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Patent Searching and Data


Title:
PROTECTIVE SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/180365
Kind Code:
A1
Abstract:
A protective shoe has an upper accommodating the foot of a wearer of the shoe, a sole arrangement connected to the upper and a toe-cap (2), and at least one connecting and indicating arrangement (26, 27) which, in the original undamaged state, indicates the undamaged state of the protective shoe and which, when the protective shoe is at least partly disassembled, indicates disassembly of the protective shoe.

Inventors:
ZACH JULIAN (DE)
REBSTOCK LAURENT (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/057295
Publication Date:
September 28, 2023
Filing Date:
March 22, 2023
Export Citation:
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Assignee:
UVEX ARBEITSSCHUTZ GMBH (DE)
International Classes:
A43B23/08; A43B3/16; A43B3/24
Foreign References:
US4257177A1981-03-24
US3037304A1962-06-05
EP3302131A12018-04-11
US20070251125A12007-11-01
KR20160129549A2016-11-09
DE102022202833A2022-03-23
Attorney, Agent or Firm:
RAU, SCHNECK & HÜBNER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schutzschuh, a) mit einem Schaft zum Aufnehmen eines Fußes eines Schuhträgers, b) mit einer mit dem Schaft in Verbindung stehenden Sohlenanordnung (1, 19), c) mit einer Zehenkappe (2), und d) mit mindestens einer Verbindungs- und Anzeigeanordnung (26, 27), die i. in ursprünglichem unversehrtem Zustand eine Unversehrtheit des Schutzschuhs anzeigt, und ii. bei zumindest teilweiser Demontage des Schutzschuhs die Demontage des Schutzschuhs anzeigt.

2. Schutzschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung (26, 27) als Nahtanordnung ausgebildet ist.

3. Schutzschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung (26, 27) bei Demontage zumindest teilweise aufreißt.

4. Schutzschuh nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung (26, 27) länglich ist. Schutzschuh nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung (26, 27) an einem Innenschuh (4) und/oder einer Außenschale (3) des Schutzschuhs angeordnet ist. Schutzschuh nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung (26, 27) in ursprünglichem unversehrtem Zustand einen Innenschuh (4) und eine Außenschale (3) des Schutzschuhs fest, aber lösbar miteinander verbindet. Schutzschuh nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung (26, 27) eine Entfernung der Zehenkappe (2), eines Innenschuhs (4), einer Zwischensohle (1) der Sohlenanordnung und/oder einer Einheit aus Zehenkappe (2) und Zwischensohle (1) anzeigt. Schutzschuh nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine erste Verbindungs- und Anzeigeanordnung (26), die in einem Spannbereich (7) des Schutzschuhs benachbart zu der Zehenkappe (2) angeordnet ist. Schutzschuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Verbindungs- und Anzeigeanordnung (26) beab- standet zu der Zehenkappe (2) angeordnet ist. Schutzschuh nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine erste Verbindungs- und Anzeigeanordnung (26) in dem Spannbereich (7) zwischen der Zehenkappe (2) und einer Verschlussanordnung (22) angeordnet ist.

11. Schutzschuh nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine zweite Verbindungs- und Anzeigeanordnung (27), die in einem hinteren Bereich (8) des Schutzschuhs angeordnet ist.

12. Schutzschuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine zweite Verbindungs- und Anzeigeanordnung (27) benachbart zu einem oberen freien Schaftrand des Schafts angeordnet ist.

13. Schutzschuh nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterschiedliche Schäfte verwendbar sind.

14. Schutzschuh nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung (26, 27) als Siegeleinrichtung ausgebildet ist.

15. Schutzschuh nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung (26, 27) als Siegelnahtanordnung ausgebildet ist.

Description:
Schutzschuh

Die vorliegende Patentanmeldung nimmt die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2022 202 833.3 in Anspruch, deren Inhalt durch Bezugnahme hierin aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft einen Schutzschuh, der beispielsweise als Arbeitsschutzschuh bzw. Sicherheitsschutzschuh ausgeführt ist.

Aus dem Stand der Technik sind Schutzschuhe durch offenkundige Vorbenutzung allgemein bekannt. Häufig haftet diesen Schutzschuhen der Nachteil an, dass ein Recyceln der Bestandteile derselben nicht bzw. nur in einem geringen Maße möglich ist. Die Schutzschuhe bestehen in der Regel aus verschiedensten Materialien bzw. Bestandteilen, die auch noch unterschiedlich miteinander verbunden sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden. Insbesondere soll ein Schutzschuh geschaffen werden, der besonders nachhaltig und in einem äußerst hohen Maße, vorzugsweise vollständig, recycelbar ist. Eine Unversehrtheit des Schutzschuhs soll außerdem, insbesondere von außen, erkennbar sein.

Diese Aufgabe wird in nicht naheliegender Weise durch die in dem unabhängigen Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass mittels mindestens einer Verbindungs- und Anzeigeanordnung eine Unversehrtheit des Schutzschuhs anzeigbar ist. Es ist so beispielsweise erkennbar, dass der Schutzschuh in seinem ursprünglichen Zustand, also vollständig bzw. unverändert ist. Der Schutzschuh ist insbesondere zum Zwecke des Recycelns demontierbar bzw. zerlegbar. Die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung ist maschinell oder händisch herstellbar.

Der Schutzschuh ist beispielsweise als Hochschuh oder als Stiefel ausgeführt. Alternativ ist er zum Beispiel als Halbschuh ausgebildet. Es ist zweckmäßig, wenn der Schutzschuh in zusammengesetztem Zustand die Schutzklasse SI, SIP, S2, S3, S4 oder S5 erfüllt. Beispielsweise ist er zumindest bereichsweise wasserdicht. Es ist zweckmäßig, wenn der Schutzschuh alternativ oder zusätzlich zumindest bereichsweise atmungsaktiv ist.

Der Schaft bildet bevorzugt ein Oberteil des Schutzschuhs. Er hat gemäß der Ausgestaltung des Schutzschuhs als Hochschuh/Stiefel bzw. Halbschuh eine entsprechende Höhe. Vorzugsweise umfasst der Schaft eine Vorderkappe, Zunge und/oder Hinterkappe. Es ist zweckmäßig, wenn der Schaft mindestens ein Verschlussmittel aufweist bzw. trägt, um diesen an dem Schuhträger zu halten bzw. ein Anziehen und/oder Ausziehen des Schutzschuhs zu vereinfachen. Beispielsweise weist der Schaft innenseitig zumindest bereichsweise ein/e Futter bzw. Polsterung auf. Günstigerweise hat der Schaft ein Außenmaterial, das vollständig geschlossen oder zumindest teilweise offen ist.

Die Sohlenanordnung bildet bevorzugt ein Unterteil des Schutzschuhs. Sie weist beispielsweise zusätzlich zu der Zwischensohle eine Innensohle, Decksohle, Brandsohle und/oder Laufsohle auf. Die Sohlenanordnung ist beispielsweise mehrschichtig bzw. mehrteilig.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung gemäß dem Un- teranspruch 2 ist beispielsweise unter Druck und/oder Wärme erzeugt. Sie bildet bevorzugt eine Verschweißung bzw. Schweißnaht. Die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung ist schnell und wirtschaftlich, insbesondere maschinell, herstellbar. Alternativ ist sie beispielsweise durch Nähen erzeugt.

Die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung gemäß dem Unteranspruch 3 ermöglicht eine einfach und deutlich erkennbare sowie funktionssichere Anzeige der zumindest teilweisen Demontage des Schutzschuhs. Die Anzeige ist vorzugsweise irreversibel.

