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Patent Searching and Data


Title:
ROTATING OR OSCILLATING TOOL PROVIDED WITH METAMATERIALS FOR REDUCING SOUND EMISSION AND VIBRATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/006931
Kind Code:
A1
Abstract:
Tool comprising a first tool part (1, 14, 15, 16), which is designed to rotate, to oscillate or to perform some other periodic movement, and a second tool part (18, 20, 21, 23), which is designed for securing or guiding the first tool part and does not move with the first tool part, wherein the tool is provided with an arrangement of local resonators (2), which each comprise at least one oscillating mass (3) and one spring element (4), which connects the oscillatory mass (3) to the tool, and are tuned to having at least one resonance in a relevant, frequency range around a first relevant frequency, wherein the arrangement of the local resonators (2) creates at least one stopband for elastic wave propagation in the tool around at least the first relevant frequency.

Inventors:
RIESS SEBASTIAN (DE)
ATZRODT HEIKO (DE)
MANUSHYNA DARIA (DE)
DROSTE MARVIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/071293
Publication Date:
February 02, 2023
Filing Date:
July 28, 2022
Export Citation:
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Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
International Classes:
B23D61/12; B23D61/02
Foreign References:
CN104057144A2014-09-24
JPH0453701A1992-02-21
US6405575B12002-06-18
DE102010043606A12012-05-10
US20060107815A12006-05-25
KR20030089192A2003-11-21
EP1570936A12005-09-07
JPS63201702U1988-12-26
DE8915764U11991-04-25
US4240315A1980-12-23
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING, MEINIG & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Werkzeug, umfassend ein erstes Werkzeugteil (1, 14, 15, 16), das dazu ausgelegt ist zu rotieren, zu oszillieren oder eine andere periodische Bewegung auszu führen, ein zweites Werkzeugteil (18, 20, 21, 23), das zur Befestigung oder Führung des ersten Werkzeugteils ausgelegt ist und sich nicht mit dem ersten Werkzeugteil bewegt, wobei das Werkzeug mit einer Anordnung von lokalen Resona toren (2) versehen ist, die jeweils mindestens eine schwingende Masse (3) und ein Federelement (4), das die schwingfähige Masse (3) mit dem Werkzeug verbindet, umfassen und darauf abgestimmt sind, mindes tens eine Resonanz in einem relevanten Frequenzbereich um eine ers te relevante Frequenz aufzuweisen, wobei die Anordnung der lokalen Resonatoren (2) mindestens ein Stoppband für elastische Wellenausbreitung in dem Werkzeug um mindestens die erste relevante Frequenz erzeugt.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Werkzeugteil (1, 14, 15, 16) ein Sägeblatt (1, 15), eine Trennscheibe (14), eine Bohrkrone (16), einen Schleiftopf, eine Trommel, eine Klinge oder Borsten umfasst.

3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der lokalen Resonatoren (2) periodisch ist.

4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand der lokalen Resonatoren (2) zueinander kleiner als eine halbe Wellen länge der ersten relevanten Frequenz ist.

5. Werkzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich durch die periodische Anordnung der lokalen Resonatoren (2) auf- grund von Bragg-Streuung mindestens ein weiteres Stoppband für elastische Wellenausbreitung um mindestens eine weitere Frequenz ausbildet.

6. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die Anordnung von lokalen Resonatoren (2) so be schaffen ist und/oder die lokalen Resonatoren (2) so ausgebildet sind, dass mehrere Stoppbänder für die elastische Wellenausbreitung in dem Werkzeug erzeugt werden.

7. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die einzelnen Resonatoren eine geringfügig unter schiedliche Frequenzabstimmung aufweisen, so dass das mindestens eine Stoppband verbreitert wird.

8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Federelement und/oder die schwingende Mas se jedes lokalen Resonators jeweils auf eine Position des lokalen Re sonators in der Anordnung von lokalen Resonatoren abgestimmt ist, sodass die lokalen Resonatoren unabhängig von der Position und an dieser Position wirkenden Kräften eine annähernd gleiche Frequenzab stimmung aufweisen.

9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass die lokalen Resonatoren zusätzlich ein Dämpfungs element (7) umfassen.

10. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das erste Werkzeugteil (1, 14, 15, 16) mit der An ordnung von lokalen Resonatoren (2) versehen ist.

11. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die lokalen Resonatoren (2) einteilig mit dem ersten Werkzeugteil (1, 14, 15, 16) ausgebildet sind.

12. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die schwingenden Massen (3) Bereiche des ersten Werkzeugteils (1, 14, 15, 16) sind, die durch Aussparungen (5) im Werkzeugteil definiert sind und dass die Federelemente (4) Stege sind, die diese Bereiche mit dem Werkzeugteil (1, 14, 15, 16) verbinden.

13. Werkzeug nach Anspruch 12, dadurch definiert, dass die Aussparungen (5) mit einem dämpfenden Material (7) gefüllt sind.

14. Werkzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeich net, dass die schwingenden Massen (3) Bereiche des ersten Werkzeug teils (1, 14, 15 ,16) sind, die von Bereichen verminderter Steifigkeit (8) umgeben sind und dass die Federelemente (4) durch diese Bereiche verminderter Steifigkeit (8) ausgebildet sind.

15. Werkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Berei che verminderter Steifigkeit (8) als Sicken oder Prägungen ausgebildet sind.

16. Werkzeug nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeich net, dass die lokalen Resonatoren (2) als Teilkreissegmente ausgeführt sind.

17. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die lokalen Resonatoren (2) in Aussparungen des ersten Werkzeugteils angeord net sind.

18. Werkzeug nach Anspruch 10, wobei das erste Werkzeugteil (1, 14, 15 ,16) eine Sandwichstruktur aus mindestens drei Schichten aufweist und die lokalen Resonatoren in einer inneren Schicht der Sandwich struktur angeordnet sind.

19. Werkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die lokalen Resonatoren (2) auf eine Oberfläche des ersten Werkzeugteils (1, 14,

15 ,16) aufgesetzt sind.

20. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das erste Werkzeugteil (1, 14, 15 ,16) Bereiche verminderter oder erhöhter Steifigkeit (8) aufweist. 21. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das zweite Werkzeugteil (18, 20, 21, 23) mit der Anordnung von lokalen Resonatoren (2) versehen ist.

Description:
Rotierendes oder oszillierendes Werkzeug versehen mit Metamaterialien zur

Reduktion von Schallabstrahlung und Vibrationen

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Sägen, Trennen oder für andere spa- nende Fertigungsverfahren, das zum Zwecke der Reduktion von Schallabstrah lung und Vibrationen mit Metamaterialien versehen ist.

