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Patent Searching and Data


Title:
SCREWING TOOL HAVING A DIRECTIONALLY REVERSIBLE FREEWHEEL LOCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/232639
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a screwing tool, comprising a driving portion (1), an output portion (2), and a switching ring (4) of a freewheel lock (3), said switching ring being disposed axially between the driving portion and the output portion (2), and the freewheel lock being able to be brought, by rotation of the switching ring (4) in an azimuthal switching direction (S1, S2), into a freewheel position, in which the output portion (2) can be rotated relative to the driving portion (1) in a freewheel direction (F1, F2). In order to enable a "quick screwing function" by means of the screwing tool, the switching ring (4) can be rotated in the freewheel direction in question without limitation, which is achieved by virtue of the fact that the switching direction (S1, S2) corresponds to the freewheel direction (F1, F2).

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Inventors:
MÜLLER ANDRÉ (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/064073
Publication Date:
December 07, 2023
Filing Date:
May 25, 2023
Export Citation:
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Assignee:
WERA WERKZEUGE GMBH (DE)
International Classes:
B25B13/46; B25B15/04; B25G1/12
Domestic Patent References:
WO2000034012A12000-06-15
Foreign References:
EP0358884A11990-03-21
DE102007004987A1
DE102008055558A12010-06-24
DE102005012729B42020-09-24
DE102019102667A12020-08-06
US20130042723A12013-02-21
US20060075621A12006-04-13
US20150000472A12015-01-01
EP2623266B12014-12-31
US20070240544A12007-10-18
Attorney, Agent or Firm:
GRUNDMANN, Dirk et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schraubwerkzeug mit einem Antriebsabschnitt (1), einem Abtriebsabschnitt (2) und einem axial oder funktional dazwischen angeordneten Frei- laufgesperre (3) mit einem einen Schaltring (4) tragenden Lagerabschnitt (10, 10'), gegenüber dem der Schaltring (4) in einer azimutalen Schaltrichtung (SI, S2) zwischen Schaltstellungen verstellbar ist, wobei der Abtriebsabschnitt (2) in einer Freilaufrichtung (Fl, F2) gegenüber dem Antriebsabschnitt (1) drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerabschnitt (10, 10') derart dem Abtriebsabschnitt (2) zugeordnet ist, dass der Schaltring (4) gegenüber dem Antriebs abschnitt (1) in der jeweiligen Freilaufrichtung (Fl, F2) unbegrenzt drehbar ist.

2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltring (4) in den Schaltstellungen mittels Rastelementen (20', 20") gegenüber dem Lagerabschnitt (10, 10') verrastet oder mittels Anschlägen (36, 37) drehgesperrt ist.

3. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vom Lagerkörper (10, 10') getragene Sperrkörper (11, 11') in eine dem Antriebsabschnitt (1) zugeordnete Verzahnung (7) eintreten.

4. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsabschnitt (1) ein Handgriff mit einer Umfassungs-Griffzone ist und der Schaltring (4) in einem unmittelbar an den von einem Schaft ausgebildeten Abtriebsabschnitt (2) angrenzenden Bereich des Handgriffs angeordnet ist.

5. Schraubwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (1) eine an den Schaltring (4) angrenzende Ringkehle (27) ausbildet und der Schaltring (4) eine unrunde, als Wegrollschutz wirkende Umfangsfläche aufweist.

6. Schraubwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Freilaufgesperre (3) eine Umfangs Verzahnung (7), die drehfest mit dem Antriebsabschnitt (1) verbunden ist, und zwei Sperrkörper (11, 11'), die drehfest mit dem Abtriebsabschnitt (2) verbunden sind, aufweist, wobei je nach einer mit dem Schaltring (4) eingestellter Freilaufrichtung (Fl, F2) entweder der eine oder der andere Sperrkörper (11, 11') mit einem Sperrabschnitt (19) in die Umfangs Verzahnung (7) eingreift.

7. Schraubwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrkörper (11, 11') jeweils von einem Hebel gebildet sind, der mit einem Lagerfortsatz (18) schwenkbar in einem Schwenklager (17) des Lagerabschnitts (10) gelagert ist und an seinem freien Ende einen ein oder mehrere Zähne aufweisenden Sperrabschnitt (19) aufweist, welche Zähne je nach Stellung des Freilauf gesperres (3) in die Verzahnung (7) eingreifen oder nicht eingreifen, wobei ein in einer Lagerausnehmung (14) des Lagerabschnitts (10) gelagertes Federelement (13) die beiden Sperrkörper (11, 11') voneinander weg beaufschlagt.

8. Schraubwerkzeug nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Lagerabschnitt (10) in voneinander verschiedenen Freilaufstellungen des Freilaufgesperres (3) mittels Rastelementen (20, 20', 20") verrastende Schaltring (4) Steuerflanken (38, 38') aufweist, die mit einer Steuerschulter (39) eines der Sperrkörper (11, 11') zu- sammenwirken, um den Sperrabschnitt (19) des Sperrkörpers (11, 11') aus der Verzahnung (7) zu halten. Schraubwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein die Verzahnung (7) tragender Verzahnungsträger (6) drehtest in einer axialen Höhlung (34) des Antriebsabschnitts (1) steckt, wobei radial abragende Fesselungselemente (32) des Verzahnungsträ- gers (6) in radiale Ausnehmungen (33) des Antriebsabschnitts (1) eingreifen. Schraubwerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch kennzeichnet, dass die Verzahnung (7) eine Innenverzahnung ist, die von einer Umfangswand einer topfförmigen Vertiefung des Verzahnungsträgers (6) ausgebildet ist, deren Boden (9) an einer Stirnfläche (31) des Lagerabschnitts (10) anliegt und das Federelement (13) gegen ein Heraustreten aus der Lagerausnehmung (14) und die Lagerfortsätze (18) gegen ein Heraustreten aus den Schwenklagern (17) sichert. Freilaufgesperre zur Übertragung einer Drehbewegung von einem Antriebsabschnitt (1) auf einen Abtriebsabschnitt (2), bei dem zumindest ein Sperrkörper (11) von einem Federelement (13) beaufschlagt in eine Verzahnung (7) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (13) eine Torsionsfeder ist. Freilaufgesperre nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (11) als um eine Achse schwenkbare Klinke ausgebildet ist und die Torsionsfeder (13) in der Achse angeordnet ist. Freilaufgesperre nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (11, 11') einen walzenförmigen Lagerfortsatz (18) aufweist und zwischen zwei Lagerelementen (10, 10') gelagert ist, wobei eine die Mantelfläche des walzenförmigen Lagerfortsatzes (18) um mehr als 180 Grad aber weniger als 360 Grad von einem Schwenklager (17) umfasst ist, welches den Lagerkörper (10, 10') um eine Achse schwenkbar lagert, wobei zwei voneinander wegweisende Böden der Schwenklager (17), zwischen denen sich der Lagerfortsatz (18) erstreckt, Öffnungen (43) ausbildet, in denen jeweils drehfest ein Ende (40) des Federelementes (13) steckt, wobei ein zwischen den beiden Enden (40) des Federelementes (13) angeordneter mittlerer Bereich (41) derart drehfest mit dem Federelement (13) verbunden ist, dass ein Sperrabschnitt (19) des Sperrkörpers (11, 11') in die Verzahnung (7) beaufschlagt wird. Freilaufgesperre nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseiten der Lagerfortsätze (18) Freiräume (45) aufweisen, durch die sich ein sich zwischen Ende (40) und mittlerem Bereich (41) erstreckender Abschnitt des Federelementes (13) erstreckt. Freilaufgesperre nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Torsionsfeder (13) ein flacher, geradlinig verlaufender Stahlkörper ist, der zumindest im Bereich seiner beiden Enden (40) und seines mittleren Bereichs (41) einen unrunden Querschnitt aufweist oder dass die Torsionsfeder (13) als flacher Stahlstreifen ausgebildet ist. Schraubwerkzeug mit einem Griff (1) und einer im Griff (1) auswechselbar angeordneten Klinge (5), die ein aus dem Griff (1) herausragendes Arbeitsprofil (54) aufweist, gekennzeichnet durch ein im Griff (1) angeordnetes Freilaufgesperre nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei der Lager- körper (10, 10') eine Mehrkant-Einstecköffnung aufweist, durch die sich ein Abschnitt der Klinge (5) erstreckt. Schraubwerkzeug nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (5) einen das Arbeitsprofil (54) ausbildenden Stahlkern (46) ausbil- det, der eine Ummantelung (47, 48) aus einem isolierenden Werkstoff besitzt. Schraubwerkzeug oder Freilaufgeperre, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Schraubwerkzeug mit richtungsumstellbarem Freilaufgesperre

Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft ein Schraubwerkzeug mit einem Antriebsabschnitt und einem Abtriebsabschnitt und einem axial dazwischen angeordneten Schaltring eines Freilaufgesperres, wobei durch Drehen des Schaltrings in einer azimutalen Schaltrichtung gegen eine Freilaufrichtung des Abtriebsabschnitts gegenüber dem Antriebsabschnitt umschaltbar ist.

Stand der Technik

[0002] Schraubwerkzeuge mit einem richtungsumschaltbaren Freilaufgesperre, sogenannte Knarren, sind im Stand der Technik bekannt. Schraubwerkzeuge mit einer derartigen Knarrenfunktion werden beispielsweise in den DE 102007004987 Al oder DE 102008 055558 beschrieben.

[0003] Darüber hinaus gibt es dem Stand der Technik Schraubendreher mit einem Antriebsabschnitt, der die Form eines länglichen Griffs aufweist, der von einem Benutzer umfassbar ist. Dem Griff ist gewissermaßen in axialer Verlängerung ein Schaft zugeordnet, der an seinem freien Ende ein Schraubprofil oder eine Öffnung aufweist, in die ein Schraubeinsatz eingesteckt werden kann. Der Schaft und der Griff sind mit einem umschaltbaren Freilaufgesperre funktionell miteinander verbunden. Zum Umschalten der Freilaufrichtung des Antriebsabschnitts gegenüber dem Abtriebsabschnitt ist ein Schaltring vorgesehen, der in einer azimutalen Richtung bezogen auf die Achse des Werkzeugs zwischen mehreren Schaltstellungen verdreht werden kann. Der Schaltring ist gegenüber dem Griff nur begrenzt verdrehbar, nämlich zwischen Anschlagstellungen oder Raststellungen, mit denen der Schaltring in seinen Schaltstellungen fixiert ist. [0004] Mit einem derartigen Schraubwerkzeug kann durch ein Hin- und Herdrehen des Griffs einer Schraube schrittweise in ein Gewinde hereingeschraubt oder aus einem Gewinde herausgeschraubt werden. Bei der Verwendung derartiger schlanker, axial hintereinander angeordneter Abschnitte zum Antrieb und Abtrieb aufweisender Schraubwerkzeuge wird zum Schnelldrehen ein Bereich des Griffs nur mit den Spitzen des Daumens und ein oder mehrerer Finger gedreht. Diese Art der Benutzung eines Schraubwerkzeuges wird üblicherweise als "Zwirbeln" bezeichnet.

[0005] Die Erfindung betrifft darüber hinaus ein Freilaufgesperre, welches insbesondere geeignet ist, in einem Griff eines Schraubwerkzeuges eingesetzt zu werden, in dem auswechselbare Klingen stecken und insbesondere mit einer isolierten Ummantelung versehene Klingen.

[0006] Ein Schraubwerkzeug, welches einen Griff mit einer Griffhöhlung aufweist, in der eine elektrisch isolierte Klinge eingesteckt ist und dort mit einer Rasteinrichtung gehalten ist, zeigt die DE 102005 012 729 B4. Ein ähnliches Schraubwerkzeug wird in der DE 10 2019102667 Al beschrieben.

[0007] Aus den US 2013/ 0042723 Al, US 2006/ 0075621 Al, US 2015/ 0000472 Al und der EP 2 623266 Bl sind Schraubwerkzeuge bekannt, bei denen ein Schaltring gegenüber einem Griff zum Verstellen der Schaltstellungen anschlagbegrenzt oder rastbegrenzt drehbar ist. Die Schaltrichtung ist hier der Freilaufrichtung entgegen gerichtet.

[0008] Die US 2007/0240544 Al beschreibt ebenfalls ein Schraubwerkzeug, bei dem der Schaltring nur zum Verändern der Schaltstellung gegenüber dem Griff verstellbar ist. Hier entspricht die Freilaufrichtung der Schaltrichtung. Zusammenfassung der Erfindung

[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Schraubwerkzeug so weiterzubilden, dass mit ihm verbessert "gezwirbelt" werden kann.

[0010] Gelöst wird die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung, wobei die Unteransprüche nicht nur vorteilhafte Weiterbildungen der in den nebengeordneten Ansprüchen angegebenen Erfindung darstellen, sondern auch eigenständige Lösungen der Aufgabe sind.

[0011] Zunächst und im Wesentlichen wird ein Schraubwerkzeug vorgeschlagen, dass einen Antriebsabschnitt und einen Abtriebsabschnitt aufweist. Zwischen dem Antriebsabschnitt und dem Abtriebsabschnitt ist funktionell ein Freilaufgesperre mit einem Schaltring angeordnet. Durch das Drehen des Schaltrings kann das Freilaufgesperre von einer Sperrstellung in eine Freilaufstellung gebracht werden. Es kann insbesondere zwischen zwei Freilaufstellungen umgeschaltet werden, in denen der Abtriebsabschnitt jeweils in einer Freilaufrichtung gegenüber dem Antriebsabschnitt drehbar ist, nicht jedoch in der Gegenrichtung. Erfindungs gemäß ist der Schaltring in der Freilaufrichtung und insbesondere in der jeweiligen Freilaufrichtung unbegrenzt drehbar. Der Schaltring hat erfindungsgemäß eine Doppelfunktion. Mit ihm kann das Freilaufgesperre umgestellt werden. Gleichzeitig kann mit dem Schaltring aber auch „gezwirbelt" werden. Der Schaltring wird von einem Lagerabschnitt, beispielsweise einem Lagerkörper getragen. Gegenüber diesem Lagerkörper kann der Schaltring in der azimutalen Schaltrichtung umgeschaltet werden. Der Lagerabschnitt ist bevorzugt fest mit dem Abtriebsabschnitt verbunden und kann somit gegenüber dem Antriebsabschnitt gedreht und in Freilaufrichtung unbegrenzt gedreht werden. Weiter wird vorgeschlagen, dass, anders als beim Stand der Technik, die Schaltrichtung der beim Umschalten zu erreichenden neuen Freilaufrichtung des Abtriebsabschnits gegenüber dem Antriebsabschnit entspricht. Wenn beispielsweise eine Schaltstellung des Freilaufgesperres von einer ein Rechtsdrehen einer Schraube ermöglichenden Stellung, bei der die Freilaufrichtung des Freilaufgesperres die Rechtsdrehrichtung des Abtriebsabschnits gegenüber dem Antriebsabschnitt ist, umgestellt werden soll, in eine Schaltstellung, die ein Linksdrehen einer Schraube ermöglicht, so muss der Schaltring in die neue Freilaufrichtung, die eine Linksdrehrichtung des Abtriebsabschnites ist, gedreht werden. Analog dazu muss beim Umstellen des Freilaufgesperres von einer Schaltstellung, bei der die Freilaufrichtung die Linksdrehrichtung ist, in eine Schaltstellung, bei der die Freilaufrichtung die Rechtsdrehrichtung ist, in einer Rechtsdrehrichtung gedreht werden. Besitzt das Freilaufgesperre eine mitlere Neutralstellung, bei der Antriebsabschnitt und Abtriebsabschnitt drehfest miteinander verbunden sind, so wird eine Freilaufstellung durch Verdrehen des Schaltrings entweder in Linksdrehrichtung oder Rechtsdrehrichtung erreicht. Die mit dem Verdrehen des Schaltrings erreichte Freilaufrichtung des Abtriebsabschnits ist dann dieselbe, in der der Schaltring gedreht worden ist. Zum "Zwirbeln" wird der Schaltring in die jeweils gewünschte "Zwirbeldrehrichtung" gedreht, die einer Freilaufrichtung entspricht. Soll beispielsweise eine Schraube mit einem Rechtsgewinde in ein entsprechendes Gewinde eingedreht werden, so wird der Schaltring in Rechtsdrehrichtung gedreht. Erfindungsgemäß kann der Schaltring zum „Zwirbeln" verwendet werden.