Die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung gemäß dem Unteranspruch 4 erlaubt wieder eine einfach und deutlich erkennbare sowie funktionssichere Anzeige der zumindest teilweisen Demontage des Schutzschuhs. Eine durch die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung geschaffene Verbindung ist funktionssicher und belastbar.

Vorzugsweise ist es erforderlich, bei einer Demontage des Schutzschuhs zuerst den Innenschuh zu demontierten. Erst danach ist es bevorzugt möglich, weitere Bestandteile des Schutzschuhs zu demontieren. Bereits bei Demontage des Innenschuhs zeigt die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung bevorzugt die Demontage des Schutzschuhs an.

Die mindestens eine erste Verbindungs- und Anzeigeanordnung gemäß der Unteransprüche 8 bis 10 ist von außen, beispielsweise für einen Schuhträ- ger oder eine andere Person, gut erkennbar. Analoges gilt für die mindestens eine zweite Verbindungs- und Anzeigeanordnung gemäß der Unteransprüche 11 und 12.

Der Schutzschuh gemäß dem Unteranspruch 13 ist unterschiedlich ausbildbar. Vorzugsweise hat er als Basis eine gleichbleibende Sohlenanordnung. Dies erlaubt eine besonders wirtschaftliche Fertigung und ist benutzerfreundlich.

Die Siegeleinrichtung gemäß dem Unteranspruch 14 ist beispielsweise durchgängig oder unterbrochen. Sie weist zum Beispiel ein einziges Siegelelement oder einzelne Siegelelemente auf, die beispielsweise beab- standet zueinander angeordnet sind. Die einzelnen Siegelelemente sind zum Beispiel identisch oder unterschiedlich ausgebildet. Vorzugsweise ist die Siegeleinrichtung räumlich begrenzt.

Die Siegeleinrichtung umfasst zum Beispiel mindestens ein Logo oder eine Stickerei als Siegelelement. Das Siegelelement kann bereichsweise zumindest teilweise zumindest eine Naht des Schutzschuhs bedecken bzw. übergreifen. Das Siegelelement ist zum Beispiel durch zumindest teilweises Übemähen der jeweiligen Naht gebildet.

Alternativ oder zusätzlich kann die Siegeleinrichtung zum Beispiel mindestens eine Siegelverschweißung, eine Siegelplombe, einen Siegelflicken, einen Siegelknopf, eine Siegelniet, ein Siegeletikett, ein Siegelband, eine Siegelschnur, einen Siegelschnürsenkel, eine Siegelhalterung oder dergleichen umfassen. Gemäß dem Unteranspruch 15 ist die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung als Siegelnahtanordnung ausgebildet. Zum Beispiel kann die Siegelnahtanordnung durch mindestens einen Faden bzw. eine Naht gebildet sein, der/die eindeutig identifizierbar, beispielsweie einmalig bzw. speziell/besonders ist. Zum Beispiel hat der mindestens eine Faden bzw. die mindestens eine Naht mindestens ein spezielles Keimzeichen. Er/sie weist zum Beispiel eine spezielle elektrische Ladung oder Farbe auf. Er/sie ist zum Beispiel magnetisiert und/oder trägt eine spezielle Information. Beispielsweise ist er/sie elektrisch/elektronisch auslesbar. Alternativ oder zusätzlich hat die Siegelnahtanordnung eine einmalige bzw. spezi- elle/besondere Form bzw. Gestalt. Sie umfasst zum Beispiel ein Logo, eine Marke oder dergleichen.

Die Siegeleinrichtung bzw. Siegelnahtanordnung zeigt insbesondere in ursprünglichem bzw. unbeschädigtem Zustand die Unversehrtheit des Schutzschuhs an. Sie zeigt dann insbesondere an, dass der Schutzschuh nicht zumindest teilweise demontiert wurde. Sie kann insbesondere ausgebildet sein, anzuzeigen, ob der Schutzschuh manipuliert, insbesondere zumindest teilweise demontiert oder beschädigt wurde. Es ist von Vorteil, wenn die Siegeleinrichtung bzw. Siegelnahtanordnung im Gebrauch permanent ist. Sie ist bevorzugt bei Rückgabe des Schutzschuhs, zum Beispiel an den Hersteller und/oder eine autorisierte Stelle, und/oder bei Reparatur des Schutzschuhs durch den Hersteller und/oder eine autorisierte Stelle, modifizierbar.

Es ist zweckmäßig, wenn die Siegeleinrichtung bzw. Siegelnahtanordnung nur als Siegel wirkt. Insbesondere bleibt eine feste bzw. (rück)haltende Verbindung unterschiedlicher Komponenten des Schutzschuhs durch die Siegeleinrichtung bzw. Siegelnahtanordnung aus. Die Siegeleinrichtung bzw. Siegelnahtanordnung kann insbesondere ohne strukturell verbindende und/oder ohne tragende Funktion sein.

Beispielsweise reißt die Siegeleinrichtung bzw. Siegelnahtanordnung auf bzw. zerreißt, wenn eine Demontage bzw. Entfernung einer Komponente des Schutzschuhs, wie eines Innenschuhs, einer Zehenkappe und/oder Zwischensohle, erfolgt. Allgemein kann die Siegeleinrichtung, insbesondere die Siegelnahtanordnung, derart ausgebildet sein, dass sie eine vom normalen Gebrauch des Schuhs abweichende Einwirkung auf den Schuh, insbesondere auf die Verbindung unterschiedlicher Komponenten des Schuhs, anzeigt, insbesondere durch eine Veränderung, insbesondere eine Zerstörung.

Sie kann insbesondere eine Verbindung, insbesondere in Form einer Sollbruchstelle, zwischen zwei Komponenten des Schutzschuhs, beispielsweise zwischen einem Innenschuh, einer Zehenkappe und/oder einer Zwischensohle und einem Schaft und/oder einer Sohle des Schuhs bilden, wobei diese Verbindung beim normalen Gebrauch des Schuhs keine Funktion, insbesondere keine tragende oder haltende Funktion hat.

Die Siegeleinrichtung kann insbesondere eine Verbindung, insbesondere in Form einer Sollbruchstelle, zwischen zwei Komponenten des Schutzschuhs, beispielsweise zwischen einem Innenschuh, einer Zehenkappe und/oder einer Zwischensohle und einem Schaft und/oder einer Sohle des Schuhs bilden, wobei diese beiden Komponenten strukturell durch eine hiervon unabhängige Verbindung miteinander verbunden, insbesondere zuverlässig miteinander verbunden sind. Die beiden Komponenten können insbesondere zusätzlich zur Siegeleinrichtung formschlüssig und oder kraftschlüssig miteinander verbunden sein.

Die Siegeleinrichtung weist insbesondere eine Festigkeit auf, welche geringer ist als die Festigkeit der zusätzlichen Verbindung zwischen den beiden Komponenten. Das Verhältnis der Festigkeit, insbesondere der Reißfestigkeit, der zusätzlichen Verbindung zu der Siegelverbindung kann insbesondere mindestens 1,5 : 1, insbesondere mindestens 2 : 1, insbesondere mindestens 3: 1, insbesondere mindestens 5: 1, insbesondere mindestens 10: 1 betragen.

Die Siegeleinrichtung kann insbesondere derart ausgebildet sein, dass eine Demontage mindestens einer bestimmten Komponente des Schuhs, beispielsweise die Demontage eines Innenschuhs, einer Sohle, insbesondere einer Einlegesohle, oder einer Zehenkappe, nicht ohne Modifikation, insbesondere nicht ohne Zerstörung der Siegeleinrichtung, möglich ist.