Spanende Fertigungsverfahren gehen in der Regel mit hoher Schallemission (Luft- und Körperschall) einher. Diese entsteht unter anderem durch die Aus- bildung von stehenden Wellen in den rotierenden, oszillierenden oder andere periodische Bewegungen ausführenden Werkzeugen, wenn diese bei gewis sen Frequenzen betrieben werden. In einem Kreissägeblatt bilden sich zum Beispiel bei einer kritischen Drehzahl stehende Wellen aus. Diese führen zu einer hohen Schallemission und zu Instabilitäten des Sägeblatts, die das Schnittbild verschlechtern. Sägeblätter werden daher üblicherweise nur bei einem Anteil der kritischen Drehzahl betrieben, was wiederum die Schnittleis tung verringert. Es ist daher von Interesse, ein Sägeblatt so zu gestalten, dass es eine möglichst hohe kritische Drehzahl aufweist. Dieses Konzept lässt sich auch auf andere rotierende oder oszillierende Werkzeuge, wie zum Beispiel Trennscheiben, Bohrer, Kettensägen, Häckselmesser, Schleiftöpfe oder Topf bürsten übertragen. Im Allgemeinen ist es erwünscht, Lärm, Schwingungen und Vibrationen, auch unterhalb solcher kritischen Frequenzen, aus Arbeits schutzgründen zu vermeiden.

Bei Sägeblättern werden zur Lärmreduktion zum Beispiel spezielle Sägezahn geometrien, Lagerungen oder Sägeblätter in Sandwichbauweise verwendet. Gängig sind auch Einschnitte im Sägeblatt, die oftmals als Dehnungsschlitze bezeichnet werden. Diese Schlitze können verschiedenen Formen annehmen und auch mit dämpfenden Materialien gefüllt sein. Durch diese Einschnitte sollen, je nach spezifischer Anordnung, die Eigenfrequenz des Sägeblatts ver ändert werden, Eigenspannung im Sägeblatt reduziert werden, die Entstehung stehender Wellen vermieden und die Schwingungsenergie über ein größeres Spektrum verteilt werden. Eine andere Möglichkeit besteht in der Erhöhung der kritischen Frequenz der Sägeblätter durch ein Vorspannen der Sägeblätter mit Walzringen.

Eine weitere Möglichkeit zur Reduktion von Schallemission, Schwingungen und Vibrationen ist die Verwendung von sogenannten vibroakustischen Me tamaterialien. Bei Metamaterialien handelt es sich um künstliche, meist peri odische, Strukturen, die dazu ausgelegt sind, besondere leitende, isolierende, dämpfende oder verstärkende Eigenschaften zu erzielen. Auf diese Weise las sen sich zum Beispiel Strukturen gestalten, die Stoppbänder ausbilden. Stopp bänder sind Frequenzbereiche in denen die Wellenausbreitung nur stark ab geschwächt stattfindet. Bei vibroakustischen Metamaterialien werden diese Konzepte angewendet, um die Ausbreitung von elastischen und akustischen Wellen zu kontrollieren und zu manipulieren. In diesem Rahmen sind dabei die Eigenschaften von Festkörpern, wie Dichte, Kompressions- und Elastizi tätsmodul relevant. Ein einfaches Beispiel für ein solches Metamaterial ist eine Struktur aus Materialien mit periodisch wechselnden Brechungsindizes, im akustischen Bereich beispielsweise realisiert durch Sprünge oder Inhomo genität in den elastischen Parametern einer Struktur. In einer solchen Struktur tritt Bragg-Streuung auf: An den Übergängen der Brechungsindizes werden die Schallwellen frequenzabhängig reflektiert. In gewissen, von der Git- terstruktur der Inhomogenitäten abhängigen Frequenzbereichen kommt es zu destruktiver Interferenz, sodass ein Stoppband entsteht. Eine weitere Mög lichkeit zur Erzeugung von Stoppbändern durch vibroakustische Metamateria lien sind periodische Anordnungen von resonanten Strukturen, sogenannte lokale Resonatoren. Durch die Interaktionen der lokalen Resonatoren mit ih rer Umgebung verhält sich die resultierende Struktur in einem bestimmten Frequenzbereich, als hätte sie eine negative effektive Masse, sodass die Wel lenausbreitung für diesen Bereich stark behindert wird. Um ein stark ausge prägtes Stoppband zu erzeugen, müssen die einzelnen Resonatoren alle auf dieselbe Frequenz abgestimmt sein. Bei Abweichungen in der Periodizität und Frequenzabstimmung der Resonatoren ergibt sich ein breiteres, aber weniger stark ausgeprägtes Stoppband. Durch geschicktes Design von vibroakustischen Metamaterialien lassen sich diese Effekte auch zur Reduktion von Lärm, Schwingungen und Vibrationen ausnutzen.

Aufgabe der vorliegenden Schutzanmeldung ist es daher, ein Werkzeug vorzu schlagen, das durch die Verwendung solcher Metamaterialien reduzierte Schwingungen, Vibrationen und Schallemissionen aufweist.

Diese Aufgabe wird durch ein Werkzeug gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst.

Ein solches Werkzeug umfasst ein erstes Werkzeugteil, das dazu ausgelegt ist zu rotieren, zu oszillie ren oder eine andere periodische Bewegung auszuführen, ein zweites Werkzeugteil, das zur Befestigung oder Führung des ersten Werkzeugteils ausgelegt ist und sich nicht mit dem ersten Werkzeugteil be wegt, wobei das Werkzeug mit einer Anordnung von lokalen Resonatoren versehen ist, die jeweils mindestens eine schwingende Masse und ein Fe derelement, das die schwingfähige Masse mit dem Werk-zeug verbindet, um fassen und darauf abgestimmt sind, mindestens eine Resonanzfrequenz in einem relevanten Frequenzbereich um eine erste relevante Frequenz aufzu weisen, wobei die Anordnung der lokalen Resonatoren mindestens ein Stopp band für elastische Wellenausbreitung in dem Werkzeug um mindestens die erste relevante Frequenz erzeugt.

Als Werkzeug soll hier jedes Objekt definiert werden, dass dazu benutzt wer den kann, einen anderen Gegenstand zu bearbeiten oder herzustellen. Der Begriff erstreckt sich somit von Handwerkzeugen bis zu den Bearbeitungs werkzeugen von industriellen Werkzeugmaschinen. Das Werkzeug kann durch einen Motor, eine Hydraulik, eine Pneumatik oder durch Muskelkraft direkt oder indirekt angetrieben werden. Es kann zum Trennen, insbesondere für spanende Fertigungsverfahren wie Sägen, Bohren, Drehen oder Schleifen, oder für andere Fertigungsverfahren oder Bearbeitung ausgelegt sein.

Ein solches Werkzeug umfasst mindestens zwei Bauteile. Ein erstes Werkzeug teil, das zum Ausführen eines Fertigungsverfahrens gestaltet ist, beispielswei se für den Materialabtrag. Daher ist das erste Werkzeugteil dazu ausgelegt, zu rotieren, zu oszillieren oder eine andere periodische Bewegung auszuführen. Dabei unterliegt das erste Werkzeugteil sowohl den Kräften, die durch das Werkzeug auf das Werkzeugteil wirken, als auch den Kräften, die durch das zu bearbeitenden Material oder Werkstück wirken. Das erste Werkzeugteil kann einteilig ausgebildet sein. Es kann aber auch aus weiteren Bauteilen, wie Schneiden, Scheiben, Achsen, Lagern, Flanschen, Schrauben oder Nieten zu sammengesetzt sein, die zusammen die gleiche Bewegung ausführen.

