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Title:
SHRINK TUNNEL FOR SHRINKING SHRINK FILMS ONTO PACKAGES OR PACKAGING UNITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/020596
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shrink tunnel (1) for shrinking a shrink film (3) onto packages or packaging units (4) in a transport direction (TR), comprising at least one transport device (2) having a belt-like transport means (5). The belt-like transport means (5) has a transport region (5.1) for transporting the packages or packaging units (4) through the shrink tunnel (1) in the transport direction (TR) and a return area (5.2) for returning the belt-like transport means (4) counter to the transport direction (TR). Particularly advantageously for this invention, at least one lubricating apparatus (6) for uniformly applying a lubricant (7) to the belt-like transport means (5) is provided in the return area (5.2) of the belt-like transport means (5).

Inventors:
SCHILLING CHRISTIAN (DE)
THYSSEN MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/067966
Publication Date:
January 30, 2020
Filing Date:
July 04, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
International Classes:
B65B53/06; B65G45/08
Foreign References:
US3456578A1969-07-22
US2670069A1954-02-23
US2720941A1955-10-18
US6689180B12004-02-10
EP3081499A12016-10-19
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Claims:
Patentansprüche

1. Schrumpftunnel (1 ) zum Aufschrumpfen einer Schrumpffolie (3) auf

Verpackungen oder Verpackungseinheiten (4) entlang einer Transportrichtung (TR), umfassend zumindest eine Transporteinrichtung (2) mit einem bandartigen

Transportmittel (5), wobei das bandartige Transportmittel (5) einen Transportbereich

(5.1 ) zum Transport der Verpackungen oder Verpackungseinheiten (4) entlang der Transportrichtung (TR) durch den Schrumpftunnel (1 ) und einen Rückführbereich

(5.2) zur Rückführung des bandartigen Transportmittels (5) entgegen der

Transportrichtung (TR) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Schmiervorrichtung (6) zum gleichmäßigen Aufbringen eines Schmierstoffes (7) auf das bandartige Transportmittel (5) im Rückführbereich (5.2) des bandartigen

Transportmittels (5) vorgesehen ist.

2. Schrumpftunnel (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schmiervorrichtung (6) zum gleichmäßigen Aufbringen eines Schmierstoffes (7) auf das bandartige Transportmittel (5) zumindest eine um eine Achse (A) drehende Rolle (8) aufweist.

3. Schrumpftunnel (1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schmiervorrichtung (6) einen Flüssigkeitsbehälter (9) aufweist, der zur Aufnahme des Schmierstoffes (7) ausgebildet ist und in welchen zumindest ein Teil der zumindest einen Rolle (8) hineinragt, derart, dass bei einer Drehung der zumindest einen Rolle (8) um die Achse (A) ein Teil des Schmierstoffes (7) an der zumindest einen Rolle (8) haftet und bei einem Kontakt mit dem bandartigen

Transportmittel (5) auf dieses übertragbar ist.

4. Schrumpftunnel (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Höhe (H) eines Füllstandes bzw. durch einen Volumeninhalt (V) des Schmierstoffes (7) im Flüssigkeitsbehälter (9) eine Menge des an das bandartige Transportmittel (5) übertragene Schmierstoff (7) bestimmbar ist.

5. Schrumpftunnel (1 ) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsbehälter (9) mit einer elektropneumatischen Schmierpumpe

(10) verbunden ist, mittels der der Flüssigkeitsbehälter (9) mit dem Schmierstoff (7) automatisch nachfüllbar ist.

6. Schrumpftunnel (1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine SPS-Steuerung (11 ) zur Steuerung des Nachfüllens des Schmierstoffes (7) in den

Flüssigkeitsbehälter (9) vorgesehen ist, durch die das Nachfüllen des

Schmierstoffes (7) mittels der Schmierpumpe (10) in den Flüssigkeitsbehälter (9) vollautomatisch durchführbar ist.

7. Schrumpftunnel (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch die SPS-Steuerung (11 ) unterschiedliche Zeitintervalle zum vollautomatischen Nachfüllen des Schmierstoffes (7) in den Flüssigkeitsbehälter (9) einstellbar und in dieser hinterlegbar sind.

8. Schrumpftunnel (1 ) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein automatisches Füllstandüberwachungs- und/oder

Füllstandregelungsgerät (12) zur Überwachung und/oder Regelung des Füllstands des Schmierstoffes (7) in dem Flüssigkeitsbehälter (9) vorgesehen ist, so dass ein gesteuertes und/oder geregeltes Nachfüllen oder Absenken des Schmierstoffes (7) in den oder aus dem Flüssigkeitsbehälter (9) durchführbar ist.

9. Schrumpftunnel (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Zumessventile (13) zum automatischen Nachfüllen und/oder Absenken des Schmierstoffes (7) in den oder aus den Flüssigkeitsbehälter (9) vorgesehen sind.

10. Schrumpftunnel (1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite (BR) der zumindest einen Rolle (8) mindestens einer Breite (BT) des bandartigen Transportmittels (5) entspricht.

