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Title:
RIM PROTECTION DEVICE FOR THE MOUNTING OF MOTOR VEHICLE RIMS WITH SEVERAL RECESSED SCREW BOLT RECEPTACLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/046232
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rim protection device (10) for mounting motor vehicle rims (100) with a plurality of recessed bolt receptacles (102) which are arranged on a common hole circle (101), the rim protection device (10) comprising at least one base element (11) with four to eight tubular protective sleeves (12) which are designed for the insertion or passage of a cylindrical bolt nut (2) and which are arranged on the hole circle (14) at uniform angular pitch.

Inventors:
STRICKSNER JENS (DE)
Application Number:
PCT/DE2022/100653
Publication Date:
March 30, 2023
Filing Date:
September 02, 2022
Export Citation:
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Assignee:
STRICKSNER JENS (DE)
International Classes:
B60B29/00; B60B7/02; B60B7/06
Foreign References:
DE19634508C11998-03-26
US4457560A1984-07-03
US20150246576A12015-09-03
FR2921286A12009-03-27
DE102018128008A12020-05-14
US7131705B12006-11-07
Attorney, Agent or Firm:
TARVENKORN & WICKORD PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
8

Patentansprüche:

1 . Felgenschutzvorrichtung (10; 10‘) für die Montage von Kraftfahrzeugfelgen (100) mit mehreren vertieft liegenden Schraubbolzenaufnahmen (102), die auf einem gemeinsamen Lochkreis (101 ) angeordnet sind, wobei die Felgenschutzvorrichtung (10; 10‘) wenigstens ein Basiselement (11 ; 11 ') mit vier bis acht rohrförmigen Schutzhülsen (12; 12’) umfasst, die zur Ein- oder Durchführung einer zylindrischen Schraubennuss (2) ausgebildet und die auf dem Lochkreis (14) in gleichmäßiger Winkelteilung angeordnet sind.

2. Felgenschutzvorrichtung (10; 10‘) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülsen (12; 12’) zumindest an ihrem jeweiligen Außenumfang eine gegenüber Felgenoberflächen von Kraftfahrzeugfelgen (100) nicht-abrasive und/oder nachgiebig ausgebildete Oberfläche aufweisen.

3. Felgenschutzvorrichtung (10; 10‘) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schutzhülsen (12; 12‘) jeweils mit einem axialen Ende (12.1 ; 12.1 ') an das Basiselement (11 ; 11 ') anschließen.

4. Felgenschutzvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (11 ) und die Schutzhülsen (12) einstückig aus Kunststoff ausgebildet sind.

5. Felgenschutzvorrichtung (10‘) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülsen (12') jeweils radial versetzbar oder verschiebbar in Ausnehmungen (13‘) in dem Basiselement (11‘) angeordnet sind.

6. Felgenschutzvorrichtung (10‘) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzhülsen (12') jeweils in einem Schieberelement (15‘) münden und dass die Schieberelemente (15‘) jeweils radial verschiebbar in Ausnehmungen (13‘) in dem Basiselement (11 ') angeordnet sind. 9 Felgenschutzvorrichtung (10‘) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (13‘) jeweils zwei zu einer radialen Mittellinie äquidistant beabstandete Führungskanten (13.1 ', 13.2‘) aufweisen und dass die Schieberelemente (15‘) jeweils randseitige Nuten (16‘) aufweisen, in denen die Führungskanten (13.1 ', 13.2‘) geführt sind. Felgenschutzvorrichtung (10; 10‘) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (11 ; 11 ') plattenförmig ausgebildet ist. Felgenschutzvorrichtung (10; 10‘) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (11 ; 11 ') einen kreisrunden Außenrand aufweist. Felgenschutzvorrichtung (10; 10‘) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Schutzhülsen (12; 12‘) aus einem elastomeren Werkstoff gebildet sind. Felgenschutz-Montageset mit wenigstens einer Schraubennuss (2) für einen Schraubbolzen zur Befestigung einer Kraftfahrzeugfelge (100) an einem Fahrzeug; und einer Felgenschutzvorrichtung (10; 10‘) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Innendurchmesser der Schutzhülsen (12; 12‘) jeweils größer als der Außendurchmesser der Schraubennuss (2) ist. Kraftfahrzeugfelgen-Montageset mit wenigstens einer Kraftfahrzeugfelge (100) mit mehreren vertieft liegenden Schraubbolzenaufnahmen (102), die auf einem gemeinsamen Lochkreis (101 ) angeordnet sind, mehreren in die Schraubbolzenaufnahmen (102) einsetzbaren Schraubbolzen; und einem Felgenschutz-Montageset nach Anspruch 11. 10 Kraftfahrzeugfelgen-Montageset nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Schutzhülsen (12; 12‘) jeweils wenigstens so groß gewählt ist, dass sich die Schutzhülsen(12; 12‘) bei an der Außenseite der Kraftfahrzeugfelge (100) anliegendem Basiselement (11 ;