Ein zweites Werkzeugteil dient zur Befestigung oder Führung des ersten Werkzeugteils und führt die Bewegung des ersten Werkzeugteils nicht mit aus. Das zweite Werkzeugteil bleibt so gegenüber dem ersten Werkzeugteil unbeweglich. Bei dem zweiten Werkzeugteil kann es sich zum Beispiel um den Griff eines Handwerkszeugs, eine Halterung, ein Gehäuse oder um die Trags truktur einer Werkzeugmaschine handeln.

Zur Reduktion der Schallemission und von Schwingungen und Vibrationen ist das Werkzeug mit einer Anordnung von lokalen Resonatoren versehen. Diese Anordnung von lokalen Resonatoren bildet ein vibroakustisches Metamaterial aus. Die einzelnen Resonatoren bestehen jeweils mindestens aus einer schwingenden Masse und einem Federelement. Die schwingende Masse kann eine beliebige Form und Abmessung haben. Die Masse der schwingenden Masse ist ein wichtiger Faktor bei der Frequenzabstimmung des Resonators. Die schwingende Masse kann aus demselben Material bestehen wie das um gebende Bauteil. Sie kann aber auch aus einem anderen Material bestehen. Das Federelement hat elastische Eigenschaften. Es verbindet die schwingende Masse mit dem Werkzeug. Es kann sich um eine direkte Verbindung oder um eine indirekte Verbindung über weitere Bauteile handeln. Das Federelement kann einteilig mit der schwingenden Masse, einteilig mit dem Werkzeug oder einteilig sowohl mit dem Werkzeug und der schwingenden Masse ausgebildet sein. Es kann sich ebenso um ein einzelnes elastisches Element, wie zum Bei spiel um eine Blattfeder, handeln. Das Federelement kann eine beliebige Form und Abmessung haben. Insbesondere sind Form und Abmessung des Fe derelements wichtige Faktoren bei der Frequenzabstimmung des Resonators. Das Federelement kann aus demselben Material bestehen wie das umgeben de Bauteil. Es kann aber auch aus einem anderen Material, insbesondere aus einem Elastomer bestehen. Die schwingende Masse, das Federelement und ein gewisser Bereich des umgebenden Materials des Werkzeugs bilden eine Einheitszelle des Resonators. Die Anordnung von lokalen Resonatoren besteht aus einer räumlichen Wiederholung dieser Einheitszellen.

Jeder einzelne Resonator besitzt mindestens eine erste relevante Resonanz frequenz. Bei einer Anregung mit einer Resonanzfrequenz wird die Amplitude der Schwingung des Resonators maximal. Die Resonanzfrequenz eines Re sonators wird dabei durch die Eigenschaften der gesamten Einheitszelle be stimmt. Es spielt also neben der Masse der schwingenden Masse und des Fe derelements und den elastischen Eigenschaften des Federelements auch die Geometrie, Masse und Elastizität der umgebenden Strukturen eine Rolle. Eine Frequenzabstimmung der Resonatoren kann also durch Variation dieser Ei genschaften erfolgen. Die Einheitszellen sollten in der Größenordnung einer halben Wellenlänge der ersten relevanten Frequenz, oder kleiner, dimensio niert sein.

Alle lokalen Resonatoren des Metamaterials sind auf die gleiche, oder zumin dest annähernd gleiche Resonanzfrequenz abgestimmt. So entsteht ein Stoppband um diese Frequenz, das eine Wellenausbreitung im Metamaterial und im damit versehenen Werkzeug stark abschwächt. Durch die Abstimmung der Resonanzfrequenz der lokalen Resonatoren lässt sich so ein Stoppband gestalten, das vorteilhafte Eigenschaften bei der Schallemission eines Werk- zeugs und dessen vibroakustischen Verhaltens aufweist. Weisen die Resona toren mehrere Resonanzfrequenzen in dem relevanten Frequenzbereich auf, so können mehrere Stoppbänder um diese entstehen. Diese mehreren Stopp bänder können getrennt Schwingungen in unterschiedlichen Frequenzberei chen reduzieren oder sich überlappen und so ein großes Stoppband bilden.

Das erste Werkzeugteil kann ein Sägeblatt, eine Trennscheibe, einen Schleif topf, eine Trommel, eine Klinge, Borsten oder andere Arten von Schneiden für einen spanenden Materialabtrag umfassen. Weiterhin kann das Werkzeugteil Schrauben, Nieten, Muttern, Flansche, Lager und andere Haltestrukturen um fassen, die dazu dienen, das erste Werkzeugteil beweglich in dem gesamten Werkzeug zu lagern, sodass das erste Werkzeugteil rotieren, oszillieren oder andere periodische Bewegungen ausführen kann.

Die Anordnung von lokalen Resonatoren kann periodisch sein. Eine periodi sche Struktur ergibt sich aus der räumlichen Wiederholung der Einheitszellen der lokalen Resonatoren.

Der Abstand der lokalen Resonatoren zueinander in der Anordnung von loka len Resonatoren kann kleiner sein als eine halbe Wellenlänge der ersten rele vanten Frequenz, um ein vorteilhaftes Verhalten der Anordnung zu gewähr leisten. Zusammen mit Einheitszellen der lokalen Resonatoren in der Größen ordnung einer halben Wellenlänge der ersten Frequenz kann so auch das Dis persionsverhalten der Anordnung richtungsunabhängig sein.

Durch die periodische Anordnung der lokalen Resonatoren mit Abständen kleiner oder gleich einer halben Wellenlänge kann außerdem erreicht werden, dass sich mindestens ein weiteres Stoppband in dem Werkzeug ausbildet, das durch Bragg-Streuung an der Anordnung entsteht. Auf diese Weise lässt sich ein zusätzliches Stoppband um eine weitere Frequenz ausnutzen.

Weitere Stoppbänder lassen sich auch erzeugen, in dem die lokalen Resonato ren so ausgebildet sind, dass sie mehrere Resonanzfrequenzen aufweisen. Des Weiteren kann die Anordnung der lokalen Resonatoren so gewählt werden, dass sich zusätzliche Resonanzfrequenzen für die Anordnung ergeben, indem entweder Resonatoren mit verschiedenen relevanten Frequenzen in der An- Ordnung verwendet werden oder sich weitere Stoppbänder durch die Form der Anordnung ergeben.

Sind die einzelnen lokalen Resonatoren leicht unterschiedlich abgestimmt, lässt sich das Stoppband um die erste Resonanzfrequenz verbreitern. Es ver liert dabei jedoch auch an Schärfe, die Reduktion von Schwingungen in diesem Frequenzbereich fällt weniger stark aus. Diese Effekte können jedoch er wünscht sein.