11. Schrumpftunnel (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraft (F), wie vorzugsweise durch eine vorgespannte Federanordnung hervorgerufene Kraft (F), derart auf die zumindest eine Rolle (8) einwirkt, dass die zumindest eine Rolle (8) gegen das bandartige Transportmittel (5) gepresst wird, so dass bei einer Bewegung des bandartigen Transportmittels (5) ebenso die zumindest eine Rolle (8) in Bewegung gesetzt wird.

12. Schrumpftunnel (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Rolle (8) mit einem elektromotorischen Antrieb (16) verbunden ist.

13. Schrumpftunnel (1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Rolle (8) mit einem Filzwerkstoff überzogen ist und vorzugsweise walzenförmig ausgebildet ist.

14. Schrumpftunnel (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das bandartige Transportmittel (5) eine metallische

Oberfläche (O) aufweist.

15. Schmiervorrichtung (6) zur Verwendung bei einem Schrumpftunnel (1 ) zum gleichmäßigen Aufbringen eines Schmierstoffes (7) auf ein bandartiges

Transportmittel (5) zumindest einer Transporteinrichtung (2) des Schrumpftunnels (1 ), wobei das bandartige Transportmittel (5) einen Transportbereich (5.1 ) zum Transport der Verpackungen oder Verpackungseinheiten (4) entlang einer

Transportrichtung (TR) durch den Schrumpftunnel (1 ) und einen Rückführbereich (5.2) zur Rückführung des bandartigen Transportmittels (4) entgegen der

Transportrichtung (TR) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die

Schmiervorrichtung (6) zum gleichmäßigen Aufbringen des Schmierstoffes (7) auf das bandartige Transportmittel (5) im Rückführbereich (5.2) des bandartigen

Transportmittels (5) vorgesehen ist.

16. Schmiervorrichtung (8) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schmiervorrichtung (6) zum gleichmäßigen Aufbringen eines Schmierstoffes (7) auf das bandartige Transportmittel (5) zumindest eine um eine Achse (A) drehende Rolle (8) aufweist.

17. Schmiervorrichtung (8) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch

gekennzeichnet, dass die mindestens eine Schmiervorrichtung (6) einen

Flüssigkeitsbehälter (9) aufweist, der zur Aufnahme des Schmierstoffes (7) ausgebildet ist und in welchen zumindest ein Teil der zumindest einen Rolle (8) hineinragt, derart, dass bei einer Drehung der zumindest einen Rolle (8) um die Achse (A) ein Teil des Schmierstoffes (7) an der zumindest einen Rolle (8) haftet und bei einem Kontakt mit dem bandartigen Transportmittel (5) auf dieses übertragbar ist.

18. Verfahren zum gleichmäßigen Aufbringen eines Schmierstoffes (7) auf ein bandartiges Transportmittel (5) zumindest einer Transporteinrichtung (2) eines Schrumpftunnels (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass in dem Schrumpftunnel (1 ) mindestens eine Schmiervorrichtung (6) zum gleichmäßigen Aufbringen des

Schmierstoffes (7) auf das bandartige Transportmittel (5) in einem Rückführbereich (5.2) des bandartigen Transportmittels (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 17 verwendet wird.

Description:
Schrumpftunnel zum Aufschrumpfen von Schrumpffolien auf Verpackungen oder Verpackungseinheiten

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrumpftunnel zum Aufschrumpfen von Schrumpffolien auf Verpackungen oder Verpackungseinheiten gemäß den

Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 , auf eine Schmiervorrichtung zur Verwendung bei einem Schrumpftunnel gemäß den Merkmalen des

Oberbegriffs des Patentanspruchs 15 sowie auf ein Verfahren zum gleichmäßigen Aufbringen eines Schmierstoffes gemäß Patentanspruch 18.

Schrumpftunnel zum Aufschrumpfen von Schrumpffolien auf Produkte, wie z. B. auf Verpackungseinheiten beispielsweise zur Bildung von Gebinden aus mehreren Einzelverpackungen oder Verpackungseinheiten sind bei

Behälterbehandlungsmaschinen aus der Getränkeindustrie bekannt. Das

Aufschrumpfen erfolgt vorzugsweise durch ein Heißluft- oder Heißgasstrom und wird beispielsweise seitlich auf die jeweilige, mit der Schrumpffolie bereits umhüllte

Verpackungseinheit aufgebracht, um die Schrumpffolie auf die Verpackungseinheit aufzuschrumpfen. Weiterhin ist der Schrumpfgasstrom auch auf die Unterseite des mit der Schrumpffolie umhüllten Produktes gerichtet, um die dortigen, sich überlappenden Enden der Schrumpffolie zu versiegeln, d. h. zu verschweißen oder zu verkleben.

In den Schrumpftunneln werden dabei Transporteinrichtungen mit metallischen

Oberflächen, wie z. B.: Transportgurte in Form von Drahtgeflechtgurten, verwendet. Diese Drahtgeflechtgurte bilden eine geschlossene Schleife (Schlaufe) und werden bevorzugt kontinuierlich angetrieben. Dabei bewegt sich der, sich in Transportrichtung bewegende obere Teil bzw. die obere Hälfte des Drahtgeflechtgurtes durch die heiße Zone - die eigentliche Schrumpfzone - des Schrumpftunnels und der sich entgegen der Transportrichtung bewegende Rücktrum des Drahtgeflechtgurtes unterhalb der heißen Zone des Schrumpftunnels zurück.

