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Title:
PRESS PLATEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/135949
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a press platen (1, 41) which comprises a structured press surface (2) which has a structure with peaks (3) and troughs (4). The press platen (1, 41) comprises a rear surface (21) which is opposite the press surface (2) and has at least one elevation (22) which runs in accordance with the peaks (3), at least in accordance with some of the peaks (3), congruently with the peaks (3) or at least some of the peaks (3), on the rear surface. The press platen (1, 41) is provided to produce structured material plates by means of the structured press surface (2).

Inventors:
STOFFEL WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/082190
Publication Date:
July 02, 2020
Filing Date:
November 22, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HUECK RHEINISCHE GMBH (DE)
International Classes:
B44B5/02; B30B15/06
Domestic Patent References:
WO2003043821A12003-05-30
WO2014202041A12014-12-24
Foreign References:
CH656344A51986-06-30
EP3418066A12018-12-26
DE102008025542A12009-12-03
EP2060658A22009-05-20
Attorney, Agent or Firm:
LINDERMAYER, Ludwig (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1 . Pressblech, aufweisend eine strukturierte Pressoberfläche (2), die eine Struktur mit Höhen (3) und Tälern (4) aufweist, und eine der strukturierten Pressoberfläche (2) gegenüberliegende rückseitige Oberfläche (21 ), die wenigstens eine Erhebung (22) aufweist, welche entsprechend der Höhen (3), zumindest entsprechend einem Teil der Höhen (3) deckungsgleich mit den Höhen (3) bzw. zumindest dem Teil der Höhen (3) auf der rückseitigen Oberfläche verläuft, wobei das Pressblech (1 , 41 ) vorgesehen ist, strukturierte Werkstoffplatten mittels der strukturierten Pressoberfläche (2) herzustellen.

2. Pressblech nach Anspruch 1 , dessen Höhen (3) eine Höhe von wenigstens 1 mm und/oder eine Breite (b) von wenigsten 150pm aufweisen, und/oder wobei die Höhen (3) eine Breite (b) von wenigsten 5mm aufweisen und die wenigstens eine Erhebung (22) eine Breite (B) aufweist, die größer gleich der Breite (b) der Höhen (3) ist.

3. Pressblech nach Anspruch 1 oder 2, wobei die wenigstens eine Erhebung (22) stegförmig ausgebildet ist.

4. Pressblech nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Struktur der Pressoberfläche (2) weitere Höhen (5) umfasst, und die Höhe der Höhen (3) deutlich größer ist als die Höhe der weiteren Höhen (5),

5. Pressblech nach Anspruch 4, wobei die Struktur der Pressoberfläche (2) weitere Höhen (5) umfasst, und die Höhe der Höhen (3) wenigstens zweimal so groß ist wie die Höhe der weiteren Höhen (5).

6. Pressblech nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Höhen (3) matrixförmig auf der strukturierten Pressoberfläche (2) angeordnet sind und Teilbereiche (6) der strukturierten Pressoberfläche (2) begrenzen.

7. Pressblech nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die Teilbereiche (6) Strukturen aufweisen, die die Täler (4) und die weiteren Höhen (5) aufweisen. 8. Pressblech nach Anspruch 6 oder 7, wobei die wenigstens eine Erhebung (22) entsprechend der matrixförmig angeordneten Höhen (3) matrixförmig ausgeführt ist.

9. Pressblech nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die wenigstens eine Erhebung (22) der rückseitigen Oberfläche (21 ) durch ein materialabtragendes Verfahren hergestellt wurde.

10. Pressblech nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die wenigstens eine Erhebung (22) der rückseitigen Oberfläche (21 ) durch Maskieren und Ätzen hergestellt wurde.

1 1 . Pressblech nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die wenigstens eine Erhebung (22) der rückseitigen Oberfläche (21 ) durch Fräsen hergestellt wurde.

12. Pressblech nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die wenigstens eine Erhebung (22) der rückseitigen Oberfläche (21 ) durch ein materialaufbringendes Verfahren.

13. Pressblech nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die wenigstens eine Erhebung (22) der rückseitigen Oberfläche (21 ) durch ein Maskieren und ein materialaufbringendes Verfahren hergestellt wurde.

