Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SOLE OF A SHOE AND INSOLE FOR INSERTION INTO A SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/031185
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an insole (10) for preferably loose insertion into a shoe, preferably in addition to a loose insole of the shoe, more preferably under a loose inner sole of the shoe, wherein the insole has at least the following layer structure having a first layer (1) made of carbon-fibre-reinforced plastics material, one or more intermediate layers (2) and a second layer (3) made of carbon-fibre-reinforced plastics material, the layers (1, 2, 3) being arranged at least partially substantially one above the other.

Inventors:
SEXTL ANDREAS (DE)
MEISTER PATRICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/074060
Publication Date:
March 09, 2023
Filing Date:
August 30, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SEXTL ANDREAS (DE)
MEISTER PATRICK (DE)
International Classes:
A43B13/02; A43B17/00
Domestic Patent References:
WO2016185498A12016-11-24
Foreign References:
EP3319469A12018-05-16
US20050054963A12005-03-10
US20210023816A12021-01-28
US5052130A1991-10-01
Attorney, Agent or Firm:
HOFFMANN EITLE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTMBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche Einlegesohle (10) zum bevorzugt losen Einlegen in einen Schuh, bevorzugt zusätzlich zu einer losen, weiter bevorzugt unter eine lose Innensohle des Schuhs, wobei die Einlegesohle zumindest folgenden Schichtaufbau aufweist: eine erste Schicht (1) aus carbonfaserverstärktem Kunststoff, eine oder mehrere Zwischenschichten (2) und eine zweite Schicht (3) aus carbonfaserverstärktem Kunststoff, wobei die Schichten (1, 2, 3) zumindest abschnittsweise im Wesentlichen übereinander angeordnet sind. Einlegesohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder jede der mehreren Zwischenschichten (2) ein Carbonfaser-Gelege (8) aufweisen, deren Carbonfasern bevorzugt im Wesentlichen unidirektional ausgerichtet sind. Einlegesohle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Schicht (1, 3) jeweils ein Carbonfaser-Gewebe (9) aufweisen, deren Carbonfasern bevorzugt in Köperbindung gewebt sind. Einlegesohle nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonfasern des Carbonfaser-Geleges (8) der ersten und zweiten Schicht (1, 3) relativ den Carbonfasern des Car- bonfaser-Gewebes (9) der einen oder mehreren Zwischenschichten (2) im Wesentlichen in einem 0°/90° Winkel ausgerichtet sind . Einlegesohle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste und zweite Schicht (1, 3) und die eine oder mehreren Zwischenschichten (2) durchgängig über den gesamten Verlauf der Einlegesohle erstrecken . Einlegesohle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Schicht (1, 3) je- weils eine, bevorzugt durchgängig, im Wesentlichen planare Oberfläche ausbilden. Einlegesohle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlegesohle (10) eine konstante Schichtdicke aufweist. Einlegesohle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlegesohle (10) eine Schichtdicke von höchstens 1,2 mm, bevorzugt höchstens 1,0 mm aufweist, und/oder die erste und zweite Schicht (1, 3) jeweils eine Schichtdicke von höchstens 0,3 mm, bevorzugt höchstens 0,25 mm, und/oder die eine oder mehreren Zwischenschichten (2) insgesamt eine Schichtdicke von höchstens 0, 6 mm, höchstens 0,5 mm, aufweist. Einlegesohle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich der Einlegsohle (10) , insbesondere ein Bereich, der nicht von einer Ferse belastet wird, eine, bevorzugt einzige, Wölbung (13) aufweist, wobei die Wölbung insbesondere einen Scheitelpunkt mit zwei Schenkeln (15, 16) aufweist, wobei insbesondere ein hinterer (15) Schenkel an einen Bereich anschließt, der von der Ferse belastet wird, und insbesondere ein vorderer Schenkel (16) an den Bereich anschließt oder Teil dessen ist, der von der Ferse nicht belastet wird. . Einlegesohle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Bereich der Einlegsohle (10) , insbesondere ein Bereich, der von einer Ferse belastet wird, eine Sicke (12) vorhanden ist, die insbesondere im Wesentlichen länglich ist und/oder der Länge nach in eine Laufrichtung (17) der Einlegesohle (10) verläuft. . Einlegesohle nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine äußerste Schicht des Schichtaufbaus und/oder der Einlegesohle ein Abreißgewebe ist. Einlegesohle nach einem der vorherigen Ansprüche , dadurch gekennzeichnet , dass diese mit einem Schaummaterial , insbe- sondere vollständig, umschäumt ist . . Schuh mit einer Einlegesohle nach einem der vorherigen Ansprüche . . Verwendung einer Einlegesohle ( 10 ) für einen Schuh, insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche , zur Steigerung der Laufperformance , wobei die Einlegesohle lose ( 10 ) in den Schuh, bevorzugt zusätzlich zu einer losen, weiter bevorzugt unter eine lose Innensohle des Schuhs , eingelegt wird . . Verfahren zum Herstellen einer Einlegesohle , insbesondere mit der erfindungsgemäßen Einlegesohle , zum losen Einlegen in einen Schuh denkbar, das folgende Schritte aufweist :

- Bereitstellen eines mit Kunststo f f , bevorzugt Epoxidharz , vorimprägnierten Carbonfaser-Geleges , dessen Carbonfasern vorzugsweise im Wesentlichen unidirektional ausgerichtet sind;

- Bereitstellen eines mit Kunststo f f , bevorzugt Epoxidharz , vorimprägnierten Carbonfaser-Gewebes , dessen Carbonfasern vorzugsweise in Köperbindung gewebt sind;

- Schichten des vorimprägnierten Carbonfaser-Geleges und des vorimprägnierten Carbonfaser-Gewebes zu einem Schichtaufbau derart , dass die Carbonfasern des Carbonfaser-Gewebes eine erste und eine zweite Schicht bilden, und die Carbonfasern des Carbonfaser-Geleges eine oder mehrere Zwischenschichten bilden, die zwischen der ersten und zweiten Schicht angeordnet sind, wobei die Carbonfasern des Carbonfaser-Geleges relativ zu den Carbonfasern des Car- bonfaser-Gewebes , welches die erste und zweite Schicht bildet , im Wesentlichen in einem 0 ° / 90 ° Winkel ausgerichtet sind; 22

-Ausformen des Schichtaufbaus durch thermisches Härten zu einer planaren kunststoffverstärkten Carbonfaserplatte mit bevorzugt konstanter Schichtdicke;

-Ausschneiden der Einlegesohle aus der kunststoffverstärkten Carbonfaserplatte .