[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird zudem vorgeschlagen, dass der Schaltring in seinen jeweils einer Freilaufstellung des Freilaufgesperres entsprechenden Schaltstellungen gegenüber einem ein oder mehrere Sperrkörper tragenden Lagerkörper mitels Rastelementen verrastet oder mitels Anschlägen drehgesperrt ist. Der Schaltring ist gegenüber dem Antriebsabschnitt in der jeweiligen Freilaufrichtung unbegrenzt drehbar. Durch Angriff mit Daumenspitze und Fingerspitzen am Schaltring kann dann der Schaltring zum Ermöglichen des "Zwirbelns" gegenüber dem Antriebsabschnitt gedreht werden. Dabei kann der ansonsten das Freilaufgesperre in der Gegenrichtung sperrende Sperrkörper mit seinem Sperrabschnitt über die Zähne der Umfangs Verzahnung gleiten. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung hat das Schraubwerkzeug eine längliche Form. Ein länglicher, den Antriebsabschnitt ausbildender Griff hat eine koaxiale Zuordnung zu einem den Abtriebsabschnitt ausbildenden Schaft, wobei am Ende des Schaftes ein Schraubwerkzeugprofil angeordnet ist oder der Schaft eine Einstecköffnung für einen Schraubeinsatz ausbildet. Der Griff kann aus Kunststoff gefertigt sein und einen Durchmesser im Bereich zwischen 1 und 5 cm aufweisen. Der Schaltring kann die Funktion eines Wegrollschutzes aufweisen, in dem er eine unrunde Umfangsfläche aufweist. Die Umfangsfläche kann eine Mehrkantfläche sein. Der Schaltring befindet sich bevorzugt unmittelbar dort, wo der Schaft an den Griff angrenzt. Der Griff kann in seinem dem Schaltring benachbarten Axialbereich eine Ringkehle ausbilden, die einen Durchmesser aufweist, der geringer ist, als der Außendurchmesser des Schaltrings. Der Schaltring kann Bestandteil einer Baugruppe sein, die in eine zur Stirnseite eines Griffkörpers offene Höhlung eingesteckt werden kann. In einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt das Freilaufgesperre eine Umfangs Verzahnung. Die Umfangs Verzahnung wird bevorzugt von einem Verzahnungsträger ausgebildet, der drehfest mit dem Antriebsabschnitt verbunden ist. Der Abtriebsabschnitt kann einen Lagerabschnitt/ Lagerkörper aufweisen, der zwei Sperrkörper trägt. Der Lagerkörper ist drehfest mit dem Abtriebsabschnitt verbunden. Die Sperrkörper können von einem Federelement in einer Richtung weg voneinander beaufschlagt werden, sodass Sperrabschnitte der Sperrkörper, die von ein oder mehreren Zähnen ausgebildet sein können, in die Verzahnung, die insbesondere eine Innenverzahnung ist, eingreifen können. Der Schaltring besitzt Steuerflanken, die je nach Schaltstellung den Sperrabschnitt eines der Sperr körper aus der Verzahnung heraushalten. Der Sperr körper hat bevorzugt die Form eines Hebels. Es kann sich dabei um einen einarmigen Hebel handeln. Ein Ende des Sperrkörpers ist schwenkbar am Lagerkörper gelagert. Der Sperrkörper bildet hierzu einen Lagerfortsatz aus, der eine bereichsweise auf einer Kreiszylinder- Außenfläche sich erstreckende Lagerfläche aufweist, die in einer ein Schwenklager ausbildenden Lagerausnehmung des Lagerkörpers gelagert ist. Das freie Ende des Sperrkörpers bildet mit ein oder mehreren Zähnen den Sperrabschnitt aus, der je nach Schaltstellung in die Verzahnung eingreifen kann oder aus der Verzahnung herausgehalten wird. Das Federelement, das die beiden Sperrkörper gegeneinander beaufschlagt, kann eine Druckfeder sein, die in einer Lagerausnehmung des Lagerkörpers gebildet ist. In einer bevorzugten Ausgestaltung kann das Freilaufgesperre drei Schaltzustände einnehmen. Aus einer mittleren Neutralstellung, in der das Freilaufgesperre in beiden Drehrichtungen gesperrt ist, und in der in beiden Drehrichtungen Drehmomente vom Antriebsabschnitt auf den Abtriebsabschnitt übertragen werden können, kann der Schaltring sowohl in Linksdrehrichtung als auch in Rechtsdrehrichtung gedreht werden, um in der jeweiligen Drehrichtung des Schaltrings eine Freilaufrichtung des Freilaufge- sperres zu erzeugen. Der Verzahnungsträger kann zu seiner drehfesten Verbindung mit dem Antriebsabschnitt Fesselungselemente aufweisen, die dem Antriebsabschnitt einen unrunden Querschnitt verleihen. Bevorzugt sind die Fesselungselemente Flügel, die in radiale Ausnehmungen der Höhlung des Griffs eintreten können. In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Verzahnung eine Innenverzahnung ist. Sie kann von einer Umfangswand einer topfförmigen Vertiefung des Verzahnungsträgers ausgebildet sein. Die topfförmige Vertiefung des Verzahnungsträgers kann einen Boden aufweisen. In der zusammengebauten Stellung bildet der Boden eine Deckfläche, die an einer Stirnfläche des Lagerkörpers anliegt. Durch diese Anlage wird die Lagerausnehmung, in der das Federelement einliegt, geschlossen. Die Abdeckung bringt auch einen axialen Verschluss des Schwenklagers, in dem die Lagerfortsätze der Sperrkörper einliegen. Das Federelement kann auch ein Torsionselement sein, wie es nachfolgend beschrieben wird. [0013] Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Freilaufgesperre anzugeben, bei dem die Federelemente, die die Sperrkörper in die Sperrstellung beaufschlagen, möglichst wenig Bauraum in der Ebene der Sperrkörper in Anspruch nehmen. Insbesondere liegt der Erfindung die weitere Aufgabe zugrunde, ein Schraubwerkzeug mit auswechselbaren Klingen und insbesondere solchen Klingen, die mit einer isolierenden Ummantelung versehen sind, mit einem Freilaufgesperre zu versehen, welches mit einem Schaltring umschaltbar ist.

