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Title:
RADIATOR GRILLE FOR A MOTOR VEHICLE, AND MOTOR VEHICLE COMPRISING SUCH A RADIATOR GRILLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/094334
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a radiator grille for a motor vehicle, comprising a grille body (3) with a plurality of grille openings (4), wherein at least some of the grille openings (4) are delimited by a surface (5) which is provided with a surface structure (6) and which scatters light, and comprising a plurality of lighting means (8), each of which illuminates a surface (5).

Inventors:
KOUKAL ANDREAS (DE)
KÜRSCHNER JOCHEN (DE)
STAS PAUL (DE)
SCHNEIDER MANUEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/071325
Publication Date:
May 10, 2024
Filing Date:
August 01, 2023
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60Q1/26; B60Q1/28; B60Q1/30; B60R19/52
Attorney, Agent or Firm:
LINDNER BLAUMEIER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (Nürnberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kühlerschutzgitter für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gitterkörper (3) mit mehreren Gitteröffnungen (4), wobei zumindest ein Teil der Gitteröffnungen (4) über eine mit einer Oberflächenstrukturierung (6) versehene, Licht streuende Fläche (5) begrenzt ist, sowie mit mehreren Leuchtmitteln (8), die jeweils eine Fläche (5) beleuchten dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (8) an einem gemeinsamen Träger (12), der an der Rückseite des Gitterkörpers (3) befestigt ist, angeordnet sind.

2. Kühlerschutzgitter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Oberflächenstrukturierung (6) versehenen Flächen (5) mit einer Licht reflektierenden Beschichtung (7) versehen sind.

3. Kühlerschutzgitter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (7) eine Glanzlackierung, insbesondere eine Hochglanzlackierung ist.

4. Kühlerschutzgitter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (12) ein Trägergitter (16) ist, das mit den Gitteröffnungen (4) korrespondierende Trägergitteröffnungen (17) aufweist.

5. Kühlerschutzgitter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Trägergitter (16) benachbart zu zumindest einem Teil der Trägergitteröffnungen (17) Halterungen (13) zur Befestigung jeweils eines Leuchtmittels (8) vorgesehen sind.

6. Kühlerschutzgitter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (13) als Rasthalterungen ausgeführt sind, an denen die Leuchtmittel (8) ver stet sind.

7. Kühlerschutzgitter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (12) oder das Trägergitter (16) aus einem flexiblen Kunststoffmaterial ist.

8. Kühlerschutzgitter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Träger (12) oder am Trägergitter (16) und am Gitterschutzkörper (3) miteinander verbindbare Verbindungselemente (18) vorgesehen sind.

9. Kühlerschutzgitter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (18) Rastelemente sind.

10. Kühlerschutzgitter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Reihe oder parallel geschalteten Leuchtmittel (8) an einer gemeinsamen Anschlusseinrichtung (15) zum Anschließen einer externen Stromversorgung liegen.

11 . Kühlerschutzgitter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (8) LEDs sind.

12. Kühlerschutzgitter nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (8) RGB-LEDs sind.

13. Kraftfahrzeug, umfassend ein Kühlerschutzgitter (1 ) nach einem der vorangehenden Ansprüche.

14. Kraftfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung (21 ) zum Steuern des Betriebs der Leuchtmittel (8) vorgesehen ist.

15. Kraftfahrzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (8) nur gemeinsam ansteuerbar sind, oder dass die Leuchtmittel (8) separat oder in unterschiedlichen Gruppen ansteuerbar sind.

Description:
Kühlerschutzgitter für ein Kraftfahrzeug sowie Kraftfahrzeug mit einem solchen Kühlerschutzgitter

Die Erfindung betrifft ein Kühlerschutzgitter für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gitterkörper mit mehreren Gitteröffnungen.

Kraftfahrzeuge verfügen üblicherweise über ein Kühlerschutzgitter, das frontseitig vorgesehen ist und einen Gitterkörper mit einer Vielzahl von Gitteröffnungen aufweist, die einen Luftdurchtritt zu einem hinter dem Kühlerschutzgitter befindlichen Kühler erlauben, über den z.B. die Kühlung eines Kühlfluids erfolgt. Da ein solches Kühlerschutzgitter mit seiner mitunter beachtlichen Größe an einer prominenten Position, nämlich an der Fahrzeugfront, angeordnet ist, ist es bekannt, im Bereich dieses Kühlerschutzgitters eine Leuchteinrichtung vorzusehen, die es erlaubt, im Bereich des Kühlerschutzgitters Licht abzustrahlen, was die Sichtbarkeit bzw. Erkennbarkeit des Kraftfahrzeugs verbessert.