11‘) jeweils bis zum Grund der Schraubbolzenaufnahme (102) erstrecken.

Description:
Felgenschutzvorrichtung für die Montage von Kraftfahrzeugfelgen mit mehreren vertieft liegenden Schraubbolzenaufnahmen

Die Erfindung betrifft eine Felgenschutzvorrichtung für die Montage von Kraftfahrzeugfelgen mit mehreren vertieft liegenden Schraubbolzenaufnahmen.

Kraftfahrzeugfelgen, insbesondere Felgen aus Aluminium für Pkw, besitzen zwischen vier und acht Schraubbolzenaufnahmen, die vertieft angeordnet sind. Die Schraubbolzenaufnahmen sind bezüglich ihres Inkreisdurchmessers so ausgebildet, dass ein Schraubensteckschlüssel, eine sogenannte Schraubennuss, auf einen in die vertiefte Schraubbolzenaufnahme eingesetzten Schraubbolzen aufgesetzt werden kann.

Problematisch ist, dass Kraftfahrzeugfelgen heutzutage überwiegend aus lackierten oder polierten Aluminiumwerkstoffen gebildet sind und eine dementsprechend empfindliche Oberfläche besitzen. Werden die Schraubbolzen und/oder die Schraubennuss nicht sehr langsam und vorsichtig in die Schraubbolzenaufnahme eingeführt und schlägt einer dieser Gegenstände an der Oberfläche der Kraftfahrzeugfelge an, so kann es zu Abplatzungen an der Lackschicht der Felge oder sogar zu bis über die Lackschicht hinausgehenden Riefen kommen. Bei professionellen Reifen- und Kfz-Betrieben ist ein sehr langsames manuelles Einsetzen der mindestens fünf Schraubbolzen pro Felge bzw. 20 Schraubbolzen pro Radsatz und das ebenso langsame Ansetzen der zugehörigen Werkzeuge nicht wirtschaftlich durchführbar. Bei schnellem Arbeiten besteht jedoch die Gefahr von Beschädigungen der Oberfläche, die zu Schadensersatzforderungen der Kunden führen können.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine zügige Montage von Kraftfahrzeugfelgen an einem Fahrzeug zu ermöglichen, ohne dass beim Anbringen oder Lösen der Schraubbolzen die Gefahr von Beschädigungen der Felge besteht.

Diese Aufgabe wird durch eine Felgenschutzvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die Erfindung sieht vor, für jede Schraubbolzenaufnahme an der Felge eine rohrförmige Schutzhülse vorzusehen, die so bemessen ist, dass die Schraubennuss dort eingeführt und bis zum Grund der Schraubbolzenaufnahme durchgeschoben werden kann. Auch bleibt die Schraubennnuss in dieser Lage, innerhalb der rohrförmigen Schutzhülse leicht drehbar. Die Schraubbolzen und die Schraubennuss kontaktieren also beim Ein- und Ausführen und beim Drehen immer nur die innere Oberfläche der Schutzhülsen, nicht aber die Oberfläche der Felge. Die Schutzhülsen weisen zumindest an ihrem jeweiligen Außenumfang eine gegenüber Felgenoberflächen von Kraftfahrzeugfelgen glatte, also nicht-abrasive und/oder nachgiebig ausgebildete Oberfläche auf und sind insbesondere aus thermoplastischem und/oder elastomerem Kunststoff gebildet oder damit beschichtet.