[0014] Gelöst wird diese Aufgabe zunächst und im Wesentlichen dadurch, dass das Federelement eine Torsionsfeder ist. Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn der Sperrkörper in der Art einer Klinke um eine Achse schwenkbar an einem Eager körper befestigt ist, wobei sich die Torsionsfeder in der Achse erstreckt. Die Sperrkörper können sich in einer Erstreckungsebene um die Achse verschwenken, beispielsweise wenn ein verzahnter Sperrabschnitt eines Sperrkörpers aus einer Verzahnung heraus verlagert wird beziehungsweise wenn ein Sperr körper in eine Freigabestellung verlagert wird. Die Torsionsfeder kann sich quer zu dieser Erstreckungsebene erstrecken. Die Torsionsfeder weist zumindest einen Fesselungsabschnitt auf, mit dem die Torsionsfeder drehfest am Lager körper befestigt ist. Die Torsionsfeder weist einen weiteren Fesselungsabschnitt auf, mit dem die Torsionsfeder drehfest am Sperrkörper befestigt ist. Die Torsionsfeder ist insbesondere so angeordnet, dass sie den Sperrabschnitt des ihr zugeordneten Sperr körpers in die Verzahnung eines Verzahnungsträgers beaufschlagt. Wird der Sperrkörper durch Drehen eines Schaltrings in eine Freigabestellung verlagert, so wird die Torsionsfeder weiter gespannt. Mit einer derartigen Anordnung ist es möglich, den Durchmesser der zentralen Öffnung des Lagerkörpers derart zu vergrößern, dass in diese, insbesondere ein Mehr- kant-Innenprofil aufweisende Öffnung, eine Wechselklinge eingesteckt werden kann, wie es im oben genannten Stand der Technik beschrieben wird. Die DE 102005012729 B4 wird deshalb vollinhaltlich mit in den Offenbarungsgehalt dieser Patentanmeldung eingeschlossen.

[0015] Es sind bevorzugt zwei Sperrkörper vorgesehen, die wahlweise in eine Freigabestellung gebracht werden können. Die Sperrkörper können aber auch gleichzeitig eine Sperrstellung einnehmen, in der ein Sperrabschnitt des Sperrkörpers derart in die Verzahnung eingreift, dass die Klinge starr mit dem Griff gekoppelt ist. Greift hingegen nur einer der beiden Sperr körper in die Verzahnung ein, kann die Klinge entweder in die eine Drehrichtung oder in die andere Drehrichtung frei gedreht werden; in der jeweils anderen Drehrichtung ist die Klinge drehfest an den Griff gekoppelt. Das Freilaufgesperre ist insbesondere derart ausgebildet, dass bei festgehaltenem Griff durch Drehen des Schaltrings in eine Richtung die Klinge unbegrenzt gedreht werden kann. Wird der Griff in dieselbe Drehrichtung gedreht, sperrt das Freilaufgesperre und die Klinge wird vom Griff gedreht. Der Sperrkörper kann einen walzenförmigen Eagerfortsatz aufweisen. Dieser ist in einem Lagerfortsatz des Lagerkörpers derart gelagert, dass die Außenfläche des Lagerfortsatzes an der Innenfläche eines Schwenklagers anliegt. Das Schwenklager kann den walzenförmigen Lagerfortsatz um mehr als 180 Grad aber um weniger als 360 Grad umfassen, sodass sich der Lagerkörper in einem begrenzten Schwenkwinkel um eine Achse drehen lässt. Es wird als vorteilhaft angesehen, wenn das Federelement, also insbesondere die Torsionsfeder, sich in der Achse erstreckt. Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn zwei Lagerelemente, beispielsweise auch zwei Lagerelemente in axialer Anordnung vorgesehen sind. Jeder der beiden Lagerkörper kann dann für jeden der insbesondere zwei Sperrkörper ein Schwenklager ausbilden, wobei sich das Schwenklager nur über einen axialen Teilabschnitt des Lagerfortsatzes erstrecken kann, der Lagerfortsatz somit in zwei jeweils von einem der beiden Lagerkörper ausgebildeten Schwenklager einliegt. Die beiden Schwenklager können oder ein einzelnes Schwenklager kann voneinander wegweisende Bodenflächen ausbilden. An diesen Bodenflächen können Stirnseiten des Lager- fortsatzes anliegen. Die Bodenflächen können Öffnungen und insbesondere schlitzförmige Öffnungen aufweisen. In diesen Öffnungen stecken jeweils Enden einer Torsionsfeder. Die Torsionsfeder steckt drehfest in diesen Öffnungen. Hierzu können die Öffnungen ein unrundes Querschnittsprofil aufweisen. In den Öffnungen kann dann passgenau ein Endabschnitt der Torsionsfeder stecken. Bevorzugt wird die Torsionsfeder von einem streifenförmigen Stahlkörper ausgebildet. Die Torsionsfeder kann aber auch von einem Mehrkantkörper ausgebildet sein. Die Torsionsfeder kann einen mittleren Bereich aufweisen, mit dem sie drehfest mit dem Sperrkörper verbunden ist. Der Sperrkörper bildet hierzu eine dem Querschnittsprofil der Torsionsfeder angepasste Öffnung aus. Diese Öffnung kann auch schlitzförmig gestaltet sein. Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Stirnseiten eines Lagerfortsatzes jeweils Freiräume aufweisen. Durch diese Freiräume erstrecken sich die beim Verdrehen des Sperrkörpers sich tordierende Abschnitte der Torsionsfeder. Die Sperrkörper sind mittels der Torsionsfeder insbesondere in Richtung ihres Eingriffs in die Verzahnung des Verzahnungsträgers vorgespannt. Durch Verdrehen des Schaltrings können die Sperrkörper durch weiteres Spannen der Torsionsfeder wahlweise von einer Sperrstellung in eine Freigabestellung verschwenkt werden. Der Schaltring weist geeignete, insbesondere die oben beschriebenen Mittel auf, mit denen die Sperrkörper in der Freigabestellung gehalten werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung ein als Schraubendreher ausgebildetes Schraubwerkzeug,

Fig. 2 eine Ansicht des Schraubwerkzeugs, Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in einer perspektivischen Darstellung,

Fig. 3a vergrößert einen Ausschnitt des in der Figur 3 dargestellten Schnitts,

Fig. 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Figur 2 in einer mittleren Neutralstellung eines Freilaufgesperres 3,

Fig. 5 den Schnitt gemäß der Linie V-V in Figur 2 in der mittleren Neutralstellung,

Fig. 6 eine Darstellung gemäß Figur 4, wobei jedoch ein Schaltring 4 in einer Schaltrichtung S1 in Rechtsdrehrichtung gegenüber einem Lagerkörper 10 verdreht worden ist,

Fig. 7 eine Darstellung gemäß Figur 5 in der Schaltstellung gemäß Figur 6, wobei zusammen mit dem Schaltring 4 sich der Abtriebsabschnitt 2 in einer Freilaufrichtung Fl in Rechtsdrehrichtung gegenüber dem Antriebsabschnitt 1 verdrehen lässt,

Fig. 8 eine Darstellung gemäß Figur 4, wobei jedoch der Schaltring 4 in einer Schaltrichtung S2 in Linkdrehrichtung gegenüber dem Lagerkörper 10 verdreht worden ist,

Fig. 9 eine Darstellung gemäß Figur 5 in der Schaltstellung gemäß Figur 6, wobei sich jedoch der Abtriebsabschnitt 2 zusammen mit dem Schaltring 4 in einer Freilaufrichtung F2 in Linksdrehrichtung gegenüber dem Antriebsabschnitt 1 verdrehen lässt, Fig. 10 den Schaltring 4 in einer Draufsicht,

Fig. 11 den Lagerkörper 10 in einer Draufsicht,

Fig. 12 eine erste Explosionsdarstellung der wesentlichen Elemente des

Ausführungsbeispiels, Fig. 13 eine zweite Explosionsdarstellung der wesentlichen Elemente des Ausführungsbeispiels,