Aus der DE 10 2020 130 590 A1 ist eine Einrichtung mit einem solchen Kühlerschutzgitter bekannt, wobei dem Kühlerschutzgitter ein Reflektor zugeordnet ist, über den Licht einer oder mehrerer Leuchtelemente wie LEDs gebündelt durch die Gitterstruktur des Kühlerschutzgitters hindurchstrahlbar ist.

Aus DE 102020 209 963 A1 ist ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem dem Kühlerschutzgitter eine lichtoptische Kommunikationsvorrichtung zugeordnet ist, über die Licht durch das Kühlerschutzgitter in die Umgebung abstrahlbar ist, sodass hierüber ein entsprechendes Beleuchtungsbild zur Übermittlung einer Nachricht durch Aufprojizieren des Leuchtmusters darstellbar ist. Die Möglichkeit, Gitterdurchbrechungen gezielt zu öffnen und zu schließen, erlaubt die Variation des Leuchtmusters.

Die bekannten Einrichtungen sind sehr aufwendig konzipiert und beruhen darauf, Licht durch ein Kühlerschutzgitter hindurch zu strahlen. Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein verbessertes Kühlerschutzgitter anzugeben.

Zur Lösung des Problems ist erfindungsgemäß ein Kühlerschutzgitter für ein Kraftfahrzeug vorgesehen, mit einem Gitterkörper mit mehreren Gitteröffnungen, wobei zumindest ein Teil der Gitteröffnungen über eine mit einer Oberflächenstrukturierung versehene, lichtstreuende Fläche begrenzt ist, sowie mit mehreren Leuchtmitteln, die jeweils eine Fläche beleuchten.

Das erfindungsgemäße Kühlerschutzgitter bietet die Möglichkeit, dass der Gitterschutzkörper selbst als beleuchtetes und damit auch selbst Licht abstrahlendes Element verwendet wird. Hierzu ist zumindest ein Teil der Gitteröffnungen über eine eine definierte Oberflächenstrukturierung aufweisende Fläche begrenzt. Diese Oberflächenstrukturierung ist als eine Art Narbung respektive definierte Oberflächenrauigkeit ausgeführt, derart, dass bei Lichteinfall das Licht von der Oberflächenstrukturierung diffus gestreut wird. Den über eine solche strukturierte, lichtstreuende Fläche begrenzten Gitteröffnungen ist jeweils ein Leuchtmittel zugeordnet, beispielsweise eine LED, über die die jeweilige zugeordnete Fläche beleuchtet wird. Dadurch, dass das Licht an der jeweils beleuchteten Fläche reflektiert und diffus gestreut wird, ist letztlich die gesamte strukturierte Fläche als gleichmäßige Leuchtfläche sichtbar. Sind mehrere solcher Flächen am Kühlerschutz vorgesehen, so ist demzufolge eine entsprechend große Vielzahl definierter Leuchtflächen am Kühlerschutzgitter zu sehen, die klar abgegrenzt sind von nicht beleuchteten Gitterbereichen. Das Kühlerschutzgitter respektive das hierüber erzeugte Leuchtmuster ist klar und eindeutig erkennbar, was die Erfassbarkeit des Kühlerschutzgitters und damit natürlich auch des damit ausgerüsteten Kraftfahrzeugs verbessert, mithin also beispielsweise im Umfeld befindliche Personen das Fahrzeug noch besser erkennen können. Auch vorausfahrende Fahrzeuge können das Fahrzeug im Rückspiegel besser erkennen, da im Rückspiegel regelmäßig das Kühlerschutzgitter zu sehen ist. Das derart ausgeleuchtete oder quasi selbstleuchtende Kühlerschutzgitter kann daher sogar als Tagfahrlicht verwendet werden, beziehungsweise zumindest zusätzlich zu sonstigen Tagfahrlichtem genutzt werden. Dies wird durch die Ausbildung der definierten Oberflächenstrukturierung also einer definierten Rauigkeit oder Narbung, der Reflexions- oder Leuchtfläche erreicht. Denn durch die diffuse Streuung erscheint die Fläche als entsprechend großer Leuchtfleck, was die Wahrnehmbarkeit deutlich verbessert. Ohne eine solche Oberflächenstrukturierung, wenn also die Fläche eben und, wie oft, lackiert ist, würde sich an der Fläche lediglich der lokale Lichtpunkt des Leuchtmittels spiegeln, also als kleiner Lichtpunkt, der mitunter nur schwer wahrnehmbar ist.

