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Patent Searching and Data


Title:
STACKING WHEEL AND CORRESPONDING DEVICE FOR STACKING FLAT OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/199890
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stacking wheel and a device for stacking flat objects. The stacking wheel (20) according to the invention for stacking flat objects (G) has a specified number of stacking fingers (S1-S16) which are distributed over the circumference of the stacking wheel and form compartments (F1-F16) between the stacking fingers for receiving the flat objects to be stacked. The stacking fingers have outer ends (S1-S16) which enclose the openings of the compartment and are arranged in a uniformly spaced manner along the outer circumference of the stacking wheel such that the openings of the compartments are arranged along the outer circumference of the stacking wheel in a uniformly spaced manner, and the stacking fingers have inner ends which are arranged such that the compartment ends (E1-E16) lying in the direction of the center of the stacking wheel are arranged such that a distance (a) is produced in the rotational direction (R) of the stacking wheel between two adjacent compartment (F1, 16) ends (E1, E16), said distance being greater than the distances between all of the other adjacent ends of the compartments in the rotational direction of the stacking wheel.

Inventors:
NEUDEL FRANK (DE)
SPERL MARKUS (DE)
JAKOBS ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/025114
Publication Date:
September 29, 2022
Filing Date:
March 22, 2022
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE DEVRIENT CURRENCY TECH GMBH (DE)
International Classes:
B65H29/40; B65H31/10; B65H31/30; B65H33/00
Domestic Patent References:
WO2020212316A12020-10-22
WO2020212316A12020-10-22
WO2020212317A12020-10-22
Foreign References:
EP1930269A22008-06-11
US5040783A1991-08-20
Attorney, Agent or Firm:
GIESECKE + DEVRIENT IP (DE)
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Claims:
P a te n t a n s p r ü c h e

1. Stapelrad (20) zur Stapelung von flächigen Gegenständen (G), mit

- einer vorgegebenen Anzahl von Stapelfingern (S1-S16), die verteilt über den Umfang des Stapelrads (20) angeordnet sind, und zwischen den Stapelfingern (S1-S16) liegende Fächer (F1-F16) für die Aufnahme der zu stapelnden flächigen Gegenstände (G) bilden, wobei

- die Stapelfinger (S1-S16) äußere Enden (S1-S16) aufweisen, die die Öff nungen der Fächer (F1-F16) einschließen und gleichmäßig beabstandet entlang des äußeren Umfangs des Stapelrads (20) angeordnet sind, so dass die Öffnungen der Fächer (F1-F16) gleichmäßig beabstandet ent lang des äußeren Umfangs des Stapelrads (20) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stapelfinger (S1-S16) innere Enden aufweisen, die derart angeordnet sind, dass die in Richtung des Mittelpunkts (21) des Stapelrads (20) lie genden Enden (E1-E16) der Fächer (F1-F16) derart angeordnet sind, dass sich zwischen zwei benachbarten Enden (El, E16) der Fächer (Fl, F16) ein Abstand (a) in Rotationsrichtung (R) des Stapelrads ergibt, der größer ist als die Abstände zwischen allen anderen benachbarten Enden (E1-E16) der Fächer (F1-F16) in Rotationsrichtung (R) des Stapelrads (20).

2. Stapelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) zwischen den zwei benachbarten Enden (El, E16) der Fächer (F1-F16) wesentlich größer, mindestens 2-mal, bevorzugt 3-mal, weiter bevorzugt 4-mal, noch weiter bevorzugt 5-mal, oder um ein nichtganzzahliges Viel faches größer als die Abstände zwischen allen anderen benachbarten En den (E1-E16) der Fächer (F1-F16) ist.

3. Stapelrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die En den (E1-E16) der Fächer (F1-F16) innerhalb eines Kreissegments (IC) von weniger als 360° verteilt angeordnet sind. 4. Stapelrad nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Enden der Fächer (E1-E16) unterschiedliche radiale Abstände (dl-dl6) zum Mittelpunkt (21) des Stapelrads (20) aufweisen.

5. Stapelrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Fächer (F1-F16) ein Bruchteil, insbesondere ein ganz zahliger Bruchteil, einer vorgegebenen Anzahl von flächigen Gegenstän den (G) ist, die einen mittels des Stapelrads (20) zu bildenden Stapel (40) ergeben. 6. Stapelrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen mehreren als jeweils zwei benachbarten Enden (El, E16) der Fächer (Fl, F16) ein Abstand (a) ergibt, der größer als die Ab stände zwischen allen anderen benachbarten Enden der Fächer ist, und dass die mehreren jeweils zwei benachbarten Enden (El, E16) der Fächer (Fl, F16) über den Umfang des Stapelrads (20) verteilt angeordnet sind.

7. Vorrichtung (1) zur Stapelung von flächigen Gegenständen (G) mit min destens einem Stapelrad (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das mindestens eine Stapelrad auf einer in Rotationsrichtung (R) angetrie- benen Achse (22) angeordnet ist, die durch den Mittelpunkt (21) des min destens einen Stapelrads (20) verläuft.

8. Vorrichtung zur Stapelung von flächigen Gegenständen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Stapelräder (20) beab- standet auf der Achse (22) derart angeordnet sind, dass die Fächer (Fl- F16) in Rotationsrichtung (R) fluchten.

9. Vorrichtung zur Stapelung von flächigen Gegenständen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Transportein richtung (T), für den Transport der flächigen Gengenstände (G) in das Stapelrad (20), einen Ausstreifer (30), für die Entfernung der flächigen Gengenstände (G) aus dem Stapelrad (20), eine Ablage (31), für die aus dem Stapelrad (20) entfernten flächigen Gengenstände (G) und zur Bil dung eines Stapels (40) von flächigen Gegenständen (G), sowie einen Sta peltransport (33), für die Entfernung des Stapels (40) von flächigen Ge genständen (G), aufweist.

10. Vorrichtung zur Stapelung von flächigen Gegenständen nach Anspruch

9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapeltransport (33) den Stapel (40) von flächigen Gegenständen (G) von der Ablage (31) entfernt, wenn wäh rend der Drehung des Stapelrads (20) in Rotationsrichtung (R) die be nachbarten Enden (E16, El) der Fächer (F16, Fl) mit dem größeren Ab stand (a) in Rotationsrichtung (R) mit dem Ausstreifer (30) in Eingriff ste hen.

11. Vorrichtung zur Stapelung von flächigen Gegenständen nach Anspruch

10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapeltransport (33) den Stapel (40) von flächigen Gegenständen (G) jeweils nach einer vollständigen Umdre hung des Stapelrads (20) von 360° von der Ablage (31) entfernt.

12. Vorrichtung zur Stapelung von flächigen Gegenständen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapeltransport (33) den Stapel (40) von flächigen Gegenständen (G) jeweils nach mehreren vollständigen Umdrehung des Stapelrads (20) von 360° von der Ablage (31) entfernt, insbesondere nach zwei, drei, vier, fünf oder mehr vollständigen Umdre hungen.

13. Vorrichtung zur Stapelung von flächigen Gegenständen nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stapeltransport (33) den Stapel (40) von flächigen Gegenständen (G) jeweils nach teilwei sen Umdrehungen des Stapelrads (20) von weniger als 360° von der Abla ge (31) entfernt.

Description:
STAPELRAD UND ENTSPRECHENDE VORRICHTUNG ZUR STAPELUNG VON

FLÄCHIGEN GEGENSTÄNDEN

Die Erfindung betrifft ein Stapelrad und eine Vorrichtung zur Stapelung von flächigen Gegenständen.

Das Stapeln von flächigen Gegenständen, z. B. Elektrodenelementen, ist be kannt. Dabei wird mindestens ein erstes Elektrodenelement und ein zweites Elektrodenelement verwendet, die an einer Stapelposition angeordnet wer den, wodurch ein Elektrodenstapel erzeugt wird. Auf diese Weise werden Elektrodenelemente zur Herstellung von elektrochemischen Energiespei chern, wie Lithium-Ionen-Batterien, oder Energiewandlern, wie Brennstoff zellen, üblicherweise gestapelt, insbesondere bei der Herstellung von Pouch- Zellen, einer weit verbreiteten Bauform eines Lithium-Ionen- Akkumulators.