Die Siegeleinrichtung bzw. Siegelnahtanordnung kann zum Beispiel an einem Schaft und/oder Innenschuh befestigt bzw. ausgebildet sein. Sie ist zum Beispiel als Siegeletikett ausgeführt, das an dem Schaft und Innenschuh befestigt ist. Alternativ ist die Siegeleinrichtung bzw. Siegelnahtanordnung an dem Schaft benachbart zu einer oberen Fußöffnung befestigt und umläuft diese zumindest teilweise. Insbesondere kommt dann ein Siegelband bzw. eine Siegelschnur zum Einsatz, das/die zum Beispiel eine Siegelplombe trägt bzw. aufweist. Alternativ oder zusätzlichen erfolgt eine Beschädigung bzw. Zerstörung von mindestens einer Siegelelement-Halterung bzw. -Führung zum Halten bzw. Führen von einem Siegelelement o- der Verbindungselement. Beispielsweise ist das Siegelelement als Siegel- Schnürsenkel ausgeführt, der bei Entfernung eines Innenschuhs, einer Zehenkappe und/oder Zwischensohle aufreißt bzw. zerreißt. Es ist zum Beispiel als Siegelband, Siegelschnur oder dergleichen ausgeführt, das sich benachbart zu Schnürsenkelöffnungen erstreckt und bei Entfernen eines Innenschuhs, einer Zehenkappe und/oder Zwischensohle aufreißt bzw. zerreißt.

Die Zwischensohle der Sohlenanordnung bzw. des Schutzschuhs ist insbesondere in einer Längsrichtung in mindestens zwei Zwischensohlen-Kom- ponenten unterteilt. Sie weist vorzugsweise mindestens ein Verbindungselement auf, das sich in der Längsrichtung erstreckt und die Zwischensoh- len-Komponenten miteinander verbindet. Es wurde erkannt, dass eine Unterteilung der Zwischensohle in, insbesondere einzelne, wie ein bis fünf, Zwischensohlen-Komponenten und mindestens ein diese, insbesondere lösbar oder unlösbar, miteinander verbindendes Verbindungselement ein besonders einfaches und gutes Recyceln erlaubt. Ferner ist beispielsweise so auch ein Reparieren, Individualisieren, wie in technischer und/oder optischer Hinsicht, platzsparender Transport bzw. platzsparende Lagerung einzelner Bestandteile der Zwischensohle möglich. Die Zwischensohle ist modular.

Die Zwischensohle kann auch einteilig ausgebildet sein. Sie kann insbesondere aus einem Element sein, insbesondere aus einem Element bestehen.

Ein Durchtrittsschutz, insbesondere ein textiler Durchtrittsschutz, kann Teil der Zwischensohle oder ein separates Element sein. Der Durchtrittsschutz kann insbesondere mit dem Schuh, insbesondere mit einem Innenschuh, verbunden sein. Er kann insbesondere an der Unterseite des Schafts mit diesem verbunden sein, insbesondere mittels einer Strobelnaht. Das mindestens eine Verbindungselement ist vorzugsweise zumindest teilweise in/an den Zwischensohlen-Komponenten angeordnet.

Es ist zweckmäßig, wenn sich das mindestens eine Verbindungselement zumindest zwischen benachbart zueinander angeordneten Zwischensohlen- Komponenten erstreckt. Dieses mindestens eine Verbindungselement ist entsprechend an/in benachbart zueinander angeordneten Zwischensohlen- Komponenten angeordnet und steht bevorzugt gegenüber diesen über/vor.

Günstigerweise verbindet jedes Verbindungselement die Zwischensohlen- Komponenten allesamt miteinander. Diese Zwischensohle ist besonders montage- bzw. fertigungsfreundlich. Bevorzugt ist nur ein einziges Verbindungselement vorhanden.

Das mindestens eine Verbindungselement ist vorzugsweise, insbesondere vollständig, innerhalb der Zwischensohlen-Komponenten angeordnet. Diese Ausgestaltung führt zu einer besonders stabilen bzw. belastbaren Zwischensohle.

Das mindestens eine Verbindungselement bietet bevorzugt einen Durchtrittsschutz. Diese Zwischensohle bietet einem Schuhträger einen besonders hohen Schutz. Sie ist äußerst sicher.

Es ist zweckmäßig, wenn das mindestens eine Verbindung selement sohlenartig ist. Diese Zwischensohle erlaubt eine besondere sichere und belastbare Verbindung der Zwischensohlen-Komponenten miteinander. Sie bietet auch einen sehr hohen Tragekomfort. Die Zwischensohlen-Komponenten sind bevorzugt ursprünglich separat zueinander ausgebildet. Diese Zwischensohlen-Komponenten unterscheiden sich beispielsweise in Form, Funktion, Material und/oder Härte.

Es ist von Vorteil, wenn die Zwischensohlen-Komponenten auf das mindestens eine Verbindungselement aufgesteckt sind. Diese Zwischensohle ist besonders gut recycelbar. Sie ist insbesondere wieder gut zerlegbar.

Vorzugsweise ist das mindestens eine Verbindungselement in die Zwischensohlen-Komponenten eingespritzt, und bevorzugt davor mit einem Trennmittel zumindest bereichsweise, benetzt. Diese Zwischensohle ist maschinell besonders gut bzw. effizient herstellbar.

Es ist zweckmäßig, wenn jede Zwischensohlen-Komponente mindestens eine Verbindungselementaufnahme aufweist, in welcher das jeweilige mindestens eine Verbindungselement aufgenommen ist.

Jede Verbindungselementaufnahme und das dort aufgenommene Verbindungselement sind bevorzugt zumindest bereichsweise korrespondierend zueinander ausgebildet. Diese Ausgestaltung führt wieder zu einer besonders belastbaren Zwischensohle.

Die Zwischensohle umfasst günstigerweise eine vordere Zwischensohlen- Komponente und eine hintere Zwischensohlen-Komponente. Es ist zweckmäßig, wenn diese Zwischensohle außerdem noch mindestens eine zwischengeordnete Zwischensohlen-Komponente umfasst. Die Zwischensohle umfasst vorzugsweise eine Zehenkappe, die an der vorderen Zwischensohlen-Komponente angeordnet ist. Die vordere Zwischen- sohlen-Komponente und die Zehenkappe sind beispielsweise einteilig bzw. einstückig miteinander verbunden. Sie sind lösbar oder unlösbar miteinander verbunden.

Vorzugsweise ist die vordere Zwischensohlen-Komponente durch Spritzgießen gebildet und die Zehenkappe, insbesondere unter Einsatz eines Trennmittels, mit gespritzt. Diese Zwischensohle ist besonders wirtschaftlich herstellbar. Sie Zehenkappe ist beispielsweise an die vordere Zwischensohlen-Komponente angespritzt bzw. in diese eingespritzt.

Es ist zweckmäßig, wenn der Schutzschuh einen Schaft zum Aufnehmen eines Fußes eines Schuhträgers und eine mit dem Schaft in Verbindung stehende Sohlenanordnung umfasst, die in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs mit dem Schaft über mindestens eine erste Rastanordnung in Rastverbindung steht.

Vorzugsweise hat der Schutzschuh einen Schaft zum Aufnehmen eines Fußes eines Schuhträgers und eine in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs mit dem Schaft in Verbindung stehende Sohlenanordnung sowie eine Zehenkappe, die in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs mit dem Schaft über mindestens eine zweite Rastanordnung in Rastverbindung steht.

