf der die stangenförmigen Materialien während der Beförderung angeordnet werden, und eine Setzstufe, die im Wesentlichen und vorzugsweise senkrecht zu den Trittstufen verlaufen und gegen die die stangenförmigen Materialien anschlagen und am Weiterrollen oder -rutschen gehindert werden.

Die erste Treppe ist vorzugsweise gegenüber dem Erdboden oder Fußboden während des Betriebs positionsstabil. Die zweite Treppe ist auf und ab beweglich. Dabei beziehen sich die Bezeichnungen „auf“ und „ab“ sowie „oben und unten“ auf die Richtung zum Erdboden oder Fußboden.

Die ersten Treppenelemente sind vorzugsweise voneinander beabstandet in Längsrichtung nebeneinander angeordnet. Zwischen vorzugsweise allen ersten Treppenelementen sind vorzugsweise jeweils die zweiten Treppenelemente angeordnet. Die ersten und zweiten Treppenelemente weisen eine Ausdehnung in Längsrichtung auf , die vorzugsweise weniger als 10%, vorzugsweise weniger als 5% des Abstandes zwischen zwei benachbarten Treppenelementen ausmacht. Die ersten Treppenelemente an Übergangsbereichen zwischen ersten Setz- und Trittstufen sind miteinander durch erste Leisten verbunden, die eine in Längsrichtung verlaufende erste Abrutschkante für die stangenförmigen Materialien ausbilden und/oder die zweiten Treppenelemente sind an Übergangsbereichen zwischen zweiten Setz- und Trittstufen miteinander durch zweite Leisten verbunden sind, die eine zweite Abrutschkante für die stangenförmigen Materialien ausbilden.

Die Leisten erleichtern das Abrutschen schief positionierter stangenförmiger Materialien auf eine der unteren Stufen. Verdreht, verdrillt, verbogen oder schief wird dabei zusammenfassend als schief bezeichnet.

Die ersten Treppenelemente weisen günstigerweise eine, zwei, drei oder eine höhere Anzahl an Stufen auf. Die zweiten Treppenelemente weisen vorzugsweise eine, zwei, drei oder eine höhere Anzahl an Stufen auf, wobei die Anzahl der Stufen der zweiten Treppenelemente vorzugsweise um eins geringer ist als die Anzahl der Stufen der ersten Treppenelemente. Günstigerweise ist jedem ersten Treppenelement genau ein zweites Treppenelement zugeordnet und es läuft parallel neben dem zugeordneten ersten Treppenelement in der Hubbewegung auf und ab.

In der unteren Stellung bilden untere erste Trittstufen der ersten Treppenelemente und untere zweite Trittstufen der zweiten Treppenelemente eine untere Trittstufe aus, sie fluchten miteinander, während in einer oberen Stellung die oberen Trittstufen der ersten Treppe mit den unteren Trittstufen der zweiten Treppe eine obere Trittstufen ausbilden, sie fluchten ebenfalls. „Unteren“ und „obere“ bezieht sich dabei auch benachbarte Stufen. Es kann sich dabei um die ersten, zweiten, dritten oder jede höhere Stufen handeln.

Die ersten und zweiten Treppenelemente sind in einer Längsrichtung nebeneinander angeordnet. Sie sind vorzugsweise über die gesamte Längsausdehnung des Treppenförderers abwechselnd angeordnet.

Die ersten Treppenelemente der ersten Treppe können mit ersten Leisten an Übergangsbereichen zwischen ihren ersten Setz- und ersten Trittstufen miteinander verbunden sein. Die ersten Leisten erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Längsausdehnung des Treppenförderers.

Die zweiten Treppenelemente der zweiten Treppe können mit zweiten Leisten an Übergangsbereichen zwischen ihren zweiten Setz- und zweiten Trittstufen miteinander verbunden sein. Die zweiten Leisten erstrecken sich vorzugsweise über die gesamte Längsausdehnung des Treppenförderers.

Die ersten und zweiten Leisten können im Querschnitt rechteckig oder auch mehreckig ausgebildet sein. Vorzugsweise weisen sie eine über ihre gesamte Längsausdehnung entlanglaufende Abrollkante auf. Der Querschnitt kann entlang der Längsrichtung auch variabel ausgebildet sein. Das Gleiche gilt sinngemäß auch für zweite Leisten der zweiten Treppenelemente.