Mittels diesen Transporteinrichtungen werden in bekannter Weise, in Schrumpffolie - in der Regel PE-Folie (Polyethylenfolie) - zunächst nur locker eingeschlagene Gebinde, durch die heiße Schrumpfzone transportiert, wodurch die Schrumpffolie so stark geschrumpft wird, dass sich diese eng an die Gebinde anlegt.

Prozessbedingt erwärmt sich beim Durchlaufen der Schrumpfzone auch der

Transportgurt. Um diese Erwärmung in erträglichen Grenzen zu halten, wird der Transportgurt auf dem Rücktrum aktiv gekühlt. In der Praxis weist der Transportgurt vor seinem Einlaufen in die Schrumpfzone eine Temperatur von beispielsweise 80 bis 85°C auf. Während seines Durchlaufs durch die heiße Schrumpfzone erwärmt sich der Transportgurt häufig um 10 bis 20°C, so dass der Transportgurt schließlich

Temperaturen von bis zu 105 °C erreicht.

Problematisch an diesen hohen Temperaturen der Transportgurte ist, dass bestimmte Schrumpffolien - in der Regel PE-Folien - oberhalb bestimmter Temperaturen die Eigenschaft haben, an erwärmten metallischen Kontaktflächen anzuhaften, quasi an diesen Kontaktflächen festzu kleben. Da dieses Festkleben in der Regel zu einer Verschlechterung der Schrumpfergebnisse oder gar zu einem Verrutschen der

Behälteranordnung innerhalb des noch nicht vollständig ausgekühlten und somit noch nicht vollständig fixierten Gebindes führen kann, wird dieses Festkleben der

Schrumpffolie an dem Transportgurt in der Praxis als sehr nachteilig angesehen.

Zur Lösung dieses Problems ist bereits bekannt, die Transportgurte mit einem

Schmierstoff zu besprühen. Als Schmierstoff wird sehr häufig ein Öl verwendet, welches mittels Druckluft auf die Transportgurte versprüht wird. Das verwendete Öl dient dazu, das Festkleben der Schrumpffolie auf oder an den heißen Metalloberflächen des Transportgurtes zu verhindern.

Nachteilig an dieser bekannten Lösung ist dabei die sehr ungleichmäßige Verteilung des Öls auf der Oberfläche des Transportgurtes, so dass ein Ankleben der Schrumpffolie am Transportgurt nicht sicher vermieden werden kann. Weiterhin entsteht durch das Versprühen bzw. durch den so genannten Overspray (Anteil des zu versprühenden Öls, das nicht auf den Transportgurt gelangt, sondern in Form von Sprühnebel in die Umgebung entweicht) ein sehr großer Schmierstoffverlust. Durch diesen Overspray werden zudem auch weite Bereiche im Umfeld des Schrumpftunnels verschmutzt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Schrumpftunnel zum Aufschrumpfen von Schrumpffolien auf Verpackungen oder Verpackungseinheiten bereitzustellen, welcher die oben dargestellten Nachteile aus dem Stand der Technik sicher - insbesondere ein Ankleben der Schrumpffolie an einem

Transportmittel einer Transporteinrichtung - vermeidet und damit ein störungs- und unterbrechungsfreies Aufschrumpfen von Schrumpffolien auf Verpackungen oder Verpackungseinheiten ermöglicht.

Die Aufgabe wird durch einen Schrumpftunnel zum Aufschrumpfen von Schrumpffolien auf Verpackungen oder Verpackungseinheiten gemäß den Merkmalen des

unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Eine entsprechende Schmiervorrichtung zur Verwendung bei einem Schrumpftunnel ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 15. Ein entsprechendes Verfahren zum Aufbringen eines

Schmierstoffes ist Gegenstand des nebengeordneten Patentanspruchs 18. Die jeweiligen Unteransprüche betreffen dabei besonders bevorzugte Ausführungsvarianten der Erfindung.

Gemäß einem ersten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf einen Schrumpftunnel zum Aufschrumpfen einer Schrumpffolie auf Verpackungen oder Verpackungseinheiten entlang einer Transportrichtung, umfassend zumindest eine Transporteinrichtung mit einem bandartigen Transportmittel. Es versteht sich, dass der erfindungsgemäße Schrumpftunnel ein Teil einer Anlage bzw. genauer gesagt, ein Teil einer

Schrumpfanlage ist. Diese Anlage und ihr Aufbau wird im weiteren Verlauf der

Beschreibung vernachlässigt, da der allgemeine Aufbau dieser Anlagen bzw.

Schrumpfanlagen hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt ist, ohne dass hierdurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.

Das bandartige Transportmittel weist einen Transportbereich zum Transport der Verpackungen oder Verpackungseinheiten entlang der Transportrichtung durch den Schrumpftunnel und einen Rückführbereich zur Rückführung des bandartigen

Transportmittels entgegen der Transportrichtung auf. Das bandartige Transportmittel bildet somit eine Art geschlossene Schleife bzw. Schlaufe und wird vorteilhafterweise kontinuierlich angetrieben. Insbesondere wird der Transportbereich des bandartigen Transportmittels, in Fachkreisen auch bekannt als Hintrum, durch die heiße Zone - die eigentliche Schrumpfzone - des Schrumpftunnels hindurchbewegt und der

Rückführbereich zur Rückführung des bandartigen Transportmittels, in Fachkreisen auch bekannt als Rücktrum, unterhalb der heißen Zone des Schrumpftunnels zurückgeführt.