Fig. 14 eine aus dem Abtriebsabschnitt 2, dem Lagerkörper 10, dem Verzahnungsträger 6 und dem Schaltring 4 gebildete Baugruppe, Fig. 15 die Baugruppe gemäß Figur 14 in einer Seitenansicht und

Fig. 16 die Baugruppe in einer Stirnseitenansicht,

Fig. 17 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer per- spektivischen Darstellung,

Fig. 18 das zweite Ausführungsbeispiel in einer Ansicht, Fig. 19 den Schnitt gemäß der Linie XIX-XIX in Figur 18,

Fig. 20 vergrößert den Schnitt gemäß der Linie XX-XX in Figur 19,

Fig. 21 den Ausschnitt XXI in Figur 20, Fig. 22 eine Darstellung gemäß Figur 4,

Fig. 23 eine Darstellung gemäß Figur 5,

Fig. 24 eine Darstellung gemäß Figur 6,

Fig. 25 eine Darstellung gemäß Figur 7, Fig. 26 eine Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels,

Fig. 27 zwei Lagerkörper 10, 10' des zweiten Ausführungsbeispiels im zusammengesetzten Zustand,

Fig. 28 eine Draufsicht auf den in Figur 27 dargestellten Lagerkör- per 10', Fig. 29 den Schnitt gemäß der Linie XXIX-XXIX in Figur 28 und

Fig. 30 eine Explosionsdarstellung des in der Figur 27 dargestellten

Lagerkörpers 10, 10'.

Beschreibung der Ausführungsformen

[0017] Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele sind Schraubendreher mit einem beispielsweise aus Holz oder Kunststoff gefertigten Griff 1, der eine längliche Gestalt aufweist und einen Antriebsabschnitt ausbildet. In einer frontseitigen Stirnfläche des Griffs 1 erstreckt sich eine axiale Höhlung 34 mit in Radialrichtung sich erstreckenden Ausnehmungen 33. An die Stirnfläche schließt sich ein Wulst an. An den Wulst erstreckt sich in Richtung einer rückwärtigen Kuppe des Griffs 1 eine Ringkehle 27. [0018] In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Griff 1 ein anderes Material. Er kann beispielsweise aus Metall bestehen. In weiteren nicht dargestellten Ausführungs beispielen erstreckt sich der Griff auch nicht in einer Drehrichtung, sondern kann quer zur Drehrichtung abragen oder sogar über ein Gelenk aus einer in der Drehrichtung liegenden Stellung in eine quer zur Drehrichtung abragende Stellung gebracht werden.

[0019] Ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 1 bis 16 dargestellt und wird nachfolgend beschrieben:

[0020] Der Griff 1 ist unter Ausbildung eines Freilaufgesperres 3 mit einem Schaft 2 verbunden, der einen Abtriebsabschnitt ausbildet. Der Schaft 2 besitzt an seinem der Kuppe des Griffs 1 gegenüberliegenden Ende eine Mehrkanteinstecköffnung 26 zum Einstecken eines Schraubeinsatzes. Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt das freie Ende des Schaftes 2 ein Schraubwerkzeugprofil, beispielsweise ein Torxprofil, Kreuzschlitzprofil oder Schlitzprofil oder dergleichen. Das Abtriebsprofil kann aber auch ein Innenmehrkant oder ein Außenmehrkant sein. Der Schaft 2 bildet einen Kern 5 aus, der im zusammengebauten Zustand in der Höhlung 34 steckt. Der Kern 5 bildet einen Mehrkantabschnitt 21 aus, der im zusammengebauten Zustand in einer Mehrkanthöhlung 23 eines Lagerkörpers 10 steckt, der wiederum im zusammengebauten Zustand in einer topfförmigen Ausnehmung eines Verzahnungsträ- gers 6 steckt, welcher wiederum mit einem rückwärtigen Fortsatz in die Höhlung 34 eingesteckt ist. Von dem rückwärtigen Fortsatz des Verzahnungsträgers 6 ragen insbesondere als Flügel gestaltete Fesselungselemente 32 in Radialrichtung ab, die in die Ausnehmungen 33 eingreifen können.

[0021] Der Verzahnungsträger 6 bildet mit der Innenwand der topfförmigen Vertiefung eine Innenverzahnung 7 aus. Der Boden 9 der Vertiefung besitzt ei- ne Bohrung 8, in der sich der Kern 5 erstreckt. In die Vertiefung greift zudem ein sockelartiger Vorsprung des Lagerkörpers 10 ein. Auf einer Außenwandung des Verzahnungsträgers 6 sitzt darüber hinaus ein Schaltring 4. Das freie Ende des Kerns 5 besitzt eine Umfangsnut 25, in die ein Klemmring 24 eingreift, mit dem das Ensemble, bestehend aus Schaft 2, Lagerkörper 10 und Verzahnungsträger 6 axial aneinander gefesselt wird.

[0022] Der Lagerkörper 10 kann in drei verschiedenen Drehstellungen gegenüber dem Schaltring 4 gefesselt werden. Hierzu greift in der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Schaltstellung eine Rastkugel 15 in eine Rastaussparung 20 ein und hält den Lagerkörper 10 gegenüber dem Schaltring 4 in einer mittleren Neutralstellung.

[0023] In der in den Figuren 6 und 7 dargestellten Schaltstellung greift die Rastkugel 15 in eine Rastausnehmung 20' ein. Diese Schaltstellung wird ausgehend von der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Schaltstellung durch ein Verdrehen des Schaltrings 4 in Richtung des Pfeiles S1 in der Figur 6 erreicht. Der Schaft 2 kann in dieser Schaltstellung in einer in der Figur 7 mit Fl bezeichneten Drehrichtung freigedreht werden. Die Drehrichtungen S1 und Fl sind identisch und entsprechen einer Rechtsdrehrichtung.

[0024] In der in den Figuren 8 und 9 dargestellten Schaltstellung greift die Rastkugel 15 in eine Rastausnehmung 20" ein. Diese Schaltstellung wird ausgehend von der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Schaltstellung durch ein Verdrehen des Schaltrings 4 in Richtung des Pfeiles S2 in der Figur 8 erreicht. Der Schaft 2 kann in dieser Schaltstellung in einer der in der Figur 9 mit F2 bezeichneten Drehrichtung freigedreht werden. Die Drehrichtungen S2 und F2 sind identisch und entsprechen einer Linksdrehrichtung. [0025] Die Rastkugel 15 wird von einem Federelement 16 in Radialauswärtsrichtung beaufschlagt, wobei das Federelement 16 eine Druckfeder ist, die sich auf einer Mehrkantfläche 21' des Mehrkantabschnitts 21 abstützt. Das Federelement 16 kann sich aber auch an einem anderweitig gestalteten Boden einer Ausnehmung abstützen.

[0026] Nachfolgend wird das in den Zeichnungen dargestellte Freilaufgetrie- be 3 beschrieben, welches ein bevorzugtes Freilaufgesperre 3 ist. Der Antriebsabschnitt 1 kann aber auch mit einem anders gestalteten Freilaufgetriebe mit dem Abtriebsabschnitt Zusammenwirken.

[0027] Das Freilaufgesperre 3 besitzt zwei zueinander spiegelsymmetrisch angeordnete Sperreinrichtungen, die jeweils einen Sperrkörper 11, 11' aufweisen. Die beiden Sperrkörper 11, 11' sind als Hebel ausgebildet und um eine von einem Lagerfortsatz 18 gebildeten Drehachse schwenkbar dem Lagerkörper 10 zugeordnet. Der Lagerkörper 10 bildet eine Nische 12 aus, in der die Sperrkörper 11, 11' schwenkbar einliegen, wobei die Lagerfortsätze 18 jeweils in Schwenklagern 17 des Lagerkörpers 10 einliegen.