Zweckmäßig ist es ferner, wenn die mit der Oberflächenstrukturierung versehene Fläche mit einer lichtreflektierenden Beschichtung versehen ist. Durch diese Beschichtung wird die Reflektivität der strukturierten Fläche erhöht. Durch die Oberflächenstrukturierung wird aber gleichzeitig verhindert, dass die Beschichtung das Licht nur punktuell reflektiert. Die Oberflächenstrukturierung erlaubt daher auch das Beleuchten solcher beschichteter Flächen mit dem Ergebnis, dass diese als gleichmäßig leuchtende Flächen wahrgenommen werden.

Dabei kann eine solche reflektierende Beschichtung eine Glanzlackierung, insbesondere eine Hochglanzlackierung sein, mit der das Kühlerschutzgitter entweder vollflächig oder lokal, zumindest an den strukturierten Flächen, versehen ist.

Wie ausgeführt, ist jeder strukturierten Fläche ein separates Leuchtmittel, beispielsweise eine LED zugeordnet. Um diese möglichst einfach am Gitterkörper anzuordnen, sieht eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Leuchtmittel an einem gemeinsamen Träger, der an dem Kühlerschutzgitter befestigt ist, angeordnet sind. Es wird also ein Leuchtmittelträger verwendet, an dem sämtliche Leuchtmittel angeordnet sind. Durch Montage des einfach handhabbaren und verbaubaren Trägers werden folglich sämtliche Leuchtmittel in einem einzigen Montagevorgang am Gitterkörper festgelegt und positionsgenau fixiert, sodass jedes Leuchtmittel einer strukturierten Fläche zugeordnet ist und diese bestmöglich beleuchten kann. Dabei ist der Träger zweckmäßigerweise als Trägergitter ausgeführt, das mit den Gitteröffnungen korrespondierende Trägeröffnungen aufweist. Das heißt, dass die Trägergitteröffnungen positionsgenau mit den Gitteröffnungen des Gitterkörpers fluchten. Ein solches Trägergitter respektive ein solcher Träger ist beispielsweise ein flexibles Kunststoffelement, das einerseits einfach herstellbar ist, andererseits auch einfach ausricht- und montierbar ist und sich aufgrund seiner Flexibilität ohne Weiteres der Geometrie des Gitterkörpers anpassen kann.

Am Trägergitter sind zweckmäßigerweise benachbart zu zumindest einem Teil der Trägergitteröffnungen Halterungen zur Befestigung jeweils eines Leuchtmittels vorgesehen. Das Trägergitter ist also als vorgefertigtes Bauteil bereits mit entsprechenden Halterungen versehen, an denen die Leuchtmittel fixiert werden können. Diese Halterungen sind zweckmäßigerweise als Rasthalterungen ausgeführt, an denen die Leuchtmittel ver stet sind. Jedes Leuchtmittel weist also ein entsprechendes Gehäuse oder dergleichen auf, sodass es an den Rasthalterungen auf einfach Weise verrostet werden kann. Im Rahmen der Ausrüstung des Trägers respektive Trägergitters mit den Leuchtmitteln sind diese demzufolge lediglich anzusetzen und zu verrosten, was einfach von statten gehen kann.

Wie beschrieben ist das Trägergitter bevorzugt aus einem flexiblen Kunststoffmaterial, also mattenartig ausgeführt, sodass es sich aufgrund seiner Flexibilität einfach montieren lässt und sich gut an die Struktur des üblicherweise aus einem deutlich härteren Kunststoff gefertigten Gitterkörpers anpassen kann.

