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Patent Searching and Data


Title:
PLIERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/207034
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to pliers (1) comprising a first and a second plier limb (2, 3) which are rotatably held relative to one another about an axis of rotation (x) in an articulation region (4) and which form handle regions (6, 7) on one side of the articulation region (4) and a jaw (8) of the pliers on the other side, the plier limbs (2, 3) being designed to cut a threaded bolt in an overlap region (U), using first and second cavities (18, 18', 19, 19') that can be superposed in alignment, a thread (29, 30) being formed in each first cavity (18, 18') in order to cut a threaded bolt (20). In order to improve pliers of this type, according to the invention a thread (29, 30) is provided over only part of the height (h) of the first cavity (18, 18') and over only part of the inner circumference of said first cavity (18, 18').

Inventors:
LIEDTKE TIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/060598
Publication Date:
October 31, 2019
Filing Date:
April 25, 2019
Export Citation:
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Assignee:
PUTSCH GUSTAV C KG KNIPEX WERK (DE)
International Classes:
B25B7/22; B23D29/02
Foreign References:
US2957242A1960-10-25
JPH0825232A1996-01-30
DE2162818A11972-06-29
DE2162818A11972-06-29
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Zange (1) mit einem ersten und einem zweiten Zangenschenkel (2, 3), die in einem Gelenkbereich (4) um eine Drehachse (x) drehbar zueinander gehaltert sind und auf einer Seite des Gelenkbereiches (4) Griffbereiche (6, 7) ausbilden sowie auf der anderen Seite ein Zangenmaul (8), wobei die Zangenschenkel (2, 3) in einem Überdeckungsbereich (U) durch in fluch- tender Übereinanderlage bringbare erste und zweite Ausnehmungen (18, 183 19, 19'), wobei jedenfalls in einer ersten Ausnehmung (18, 18') eine Gewindeausformung (29, 30) vorgesehen ist, zum Abscheren eines Ge- windebolzens (20) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Ausnehmung (18, 18') eine Gewindeausformung (29, 30) nur über einen Teil der Höhe (h) und nur über einen Teil des inneren Umfangs der ersten Ausnehmung (18, 18') ausgebildet ist.

2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die Höhe (h) der ersten Ausnehmung (18, 18') zwei umfangsmäßig gegenüberliegende Gewindeausformungen (29, 30) vorgesehen sind.

3. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die umfangsmäßig gegenüberliegenden Gewindeausfor- mungen (29, 30) der ersten Ausnehmung (18, 18') höhenmäßig versetzt vorgesehen sind, und/ oder, bevorzugt, dass die erste Ausnehmung (18, 18') mit einer zylindrischen Innenfläche (28) gebildet ist.

4. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass eine Zylinderlängsachse (y) der Innenfläche (28) mit der Drehachse (x) in einer Projektion einen spitzen Winkel (ß) einschließt. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Gewindeausformungen (29, 30) bezüglich eines jeweili- gen Gewindegrundes in Ausrichtung der Drehachse (x) der Zangenschen- kel (2, 3) verlaufen.

Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die zweite Ausnehmung (19, 19') zwei in einem Querschnitt unterschiedlich zueinander verlaufende Innenkanten (24, 25) aufweist.

Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass eine erste Innenkante (24) in einer Projektion in Ausrich- tung der Drehachse (x) verläuft und die zweite Innenkante (25) einen spit- zen Winkel (a) von 10 bis 30° zu der Drehachse (x) einschließt.

Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die zweite Ausnehmung (19, 19') frei von Gewindeausfor- mungen ist.

Zange (1) mit einem ersten und einem zweiten Zangenschenkel (2, 3), die in einem Gelenkbereich (4) um eine Drehachse (x) drehbar zueinander gehaltert sind und auf einer Seite des Gelenkbereiches (4) Griffbereiche (6, 7) ausbilden sowie auf der anderen Seite ein Zangenmaul (8), wobei die Zangenschenkel (2, 3) in einem Überdeckungsbereich (U) durch in fluch- tender Übereinanderlage bringbare erste und zweite Ausnehmungen (18, 18', 19, 19') zum Abscheren bspw. eines Bolzens (20) ausgebildet sind, wo bei die Zangenschenkel (2, 3) in einer Trennebene (E), in welcher die zu- geordneten Randkanten (22, 26) der Ausnehmungen (18, 18', 19, 19') zum Abtrennen aufeinander zu bewegbar sind, aufeinanderliegen, oder Zange (1) nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1, dadurch ge- kennzeichnet, dass eine Ausnehmung (18, 18', 19, 19') bezogen auf einen Querschnitt gegenüberliegend zu dem Abscherbereich (23, 27) der Rand- kante (22, 26) der anderen Ausnehmung mit einer entlang der Trennebene (E) ausgerichteten Vertiefung (31, 32) versehen ist. 10. Zange nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (18,

18', 19, 19') langlochartig gebildet ist, und/ oder, bevorzugt, dass an bei- den Ausnehmungen (18, 18', 19, 19') eine Vertiefung (31, 32) ausgebildet ist, und/ oder, bevorzugt, dass die Vertiefungen (31, 32) bezogen auf einen Querschnitt gegenüberliegend ausgebildet sind, und/ oder, bevorzugt, dass sich die Vertiefungen (31, 32) bezogen auf die Drehachse (x) entlang einer Kreislinie erstrecken.