Die Leisten fördern ein Abrollen schiefliegender stangenförmiger Materialien. Die ersten Leisten fördern vorzugsweise ein Abrollen schiefliegender Materialien während einer Abwärtsbewegung der zweiten Treppenelemente, während die zweiten Leisten vorzugsweise ein Abrollen schiefliegender Vormaterialien während der Aufwärtsbewegung der zweiten Treppenelemente fördern. Es gibt jedoch auch Wechselwirkungen und die Wirkungen lassen sich nicht immer klar voneinander trennen.

Die ersten und zweiten Leisten sind vorzugsweise jeweils durchgängig über die gesamte Längsausdehnung des Treppenförderers ausgebildet, sie können aber auch verschiedene Längen aufweisen oder teilweise unterbrochen sein.

Der erfindungsgemäße Treppenförderer ist günstigerweise Bestandteil einer Bearbeitungsanlage für stangenförmige Materialien, die aus einer eigentlichen Sägeanlage, einem Bundlademagazin und dem erfindungsgemäßen Treppenförderer bestehen, bei dem die Treppenelemente des Treppenförderers vorzugsweise mit den Gurten des Bundlademagazins verkömmt sind und der Treppenförderer die stangenförmigen Materialien günstigerweise auf einen Bundladetisch befördert. Von dem Bundladetisch werden die stangenförmigen Materialien dann der eigentlichen Profilbearbeitungsmaschine, beispielsweise der Rohrsägemaschine oder Rohrverarbeitungsmaschine, zugeführt. Die stangenförmigen Materialien sind günstigerweise Metallmaterialien. Sie können Rohre, Profile oder Vollmaterialien sein. Günstigerweise sind die stangenförmigen Materialien rollbar, das ist aber nicht notwendigerweise so.

Der erfindungsgemäße Treppenförderer für stangenförmigen Materialien weist die erste Treppe mit wenigstens zwei ersten Treppenelementen und die relativ zur ersten Treppe hin und her bewegliche zweiten Treppe mit wenigstens zwei zweiten Treppenelementen auf, wobei ein Hub der Auf- und Abbewegung vorzugsweise die Höhe einer Setzstufe aufweist. Vorzugsweise sind die Setzstufen der ersten und der zweiten Treppe alle gleich hoch. Dadurch ist es möglich, dass die stangenförmigen Materialien nach der Durchführung eines Hubs auf die nächsthöhere Stufe hebbar sind und dort zum Anschlag der nächst höheren Setzstufen rollen oder rutschen und daher auch beim Absenken der zweiten T reppenelemente dort verbleiben und mit dem nächsten Hub auf die nächsthöhere Stufen hebbar sind.

Günstigerweise sind die Trittstufen dazu in Richtung der nächsthöheren Setzstufe zum Erdboden geneigt.

Vorzugsweise sind unmittelbar benachbarte Übergangsbereiche erster Treppenelemente durch erste Leisten miteinander verbunden und/oder unmittelbar benachbarte Übergangsbereiche zweiter Treppenelemente durch zweite Leisten miteinander verbunden.

Vorzugsweise sind die benachbarten Übergangsbereiche zwischen zweiten Treppenelementen mit der zweiten Leiste verbunden und untere erste Trittstufen weisen jeweils eine erste Einbuchtung auf, deren Querschnitt größer als ein Querschnitt der zweiten Leiste ist, derart dass die zweite Leiste bei einer Abbewegung in der ersten Einbuchtung verschwindet und in der unteren Stellung eine ebene untere Trittstufe ausbildet.

In der unteren Stellung verschwinden die zweiten Leisten in der unteren Trittstufen und bilden Abroll- oder Abrutschflächen für das stangenförmige Material aus.

Vorzugsweise sind benachbarte Übergangsbereiche zwischen oberen ersten Treppenelementen mit der ersten Leiste verbunden und Trittstufen unterer zweiter Treppenelemente weisen jeweils eine zweite Einbuchtung auf, deren Querschnitt größer als ein Querschnitt der ersten Leiste ist, derart dass die erste Leiste bei einer Aufbewegung in den zweiten Einbuchtungen verschwindet und in der oberen Stellung eine ebene obere Trittstufe ausbildet.