Der erfindungsgemäße Schrumpftunnel zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass mindestens eine Schmiervorrichtung zum gleichmäßigen Aufbringen eines

Schmierstoffes auf das bandartige Transportmittel im Rückführbereich des bandartigen Transportmittels vorgesehen ist.

Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem auf das bandartige Transportmittel aufzubringenden Schmierstoff, um ein Öl. Besonders bevorzugt ist das Öl ein

synthetisches Öl, wie beispielsweise Silikonöl oder Teflonöl. Denkbar sind aber auch Mischungen aus verschiedenen Ölen, wie beispielsweise eine Mischung aus Silikon- und Teflonöl.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen

Schrumpftunnels weist die mindestens eine Schmiervorrichtung zum gleichmäßigen Aufbringen eines Schmierstoffes auf das bandartige Transportmittel zumindest eine um eine Achse drehende Rolle auf. Es versteht sich, dass die mindestens eine

Schmiervorrichtung auch mehr als eine um eine Achse drehende Rolle aufweisen kann, ohne dass hierdurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schrumpftunnels weist die mindestens eine Schmiervorrichtung einen

Flüssigkeitsbehälter auf, der zur Aufnahme des Schmierstoffes ausgebildet ist und in welchen zumindest ein Teil der zumindest einen Rolle hineinragt, derart, dass bei einer Drehung der zumindest einen Rolle um die Achse ein Teil des Schmierstoffes an der zumindest einen Rolle haftet und bei einem Kontakt mit dem bandartigen Transportmittel auf dieses übertragbar ist. Das bedeutet, dass die zumindest eine Rolle mit ihrem vertikal gesehen unteren Teil ihres Umfangs in den Flüssigkeitsbehälter reicht und dort in

Kontakt mit dem, in dem Flüssigkeitsbehälter befindlichen Schmierstoff kommt. Ein Teil des Schmierstoffes bleibt somit an der zumindest einen Rolle haften und wird von dieser derart lange mitgenommen bis die zumindest eine Rolle in Kontakt mit dem bandartigen Transportmittel kommt. Dann wird der Schmierstoff von der zumindest einen Rolle auf die Oberfläche des Transportmittels übertragen.

Besonders vorteilhaft ist durch eine Flöhe eines Füllstandes bzw. durch einen

Volumeninhalt des Schmierstoffes im Flüssigkeitsbehälter eine Menge des an das bandartige Transportmittel übertragenen Schmierstoffs bestimmbar. Anders gesagt, lässt sich durch die Flöhe des Füllstandes bzw. durch den Volumeninhalt des Schmierstoffes im Flüssigkeitsbehälter die Menge des, an das bandartige Transportmittel übertragenen Schmierstoffs beeinflussen. So wird beispielsweise bei einem höheren Füllstand bzw. einen größeren Volumeninhalt des Schmierstoffes im Flüssigkeitsbehälter mehr

Schmierstoff an das bandartige Transportmittel übertragen als bei einem niedrigeren Füllstand bzw. geringerem Volumeninhalt des Schmierstoffes im Flüssigkeitsbehälter.

Um beispielsweise die Menge des an das bandartige Transportmittel übertragenen Schmierstoffes noch weiter zu senken, kann besonders vorteilhaft vorgesehen sein, den Füllstand bzw. den Volumeninhalt des Schmierstoffes im Flüssigkeitsbehälter gesteuert derart weit absinken zu lassen, dass die zumindest eine Rolle nur noch minimalen oder sogar gar keinen Kontakt mehr mit dem Schmierstoff hat. Dies ist dann von Vorteil, wenn beispielswiese das bandartige Transportmittel stets noch Schmierstoff von einem vorherigen Aufbringen aufweist.

Gemäß einer nochmals vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schrumpftunnels ist der Flüssigkeitsbehälter mit einer elektropneumatischen

Schmierpumpe verbunden, mittels der der Flüssigkeitsbehälter mit dem Schmierstoff automatisch nachfüllbar ist. Vorteilhaft ist dann eine SPS-Steuerung zur Steuerung des Nachfüllens des

Schmierstoffes in den Flüssigkeitsbehälter vorgesehen, durch die das Nachfüllen des Schmierstoffes mit der Schmierpumpe in den Flüssigkeitsbehälter vollautomatisch durchführbar ist. Insbesondere sind durch die SPS-Steuerung unterschiedliche

Zeitintervalle zum vollautomatischen Nachfüllen des Schmierstoffes in den

Flüssigkeitsbehälter einstellbar und in dieser hinterlegbar.

Gemäß einer nochmals vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schrumpftunnels ist ein automatisches Füllstandüberwachungs- und/oder

Füllstandregelungsgerät zur Überwachung und/oder Regelung des Füllstands des Schmierstoffes in dem Flüssigkeitsbehälter vorgesehen, so dass ein gesteuertes und/oder geregeltes Nachfüllen oder Absenken des Schmierstoffes in den oder aus dem Flüssigkeitsbehälter durchführbar ist.