Description:
Beschreibung

Zange

Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft zunächst eine Zange mit einem ersten und einem zweiten Zangenschenkel, die in einem Gelenkbereich um eine Drehachse dreh- bar zueinander gehaltert sind und auf einer Seite des Gelenkbereiches Griffbe- reiche ausbilden sowie auf der anderen Seite ein Zangenmaul, wobei die Zan- genschenkel in einem Überdeckungsbereich durch in fluchtender Übereinan- derlage bringbare erste und zweite Ausnehmungen, wobei jedenfalls in einer ersten Ausnehmung eine Gewindeausformung vorgesehen ist, zum Abscheren eines Gewindebolzens ausgebildet sind. [0002] Weiter betrifft die Erfindung eine Zange mit einem ersten und einem zweiten Zangenschenkel, die in einem Gelenkbereich um eine Drehachse dreh- bar zueinander gehaltert sind und auf einer Seite des Gelenkbereiches Griffbe- reiche ausbilden sowie auf der anderen Seite ein Zangenmaul, wobei die Zan- genschenkel in einem Überdeckungsbereich durch in fluchtender Übereinan- derlage bringbare erste und zweite Ausnehmungen zum Abscheren beispiels- weise eines Bolzens ausgebildet sind, wobei die Zangenschenkel in einer Trennebene, in welcher die zugeordneten Randkanten der Ausnehmungen zum Abtrennen aufeinander zu bewegbar sind, aufeinanderliegen.

Stand der Technik

[0003] Zangen der in Rede stehenden Art sind bekannt. So wird beispielsweise auf die DE 21 62 818 A verwiesen, aus welcher Patentanmeldung eine Mehr- zweckzange bekannt ist, aufweisend eine Mehrzahl in ihrer Größe abgestufter Ausnehmungen in Form von Schneidöffnungen. Diese Schneidöffnungen sind im Überdeckungsbereich der Zangenschenkel in eine fluchtende Übereinander- läge bringbar. Zum Schneiden von Bolzen, beispielsweise Gewindebolzen, wird durch übliche Schwenkverlagerung der Zangenschenkel zueinander über die ersten und zweiten Ausnehmungen eine Scherwirkung auf den Bolzen erreicht.

[0004] Zum Abscheren von Gewindebolzen ist es in diesem Zusammenhang weiter bekannt, zumindest eine der Ausnehmungen mit einem entsprechenden Innengewinde auszubilden.

[0005] Die Abscherung eines Bolzens erfolgt üblicherweise in einer senkrecht zu der geometrischen Drehachse der Zangenschenkel gerichteten Trennebene.

Zusammenfassung der Erfindung

[0006] Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik wird eine Aufgabe der Erfindung darin gesehen, eine Zange der in Rede stehenden Art weiter zu verbessern.

[0007] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungs- gedanken bei einer Zange gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass in der ersten Ausnehmung eine Gewindeausformung nur über einen Teil der Höhe und nur über einen Teil des inneren Umfangs der ersten Ausnehmung ausge- bildet ist.

[0008] Zufolge dieser Ausgestaltung ist insbesondere eine handhabungstech- nische Verbesserung gegeben. Ein abzuscherender Gewindebolzen ist zufolge der vorgeschlagenen Ausgestaltung in handhabungstechnisch günstiger Weise in die nur gewünschte Abscherposition einsetzbar. Der Schraubbolzen wird hierbei über die teilweise ausgebildete Gewindeausformung im Bereich der ers- ten Ausnehmung erfasst. [0009] Diese Gewindeausformung kann sich mit Bezug auf die im Wesentli- chen in Richtung der Drehachse betrachtete Dickenrichtung des diesbezügli- chen Zangenschenkels über weniger als 50 Prozent dieser Ausnehmungslänge erstrecken, weiter bevorzugt weiter weniger als 25 oder 20 Prozent. So kann in einer möglichen Ausgestaltung die Gewindeausformung sich über ein Zwan zigstel bis ein Fünftel, weiter beispielsweise etwa über ein Zehntel der Aus- nehmungshöhe erstrecken.

[0010] Auch bezüglich des inneren Umfangs der ersten Ausnehmung ist diese Gewindeausformung bevorzugt nur teilweise vorgesehen, so insbesondere über ein Achtel bis sieben Achtel des inneren Umfangs, weiter beispielsweise etwa über ein Viertel bis ein Halb.

[0011] Gemäß einer weiteren möglichen Lösung der Aufgabe ist darauf abge- stellt, dass eine Ausnehmung bezogen auf einen Querschnitt gegenüberliegend zu diesem Abscherbereich der Randkante der anderen Ausnehmung mit einer entlang der Trennebene ausgerichteten Vertiefung versehen ist.

[0012] Diesbezüglich kann es sich um eine geschmiedete Vertiefung, gegebe- nenfalls um eine frei geschmiedete Vertiefung handeln.