Die Elektrodenelemente sind dabei üblicherweise als Kathode, basiert bei spielsweise auf Aluminiumfolie, und/ oder Anode, basiert beispielsweise auf Kupferfolie, ausgebildet. Die kleinste Einheit jeder Lithium -Ionen-Zelle be steht aus zwei Elektroden und einem Separator, der die Elektroden vonei nander trennt. Dazwischen befindet sich später nach einer Befüllung ein io nenleitfähiger Elektrolyt.

Beim Stapelvorgang werden die Elektrodenelemente in einem sich wieder holenden Zyklus aus Anode, Separator, Kathode, Separator und so weiter gestapelt.

Neben den übrigen Schritten der Herstellung von elektrochemischen Ener giespeichern oder Brennstoffzellen, wie beispielsweise der Konfektionierung oder der Kontaktierung stellt der Schritt des Stapelns bei der Herstellung oftmals den Flaschenhals für den Fertigungsdurchsatz dar. Bekannte Verfahren zum Stapeln der Elektrodenelemente setzen auf einen Greifarm eines Roboters, welcher das Elektrodenelement greift und platziert. Nach bisherigem Wissen sind hier jedoch keine deutlichen Geschwindig keitserhöhungen mehr zu erwarten.

Weitere bekannte Verfahren setzen für die Stapelbildung auf ein rotierendes Stapelrad mit welchem die Elektrodenelemente auf einem Elektrodenstapel abgelegt werden.

Die WO 2020/212316 Al beschreibt hierzu ein Verfahren zur Herstellung eines Elektrodenstapels aus Anoden und Kathoden für eine Lithium-Ionen- Batterie eines elektrisch angetriebenen Kraftfahrzeugs, bei dem die Anoden und die Kathoden in Fächer eines rotatorisch angetriebenen oder rotatorisch antreibbaren Stapelrads gefördert werden, und die in den Fächern aufge nommenen Anoden und Kathoden anhand einer Rotation des Stapelrads zu einer Ablage gefördert werden. Weiter ist es aus der WO 2020/212317 Al bekannt, sogenannte Monozellen zu stapeln. Dabei handelt es sich um einen Elektrodenverbund aus einer Anode und einer Kathode sowie Separatoren zur Trennung der Elektroden.

Zur Herstellung der der elektrochemischen Energiespeicher oder Energie wandler ist es erforderlich, eine vorgegebene Anzahl von Elektroden bzw. Monozellen zu stapeln. Um einen kontinuierlichen Betrieb des Stapelrads zu ermöglichen, ist es dabei erforderlich, den aus der vorgegebenen Anzahl von Elektroden bzw. Monozellen bestehenden Stapel von einer Auflage, auf der der Stapel gebildet wird, zu entfernen, bevor weitere Elektroden bzw. Mo nozellen vom Stapelrad für den nächsten zu bildenden Stapel antransportiert und auf den bereits gebildeten Stapel abgelegt werden. Aufgabe ist es ein Stapelrad und eine Vorrichtung zur Stapelung von flächi gen Gegenständen zu schaffen, mit welchen ein Stapel aus einer vorgegebe nen Anzahl von flächigen Gegenständen kontinuierlich und unterbrechungs frei erzeugt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Stapelrad und eine Vorrich tung zur Stapelung von flächigen Gegenständen mit den Merkmalen gemäß der unabhängigen Ansprüche gelöst. Das erfindungsgemäße Stapelrad zur Stapelung von flächigen Gegenständen weist eine vorgegebene Anzahl von Stapelfingern auf, die verteilt über den Umfang des Stapelrads angeordnet sind, und zwischen den Stapelfingern liegende Fächer für die Aufnahme der zu stapelnden flächigen Gegenstände bilden, und die Stapelfinger äußere Enden aufweisen, die die Öffnungen der Fächer einschließen und gleichmäßig beabstandet entlang des äußeren Um fangs des Stapelrads angeordnet sind, so dass die Öffnungen der Fächer gleichmäßig beabstandet entlang des äußeren Umfangs des Stapelrads ange ordnet sind, wobei die Stapelfinger innere Enden aufweisen, die derart angeordnet sind, dass die in Richtung des Mittelpunkts des Stapelrads liegenden Enden der Fächer derart angeordnet sind, dass sich zwischen zwei benachbarten Enden der Fächer ein Abstand in Rotationsrichtung des Stapelrads ergibt, der größer ist als die Abstände zwischen allen anderen benachbarten Enden der Fächer in Rotationsrichtung des Stapelrads.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass durch Bildung des grö ßeren Abstands zwischen zwei benachbarten Enden der Fächer bei der Rota tion des Stapelrads zwischen diesen zwei Fächern ein längerer Zeitraum zur Verfügung steht, als zwischen allen anderen benachbarten Fächern. Der Vorteil der Erfindung ist dabei insbesondere darin zu sehen, dass dieser längere Zeitraum dazu genutzt werden kann, einen mittels des Stapelrads gebildeten Stapel zu entfernen. Dadurch kann das Stapelrad kontinuierlich und unterbrechungsfrei zur Bildung von Stapeln verwendet werden.