Besonders vorteilhaft sind mindestens zwei Zumessventile zum automatischen

Nachfüllen und/oder Absenken des Schmierstoffes in den oder aus dem

Flüssigkeitsbehälter vorgesehen, wobei das Nachfüllen des Schmierstoffes über eine Zuleitung und das Absenken des Schmierstoffes über eine Rückleitung erfolgt.

Gemäß einer nochmals vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schrumpftunnels entspricht eine Breite der zumindest einen Rolle mindestens einer Breite des bandartigen Transportmittels. So ist gewährleistet, dass der Schmierstoff auf die gesamte Breite des bandartigen Transportmittels aufgebracht ist - unter der Voraussetzung, dass die zumindest eine Rolle permanent im Kontakt mit der zu benetzenden Fläche des horizontal bewegenden bandartigen Transportmittels ist.

Gerade durch diese Ausführungsvariante ist mitunter auch eine gleichmäßige Verteilung des Schmierstoffes auf großen Flächen des bandartigen Transportmittels möglich, so dass ein An- bzw. Festkleben der Schrumpffolie auf dem bandartigen Transportmittel sicher vermieden ist. Weitere bzw. alternative Ausführungsvarianten können auch vorsehen, dass mehr als eine Rolle in dem Schrumpftunnel vorgesehen ist. So ist es beispielsweise denkbar, dass zwei Rollen oder mehr hintereinander im Rückführbereich angebracht sind. Flierdurch ist gewährleistet, dass sicher an jeder Stelle des bandartigen Transportmittels Schmierstoff aufgebracht ist. Denkbar ist aber auch ebenso, dass zwei oder mehr Rollen über die Breite des bandartigen Transportmittels vorgesehen sind. Ebenso ist auch eine Kombination beider zuvor beschriebenen Möglichkeiten in einer weiteren Ausführungsvariante denkbar. Die Möglichkeiten zur Anordnung der zumindest einen Rolle sind somit mannigfaltig. Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn die x- beliebigen Rollen zumindest die Breite des bandartigen Transportmittels aufweisen.

Gemäß einer nochmals vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schrumpftunnels wirkt eine Kraft, wie vorzugsweise eine, durch eine vorgespannte Federanordnung hervorgerufene Kraft, derart auf die zumindest eine Rolle ein, dass die zumindest eine Rolle gegen das bandartige Transportmittel gepresst wird, so dass bei einer Bewegung des bandartigen Transportmittels ebenso die zumindest eine Rolle in Bewegung gesetzt wird.

Wind nun die zumindest eine Rolle permanent mit einer ausreichend großen Kraft gegen das bandartige Transportmittel gepresst, so wird die zumindest eine Rolle zwangsweise immer dann bewegt, wenn sich das bandartige Transportmittel bewegt.

Die zumindest eine Rolle wird bei dieser Ausführungsvariante quasi direkt durch das bandartige Transportmittel angetrieben bzw. mitbewegt, so dass bei dieser

Ausführungsvariante kein separater Antrieb für die zumindest eine Rolle erforderlich ist.

Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen

Schrumpftunnels ist die zumindest eine Rolle mit einem elektromotorischen Antrieb verbunden, so dass beispielswiese die, in der vorherigen Ausführungsvariante vorgesehene Federanordnung nicht notwendig ist. Ebenso ist in einer weiteren alternativen Ausführungsvariante denkbar, dass sowohl eine Kraft, wie durch die vorgespannte Federanordnung, auf die zumindest eine Rolle wirkt und ebenso die zumindest eine Rolle mit einem elektromotorischen Antrieb verbunden ist. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn beispielsweise die vorgespannte

Federanordnung an ihrer Federkraft verliert und diese erst gegen eine neue,

entsprechend vorgespannte Federanordnung ausgetauscht werden muss und in dieser Zeit dann ein entsprechender elektromotorischer Antrieb die Rolle in Bewegung setzt. Der elektromotorische Antrieb würde somit als Hilfsantrieb vorgesehen sein. Somit kann auch ein Stillstand einer Schrumpfanlage verhindert werden.

Gemäß einer nochmals vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schrumpftunnels ist die zumindest eine Rolle mit einem Filzwerkstoff überzogen und vorzugsweise walzenförmig ausgebildet.

Gemäß einer nochmals vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Schrumpftunnels weist das bandartige Transportmittel eine metallische Oberfläche auf. Beispielsweise handelt sich es bei dem bandartigen Transportmittel mit einer

metallischen Oberfläche um einen Drahtgeflechtgurt, wobei aber auch alle anderen Transportmittel mit einer metallischen Oberfläche denkbar sind, die wie

Drahtgeflechtgurte in hohem Temperaturbereich bei gleichzeitiger sehr hoher

Zugbelastung geeignet sind.

Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf eine Schmiervorrichtung zur Verwendung bei einem Schrumpftunnel zum gleichmäßigen Aufbringen eines Schmierstoffes auf ein bandartiges Transportmittel zumindest einer Transporteinrichtung des Schrumpftunnels. Das bandartige Transportmittel weist einen Transportbereich zum Transport der Verpackungen oder

Verpackungseinheiten entlang einer Transportrichtung durch den Schrumpftunnel und einen Rückführbereich zur Rückführung des bandartigen Transportmittels entgegen der Transportrichtung auf. Die vorliegende Erfindung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass die Schmiervorrichtung zum gleichmäßigen Aufbringen des Schmierstoffes auf das bandartige Transportmittel im Rückführbereich des bandartigen Transportmittels vorgesehen ist.

Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist dabei vorgesehen, dass die mindestens eine Schmiervorrichtung zum gleichmäßigen Aufbringen eines Schmierstoffes auf das bandartige Transportmittel zumindest eine um eine Achse drehende Rolle aufweist. Gemäß einer nochmals weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante ist dabei vorgesehen, dass die mindestens eine Schmiervorrichtung einen

Flüssigkeitsbehälter aufweist, der zur Aufnahme des Schmierstoffes ausgebildet ist und in welchen zumindest ein Teil der zumindest einen Rolle hineinragt, derart, dass bei einer Drehung der zumindest einen Rolle um die Achse ein Teil des Schmierstoffes an der zumindest einen Rolle haftet und bei einem Kontakt mit dem bandartigen Transportmittel auf dieses übertragbar ist.

Gemäß einem nochmals weiteren Aspekt bezieht sich die vorliegende Erfindung auch auf ein Verfahren zum gleichmäßigen Aufbringen eines Schmierstoffes auf ein bandartiges Transportmittel zumindest einer Transporteinrichtung eines

Schrumpftunnels. Die vorliegende Erfindung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass in dem Schrumpftunnel mindestens eine Schmiervorrichtung zum

gleichmäßigen Aufbringen des Schmierstoffes auf das bandartige Transportmittel in einem Rückführbereich des bandartigen Transportmittels gemäß der vorherigen Beschreibung verwendet wird.

Der Kern des die Erfindung tragenden Gedankens ist im Wesentlichen darin zu sehen, dass durch das besonders gleichmäßige Aufbringen des Schmierstoffes auf das bandartige Transportmittel keine Schrumpffolie mehr an dem bandartigen

Transportmittel anklebt, wobei das bandartige Transportmittel Bestandteil zumindest einer Transporteinrichtung eines Schrumpftunnels ist.

Durch das gezielte Aufbringen des Schmierstoffes mit der zumindest einen Rolle auf das bandartige Transportmittel werden vorteilhafterweise auch so gut wie keine Schmierstoffverluste mehr verursacht. Neben dem Vorteil der geringen

Schmierstoffverluste hat diese Variante gegenüber dem noch bislang üblichen und aus dem Stand der Technik bekannten Versprühen von Schmierstoff, zusätzlich auch den Vorteil, dass kein Sprühnebel mehr in die Umgebung entweicht, so dass mittels der Erfindung auch die Umgebung des Schrumpftunnels bzw. der gesamten Schrumpfanlage sauber bleibt. Auch die Gefahr, dass der Schmierstoff bei einem

Versprühen in die Atemwege eines Bedieners der Anlagen gelangt, ist durch das direkte Aufbringen des Schmierstoffes mittels der zumindest einen Rolle auf das bandartige Transportmittel umgangen, so dass kein gesundheitlichen Bedenken mehr da sind.

Dadurch, dass das gleichmäßige Aufbringen des Schmierstoffes auf das bandartige Transportmittel im Rückführbereich auch vollautomatisch geregelt werden kann, erreicht man durch die Erfindung ein störungs- und unterbrechungsfreies Aufschrumpfen von Schrumpffolien auf Verpackungen oder Verpackungseinheiten in einem Schrumpftunnel.

Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren

Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 beispielhaft eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen

Schrumpftunnels einer Schrumpftunnelanlage;

Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht des erfindungsgemäßen

Schrumpftunnels nach Fig. 1 ;

Fig. 3 beispielhaft eine Ausführungsvariante der Schmiervorrichtung gemäß

Fig.1 in einer schematischen Perspektivansicht;

Fig. 4 eine vergrößerte Perspektivansicht der Schmiervorrichtung nach Fig.

3; und

Fig. 5 beispielhaft eine weitere Ausführungsvariante der Schmiervorrichtung gemäß Fig.1 in einer schematischen Perspektivansicht. Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden in den Figuren identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersichtlichkeit halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind.

Figur 1 zeigt beispielhaft eine Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Schrumpftunnels 1 zum Aufschrumpfen einer Schrumpffolie 3 auf Verpackungen oder Verpackungseinheiten 4 entlang einer Transportrichtung TR einer Schrumpfanlage 18. Gleiches zeigt Figur 2 in einer vergrößerten Seitenansicht nach Fig. 1 . Das

Aufschrumpfen erfolgt dabei vorzugsweise durch ein Fleißluft- oder Fleißgasstrom und wird beispielsweise seitlich auf die jeweilige, mit der Schrumpffolie 3 bereits umhüllte Verpackungseinheit 4 aufgebracht. Weiterhin ist der Schrumpfgasstrom auch auf die Unterseite des mit der Schrumpffolie 3 umhüllten Produktes gerichtet, um die dortigen, sich überlappenden Enden der Schrumpffolie 3 zu versiegeln, wobei aber auch alle anderen aus dem Stand der Technik bekannten Aufschrumpfverfahren bei der Erfindung Anwendung finden können.