[0013] Mit zunehmender Nutzung der Ausnehmungen zum Abscheren von Bolzen, kann es im Bereich der Randkanten der Ausnehmungen zu einem so- genannten Schneidenaufwurf kommen. Dies führt gegebenenfalls zu einer Be- einflussung der Gängigkeit der Zange. Durch die vorgeschlagene Ausgestal- tung mit Anordnung einer entlang der Trennebene ausgerichtete Vertiefung ist dieser Problematik entgegengewirkt. Eine solche Vertiefung ist bevorzugt randkantenseitig einer Ausnehmung vorgesehen. Somit beeinflusst ein mögli- eher Schneidenaufwurf nicht mehr die Gängigkeit insbesondere beim Öffnen der Zange.

[0014] Die Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche sind sowohl jeweils für sich wesentlich als auch in jeder Kombination miteinander von Bedeutung, wobei weiter Merkmale eines unabhängigen Anspruchs mit den Merkmalen eines weiteren unabhängigen Anspruchs oder mit Merkmalen mehrerer unabhängiger Ansprüche kombinierbar sind, weiter auch mit nur einzelnen Merkmalen eines oder mehrerer der weiteren unabhängigen Ansprü- che.

[0015] So ist im Sinne der vorliegenden Erfindung auch eine Zange der in Re- de stehenden Art von Vorteil, welche in der ersten Ausnehmung eine Gewin- deausformung nur über einen Teil der Höhe und nur über einen Teil des inne- ren Umfangs der ersten Ausnehmung aufweist und wobei eine Ausnehmung bezogen auf einen Querschnitt gegenüberliegend zu dem Abscherbereich der Randkante der anderen Ausnehmung mit einer entlang der Trennebene ausge- richteten Vertiefung versehen ist.

[0016] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figu- renbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs 1 und/ oder des weiteren unabhängigen Anspruchs oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuord- nung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruchs 1 und/ oder des weiteren unabhängigen Anspruchs oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder je- weils unabhängig von Bedeutung sein.

[0017] So ist in einer möglichen Ausgestaltung vorgesehen, dass über die Hö- he der ersten Ausnehmung zwei umfangsmäßig gegenüberliegende Gewinde- ausformungen vorgesehen sind. Beide Gewindeausformungen erstrecken sich bevorzugt jeweils nur über einen Teil der Höhe und auch jeweils nur über einen Teil des inneren Umfangs der ersten Ausnehmung.

[0018] Die umfangsmäßig gegenüberliegenden Gewindeausformungen der ersten Ausnehmung können höhenmäßig versetzt vorgesehen sein, entspre- chend mit einem in Erstreckungsrichtung der Ausnehmung betrachteten Ab- stand zueinander. So können beispielsweise die Gewindeausformungen jeweils den in Höhenrichtung betrachteten Endbereichen der ersten Ausnehmung zu- geordnet vorgesehen sein.

[0019] Auch kann die erste Ausnehmung mit einer im Wesentlichen zylindri- schen Innenfläche gebildet sein, weiter bevorzugt mit einer im Wesentlichen kreiszylindrischen Innenfläche, aufweisend eine geometrische Zylinderlängs- achse.

[0020] Diese geometrische Zylinderlängsachse kann mit der geometrischen Drehachse der Zangenschenkel im Gelenkbereich in einer Projektion einen spit- zen Winkel einschließen. Dieser spitze Winkel kann gemäß einer möglichen Ausgestaltung 5 bis 30°, weiter etwa 10 bis 20°, so beispielsweise etwa 15° be- tragen. Entsprechend verläuft die zylindrische Innenfläche der ersten Ausneh- mung in einem spitzen Winkel zu der Trennebene.

[0021] Die Gewindeausformungen der ersten Ausnehmung können hingegen bezüglich eines jeweiligen Gewindegrundes in Ausrichtung der Drehachse der Zangenschenkel verlaufen. Zufolge dieser Ausgestaltung ist in Kombination mit der im spitzen Winkel ausgerichteten Innenfläche der ersten Ausnehmung das Einsetzen insbesondere eines abzuscherenden Gewindebolzens erleichtert. Dieser muss nicht, wie beim Stand der Technik bekannt, aufwendig über die gesamte Gewindelänge der ersten Ausnehmung in diese eingeschraubt und über diese hinaus zum Abscheren bewegt werden. Vielmehr kann ein solcher Schraubbolzen zufolge der vorgeschlagenen Lösung zunächst schräg, d.h. unter Einnahme eines spitzen Winkels der Bolzenlängsachse zu der Trennebene in die erste Ausnehmung geführt werden, dies entsprechend entlang der zylindri- schen, bevorzugt gänzlich gewindefreien Innenfläche. Mit Erreichen der Einst- ecktiefe beziehungsweise mit Erreichen der gewünschten Abscherlänge wird durch Aufstellen des Gewindebolzens in eine senkrecht zur Trennebene und somit parallele Ausrichtung zur Drehachse gegebene Stellung der Eingriff der umfangsmäßig gegenüberliegenden und höhenmäßig zueinander distanzierten Gewindeausformungen der ersten Ausnehmung in das Außengewinde des Schraubbolzens erreicht.