Hier wird entsprechend in der oberen Stellung eine Abroll- oder Abrutschfläche für das stangenförmige Material ausgebildet.

Besonders bevorzugt weisen die Übergangsbereiche Aussparungen auf, durch die eine durchgehende Leiste geführt ist, die mehrere Treppenelemente miteinander verbindet.

Vorzugsweise fügt sich das äußere Profil der Leisten in die äußere Form der ersten, beziehungsweise zweiten, Treppen ein. Besonders bevorzugt sind zweite Treppenelemente jeweils mit einer durchgehenden Antriebswelle verbunden, die mit zwei Antrieben verbunden ist und durch die Antriebe derart ansteuerbar sind, dass die Antriebswelle in Torsion versetzbar ist.

Es ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, dass die Auf- und Abbewegung der einzelnen zweiten Treppenelemente nicht genau gleich erfolgt sondern versetzt durchgeführt wird, in der Art, dass die Aufwärtsbewegung oder Abwärtsbewegung in einer gleichen Position beginnt. Über die Dauer der Auf- oder Abbewegung laufen die Bewegungen auseinander während sie in ihrer Endstellung, das heißt der oberen, beziehungsweise unteren, Stellung, wieder gleich sind.

Günstigerweise ist die Antriebswelle über jeweils einen Antriebshebel mit einem der zweiten Treppenelemente verbunden und die Antriebshebel sind drehfest mit der Antriebswelle verbunden, so dass durch Ansteuern der beiden Antriebe eine Torsion in der Antriebswelle ausbildbar ist, so dass die Antriebshebel entlang der Länge der Antriebswelle zu einem bestimmten Zeitpunkt verschieden weit gedreht sind und die zweiten Treppenelemente zumindest zeitweise unterschiedlich weit angehoben, bzw. abgesenkt, sind.

Durch den leichten Versatz der Auf- und Abbewegung der zweiten Treppenelemente hat sich gezeigt, dass schiefliegende stangenförmige Materialien leichter herabfallen und bei einem zweiten Versuch der Aufwärtsbewegung leichter beförderbar sind.

Die Erfindung wird in Ihrem zweiten Aspekt durch ein Verfahren des Merkmals des Anspruchs 10 erfüllt.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Durchführung mit einer der oben genannten Treppenförderer. Umgekehrt kann mit jedem der oben genannten Treppenförderer eines der nachfolgend beschriebenen Verfahren durchgeführt werden. Sinngemäß beziehen sich die Ausführungen des Treppenförderers auch auf das Verfahren und gelten für dieses als mit offenbart.

Erfindungsgemäß werden die stangenförmigen Materialien von einer unteren Trittstufe durch Aufbewegung der zweiten Treppenelemente auf die obere Trittstufe angehoben und auf einer der Trittstufen schiefliegende stangenförmige Materialen rutschen selbsttätig über eine der Abrutschkanten. Vorzugsweise rutschen auf der oberen Trittstufe schiefliegende stangenförmige Materialien bei der Abbewegung der zweiten Treppenelemente über die erste Abrutschkante ab.

Besonders bevorzugt rutschen auf der unteren Trittstufe schiefliegende stangenförmige Materialien bei der Aufbewegung der zweiten Treppenelemente über die zweite Abrutschkante ab.

In einer besonders bevorzugten Weiterbildung werden die zweiten Treppenelemente während der Relativbewegung versetzt zueinander bewegt. Insbesondere werden der eine Antrieb und der andere Antrieb in einer gleichen Stellung starten und der eine Antrieb dem anderen Antrieb vorlaufen und in einer Endstellung werden die beiden Antriebe wieder gleichlaufen.