Vorteilhaft wird der Abstand zwischen den zwei benachbarten Enden der Fächer derart festgelegt, dass er wesentlich größer, mindestens 2-mal, bevor zugt 3-mal, weiter bevorzugt 4-mal, noch weiter bevorzugt 5-mal, oder um ein nichtganzzahliges Vielfaches größer als die Abstände zwischen allen an deren benachbarten Enden der Fächer ist.

Das Stapelrad weist somit den Vorteil auf, dass ein ausreichend größer Zeit raum geschaffen werden kann, um einen mittels des Stapelrads gebildeten Stapel zu entfernen, bevor die Bildung eines neuen Stapels beginnt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Stapelrads sind die Enden der Fä cher innerhalb eines Kreissegments von weniger als 360° verteilt angeordnet sind.

Die vorteilhafte Ausgestaltung des Stapelrads weist den Vorteil auf, dass sich so der größere Abstand zwischen zwei benachbarten Enden der Fächer bei der Rotation des Stapelrads besonders vorteilhaft realisieren lässt.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Stapelrads weisen die Enden der Fächer unterschiedliche radiale Abstände zum Mittelpunkt des Stapelrads auf.

Die weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Stapelrads weist den Vorteil auf, dass sich so der größere Abstand zwischen zwei benachbarten Enden der Fächer bei der Rotation des Stapelrads besonders vorteilhaft realisieren lässt. Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des Stapelrads wird die vor gegebene Anzahl der Fächer derart gewählt, dass sie ein Bruchteil, insbeson dere ein ganzzahliger Bruchteil, einer vorgegebenen Anzahl von flächigen Gegenständen ist, die einen mittels des Stapelrads zu bildenden Stapel erge- ben.

Die andere vorteilhafte Ausgestaltung des Stapelrads weist den Vorteil auf, große Stapel mit einer Vielzahl von flächigen Gegenständen bilden zu kön nen, ohne das Stapelrad vergrößern zu müssen, da mehrere Umdrehungen des Stapelrads genutzt werden, um den Stapel mit einer gewünschten, vor gegebenen Anzahl von flächigen Elementen zu bilden.

Bei noch einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung des Stapelrads werden mehrere als jeweils zwei benachbarte Enden der Fächer vorgesehen, die ei- nen Abstand ergeben, der größer als die Abstände zwischen allen anderen benachbarten Enden der Fächer ist, wobei die mehreren jeweils zwei be nachbarten Enden der Fächer über den Umfang des Stapelrads verteilt ange ordnet sind. Die noch andere vorteilhafte Ausgestaltung des Stapelrads weist den Vorteil auf, dass es verteilt über den Umfang des Stapelrads mehrere jeweils zwei benachbarte Fächer mit dem größeren Abstand gibt, weshalb mittels des Stapelrads gebildete Stapel mehrmals während einer Umdrehung des Sta pelrads entfernt werden können.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Stapelung von flächigen Gegenstän den wird mithilfe des erfindungsgemäßen Stapelrads gebildet, wobei min destens ein Stapelrad auf einer in Rotationsrichtung angetriebenen Achse angeordnet ist, die durch den Mittelpunkt des mindestens einen Stapelrads verläuft. Die erfindungs gern äße Vorrichtung profitiert dabei von der Tatsache, dass durch Bildung des größeren Abstands zwischen zwei benachbarten Enden der Fächer bei der Rotation des Stapelrads zwischen diesen zwei Fächern ein längerer Zeitraum zur Verfügung steht, als zwischen allen anderen benach barten Fächern. So kann ein mittels des Stapelrads gebildeter Stapel entfernt werden, während das Stapelrad kontinuierlich und unterbrechungsfrei zur Bildung von Stapeln in der Vorrichtung verwendet wird.

Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängi gen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungs form anhand von Figuren.

Es zeigt

Figur 1 eine Ausführungsform eines Stapelrads und eine Vorrichtung zur Stapelung von flächigen Gegenständen, während der Bildung ei nes Stapels aus flächigen Gegenständen, und

Figur 2 eine weitere Ausführungsform eines Stapelrads.

In Figur 1 ist eine Ausführungsform eines Stapelrads 20 und einer das Sta pelrad 20 enthaltenden Vorrichtung 1 zur Stapelung von flächigen Gegen ständen G während der Bildung eines Stapels 40 aus flächigen Gegenständen G dargestellt.

Das in Figur la dargestellte Stapelrad 20 weist eine vorgegebene Anzahl von Stapelfingern S1-S16 auf, im dargestellten Beispiel 16. Benachbarte Stapelfin ger S1-S16 schließen jeweils ein Fach F1-F16 gemäß der vorgegebenen An zahl ein, im dargestellten Beispiel 16. In die Fächer F1-F16 werden von einer Transporteinrichtung T transportierte flächige Gegenstände G eingefügt, während sich das Stapelrad 20 in einer Rotationsrichtung R dreht. Das Sta pelrad 20 ist dazu auf einer angetriebenen Achse 22 angeordnet und trans portiert die in den Fächern F1-F16 befindlichen flächigen Gegenstände G zu einer Ablage 31. Die Vorrichtung 1 zur Stapelung von flächigen Gegenstän- den G weist außerdem einen oder mehrere Ausstreifer 30 auf, die seitlich neben dem Stapelrad 20 angeordnet sind und in den Fächern F1-F16 trans portierte flächige Gegenstände G ausstreifen, also entfernen, so dass die flä chigen Gegenstände G auf der Ablage 31 abgelegt werden und den Stapel 40 mit der vorgegebenen Anzahl von flächigen Gegenständen G bilden. Falls besonders große Stapel 40 gebildet werden müssen, kann es vorgesehen sein, dass die Ablage 31 in Richtung des Pfeils 32 verfahrbar ist, damit der Stapel 40 nicht mit den Stapelfingern S1-S16 kollidiert.

Im Stapelrad 20 ist die vorgegebene Anzahl der Stapelfinger S1-S16 über den Umfang des Stapelrads 20 verteilt angeordnet, mit den zwischen den Stapel fingern S1-S16 liegenden Fächern F1-F16 für die Aufnahme der zu stapeln den flächigen Gegenstände G. Äußere Enden der Stapelfinger S1-S16, welche die Öffnungen der Fächer F1-F16 einschließen, sind gleichmäßig beabstandet entlang des äußeren Umfangs des Stapelrads 20 angeordnet, so dass die Öff- nungen der Fächer F1-F16 gleichmäßig beabstandet entlang des äußeren Umfangs des Stapelrads 20 angeordnet sind, um die sichere und störungs freie Einfügung der flächigen Gengestände G durch die Transporteinrich tung T zu ermöglichen. Innere Enden der Stapelfinger S1-S16 sind derart an geordnet, dass die in Richtung des Mittelpunkts 21 des Stapelrads 20 liegen- den Enden E1-E16 der Fächer F1-F16 derart angeordnet sind, dass sich zwi schen zwei benachbarten Enden El, E16 der Fächer Fl, F16 ein Abstand a (siehe Figur lb) in Rotationsrichtung R des Stapelrads 20 ergibt, der größer ist als die Abstände in Rotationsrichtung R des Stapelrads 20 zwischen allen anderen benachbarten Enden E1-E16 der Fächer F1-F16. In Figur lb ist der Vorgang des Stapelns der flächigen Gegenstände G zu einem späteren Zeitpunkt dargestellt, zu dem das Stapelrad 20, im Vergleich zu Figur la, um mehr als eine halbe Umdrehung in Rotationsrichtung R von der angetriebenen Achse 22 gedreht wurde. Auf der Ablage 31 sind 16 flä chige Gegenstände G abgelegt, die aus den Fächern F1-F16 während einer vollständigen Umdrehung des Stapelrads 20 von 360° vom Abstreifer 30 ent fernt wurden und den Stapel 40 bilden, der von einem Stapeltransport 33 von der Ablage 31 entfernt wird. Da sich zwischen den Enden E16 und El der Fächer F16 und Fl der Abstand a in Rotationsrichtung R des Stapelrads 20 befindet, der größer ist als die Abstände zwischen allen anderen benach barten Enden der Fächer in Rotationsrichtung R des Stapelrads 20, ergibt sich, bei konstanter Drehgeschwindigkeit des Stapelrads 20, ein Zeitraum zwischen der Ablage des flächigen Gegenstands G aus Fach F16 und des flä chigen Gegenstands G aus Fach Fl, der größer ist als alle anderen Zeiträume zwischen der aufeinanderfolgenden Ablage von flächigen Gegenständen aus allen anderen benachbarten Fächern. Somit kann der Stapel 40 sicher und ohne Unterbrechung des Stapelvorgangs zum Beispiel mittels des Sta peltransports 33 von der Auflage 31 entfernt werden.