[0022] Die zweite Ausnehmung kann zwei in einem Querschnitt, insbesondere in einem Längsquerschnitt entlang einer geometrischen, den diesbezüglichen Zangenschenkel in Dickenrichtung durchsetzenden Längsachse, unterschied- lich zueinander verlaufende Innenkanten aufweisen. In diesem Schnitt liegen diese Innenkanten gegenüber, wobei die Innenkanten insgesamt Teil einer um laufenden Innenfläche der zweiten Ausnehmung sind.

[0023] Eine erste Innenkante der zweiten Ausnehmung kann in einer Projekti- on in Ausrichtung der Drehachse verlaufen beziehungsweise insgesamt im We sentlichen senkrecht zu der Trennebene. So kann weiter entsprechend die erste Innenkante angepasst an die Ausrichtung der Gewindeausformungen in der ersten Ausnehmung verlaufen.

[0024] Die zweite Innenkante kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung einen spitzen Winkel von etwa 10 bis 30° zu der Drehachse einschließen, weiter beispielsweise etwa 15 bis 20°. In einer bevorzugten Ausgestaltung kann der diesbezügliche spitze Winkel im Wesentlichen dem bezüglich der Ausrichtung der Zylinderlängsachse der ersten Ausnehmung im zylindrischen, gewinde- freien Bereich entsprechen.

[0025] Auch kann die zweite Ausnehmung frei von Gewindeausformungen sein. Mit Abschluss des Abschervorganges kann so das abgescherte, im Bereich der zweiten Ausnehmung einliegende Bolzenteil gegebenenfalls aus der zwei- ten Ausnehmung fallen, während der bevorzugt auch einen Schraubenkopf oder dergleichen aufweisende, weiter zu nutzende Schraubbolzenteil zumin- dest in der senkrecht zur Trennebene ausgerichteten Stellung weiterhin in der ersten Ausnehmung über die Gewindeausformungen gehalten ist. Mit Verlage- rung dieses Schraubbolzenteils in die spitzwinklige Stellung zu der Trennebene wird der Eingriff der Gewindeausformungen in das Schraubgewinde des Bol- zens verlassen. Der Schraubbolzen kann hiernach in einfachster Weise aus der ersten Ausnehmung herausgezogen werden.

[0026] Bezüglich der im Abscherbereich vorgesehenen Vertiefung kann weiter vorgesehen sein, dass diese langlochartig gebildet ist. Entlang dieser langloch- artigen Vertiefung kann die Randkante beziehungsweise Scherkante der ge- genüberliegenden Ausnehmung im gegenüberliegenden Zangenschenkel kolli- sionsfrei verfahren.

[0027] In bevorzugter Ausgestaltung ist an beiden Ausnehmungen eine Vertie- fung ausgebildet. Hierbei sind weiter bevorzugt die Vertiefungen bezogen auf einen Querschnitt gegenüberliegend ausgebildet, entsprechend mit ihren Öff- nungen aufeinander zu weisend.

[0028] Angepasst an die Schwenkbeweglichkeit der Zangenschenkel um die Drehachse, über welche Drehbeweglichkeit auch der Abschervorgang eines in den beiden Ausnehmungen einliegenden Bolzens vorgenommen wird, erstreckt sich in bevorzugter Ausgestaltung jede Vertiefung bezogen auf die Drehachse zumindest im Wesentlichen entlang einer Kreislinie. Die in Erstreckungsrich- tung betrachtete Länge einer jeden Vertiefung entspricht zumindest dem Maß des möglichen Verlagerungsweges der bezüglich der Trennebene gegenüber- liegenden Randkante des Abscherbereiches aus der Bolzenaufnahmesituation bis hin in die Scherposition.

[0029] Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche beziehungsweise Wer- tebereiche oder Mehrfachbereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/10-Schritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls also auch dimensionslos. Beispielsweise beinhaltet die Angabe 10 bis 30° auch die Offenbarung von 10,1 bis 30°, 10 bis 29,9°, 10,1 bis 29,9° etc. Diese Offenbarung kann einerseits zur Eingrenzung einer genann- ten Bereichs grenze von unten und/ oder oben, alternativ oder ergänzend aber zur Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweiligen angegebenen Bereich dienen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0030] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung er- läutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur be- zogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausfüh- rungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Zange in Schließstellung, betreffend eine erste Ausführungsform; Fig. 2 eine Teildarstellung der Zange in Draufsicht;

Fig. 3 die Rückansicht zu Figur 2;

Fig. 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Figur 2;

Fig. 5 den Schnitt gemäß der Linie V-V in Figur 4, betreffend eine

Bolzenaufnahmestellung;

Fig. 6 den vergrößerten Schnitt gemäß der Linie VI- VI in Figur 5;

Fig. 7 den Schnitt gemäß der Linie VII- VII in Figur 6;

Fig. 8 den Schnitt gemäß der Linie VIII- VIII in Figur 6;

Fig. 9 eine der Figur 6 entsprechende Schnittdarstellung, betreffend eine Folgedarstellung zu Figur 6 im Zuge eines Abschervor- ganges des Bolzens;