[0028] Der Lagerkörper 10 bildet eine Stirnfläche 31 aus, die im zusammengebauten Zustand am Boden 9 des Verzahnungsträgers 6 anliegt. Der Boden 9 verschließt dabei eine Lagerausnehmung 14, in der sich das Federelement 13 erstreckt.

[0029] Der Rand der Höhlung des Schaltrings 4, in der sich der Lagerkörper 10 und der Verzahnungs träger 6 befinden, besitzt darüber hinaus Drehanschläge 36, die mit Anschlägen 37 des rückwärtigen Vorsprungs des Lagerkörpers 10 Zusammenwirken. Die Anschläge 37 werden dabei von Rändern einer Nische 37' gebildet, die axial versetzt zur Nische 12 angeordnet ist. [0030] Die Sperrkörper 11, 11' bilden an ihren freien Enden mit mehreren Zähnen einen Sperrabschnitt 19 aus, der in einer Sperrstellung des jeweiligen Sperrkörpers 11, 11' derart in die Verzahnung 7 eingreift, dass sich der Verzahnungsträger 7 gegenüber dem Lagerkörper 10 nur in einer Drehrichtung drehen lässt. In dieser Drehrichtung gleiten die Zähne des Sperrabschnitts 19 über die Zähne der Verzahnung 7.

[0031] Der Rand der Höhlung des Schaltrings 4 bildet Steuerflanken 38 aus, die auf dem Weg des Erreichens der Betriebsstellung der Figuren 6 und 7 oder 8 und 9 jeweils an einer Steuerschulter 39 eines der beiden Sperrkörper 11, 11' entlanggleiten, um den Sperrabschnitt 19 des jeweiligen Sperrkörpers 11, 11' aus seiner Zahneingriffsstellung in die Verzahnung 7 heraus zu verlagern (siehe Figuren 7 oder 9).

[0032] Aus der Figur 3a ist zu ersehen, dass der Lagerkörper 10 eine Ringschulter 29 ausbildet, rückwärtig welcher sich eine Ringstufe 28 des Schaltrings 4 befindet, sodass der Schaltring 4 axial gefesselt ist. Eine Stufe 30 im Übergangsbereich des Mehrkantabschnitts 21 zum einen runden Querschnitt aufweisenden Abschnitt des Kerns 5 wird von einer Ringstufe des Lagerkörpers 10 hintergriffen, sodass der Lagerkörper 10 axial an den Abtriebsabschnitt 2 beziehungsweise den Kern 5 gefesselt ist. Das freie Ende des Kerns bildet eine Umfangsnut 25 aus, in der ein Klemmring 24 eingreift, um den Verzahnungsträger 6 in Achsrichtung an den Abtriebsabschnitt 2 zu fesseln.

[0033] Beim Ausführungsbeispiel ist die Verzahnung 7 eine Innenverzahnung. In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verzahnung 7, mit der die Sperrkörper 11, 11' Zusammenwirken, eine Außenverzahnung, sodass die Sperrkörper 11, 11' nicht, wie in den Figuren dargestellt, radial innerhalb der Verzahnung 7 angeordnet sind, sondern radial außerhalb der Verzahnung. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die Verzahnung beziehungsweise der Verzahnungsträger drehfest mit dem Griff verbunden ist.

[0034] Die Funktionsweise des Schraubendrehers ist die Folgende:

In einer in den Figuren 4 und 5 dargestellten Betriebs Stellung, in der der Schaltring 4 eine mittlere Neutralstellung einnimmt, greifen die Sperrabschnitte 19 beider Sperrkörper 11, 11' in die Verzahnung 7 ein, sodass der Abtriebsabschnitt 2 in beiden Drehrichtungen drehfest an den Antriebsabschnitt gekoppelt ist.

[0035] Wird, ausgehend von der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Betriebsstellung, der Schaltring 4 in einer Rechtsdrehrichtung S1 gedreht, so wird die in den Figuren 6 und 7 dargestellte Betriebsstellung erreicht, in der sich der Abtriebsabschnitt 2 zusammen mit dem Schaltring 4 in einer Freilaufrichtung Fl, die die Rechtsdrehrichtung ist, unbegrenzt drehen lässt. In dieser Position lässt sich eine Schraube bei festgehaltenem Griff 1 lediglich durch Drehen des Schaltrings 4 in eine erste Drehrichtung drehen. Um die Schraube mit einem höheren Drehmoment in dieser ersten Drehrichtung weiterdrehen zu können, muss lediglich das Antriebsdrehmoment nicht in den Schaltring, sondern in den Griff 1 eingebracht werden. Mit anderen Worten, der Griff muss mit der Hand umfasst werden und in Freilaufrichtung gedreht werden, die, bezogen auf den Griff, dann allerdings die Sperrrichtung des Freilaufgesperres 3 in dieser Schaltstellung ist. Ein Umschalten des Schaltrings 4 ist somit nicht erforderlich.

[0036] Wird ausgehend von der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Betriebsstellung der Schaltring 4 in einer Links drehrichtung S2 gedreht, so wird die in den Figuren 8 und 9 dargestellte Betriebsstellung erreicht, in der sich der Abtriebsabschnitt zusammen mit dem Schaltring 4 in einer anderen Freilaufrich- lung F2, die eine Links drehrichtung ist, ungebremst drehen lässt. In dieser Position lässt sich eine Schraube bei festgehaltenem Griff lediglich durch Drehen des Schaltrings 4 in die zweite Drehrichtung drehen. Um die Schraube mit einem höheren Drehmoment in dieser zweiten Drehrichtung weiterzudrehen, muss auch hier lediglich die Betätigungszone des Griffs gewechselt werden. Anstelle den Schaltring 4 zu drehen, muss der Griff 1 in die Linksdrehrichtung gedreht werden. Ein Umschalten des Freilaufgesperres ist nicht erforderlich.

[0037] Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren 17 bis 30 dargestellt und wird nachfolgend beschrieben:

[0038] Der Griff 1 besitzt einen eine Kuppe aufweisenden Endabschnitt und einen eine Ringkehle 27 ausbildenden Abschnitt aus. An den die Ringkehle 27 ausbildenden Abschnitt schließt sich ein Abrollschutz an. Der Abrollschutz ist als Schaltring 4 ausgebildet. Der Schaltring kann auch die Ringkehle 27 aufweisen.

[0039] Der Griff 1 besitzt eine Höhlung, in der ein Verzahnungsträgers 6 steckt. Der Verzahnungsträger 6 ist drehfest mit dem Endabschnitt des Griffs 1 verbunden. Der Verzahnungs träger 6 besitzt eine becherförmige Öffnung mit einer Innenverzahnung 7. Von der äußeren Mantelfläche des Verzahnungsträ- gers 6 ragen Fesselungselemente 32 ab, mit denen der Verzahnungsträger 6 drehfest am Griff 1 befestigt ist. Der Griff 1 oder der Verzahnungsträger 6 bildet einen Antriebsabschnitt 1 aus.

[0040] Der Verzahnungsträger 6 besitzt eine Öffnung 8, die einen größeren Durchmesser aufweist, als der in dem in den Figuren 1 bis 16 dargestellten Verzahnungsträger 6, sodass in der Öffnung 8 ein Lagerkörper 10' Aufnahme finden kann, der einen relativ großen Außendurchmesser aufweist und der wiede- rum eine Öffnung 26 ausbildet, in die eine Klinge 4 eingesteckt werden kann, die gegen eine andere Klinge 4 ausgetauscht werden kann.