Description:
Sohle eines Schuhs und Einlegesohle zum Einlegen in einen

Schuh

Technisches Gebiet

Die Erfindung betri f ft u . a . einen Schuh, eine Sohle eines Schuhs , eine Einlegesohle zum Einlegen in einen Schuh, ein Verfahren zur Herstellung einer Einlegesohle und die Verwendung einer Einlegesohle in einem Schuh .

Stand der Technik

Aus dem Stand der Technik ist bekannt , dass j e nach Verwendungs zweck eines Schuhs die Gesamtkonf iguration des Obermaterials und der Sohlenstruktur erheblich variieren kann . Insbesondere ein Sportschuh zeichnet sich hierbei typischerweise durch eine komprimierbare und flexible Sohlenstruktur aus , welche eine Viel zahl zusätzlicher Funktionselemente wie beispielsweise Moderatoren, flüssigkeitsgefüllte Kammern, Dämpfungskomponenten oder Elemente zur Bewegungsbeeinflussung aufweist . Diese Funktionselemente erfüllen insbesondere orthopädische Zwecke und/oder können die Laufperformance des Sportlers steigern . Unter dem Begri f f „Laufperformance" versteht der Fachmann das Maß an Zielerreichung, welches der Läu- fer/Sportler bei maximalem Abruf seiner Leistung verwirklicht , d . h . das Optimum seiner Leitungs fähigkeit .

Beispielsweise of fenbart die US 5 , 052 , 130 B einen Laufschuh, bei welchem ein blattfederartiges elastisches Element aus faserverstärkten Polymermaterial fest zwischen der Außen- und Mittelsohle integriert ist . Auf Grund der vorbestimmten festen Anordnung in der Schuhsohlenstruktur und einer entsprechenden Biegecharakteristik verbiegt sich das elastische Element zusammen mit der Schuhsohle im Bereich des Fußballens des Sportlers und wirkt bei j edem Schritt mit der natürlichen Federwirkung des Fußbiomechanismus zusammen . Auf diese Weise wird die natürliche Fußbewegung des Läufers durch Speicherung und Abgabe von Energie unterstützt und der Laufprozess optimiert .

Die Herstellung des oben beschriebenen Schuhwerks verursacht j edoch deutlich höhere Kosten al s die Produktion von Schuhen ohne ein Funktionselement . Darüber hinaus besteht der Bedarf , auch Sportschuhe hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Laufperformance des Sportlers mit einfachen Mitteln und kostengünstig zu optimieren .

Darstellung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , einen Schuh, insbesondere Sportschuh hinsichtlich seiner Wirkung auf die Laufperformance des Sportlers variabel und/oder verbessert gestalten zu können, insbesondere zu optimieren .

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Einlegesohle mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst . In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung .

Der Erfindung liegt dabei insbesondere die Erkenntnis zugrunde , dass ein Funktionselement , welches die Laufperformance positiv beeinflusst , ggf . auch nachträglich in einen Schuh eingesetzt werden kann . Gleichzeitig ist erkannt worden, dass ein möglichst flaches bzw . dünnes Funktionselement dazu beiträgt , die Pass form und die bestehende Sohlenstruktur aus Außen- , Mittel- und Innensohle des Schuhs durch das eingelegte Funktionselement nicht wesentlich nachteilig zu verändern . Außerdem ist das Material und der Schichtaufbau des Funktionselements vorzugsweise derart zu gestalten, dass ein maximaler Federeffekt bei gleichzeitig hoher Bruchbeständigkeit unterstützt wird und die Form des Funktionselements an unterschiedliche Schuhgrößen angepasst werden kann .

Unter Nutzung dieser Erkenntnisse stellt die Erfindung gemäß Anspruch 1 eine Einlegesohle zum losen Einlegen in einen Schuh, bevorzugt zusätzlich zu einer losen, weiter bevorzugt unter eine lose Innensohle des Schuhs zur Verfügung . Die Ein- legesohle weist zumindest eine erste Schicht aus carbonfaserverstärktem Kunststof f , eine oder mehrere Zwischenschichten und eine zweite Schicht aus carbonfaserverstärktem Kunststof f auf , wobei die Schichten zumindest abschnittsweise im Wesentlichen übereinander angeordnet sind .

Mit dem Begri f f Innensohle ist in diesem Zusammenhang diej enige Sohle in einem Schuh gemeint , welche in direktem Kontakt mit dem Fuß bzw . dem Fußbett des Trägers ist . Unter losem Einlegen einer Einlegesohle oder einer losen Innensohle versteht sich, dass die entsprechende Sohle aus dem Schuh derart herausnehmbar und wieder einlegbar ist , dass keine festverbundenen Strukturen zwischen der Sohle und dem Schuh im Wesentlichen irreversibel verändert und/oder zerstört werden . Es ist j edoch aber auch denkbar, dass zwischen dem Schuh und der losen Einlege- bzw . Innensohle eine reversibel lösbare Verbindung besteht , zum Beispiel ein Klettverschluss , eine magnetische Verbindung oder Druckknöpfe .