Fig. 10 die Herausvergrößerung des Bereichs X in Figur 9;

Fig. 11 eine der Figur 5 entsprechende Darstellung, jedoch betreffend die Zangenstellung nach Durchführung des Abschervorganges;

Fig. 12 eine Folgedarstellung zu Figur 9, betreffend den durchgeführ- ten Abschervorgang gemäß Figur 11;

Fig. 13 in einer Teilansicht eine Zange in weiterer Ausführungsform, betreffend die Schließstellung; Fig. 14 in einer weiteren Teilansicht eine Zange in einer dritten Aus- führungsform, ebenfalls betreffend die Schließstellung;

Fig. 15 in Ansicht eine in Schließstellung befindliche Zangen in einer vierten Ausführungsform; Fig. 16 in einer fünften Ausführungsform eine weitere Zange in An- sicht, betreffend die Schließstellung.

Beschreibung der Ausführungsformen

[0031] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, eine Zange 1, die zwei, beispielsweise in Figur 2 nur teilweise dargestellte, Zangen- schenkel 2 und 3 aufweist, die in einem Gelenkbereich 4 um eine geometrische Drehachse x drehbar zueinander gehaltert sind. Die geometrische Drehachse x ist gegeben durch einen die Zangenschenkel 2 und 3 in dem Gelenkbereich 4 durchsetzenden Gelenkbolzen 5.

[0032] Auf der einen Seite des Gelenkbereiches 4 bildet der erste Zangen- schenkel 2 einen Griffbereich 6 und der zweite Zangenschenkel 3 einen Griffbe- reich 7 aus, während sich auf der anderen Seite des Gelenkbereiches 4 ein Zan- genmaul 8 bildet.

[0033] Das Zangenmaul 8 kann im Einzelnen gemäß dem in den Figuren 1 bis 12 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel hintereinander, d.h. bezogen auf eine Längslinie L-L nacheinander, ausgebildete unterschiedliche Wirkbereiche aufweisen. So kann spitzenseitig, d.h. zugeordnet den freien Enden der Zan- genschenkel 2 und 3 ein Flachbackenbereich 9 ausgeformt sein. [0034] Gelenknah kann das Zangenmaul 8 einen Schneidbereich 12 aufweisen, mit einer ersten Schneide 13 an dem ersten Zangenschenkel 2 und einer zweiten Schneide 14 am zweiten Zangenschenkel 3.

[0035] Zwischen dem Schneidbereich 12 und dem Flachbackenbereich 9 kann gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel weiter ein Abisolierbereich 10 vorgese- hen sein, aufweisend Schneidausbildungen 11 mit unterschiedlichen Durch- messern, zur Ermöglichung der Abisolierung von Drähten unterschiedlicher Querschnitte.

[0036] Gemäß den Darstellungen in den Figuren 13 bis 16 kann die Zange 1 auch beispielsweise gemäß Figur 13 als sogenannte Kombinationszange ausge- bildet sein, mit einem Schneidbereich 12 und einem Flachbackenbereich 9 sowie einem zwischen diesen Bereichen ausgebildeten Brennerloch 15.

[0037] Darüber hinaus kann gemäß der Darstellung in Figur 14 die Zange 1 auch in Art einer Drahtseilschere ausgebildet sein, mit einem bezüglich der Drehachse x den Griffbereichen 6 und 7 gegenüberliegenden ersten Schneidbe- reich 12 und einem gelenknah zwischen den Griffbereichen 6 und 7 ausgebilde- ten zweiten Schneidbereich 16. Darüber hinaus können bei dieser Ausgestal- tung entlang der Längsachse L-L folgend mehrere, hier zwei Crimpbereiche 17 vorgesehen sein.

[0038] Figur 15 zeigt eine Zange 1 in Form einer Schneidzange, entsprechend aufweisend einen Schneidbereich 12.

[0039] Eine Zange 1 in Art eines Seitenschneiders zeigt die Figur 16. [0040] Darüber hinaus kann die Zange 1 auch in Art jeder Greifzange, Mitten- oder Vornschneider-, Abisolierzange, Kabelzange, Crimpzange oder auch Ab- mantelungszange ausgebildet sein. Insbesondere kann die Zangen 1 in Art ei- ner Zange oder Schere ausgebildet sein, bei welcher die Zangenschenkel 2 und 3 sich in jeder Zangenschenkel-Schwenkstellung in dem Gelenkbereich 4 über- decken.

[0041] In einem Überdeckungsbereich U der Zangenschenkel 2 und 3, der im Wesentlichen dem Gelenkbereich 4 entspricht, ist jeder Zangenschenkel 2, 3 in den dargestellten Ausführungsbeispielen mit bohrungsartigen Ausnehmungen versehen, die den jeweiligen Zangenschenkel 2, 3 in Dickenrichtung, d.h. im Wesentlichen in Erstreckungsrichtung der Drehachse x, vollständig durchset- zen.