Je nachdem wo die lokalen Resonatoren an dem Werkzeug angebracht sind, können unterschiedliche Kräfte auf sie wirken. Dadurch kann sich die Fre quenzabstimmung der einzelnen Resonatoren während der Nutzung des Werkzeugs ändern. Um dies zu verhindern, können die Resonatoren jeweils so beschaffen sein, dass ihre Frequenzabstimmung auf ihre Position an dem Werkzeug abgestimmt ist. Insbesondere können die schwingende Masse und das Federelement der einzelnen Resonatoren so beschaffen sein, dass alle Resonatoren während der Nutzung des Werkzeugs unter Einfluss der wirken den Kräfte eine annähernd gleiche Frequenzabstimmung aufweisen. Dabei können die einzelnen Resonatoren zum Beispiel bei einem Sägeblatt abhängig von dem Radius, unter dem sie angebracht sind, leicht unterschiedliche Mas sen oder Federelemente mit unterschiedlicher Steifigkeit aufweisen, so dass die Resonatoren beim Erreichen einer relevanten Drehfrequenz unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft die gleichen Resonanzfrequenzen aufweisen.

Zusätzlich zu schwingender Masse und Federelement können die Resonatoren auch ein dämpfendes Element umfassen. Dabei kann es sich beispielsweise um ein viskoelastisches Material handeln, das in die Einheitszelle eingebracht ist. Durch eine Dämpfung kann die Form des Stoppbandes beeinflusst werden. Durch zusätzliche Dämpfung des Resonators verbreitert sich das Stoppband, was ein erwünschter Effekt sein kann.

Die Anordnung lokaler Resonatoren kann an dem ersten Werkzeugteil ange bracht sein. In diesem Fall ist also beispielsweise ein Sägeblatt, eine Trenn scheibe, eine Klinge oder eine Trommel mit den lokalen Resonatoren verse hen. Dieser Aufbau kann sinnvoll sein, da die Reduktion der Schallemission, der Schwingungen und Vibrationen so direkt an dem rotierenden oder oszillie- renden Bauteil stattfindet, das die zu reduzierenden Schwingungen und Vibra tionen erzeugt. Dies ermöglicht unter Umständen neben einer reduzierten Schallemission weitere verbesserte Betriebseigenschaften, wie ein verbesser tes Schnittbild oder eine höhere Drehfrequenz eines Sägeblattes. Dabei kann es sinnvoll sein, wenn die Anordnung der lokalen Resonatoren nicht über die gesamte Oberfläche des Werkzeugteils erfolgt, sondern stattdessen bei spielsweise nur in Randbereichen oder in der Umgebung einer Mittelbohrung eines Sägeblattes. Dies hat den Vorteil, dass das Werkzeugteil nur insoweit verändert wird, wie es für eine gewünschte Schwingungsreduktion notwendig ist und sich so die Topologie des Werkzeugteils optimieren lässt.

Die Anordnung lokaler Resonatoren kann einteilig mit dem ersten Werkzeug teil ausgebildet sein. Die lokalen Resonatoren können aus demselben Material wie das erste Werkzeugteil bestehen. Schwingende Masse und Federelement der Resonatoren sind dann ebenfalls einteilig ausgebildet und durch ihre Form definiert. Die lokalen Resonatoren sind somit fester Teil des ersten Werkzeug teils.

Die lokalen Resonatoren können beispielsweise durch Aussparungen in dem Werkzeugteil definiert sein. Diese Aussparungen können durch geeignete Ver fahren, wie zum Beispiel Wasserstrahl-, Laserstrahl- oder Brennschneiden, Drahterodieren oder Stanzen, erzeugt werden. Die schwingenden Massen sind dann durch Bereiche des ersten Werkzeugteils gegeben, die durch die Aussparungen definiert und über die Federelemente, die als Stege ausgebildet sind, mit dem restlichen ersten Werkzeugteil verbunden sind. Die Einheitszelle der lokalen Resonatoren besteht dann aus der schwingenden Masse, dem Federelement, den diese umgebenden Aussparungen und dem angrenzenden Bereich des ersten Werkzeugteils, wobei schwingende Masse, Federelement und angrenzender Bereich einteilig ausgebildet sind.

Die Aussparungen können ein viskoelastisches Material aufnehmen, die als dämpfendes Element in dem lokalen Resonator wirkt.

Die lokalen Resonatoren können auch einteilig mit dem ersten Werkzeugteil ausgebildet sein, indem ein als schwingende Masse ausgelegter Bereich des ersten Werkzeugteils mit dem restlichen ersten Werkzeugteil über Bereiche verminderter Steifigkeit verbunden ist, die das Federelement darstellen. Diese Ausführung mit Bereichen verminderter Steifigkeit als Federelementen kann auch mit der Ausführung mit Aussparungen in dem ersten Werkzeugteil kom biniert werden.

Bei den Bereichen verminderter Steifigkeit kann es sich beispielsweis um Si cken oder Prägungen in der Oberfläche des ersten Werkzeugteils handeln. Sicken oder Prägungen lassen sich technisch unkompliziert einbringen und schwächen im Gegensatz zu Aussparungen das Werkzeugteil nicht zusätzlich.

Insbesondere auf rotierenden, scheibenförmigen ersten Werkzeugteilen wie Sägeblättern können die Resonatoren in Form von Teilkreissegmenten ausge führt sein. In dieser Form könne die lokalen Resonatoren besonders dicht an geordnet werden. Dadurch, dass die Teilkreissegmente entgegen der Dreh richtung eines rotierenden Werkzeugteils angeordnet werden, kann außer dem verhindert werden, dass sich die Resonatoren durch die Rotation senk recht zur Oberfläche des Werkzeugteils aufstellen.

Auch wenn die lokalen Resonatoren nicht einteilig mit dem ersten Werkzeug teil ausgebildet sind, können sie in Aussparungen im ersten Werkzeugteil an geordnet sein. Auf diese Weise lässt sich eine platzsparende Bauform des Werkzeugteils gewährleisten.

Weist das erste Werkzeugteil eine Sandwichstruktur aus mindestens drei Schichten auf, so können die lokalen Resonatoren in einer der inneren Schich ten der Sandwichstruktur angeordnet sein. Dazu kann die innere Schicht mit Aussparungen versehen sein, die in der Schichtung der Sandwichstruktur Hohlräume ausbildet. Die lokalen Resonatoren können in diesen Hohlräumen angeordnet sein. Die Hohlräume können mit elastomerischen Materialien gefüllt sein, die die schwingenden Massen umgeben und so die Federelemen te der lokalen Resonatoren darstellen. Durch einen Aufbau des ersten Werk zeugteils in Sandwichbauweise lässt sich die Anordnung der lokalen Resonato ren platzsparend und geschützt ausführen, während gleichzeitig die Oberflä che des Werkzeugteils unbeeinflusst bleibt, was bei gewissen Anwendungen für trennende Verfahren sinnvoll sein kann. Alternativ lassen sich die lokalen Resonatoren auch auf die Oberfläche des Werkzeugteils aufsetzen, wobei das Federelement die schwingende Masse mit der Oberfläche des Werkzeugteils senkrecht zu dieser verbindet. Dies kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn die statische Steifigkeit des Werkzeugteils an sich nicht beeinflusst werden soll. Dabei ist es wiederum wichtig, dass die Anordnung lokaler Resonatoren in Bereichen des Werkzeug teils positioniert ist, in denen das Werkzeugteil ins seinem Betrieb den not wendigen Freiraum hat.