Die erste und zweite Schicht kann insbesondere als eine obere bzw . untere Deckschicht ausgebildet sein . Anders ausgedrückt , die erste und zweite Schicht stellen insbesondere j eweils die äußerste Schicht des Schichtaufbaus der Einlegesohle dar . Es ist aber auch insbesondere denkbar, dass weitere Schichten außerhalb der ersten und zweiten Schicht liegen . Diese weiteren Schichten weisen j edoch keine Struktureigenschaften auf , die sich direkt auf die Laufperformance des Sportlers auswirken .

Die Erfindung ermöglicht somit beispielsweise , dass ein Schuh hinsichtlich seiner Wirkung auf die Laufperformance des Sportlers mit Hil fe der zusätzlich einlegbaren Einlegesohle variabel optimiert werden kann . Mit anderen Worten, die Einlegesohle kann zusätzlich in den Schuh eingelegt werden, j edoch auch wieder entfernt werden . Die erfindungsgemäße Sohle verbiegt sich zusammen mit der Schuhsohle im Bereich des Fußballens des Sportlers und wirkt bei j edem Schritt mit der natürlichen Federwirkung des Fußbiomechanismus zusammen . Damit wird die natürliche Fußbewegung des Läufers durch Speicherung und Abgabe von Verformungsenergie unterstützt und die Laufperformance gesteigert .

Der beschriebene Schichtaufbau aus carbonfaserverstärkten Kunststof f unterstützt außerdem eine derart dünne Schichtdicke der Einlegsohle , dass die Pass form des Schuhs bei zusätzlich eingelegter Einlegesohle nicht zum Nachteil des Trägers verändert wird .

Die vorliegende Erfindung beschränkt sich nicht auf Sportschuhe , sondern umfasst j egliches Schuhwerk bzw . Arten von Schuhen .

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass carbonfaserverstärkter Kunststof f eine geringe Masse bei gleichzeitig hoher Steifigkeit aufweist . Damit erhöht die eingelegte Einlegesohle das Gesamtgewicht des Schuhs nur unwesentlich . Gleichzeitig ist die Bruchgefahr der Einlegesohle minimal .

Zudem ist es vorteilhaft , dass durch das Einlegen der Einlegsohle unter eine bereits vorhandene Innensohle der Fuß des Sportlers weiterhin nur mit dem Fußbett der vorhandenen Innensohle des Schuhs in direktem Kontakt ist . Dies ist insbesondere dann von Vorteil , wenn die Innensohle eine orthopädische Innensohle ist , wodurch dessen Eigenschaften sich weiterhin vorteilhaft auf den Verwender auswirken können . Dies schließt j edoch nicht aus , dass die Einlegesohle anstelle der bereits vorhandenen Innensohle eingelegt werden kann . Mit anderen Worten ausgedrückt , die Einlegesohle kann die bereits vorhandene Innensohle ersetzen .

Bevorzugt ist die Einlegesohle derart ausgestaltet , dass die eine oder j ede der mehreren Zwischenschichten ein Carbonfaser- Gelege aufweisen, deren Carbonfasern bevorzugt im Wesentlichen unidirektional ausgerichtet sind . Eine unidirektionale Ausrichtung kann insbesondere eine unidirektionale Ausrichtung in Lauf- bzw . Längsrichtung sein, oder mit anderen Worten ausgedrückt , eine Ausrichtung von der Ferse zu den Zehen eines Fußes . Dies ist dahingehend vorteilhaft , dass die eine oder j ede der mehreren Zwischenschichten der Einlegesohle eine hohe Festigkeit und Stei figkeit verleihen . Eine höhere Festigkeit und Stei figkeit beeinflusst letztendlich die Biegecharakteristik der Einlegesohle dahingehend positiv, dass eine entsprechend größere Menge an Verformungsenergie durch die Einlegesohle gespeichert und wieder abgegeben wird . Auf diese Weise kann der Laufprozess maximal unterstützt und die Laufperformance optimal gesteigert werden . Im Übrigen schützt eine hohe Materialfestigkeit die Einlegesohle vor Bruch .

Bevorzugt wird weiterhin für die Einlegesohle , dass die erste und zweite Schicht j eweils ein Carbonfaser-Gewebe aufweisen, deren Carbonfasern bevorzugt in Köperbindung gewebt sind . Dies ermöglicht es , dass die Einlegesohle auch gegenüber auftretenden Querkräften widerstands fähig bleibt . Unter Querkräften sind die Kräfte zu verstehen, welche quer zur Laufrichtung auftreten, oder anders ausgedrückt , vom Innenrist zum Außenrist des Fußes .

In einer noch weiter bevorzugten Ausgestaltung ist die Einlegesohle derart ausgeführt , dass die Carbonfasern des Carbonfaser-Geleges der ersten und zweiten Schicht relativ zu den Carbonfasern des Carbonfaser-Gewebes der einen oder mehreren Zwischenschichten im Wesentlichen in einem 0 ° / 90 ° Winkel ausgerichtet sind . Eine derartige Ausrichtung unterstützt eine maximale Stei figkeit , wodurch sowohl Längs- als auch Querkräfte bestmöglich auf genommen werden können . Es ist j edoch auch denkbar, dass die Carbonfasern des Carbonfaser-Geleges der ersten und zweiten Schicht relativ zu den Carbonfasern des Carbonfaser-Gewebes der einen oder mehreren Zwischenschichten in einem anderen als einem 0 ° / 90 ° Winkel ausgerichtet sind, beispielsweise in einem 0 ° / 45 ° Winkel . Auf diese Weise kann bei Bedarf die Stei figkeit reduziert werden .