[0042] Die beiden ersten Ausnehmungen 18 und 18' im ersten Zangenschenkel 2 liegen mit Bezug auf einen Grundriss, beispielsweise gemäß der Darstellung in Figur 2, wie auch die beiden zweiten Ausnehmungen 19 und 19' im zweiten Zangenschenkel 3, in etwa in diametraler Gegenüberlage, bezogen auf die Drehachse x. Weiter sind diese Ausnehmungen 18, 18' und 19, 19' radial außer- halb, jedoch benachbart zu dem Gelenkbolzen 5 vorgesehen.

[0043] Mit Verschwenken eines Zangenschenkels 2, 3 bewegen sich die in die- sen ausgebildeten Ausnehmungen 18, 18' und 19, 19' entlang einer sich auf die Drehachse x beziehenden Kreislinie.

[0044] Die Ausnehmungen 18 und 19 sind, wie auch die weiteren Ausneh- mungen 18' und 19', durch entsprechendes Verschwenken der Zangenschenkel in eine im Wesentlichen in Erstreckungsrichtung der Drehachse x gerichtete, im Wesentlichen fluchtende Übereinanderlage bringbar. Dies ist in dem dargestell- ten Ausführungsbeispiel, wie auch bevorzugt, eine Zangenmaul-Offenstellung gemäß den Darstellungen in den Figuren 5 und 6.

[0045] In dieser Zangenmaul-Offenstellung beziehungsweise in dieser Über- deckungsstellung von erster Ausnehmung 18, 18' und zweiter Ausnehmung 19, 19' kann durch diese Ausnehmungen ein abzulängender Bolzen 20, ausgehend von der freien Oberfläche des ersten Zangenschenkels 2, durchgesteckt werden. Das freie Ende des Bolzens 20 kann unterseitig des zweiten Zangenschenkels 3 durch die hier vorgesehene zweiten Ausnehmungen 19, 19' auftauchen oder sich im Bereich der Ausnehmung 19 beziehungsweise 19' erstrecken. [0046] Die Ausbildung und Anordnung der Ausnehmungen dient zum Ab- scheren eines Bolzens 20, weiter beispielsweise eines Bolzens 20 mit einem Au- ßenge winde 21. Die Scher- bzw. Trennebene E erstreckt sich zwischen den auf- einander liegenden planen Flächen der Zangenschenkel 2 und 3 im Gelenkbe- reich 4, wobei die Trennebene E zugleich auch die Schneidebene des Schneidbe- reiches 12, sofern vorhanden, bildet. Die Trennebene E erstreckt sich demnach senkrecht zur Drehachse x.

[0047] Die Ausnehmungspaare 18, 19 und 18', 19' sind bezüglich ihrer jeweili- gen Querschnittsausgestaltung angepasst zum Abscheren von Bolzen unter- schiedlicher Durchmesser. [0048] Die Ausnehmungen eines Ausnehmungs-Paares (18 und 19 bezie- hungsweise 18' und 19') sind darüber hinaus unterschiedlich gestaltet.

[0049] So öffnet sich die zweite Ausnehmung 19 beziehungsweise 19' des zweiten Zangenschenkels 3 mit Bezug auf einen Querschnitt gemäß Figur 6, in welchem Querschnitt sich die Drehachse x als Linie darstellt, ausgehend von der freien Außenfläche des zweiten Zangenschenkels 3 in Richtung der Trenn- ebene E sich trichterförmig erweiternd. Hierbei verläuft eine, in der Trennebene E im Wesentlichen die zugehörige Randkante 22 im zweiten Abscherbereich 23 bildende erste Innenkante 24, im Wesentlichen in paralleler Ausrichtung zur Drehachse x beziehungsweise in senkrechter Ausrichtung zur Trennebene E, während die in diesem Schnitt im Wesentlichen gegenüberliegende zweite In- nenkante 25 einen spitzen Winkel a von etwa 15 bis 20° zu der Drehachse x be- ziehungsweise einer Parallelen zur Drehachse x einschließt. Diese zweite In- nenkante 25 ist im Wesentlichen der Randkante 26 im ersten Abscherbereich 27 der zugeordneten ersten Ausnehmung 18 beziehungsweise 18' zugewandt.

[0050] Die erste Ausnehmung 18 beziehungsweise 18' weist zunächst und im Wesentlichen eine zylindrische Innenfläche 28 auf, mit einer Zylinderlängsach- se y, die ebenfalls einen spitzen Winkel ß zu der Drehachse x einschließt und so entsprechend wie auch die zweite Innenkante 25 der zweiten Ausnehmungen 19 beziehungsweise 19' spitzwinklig ausgerichtet verläuft zu der Trennebene E.

[0051] Das quer zur Zylinderlängsachse y betrachtete Durchmessermaß im Bereich der zylindrischen Innenfläche 28 kann etwa dem 0,4- bis 0,7-Fachen, weiter etwa dem 0,5-Fachen des in einem Querschnitt gemäß Figur 6 betrachte- ten Öffnungsmaßes der zweiten Ausnehmung 19 beziehungsweise 19' im Be- reich der Trennebene E entsprechen.