Es wurde ferner erkannt, dass bei einem Schutzschuh eine Rastanordnung bzw. Rastverbindung zum einen eine sichere, und insbesondere spielarme/- freie, Verbindung einzelner Bestandteile des Schutzschuhs und zum ande- ren auch wieder eine Lösung derselben voneinander erlaubt, was beispielsweise ein einfaches, separates Recyceln der Bestandteile ermöglicht. Insbesondere sind so gleiche Bestandteile bzw. Materialien wieder aufbereitbar, was die Gewinnung von Sekundärmaterialien erlaubt. Eine stoffliche Verwertung ist gewährleistet. Ein Reparieren, Individualisieren, wie in technischer und/oder optischer Hinsicht, platzsparender Transport bzw. platzsparende Lagerung einzelner Bestandteile des Schutzschuhs ist möglich.

Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine erste Rastanordnung mindestens ein an/in dem Schaft angeordnetes bzw. ausgebildetes Rastmittel und mindestens ein an/in der Sohlenanordnung angeordnetes bzw. ausgebildetes Gegen-Rastmittel aufweist. Diese sind vorzugsweise komplementär zueinander und stehen in der Rastverbindung bevorzugt in Wechselwirkung, insbesondere in formschlüssiger Verbindung, miteinander. Eine umgekehrte Anordnung ist alternativ möglich.

Die mindestens eine zweite Rastanordnung weist vorzugsweise mindestens ein an/in dem Schaft angeordnetes bzw. ausgebildetes Rastmittel und mindestens ein an/in der Zehenkappe angeordnetes bzw. ausgebildetes Gegen- Rastmittel auf. Diese sind vorzugsweise komplementär zueinander und stehen in der Rastverbindung bevorzugt in Wechselwirkung, insbesondere in formschlüssiger Verbindung, miteinander. Eine umgekehrte Anordnung ist alternativ möglich.

Vorzugsweise befindet sich die mindestens eine erste Rastanordnung in einem vorderen, mittleren und/oder hinteren Bereich des Schutzschuhs. Die mindestens eine erste Rastanordnung ist beispielsweise in einem Zehen-, Mitten- und/oder Fersenbereich des Schutzschuhs angeordnet. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine erste Rastanordnung eine Rastverbindung zwischen einer Zwischensohle der Sohlenanordnung und dem Schaft ausbildet. Diese Ausgestaltung erlaubt zum einen eine sichere Verbindung zwischen der Zwischensohle und dem Schaft. Zum anderen ermöglicht sie aber auch eine Trennung der Zwischensohle und des Schafts voneinander.

Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine erste Rastanordnung an dem Schaft innenseitig mindestens eine erste Rastfläche aufweist, die sich in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs benachbart zu mindestens einer Rast-Gegenfläche der Zwischensohle erstreckt. Diese Ausbildung führt zu einem Schutzschuh, der aufgrund der mindestens einen inneren ersten Rastfläche optisch äußerst ansprechend ist und eine funktionssichere Rastverbindung zwischen der Sohlenanordnung und dem Schaft erlaubt. Die mindestens eine erste Rastfläche ist bevorzugt nach seitlich außen, also weg von einem Fußraum des Schutzschuhs, räumlich begrenzt. Sie ist günstigerweise nach seitlich innen, also zu dem Fußraum hin, räumlich unbegrenzt bzw. offen. Beispielsweise sind mehrere erste Rastflächen vorhanden, die beabstandet, schräg, senkrecht und/oder versetzt zueinander verlaufen. Die mindestens eine erste Rastfläche und Rast-Gegenfläche der Zwischensohle berühren sich bevorzugt in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs zumindest bereichsweise, bevorzugt flächig.

Vorzugsweise ist die mindestens eine erste Rastfläche zumindest bereichsweise nach unten gewandt.

Es ist zweckmäßig, wenn sich die mindestens eine erste Rastfläche um mindestens 60%, vorzugsweise um mindestens 70%, vorzugsweise um mindestens 80%, vorzugsweise um mindestens 90%, des Schafts erstreckt. Die mindestens eine erste Rastfläche umgibt bzw. umläuft den Schaft zumindest teilweise bzw. bereichsweise. Sie ist bevorzugt endlos und um- läuft/umgibt den Fußraum vorzugsweise vollständig. Günstigerweise ist die mindestens eine erste Rastfläche stets nach unten, also in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs zu einer Laufsohle, gewandt.

Der mindestens einen ersten Rastfläche ist vorzugsweise mindestens eine Montage-Einführhilfe zugeordnet. Die mindestens eine Montage-Einführhilfe führt zu einem besonders einfach und sicher montierbaren bzw. zusammensetzbaren Schutzschuh. Sie ist beispielsweise durch mindestens eine Flanke, Fläche oder dergleichen gebildet, die von oben ausgehend nach innen, beispielsweise gerade oder gekrümmt, in Richtung auf den Fußraum verläuft. Die mindestens eine Montage-Einführhilfe ist bevorzugt oberhalb der mindestens einen ersten Rastfläche und benachbart zu dieser angeordnet. Insbesondere ist die Sohlenanordnung bzw. Zwischensohle so einfach montierbar bzw. einsetzbar.

Der Schutzschuh umfasst vorzugsweise eine Außenschale, die die Zwischensohle zumindest bereichsweise umgibt und den Schaft zumindest teilweise bildet. Das Außenschale bildet vorzugsweise eine Laufsohle aus. Sie bildet bevorzugt den Schaft (mit) aus. Ein derartiger Schutzschuh bietet seinem Schuhträger einen besonders hohen Schutz, wie vor einem Flüssigkeitseintritt.

Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine erste Rastfläche an der Außenschale ausgebildet ist. Vorzugsweise weist die mindestens eine zweite Rastanordnung an dem Schaft innenseitig mindestens eine zweite Rastfläche auf, die sich benachbart zu mindestens einer Rast-Gegenfläche der Zehenkappe erstreckt. Diese Ausbildung führt zu einem Schutzschuh, der aufgrund der mindestens einen inneren zweiten Rastfläche optisch äußerst ansprechend ist und eine funktionssichere Rastverbindung zwischen der Zehenkappe und dem Schaft erlaubt. Die mindestens eine zweite Rastfläche ist bevorzugt nach seitlich außen, also weg von einem Fußraum des Schutzschuhs, räumlich begrenzt. Sie ist günstigerweise nach seitlich innen, also zu dem Fußraum hin, räumlich unbegrenzt bzw. offen. Beispielsweise sind mehrere zweite Rastflächen vorhanden, die beabstandet, schräg, senkrecht und/oder versetzt zueinander verlaufen. Die mindestens eine zweite Rastfläche und Rast-Gegenfläche der Zehenkappe berühren sich bevorzugt in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs zumindest bereichsweise, bevorzugt flächig.

Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine zweite Rastfläche zumindest bereichsweise nach vorne gewandt ist. Die mindestens eine zweite Rastfläche ist in Richtung auf eine Schuhspitze bzw. einen Zehenbereich des Schutzschuhs gewandt. Sie ist bevorzugt ausschließlich nach vorne gewandt.

Vorzugsweise ist die mindestens eine zweite Rastfläche zumindest in einem Spannbereich des Schafts ausgebildet. Die mindestens eine zweite Rastfläche befindet sich so beispielsweise an einem Vorderblatt des Schutzschuhs.

Die mindestens eine zweite Rastfläche grenzt in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs günstigerweise an die Sohlenanordnung seitlich an. Die mindestens eine zweite Rastfläche verläuft bevorzugt bogenförmig. Die mindestens eine zweite Rastfläche ist beispielsweise (im Wesentlichen) U-förmig, kreisbogenförmig oder dergleichen.

Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine zweite Rastfläche an einer Außenschale des Schutzschuhs ausgebildet ist.