Zusätzlich zu der Anordnung lokaler Resonatoren kann das Werkzeugteil Be reiche erhöhter oder verringerter Steifigkeit aufweisen. Durch diese können die Eigenfrequenzen des Werkezugteils und der Resonatoren zusätzlich abge stimmt werden.

Zusätzlich zu oder anstelle von dem ersten Werkzeugteil kann auch das zweite Werkzeugteil, also ein Griff oder eine Halterung, mit einer Anordnung von lokalen Resonatoren versehen sein. Somit können auch in diesen Bauteilen Schwingungen, die zu Schallemissionen oder zu unangenehmen oder gefährli chen Vibrationen des Werkzeugs führen, reduziert werden. Das zweite Werk zeugteil kann dabei im Grunde dieselben Merkmale aufweisen, die für das erste Werkzeugteil beschrieben wurden, es ist jedoch anzumerken, dass das zweite Werkzeugteil nicht selbst rotiert oder oszilliert und entsprechend durch die Schwingungen des ersten Werkzeugteils oder durch einen Antrieb angeregt wird.

Die beschriebenen Ausführungsformen des Gegenstandes der vorliegenden Anmeldung können dabei sowohl einzeln verwendet als auch kombiniert wer den, um zusätzliche Effekte zu erzielen und ein Werkzeug zu bieten, das zur Reduktion von Schwingungen mit Metamaterialien in Form von lokalen Re sonatoren versehen ist.

Die erwähnten, sowie weitere Aspekte der Erfindung werden ersichtlich an hand der detaillierten Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die mit Hilfe der folgenden Zeichnungen gegeben wird, von welchen:

Fig. 1 ein Sägeblatt darstellt, das mit einer Anordnung lokaler Resona- toren versehen ist,

Fig. 2 ein Sägeblatt wie in Fig. 1 darstellt, bei dem die lokalen Resona toren zusätzlich mit einem Dämpfungsmaterial versehen sind,

Fig. 3a eine alternative Ausführungsform eines Sägeblatts mit einer Anordnung lokaler Resonatoren und Bereichen verringerter Steifigkeit darstellt,

Fig. 3b eine vergrößerte Ansicht eines Bereichs in Fig. 3a zeigt,

Fig. 3c einen lokalen Resonator darstellt, bei dem ein Federelement als ein Bereich verringerter Steifigkeit ausgeführt ist,

Fig. 4 eine Alternative Ausführungsform eines Sägeblatts darstellt bei der die lokalen Resonatoren, als Teilkreissegmente ausgeführt sind,

Fig. 5a einen Querschnitt durch ein Sägeblatt in Sandwichbauweise mit einer Anordnung von lokalen Resonatoren darstellt,

Fig. 5b einen Querschnitt durch ein Sägeblatt in Sandwichbauweise mit einer Anordnung von lokalen Resonatoren in Elastomerfüllung dar stellt,

Fig. 6a einen Querschnitt durch ein Sägeblatt mit einer aufgesetzten Anordnung von lokalen Resonatoren darstellt,

Fig. 6b eine Kreissäge mit einem Sägeblatt mit einer aufgesetzten An ordnung von lokalen Resonatoren darstellt,

Fig. 7 eine Trennscheibe darstellt, die mit einer Anordnung lokaler Re sonatoren versehen ist,

Fig. 8 ein Sägeblatt einer Säbelsäge darstellt, das mit einer Anordnung lokaler Resonatoren versehen ist,

Fig. 9 eine Bohrkrone darstellt, die mit einer Anordnung lokaler Re sonatoren versehen ist,

Fig. 10a eine Tischkreissäge darstellt, deren Gehäuse mit einer Anord nung lokaler Resonatoren versehen ist,

Fig. 10b eine Kettensäge darstellt, deren Blatt und Gehäuse mit einer Anordnung lokaler Resonatoren versehen ist, und Fig. 10c einen Winkelschleifer darstellt, dessen Griff mit einer Anord nung lokaler Resonatoren versehen ist.

Im Folgenden sollen die beanspruchten Gegenstände auf Basis der begleiten den Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei beziehen sich gleiche Bezugs zeichen auf gleiche Elemente. In Fig. 1 bis Fig. 6b wird das Konzept des beanspruchten Gegenstandes am Beispiel eines Kreissägeblattes 1 dargestellt. Die gezeigten Ausführungen las sen sich jedoch mit nur geringer konstruktiver Abwandlung auch auf andere erste Werkzeugteile, wie zum Beispiel in Fig. 7, 8 und 9, anwenden um die gleichen Vorteile zu erzielen.

Fig. 1 stellt ein Sägeblatt 1 dar, das mit einer Anordnung von lokalen Resona toren 2 versehen ist. Ein einzelner lokaler Resonator 2 ist vergrößert darge stellt. Die Vergrößerung zeigt die Einheitszelle eines lokalen Resonators 2. Der Resonator besteht aus einer schwingenden Masse 3 und einem Federelement 3. Diese sind einteilig mit dem Sägeblatt 1 ausgebildet und können beispiels weise durch Wasserstrahlschneiden aus diesem herausgeschnitten werden. Schwingende Masse 3 und Federelement 4 sind somit durch die Aussparung 5 definiert. Das Federelement 4 wird durch einen Steg gebildet, der die schwin gende Masse 3 mit der umgebenden Struktur 6 des Sägeblatts 1 verbindet.

Die schwingende Masse 3 ist somit gegenüber der umgebenden Struktur 6 schwingfähig gelagert. Der Resonator 2 hat eine Resonanzfrequenz, bei der die Amplitude der schwingenden Masse 3 maximal wird. Der Graustufenver lauf in der Vergrößerung gibt Aufschluss über die Verformung einer Einheits zelle des lokalen Resonators. Wie zu sehen ist, sind davon sowohl die schwin gende Masse und das Federelement 4, als auch Bereiche der umgebenden Struktur 6 betroffen. Davon lässt sich ableiten, dass die Eigenfrequenz des lokalen Resonators 2 von der Ausgestaltung der gesamten Einheitszelle des lokalen Resonators 2 abhängt. In der dargestellten Ausführung wird die Eigen frequenz unter anderem durch die Elastizitätskennwerte des Materials des Sägeblatts 1, seiner Dicke, die Geometrie der schwingenden Masse 3 und die Geometrie des Federelements 4 bestimmt.