[0052] Die erste Ausnehmung 18 beziehungsweise 18' weist darüber hinaus zwei über die Höhe h der ersten Ausnehmung 18 beziehungsweise 18' zuei- nander distanzierte und umfangsmäßig im Wesentlichen gegenüberliegende Gewindeausformungen 29 und 30 auf. Eine Gewindeausformung 29 ist dem Austrittsbereich der ersten Ausnehmung 18 beziehungsweise 18' zugewandt ausgebildet, während die zweite Gewindeausformung 30 endseitig der ersten Ausnehmung 18, 18' im Bereich der Trennebene E ausgeformt ist.

[0053] Bezogen auf einen jeweiligen Gewindegrund verlaufen die Gewinde- ausformungen 29 und 30 im Wesentlichen in Ausrichtung der Drehachse x und somit im Wesentlichen in senkrechter Ausrichtung zur Trennebene E.

[0054] Der freie Innendurchmesser der ersten Ausnehmung 18, 18' im Bereich der zylindrischen Innenfläche 28 kann um einen Faktor von etwa 1,1 bis 1,2 größer gewählt sein, als der Außendurchmesser des abzuscherenden Bolzens 20. Letzterer kann, insbesondere bei Ausbildung desselben als Schraubbolzen, wie dies auch in den Darstellungen gezeigt ist, zum Ablängen zunächst in einer spitzwinkligen Ausrichtung zu der Trennebene E in das in Übereinanderlage gebrachte Ausnehmungspaar gesteckt werden (vergleiche Figur 6). Zufolge dieser spitzwinkligen Ausrichtung des Bolzens 20 relativ zu der Trennebene E ist ein einfaches Durchstecken auch durch die, die Gewindeausformungen 29 und 30 aufweisende erste Ausnehmung 18 beziehungsweise 18' ermöglicht, da diese Gewindeausformungen 29 und 30 zufolge der spitzwinkligen Ausrich- tung des Bolzens 20 (zunächst) nicht in Eingriff gelangen.

[0055] Anschließend wird der Bolzen 20 händisch oder allein zufolge entspre- chender Verschwenkung der Zangenschenkel 2 und 3 in Richtung auf eine Zangenmaul-Schließstellung aufgerichtet in eine senkrecht zur Trennebene E gerichtete Stellung gemäß der Darstellung in Figur 9. In dieser Stellung stützt sich der Bolzen 20 zufolge Eingriff dessen Außengewindes im Bereich der Ge- windeausformungen 29 und 20 ab, während der weitere Außengewindeab- schnitt des Bolzens 20 sich frei innerhalb der Ausnehmung 18 beziehungsweise 18' erstreckt. Die Abstützung im Bereich der ersten Ausnehmung 18 bezie- hungsweise 18' ist bevorzugt allein im Bereich der Gewindeausformungen 29 und 30 erreicht.

[0056] Im Zuge der weiteren Verlagerung der Zangenschenkel 2 und 3 erreicht der Bolzen 20 weiter eine Stellung, in welcher der abzulängende Teil des Bol- zens 20 mit Bezug auf einen Querschnitt gemäß Figur 9 in Anlage tritt zu der ersten Innenkante 24 im Bereich der zweiten Ausnehmung 19 beziehungsweise 193 Diese Anlage unterstützt weiter die senkrecht zur Trennebene E gerichtete Ablängstellung des Bolzens 20, so dass im Zuge der weiteren Schwenkverlage- rung der Zangenschenkel 2 und 3 ein Abscheren des Bolzens 20 im Bereich der Trennebene E durch Aufeinanderzufahren der die Scherkanten bildenden

Randkanten 22 und 26 durchgeführt werden kann. Die sich hiernach ergebende Schnittfläche am Bolzen 20 ist im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet zur Bol- zenlängsachse (vergleiche Figuren 11 und 12).

[0057] Der Gewindeauslauf der Gewindeausformung 30 in die zugehörige Randkante 26 im ersten Abscherbereich 27 ist scharfkantig. Eine scharfkantige Randkante 26 verhindert die Gratbildung am Bolzen 20 bei einem Abscheren.

[0058] Im Zuge der Nutzung der Zange 1 zum Abscheren von Bolzen 20 oder dergleichen kann es im Laufe der Zeit zu einem Schneidenaufwurf im Bereich der auf den abzuscherenden Bolzen 20 einwirkenden Randkanten 22 und/ oder 26 kommen. Um diesbezüglich eine langlebige Zange 1 anzubieten, sind zuge- ordnet den Randkanten 26 und 22, mit Bezug auf die Trennebene E gegenüber- liegend, Vertiefungen 31 und 32 in dem jeweiligen Zangenschenkel 2, 3 vorge- sehen. Jede Vertiefung 31, 32 ist im Wesentlichen langlochartig gebildet und erstreckt sich - bezogen auf die Drehachse x - entlang einer Kreislinie. Die Randkante 22 beziehungsweise 26 bewegt sich zumindest außerhalb der ge- genüberliegenden Ausnehmung 18, 19 beziehungsweise 18', 19' im Zuge der Zangenschenkel-Schwenkbewegung im Bereich der gegenüberliegenden Vertie- fung 31 beziehungsweise 32.