Um eine zügige Arbeitsweise mit den Schutzhülsen zu ermöglichen, sind diese erfindungsgemäß zu einem Satz zusammengefasst, indem sie an einem Basiselement befestigt sind. Die Felgenschutzvorrichtung nach der Erfindung kann somit vom Benutzer an dem Basiselement gehalten, auf die Felge aufgesetzt und wieder davon abgenommen werden, wobei gleichzeitig an jeder Schraubenbolzenaufnahme eine der mit dem Basiselement verbundenen Schutzhülsen in die Vertiefungen eingesetzt bzw. daraus herausgezogen wird. Bei am Fahrzeug montiertem Rad wird die Felgenschutzvorrichtung auf die Kraftfahrzeugfelge aufgesetzt, wobei sich alle Schutzhülsen gleichzeitig auf die jeweils in den Schraubbolzenaufnahmen vertieft liegenden Schraubbolzen aufschieben. Zwischen dem Kopf der Schraubbolzen und der Innenwandung der Schutzhülse verbleibt dabei ein ausreichender radialer Abstand, so dass die Schraubennuss durch die aufgesetzte Schutzhülse hindurch auf den Schraubbolzen aufgesetzt werden kann. Die Schraubbolzen werden einzeln herausgedreht und innerhalb der Schutzhülse nach außen herausgezogen.

Zum Montieren eines Rades an einem Fahrzeug wird die Felgenschutzvorrichtung vorab auf die Felge aufgesetzt. Die Schraubbolzen werden durch die Schutzhülsen bis in die Schraubbolzenaufnahmen gesteckt. Die Schraubennuss wird reihum auf die Schraubbolzen aufgesetzt. Sind alle Schraubbolzen festgeschraubt, wird die Felgenschutzvorrichtung von der Felge wieder entfernt.

Vorteilhaft ist, wenn sich die Schutzhülsen jeweils mit einem Ende an das Basiselement anschließen. Dadurch hat die Felgenschutzvorrichtung eine bündige Oberfläche als Außenseite, wodurch das Einsetzen der Schraubbolzen und das Ansetzen des Schraubwerkzeugs erleichtert ist. Außerdem ist durch die Anbindung im Endbereich die Lage der Schutzhülse gegenüber dem Basiselement bei Wahl eines ausreichend elastischen Werkstoffs geringfügig nachjustierbar. Dadurch passen sich die Schutzhülsen beim Aufsetzen der Felgenschutzvorrichtung in ihrer Ausrichtung an die Form und Lage der Schraubbolzenaufnahmen an der Felge an.

Es ist vorteilhaft, dass das Basiselement und die Schutzhülsen einstückig aus Kunststoff, insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff, gefertigt sind.

Die Felgenschutzelemente sind damit auch kostengünstig herstellbar.

Eine einteilige Ausführungsform der Felgenschutzvorrichtung nach der Erfindung ist hinsichtlich der Anzahl der Schutzhülsen und des Lochkreises, auf dem sie angeordnet sind, für bestimmte Felgentypen festgelegt. Da ein Großteil der handelsüblichen Felgen einen Lochkreis von 112 mm und 5 Schraubbolzen (LK5x112) oder bei Geländewagen 130 mm und 5 Schraubbolzen (LK 5x130) aufweist, ist in einer fahrzeug- oder Reifrnwerkstatt lediglich eine kleine Anzahl verschieden bemessener Felgenschutzvorrichtungen erforderlich, um damit einen Großteil der Räder bearbeiten zu können.

Für davon abweichende Felgentypen ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft, bei der die Schutzhülsen jeweils radial versetzbar oder radial verschiebbar in Ausnehmungen in dem Basiselement angeordnet sind. Durch Versetzen oder Verschieben aller Schutzhülsen von einer radialen Position zu einer anderen radialen Position kann sehr leicht eine Anpassung an einen anderen Felgentyp erreicht werden, der eine gleiche Anzahl von Schraubbolzenaufnahmen besitzt.