Die Erfindung wird anhand mehrerer Ausführungsbeispiele in 26 Figuren beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1a einen Treppenförderer nach dem Stand der Technik in einer unteren Stellung,

Fig. 1 b den Treppenförderer in Fig. 1 in einer oberen Stellung,

Fig. 1c isometrische Ansicht des Treppenförderers in Fig. 1 mit aufgelegten Rohren,

Fig. 2a- Fig. 2d prinzipielle Funktionsweise eines Treppenförderers, gemäß dem Stand der Technik mit zwei Stufen,

Fig. 3a - Fig. 3d Darstellung eines unvollständigen Anhebens der Rohre,

Fig. 4a - Fig. 4f Darstellung der Funktionsweise eines ersten erfindungsgemäßen

Treppenförderers mit zweiten Leisten,

Fig. 5a - Fig. 5d Darstellung der Funktionsweise eines zweiten erfindungsgemäßen Treppenförderers mit ersten Leisten,

Fig. 6a - Fig. 6e Darstellung der Funktionsweise eines dritten erfindungsgemäßen

Treppenförderers mit ersten Leisten und zweite Leisten. Figur 1 zeigt einen Treppenförderer 1 für Vormaterialien in Form von Rohren 2 nach dem Stand der Technik. Der Treppenförderer 1 weist drei Stufen 3a, 3b, 3c auf. Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht ein erstes, auf dem Erdboden 4 feststehendes Treppenelement 5a sowie ein zweites, relativ zum ersten Treppenelement 5a auf und ab bewegliches zweites T reppenelement 6a. Das zweite T reppenelement 6a ist mittels eines Antriebshebels 7a, der in einem Langloch 8a mittels eines Bolzens 9a im zweiten Treppenelement 6a gelagert ist, auf und ab beweglich. Die Stufen 3a, 3b, 3c des Treppenförderers 1 sind von einer offenen Seite zu einer geschlossenen Seite zum Erdboden 4 hin geneigt, so dass seitlich auf die offene Seite der Stufe aufgelegte Rohre 2, die Stufe 3a, 3b, 3c hinabrollen können. Der Treppenförderer 1 weist eine auf und ab verfahrbare Bündelaufnahme 10 für die Rohre 2 auf.

Das zweite Treppenelement 6a ist in einer unteren Stellung in Figur 1 dargestellt. Figur 1b zeigt den Treppenförderer 1 in der Figur 1 in der gleichen seitlichen Ansicht wobei das zweite Treppenelement 6a in einer oberen Stellung dargestellt ist. Der Antriebshebel 7a ist um etwa 70 Grad im Uhrzeigersinn gedreht. Während in der unteren Stellung in Fig. 1 eine untere zweite Trittstufe 61a des beweglichen zweiten Treppenelementes 6a eine ebene Trittstufe mit der unteren ersten Trittstufe 51a des ersten Treppenelementes 5a ausbildet, bildet in der oberen Stellung die untere zweite Trittstufe 61a des beweglichen zweiten Treppenelementes 6a eine ebene Trittstufe mit einer oberen ersten Trittstufe 52a des ersten Treppenelementes 5a aus. Dabei ist zu bemerken, dass in den Figuren 1a und 1b neben der unteren Trittstufe 51a und oberen Trittstufe 52a des ersten Treppenelementes 5a auch noch eine noch höhere Trittstufe 53a vorhanden ist.

Die Figur 1c zeigt den Treppenförderer 1 im Stand der Technik in einer isometrischen Ansicht in der unteren Stellung, wobei bereits einige Rohre 2 in verschiedenen Förderpositionen dargestellt sind. Die Treppenelemente sind voneinander beabstandet. Die ersten Treppenelemente 5a, 5b, 5c sind voneinander gleichmäßig beabstandet angeordnet. Direkt neben jedem ersten Treppenelement 5a, 5b, 5c ist ein zweites, relativ zum ersten Treppenelement bewegliches zweites Treppenelement 6a, 6b, 6c angeordnet. Unabhängig von den zweiten Treppenelementen 6a, 6b, 6c ist die Bündelaufnahme 10 auf und ab beweglich.