Zur einfachen Montage sind zweckmäßigerweise am Träger oder am Trägergitter und am Gitterschutzkörper miteinander verbindbare Verbindungselement vorgesehen, die in Weiterbildung der Erfindung als Rastelemente ausgeführt sein können. Insbesondere diese Rastelemente erlauben eine sehr einfache Montage, da der Träger respektive das Trägergitter lediglich am Gitterkörper positioniert und dagegen gedrückt werden muss, sodass die Rastelemente miteinander verschnappen und sich eine feste Fixierung ergibt. Auch ein Verschrauben ist natürlich möglich. Die Leuchtmittel selbst sind entweder in Reihe oder parallel geschaltet und liegen zweckmäßigerweise an einer gemeinsamen Anschlusseinrichtung zum Anschließen einer externen Stromversorgung. Das heißt, dass sämtliche Leuchtmittel über eine gemeinsame Anschlusseinrichtung versorgt und auch angesteuert werden können. Entsprechende Versorgungsleitungen von der Anschlusseinrichtung zum jeweiligen Leuchtmittel können ohne Weiteres an der Rückseite des Trägers respektive des Trägergitters verlegt werden.

Als Leuchtmittel werden wie beschrieben bevorzugt LEDs verwendet, die hinreichend kleinbauend sind und ohne weiteres entsprechend an der Trägerrückseite verbaut werden können. Sie zeichnen sich durch eine hohe Leuchtleistung bei gleichzeitig niedriger Stromaufnahme aus.

Dabei können die Leuchtmittel bevorzugt RGB-LEDs sein (RGB = rot-grün-blau). Diese LEDs ermöglichen die Erzeugung unterschiedlichster Farben, sodass hierüber die Lichtfarbe nahezu beliebig variiert werden kann und demzufolge auch die Farbe, in der das Kühlerschutzgitter quasi lokal „selbst leuchtet“. Insbesondere ermöglicht es die Verwendung solcher LEDs bei Bedarf die Farbe auch zu wechseln, um beispielsweise von weißem Licht auf rotes Licht, das regelmäßig als Warnfarbe wahrgenommen wird, umzuschalten und Ähnliches.

Neben dem Kühlerschutzgitter selbst betrifft die Erfindung ferner ein Kraftfahrzeug, umfassend ein Kühlerschutzgitter der vorstehend beschriebenen Art.

Das Fahrzeug weist zweckmäßigerweise eine Steuerungseinrichtung zum Steuern des Betriebs der Leuchtmittel auf. Diese können entweder permanent von Haus aus zugeschaltet sein, oder können bei Bedarf zugeschaltet werden, beispielsweise in Abhängigkeit der Umgebungslichtverhältnisse, oder auf Wunsch des Fahrers, der den Leuchtbetrieb beispielsweise über eine Bedieneinrichtung wie einen Touchscreen mit einem entsprechenden Bedienmenü ein- oder ausschalten kann. Dabei können die Leuchtmittel nur gemeinsam ansteuerbar sein, das heißt, dass alle Leuchtmittel gemeinsam leuchten, mithin also der Gitterkörper quasi maximal ausgeleuchtet wird. Alternativ ist es auch denkbar, dass die Leuchtmittel separat oder in unterschiedlichen Gruppen ansteuerbar sind. Diese selektive singuläre oder gruppenweise Ansteuerung ermöglicht es, verschiedene Leuchtmuster oder Leuchtszenarien zu erzeugen. Beispielsweise können die Leuchtmittelgruppen wechselweise blinken, wobei ein solches Blinken natürlich die Wahrnehmbarkeit noch weiter erhöht. Ebenfalls denkbar ist es, die einzelnen Gruppen in unterschiedlichen Farben leuchten zu lassen, was die Warnfunktion ebenfalls verbessert und Ähnliches.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug in einer Teilansicht mit einem erfindungsgemäßen Kühlerschutzgitter,

Fig. 2 eine Prinzipdarstellung eines Teils des Kühlerschutzgitters aus Fig. 1 unter Darstellung der an einem Gitterkörper über ein Trägergitter angeordneten Leuchtmittel sowie deren Beleuchtung der strukturierten Flächen,

Fig. 3 eine Prinzipdarstellung eines Trägergitters ohne Leuchtmittel,

Fig. 4 eine Teilansicht des Trägergitters aus Fig. 3 mit einem daran verrosteten Leuchtmittel, und