Besonders vorteilhaft ist, wenn die Schutzhülsen jeweils in einem Schieberelement enden, das jeweils radial verschiebbar in einer Ausnehmung in dem Basiselement angeordnet ist. Insbesondere ist dazu vorgesehen, dass die Ausnehmungen jeweils zwei zu einer radialen Mittellinie äquidistant beab- standete Führungskanten aufweisen und dass das Schieberelement jeweils randseitige Nuten aufweist, in denen die Führungskanten geführt sind.

Vorteilhaft ist weiterhin, die Felgenschutzvorrichtung mit einer Schraubennuss zu einem Felgenschutz-Montageset zusammenzufassen. Damit kann insbesondere eine geeignete Durchmesserabstimmung zwischen den Innendurchmessern der Schutzhülsen der Felgenschutzvorrichtung und dem Außendurchmesser der Schraubennuss erreicht werden, so dass sich letztere leicht in die Schutzhülsen einsetzen und darin drehen lässt.

Die Kombination eines solchen Felgenschutz-Montagesets mit wenigstens einer Kraftfahrzeugfelge und geeigneten Schraubbolzen zu einem Kraftfahr- zeugfelgen-Montageset hat den Vorteil, dass alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind. Das betrifft nicht nur den Lochkreisdurchmesser und die Anzahl der Schutzhülsen, sondern insbesondere auch die Geometrie der Schutzhülsen in Bezug auf die an der Kraftfahrzeugfelge gegebenen Schraubbolzenaufnahmen. Vorzugsweise sind die Geometrien so abgestimmt, dass die Felgenschutzvorrichtung leicht von der Felge abgenommen und dort wieder eingesetzt werden kann, wobei aber zugleich bei der eingesetzten Felgenschutzvorrichtung eine leichte Klemmwirkung besteht, um die Felgenschutzvorrichtung während des Montagevorgangs an der Felge zu halten.

Möglich ist auch, die Schutzhülsen nicht exakt senkrecht in Bezug auf die Normale des Basiselements auszurichten, sondern mit einem kleinen Winkel von insbesondere 1 ° bis 2°, maximal 5° bewusst leicht windschief auszurichten, damit sich die Schutzhülsen an die Innenwandung der Schraubbolzenaufnahmen anlegen und so die leichte Klemmwirkung erzielt wird.

Die Schutzhülsen sind vorzugsweise rohrförmig zylindrisch mit glatten und nicht durchbrochenen Wandungen.

Möglich sind aber auch Gitterstrukturen, bei denen die Anlage der äußeren Seite an der Felge und des Schraubwerkzeugs an der Innenseite jeweils über die Steg erfolgt, die das Gitter bilden. Der Vorteil der Gitterstruktur besteht darin, dass Schmutzpartikel herausfallen können.

Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Figuren zeigen jeweils in perspektivischer Ansicht:

Fig. 1 eine Kraftfahrzeugfelge mit eingesetzter Felgenschutzvorrichtung nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 2 ein vergrößerter Ausschnitt aus Figur 1 ;

Fig. 3 eine Oberseite der Felgenschutzvorrichtung;

Fig. 4 eine Unterseite der Felgenschutzvorrichtung; Fig. 5 eine Oberseite einer zweiten Ausführungsform einer Felgenschutzvorrichtung; und

Fig. 6 eine Unterseite der Felgenschutzvorrichtung nach Figur 6.

In Figur 1 ist eine Kraftfahrzeugfelge 100 dargestellt, die in ihrem Zentrum eine Anordnung von fünf Schraubbolzenaufnahmen 102 besitzt, die auf einem Lochkreis 101 angeordnet sind. Auf die Kraftfahrzeugfelge 100 ist eine Felgenschutzvorrichtung 10 aufgesetzt, wobei sich dessen Schutzhülsen 12 in die Schraubbolzenaufnahmen 102 hinein erstrecken. Die Schutzhülsen 12 sind auf einem Teilkreis 14 angeordnet, der dem Lochkreis 101 der Kraftfahrzeugfelge 100 entspricht. An einer Position oben rechts ist eine Schraubennuss 2 in die dortige Schutzhülse 12 eingesetzt.