14. Pressblech nach einem der Ansprüche 1 bis 8, 12 oder 13, wobei die wenigstens eine Erhebung (22) der rückseitigen Oberfläche (21 ) durch Sintern, 3D- Bedrucken, Schweißen, Löten, Beschichten und/oder Kleben hergestellt wurde.

Description:
Pressblech

Die Erfindung betrifft ein Pressblech mit einer Pressoberfläche, die mit einer Struktur versehen ist.

Die EP 2 060 658 A2 offenbart ein Pressblech, welche eine strukturierte Oberfläche umfasst. Die strukturierte Oberfläche umfasst eine Struktur, die eine gebirgsähnliche Oberfläche mit Tälern und Höhen aufweist.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Pressblech anzugeben, das eine mit einer Struktur versehene Pressoberfläche aufweist.

Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Pressblech, aufweisend eine strukturierte Pressoberfläche, die eine Struktur mit Höhen und Tälern aufweist, und eine der Pressoberfläche gegenüberliegende rückseitige Oberfläche, die wenigstens eine Erhebung aufweist, welche entsprechend der Höhen, zumindest entsprechend einem Teil der Höhen deckungsgleich mit den Höhen bzw. zumindest dem Teil der Höhen auf der rückseitigen Oberfläche verläuft.

Das Pressblech ist vorgesehen, strukturierte Werkstoffplatten mittels der Pressoberfläche herzustellen, wie dies dem Fachmann im Prinzip bekannt ist. Die Werkstoffplatte umfasst z.B. einen Träger, z.B. eine MDF-Platte oder eine Spanplatte, die mit einem Harz oder Kunststoff beschichteten Träger (z.B. Papier) mittels des Pressblechs verpresst wird. Die Werkstoffplatte kann auch eine sogenannte Luxuriöse Vinylfliese (LVT) sein.

Die Pressoberfläche ist strukturiert, d.h. ist mit der Struktur versehen, sodass die hergestellten Werkstoffplatten eine dieser Struktur entsprechende Struktur aufweisen.

Die Struktur der Pressoberfläche kann abtragend z.B. mittels Ätzens oder mehrfachen Ätzens hergestellt werden, wie es z.B. aus der EP 2 060 658 A2 bekannt ist. Die Struktur der Pressoberfläche kann auch durch ein materialauftragendes Verfahren hergestellt werden.

Die Struktur der Pressoberfläche umfasst die Höhen und die Täler. Beim Herstellen der Werkstoffplatten wird das Pressblech mit seiner Pressoberfläche auf das zum Bearbeiten vorgesehene Werkstück gepresst, um die Werkstoffplatten herzustellen. Um die Pressgenauigkeit und/oder Langzeitstabilität des Pressblechs zu erhöhen, ist die der Pressfläche gegenüberliegenden rückseitige Oberfläche des erfindungsgemäßen Pressblechs nicht eben ausgeführt, wie dies bei konventionellen Pressblechen der Fall ist, sondern umfasst die wenigstens eine Erhebung. Diese wenigstens eine Erhebung verläuft entsprechend der Höhen, zumindest entsprechend einem Teil der Höhen gegenüber auf der rückseitigen Oberfläche, ist also den Höhen, zumindest einem Teil der Höhen zugeordnet. Dadurch weist das Pressblech rückseitig in den Höhen zugeordneten Bereichen der rückseitigen Oberfläche eine erhöhte Materialstärke auf. Dadurch lässt sich die Struktur der Pressoberfläche des erfindungsgemäßen Pressblechs besser in die herzustellende Werkstoffplatte pressen, da potenziell höherer Druck an den Höhen entsteht. Bei Verwendung eines Harzes für die Werkstoffplatte kann dadurch das Harz besser in die relativ tiefen Bereiche der Struktur fließen, da der Temperaturfluss an den Erhebungen niedriger ist.

Die Höhen weisen eine Breite auf. Vorzugsweise ist die Breite der wenigstens einen Erhebung größer gleich der Breite der Höhen. Die wenigstens eine Erhebung kann insbesondere stegförmig ausgebildet sein.

Die wenigstens eine Erhebung weist vorzugsweise dasselbe Material auf wie zumindest der Großteil des restlichen Pressblechs, um z.B. eine ausreichende Wärmeleitfähigkeit des erfindungsgemäßen Pressblechs sicherzustellen.

