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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS BELT HAVING A PLANAR STRUCTURE, APPARATUS COMPRISING A REVOLVING ENDLESS BELT, AND USE OF A PROCESS BELT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/190680
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a process belt having a planar structure which is in the form of an endless belt having an inner and an outer surface, wherein the outer surface comprises glass fibres. The problem addressed by the invention is that of further developing a generic process belt comprising glass fibres such that the properties of said belt do not change even after prolonged use. This problem is solved by positioning metal fibres in the longitudinal direction of the process belt.

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Inventors:
ESSER FRANK (DE)
PAULY ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/000047
Publication Date:
September 30, 2021
Filing Date:
March 12, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KUFFERATH GEB GKD (DE)
International Classes:
B65G15/34; B29D29/06; F16G3/00
Foreign References:
DE2934782A11980-03-13
DE10337397A12004-11-04
GB950287A1964-02-26
US3612256A1971-10-12
JPS56144013U1981-10-30
CN108790328A2018-11-13
DE102016107811A12017-11-02
US20120289371A12012-11-15
DE2621706A11977-11-24
EP1093908A12001-04-25
DE102010060574A12012-05-16
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI LIERMANN-CASTELL (DE)
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Claims:
Patentansprache:

1. Prozessband (1) mit einem Flächengefüge (2), das als Endlosband mit einer inneren und einer äußeren Oberfläche (7) ausgebildet ist, wobei die äußere Oberfläche (7) mindestens eine Glasfaser (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung (8) des Prozessbandes (1) Metallfasem (5, 6) angeordnet sind.

2. Prozessband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfasem (S, 6) parallel zur Glasfaser (4) angeordnet sind.

3. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfasem (S, 6) einen kleineren Durchmesser (10) als die Glasfaser (4) aufweisen.

4. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es quer zur Längsrichtung (8) des Prozessbandes (1) verlaufende Metallfasem (9) aufweist.

5. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfasern (4) die Oberfläche (7) des FlächengefUges (2) bilden und die Metallfasem (S, 6) hinter der Oberfläche (7) des Flächengefüges (2) zurück bleiben.

6. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengefüge (2) quer zur Längsrichtung eine Verbindung

(11) aufweist, an der die Metallfasem (5, 6) verschweißt sind.

7. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Metallfasem (S, 6) an einem Ende eine Öse

(12) aufweisen.

8. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengefüge (2) quer zur Längsrichtung eine Verbindung (11) aufweist, die hinter der äußeren Oberfläche (7) des Flächengefuges (2) derart zurückliegt, dass das Prozessband (1) keine Abdrücke an einem anliegenden Produkt bewirkt.

9. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig einer Glasfaser (4) eine Metallfaser (5, 6) angeordnet ist.

10. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen mehreren Glasfasern (4) eine Metallfaser (5, 6) angeordnet ist.

11. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Glasfasern (4) multifil sind.

12. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Metallfasern (5, 6) Drähte sind.

13. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfasem (5, 6) magnetische und nichtmagnetische Fasern aufweisen.

14. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengefuge (2) ein Gewebe (3) ist.

15. Prozessband nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfaser (4) eine Kette des Gewebes (3) bildet.

16. Prozessband nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallfaser (5, 6) eine Kette des Gewebes (3) bildet.

17. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengefüge (2) vollflächig mit einem Fluorpolymer beschichtet ist. 18. Prozessband nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengefuge (2) mehr als 30 % freie Durchgangsfläche aufweist.

Description:
Prozessband mit einem Flächengefüge, Vorrichtung mit umlaufendem Endlosband und

Verwendung eines Prozessbandes

[01] Die Erfindung betrifft einen Prozessband mit einem Flächengefüge, das als Endlosband mit einer inneren und äußeren Oberfläche ausgebildet ist, wobei die äußere Oberfläche Glasfasern und zumindest eine Glasfaser aufweist.

[02] Prozessbänder werden als Endlosbänder über mindestens zwei Umlenkrollen geführt und sie haben eine radial innenliegende Innenseite und eine radial außenliegende äußere Oberfläche. Nur die äußere Oberfläche kommt mit einem zu behandelnden Gut in Berührung. Dabei soll das zu behandelnde Gut durch das Prozessband nicht beeinträchtigt werden. Für eine schonende Berührung zwischen Prozessband und zu behandelndem Gut wurde vorgeschlagen, an der äußeren Oberfläche des Proessbandes eine Glasfaser vorzusehen. Hierfür wurden Gewebe vorgeschlagen, die in Längsrichtung des Prozessbandes und somit in Kettrichtung Glasfasern aufweisen. Diese Glasfasern sind vorzugsweise derart in das Prozessband integriert, das das zu behandelnde Gut nur mit den Glasfasern des Prozessbandes in Berührung kommt.

[03] Es hat sich herausgestellt, dass sich bei derartigen Prozessbändern die Glasfasern verschieben können. Auch eine Verklebung der Glasfasern durch eine Beschichtung kann eine Verschiebung der Glasfasern innerhalb des Prozessbandes nicht vollständig eliminieren.