Die Anordnung der lokalen Resonatoren erstreckt sich über das gesamte Sä geblatt 1. Die Anordnung der lokalen Resonatoren 2 ist periodisch und alle lokalen Resonatoren 2 weisen dieselbe Frequenzabstimmung auf. Die Anord nung von lokalen Resonatoren bildet so ein Metamaterial aus, die in einem Frequenzbereich um die Resonanzfrequenz der lokalen Resonatoren negative effektive Masseeigenschaften aufweist. Wird das Sägeblatt 1 durch eine von außen angetriebene Rotation zur Schwingung mit dieser ersten Frequenz an- geregt, so wird diese stark reduziert und die Schwingungsenergie wird in den lokalen Resonatoren 2 aufgenommen. So entsteht ein Stoppband, also ein Frequenzbereich, in dem eine Wellenausbreitung in dem Sägeblatt 1 unter drückt wird.

Bei Sägeblättern 1 kommt es zu einer hohen Schallemission, wenn sich in ihnen auf Grund der äußeren Anregung stehende Wellen ausbilden. Dies tritt ein, wenn das Sägeblatt 1 mit der sogenannten kritischen Drehzahl rotiert. Wird die Anordnung der lokalen Resonatoren 2 jedoch durch geschickte Wahl der Geometrien und Elastizitätseigenschaften der lokalen Resonatoren 2 und ihrer Abstände zueinander so abgestimmt, dass die Frequenz der stehenden Wellen bei der kritischen Drehzahl in Bereich des Stoppbandes des Metama terials liegt, so können diese Wellen stark gedämpft werden, sodass sich die Schallemission reduzieren lässt. Da die Ausbildung der stehenden Wellen au ßerdem zu Instabilitäten des Sägeblatts führt, lässt sich so auch das Schnittbild des Sägeblatts verbessern. Insgesamt lässt sich somit das Sägeblatt bei einer höheren Drehzahl betreiben.

Da die lokalen Resonatoren je nach ihrer Ausführung mehrere Resonanzfre quenzen haben können, können sich so auch mehrere Stoppbänder um weite re Frequenzen ausbilden. Dabei können diese Stoppbänder verschiedenen Frequenzbereich abdecken, oder sich überlappen, sodass ein vergrößertes Stoppband entsteht. Ebenso können die einzelnen lokalen Resonatoren mit einer leicht unterschiedlichen Frequenzabstimmung ausgeführt werden. Dadurch wird die Schwingungsreduktion im Stoppbandbereich zwar ge schwächt, dieses wird jedoch verbreitert. Sollen die lokalen Resonatoren 2 stattdessen eine möglichst präzise Frequenzabstimmung aufweisen um ein möglichst klar definiertes Stoppband zu erzeugen, so ist insbesondere darauf zu achten, dass auf die einzelnen lokalen Resonatoren 2 im Betrieb des Säge blatts 1 je nach ihrer genauen Anordnung zusätzliche Kräfte, beispielsweise durch die Zentrifugalkraft, wirken können, die sich auf ihre Frequenzabstim mung auswirken können. Es ist also sinnvoll, bei der Wahl der Geometrie der lokalen Resonatoren zur Frequenzabstimmung solche Kräfte in Abhängigkeit von der Position des jeweiligen lokalen Resonators miteinzubeziehen.

Ein zusätzlicher Effekt ergibt sich durch die periodische Anordnung der lokalen Resonatoren 2. Diese stellen Inhomogenitäten in den Parametern des Materi als des Sägeblatts 1 dar, an denen Bragg-Streuung stattfinden kann. Durch destruktive Interferenz kann so ein Stoppband um eine weitere Frequenz in Abhängigkeit von den Abständen der lokalen Resonatoren zueinander entste hen, die nicht der ersten Frequenz der lokalen Resonatoren entsprechen muss. Auch dieses Stoppband lässt sich ausnutzen, um unerwünschte Schwin gungen des Sägeblattes 2 zu unterbinden und so die Schallemission zu redu zieren.

Das Sägeblatt 1 ist in vier Quadranten geteilt, in denen die lokalen Resonato ren 2 jeweils um 90° gedreht angeordnet sind, damit bei einer Rotation des Sägeblatts 1 in Drehrichtung R annähernd ähnliche Kräfte auf die einzelnen Resonatoren 2 wirken und sich diese nicht aufstellen.

In Fig. 2 ist ein Sägeblatt 1 dargestellt, das dem Sägeblatt aus Fig. 1 weitestge hend entspricht. In dieser Ausführung ist jedoch ein Dämpfungsmaterial 7 in die Aussparungen 5 eingebracht. Es kann sich um ein viskoelastisches Material handeln. Durch diese zusätzliche Dämpfung lässt sich das Stoppband der An ordnung von lokalen Resonatoren verbreitern. Zusätzlich verschließt das Dämpfungsmaterial 7 die Aussparungen 5 und verhindert so, dass sich Späne in diesen festsetzen. Außerdem wirkt bei einem gedämpft ausgeführten Re sonator das Stoppband als eine Art Tiefpassfilter, da alle Frequenzen, die grö ßer sind als die höchste Frequenz des Stoppbandes, ebenfalls eine Dämpfung erfahren.

Die lokalen Resonatoren 2 müssen nicht zwingend einteilig mit dem Sägeblatt ausgebildet sein. Sie könne auch einzeln aufgebaut und in Aussparungen 5 befestigt werden. Dazu bieten sich beispielsweise Konstruktionen, die den in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten weitestgehend entsprechen, in denen jedoch die schwingende Massen 3 nicht aus dem Material des Sägeblatts 1 ausgebildet und über einen Steg mit den umgebenden Strukturen 6 der Einheitszelle ver bunden sind. Stattdessen könne die lokalen Resonatoren 2 aus einem elasti schen oder viskoelastischen Material 7 als Federelement 4 mit einer einge prägten schwingenden Masse 3, beispielsweise durch eine Blechscheibe aus gebildet, bestehen. Diese lokalen Resonatoren können nach den Ansprüchen an ihre Frequenzabstimmung konstruiert werden und werden erst danach in die Aussparungen eingebracht, sodass sich einfachere und freiere Abstim mungsmöglichkeiten ergeben.

Fig. 3a zeigt eine alternative Ausführungsform eines Sägeblattes 1 mit einer Anordnung von lokalen Resonatoren 2. Fig. 3b zeigt einen vergrößerten Aus schnitt dieser Ausführungsform. In dieser Ausführung sind die lokalen Resona toren 2 entlang von konzentrischen Bereichen verminderter Steifigkeit 8 an geordnet. Es kann sich dabei um Sicken, Prägungen oder mit spanenden Ver fahren erzeugte Ausnehmungen in der Dicke des Sägeblatts 1 handeln. Da diese Bereiche verminderter Steifigkeit 8 auch die Stege betreffen, die die Federelemente 4 darstellen, lässt sich so die Eigenfrequenz der lokalen Re sonatoren zusätzlich einstellen. Dieses Vorgehen kann insbesondere bei di cken Werkzeugteilen sinnvoll sein, um eine Frequenzabstimmung bei niedri gen Frequenzen zu ermöglichen. Ebenso kann es sinnvoll sein, ein Werkzeug teil 1 mit Bereichen erhöhter Steifigkeit zu versehen, um weitere Frequenzab stimmungen zu ermöglichen.