Die Höhen weisen z.B. eine Höhe von wenigstens 150pm und/oder eine Breite von wenigsten 5mm auf. Die Struktur der Pressoberfläche umfasst vorzugsweise weitere Höhen. Die Höhe der Höhen sind insbesondere deutlich größer ist als die Höhe der weiteren Höhen, vorzugsweise ist die Höhe der Höhen wenigstens zweimal so groß ist wie die Höhe der weiteren Höhen. In diesem Fall ist es vorzugsweise vorgesehen, dass die wenigstens eine Erhebung der rückseitigen Oberfläche lediglich den Höhen zugeordnet ist, also nicht den weiteren Höhen. Somit weist vorzugsweise die rückseitige Oberfläche die erhöhte Materialstärke aufgrund der Erhebung lediglich in Bereichen auf, die den Höhen mit der relativ großen Höhe zugeordnet sind.

Die Struktur der Pressoberfläche kann z.B. einer Holzstruktur zugeordnet sein. In diesem Fall stellen die Höhen z.B. relativ große Aststrukturen dar, welche in der Struktur der Werkstoffplatte als relativ tiefe Täler abgebildet werden.

Die Höhen können matrixförmig auf der Pressoberfläche angeordnet sein und Teilbereiche der Pressoberfläche begrenzen. Insbesondere umfassen die Teilbereiche Strukturen, die die Täler und die weiteren Höhen aufweisen.

Vorzugsweise ist die wenigstens eine Erhebung entsprechend der matrixförmig angeordneten Höhen matrixförmig ausgeführt.

Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die Pressoberfläche einer

Fliesenstruktur zugeordnet ist und die matrixförmig angeordneten Höhen z.B. Fugen in der Werkstoffplatte nachbilden sollen, welche einzelne nachgebildete Fliesen der Werkstoffplatte, die den Teilbereichen der Pressoberfläche zugeordnet sind, begrenzen.

Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass die Pressoberfläche einer Parkett- oder Dielenstruktur zugeordnet ist und die matrixförmig angeordneten Höhen z.B. Fugen in der Werkstoffplatte nachbilden sollen, welche einzelne nachgebildete Holzplatten der Werkstoffplatte, die den Teilbereichen der Pressoberfläche zugeordnet sind, begrenzen. Die wenigstens eine Erhebung der rückseitigen Oberfläche kann z.B. durch ein materialabtragendes Verfahren hergestellt werden. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die wenigstens eine Erhebung der rückseitigen Oberfläche durch Aufträgen einer Maske mit nachfolgendem Ätzen, insbesondere durch mehrfaches Maskieren und Ätzen und/oder Fräsen hergestellt werden bzw. wurden.

Die wenigstens eine Erhebung kann beispielsweise durch ein materialaufbringendes Verfahren hergestellt werden. Insbesondere kann die wenigstens eine Erhebung durch Sintern, 3D-Bedrucken, Schweißen, Löten, Maskieren und Beschichten, und/oder Kleben hergestellt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind exemplarisch in den beigefügten schematischen Figuren dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht eines Pressblechst mit seiner Pressoberfläche,

Fig. 2 eine Draufsicht des Pressblechs mit seiner der Pressoberfläche gegenüberliegenden rückseitigen Oberfläche,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Pressblechs in geschnittener Darstellung, und

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines weiteren Pressblechs

Die Figuren 1 und 2 zeigen Draufsichten eines Pressblechs 1 und die Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Pressblech 1 in geschnittener Darstellung.

Das Pressblech 1 umfasst eine in der Fig. 1 gezeigte Pressoberfläche 2 und eine in der Fig. 2 gezeigte rückseitige Oberfläche 21 , die der Pressoberfläche 2 gegenüberliegt.

Die Pressoberfläche 1 ist strukturiert und umfasst eine Struktur mit Höhen 3 und Tälern 4. Das Pressblech 1 ist vorgesehen, strukturierte Werkstoffplatten mittels der Pressoberfläche 2 herzustellen, wie dies dem Fachmann im Prinzip bekannt ist. Die rückseitige Oberfläche 21 des Pressblechs 1 ist ebenfalls strukturiert und umfasst im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels Erhebungen 22, welche entsprechend der Höhen 3 mit diesen deckungsgleich auf der rückseitigen Oberfläche 21 verlaufen.