Wie in den Figuren lc und ld dargestellt, wird im Anschluss an die Entfer nung des Stapels 40 ein neuer Stapel 41 gebildet, bis nach einer weiteren vollständigen Umdrehung des Stapelrads 20 um 360° 16 flächige Gegenstän de im Stapel 41 gestapelt sind und vom Stapeltransport 33 entfernt werden.

Es ist auch möglich, größere Stapel mittels des Stapelrads 20 zu bilden. Die Anzahl der Fächer F1-F16 des Stapelrads 20 ist dann ein Bruchteil, insbeson dere ein ganzzahliger Bruchteil, einer vorgegebenen Anzahl von flächigen Gegenständen G, die den mittels des Stapelrads 20 zu bildenden Stapel 40 ergeben. Im dargestellten Beispiel eines Stapelrads mit 16 Fächern, können somit Stapel mit 32, 48, 64 usw. flächigen Gegenständen erzeugt werden. Dazu wird der Stapel vom Stapeltransport 33 nicht nach einer vollständigen Umdrehung (360°) des Stapelrads 20 von der Auflage entfernt, sondern nach zwei, drei, vier usw. vollständigen Umdrehungen.

Sollen kleinere Stapel gebildet werden, kann zwischen mehreren als jeweils zwei benachbarten Enden El, E16 der Fächer Fl, F16 ein Abstand a vorgese hen werden, der größer als die Abstände zwischen allen anderen benachbar ten Enden der Fächer ist. Die mehreren jeweils zwei benachbarten Enden El, E16 der Fächer Fl, F16 werden über den Umfang des Stapelrads 20 verteilt angeordnet. Der Stapeltransport 33 transportiert den Stapel 40 von flächigen Gegenständen G dann jeweils nach teilweisen Umdrehungen des Stapelrads 20 von weniger als 360° von der Ablage 31 weg. Bei einer Gleichverteilung von beispielsweise zwei jeweils zwei benachbarten Enden El, E16 im oben beschriebenen Beispiel eines Stapelrads mit 16 Fächern ergibt sich somit je weils nach der Stapelung von acht flächigen Gegenständen G die Möglich keit den Stapel mittels des Stapeltransports 33 von der Auflage zu entfernen. Somit können Stapel mit acht flächigen Gegenständen G (nach einer halben Umdrehung (180°) des Stapelrads 20, aber auch Stapel mit 16 flächigen Ge genständen G (eine ganze Umdrehung um 360°), oder Stapel mit 24 flächigen Gegenständen G (eineinhalb Umdrehungen um 540°) usw. erzeugt werden.

Es versteht sich von selbst, dass mit anderen Stapelrändern, mit einer ande ren Anzahl von Fächern, sowie einer anderen Anzahl von jeweils zwei be nachbarten Enden der Fächer mit großem Abstand a sowie deren Gleich oder Ungleichverteilung über den Umfang des Stapelrads, Stapel mit einer nahezu beliebigen vorgegebenen Anzahl von flächigen Gegenständen er zeugt werden können.

Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, den Abstand a zwischen den zwei benachbarten Enden El, E16 der Fächer F1-F16 wesentlich größer, mindes- tens 2-mal, bevorzugt 3- mal, weiter bevorzugt 4-mal, noch weiter bevorzugt 5-mal, oder um ein nichtganzzahliges Vielfaches größer als die Abstände zwischen allen anderen benachbarten Enden E1-E16 der Fächer F1-F16 zu wählen. Damit steht ausreichend Zeit für die Entfernung des Stapels von der Auflage zur Verfügung, ohne die Stapelung des nächsten Stapels negativ zu beeinflussen.

Wie in Figur 1 dargestellt, und in den Figuren la und lb gezeigt, kann der in Rotationsrichtung R große Abstand a zwischen den zwei benachbarten En den El, E16 der Fächer Fl, F16 dadurch realisiert werden, dass die Enden der Fächer E1-E16 unterschiedliche radiale Abstände dl-dl6 zum Mittelpunkt 21 des Stapelrads 20 aufweisen, wobei der in Rotationsrichtung R große Ab stand a zwischen den zwei benachbarten Enden El, E16 der Fächer Fl, F16 umso größer wird, je größer die Differenz zwischen den radialen Abständen dl und dl6 ist.

In Figur 2 ist eine weitere Ausführungsform zur Erreichung eines in Rotati onsrichtung R großen Abstands a zwischen den zwei benachbarten Enden El, E16 der Fächer Fl, F16 dargestellt. Gleiche oder ähnliche Bauteile in den Figuren 1 und 2 weisen gleiche Bezugszeichen auf. In der Ausführungsform gemäß Figur 2 ist es vorgesehen, die Enden E1-E16 der Fächer F1-F16 auf einem konzentrischen Kreis K um den Mittelpunkt 21 des Stapelrads 20 an zuordnen, wobei die Fächer F1-F16 innerhalb eines Kreissegments IC von weniger als 360° verteilt sind, so dass sich der in Rotationsrichtung R große Abstand a zwischen den zwei benachbarten Enden El, E16 der Fächer Fl,

F16 ergibt. Wie im Zusammenhang mit Figur 1 beschrieben, sind die Öff nungen der Fächer F1-F16 entlang des äußeren Umfangs des Stapelrads 20 gleichverteilt. Die Enden E1-E16 der Fächer F1-F16 müssen nicht wie in Figur 2 dargestellt auf einem konzentrischen Kreis K um den Mittelpunkt 21 des Stapelrads 20 angeordnet sein, können jedoch innerhalb eines Kreissegments IC von weni ger als 360° verteilt angeordnet sein, um den größeren Abstand a zu erzeu gen. In diesem Fall ist eine Kombination mit der im Zusammenhang mit Fi gur 1 beschriebene Vorgehensweise, die Enden E1-E16 der Fächer F1-F16 mit unterschiedlichen radialen Abständen dl-dl6 zum Mittelpunkt 21 des Sta pelrads 20 anzuordnen, möglich.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Anordnung der Fächer bzw. Stapel finger kann zu ungleicher Masseverteilung im Stapelrad 20 führen, weshalb es bei der Drehung des Stapelrads 20 mittels der angetriebenen Achse 22 zu einer Unwucht kommen kann, welche die Faufeigenschaften des Stapelrads 20 negativ beeinflusst. Zum Ausgleich einer eventuell vorhandenen Un wucht kann es vorgesehen sein, dass das Stapelrad 20 ausgewuchtet wird. Dazu werden Ausgleichsmassen am Stapelrad 20 angebracht und/ oder Fö- cher bzw. andere aussparende Konturen im Stapelrad eingebracht, welche dafür sorgen, dass das Stapelrad 20 in Rotationsrichtung R gleichmäßig läuft. Ziel ist es dabei, den Masseschwerpunkt in oder in die Nähe der Achse bzw. des Mittelpunkts des Stapelrades zu verlegen. Hierzu ist es vorteilhaft, die Unwucht eines komplett mit Gegenständen gefüllten Stapelrades zu mini mieren.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Fächer des Stapelrads 20 weisen einen gekrümmten Verlauf auf. Abweichend davon kann es auch vorgese hen sein, dass die Fächer einen geradlinigen, spiralförmigen oder anderwei tigen Verlauf aufweisen. Der Verlauf der Fächer wird vorteilhaft den Eigen schaften der zu stapelnden flächigen Gegenstände G angepasst. Sind die flä chigen Gegenstände G beispielsweise flexibel und leicht biegbar oder ver formbar, kann es sinnvoll sein, einen gekrümmten oder spiralförmigen Ver- lauf für die Fächer zu wählen. Sind die flächigen Gegenstände G beispiels weise starr und nur wenig oder kaum biegbar oder verformbar, kann es sinnvoll sein, einen geradlinigen oder nur wenig gekrümmten Verlauf für die Fächer zu wählen.

Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung 1 weist ein auf der angetriebenen Achse 22 angeordnetes Stapelrad auf. Es können aber auch zwei oder mehr Stapelräder 20 beabstandet auf der Achse 22 derart angeordnet sein, dass die Fächer F1-F16 der Stapelräder 20 in Rotationsrichtung R fluchten, d. h. so ausgerichtet sind, dass die flächigen Gegenstände von der Transporteinrich tung T in die jeweils zueinander ausgerichteten Fächer der Stapelräder transportiert werden können. Weiter kann es vorgesehen sein, dass zusätzli che Abstreifer 30 zwischen den Stapelrädern 20 angeordnet sind. Ebenso kann es vorgesehen sein, dass neben der dargestellten Ablage 31 eine zweite oder weitere Ablagen vorhanden ist oder sind. Die Ablage 31 sowie die weitere oder weiteren Ablagen können dann wechselweise an die in Fi gur 1 dargestellte Stelle der Ablage 31 gebracht werden, um flächige Gegen stände G aufzunehmen. Dazu wird die zweite oder weitere Ablage oberhalb des auf der ersten Ablage 31 gebildeten Stapels 40 und unterhalb des Stapel- rads 20 eingeführt. Die erste Ablage mit dem Stapel 40 wird dann in Rich tung des Pfeils 32 (siehe Figur la) nach unten mit dem Stapel 40 wegbewegt und zweite Ablage nimmt die Position der dargestellten ersten Ablage 31 ein, um den nächsten Stapel 41 aufzunehmen (siehe Figur ld). Nach voll- ständiger Bildung des nächsten Stapels 41 wiederholt sind der Austausch der Ablagen, so dass erneut die Ablage 31 zu stapelnde flächige Gegenstände G aufnimmt. Alternativ kann die erste Ablage 31 mit dem Stapel 40 aus dem Bereich des Stapelrads 20 herausgeschwenkt und gleichzeitiges die zweite oder weitere Ablage in den Bereich des Stapelrads 20 hinweingeschwenkt werden. Wie eingangs beschrieben kann es sich bei den flächigen Gegenständen G um Elektrodenelemente zur Herstellung von elektrochemischen Energie speichern, wie Lithium-Ionen-Batterien, oder Energiewandlern, wie Brenn stoffzellen, handeln. Diese weisen Anoden und Kathoden sowie Separatoren oder Membranen auf. Die einzeln oder als Monozellen, wie beispielsweise in WO 2020/212316 Al oder WO 2020/212317 Al beschrieben, gestapelt wer den. Dabei muss eine vorgegebene Anzahl von Anoden und Kathoden sowie Separatoren oder Membranen bzw. Monozellen gestapelt werden, um einen Energiespeicher oder einen Energiewandler bilden zu können. Dies kann mit dem oben beschrieben Stapelrad sowie der mit dem Stapelrad ausgestatteten Vorrichtung besonders vorteilhaft erreicht werden.

Auch für andere flächige Gegenstände ist das oben beschriebene Stapelrad sowie die mit dem Stapelrad ausgestattete Vorrichtung geeignet, bei denen ein Stapel aus einer vorgegebenen Anzahl von flächigen Gegenständen ge bildet werden soll, beispielsweise zur Bildung von Banknotenstapeln mit 100 Banknoten. Dazu kann das Stapelrad beispielsweise 20 Stapelfinger bzw. 20 Fächer aufweisen. Wie oben beschrieben, ist es für dieses Beispiel erforder lich, fünf vollständige Umdrehungen des Stapelrads vorzunehmen, um den aus 100 Banknoten bestehenden Stapel auf der Ablage zu bilden.