Eine weitere Alternative sind lokale Resonatoren, die nicht auf Aussparungen 5 basieren, sondern Bereiche verminderter Steifigkeit 8 verwendet, um Fe derelemente 4 zu realisieren. Eine solche Ausführung ist in Fig. 3c dargestellt. Durch Prägen oder spanende Verfahren könne solche flexiblen Membranflä chen 8 herausgearbeitet werden, die als Federelemente 4 für die von ihnen eingeschlossenen Flächen als schwingenden Massen 3 wirken. Diese Ausfüh rungsform kann vorteilhaft sein, da das Werkzeugteil so nicht durch die Aus sparungen 5 geschwächt werden muss und sich so eine durchgehende Ober fläche ergibt.

Eine weitere mögliche Anordnung von lokalen Resonatoren 2 auf einem Säge blatt 1 ist in Fig. 4 dargestellt. Hier sind die lokalen Resonatoren 2 als Teil kreissegmente ausgeführt. Dies ermöglicht eine möglichst dichte Anordnung der lokalen Resonatoren und vermeidet ein Aufstellen der Resonatoren in Rotation. Während die Teilkreissegmente als schwingende Massen 3 durch die Ausspanrungen 5 definiert sind, bildet in dieser Ausführung die Seite des Segments, die es mit der umgebenden Struktur des Sägeblatts verbindet das Federelement 4. Diese Ausführungsform kann natürlich auch mit einem Dämpfungsmaterial 7, wie in Fig. 2, oder mit Bereichen verminderter Steifig- keit wie in Fig. 3a kombiniert werden. Ebenso sind andere Anordnungen von lokalen Resonatoren denkbar, die weitere vorteilhafte Eigenschaften verlei hen.

In Fig. 1 bis Fig. 4 sind die Anordnungen der lokalen Resonatoren jeweils in etwa vollflächig über die Oberfläche des Sägeblatts 1 verteilt. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Anordnung nur in gewissen Bereichen des Werkzeug teils erfolgt, wenn sich so bereits eine hinreichende Schwingungsreduktion erreichen lässt. Beispielsweise könnten in Fig. 3a einzelne konzentrische Ab schnitte der Anordnung lokaler Resonatoren ausgelassen werden. Dies kann den Vorteil haben, dass das Werkzeugteil in seiner statischen Steifigkeit weni ger geschwächt wird. Die Resonatoren 2 könnten beispielsweise auch nach einer Topologie-Optimierung des Sägeblatts 1 in den Bereichen angeordnet werden, in denen zur Optimierung Material entfernt wurde.

Fig. 5a und Fig. 5b stellen Ausführungen eines Sägeblatts 1 dar, die eine Sandwichstruktur aufweisen, die also aus mehreren Schichten bestehen. Bei dieser Bauweise können die lokalen Resonatoren 2 innerhalb des Sägeblattes 1, in Aussparungen der mittleren Schicht oder inneren Schichten der Sand wichstruktur, angeordnet sein. In Fig. 5a und Fig. 5b ist jeweils ein Sägeblatt lim Querschnitt gezeigt. Das Sägeblatt verfügt jeweils über eine Sägezahnung 9 und einen Flansch 11, der einen mittleren Teil des Sägeblatts 1 bildet und eine Zentralbohrung aufweist. Der eigentliche Körper des Sägeblatts 1 besteht aus mindestens drei Schichten, von denen zwei die Oberflächen des Säge blatts 1 ausbilden. Zwischen diesen ist mindestens eine innere Schicht ange ordnet. Diese inneren Schichten weisen Aussparungen auf, die Hohlräume in dem Sägeblatt 1 ausbilden. Anteilig am Volumen können diese Hohlräume einen Großteil der inneren Schichten ausmachen, wie es in den Figuren sche matisch dargestellt ist. Es kann sich aber auch um einzelne lokale Aussparun gen handeln. In den Hohlräumen sind die lokalen Resonatoren angeordnet. In Fig. 5a sind die lokalen Resonatoren schematisch als schwingende Massen, die an einzelnen Federelementen befestigt sind, dargestellt. Dabei können die schwingenden Massen beispielsweise Blechscheibe sein und die Federele mente können als Spiral- oder Blattfedern oder durch ein elastisches Material ausgebildet sein. Der restliche Hohlraum in dem Sägeblatt 1 verbleibt luftge füllt. Alternativ ist in Fig. 5b eine Ausführungsform dargestellt, in der der Hohlraum mit einem Elastomer 10 gefüllt ist. Dieses bildet die Federelemente der lokalen Resonatoren, während die schwingenden Massen wiederum als eingeprägte Masseelemente ausgeführt sind. Die Anordnungen der lokalen Resonatoren 2 in den Sägeblättern der Fig. 5a und 5b erfüllen bezüglich ihrer Frequenzabstimmung und Abstände die gleichen Bedingungen, die für die Metamaterialien in Fig. 1 bis Fig. 4 beschrieben wurden, und können auf die gleiche Weise variiert werden. Vorteile der Anordnung der lokalen Resonato ren 2 in einer Sandwichstruktur sind, dass die lokalen Resonatoren 2 so gegen äußere Einflüsse geschützt sind und die Oberfläche des Sägeblatts 1 durch gängig abgeschlossen bleibt und keine zusätzlichen Strukturen aufweist, die in der Nutzung des Sägeblatts 1 störend sein könnten.

Weitere Möglichkeiten, nicht-einteilige Ausführungen lokaler Resonatoren 2 so auf einem Werkzeugteil anzubringen, dass dessen Nutzung dadurch mög lichst geringfügig negativ beeinflusst wird, sind in Fig. 6a und 6b schematisch dargestellt. In beiden Darstellungen sind die Anordnungen der lokalen Re sonatoren 2 nicht vollflächig über das Sägeblatt verteilt, sondern nur in gewis sen Bereichen angebracht. Fig. 6a stellt einen Querschnitt durch ein Sägeblatt 1 dar, in dem die lokalen Resonatoren auf einen Randbereich konzentriert und innerhalb des lichten Maßes der Verschränkung der Sägezähne 9 angeordnet sind. Bei der Verwendung des Sägeblatts 1 kommen die lokalen Resonatoren so nicht mit dem Sägegut 13 in Berührung. Alternativ kann die Anordnung der lokalen Resonatoren 2 auch auf einen Bereich im Umfeld der Mittelbohrung des Sägeblatts 1 konzentriert sein. Diese Ausführung ist in Fig. 6b am Beispiel einer Tischsäge illustriert. Hier sind die lokalen Resonatoren 2 so in einem zentralen Bereich des Sägeblatts 2 angeordnet, dass sie im Betrieb nicht in Kontakt mit dem Tisch 12 und dem Sägegut 13 kommen. Bei Anordnungen wie in Fig. 6a und 6b, in denen sich die lokalen Resonatoren 2 nicht über die gesamte Fläche des Werkzeugteils erstrecken, muss jedoch sichergestellt werden, dass dennoch eine ausreichende Schwingungsreduktion gegeben ist.