Bevorzugt ist die Einlegesohle darüber hinaus derart ausgestaltet , dass sich die erste und zweite Schicht und die eine oder mehreren Zwischenschichten durchgängig über den gesamten Verlauf der Einlegesohle erstrecken . Auf diese Weise sind die entsprechenden Struktureigenschaften besser über den gesamten Verlauf der Einlegesohle verteilt und können in j edem Bereich ihre Wirkung entfalten . Auf diese Weise kann die Einlegesohle die entsprechenden Kräfte optimal aufnehmen und wieder abgeben .

Weiter bevorzugt ist die Einlegesohle derart ausgeführt , dass die erste und zweite Schicht j eweils eine , bevorzugt durchgängig, im Wesentlichen planare Oberfläche ausbilden . Dies ermöglicht es , die Einlegesohle unter eine vorhandene Einlegesohle auf einfache Art und Weise einzulegen . Gleichzeitig verteilen sich die auf den Schuh einwirkenden Kräfte besser gleichmäßig über die bereits vorhandene Sohle auf die planare Oberfläche der eingelegten Einlegesohle . Auf diese Weise kann die Einlegesohle die entsprechenden Kräfte optimal aufnehmen und wieder abgeben . Zudem wird die vorhandene Innensohle homogener belastet , was den Laufkomfort verbessert .

Bevorzugt wird weiterhin, dass die Einlegesohle eine konstante Schichtdicke aufweist . Dies bietet den Vorteil , dass eine durchgehend gleichbleibende Schichtdicke über die gesamte Einlegesohle vorhanden ist . Damit können sich die auf den Schuh einwirkenden Kräfte über die vorhandenen Sohlen gleichmäßig auf die eingelegte Einlegesohle verteilen . Auf diese Weise kann die Einlegesohle die entsprechenden Kräfte optimal aufnehmen und wieder abgeben .

Weiterhin wird bevorzugt , dass die Einlegesohle eine Schichtdicke von höchstens 1 , 2 mm, bevorzugt höchstens 1 , 0 mm aufweist , und/oder die erste und zweite Schicht j eweils eine Schichtdicke von höchstens 0 , 3 mm, bevorzugt höchstens 0 , 25 mm, und/oder die eine oder mehreren Zwischenschichten insgesamt eine Schichtdicke von höchstens 0 , 6 mm, höchstens 0 , 5 mm, aufweist . Diese Konfiguration verwirklicht eine Einlegesohle , die ein optimales Verhältnis zwischen maximaler Festigkeit bzw . Stei figkeit und minimaler Schichtdicke aufweist und die Laufperformance bestmöglich verbessert .

Bevorzugt wird weiterhin, dass ein Bereich der Einlegsohle , insbesondere ein Bereich, der nicht von einer Ferse belastet wird, eine ( insbesondere einzige ) Wölbung aufweist , wobei die Wölbung insbesondere einen Scheitelpunkt mit zwei Schenkeln aufweist , wobei ein hinterer Schenkel an einen Bereich anschließt , der von der Ferse belastet wird, und ein vorderer Schenkel an den Bereich anschließt , der von der Ferse nicht belastet wird, oder Teil dessen ist . Vorzugsweise liegt der vordere Schenkel zumindest abschnittsweise im Bereich des Fußballens . Weiter bevorzugt erstrecken sich mehrere Scheitelpunkte durchgehend von einem Innenrist zu einem Außenrist der Einlegesohle bzw . reihen sich aneinander, betrachtet in der links-rechts-Richtung . Unter einem Scheitelpunkt ist der Punkt in einer Ebene zu verstehen, die von vorne nach hinten in Bezug auf den Fuß verläuft , also in Laufrichtung, in dem sich die Krümmung/Steigung ändert . Eine Aneinanderreihung von Scheitelpunkten in verschiedenen Ebenen ( in links-rechts Richtung) können einen Scheitelpunktverlauf in dieser Richtung ( also von rechts nach links ) ausbilden . Anders ausgedrückt , um die natürliche Federwirkung des Fußbiomechanismus noch weiter zu unterstützen, kann beispielsweise ein in Laufrichtung vorderer Bereich der Einlegsohle , insbesondere ein Bereich, der nicht von der Ferse belastet wird, bzw . ein Bereich, der sich vom Fußgewölbe bis zum Zehenbereich in Laufrichtung erstreckt , durchgehend gewölbt geformt sein . Bei dem vorderen Bereich kann es sich um zumindest die Häl fte der Sohle handeln, die vorzugsweise dem Vorderfuß entspricht .

Mit anderen Worten ausgedrückt , der benannte vordere Bereich ist als eine einzige durchgehende Wölbung ausgebildet , sodass sich zwischen Fersenbereich und Zehenbereich in einer Schnittansicht in Längsrichtung ( dies entspricht der Richtung der Längserstreckung der Einlegesohle ) ein Scheitelpunkt bildet , der auf einer Oberseite der Einlegesohle ( Seite , die vom Fuß belastet wird) liegt . Ein entsprechender hinterer Schenkel des Scheitels beginnt beispielsweise am oder vor dem Fersenbereich des Scheitels der Einlegesohle und ein vorderer Schenkel beginnt beispielsweise am Zehenbereich der Einlegesohle oder ist Teil des Zehenbereichs der Einlegesohle . Der Scheitelpunktverlauf verläuft von der Außenseite der Einlegesohle ( als gedachte Linie ) im Wesentlichen quer, bevorzugt im Wesentli- chen senkrecht , zur Laufrichtung oder vom Innenrist zum Außenrist der Einlegesohle . Für den Fachmann ist klar, dass sich an alle Scheitelpunkte des Scheitelpunktverlaufs entsprechend der oben beschriebene vordere und hintere Schenkel anschließt .