[04] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Prozessband mit Glasfasern so weiterzuentwickeln, dass es auch nach längerem Gebrauch seine Eigenschaften nicht verändert.

[05] Diese Aufgabe wird mit einem gattungsgemäßen Prozessband gelöst, bei dem in Längsrichtung Metallfasem angeordnet sind.

Bestätigungskopie [06] Im Rahmen der Erfindung sind Fasern monofil oder multifil, Drähte oder Seile und sie können aus unterschiedlichen Materialien oder Materialkombinationen hergestellt sein. Die in Längsrichtung des Prozessbandes angeordneten Metallfasern sorgen dafür, dass die Glasfasern nicht seitlich verrutschen und fest im Flächengefüge gehalten werden.

[07] Derartige Prozessbänder eignen sich besonders für Trockner und insbesondere für Trockner in der Vliesindustrie. Diese Prozessbänder können luftdurchlässig sein und vorzugsweise mit PTFE beschichtete Glasfasern verhindern ein Ankleben des zu behandelnden Produktes am Prozessband.

[08] Die Metallfasern können in Längsrichtung des Prozessbandes diagonal zum Prozessband oder auch direkt längs des Prozessbandes angeordnet sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Metallfasem parallel zur Glasfaser angeordnet sind.

[09] Um sicherzustellen, dass die äußere Oberfläche des Prozessbandes von der Glasfaser dominiert wird, wird vorgeschlagen, dass die Metallfasem einen kleineren Durchmesser als die Glasfaser aufweisen.

[10] Die Längsrichtung des Prozessbandes entspricht deren Umlaufrichtung und die Metallfasem können zusätzlich auch quer zur Längsrichtung des Prozessbandes verlaufende Metallfasern aufweisen. Dies können beispielsweise bei einem Gewebe vorzugsweise Metalldrähte oder Seile sein.

[11] Damit sichergestellt ist, dass die Kontaktpunkte zum zu behandelnden Produkt nur von den Glasfasern gebildet werden, wird vorgeschlagen, dass die Glasfasern die Oberfläche des Flächengefüges bilden und die Metallfasem hinter der Oberfläche des Flächengefüges zurück bleiben.

[12] Das Flächengefüge wird in der Regel zu einem Endlosband geformt, indem gegenüberliegende Enden eines rechteckigen Flächengefüges miteinander verbunden werden. Diese Verbindungsstelle wird als Naht bezeichnet. Dort können die Enden mitei- nander vernäht werden. Um eine besonders sichere stabile Verbindung herzustellen, wird vorgeschlagen, dass das Flächengefüge quer zur Längsrichtung eine Verbindung aufweist, an der die Metallfasem verschweißt sind.

[13] Besonders vorteilhaft ist es, wenn zumindest einige der Metallfasern an einem Ende eine Öse aufweisen, um sie mit ihrem anderen Ende zu verbinden.

[14] Diese Verbindungsnaht sollte am zu behandelnden Produkt keine Markierungen oder Abdrücke hinterlassen. Daher wird vorgeschlagen, dass das Flächengefüge quer zur Längsrichtung eine Verbindung aufweist, die hinter der Oberfläche des Flächengefüges derart zurückliegt, dass das Prozessband keine Abdrücke an einem anliegenden Produkt bewirkt. Vorzugsweise ist das Prozessband hierfür im Bereich der Verbindung weniger dick als in den übrigen Bereichen.

[15] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn beidseitig einer Glasfaser eine Metallfaser angeordnet ist. Die Metallfaser ist dabei vorzugsweise nicht in die Glasfaser integriert, sondern die Glasfaser liegt monofil oder multifil als eigener Strang vor, während auf jeder Seite dieser Glasfaser eine Metallfaser angeordnet ist.

[16] Es muss nicht zwischen jeder einzelnen Glasfaser eine Metallfaser angeordnet sein, sondern es kann auch zwischen mehreren Glasfasern eine Metallfaser angeordnet sein, die dann ein Verrutschen der mehreren Glasfasern verhindern und dem Flächengefüge in Längsrichtung Stabilität verleihen.

[17] Vorteilhaft ist es, wenn zumindest einige der Glasfasern multifil sind. Als Multifilament kann beispielsweise ein Garn oder ein Seil vorgesehen sein.

[18] Außerdem ist es vorteilhaft, wenn zumindest einige der Metallfasem Drähte sind. [19] Die Metallfasem können magnetische oder nichtmagnetische Werkstoffe aufweisen. Vorteilhaft ist es, wenn die Metallfasem magnetische und nichtmagnetische Fasern aufweisen.

[20] Das Flächengefüge kann ein Spiralgewebe, ein Vlies, ein Gewirk oder ein Gestrick sein. Vorteilhaft ist es, wenn das Flächengefüge ein Gewebe ist.

[21] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Glasfaser eine Kette des Gewebes bildet. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn auch die Metallfaser eine Kette des Gewebes bildet.

[22] Als Antihaftbeschichtung wird in einer besonders vorteilhaften Ausführung vorgesehen, dass das Flächengefüge vollflächig mit einem Fluorpolymer beschichtet ist. Die Beschichtung verhindert das Aufspleißen multifiler Glasfasern und verhindert ein Verkleben von Prozessband und Produkt.