Der erfindungsgemäße Schrumpftunnel 1 umfasst sowohl in Fig. 1 als auch Fig. 2 eine Transporteinrichtung 2 mit einem bandartigen Transportmittel 5 und eine Schmiervorrichtung 6 zum gleichmäßigen Aufbringen eines Schmierstoffes 7 (s. hierzu Fig. 3) auf das bandartige Transportmittel 5. Es versteht sich, dass andere Ausführungsvarianten auch mehr als eine Transporteinrichtung 2 mit einem bandartigen Transportmittel 5 als auch mehr als eine Schmiervorrichtung 6 vorsehen können, ohne dass hierdurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.

Das bandartige Transportmittel 5 weist einen Transportbereich 5.1 zum Transport der Verpackungen oder Verpackungseinheiten 4 entlang der Transportrichtung TR durch den Schrumpftunnel 1 und einen Rückführbereich 5.2 zur Rückführung des bandartigen Transportmittels 5 entgegen der Transportrichtung TR auf, so dass das bandartige Transportmitte 5 eine Art geschlossene Schleife bzw. Schlaufe bildet. Die Schmiervorrichtung 6 zum gleichmäßigen Aufbringen eines Schmierstoffes 7 auf das bandartige Transportmittel 5 ist im Rückführbereich 5.2, d. h. im Rücktrum, des bandartigen Transportmittels 5 vorgesehen. Bevorzugt wird hier ein synthetisches Öl wie beispielsweise Teflonöl als Schmierstoff 7 verwendet, wobei aber auch andere

(synthetische) Öle verwendet werden können.

In Figur 3 ist eine Ausführungsvariante der Schmiervorrichtung 6 gemäß Fig.1 in einer schematischen Perspektivansicht dargestellt. Die Schmiervorrichtung 6 zum gleichmäßigen Aufbringen des Schmierstoffes 7 auf das bandartige Transportmittel 5 der Transporteinrichtung 2 weist hier beispielsweise eine um eine Achse A drehende Rolle 8 auf. Die Rolle 8 ist vorzugsweise mit einem Filzwerkstoff überzogen und walzenförmig ausgebildet. Andere Ausführungsvarianten können auch mehr als nur eine Rolle 8 zum gleichmäßigen Aufbringen des Schmierstoffes 7 auf das bandartige Transportmittel 5 vorsehen, ohne dass hierdurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.

Da das bandartige Transportmittel 5 der Transporteinrichtung 2 hohen Temperaturen und einer hohen Zugbelastung im Schrumpftunnel 1 (s. hierzu Fig. 1 oder 2) ausgesetzt ist, weist das bandartige Transportmittel 5 bevorzugt eine metallische Oberfläche O auf. So kann das bandartige Transportmittel 5 beispielswiese ein Drahtgeflechtgurt sein.

Wie hier dargestellt, weist die Schmiervorrichtung 6 einen Flüssigkeitsbehälter 9 auf, der zur Aufnahme des Schmierstoffes 7 ausgebildet ist und in welchen zumindest ein Teil der Rolle 8 hineinragt, derart, dass bei einer Drehung der Rolle 8 um die Achse A ein Teil des Schmierstoffes 7 an der Rolle 8 haftet und bei einem Kontakt mit dem

bandartigen Transportmittel 5 auf dieses übertragbar ist. Besonders vorteilhaft ist durch eine Flöhe Fl eines Füllstandes bzw. durch einen Volumeninhalt V des Schmierstoffes 7 im Flüssigkeitsbehälter 9 eine Menge des an das bandartige Transportmittel 5

übertragenen Schmierstoffs 7 bestimmbar. So wird beispielsweise bei einem höheren Füllstand Fl bzw. einen größeren Volumeninhalt V des Schmierstoffes 7 im

Flüssigkeitsbehälter 9 mehr Schmierstoff 7 an das bandartige Transportmittel 5 übertragen als bei einem niedrigeren Füllstand bzw. geringerem Volumeninhalt V des Schmierstoffes 7 im Flüssigkeitsbehälter 9.

Um die Rolle 8 nicht mit einem elektromotorischen Antrieb antreiben zu müssen, sieht eine vorteilhafte Ausführungsvariante eine Kraft F vor, wie beispielsweise durch eine vorgespannte Federanordnung hervorgerufene Kraft F, die derart auf die Rolle 8 einwirkt, dass die Rolle 8 gegen das bandartige Transportmittel 5 gepresst wird, so dass bei einer Bewegung des bandartigen Transportmittels 5 ebenso die Rolle 8 in Bewegung gesetzt wird. Die Rolle 8 wird bei dieser Ausführungsvariante durch das bandartige

Transportmittel 5 angetrieben.

Bevorzugt wird das bandartige Transportmittel 5 durch die Rolle 8 gegen eine rotierbare Gegenrolle 17 gedrückt.