Figur 2 zeigt das Zentrum der Kraftfahrzeugfelge 100 aus Figur 1 in Vergrößerung. Zwischen einem Basiselement 11 und der Kraftfahrzeugfelge 100 ist ein Zwischenraum dadurch gebildet, dass die Schutzhülsen 12 jeweils länger sind als die Schraubbolzenaufnahmen 102 tief sind. Somit kann man durch eine Ausnehmung 17 im Zentrum der Felgenschutzvorrichtung 10 greifen, um mit den Fingern hinter das Basiselement 11 zu gelangen und die Felgenschutzvorrichtung 10 abzuziehen.

In Figur 3 ist die Felgenschutzvorrichtung 10 von schräg oben gezeigt. Es umfasst ein ebenes, am Außenumfang kreisförmiges Basiselement 11 und fünf Schutzhülsen 12. Die Schutzhülsen 12 enden jeweils mit ihrem oberen Ende 12.1 bündig an dem Basiselement 11. Die in Figur 3 nach oben weisende Außenseite des Basiselements 11 ist daher eben. Die Schutzhülsen 12 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils nicht mit ihrem gesamtem Umfang an das Basiselement 11 angebunden, sondern sind nur an zwei gegenüberliegenden Umfangsbereichen über Stege 15 damit verbunden. Dadurch können die Schutzhülsen 12 bei der bevorzugt aus Kunststoff bestehenden Felgenschutzvorrichtung 10 durch elastische Verformung ihre Ausrichtung in Bezug auf die Normale des Basiselements 11 leicht ändern, wenn sie in die Schraubbolzenaufnahmen eingeschoben werden.

Figur 4 zeigt die Felgenschutzvorrichtung 10 von schräg unten. Die Schutzhülsen 12 ragen über das Basiselement 11 so weit empor, dass sie mindestens bis in den Grund der jeweiligen Schraubbolzenaufnahme 102 geschoben werden können. Vorzugsweise sind sie sogar noch etwas länger, so dass das Basiselement 11 nicht an der Vorderseite der Kraftfahrzeugfelge anliegt, wie oben beschrieben.

In Figur 5 ist eine zweite Ausführungsform einer Felgenschutzvorrichtung 10' von schräg oben gesehen dargestellt. Es umfasst ein ebenes, am Außenumfang kreisförmiges Basiselement 11' und fünf Schutzhülsen 12‘. Die Schutzhülsen 12' enden jeweils mit ihrem oberen Ende 12.1 ' bündig an einem Schieberelement 15‘. Das Basiselement 11 ' besitzt fünf rechteckige Ausnehmungen 13‘, die jeweils zwei zu einer radialen Mittellinie äquidistant beab- standete Führungskanten 13.1 ‘, 13.2' aufweisen. Die Schieberelemente 15' haben eine rechteckige Konfiguration, wobei die Breite an der Ober- und Unterseite größer ist als in einer Mittelschicht dazwischen. Das Schieberelement 15' ragt also unten und oben über den Rand der Ausnehmung 13' hinaus. Dadurch entstehen an den Schieberelementen 15' randseitige Nuten 16‘, in denen die Führungskanten 13.1‘, 13.2' des Basiselements 11 ' geführt sind. Jede Schutzhülse 12' ist radial verschiebbar, indem ihr Schieberelement 15' entlang der Führungskanten 13.1 ‘, 13.2' verschoben wird.

Im Zentrum ist eine Ausnehmung 17' vorgesehen, über die die Felgenschutzvorrichtung 10' einhändig gegriffen werden, wenn sie an einer Felge eingesetzt ist.

Figur 6 zeigt die Felgenschutzvorrichtung 10' von schräg unten. Auch hier ist erkennbar, dass das Schieberelement 15' jeweils seitlich über den Rand der Ausnehmung 13' hinausragt. Damit sind die Schieberelemente 15' oben und unten formschlüssig in der Ausnehmung 13' am Basiselement 11 ' gehalten.