In den Figuren 2a bis 2d ist die prinzipielle Funktionsweise des bekannten Treppenförderers 1 mit nur zwei Stufen 3a, 3b dargestellt. Dabei weist das erste Treppenelement 5a, 5b, 5c zwei Trittstufen 51a, 52a, 51 b, 52b, 51c, 52c auf während das bewegliche zweite Treppenelement 6a, 6b, 6c nur jeweils eine Trittstufe 61a, 61b, 61c aufweist. Durch die schräge Neigung und ebene Ausbildung der unteren Stufe 3a können die parallel nebeneinander liegenden Rohre 2 gegen eine nächsthöhere erste Setzstufe 54a, 54b, 54c in Fig. 2a laufen und dort durch eine gleichmäßige Aufbewegung der zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c auf die höhere Stufe 3b befördert werden und rollen dort, aufgrund der ebenfalls schrägen Neigung der oberen Stufe 3b, die durch die obere erste T rittstufe 52a, 52b, 52c sowie die heraufgefahrene zweite Trittstufe 61a, 61b, 61c ausgebildet wird, von der Stufenkante weg und können einer Weiterverarbeitung zugeführt werden. Der Vorgang ist in einzelnen Schritten in Figuren 2a bis 2d dargestellt.

In den Figuren 3a bis 3d ist das im Stand der Technik auftretende Problem der schiefliegenden Rohre 2 grafisch dargestellt. Die Rohre 2 in der Figur 3a liegen nicht parallel zueinander sondern sie liegen schief zueinander auf den unteren Stufen 3a auf. Dadurch ist es insbesondere möglich, dass nicht alle Rohre 2 bei der Aufbewegung der zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c erfasst werden. Wie in der Figur 3b und 3c gezeigt, ist ein rechter Abschnitt eines der Rohre 2 bereits in der Ausgangsposition in Fig. 3a vor dem rechten zweiten Treppenelement 6a angeordnet ist und kann somit gar nicht angehoben werden, während der linke und der mittlere Abschnitt des gleichen Rohres 2 von den zugehörigen mittleren und linken zweiten Treppenelementen 6b, 6c erfasst werden und angehoben werden. Das Rohr 2 liegt dann gemäß Fig. 3c in der oberen Stellung schief auf unterschiedlichen Treppenstufen 3a, 3b auf. Nachteiligerweise blockiert das schief aufliegende Rohr 2 ein Abrollen der anderen beiden Rohre 2 auf der oberen Stufe 3b in der oberen Stellung, der Bearbeitungsvorgang wird dadurch gestoppt.

In den Figuren 4a bis 4f ist eine erste Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Treppenförderers 1 dargestellt, mit ersten an den beweglichen zweiten Treppenelementen 6a, 6b, 6c fest angeordneten, sich über die gesamte Längsrichtung L des Treppenförderers 1 erstreckenden zweite Leisten 11a. Die zweite Leiste 11a ist in Form eines im Querschnitt rechteckförmig und aus Aluminium- oder Metall ausgebildet, es können jedoch auch andere Materialien verwendet werden. Die zweite Leistei 1 a ist in Übergangsbereichen zwischen T ritt- uns Setzstufen zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c befestigt. Günstigerweise weist die zweite Leiste 11a eine zweite Abrutschkante 12a auf, die sich über die gesamte Längsrichtung L erstreckt. Die Länge der zweiten Leisten 11a ist günstigerweise wenigstens so lang wie die Länge der zu befördernden Rohre 2. In den Figuren 4a bis 4d ist der Treppenförderer 1 in einer Prinzipansicht in vier Verfahrensschritten dargestellt. In der unteren Stellung, gemäß Figur 4a, ist ein Rohr 2 auf der unteren Stufe 3a positioniert. Das Rohr 2 liegt schief auf. Es könnte zum Beispiel in sich gebogen sein oder im Winkel auf der unteren Stufe 3a aufliegen. Bei der Aufbewegung der zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c rutscht das Rohr 2 über die zweite Abrutschkante 12a der beweglichen zweiten Leiste 11a während der Aufbewegung der zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c ab und fällt auf die erste Stufe 3a gemäß Fig. 4c zurück. Bei der Herabbewegung der zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c in Figur 4d kann das Rohr 2, nachdem der Treppenförderer die untere Stellung erreicht hat, ein weiteres Mal aufgenommen werden. Da die Position des Rohres 2 nunmehr mit großer Wahrscheinlichkeit anders ist als in der Figur 4a, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass das Rohr 2 beim zweiten Hebeversuch gerade auf der unteren Trittstufe 51a, 51b, 51c der ersten Treppenelemente 5a, 5b, 5c aufliegt und in der unteren Stellung dann auf die untere zweite Trittfläche 61a, 61b, 61c der zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c rollt oder rutscht und ordnungsgemäß angehoben werden kann.