Weiterhin wird bevorzugt , dass in einem Bereich der Einlegsohle , insbesondere ein Bereich, der von einer Ferse belastet wird, eine Sicke vorhanden ist , die insbesondere im Wesentlichen länglich ist und/oder der Länge nach in die Laufrichtung der Einlegesohle verläuft . Anders ausgedrückt hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn insbesondere im Rückfußbereich der Einlegesohle eine Sicke bzw . Vertiefung eingearbeitet ist . Die beispielsweise länglich ausgebildete Sicke verläuft insbesondere im Fersenbereich im Wesentlichen der Länge nach in Laufrichtung der Einlegesohle , wobei die Vertiefung der Sicke beispielweise nach unten in Richtung der Auflagefläche der Einlegesohle im Schuh ausgebildet ist . Dies hat den Ef fekt , dass der in Laufrichtung rückwärtige Teil der Einlegesohle , insbesondere der Fersenbereich der Einlegesohle , eine noch höhere Stei figkeit aufweist und somit die Stabilität des Rückfußes und letztendlich die Federwirkung erhöht wird .

Bevorzugt ist die Einlegesohle darüber hinaus derart ausgestaltet , dass eine äußerste Schicht des Schichtaufbaus und/oder der Einlegesohle ein Abreißgewebe ist . Auf diese Weise wird erreicht , dass der Fuß auf der Einlegesohle gefedert gelagert und damit der Trittkomfort erhöht ist . Gleichzeitig wird auf Grund der rauen Oberfläche des Abreißgewebes im Vergleich zu einer geschli f fenen Carbonoberfläche ein besserer Halt für den Fuß auf der Einlegesohle gewährleistet und/oder für einen besseren Halt der Einlegesohle im Schuh gesorgt .

Außerdem wird für die Einlegesohle bevorzugt , dass diese mit einem Schaummaterial , zumindest teilweise und insbesondere vollständig, umschäumt ist . Dies hat den Vorteil , dass der Fuß auf der Einlegesohle gefedert gelagert und damit den Trittkomfort erhöht ist . Gleichzeitig kann durch die Wahl eines geeigneten Schaumaterials ein Reibungskoef fi zient eingestellt wer- den, sodass ein besserer Halt für den Fuß auf der Einlegesohle gewährleistet ist .

Weiter angedacht ist außerdem ein Schuh mit der oben beschriebenen Einlegesohle . Die ebenfalls oben beschriebenen technischen Ef fekte und Vorteile sind entsprechend für den Schuh mit der Einlegesohle übertragbar .

Auch angedacht ist die Verwendung einer Einlegesohle für einen Schuh zur Steigerung der Laufperformance , wobei die Einlegesohle lose in den Schuh, bevorzugt zusätzlich zu einer losen, weiter bevorzugt unter eine lose Innensohle des Schuhs , eingelegt wird .

Auf diese Weise kann ein Schuh hinsichtlich seiner Wirkung auf die Laufperformance des Sportlers mit Hil fe der zusätzlich einlegbaren Einlegesohle variabel optimiert werden . Mit anderen Worten, die Einlegesohle kann zusätzlich in den Schuh eingelegt werden, j edoch auch wieder entfernt werden .

Außerdem ist ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Herstellen einer Einlegesohle , insbesondere mit der erfindungsgemäßen Einlegesohle , zum losen Einlegen in einen Schuh denkbar, das folgende Schritte aufweist :

- Bereitstellen eines mit Kunststo f f , bevorzugt Epoxidharz , vorimprägnierten Carbonfaser-Geleges , dessen Carbonfasern vorzugsweise im Wesentlichen unidirektional ausgerichtet sind;

- Bereitstellen eines mit Kunststo f f , bevorzugt Epoxidharz , vorimprägnierten Carbonfaser-Gewebes , dessen Carbonfasern vorzugsweise in Köperbindung gewebt sind;

- Schichten des vorimprägnierten Carbonfaser-Geleges und des vorimprägnierten Carbonfaser-Gewebes zu einem Schichtaufbau derart , dass die Carbonfasern des Carbonfaser-Gewebes eine erste und eine zweite Schicht bilden, und die Carbonfasern des Carbonfaser-Geleges eine oder mehrere Zwischenschichten bilden, die zwischen der ersten und zweiten Schicht angeordnet sind, wobei die Carbonfasern des Carbonfaser-Geleges relativ zu den Carbonfasern des Car- bonfaser-Gewebes , welches die erste und zweite Schicht bildet , im Wesentlichen in einem 0 ° / 90 ° Winkel ausgerichtet sind; - Aus formen des Schichtaufbaus durch thermisches Härten zu einer planaren kunststof fverstärkten Carbonfaserplatte mit bevorzugt konstanter Schichtdicke ;

- Ausschneiden der Einlegesohle aus der kunststof fverstärkten Carbonfaserplatte .

Dieses Herstellungsverfahren bietet unter anderem den Vorteil , zunächst einen kostengünstigen Plattenrohling herzustellen, aus welchem anschließend individuell in einem unabhängigen Verfahrensschritt passende Einlegesohlen geschnitten werden können . Der Schneidvorgang kann insbesondere ein Wasserstrahlsschnitt sein . Jedoch sind auch andere mechanische Schnittverfahren mit Hil fe von Schneidwerkzeugen möglich . Außerdem ist es vorteilhaft , dass auf eine aufwendige nachträgliche Bearbeitung der Schnittkanten verzichtet werden kann . Die Kanten können j edoch durch einfaches Verschlei fen zusätzlich bündig geglättet werden .

Zusätzlich zu den oben genannten Aspekten, Merkmalen und Eigenschaften der Einlegesohle und damit bzw . untereinander frei kombinierbar, sind auch die folgenden Punkte Teil der vorliegenden Erfindung und Of fenbarung . Dabei entsprechen die Merkmale der erfindungsgemäßen Einlegesohle möglichen Merkmalen der im Folgenden beschriebenen Sohle .