[0041] Es ist ein weiterer Lagerkörper 10 vorgesehen, der in einer axialen Richtung, bezogen auf die Drehrichtung des Schraubwerkzeuges, dem Lagerkörper 10' benachbart ist. Auch dieser Lagerkörper 10 besitzt eine Öffnung, in die die Klinge 4 eingesteckt werden kann. Die beiden Lagerkörper 10, 10' bilden aufeinander zu weisenden Funktionsseiten, die jeweils Schwenklager 17 ausbilden. Die Schwenklager 17 bilden Lagerschalen aus, in denen walzenförmige Lagerfortsätze 18 von Sperrkörpern 11, 11' einliegen. Die Lagerfortsätze 18 liegen drehbar in den Schwenklagern 17 ein, können aber in radialer Richtung nicht aus den Schwenklagern 17 entfernt werden. Die Sperrkörper 11, 11' bilden somit um eine Schwenkachse schwenkbare Klinken aus, die einen Sperrabschnitt 19 ausbilden, der eine Verzahnung aufweist, die in die Verzahnung 7 eingreifen kann.

[0042] In einem zusammengebauten Zustand, wie er in der Figur 27 dargestellt ist, berühren sich die beiden Stirnflächen der Lagerkörper 10, 10'. In diesem Zustand sind die Lagerfortsätze 18 auch axial in den Schwenklagern 17, 17' gefesselt.

[0043] Die Schwenklager 17, 17' bilden Bodenflächen aus, an denen Stirnflächen der Lagerfortsätze 18 anliegen können. In den Bodenflächen befinden sich Öffnungen 43. Beim Ausführungsbeispiel haben die Öffnungen 43 einen rechteckigen Querschnitt und sind insbesondere als Schlitz ausgebildet. In jeder der beiden aufeinander zu weisenden Öffnungen 43 steckt ein Ende 40 eines als Stahlstreifen ausgebildeten Federelementes 13, das eine Torsionsfeder ausbildet. Die Torsionsfeder 13 ist somit drehfest mit ihren beiden Enden 40 in jeweils einem der beiden Lagerkörper 10, 10' eingespannt. Im zusammengebauten Zu- stand bildet das aus den beiden Lagerkörpern 10, 10' ausgebildete und in der Figur 27 dargestellte Ensemble zwei Fenster 42 aus, durch die die Sperrabschnitte 19 der beiden Sperrkörper 11, 11' herausragen, um in die Verzahnung 7 eingreifen zu können.

[0044] Die Figur 21 zeigt, dass der Lagerfortsatz 18 zwei voneinander wegweisende Höhlungen aufweist. Die beiden Höhlungen werden von Freiräumen 45 ausgebildet, die sich an die beiden Stirnseiten des Lagerfortsatzes 18 anschließen. Ein mittlerer Bereich 41 der Torsions feder 12 durchgreift formschlüssig eine Öffnung 44 des Lagerfortsatzes 18. Die Öffnungen 43, 44 haben eine derartige Winkelorientierung zueinander, dass die Torsionsfeder 12 entspannt oder geringfügig vorgespannt ist, wenn die Sperrkörper 11, 11' aus dem Fenster 42 herausragen. Die Sperrverzahnung der Sperrkörper 11, 11' werden somit von der Kraft der vorgespannten Torsionsfeder 12 in die Verzahnung 7 beaufschlagt.

[0045] Als Folge dieser Ausgestaltung kann die Einstecköffnung 26, die beim Ausführungsbeispiel ein Mehrkantprofil aufweist, einen maximalen Durchmesser beziehungsweise eine maximale Querschnittsfläche aufweisen, sodass in diese Einstecköffnung 26 auch eine Klinge 5 eingesteckt werden kann, die einen Stahlkern 46 aufweist, der von einer Isolierung 48 umgeben ist (siehe Figur 23 und 25). Die Schwenklager 17 haben dabei nur einen geringen radialen Abstand zu einer Mehrkantfläche der Mehrkant-Einstecköffnung 26. Die Schwenklager 17 liegen sich im Wesentlichen diametral gegenüber.

[0046] Der Schaltring 4 besitzt drei Rastausnehmungen 20, 20', 20". Durch eine Verdrehung des Schaltrings 4 verschieben sich Steuerflanken 38 des Schaltrings 4 derart, dass in einer mittleren Neutralstellung, in der eine Rastkugel 15 in der Rastausnehmung 20 liegt, beide Sperrkörper 11, 11' ihre Sperrstellung einnehmen, sodass die Klinge 5 drehtest mit dem Griff 1 verbunden ist.

[0047] Wird der Schaltring in einer Richtung, die der Freilaufrichtung des Frei- laufgesperres entspricht, aus dieser mittleren Stellung entweder in die eine Drehrichtung oder in die andere Drehrichtung verdreht, so greift die Rastkugel 15 entweder in die Rastausnehmung 20' oder 20" ein. Dies hat jeweils zur Folge, dass mittels der Steuerflanke 38 eine Steuerschulter 39 des Sperrkörpers 11, 11' beaufschlagt wird, sodass der Sperrkörper 11 gegen die Rückstellkraft der Torsionsfeder 13 in eine Freigabestellung verlagert wird, sodass sich die Klinge 5 durch Drehen des Schaltrings 4 in einer Drehrichtung freidrehen lässt.

[0048] Der Lagerkörper 10 bildet Rasthaken 50 aus, der eine Raststufe 51 der Klinge 5 hintergreifen kann. Mittels eines Betätigungselementes 49, welches in Achsrichtung auf den Griff 1 hin zu verlagern ist, können die Rasthaken 50 aus der Eingriffs Stellung gebracht werden, sodass die Klinge 5 aus der Öffnung 26 herausgezogen werden kann. Ein rückwärtiges Ende der Klinge 5 kann sich an einem Anschlagelement 53 des Lagerkörpers 10' abstützen.

[0049] Der gesamte Stahlkern 46 ist bis auf das Abtriebsprofil 54 mit einem isolierenden Kunststoffmantel 47, 48 umgeben.

[0050] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verzahnungsträger 7 drehfest mit dem Griff 1 verbunden. Die Sperrkörper 11, 11' sind drehfest mit dem Lagerkörper 10, 10' beziehungsweise der Klinge 5 verbunden.

[0051] Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Verzahnungsträger 7 drehfest mit der Klinge 5 verbunden sein und die Sperrkörper 11, 11' können drehfest mit dem Griff 1 verbunden sein. [0052] Das erfindungsgemäße Schraubwerkzeug weist einen Antriebsabschnitt 1 auf, der beispielsweise ein Handgriff sein kann. Das Schraubwerkzeug weist darüber hinaus einen Abtriebsabschnitt 2 auf, der eine Klinge oder ein Futter zur Aufnahme einer Klinge sein kann. Funktionell zwischen dem Antriebsabschnitt 1 und dem Abtriebsabschnitt 2 ist ein Freilaufgesperre angeordnet. Das Freilaufgesperre besitzt einen Schaltring 4, der zum Verstellen der Freilaufrichtung Fl, F2 gegenüber dem Abtriebsabschnitt 2 drehverstellt werden kann. Der Schaltring 4 ist derart drehfest dem Abtriebsabschnitt 2 zugeordnet, dass durch Drehen des Schaltrings 4 der Abtriebsabschnitt 2 gegenüber dem Antriebsabschnitt 1 beliebig gedreht werden kann. Ein den Schaltring 4 und die Sperrkörper 11, 11' tragender Lagerkörper 10, 10' ist drehfest mit dem Abtriebsabschnitt 2 verbunden. Eine Verzahnung 7, in die die Sperrkörper 11, 11' eingreifen können, ist dem Antriebsabschnitt 1 zugeordnet.

[0053] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen auch kombiniert sein können, nämlich:

[0054] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Lagerkörper 10, 10' dem Abtriebskörper 2 zugeordnet ist und der Schaltring 4 gegenüber dem Abtriebsabschnitt 1 in der jeweiligen Freilaufrichtung Fl, F2 unbegrenzt drehbar ist.