In den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wurden die verwende ten Metamaterialien zur Schwingungsreduktion jeweils am Beispiel eines Sä geblatts beschrieben. Dieselben Konzepte lassen sich jedoch auf eine Vielzahl anderer rotierender, oszillierender oder andere Bewegungen ausführender Werkzeugteile anwenden, bei denen es auf Grund ihrer Bewegung zu Vibrati- onen und dadurch zu Schallemissionen kommt. Dies soll in Fig. 7 bis 9 ver deutlicht werden.

Fig. 7 zeigt eine Trennschreibe 14 zur Verwendung in einem Trenn- oder Win kelschleifer. Solche Trennscheiben werden mit einer hohen Drehzahl betrie ben und bestehen in der Regel aus Stahl oder Kunstharzverbunden. Die darge stellte Anordnung der lokalen Resonatoren 2 entspricht dabei der in Fig. 1 gezeigten. Da Trennscheiben oft in Sandwichbauweise produziert werden, bietet sich für sie auch Anordnung von lokalen Resonatoren in Sandwichstruk tur wie in Fig. 5a oder 5b an.

Fig. 8 zeigt ein Sägeblatt 15 einer Säbel- oder Stichsäge. Ein solches Sägeblatt 15 wird in der Regel durch einen Elektromotor zu einer oszillierenden Bewe gung angetrieben. Um die dabei entstehenden Vibrationen zu dämpfen, kann das Sägeblatt 15 mit einer Anordnung von lokalen Resonatoren 2 versehen sein, die einteilig mit dem Sägeblatt 15 ausgebildet sind. Auch ein geschlosse nes Bandsägeblatt könnte mit lokalen Resonatoren versehen sein.

Fig. 9 zeigt eine Bohrkrone oder Lochsäge 16 bei der sich die Anordnung der lokalen Resonatoren 2 entlang des Umfangs erstreckt, um durch die Rotation entstehende Schwingungen zu dämpfen. Genauso lässt sich dieses Prinzip auf Schleiftöpfe, Polierteller und Halterungen von Topf bürsten anwenden.

Das Prinzip eines Metamaterial bestehend aus einer Anordnung lokaler Re sonatoren zur Schwingungsdämpfung lässt sich also auf eine Vielzahl ver schiedener Werkzeugteile anwenden, um an diesen entstehende Schallemis sion zu reduzieren und weitere Vorteile, wie ein verbessertes Schnittbild, ver ringerte Materialbelastung oder verbesserte Betriebssicherheit durch die Re duktion von störenden Schwingungen zu erreichen.

Ebenso ist zu erwähnen, dass dieses Prinzip nicht nur auf die sich bewegenden Werkzeugteile angewendet werden kann, sondern auch auf weitere Werk zeugteile, wie tragende Strukturen, Halterungen oder Führungen. Dabei kann es sich zum Beispiel um Griffe von Werkzeugen, deren Gehäuse oder um die Tragstruktur einer Werkzeugmaschine handeln. Es kann sich jedoch auch um Führungselemente wie das Blatt einer Kettensäge handeln. Beispiele sind in Fig. 10a, 10b und 10c dargestellt. Diese Werkzeugteile bewegen sich nicht aktiv, werden jedoch durch die rotierende oder oszillierende Bewegung des ersten Werkzeugteils oder durch einen Antrieb zu Schwingungen angeregt. Diese Schwingungen können ebenfalls problematisch sein, da sie zu Material ermüdung im zweiten Werkzeugteil, zu zusätzlichen Schallemissionen, zu ei ner unangenehmen Handhabung für den Nutzer oder sogar zu Sicherheitsrisi ken führen können. Daher kann es durchaus sinnvoll sein, ein solches zweites Werkzeugteil ebenfalls mit einer Anordnung von lokalen Resonatoren zu ver sehen, um die relevanten Schwingungen zu dämpfen.

In Fig. 10a ist eine Tisch kreissäge 17 dargestellt. Diese umfasst ein Sägeblatt 1, das mit einer Anordnung von lokalen Resonatoren 2 versehen sein kann. Die Tischkreissäge 17 besteht weiterhin aus einem Tisch 12 und einem Gehäuse 18, das den beschriebenen Aufbau sowie einen Antrieb trägt. Um Vibrationen des Gehäuses 18 zu reduzieren, ist es mit einer Anordnung lokaler Resonato ren versehen. Dadurch kann die Schallemission verringert und das Schnittbild der Tischkreissäge 17 verbessert werden. In Fig. 10b ist eine Kettensäge 19 dargestellt. Da die Sägekette, also das eigentlich, bewegte Werkzeugteil, nicht mit einem Metamaterial zur Schwingungsreduktion versehen werden kann, wird stattdessen das die Sägekette führende Blatt 20 mit einer Anordnung lokaler Resonatoren 2 versehen. Dadurch können Vibrationen des Blattes 20, die zu Schallemission und Problemen in der Handhabung der Kettensäge 19 führen, verringert werden. Ebenso kann das Gehäuse 21 der Kettensäge 19 mit einer Anordnung lokaler Resonatoren 2 versehen sein, sodass sich die Handhabung, und damit auch die Sicherheit der Kettensäge 19 weiter verbes sern lässt. In Fig. 10c ist ein Winkelschleifer 22 dargestellt. Dieser umfasst eine Trennscheibe 14, die mit einer Anordnung von lokalen Resonatoren 2 verse hen sein kann. Der Griff 23 ist ebenfalls mit Anordnungen lokaler Resonatoren versehen, um eine geringere Schallemission und sichere Handhabung durch die Reduktion von Vibrationen zu gewährleisten.

Durch die Verwendung von vibroakustischen Metamaterialien auf der Basis von lokalen Resonatoren lassen sich somit im Allgemeinen Werkzeuge kon struieren, die eine reduzierte Schallabstrahlung aufweisen und dennoch den Anforderungen vielfältiger Einsatzzwecke genügen. Die hier gezeigten Ausführungsbeispiele sind nicht begrenzend. Insbesondere können die Merkmale dieser Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden, um zusätzliche Effekte zu erzielen. Für den Fachmann ist offensicht lich, dass Änderungen an diesen Ausführungsbeispielen vorgenommen wer- den können, ohne die grundlegenden Prinzipien des Gegenstandes dieser

Schutzanmeldung zu verlassen, deren Bereich in den Ansprüchen definiert ist.