[23] Insbesondere für die Verwendung des Prozessbandes in Trocknungsanlagen wird vorgeschlagen, dass das Flächengefüge mehr als 30 % freie Durchgangsfläche aufweist. Dieses Prozessband hat daher Öffnungen im Prozessband, die mindestens 30 % der Fläche des Flächengefüges beziehungsweise des Prozessbandes ausmachen.

[24] Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 einen Ausschnitt eines Flächengefüges eines erfindungsgemäßen

Prozessbandes,

Figur 2 einen Ausschnitt des in Figur 1 gezeigten Flächengefüges an der Nahtstelle und

Figur 3 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus der Figur 2 im Bereich der Nahtstelle. [25] Das in Figur 1 gezeigte Prozessband 1 ist ein Flächengefüge 2, das als Gewebe 3 ausgebildet ist. In diesem Gewebe 3 bildet eine Glasfaser 4 eine Kette des Gewebes 3 und seitlich zur Glasfaser 4 ist ebenfalls als Kette jeweils eine Metallfaser 5, 6 eingewebt.

[26] Die in der Abbildung hinten liegende Oberfläche dieses Flächengefuges 2 bildet bei der Verwendung des Flächengefüges als Prozessband die innere Oberfläche (nicht gezeigt) und die in Figur 1 gezeigte Oberfläche bildet die äußere Oberfläche 7 des Flächengefüges. Die Längsrichtung 8 des Prozessbandes 1 verläuft in Richtung der Glasfasern 4, wobei die Glasfasern 4 und die Metallfasern 5, 6 jeweils eine Kette des Gewebes bilden. Quer dazu bilden Metalldrähte 9 jeweils den Schuss des Gewebes 3.

[27] Die Figur 1 zeigt, dass jeweils in Richtung eines Schusses 9 jede zweite Glasfaser 4 beidseitig von Metalldrähten 5, 6 gehalten wird. In Längsrichtung der Glasfaser 4 wird die Glasfaser jeweils an jedem zweiten Schuss 9 beidseitig an der Oberfläche 7 durch einen Metalldraht 5, 6 gehalten.

[28] Die im Ausführungsbeispiel als Drähte ausgebildeten Metallfasem laufen somit parallel zur Glasfaser 4.

[29] Außerdem haben die Metallfasem einen deutlich kleineren Durchmesser als die Glasfaser. Der Durchmesser der Metallfasem liegt bei weniger als einem Drittel des Durchmessers 10 der Glasfaser. Die im Ausführungsbeispiel gezeigten Schussdrähte 9 bilden somit quer zur Längsrichtung 8 des Prozessbandes 1 verlaufende Metallfasem.

[30] Durch die besondere Dicke der Glasfasern 4 bilden in dem in Figur 1 gezeigten Gewebe 3 die Glasfasern 4 die Oberfläche 7 des Flächengefüges 2 und die Metallfasem 5, 6 bleiben hinter der Oberfläche 7 des Flächengefüges 2 zurück.

[31] In der Figur 2 ist eine Verbindung 11 gezeigt, an der die Enden der Metallfasern 5, 6 jeweils eine Öse 12 aufweisen. Zur Bildung der Öse 12 ist das Ende der Metallfaser 5, 6 mit sich selbst verschweißt. Dadurch entstehen eine Vielzahl an nebeneinanderlie- genden Ösen, die teils dem einen Ende des Flächengefliges und teils dem anderen Ende des Flächengefliges zuzuordnen sind. Ein sich durch diese Ösen erstreckender stabiler Draht 13 verläuft durch die einzelnen Ösen, um das eine Ende 14 des Flächengefliges 2 mit dem anderen Ende 15 dieses Flächengefliges zu verbinden.

[32] Anstelle über die Ösen 12 und dem Metalldraht 13 könnten die Enden der Metallfasern 5, 6 auch direkt miteinander verschweißt werden. Die Ösen 12 erlauben jedoch eine revisibele Verbindung der Enden 14 und 15 des Flächengefliges 2.

[33] Außerdem ist die Verbindung so ausgebildet, dass sie hinter der äußeren Oberfläche 7 des Flächengefliges 2 derart zurückliegt, dass das Prozessband 1 keine Abdrücke an einem anliegenden Produkt (nicht gezeigt) bewirkt.

[34] Im Ausfiihrungsbeispiel sind die Metallfasem monoflle Drähte, während die Glasfasern multifil als leichtgewundener Glasfaserstrang ausgebildet sind.

[35] Nicht sichtbar ist, dass das Flächengefüge 2 vollflächig mit einem Fluorpolymer beschichtet ist.

[36] Die lockere Ausbildung des Gewebes 3 mit den größeren Abständen 16 zwischen den Glasfasern 4 führt dazu, dass das Flächengefüge 2 eine freie Durchgangsfläche von fast 50 % aufweist. Dadurch eignet sich das Flächengefüge besonders gut als Endlosband zum Trocknen von Produkten, wie insbesondere in der Vliesindustrie.