[0059] Die in Erstreckungsrichtung der Drehachse x betrachtete Tiefe einer jeden Vertiefung 31, 32 kann einem Hundertstel bis einem Zehntel der Höhe h der ersten Ausnehmung 18 beziehungsweise 18' entsprechen.

[0060] Zufolge dieser Ausgestaltung liegen die die Schneidkanten bildenden Randkanten 22 und 26 in jeder Zangenschenkel-Schwenkstellung frei.

[0061] Die Ausnehmungen eines Ausnehmungs-Paares können darüber hin- aus so positioniert sein, dass die diesbezüglichen schneidenden Randkanten 22 und 26 bei geschlossener Zangen 1 nicht vollständig übereinander gefahren sind oder aufeinandertreffen. Vielmehr verbleiben bei einer solchen Ausgestal- tung die Randkanten 22 und 26 in der Zangen-Schließstellung in einer Position, in welcher diese geringfügig noch auf Abstand sind. Dieser Abstand kann ei- nem bis wenige Zehntelmillimeter betragen, so dass dennoch auch Bolzen aus einem zähen Werkstoff, wie beispielsweise Edelstahl, noch vollständig durch- trennt werden.

[0062] Weiter bevorzugt sind insbesondere die Randkanten 22 und 26 gehär- tet, bevorzugt lasergehärtet, was eine gute Verschleißfestigkeit bei geringer Ausbruchgefahr der Randkanten 22 und 26 ermöglicht. [0063] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der

Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zu- mindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenstän- dig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinatio- nen auch kombiniert sein können, nämlich: [0064] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass in der ersten Aus- nehmung 18, 18' eine Gewindeausformung 29, 30 nur über einen Teil der Höhe h und nur über einen Teil des inneren Umfangs der ersten Ausnehmung 18, 18' ausgebildet ist. [0065] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass über die Höhe h der ersten Ausnehmung 18, 18' zwei umfangsmäßig gegenüberliegende Gewinde- ausformungen 29, 30 vorgesehen sind.

[0066] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die umfangsmäßig gegenüberliegenden Gewindeausformungen 29, 30 der ersten Ausnehmung 18, 18' höhenmäßig versetzt vorgesehen sind.

[0067] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die erste Ausneh- mung 18, 18' mit einer zylindrischen Innenfläche 28 gebildet ist.

[0068] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Zylinderlängs- achse y der Innenfläche 28 mit der Drehachse x in einer Projektion einen spitzen Winkel ß einschließt.

[0069] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Gewindeausfor- mungen 29, 30 bezüglich eines jeweiligen Gewindegrundes in Ausrichtung der Drehachse x der Zangenschenkel 2, 3 verlaufen.

[0070] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die zweite Ausneh- mung 19, 19' zwei in einem Querschnitt unterschiedlich zueinander verlaufen- de Innenkanten 24, 25 aufweist. [0071] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine erste Innenkante 24 in einer Projektion in Ausrichtung der Drehachse x verläuft und die zweite Innenkante 25 einen spitzen Winkel a von 10 bis 30° zu der Drehachse x ein- schließt. [0072] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die zweite Ausneh- mung 19, 19' frei von Gewindeausformungen ist.

[0073] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Ausnehmung 18, 18', 19, 19' bezogen auf einen Querschnitt gegenüberliegend zu dem Abscher- bereich 23, 27 der Randkante 22, 26 der anderen Ausnehmung mit einer entlang der Trennebene E ausgerichteten Vertiefung 31, 32 versehen ist.

[0074] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vertiefung 18, 18', 19, 19' langlochartig gebildet ist.

[0075] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass an beiden Ausneh- mungen 18, 18', 19, 19' eine Vertiefung 31, 32 ausgebildet ist. [0076] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Vertiefungen 31,

32 bezogen auf einen Querschnitt gegenüberliegend ausgebildet sind.

[0077] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die Vertiefungen 31, 32 bezogen auf die Drehachse x entlang einer Kreislinie erstrecken

[0078] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritäts- Unterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender An- meldung mit aufzunehmen. Die Unter ansprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbe- sondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Er- findung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorste- henden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbeson- dere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden kön- nen.

Liste der Bezugszeichen

1 Zange 25 zweite Innenkante

2 erster Zangenschenkel 26 Randkante

3 zweiter Zangenschenkel 27 erster Abscherbereich

4 Gelenkbereich 28 Innenfläche

5 Gelenkbolzen 29 Gewindeausformung

6 Griffbereich 30 Gewindeausformung

7 Griffbereich 31 Vertiefung

8 Zangenmaul 32 Vertiefung

9 Flachbackenbereich

10 Abisolierbereich

11 Schneidausbildung

12 Schneidbereich h Höhe

13 erste Schneide x Drehachse

14 zweite Schneide y Zylinderlängsachse

15 Brennerloch

16 Schneidbereich

17 Crimpbereich

18 erste Ausnehmung E Scher-/ Trennebene 18' erste Ausnehmung L Längsachse

19 zweite Ausnehmung U Überdeckungsbereich 19' zweite Ausnehmung

20 Bolzen

21 Außengewinde a Winkel

22 Randkante ß Winkel

23 zweiter Abscherbereich

24 erste Innenkante




 
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