In den Figuren 4e und 4f ist der Treppenförderer 1 in zwei isometrischen Ansichten dargestellt, wobei zusätzlich noch drei bewegliche Hebearme einer Bündelaufnahme 10 dargestellt sind. Gegenüber den Figuren 4a bis 4d sind zwei Stufen 3a, 3b dargestellt während in den Figuren 4e bis 4f noch eine dritte Stufe 3c dargestellt ist.

Figur 4f zeigt den Treppenförderer 1 in einer unteren Stellung. Die drei zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c sind in die untere Stellung verfahren und die beiden zweiten Leisten 11a, 11b verschwinden vollständig in ersten Einbuchtungen 131 , die in jeweils eine der ersten Trittstufen 51a, 52a, 51b, 52b, 51c, 52c der ersten Treppenelemente 5a, 5b, 5c eingelassen sind. Eine Oberkante der Leisten 11a, 11 b, die ersten Trittstufen 51a, 52a, 51 b, 52b, 51c, 52c sowie die zweiten Trittstufen 61a, 62a, 61b, 62b, 61c, 62c bilden jeweils eine ebene Trittstufe aus, die ein Verrutschen, beziehungsweise ein Rollen, der Rohre 2 von der offenen Seite der Stufen zur geschlossenen Seite der Stufen gestatten.

In der Figur 4f ist der Antrieb über drei Antriebshebel 7a, 7b, 7c dargestellt, deren eines Ende fest mit einer Antriebswelle 14 verbunden ist und deren anderes Ende mit jeweils einem Bolzen 9a, 9b, 9c in jeweils einem Langloch 8a, 8b, 8c beweglich gelagert ist.

In der Figur 4e sind die zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c bereits ein Stück hoch verfahren. Die Stellung entspricht analog in etwa der Position in der Figur 4d.

In den Figuren 5a bis 5d ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Treppenförderers 1 dargestellt mit durchgehenden ersten Leisten 16a, die positionsfest mit den ersten Treppenelementen 5a, 5b, 5c verbunden sind. Die erste Leiste 16a ist an dem Übergangsbereich zwischen Tritt- und Setzstufe befestigt. Dazu kann jeweils eine erste Aussparung 20 in den Übergangsbereich eingelassen sein. Es ist jedoch auch denkbar, dass Leistenstücke zwischen seitlichen Wangen der ersten Treppenelementen 5a, 5b, 5c befestigt werden. Analoge Vorrichtungen sind natürlich auch für die erste Ausführungsform mit den zweiten leisten sowie die noch zu erörternden Ausführungsformen mit sowohl ersten als auch zweiten Leisten 16a, 16b, 11a, 11b denkbar. In der Figur 5a ist das Hochheben eines Rohres 2 dargestellt, das in der Figur 5b schief auf der oberen Stufe 3b zu liegen kommt.

Figur 5c zeigt das Herabbewegen der zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c. Die rechte Seite des Rohres 2 liegt auf dem rechten zweiten Treppenelement 6a auf und wird geführt abwärts bewegt. Während der Abwärtsbewegung rutscht das Rohr 2 über eine erste Abrutschkante 17a der ersten Leiste 16a ab und kommt danach wieder auf der ersten Stufe 3a zum Liegen. Es kann dann ein zweites Mal angehoben werden.

In den Figuren 6a bis 6c ist ein Treppenförderer 1 in einer dritten Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Dabei sind gemäß Fig. 6b zwischen den ersten Treppenelementen 5a, 5b, 5c durchgehende erste Leisten 16a, 16b, 16c und zwischen den zweiten Treppenelementen 6a, 6b, 6c durchgehende zweite Leisten 11a, 11 b befestigt. Der Treppenförderer 1 ist in der Figur 6a in einer seitlichen Ansicht dargestellt. In der Figur 6a ist die obere Stellung der zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c dargestellt.

Die Figur 6b zeigt den T reppenförderer 1 der Figur 6a in einer isometrischen Ansicht und ohne aufgelegte Rohre 2. Eine Tiefe einer Trittstufe wird etwa zur Hälfte durch die Tiefe der ersten Trittstufe und etwa zur Hälfte durch die Tiefe der zweiten Trittstufe ausgebildet.