Die Struktur der Pressoberfläche 1 kann z.B. mittels Maskierens und Ätzens oder mehrfachem Maskieren und Ätzens hergestellt werden. Die Struktur der Pressoberfläche 1 kann auch durch ein materialauftragendes Verfahren hergestellt werden.

Die Erhebung 22 der rückseitigen Oberfläche 21 wurden z.B. durch ein materialabtragendes Verfahren hergestellt. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Erhebungen 22 der rückseitigen Oberfläche 21 durch Ätzen, insbesondere durch mehrfaches Ätzen und/oder Fräsen hergestellt wurden.

Die Erhebung 22 wurden beispielsweise durch ein materialaufbringendes Verfahren hergestellt. Insbesondere wurden die Erhebungen durch Sintern, 3D-Bedrucken, Schweißen, Löten, Maskieren und Beschichten, und/oder Kleben hergestellt.

Die Höhen 3 weisen eine Breite b auf. Vorzugsweise ist die Breite B der Erhebungen 22 größer gleich der Breite b der Höhen 3. Insbesondere sind die Erhebungen 22 stegförmig ausgebildet.

Die Erhebungen 22 weisen vorzugsweise dasselbe Material auf wie zumindest der Großteil des restlichen Pressblechs 1 .

Die Höhen 3 weisen z.B. eine Höhe von wenigstens 150pm und/oder eine Breite b von wenigsten 5mm auf.

Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfasst die Struktur der Pressoberfläche 2 weitere Höhen 5. Die Höhe der Höhen 3 sind insbesondere deutlich größer ist als die Höhen der weiteren Höhen 5, vorzugsweise ist die Höhe der Höhe 3 wenigstens zweimal so groß ist wie die Höhen der weiteren Höhen 5. Die Höhen 3 sind im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels matrixförmig auf der Pressoberfläche 2 angeordnet und begrenzen Teilbereiche 6 der Pressoberfläche 2. Insbesondere umfassen die Teilbereiche 6 Strukturen, die die Täler 4 und die weiteren Höhen 5 aufweisen.

Die Erhebungen 22 sind im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels entsprechend der matrixförmig angeordneten Höhen 3 matrixförmig ausgeführt.

Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Pressoberfläche 2 einer Fliesenstruktur zugeordnet und die matrixförmig angeordneten Höhen 3 bilden Fugen in der Werkstoffplatte nach, welche einzelne nachgebildete Fliesen der Werkstoffplatte, die den Teilbereichen 6 der Pressoberfläche 2 zugeordnet sind, begrenzen.

Die Pressoberfläche 2 kann auch einer Parkett- oder Dielenstruktur zugeordnet sein und die matrixförmig angeordneten Höhen 3 können Fugen in der Werkstoffplatte nachbilden, welche einzelne nachgebildete Holzplatten der Werkstoffplatte, die den Teilbereichen 6 der Pressoberfläche 2 zugeordnet sind, begrenzen und nach genauem Schneiden beim Verlegen eine V-Fugenoptik zeigen, die beim echten Holz durch eine Hobel phase erzeugt wird.

Die Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eines weiteres Pressblech 41 . Wenn nicht anders beschrieben, dann sind Bestandteile des in der Fig. 4 gezeigten weiteren Pressblechs 41 , die mit Bestandteilen des Pressblechs 1 im Wesentlichen bau- und funktionsgleich sind, mit denselben Bezugszeichen versehen.

Die Struktur der Pressoberfläche 2 des weiteren Pressblechs 41 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels einer Holzstruktur zugeordnet und die Höhen 3 der Pressoberfläche 2 sind z.B. Aststrukturen zugeordnet, welche in der Struktur der Werkstoffplatte als relativ tiefe Täler abgebildet werden. Das weitere Pressblech 41 unterscheidet sich vom Pressblech 1 im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels dadurch, dass die Höhen 3 nicht matrixförmig auf der Pressoberfläche 2 angeordnet. Die Erhebungen 22 auf der rückseitigen Oberfläche 21 des weiteren Pressblechs 41 verlaufen entsprechend der Höhen 3 mit diesen auf der rückseitigen Oberfläche 21 deckungsgleich.