1 . Eine ( fest ) integrierte Sohle in einem Schuh, wobei die Sohle zumindest folgende Schichten aufweist : eine erste Schicht aus carbonfaserverstärktem Kunststof f , eine oder mehrere Zwischenschichten und eine zweite Schicht aus carbonfaserverstärktem Kunststof f , wobei die Schichten zumindest abschnittsweise im Wesentlichen übereinander angeordnet sind .

2 . Sohle nach Gesichtspunkt 1 , dadurch gekennzeichnet , dass die eine oder j ede der mehreren Zwischenschichten ein Carbonfa- ser-Gelege aufweisen, deren Carbonfasern bevorzugt im Wesentlichen unidirektional ausgerichtet sind. Sohle nach einem der vorherigen Gesichtspunkte, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Schicht jeweils ein Carbonfaser-Gewebe aufweisen, deren Carbonfasern bevorzugt in Köperbindung gewebt sind. Sohle nach Gesichtspunkt 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonfasern des Carbonfaser-Geleges der ersten und zweiten Schicht relativ den Carbonfasern des Carbonfaser- Gewebes der einen oder mehreren Zwischenschichten im Wesentlichen in einem 0°/90° Winkel ausgerichtet sind. Sohle nach einem der vorherigen Gesichtspunkte, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste und zweite Schicht und die eine oder mehreren Zwischenschichten durchgängig über den gesamten Verlauf der Einlegesohle erstrecken. Sohle nach einem der vorherigen Gesichtspunkte, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Schicht jeweils eine, bevorzugt durchgängig, im Wesentlichen planare Oberfläche ausbilden. Sohle nach einem der vorherigen Gesichtspunkte, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlegesohle eine konstante Schichtdicke aufweist. Sohle nach einem der vorherigen Gesichtspunkte, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlegesohle eine Schichtdicke von höchstens 1,2 mm, bevorzugt höchstens 1,0 mm aufweist, und/oder die erste und zweite Schicht jeweils eine Schichtdicke von höchstens 0,3 mm, bevorzugt höchstens 0,25 mm, und/oder die eine oder mehreren Zwischenschichten insgesamt eine Schichtdicke von höchstens 0, 6 mm, höchstens 0,5 mm, aufweist . Sohle nach einem der vorherigen Gesichtspunkte, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich der Sohle, insbesondere ein Bereich, der nicht von einer Ferse belastet wird, eine ( einzige ) Wölbung aufweist , wobei die Wölbung insbesondere einen Scheitelpunkt mit zwei Schenkeln aufweist , wobei insb . ein hinterer Schenkel an einen Bereich anschließt , der von der Ferse belastet wird, und insb . ein vorderer Schenkel an den Bereich anschließt , der von der Ferse nicht belastet wird, oder Teil dessen ist .

10 . Sohle nach einem der vorherigen Gesichtspunkte , dadurch gekennzeichnet , dass in einem Bereich der Sohle , insbesondere ein Bereich, der von einer Ferse belastet wird, eine Sicke vorhanden ist , die insbesondere im Wesentlichen länglich ist und/oder der Länge nach in eine Laufrichtung der Sohle verläuft .

11 . Sohle nach einem der vorherigen Gesichtspunkte , dadurch gekennzeichnet , dass eine äußerste Schicht des Schichtaufbaus und/oder der Sohle ein Abreißgewebe ist .

12 . Sohle nach einem der vorherigen Gesichtspunkte , dadurch gekennzeichnet , dass diese mit einem Schaummaterial , insbesondere vollständig, umschäumt ist .

13 . Schuh mit einer Sohle nach einem der vorhergehenden Gesichtspunkte , wobei die Sohle insbesondere in den Schuh eingearbeitet ist .

14 . Verwendung einer Sohle in einem Schuh, insbesondere nach einem der vorherigen Gesichtspunkte , zur Steigerung der Laufperformance , wobei die Sohle in den Schuh eingearbeitet ist oder, bevorzugt zusätzlich zu einer ( losen) , weiter bevorzugt unter eine ( lose ) Innensohle des Schuhs , eingelegt wird .

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Merkmale und Vorteile der Vorrichtungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Aus führungs formen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen . Von diesen Zeichnungen zeigt :

Fig . 1 eine schematische Draufsicht einer Zwischenschicht der erfindungsgemäßen Einlegesohle gemäß einer ersten Aus führungs form;

Fig . 2 eine schematische Draufsicht einer ersten oder zweiten Schicht der erfindungsgemäßen Einlegesohle gemäß einer ersten Aus führungs form;

Fig . 3 einen schematischen Aufbau der Einlegesohle in einer Schnittansicht ;

Fig . 4 einen schematischen Aufbau der Einlegesohle gemäß einer zweiten Aus führungs form in einer Schnittansicht ;

Fig . 5 eine schematische Draufsicht der Einlegesohle gemäß der zweiten Aus führungs form .

Beschreibung von Aus führungs formen

Es ist für den Fachmann ersichtlich, dass einzelne , j eweils in verschiedenen Aus führungs formen beschriebene Merkmale auch in einer einzigen Aus führungs form umgesetzt werden können, sofern sie nicht strukturell inkompatibel sind . Gleichermaßen können verschiedene Merkmale , die im Rahmen einer einzelnen Aus führungs form beschrieben sind, auch in mehreren Aus führungs formen einzeln oder in j eder geeigneten Unterkombination vorgesehen sein .