Figur 4 zeigt eine vergrößerte Perspektivansicht der Schmiervorrichtung 6 nach Fig. 3. Wie hier dargestellt, ist der Flüssigkeitsbehälter 9 (s. hierzu Fig. 3)

beispielsweise mit einer elektropneumatischen Schmierpumpe 10 verbunden. Über die elektropneumatische Schmierpumpe 10 ist der Flüssigkeitsbehälter 9 dann mit dem Schmierstoff 7 (s. hierzu ebenfalls Fig. 3) automatisch nachfüllbar.

Bevorzugt ist dann eine SPS-Steuerung 11 zur Steuerung des Nachfüllens des

Schmierstoffes 7 in den Flüssigkeitsbehälter 9 vorgesehen, durch die das Nachfüllen des Schmierstoffes 7 mit der Schmierpumpe 10 in den Flüssigkeitsbehälter 9 vollautomatisch durchführbar ist. Insbesondere sind durch die SPS-Steuerung 1 1 unterschiedliche Zeitintervalle zum vollautomatischen Nachfüllen des Schmierstoffes 7 in den

Flüssigkeitsbehälter 9 einstellbar und in dieser hinterlegbar.

Weiter bevorzugt kann gemäß der Erfindung ein automatisches

Füllstandüberwachungs- und/oder Füllstandregelungsgerät 12 zur Überwachung und/oder Regelung des Füllstands des Schmierstoffes 7 in dem Flüssigkeitsbehälter 9 vorgesehen sein. Über dieses automatisches Füllstandüberwachungs- und/oder

Füllstandregelungsgerät 12 ist ein gesteuertes und/oder geregeltes Nachfüllen oder Absenken des Schmierstoffes 7 in den oder aus dem Flüssigkeitsbehälter 9 durchführbar. Vorteilhaftweise sind dann, wie hier dargestellt, zwei Zumessventile 13 zum automatischen Nachfüllen und/oder Absenken des Schmierstoffes 7 in den oder aus den Flüssigkeitsbehälter 9 vorgesehen, wobei das Nachfüllen des Schmierstoffes 7 über eine Zuleitung 14 und das Absenken des Schmierstoffes 7 über eine Rückleitung 15 erfolgt. Andere Ausführungsvarianten der Erfindung hingegen auch mehr oder weniger als zwei Zumessventile 13 vorsehen.

Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsvariante der Schmiervorrichtung 6 gemäß Fig. 1 in einer schematischen Perspektivansicht. Wie schon zu Fig. 3 beschrieben, ist hier neben einer nicht dargestellten Federanordnung ein elektromotorischer Antrieb 16 zum Antrieb der Rolle 8 vorgesehen. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn beispielsweise die vorgespannte Federanordnung ihre Federkraft zumindest teilweise verliert und diese erst gegen eine neue, entsprechend vorgespannte Federanordnung ausgetauscht werden muss und in dieser Zeit dann ein entsprechender elektromotorischer Antrieb 16 die Rolle 8 in Bewegung setzt.

Andere Ausführungsvarianten können auch nur den elektromotorischen Antrieb 16 vorsehen. Der elektromotorische Antrieb 16 ist in den Figuren lediglich stark vereinfacht dargestellt.

Besonders bevorzugt, wie hier ebenfalls dargestellt, entspricht die Breite BR der Rolle 8 mindestens der Breite Bides bandartigen Transportmittels 5. Somit lässt sich der Schmierstoff 7 (s. hierzu Fig. 3) auf die gesamte Breite Bi des bandartigen

Transportmittels 5 aufbringen. Gerade durch diese Ausführungsvariante ist mitunter auch eine besonders gleichmäßige Verteilung des Schmierstoffes 7 auf großen Flächen des bandartigen Transportmittels 5 möglich, so dass ein Anhaften bzw. Festkleben der Schrumpffolie 3 (s. hierzu Fig. 1 oder 2) auf dem bandartigen Transportmittel 5 sicher vermieden ist. Zudem werden durch das gezielte Aufbringen des Schmierstoffes 7 mit der Rolle 8 auf das bandartige Transportmittel 5 Schmierstoffverluste nahezu vollständig vermieden.

Alle weiteren hier dargestellten Bezugszeichen sind bereits zu den Figuren 3 und 4 beschrieben worden und sind diesen daher zu entnehmen. Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass eine Vielzahl von Änderungen oder Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der durch die Patentansprüche definierte Schutzbereich der Erfindung verlassen wird.

Die Patentansprüche werden zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.

Bezugszeichenliste

1 Schrumpftunnel

2 T ransporteinrichtung

3 Schrumpffolie

4 Verpackung oder Verpackungseinheit

5 Transportmittel

5.1 Transportbereich

5.2 Rückführbereich

6 Schmiervorrichtung

7 Schmierstoff

8 Rolle

9 Flüssigkeitsbehälter

10 Schmierpumpe

1 1 SPS-Steuerung

12 Füllstandüberwachungs- und/oder Füllstandregelungsgerät

13 Zumessventil

14 Zuleitung

15 Rückleitung

16 elektromotorischer Antrieb

17 Gegenrolle

18 Anlage, Schrumpfanlage

A Achse

BR Breite der Rolle Bt Breite des bandartigen Transportmittels

F Kraft

H Höhe

O Oberfläche

TR Transportrichtung

V Volumeninhalt