Der Schutzschuh umfasst vorzugsweise mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung, die in ursprünglichem unversehrtem Zustand eine Unversehrtheit des Schutzschuhs anzeigt und bei zumindest teilweiser Demontage des Schutzschuhs die Demontage des Schutzschuhs anzeigt. Es wurde erkannt, dass mittels mindestens einer Verbindungs- und Anzeigeanordnung eine Unversehrtheit des Schutzschuhs anzeigbar ist. Es ist so beispielsweise erkennbar, dass der Schutzschuh in seinem ursprünglichen Zustand, also vollständig bzw. unverändert ist. Der Schutzschuh ist insbesondere zum Zwecke des Recycelns demontierbar bzw. zerlegbar.

Die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung ist maschinell oder händisch herstellbar.

Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung als Nahtanordnung, insbesondere Siegelnahtanordnung, ausgebildet ist. Diese mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung ist beispielsweise unter Druck und/oder Wärme erzeugt. Sie bildet bevorzugt eine Verschweißung bzw. Schweißnaht. Die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung ist schnell und wirtschaftlich, insbesondere maschinell, herstellbar. Alternativ ist sie beispielsweise durch Nähen erzeugt. Die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung reißt bei Demontage vorzugsweise zumindest teilweise auf. Diese mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung ermöglicht eine einfach und deutlich erkennbare sowie funktionssichere Anzeige der zumindest teilweisen Demontage des Schutzschuhs. Die Anzeige ist vorzugsweise irreversibel.

Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung länglich ist. Diese mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung erlaubt wieder eine einfach und deutlich erkennbare sowie funktionssichere Anzeige der zumindest teilweisen Demontage des Schutzschuhs. Eine durch die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung geschaffene Verbindung ist funktionssicher und belastbar.

Die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung ist bevorzugt an einem Innenschuh und/oder einer Außenschale des Schutzschuhs angeordnet. Sie verbindet vorzugsweise in ursprünglichem unversehrtem Zustand einen Innenschuh und eine Außenschale des Schutzschuhs fest, aber lösbar miteinander. Es ist von Vorteil, wenn die mindestens eine Verbindungsund Anzeigeanordnung eine Entfernung der Zehenkappe, eines Innenschuhs, einer Zwischensohle der Sohlenanordnung und/oder einer Einheit aus Zehenkappe und Zwischensohle anzeigt. Vorzugsweise ist es erforderlich, bei einer Demontage des Schutzschuhs zuerst den Innenschuh zu demontierten. Erst danach ist es bevorzugt möglich, weitere Bestandteile des Schutzschuhs zu demontieren. Bereits bei Demontage des Innenschuhs zeigt die mindestens eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung bevorzugt die Demontage des Schutzschuhs an. Der Schutzschuh hat bevorzugt mindestens eine erste Verbindungs- und Anzeigeanordnung, die in einem Spannbereich des Schutzschuhs benachbart zu der Zehenkappe angeordnet ist. Günstigerweise ist die mindestens eine erste Verbindungs- und Anzeigeanordnung beabstandet zu der Zehenkappe angeordnet. Es ist zweckmäßig, wenn die mindestens eine erste Verbindungs- und Anzeigeanordnung in dem Spannbereich zwischen der Zehenkappe und einer Verschlussanordnung angeordnet ist. Diese mindestens eine erste Verbindungs- und Anzeigeanordnung ist von außen, beispielsweise für einen Schuhträger oder eine andere Person, gut erkennbar.

Der Schutzschuh weist bevorzugt mindestens eine zweite Verbindungsund Anzeigeanordnung auf, die in einem hinteren Bereich des Schutzschuhs angeordnet ist. Die mindestens eine zweite Verbindungs- und Anzeigeanordnung ist vorzugsweise benachbart zu einem oberen freien Schaftrand des Schafts angeordnet. Diese mindestens eine erste Verbindungs- und Anzeigeanordnung ist von außen, beispielsweise für einen Schuhträger oder eine andere Person, gut erkennbar.

Es ist von Vorteil, wenn unterschiedliche Schäfte verwendbar sind. Dieser Schutzschuh ist unterschiedlich ausbildbar. Vorzugsweise hat er als Basis eine gleichbleibende Sohlenanordnung. Dies erlaubt eine besonders wirtschaftliche Fertigung und ist benutzerfreundlich

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform des Schutzschuhs beispielhaft beschrieben. Dabei zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schutzschuhs in zusammengesetztem Zustand, Figur 2 eine Explosionsansicht des in Figur 1 gezeigten Schutzschuhs,

Figur 3 eine Zwischensohle des in Figuren 1, 2 veranschaulichten Schutzschuhs, die auch in Figur 2 gezeigt ist,

Figur 4 den in Figuren 1, 2 veranschaulichten Schutzschuh, der teilweise aufgeschnitten dargestellt ist,

Figur 5 einen Längsschnitt durch den dargestellten Schutzschuh ohne Innenschuh,

Figur 6 das in Figur 5 gekennzeichnete Detail VI in vergrößertem Maßstab,

Figur 7 das in Figur 5 gekennzeichnete Detail VII in vergrößertem Maßstab,

Figur 8 eine Teilansicht, die eine Außenschale des gezeigten Schutzschuhs im Schnitt veranschaulicht,

Figuren 9, 10 teilweise aufgeschnittene Ansichten des veranschaulichten Schutzschuhs, die eine Montage der Zwischensohle zeigen,

Figur 11 eine Draufsicht auf einen vorderen Bereich der Außenschale des dargestellten Schutzschuhs, die eine Verbin- dungs- und Anzeigeanordnung veranschaulicht, Figur 12 einen Schnitt durch den veranschaulichten Schutzschuh, der auch den Innenschuh und die Verbindungs- und Anzeigeanordnungen zeigt,

Figur 13 eine Figur 12 entsprechende Ansicht, die die Demontage des Innenschuhs zeigt, und

Figuren 14-17 perspektivische Ansichten alternativer Außenschalen des dargestellten Schutzschuhs

Zunächst insbesondere Bezug nehmend auf Figuren 1, 2, 4, 10, 12, 13, umfasst ein Schutzschuh in seiner Gesamtheit in zusammengesetztem Zustand eine Zwischensohle 1 und eine an der Zwischensohle 1 angeordnete Zehenkappe 2 sowie eine Außenschale 3, in welcher die Zwischensohle 1 und Zehenkappe 2 aufgenommen bzw. untergebracht sind. Der Schutzschuh weist außerdem einen Innenschuh 4 auf, der in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs in der Außenschale 3 aufgenommen ist und sich oben gegenüber der Zwischensohle 1 abstützt. Der Innenschuh 4 begrenzt einen Fuß(aufnahme)raum des Schutzschuhs. Er ist vorzugsweise flexibel.

Der Schutzschuh ist länglich ausgeführt und erstreckt sich längs einer Längsrichtung L. Er hat vorne eine Schuhspitze 5, an welche sich ein Zehenbereich 6 des Schutzschuhs anschließt. An den Zehenbereich 6 wiederum schließt sich ein Spannbereich 7 des Schutzschuhs an. Gegenüberliegend zu der Schuhspitze 5 weist der Schutzschuh einen Fersenbereich 8 auf. Die Zwischensohle 1 ist mehrteilig ausgeführt (siehe insbesondere Fig. 2, 3). Sie ist vorzugsweise dämpfend ausgebildet. Die Zwischensohle 1 ist in der Längsrichtung L in drei Zwischensohlen-Komponenten unterteilt, nämlich in eine vordere Zwischensohlen-Komponente 9, eine mittlere Zwi- schensohlen-Komponente 10 und eine hintere Zwischensohlen-Komponente 11. Die Zwischensohlen-Komponenten 9, 10, 11 sind ursprünglich, also vor der Zusammensetzung des Schutzschuhs bzw. der Zwischensohle 1, separat zueinander ausgeführt und voneinander getrennt. Sie haben unterschiedliche Formen, insbesondere Breiten und/oder Dicken, und sind bevorzugt entsprechend an einen Fuß eines Schuhträgers (nicht dargestellt) angepasst. Sie sind beispielweise unterschiedlich hart bzw. aus unterschiedlichen Materialien gebildet.