Figur 1 zeigt eine schematische Draufsicht einer Zwischenschicht 2 der Einlegesohle 10 gemäß einer ersten Aus führungsform . Die Zwischenschicht 2 erstreckt sich hierbei vollständig bis zur äußeren Kante 11 der Zwischenschicht 2 . Die äußere Kante 11 verläuft insbesondere derart , dass die Form im Wesentlichen dem Abdruck eines menschlichen rechten Fußes ähnelt . Dieselbe äußere Kante 11 begrenzt insbesondere auch die erste 1 und zweite 3 Schicht ( Figur 2 ) . Damit entspricht die Form der Zwischenschicht 2 in Figur 1 auch der Form der Einlegesohle 10 in einer Draufsicht ; die Zwischenschicht 2 und die erste 1 und zweite 3 Schicht sind also deckungsgleich . Weiterhin weisen die erste 1 bzw . die zweite 3 Schicht und die Zwischenschicht 2 einen hinteren Fersenbereich 5 , einen vorderen Zehenbereich 4 , einen Innenrist 7 und einen Außenrist 6 auf . Für den Fachmann ist im Übrigen klar, dass die Form der Schichten bzw . der Einlegesohle 10 im Wesentlichen auch dem Abdruck eines menschlichen linken Fußes ähneln kann . Es ist j edoch aber auch denkbar, dass von der charakteristischen linken oder rechten Form eines Fußabdrucks derart abgewichen werden kann, dass sich die Einlegesohle 10 sowohl zum Einlegen in einen rechten wie auch linken Schuh eignet . An dieser Stelle ist für den Fachmann klar, dass der Verfahrensschritt des Ausschneidens der Einlegesohle aus der kunststof fverstärkten Carbonfaserplatte gemäß dem Verfahren zur Herstellung einer Einlegesohle derart ausgeführt wird, dass die oben beschriebenen Formen entsprechend für die Einlegesohle verwirklicht werden .

In Figur 1 ist weiterhin der unidirektionale Verlauf der Carbonfasern des Carbonfaser-Geleges 8 der Zwischenschicht 2 schematisch dargestellt . Alle Fasern verlaufen hier im Wesentlichen vom Fersenbereich 5 in Richtung des Zehenbereichs 4 . Im Gegensatz dazu weisen die erste 1 und zweite 3 Schicht ein Carbonfaser-Gewebe 9 auf ( Figur 2 ) , welches in Köperbindung gewebt ist . Die entsprechenden Carbonfasern sind hier unidi- rektional vom Fersenbereich in Richtung des Zehenbereichs 5 bzw . senkrecht dazu vom Innenrist 7 zum Außenrist 6 angeordnet und bilden eine Art Netzstruktur .

Figur 3 zeigt eine schematische Schnittansicht (von Xj_ nach Xg ) der Einlegesohle 10 aus Figur 1 . Die erste Schicht 1 befindet sich dabei oberhalb und die zweite Schicht 3 unterhalb der Zwischenschicht 2 . Die Zwischenschicht 2 ist also zwischen der ersten 1 und zweiten 3 Schicht sandwich-artig eingeschichtet . Die Schichten sind im Wesentlichen hori zontal übereinander gestapelt und weisen durchgehend dieselbe Schichtdicke auf . Alle Schichten 1 , 2 , 3 erstrecken sich vertikal bis zum äußeren Rand 7 und schließen dort bündig ab . Dieser Schichtaufbau ist entsprechend auch in den übrigen Bereichen der Einlegesohle 10 derart verwirklicht . Die Oberfläche der ersten 1 und zweiten 3 Schicht ist insbesondere über den gesamten Verlauf der Einlegesohle 10 planar gestaltet .

Die Carbonfasern des Carbonfaser-Gewebes 9 und des Carbonfaser-Geleges 8 sind in den entsprechenden Schichten in eine Kunststof fmatrix eingebettet , welche beispielsweise ein Epoxidharz sein kann . Die Carbonfasern des Carbonfaser-Gewebes 9 sind vorzugsweise HS-Fasern (High Strain) und die Carbonfasern des Carbonfaser-Geleges 8 vorzugsweise HM-Fasern (High Modulus ) .

Die oben beschriebene Einlegesohle kann beispielsweise wie folgt eingesetzt werden . Die Einlegesohle wird zunächst unter die vorhandene lose Innensohle eines Schuhs eingeschoben . Während des Laufvorgangs verbiegt sich die eingelegte Einlegesohle bei j edem Schritt mit dem Schuh im Bereich des Fußballens des Sportlers auf Grund ihrer definierten Biegecharakteristik und Anordnung im Schuh . Die eingelegte Einlegesohle passt sich der natürlichen Bewegung des Fußes an und arbeitet mit der natürlichen Federwirkung des Fußbiomechanismus zusammen . Die Schichten aus carbonfaserverstärktem Kunststof f speichern und geben als Reaktion auf diese Biegung bei j edem Schritt Energie ab, wodurch die Laufperformance gesteigert wird .

Während in der ersten Aus führungs form der Einlegesohle 10 die Ober- und Unterseite eine durchgängig planare Oberfläche aufweisen, besitzt die Einlegesole der zweiten Aus führungs form die nachfolgend beschriebenen Merkmale . Der Querschnitt der Figur 3 ergibt sich auch bei der zweiten Aus führungs form . Figur 4 zeigt eine Einlegesohle gemäß der zweiten Ausbildungsform in einer Schnittansicht und Figur 5 diese in einer Draufsicht . Im Gegensatz zu der in den Figuren 1 und 2 beschriebenen Aus führungs form der Einlegesohle 10 weist die in Figur 4 und 5 dargestellte Einlegesohle 10 eine an den Fersenbereich 5 anschließende und sich bis an den Rand des Zehenbereichs 4 er- steckende Wölbung 13 auf . Der Zehenbereich 4 ist hierbei Teil der Wölbung 13 .