[0055] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Schaltring 4 in seinen jeweils einer Freilaufstellung des Freilaufgesperres 3 entsprechenden Schaltstellungen gegenüber einem, ein oder mehrere Sperrkörper 11, 11' tragenden Lagerkörper 10 mittels Rastelementen 20', 20" verrastet oder mit- tels Anschlägen 36, 37 drehgesperrt ist und gegenüber dem Antriebsabschnitt 1 in der jeweiligen Freilaufrichtung Fl, F2 unbegrenzt drehbar ist.

[0056] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Antriebsabschnitt 1 ein Handgriff mit einer Umfassungs-Griffzone ist und der Schaltring 4 in einem unmittelbar an den von einem Schaft ausgebildeten Abtriebsabschnitt 2 angrenzenden Bereich des Handgriffs angeordnet ist.

[0057] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Handgriff 1 eine an den Schaltring 4 angrenzende Ringkehle 27 ausbildet und der Schaltring 4 eine unrunde, als Wegrollschutz wirkende Umfangsfläche aufweist.

[0058] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Frei- laufgesperre 3 eine Umfangsverzahnung 7, die drehfest mit dem Antriebsabschnitt 1 verbunden ist, und zwei Sperrkörper 11, 11', die drehfest mit dem Abtriebsabschnitt 2 verbunden sind, aufweist, wobei je nach einer mit dem Schaltring 4 eingestellter Freilaufrichtung Fl, F2 entweder der eine oder der andere Sperrkörper 11, 11' mit einem Sperrabschnitt 19 in die Umfangsverzahnung 7 eingreift.

[0059] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Sperrkörper 11, 11' jeweils von einem Hebel gebildet sind, der mit einem Lagerfortsatz 18 schwenkbar in einem Schwenklager 17 des Lagerkörpers 10 gelagert ist und an seinem freien Ende einen ein oder mehrere Zähne aufweisenden Sperrabschnitt 19 aufweist, welche Zähne je nach Stellung des Freilaufgesperres 3 in die Verzahnung 7 eingreifen oder nicht eingreifen, wobei ein in einer Lageraus- nehmung 14 des Lagerkörpers 10 gelagertes Federelement 13 die beiden Sperrkörper 11, 11' voneinander weg beaufschlagt. [0060] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der mit dem Lagerkörper 10 in voneinander verschiedenen Freilaufstellungen des Frei- laufgesperres 3 mittels Rastelementen 20, 20', 20" verrastende Schaltring 4 Steuerflanken 38, 38' aufweist, die mit einer Steuerschulter 39 eines der Sperrkörper 11, 11' Zusammenwirken, um den Sperrabschnitt 19 des Sperrkörpers 11, 11' aus der Verzahnung 7 zu halten.

[0061] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein die Verzahnung 7 tragender Verzahnungsträger 6 drehfest in einer axialen Höhlung 34 des Antriebsabschnitts 1 steckt, wobei radial abragende Fesselungselemente 32 des Verzahnungsträgers 6 in radiale Ausnehmungen 33 des Antriebsabschnitts 1 eingreifen.

[0062] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verzahnung 7 eine Innenverzahnung ist, die von einer Umfangs wand einer topfförmigen Vertiefung des Verzahnungsträgers 6 ausgebildet ist, deren Boden 9 an einer Stirnfläche 31 des Lagerkörpers 10 anliegt und das Federelement 13 gegen ein Heraustreten aus der Lagerausnehmung 14 und die Lagerfortsätze 18 gegen ein Heraustreten aus den Schwenklagern 17 sichert.

[0063] Ein Freilaufgesperre, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Federelement 13 eine Torsionsfeder ist.

[0064] Ein Freilaufgesperre, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Sperrkörper 11 als um eine Achse schwenkbare Klinke ausgebildet ist und die Torsionsfeder 13 in der Achse angeordnet ist.

[0065] Ein Freilaufgesperre, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Sperrkörper 11, 11' einen walzenförmigen Lagerfortsatz 18 aufweist und zwischen zwei Lagerelementen 10, 10' gelagert ist, wobei eine die Mantelfläche des walzenförmigen Lagerfortsatzes 18 um mehr als 180 Grad aber weniger als 360 Grad von einem Schwenklager 17 umfasst ist, welches den Lagerkörper 10, 10' um eine Achse schwenkbar lagert, wobei zwei voneinander wegweisende Böden der Schwenklager 17, zwischen denen sich der Lagerfortsatz 18 erstreckt, Öffnungen 43 ausbildet, in denen jeweils drehfest ein Ende 40 des Federelementes 13 steckt, wobei ein zwischen den beiden Enden 40 des Federelementes 13 angeordneter mittlerer Bereich 41 derart drehfest mit dem Federelement 13 verbunden ist, dass ein Sperrabschnitt 19 des Sperrkörpers 11, 11' in die Verzahnung 7 beaufschlagt wird.

[0066] Ein Freilaufgesperre, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Stirnseiten der Lagerfortsätze 18 Freiräume 45 aufweisen, durch die sich ein sich zwischen Ende 40 und mittlerem Bereich 41 erstreckender Abschnitt des Federelementes 13 erstreckt.

[0067] Ein Freilaufgesperre, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Torsionsfeder 13 ein flacher, geradlinig verlaufender Stahlkörper ist, der zumindest im Bereich seiner beiden Enden 40 und seines mittleren Bereichs 41 einen unrunden Querschnitt aufweist oder dass die Torsionsfeder 13 als flacher Stahlstreifen ausgebildet ist.

[0068] Ein Schraubwerkzeug, das gekennzeichnet ist durch ein im Griff 1 angeordnetes Freilaufgesperre nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei der Lagerkörper 10, 10' eine Mehrkant-Einstecköffnung aufweist, durch die sich ein Abschnitt der Klinge 5 erstreckt. [0069] Ein Schraubwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Klinge 5 einen das Arbeitsprofil 54 ausbildenden Stahlkern 46 ausbildet, der eine Ummantelung 47, 48 aus einem isolierenden Werkstoff besitzt.

[0070] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/ beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden kön- nen.

Liste der Bezugszeichen

1 Antriebsabschnitt, Griff 23 Mehrkantöffnung

2 Abtriebsabschnitt, Schaft 24 Klemmring

3 Freilaufgesperre 25 Umfangsnut

4 Schaltring 26 Mehrkant-Einstecköffnung

5 Kern 27 Ringkehle

6 Verzahnungsträger 28 Ringstufe

7 Verzahnung 29 Schulter

8 Bohrung 30 Stufe

9 Boden 31 Stirnfläche

10 Lagerkörper 32 Fesselungselemente

10' Lagerkörper 33 Ausnehmung

11 Sperr körper 34 Höhlung

11' Sperr körper 35 Stirnfläche

12 Nische 36 Drehanschlag

13 Federelement 37 Anschlag

14 Lagerausnehmung 37' Nische

15 Rastkugel 38 Steuerflanke

16 Federelement 38' Steuerflanke

17 Schwenklager 39 Steuerschulter

17' Schwenklager 40 Ende

18 Lagerfortsatz 41 mittlerer Bereich

19 Sperrabschnitt 42 Fenster

20 Rastausnehmung 43 Öffnung

20' Rastausnehmung 44 Öffnung

20" Rastausnehmung 45 Freiraum

21 Mehrkantabschnitt 46 Stahlkern

21' Mehrkantfläche 47 isolierende Ummantelung

22 Bohrung 48 isolierende Ummantelung 9 Betätigungselement 0 Rasthaken 1 Raststufe 2 Schrägflanke 3 Anschlagelement 4 Arbeitsprofil

Fl Freilaufrichtung

F2 Freilaufrichtung

51 Schaltrichtung

52 Schaltrichtung