Fig. 5 eine Teilansicht des Trägergitters mit einem Leuchtmittel nebst Verkabelung. Fig. 1 zeigt eine Teilansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 1 mit einem erfindungsgemäßen Kühlerschutzgitter 2. Diese umfasst einen Gitterkörper 3, der aus einem geeigneten Kunststoffmaterial gefertigt ist. Der Gitterkörper 3 weist eine Vielzahl von Gitteröffnungen 4 auf, siehe hierzu auch Fig. 2, die im gezeigten Beispiel wabenförmig sind. Zumindest ein Teil der Gitteröffnungen 4 ist am unteren Rand über eine Fläche 5 begrenzt, die eine lichtstreuende Oberflächenstrukturierung 6 in Form einer definierten Rauigkeit oder Narbung aufweist, wie prinzipiell in Fig. 2 gezeigt. Die Fläche 5 ist mit einer Hochglanzlackierung 7 belegt, das heißt, dass die Oberflächenstrukturierung 6 überlackiert ist, sie definiert jedoch nach wie vor die Oberfläche.

Den strukturierten Flächen 5 zugeordnet ist jeweils ein Leuchtmittel 8 in Form einer LED 9, bei der es sich um weißes Licht emittierende LEDs oder um RGB- LEDs, die unterschiedlichste Farben emittieren können, handeln kann. Jedes Leuchtmittel 9 weist ein Gehäuse 10 auf, über das es an einem Träger 11 in Form eines Trägergitters 12 fixiert ist. Das Trägergitter 12 weist hierzu entsprechende Rasthalterungen 13 auf, an denen das Gehäuse 12 ver stet ist, wie im Detail in Fig. 4 gezeigt.

Der Träger 12 ist als Trägergitter ausgeführt, wonach nachfolgend noch eingegangen wird, wobei dieses mattenartige Trägergitter auf einfache Weise an der Rückseite des Gitterkörpers 2 befestigt werden kann.

Wie Fig. 2 zeigt, sind die einzelnen Leuchtmittel derart angeordnet, dass sie, wenn sie Licht emittieren, dieses Licht 14 direkt auf die strukturierte Fläche 15 strahlen. Durch die Oberflächenstrukturierung 6, trotz deren Glanzlackierung, wird das eingestrahlte Licht diffus reflektiert, sodass es trotz mehr oder weniger punktueller Beleuchtung zu einer in der Ansicht gleichmäßigen, vollflächigen Ausleuchtung der jeweiligen Fläche 5 kommt. Von vorne, also von der Vorderseite des Kühlerschutzgitters 2 aus gesehen, leuchtet letztlich jede Fläche 5 quasi selbst, ist also als entsprechende Leuchtfläche zu erkennen. Über die Fläche des Gitterkörpers 3 können eine Vielzahl von Flächen 5 vorgesehen sein, damit aber auch eine entsprechende Vielzahl an einzelnen Leuchtmitteln 8. Die Leuchtmittel 8 sind zweckmäßigerweise allesamt an einer gemeinsamen Anschlusseinrichtung 15 zusammengeführt, was einen einfachen Anschluss der gesamten Leuchteinrichtung an eine Stromversorgung, aber auch an eine Steuerungseinrichtung 21 ermöglicht. Denn es ist möglich, über eine Steuerungseinrichtung den Betrieb der sämtlichen Leuchtmittel 8 zentral zu steuern. Dieser Steuerbetrieb kann ein einfacher Ein/Aus-Betrieb sein, das heißt, dass sämtliche Leuchtmittel 8 gemeinsam ein- und ausgeschaltet werden. Alternativ ist es auch denkbar, dass jedes einzelne Leuchtmittel 8 über die Steuerungseinrichtung separat angesteuert werden kann, sodass beliebige Leuchtmittel an- oder ausgeschaltet werden können. Auch können Leuchtmittelgruppen gebildet werden, die separat angesteuert werden können. Das einzelne Ansteuern oder das Ansteuern in Leuchtmittelgruppen ermöglicht es, unterschiedliche Leuchtmuster oder Leuchtszenarien am Gitterkörper 3 zu erzeugen. Auch ein Blinken ist möglich, wie natürlich auch unterschiedliche Farben, wenn RGB-LEDs verwendet werden.

Fig. 3 zeigt in einer Prinzipdarstellung einen Träger 12 in Form eines Trägergitters 16. Das Trägergitter 16 weist eine Vielzahl einzelner Trägergitteröffnungen 17 auf, die, nachdem das Trägergitter 16 an der Rückseite des Gitterkörpers 3 angeordnet wird, mit den Gitteröffnungen 4 fluchten. An dem Trägergitter 16 sind die bereits beschriebenen Halterungen 13 vorgesehen, die im Detail in Fig. 4 gezeigt sind. Die Halterungen 13 umfassen beispielsweise zwei seitliche Rastarme, zwischen denen das Gehäuse 12 des jeweiligen Leuchtmittels 8 ver stet und fixiert wird.