Die Wölbung 13 besitzt einen Scheitelpunkt 14 , der sich auf der Oberseite der Einlegesohle ( Seite , die vom Fuß belastet wird) befindet . Der Scheitelpunktverlauf 18 aneinander gereihter Scheitelpunkte der Wölbung 13 verläuft insbesondere in einer gedachten Linie vom Innenrist 7 zum Außenrist 6 der Einlegesohle 10 , wie in Figur 5 schematisch angedeutet . Der hintere Schenkel 15 der Wölbung, die sich in der Schnittansicht von Figur 4 links des Scheitels 14 befindet , schließt an den Rand des Fersenbereichs 5 an . Der andere vordere Schenkel 16 des Scheitels 14 ist Teil des Zehenbereichs 4 und findet sein Ende am Rand der Einlegesohle 10 im Zehenbereich 4 . Die Wölbung 13 der Einlegesohle 10 ist nach oben in der Schnittansicht in Richtung der Fußsohle des Läufers gewölbt . Der Rand der Wölbung 13 kann beispielsweise auf einem Kreis liegen . Der Kreisradius kann beispielsweise 100 cm betragen .

Wirkt die Gewichtskraft des Fußes auf die Einlegesohle , wird die Wölbung 13 durchgebogen und eine Gegenkraft von beispielsweise 50 N wirkt der Gewichtskraft des Fußes entgegen . Auf diese Weise wird noch mehr Verformungsenergie während der natürlichen Fußbewegung des Läufers gespeichert und abgegeben, wodurch sich die Laufperformance noch weiter erhöht .

Darüber hinaus zeigen Figur 4 und Figur 5 eine in Laufrichtung längliche , beispielsweise 7 , 5 cm (bevorzugt zwischen 4 bis 10 cm, weiter bevorzugt zwischen 6 bis 9 cm) lange und ca . 1 cm (bevorzugt zwischen 0 , 5 und 2 , 0 cm) tiefe , in den Fersenbereich 5 eingearbeitete Sicke 12 , wobei die Vertiefung der Sicke nach unten in Richtung der Auflagefläche der Einlegesohle im Schuh eingeprägt ist . Die Sicke kann auch in anderen dem Fachmann bekannten Ausbildungs formen vorliegen, um den Fersenbereich 5 sowohl in Längs- und/oder Querrichtung weiter zu stabilisieren . Auf Grund der höheren Stei figkeit des Fersenbereichs 5 der Einlegesohle und der damit verbundenen höheren Stabilität des Rückfußbereichs wird die Federwirkung noch weiter erhöht . Es versteht sich, das s die Wölbung 13 und die Si- cke 12 nicht zusammen, sondern auch unabhängig voneinander in der Einlegesohle vorliegen können . Bspw . können die Wölbung 13 und/oder die Sicke 12 mit der ersten Aus führungs form kombiniert werden .

Der Übergang vom Fersenbereich zur Wölbung 13 kann abrupt sein, da sich die Steigung und sogar Krümmung ändert .

Es ist außerdem vorteilhaft für alle erfindungsgemäßen Aus führungs formen, wenn die äußerste Schicht der Einlegesohle ein Abreißgewebe ist , welches eine raue Oberfläche ausbildet . Auf diese Weise kann auf ein aufwendiges Schlei fen verzichtet werden, und eine höhere Trittsicherheit ist gewährleistet .

Die Einlegesohle 10 gemäß der ersten und/oder zweiten Aus führungs form kann optional gemäß einer dritten Aus führungs form mit einem Schaummaterial umschäumt werden . Auf diese Weise kann beispielsweise der Trittkomfort erhöht werden . Hierbei bietet sich zudem der Vorteil einen Teil der Einlegesohle 10 ( aus Carbonfaser ) durch Schaummaterial zu ersetzen ohne die Gesamtgröße der (umschäumten) Einlegesohle zu ändern . Die Form der Einlegesohle 10 ( aus Carbonfaser ) , die sich innerhalb des Schaummaterials befindet , kann hierbei sogar soweit reduziert werden, dass diese lediglich eine im Wesentlichen länglichen vom Fersenbereich 5 zum Zehenbereich sich erstreckenden Streifenform bildet . Für den Fachmann ist klar, dass eine derartige Reduktion vorteilhafter Weise nur soweit erfolgen sollte , solange sich weiterhin der vorteilhafte Ef fekt ergibt , dass die reduzierte Einlegesohle aus Carbonfaser innerhalb des Schaummaterials die natürliche Fußbewegung des Läufers durch Speicherung und Abgabe von Verformungsenergie unterstützt und die Laufperformance gesteigert . Die umschäumte Einlegesohle könnte dann nicht nur zusätzlich zu einer Einlegesohle , sondern auch anstelle einer anderen Einlegesohle in einem ( Sport ) Schuh verwendet werden .

Vorstehend wurde die Erfindung gemäß verschiedenen Aus führungs formen, die alle miteinander kombinierbar sind, auch in Teilen, hinsichtlich einer zusätzlichen Einlegesohle anhand der Figuren beschrieben . Die Erfindung kann aber auch, wie angedeutet , in einer Einlegesohle umgesetzt werden, die eine andere Einlegesohle ersetzt bzw . unnötig macht . Sie kann ein Fußbett aufweisen . Die Erfindung kann ebenso in einer Sohle angewendet werden, die fest m einem Schuh, bspw . als Schuh- sohle bzw . Laufsohle , integriert ist .

Bezugs zeichenliste

1 erste Schicht

2 Zwischenschicht

3 zweite Schicht

4 Zehenbereich

5 Fersenbereich

6 Außenrist

7 Innenrist

8 unidirektionaler Faserverlauf ; Carbonfaser-Gelege

9 Carbonfaser-Gewebe

10 Einlegesohle

11 äußere Kante

12 Sicke

13 Wölbung

14 Scheitelpunkt

15 hinterer Schenkel

16 vorderer Schenkel

17 Laufrichtung

18 Scheitelpunktverlauf