Die vordere Zwischensohlen-Komponente 9 ist vorzugsweise vorne abgerundet. Gegenüberliegend dazu/hinten ist die vordere Zwischensohlen- Komponente 9 bevorzugt (im Wesentlichen) eben ausgeführt. Die hintere Zwischensohlen-Komponente 11 ist bevorzugt hinten abgerundet. Gegenüberliegend dazu/vome ist die hintere Zwischensohlen-Komponente 11 vorzugsweise eben ausgeführt. Die mittlere Zwischensohlen-Komponente 10 ist vorne und hinten bevorzugt jeweils eben. Eine andere Anzahl an Zwischensohlen-Komponenten 9, 10, 11, wie zwei, vier oder fünf, ist alternativ möglich.

Die Zwischensohlen-Komponenten 9, 10, 11 sind durch ein einziges, gemeinsames Verbindungselement 12, beispielsweise wieder lösbar oder unlösbar, miteinander verbunden. Das Verbindungselement 12 ist flächig und dünn ausgeführt. Es ist günstigerweise sohlenartig ausgebildet. Vorzugsweise ist das Verbindungselement 12 starr und bietet beispielsweise einen Durchtrittsschutz. Das Verbindungselement 12 hat eine senkrecht zu der Längsrichtung L sich verändernde Breite. Es ist vorne beispielsweise zumindest bereichsweise breiter als hinten. Es ist vorne und hinten bevorzugt abgerundet. Es ist zweckmäßig, wenn das Verbindungselement 12 eine einheitliche Dicke aufweist.

Jede Zwischensohlen-Komponente 9, 10, 11 hat eine Verbindungselementaufnahme. In der vorderen Zwischensohlen-Komponente 9 ist eine vordere Verbindungselementaufnahme 13 und in der mittleren Zwischensohlen- Komponente 10 ist eine mittlere Verbindungselementaufnahme 14 ausgebildet. In der hinteren Zwischensohlen-Komponente 11 ist eine hintere Verbindungselementaufnahme 15 ausgebildet.

Jede Verbindungselementaufnahme 13, 14, 15 ist schlitzartig und nach oben und unten sowie seitlich außen senkrecht zu der Längsrichtung L räumlich begrenzt. Jede Verbindungselementaufnahme 13, 14, 15 hat eine Höhe, die (im Wesentlichen) der Dicke des Verbindungselements 12 entspricht.

Die vordere Verbindungselementaufnahme 13 ist außerdem nach vorne räumlich begrenzt. Sie ist nach hinten, also zu der mittleren Zwischensohlen-Komponente 10 bzw. der mittleren Verbindungselementaufnahme 14, hin offen.

Die hintere Verbindungselementaufnahme 15 ist nach hinten räumlich begrenzt. Sie ist nach vorne, also zu der mittleren Zwischensohlen-Komponente 10 bzw. der mittleren Verbindungselementaufnahme 14, hin offen. Die mittlere Verbindung selementaufnahme 14 ist sowohl nach vorne, also zu der vorderen Zwischensohlen-Komponente 9 bzw. der vorderen Verbindungselementaufnahme 13, als auch nach hinten, also zu der hinteren Zwischensohlen-Komponente 11 bzw. der hintere Verbindungselementaufnahme 15, hin offen. Sie ist in der Längsrichtung L durchgängig.

Einander zugewandte Öffnungen der benachbart zueinander angeordneten Verbindungselementaufnahmen 13, 14, 15 liegen in zusammengesetztem Zustand der Zwischensohle 1 auf einer gemeinsamen Höhe und haben bevorzugt eine identische Breite. Sie erstrecken sich benachbart zueinander und fluchten miteinander.

In zusammengesetztem Zustand der Zwischensohle 1 greift das Verbindungselement 12 in die vordere Verbindungselementaufnahme 13 und hintere Verbindungselementaufnahme 15 ein. Es durchsetzt die mittlere Verbindungselementaufnahme 14 vollständig und steht entsprechend gegenüber dieser beidseitig über. Die Zwischensohlen-Komponenten 9, 10, 11 sind beispielsweise auf das Verbindungselement 12 aufgefädelt bzw. aufgesteckt.

Das Verbindungselement 12 liegt in zusammengesetztem Zustand der Zwischensohle 1 bevorzugt seitlich außen zumindest bereichsweise in der jeweiligen Verbindungselementaufnahme 13, 14 bzw. 15 an der jeweiligen Zwischensohlen-Komponente 9, 10 bzw. 11 an. Es liegt günstigerweise zumindest bereichsweise in der vorderen Verbindungselementaufnahme 13 vorne an der vorderen Zwischensohlen-Komponente 9 und in der hinteren Verbindungselementaufnahme 15 hinten an der hinteren Zwischensohlen- Komponente 11 an. Vorzugsweise liegt es auch zumindest bereichsweise oben und unten an jeder Zwischensohlen-Komponente 9, 10, 11 an. In zusammengesetztem Zustand der Zwischensohle 1 liegen außerdem die vordere Zwischensohlen-Komponente 9 und die mittlere Zwischensohlen- Komponente 10, insbesondere flächig, aneinander an. Die mittlere Zwischensohlen-Komponente 10 und die hintere Zwischensohlen-Komponente 11 liegen dann entsprechend, insbesondere flächig, aneinander an.

Die Zwischensohlen-Komponenten 9, 10, 11 sind durch das Verbindungselement 12 in einer Höhenrichtung, also nach oben bzw. unten, und in einer Seitenrichtung, also nach links bzw. rechts, relativ zueinander festgelegt bzw. fixiert. Sie sind bevorzugt auch fest zusammengehalten bzw. in der Längsrichtung L relativ zueinander festgelegt.

Zum Beispiel ist das Verbindungselement 12 zumindest bereichsweise mit einem Trennmittel benetzt, um eine Entfernung der Zwischensohlen-Komponenten 9, 10, 11 voneinander bzw. von dem Verbindungselement 12 zu ermöglichen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Verbindungselement 12 in die Zwischensohlen-Komponenten 9, 10, 11 eingespritzt. Alternativ ist es beispielsweise unter Bildung der Zwischensohlen-Komponenten 9, 10, 11 mit Zwischensohlenmaterial umspritzt.

Die Zwischensohle 1 hat randseitig einen gegenüber einer nach oben gewandten Sohlenfläche 16 nach oben vorspringenden Außenrand 17, der in zusammengesetztem Zustand der Zwischensohle 1 umfangsseitig geschlossen und so endlos ist. Der Außenrand 17 hat eine nach oben gewandte freie Kopffläche 18. Jede Zwischensohlen-Komponente 9, 10, 11 weist mindestens einen entsprechenden Außen-Teilrand auf. Die Zehenkappe 2 ist an der vorderen Zwischensohlen-Komponente 9 vome oben angeordnet. Sie ist starr. Vorne, oben und seitlich ist die Zehenkappe 2 geschlossen. Nach hinten ist sie offen. Beispielsweise ist die Zehenkappe 2 direkt an/in die vordere Zwischensohlen-Komponente 9 gespritzt. Beispielsweise ist sie zumindest bereichsweise vor dem Spritzvorgang mit einem Trennmittel benetzt, um eine spätere Trennung zwischen der Zehenkappe 2 und der vorderen Zwischensohlen-Komponente 9 zu erlauben. Alternativ sind die Zehenkappe 2 und die vordere Zwischensohlen- Komponente 9 unlösbar miteinander verbunden. Alternativ ist die Zehenkappe 2 ursprünglich separat ausgeführt und entsprechend an der vorderen Zwischensohlen-Komponente 9 angeordnet.

In zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs greift der Innenschuh 4 von hinten in die Zehenkappe 2 ein. Der Innenschuh 4 stützt sich oben mit seiner Innenschuh- Sohle gegenüber der Sohlenfläche 16 ab. Der Außenrand 17 umgibt bzw. umläuft seitlich unten den Innenschuh 4 vollständig. Er liegt zumindest bereichsweise an dem Innenschuh 4 an. Der Innenschuh 4 ist so längs und seitlich gegenüber der Zwischensohle 1 örtlich festgelegt.

Der Innenschuh 4 ist in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs samt der Zwischensohle 1 und Zehenkappe 2 von der Außenschale 3 umgeben, die eine Außenhaut bildet. Der Innenschuh 4 und die Außenschale 3 liegen zumindest bereichsweise aneinander an.

Die Außenschale 3 bildet unten eine Laufsohle 19 aus, die beim Tragen des Schutzschuhs durch den Schuhträger direkten Kontakt mit einem Boden bzw. Untergrund (nicht dargestellt) aufweist und auf diesem für ausreichend Halt sorgt. Die Laufsohle 19 erstreckt sich in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs unten über die gesamte Zwischensohle 1 und hat unten beispielsweise ein Profil. Günstigerweise ist sie rutschsicher, hitzebeständig, kälteflexibel, kälteisolierend, schnittfest und/oder antistatisch ausgeführt. Es ist zweckmäßig, wenn sie einen hohen Abriebs wider stand aufweist. Die Zwischensohle 1 und die Laufsohle 19 bilden eine Sohlenanordnung des Schutzschuhs.

Die Außenschale 3 hat/bildet außerdem eine Sohlen- Außenwand 20, die sich oben randseitig an die Laufsohle 19 anschließt und in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs die Zwischensohle 1 vollständig umfangsseitig bzw. seitlich umgibt. Die Sohlen- Außenwand 20 und die Zwischensohle 1 liegen zumindest bereichsweise aneinander an. Zwischen der Laufsohle 19 und der Sohlen- Außenwand 20 liegt beispielsweise ein Winkel vor, der von 85° bis 95° reicht.

Die Außenschale 3 weist außerdem ein Schaft- Außenmaterial 21 auf, das sich oben an die Sohlen- Außenwand 20 anschließt und in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs den Innenschuh 4 zumindest bereichsweise umfangsseitig umgibt. Das Schaft- Außenmaterial 21 und der Innenschuh 4 liegen zumindest bereichsweise aneinander an. Der Innenschuh 4 ist beispielsweise höher als das Schaft- Außenmaterial 21. Das Schaft- Außenmaterial 21 und/oder der Innenschuh 4 bilden einen Schaft des Schutzschuhs aus.

An dem Schaft- Außenmaterial 21 ist im Spannbereich 7 eine Verschlussanordnung 22 angeordnet. Die Verschlussanordnung 22 ist hier als Schnürlochanordnung mit einer Vielzahl an Schnürlöchem für eine Schnürung des Schutzschuhs ausgebildet. Andere Verschlussanordnungen, wie Klettverschlussanordnungen, sind alternativ einsetzbar. Die Außenschale 3 weist in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs benachbart zu der Kopffläche 18 der Zwischensohle 1 innenseitig eine, insbesondere einzige, nach unten gewandte, freie erste Rastfläche 23 auf (Fig. 4, 5, 6), die so in einem Übergangsbereich zwischen der Sohlen- Außenwand 20 und dem Schaft- Außenmaterial 21 angeordnet ist. Die erste Rastfläche 23 ist umfangsseitig geschlossen und somit endlos. Sie ist beab- standet zu der Laufsohle 19 angeordnet und dieser zugewandt. Die erste Rastfläche 23 schließt beispielsweise mit der Sohlen- Außenwand 20 einen Winkel ein, der zwischen 80° und 100° liegt.

Die Kopffläche 18 bildet in Bezug auf die erste Rastfläche 23 eine Rast- Gegenfläche.

Die Außenschale 3 bzw. das Schaft- Außenmaterial 21 weist benachbart oberhalb der ersten Rastfläche 23 innen eine Montage-Einführhilfe 32 auf, die wie die erste Rastfläche 23 umfangsseitig geschlossen und endlos ist. Die Montage-Einführhilfe 32 erstreckt sich entlang der gesamten ersten Rastfläche 23. Im Bereich der Montage-Einführhilfe 32 verdickt sich das Schaft- Außenmaterial 21 von oben nach unten kontinuierlich unter Bildung der ersten Rastfläche 23 und unter Bildung einer Einführschräge. Die Einführschräge springt von oben ausgehend nach innen vor. Die erste Rastfläche 23 ist nach seitlich innen, das heißt zu dem Innenschuh 4 bzw. Fußraum, räumlich unbegrenzt. Nach seitlich außen, das heißt weg von dem Innenschuh 4 bzw. Fußraum, ist sie räumlich begrenzt.

Das Schaft- Außenmaterial 21 weist außerdem eine, insbesondere einzige, freie, zweite Rastfläche 24 auf (Fig. 5, 7), die nach vorne gewandt ist und bogenförmig verläuft. Die zweite Rastfläche 24 grenzt in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs oben an die Zwischensohle 1, insbesondere an dessen Kopffläche 18, an und ist durchgängig. Sie springt nach innen vor und ist nach innen, das heißt zu dem Innenschuh 4 bzw. Fußraum räumlich unbegrenzt. Nach seitlich außen, das heißt weg von dem Innenschuh 4 bzw. Fußraum, ist sie räumlich begrenzt. Das Schaft- Außenmaterial 21 ist im Bereich der Zehenkappe 2 dünner als dahinter.

Ein der Schuhspitze 5 abgewandter freier, also hinterer Rand 25 der Zehenkappe 2 bildet für die zweite Rastfläche 24 eine Rast-Gegenfläche.

Der Schutzschuh hat außerdem in dem Spannbereich 7 eine erste Siegelnahtanordnung 26 (Fig. 1, 11, 12, 13), die sich in zusammengesetztem Zustand des Schutzschuhs in einer Breitenrichtung desselben zwischen der Verschlussanordnung 22 und der Zehenkappe 2 erstreckt. Die erste Siegelnahtanordnung 26 weist zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende, längliche Siegelnähte auf, die eine feste, aber lösbare bzw. zerstörbare Verbindung zwischen der Außenschale 3 und dem Innenschuh 4 ausbilden. Sie ist von außen sichtbar. Sie bildet eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung.

Ferner weist der Schutzschuh eine zweite Siegelnahtanordnung 27 auf (Fig. 1, 12, 13), die (im Wesentlichen) wie die erste Siegelnahtanordnung 26 ausgebildet ist. Die zweite Siegelnahtanordnung 27 ist oben in einem Fersenbereich 8 des Schutzschuhs angeordnet und erstreckt sich dort umfangsseitig. Sie bildet wieder eine feste, aber lösbare bzw. zerstörbare Verbindung zwischen der Außenschale 3 und dem Innenschuh 4 aus. Sie ist von außen sichtbar. Sie bildet eine Verbindungs- und Anzeigeanordnung. Nachfolgend wird das Zusammensetzen des Schutzschuhs näher beschrieben.