Das Trägergitter 16 ist bevorzugt mit mehreren Verbindungselementen 18 in Form geeigneter Rastelement versehen, die mit entsprechenden Rastelementen an der Rückseite des Gitterkörpers 3 verrosten. Das bereits mit den Leuchtmitteln 8 bestückte Trägergitter 16 wird auf einfache Weise auf die Rückseite des Gitterkörpers 3 aufgelegt und angedrückt, bis die Verbindungsmittel 18 mit denen des Gitterkörpers 3 verschnappen, worüber die gesamte Leuchteinrichtung fixiert ist. Sämtliche Leuchtmittel 8 sind positionsgenau bezüglich der zugeordneten Fläche 5 positioniert. Alternativ zur Verwendung von geeigneten Rastelementen als Verbindungsmittel ist natürlich auch denkbar, dass die Verbindungsmittel 18 der Aufnahme von Befestigungsschrauben dienen, die an entsprechenden Schraubabschnitten des Gitterkörpers 3 verschraubt werden.

Fig. 5 zeigt schließlich einen Ausschnitt aus dem Trägergitter 16 mit daran angeordnetem Leuchtmittel 8 sowie einer Verkabelung 19, der gestrichelt auch in Fig. 2 gezeigt ist. Hierüber erfolgt letztlich die Verbindung sämtlicher Leuchtmittel 8, die entweder in Reihe oder parallel geschaltet sein können. Am Trägergitter 16 sind entsprechende Haltemittel 20 in Form von Klemmen und Ähnlichem vorgesehen, an denen die Verkabelung 19 fixiert werden kann und die gleichzeitig auch den Verlegeweg definieren. Die Verkabelung 19 endet wie beschrieben in der gemeinsamen Anschlusseinrichtung 15, die wiederum an eine externe Stromversorgung angeschlossen ist. Über die Anschlusseinrichtung 15 erfolgt auch die Ansteuerung über die in Fig. 2 im Grunde nach gezeigte Steuerungseinrichtung 21 des Kraftfahrzeugs 1 , die den Leuchtbetrieb der Leuchtmittel 8 steuert, sei es durch gemeinsame Ansteuerung, sei es durch separate Ansteuerung oder durch gruppenweise Ansteuerung, wie auch, wenn möglich, durch entsprechende Ansteuerung zur Variation oder Einstellung einer bestimmten Leuchtfarbe.

Werden die Leuchtmittel 8 betrieben, so strahlen sie mehr oder weniger nur lokal auf die jeweilige Fläche 5, wobei das eingestrahlte Licht aufgrund der Oberflächenstrukturierung 6 diffus reflektiert wird, sodass, von der Vorderseite gesehen, jede Fläche 5 individuell gleichmäßig „leuchtet“, also entsprechend eine Leuchtfläche bildet. Diese ist auf Grund der diffusen Reflexion relativ scharf von benachbarten, nicht beleuchteten Flächen oder Abschnitten des Gitterkörpers 3 abgegrenzt, sodass als sichtbares Muster nur die beleuchteten Flächen 5 wahrzunehmen sind. Dieses Leuchtmuster ist gut wahrnehmbar, was aus Sicherheitsgründen von Vorteil ist, da quasi das Kühlerschutzgitter als selbstleuchtendes Bauteil wahrgenommen wird. Weiterhin kann, wie bereits beschrieben, das dargestellte Leuchtmuster, also die Anzahl und Position der tatsächlich beleuchteten Flächen 5, durch entsprechende singuläre oder gruppenweise Ansteuerung der Leuchtmittel variiert werden, sodass es beispielsweise zu einem Blinken bei Ansteuerung in unterschiedlichen Gruppen kommt, oder zu einer Art Lauflicht, wenn in entsprechend schneller Abfolge die einzelnen Leuchtmittel der Reihe nach angesteuert werden, wie natürlich auch bei gemeinsamer Ansteuerung ein Blinken möglich ist. Natürlich ist auch eine entsprechende Farbvariation wie beschrieben möglich.