Die zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c weisen an ihren Trittstufen zweite Einbuchtungen 132 auf, in die in der oberen Stellung die ersten Leisten (16b, 16c) eingelassen sind. Dabei ist eine ebene Trittstufe ausgebildet.

Figur 6c und 6d zeigen eine Weiterbildung des Treppenförderers 1. Figur 6c zeigt, dass die durchgehenden zweiten Leisten 11a, 11b nicht mehr horizontal und parallel zu den durchgehenden ersten Leisten 16a, 16b, 16c verlaufen sondern sie sind in einer Stellung zwischen der oberen und der unteren Stellung schräg gegenüber dem Erdboden 4 geneigt sind.

Figur 6d zeigt die Stellung der Figur 6c mit aufgelegten Rohren 2. Die Figur 6e zeigt eine Rückansicht des Treppenförderer 1 der Figur 6c. Die zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c werden durch die Antriebshebel 7a, 7b, 7c angetrieben. Die Antriebshebel 7a, 7b, 7c sind drehfest mit einer Antriebswelle 14 verbunden und verlaufen über die Bolzen 9a, 9b, 9c beweglich in den Langlöchern. Im Gegensatz zum Stand der Technik weist die Antriebswelle 14 jedoch an ihren äußeren Enden jeweils einen separaten Antrieb 21 , 22, vorzugsweise in Form eines Motors oder Servomotors, auf. Die Antriebe 21 , 22 sind separat steuerbar. Während der Hebebewegung oder auch der Absenkbewegung werden die Antriebe nicht gleich angesteuert, sondern versetzt angesteuert, so dass die Antriebswelle 14 tordiert. Das hat zur Folge, dass die Antriebshebel 7a, 7b, 7c unterschiedlich weit, je nach Position entlang der Antriebswelle 14, gedreht werden und die zugeordneten zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c unterschiedlich weit angehoben, beziehungsweise abgesenkt, werden. Dadurch entsteht die in den Figuren 6c und 6d dargestellte Schräglage der Trittstufen der zweiten Treppenelemente 6a, 6b, 6c und damit verbunden eine Schräglage der auf ihnen liegenden Rohre 2. Günstigerweise laufen der erste und zweiten Antrieb 21 , 22 bei aufeinander folgenden Auf - und Abbewegungen einander abwechselnd vor und nach. Die Schrägstellung der Rohre 2, die je nach Hebevorgang dadurch unterschiedlich auffällt, erleichtert das Abrutschen von schief liegenden oder gekrümmten Rohren 2.

Bezugszeichenliste

1 T reppenförderer

2 Rohr

3a Stufe

3b Stufe

3c Stufe

4 Erdboden

5a erste Treppenelemente

5b erste Treppenelemente

5c erste Treppenelemente

6a zweite Treppenelemente

6b zweite Treppenelemente

6c zweite Treppenelemente

7a Antriebshebel

7b Antriebshebel

7c Antriebshebel

8a Langloch

8b Langloch

8c Langloch

9a Bolzen

9b Bolzen

9c Bolzen

10 Bündelaufnahme

11a zweite Leisten

11b zweite Leisten

12a zweite Abrutschkante

12b zweite Abrutschkante

14 Antriebswelle

16a erste Leisten

16b erste Leisten

16c erste Leisten

17a erste Abrutschkante

17b erste Abrutschkante

17c erste Abrutschkante 20 Aussparung

21 Antrieb

22 Antrieb

51a untere erste Trittstufe

51b untere erste T rittstufe

51c untere erste Trittstufe

52a obere erste T rittstufe

52b obere erste Trittstufe

52c obere erste T rittstufe

53a nächsthöhere erste T rittstufe

53b nächsthöhere erste T rittstufe

53c nächsthöhere erste T rittstufe

54a nächsthöhere erste Setzstufe

54b nächsthöhere erste Setzstufe

54c nächsthöhere erste Setzstufe

61 a untere zweite T rittstufe

61 b untere zweite T rittstufe

61 c untere zweite T rittstufe

62b obere zweite Trittstufe

62b obere zweite Trittstufe

62c obere zweite T rittstufe

131 erste Einbuchtungen

132 zweite Einbuchtungen

L Längsrichtung




 
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