Wie Fig. 9 zeigt, wird die Zwischensohle 1 in zusammengesetztem Zustand, händisch oder automatisiert, als eine die Zehenkappe 2 einschließende Einheit von oben über eine obere Öffnung 28 der Außenschale 3 in deren Innenraum 29 eingeführt. Dabei ist die vordere Zwischensohlen- Komponente 9 vorauseilend. Die Sohlenfläche 16 bzw. Kopffläche 18 ist nach oben gewandt. Die Zwischensohle 1 wird dabei derart geführt, dass vorne deren Kopffläche 18 die erste Rastfläche 23 untergreift. Dabei ist die Zwischensohle 1 vorzugsweise nach vorne unten geneigt.

Wenn die Kopffläche 18 vorne die erste Rastfläche 23 untergreift, wird die Einheit aus Zwischensohle 1 und Zehenkappe 2 hinten nach unten verlagert bzw. verschwenkt, sodass sich auch dort die genannte Einheit der Laufsohle 19 von oben nähert.

Dabei wird die Außenschale 3 benachbart zu der ersten Rastfläche 23 aufgrund der vorgeordneten Montage-Einführhilfe 32 durch die Zwischensohle 1, beispielsweise überall umfangsseitig, nach seitlich außen gedrückt. Sobald sich die Zwischensohle 1 unterhalb der ersten Rastfläche 23 befindet, rastet bzw. springt die erste Rastfläche 23 über die Kopffläche 18, die einen Gegen-Rastfläche bildet. Die erste Rastfläche 23 übergreift dann die Kopffläche 18 und befindet sich oberhalb derselben. Sie liegen zumindest bereichsweise flächig aneinander an. Die Außenschale 3 und die Zwischensohle 1 stehen in Rast- bzw. Schnapp Verbindung miteinander. Die Zwischensohle 1 ist durch diese Rastverbindung insbesondere nach oben fixiert. Die Zwischensohle 1 liegt zumindest bereichsweise innenseitig an der Sohlen- Außenwand 20 der Außenschale 3 an. Sie liegt oben zumindest bereichsweise auf der Laufsohle 19 auf

Beim Einsetzen der Einheit aus Zwischensohle 1 und Zehenkappe 2 drückt die Zehenkappe 2 die Außenschale 3 bzw. das Schaft- Außenmaterial 21 benachbart zu der zweiten Rastfläche 24 nach seitlich außen und oben. Sobald die Zehenkappe 2 die zweite Rastfläche 24 passiert hat, rastet bzw. springt die zweite Rastfläche 24 über den Rand 25 der Zehenkappe 2, die eine Gegen-Rastfläche bildet. Sie liegen zumindest bereichsweise flächig aneinander an. Die Außenschale 3 und die Zehenkappe 2 stehen in Rast- bzw. Schnapp Verbindung miteinander. Die Zehenkappe 2 und die Zwischensohle 1 sind durch diese Rastverbindung insbesondere nach hinten in Richtung auf den Fersenbereich 8 fixiert. Die Zehenkappe 2 liegt zumindest bereichsweise innenseitig an dem Schaft- Außenmaterial 21 der Außenschale 3 an.

Die vordere Zwischensohlen-Komponente 9 befindet sich mit der Zehenkappe 2 im Zehenbereich 6 des Schutzschuhs. Die hintere Zwischensohlen- Komponente 11 befindet sich im Fersenbereich 8 des Schutzschuhs. Die mittlere Zwischensohlen-Komponente 10 befindet sich dazwischen.

Anschließend werden die erste und zweite Siegelnahtanordnung 26, 27 erzeugt. Die Siegelnahtanordnungen 26, 27 stellen zwischen der Außenschale 3 bzw. dem Schaft- Außenmaterial 21 und dem Innenschuh 4 jeweils eine feste, aber lösbare Nahtverbindung her, die den Innenschuh 4 in der Außenschale 3 örtlich festlegt. Sie stehen jeweils sowohl mit der Außenschale 3 als auch mit dem Innenschuh 4 in, insbesondere direkter, Verbindung. Anschließend wird der Innenschuh 4 eingefügt. Alternativ wird der Innenschuh 4 zusammen mit der Einheit aus Zwischensohle 1 und Zehenkappe 2 eingefügt.

Ein Schuhträger kann nun den Schutzschuh normal nutzen. Seine Zehen greifen von hinten in die Zehenkappe 2 ein und befinden sich in dem Zehenbereich 6 des Schutzschuhs. Seine Ferse befindet sich im Fersenbereich 8 des Schutzschuhs.

Bei einer Demontage des Schutzschuhs wird zunächst der Innenschuh 4 aus der Außenschale 3 geholt. Dabei reißen die Siegelnahtanordnungen 26, 27 auf und werden so zerstört (Fig. 13). Sie zeigen so eine Demontage des Schutzschuhs an, was von außen erkennbar ist. Der Schutzschuh verliert seine Normgerechtigkeit und auch Garantie, was entsprechend erkennbar bzw. angezeigt wird.

Anschließend ist die Einheit aus Zwischensohle 1 und Zehenkappe 2 aus der Außenschale 3 entfembar. Dafür werden die Rastverbindungen, beispielsweise manuell, insbesondere durch jeweiliges Abheben der einander zugeordneten Rastflächen 23, 24 und Rast-Gegenflächen 18, 25, insbesondere durch Aufbringen entsprechender externer Kräfte bzw. Ausführen entsprechender Relativbewegungen zwischen diesen, voneinander, gelöst.

Falls entsprechend ausgebildet, sind anschließend die Zwischensohlen- Komponenten 9, 10, 11 voneinander trennbar. Bei deren Trennung voneinander wird das Verbindungselement 12 wieder freigelegt.

Der Innenschuh 4 ist so einzeln recycelbar. Auch die Außenschale 3 ist einzeln recycelbar. Die Zwischensohlen-Komponenten 9, 10, 11 sind auch einzeln oder gemeinsam recycelbar. Auch das Verbindungselement 12 ist einzeln recycelbar.

Wie die Figuren 14 bis 17 veranschaulichen, kann die Außenschale 3 unterschiedlich ausgebildet sein.

Gemäß Figur 14 ist die Außenschale 3 in einem Schaftbereich geschlossen. Sie ist, zum Beispiel aus TPU (Thermoplastisches Polyurethan), gespritzt und günstigerweise wasserdicht.

Gemäß Figur 15 weist die Außenschale 3 im Schaftbereich mehrere Fenster 30 auf. Die Fenster sind durch mindestens ein Geflecht 31 geschlossen. Das mindestens eine Geflecht 31 besteht wie die übrige Außenschale 3 vorzugsweise aus TPU.

Gemäß Figur 16 ist die Außenschale 3 in dem Schaftbereich unter Bildung von Fenstern 30 perforiert. Die Perforationen sind beispielsweise kleiner und/oder größer als Öffnungen des mindestens einen Geflechts 31. Sie haben beispielsweise unterschiedliche Größen und/oder Formen.

Gemäß Figur 17 weist die Außenschale 3 im gesamten Schaftbereich ein Geflecht auf, das zum Beispiel aus TPU besteht.

Die hier verwendeten Angaben „vorne“, „hinten“, „oben“, „unten“ oder dergleichen beziehen sich auf einen Schutzschuh, der mit seiner Sohlenanordnung auf einem Boden steht bzw. bestimmungsgemäß von einem Schuhträger getragen wird. Der Zehenbereich 6 bzw. die Schuhspitze 5 befinden sich wie üblich beispielsweise vorne. Der Fersenbereich 8 befindet sich beispielsweise hinten. Unten befindet sich die Laufsohle 19.




 
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